Göttin der magischen Nadeln

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  • Tian-Lin verpaßte ihr ein blaues Auge. Yue Di riß ihn schnell zurück. Während Ji Ren-Jie Ji Qing festhalten mußte, welche trotz ihrem blauen Auge wütend rief, „er ist nicht in der Lage mich zu verletzten!“

    Tian-Lin riß sich von Yue Di los und schon gingen die beiden aufeinander los. Ji Qing blockierte Tian-Lins rechten Arm, indem sie seinen seinen Arm mit dem Armgelenk gegen ihre Schulter drückte und seine linke Hand knapp über dem Ellbogen. Tian-Lin sah sie wütend an, während Ji Qing sagte, „Yue Tian-Lin, ich habe dich in der Hand!“

    Tian-Lin winkelte den Arm an und stieß sie zurück. Yue Ting rief aus Versehen, „gut gemacht!“

    Während die beiden weiterkämpften, rief Ji Ren-Jie, „Yue Ting, ist dies die Freundlichkeit die du deinen Sohn gelernt hast? Ihn zu ermuntern mit meiner Tochter zu kämpfen?“

    Yue Ting rief, „du...“

    Als Ji Ren-Jie fragte, „willst du auch kämpfen?“

    Gerade als Yue Ting und Ji Ren-Jie dem Beispiel ihrer Kinder folgen wollte, trat Cao in den Hof, „die Älteren sollten nicht dem Beispiel der Jüngeren folgen!“

    Sobald Ji Qing und Tian-Lin ihn bemerkten hörten sie zu kämpfen auf. Tian-Lin trat zu ihm und verneigte sich, „auch wenn wir am gleichen Tag geboren wurden, ist es unser Schicksal uns zu bekämpfen! Wenn die Heirat erzwungen wird, wird dies unsere Familien nur noch weiter entfernen! Wasser und Feuer können nicht zusammen existieren!“

    In der Hauptkammer saßen alle bis auf Lan und Lan-Yue schon am Tisch. Als Lan-Yue mit Lan zu ersten Mal ohne Maske oder Schleier erschien. Kaum hatten sie sich gesetzt, sagte Jin-Cheng, „Lehrerin, Wolfs Valley kann ohne Sonnenschein sein, aber es kann nicht ohne dein Lächeln!“

    Jin-Bao überrascht von dem guten Aussehen ihrer Lehrerin stimmte eifrig zu „das stimmt! Das stimmt!“

    Lan-Yue erwiderte, „ohne euch allen, würde ich nichts zum Lächeln haben! Besonders Fu'Er, wünsche ich mir ihre Freundlichkeit danken zu können! Gibt es etwas, was ich für dich tun kann?“

    Qiang-Qiang, welche Jin-Bao gegenüber saß, starrte nur wütend geradeaus. Als auch Jin-Cheng zustimmte, „das ist richtig!“

    Fu'Er sah verlegen aus, als sie schließlich meinte, „mein Vater lehrte mich die Heilkunst, aber selbst ich kann meinen Vater nicht wieder lebendig machen!“

    Lan-Yue fragte, „bist du sicher, daß dein Vater tot ist?“

    Fu'Er antwortete, „mit dem Gefühl einer Tochter, glaube ich, daß mein Vater immer noch am Leben ist!“

    Lan-Yue überlegte, „er könnte auch gefangen gehalten werden oder gezwungen sein sich zu verstecken und kann sein Versteck nicht preisgeben!“

    Nun sah Qiang-Qiang doch zu Fu'Er, „wenn er seinen Feinden entkommen wäre, würde Onkel Tong bestimmt nicht sein Versteck verraten! Selbst nicht seiner eigenen Tochter!“

    Fu'Er wandte sich an Lan-Yue, „wenn Herrin Lan-Yue sich erholt hat, wünsche ich nach Cheng-Xiang Town zurückzukehren!“

    Lan-Yue wandte sich an Jin-Cheng und befahl, „Jin-Cheng, begleite Fu'Er zurück nach Cheng-Xiang Town! Versuche alles, um die Wahrheit herauszufinden! Wenn Heiler Tong etwas geschah, werden wir ihn rächen!“

    Jin-Cheng sah Fu'Er besorgt an, „keine Sorge, Lehrerin, ich werde Fu'Er helfen die Wahrheit aufzudecken!“

    Lan nickte, „Jin-Cheng, denke daran, du bürgst für Fu'Ers Sicherheit!“ Jin-Cheng nickte. Lan-Yue entging nicht, daß Qiang-Qiang Jin-Cheng wütend ansah.

    Später fragte Lan-Yue Qiang-Qiang, „warum willst du nicht mit mit Fu'Er und Jin-Cheng zurück nach Cheng-Xiang Town? Willst du nicht nachforschen, wer der Mörder von deinem Vater sind?“

    Qiang-Qiang trat zu Lan-Yue, "mein Vater liebte mich abgöttisch! Ich glaube ganz sicher, daß er tot ist! Dies ist der Grund für mich hierzubleiben! Ich möchte von dir lernen! Ich möchte meinen Vater rächen!“

    Lan-Yue sah sie an, „sieh dir deine Augen an! Ich werde mein Vertrauen nie in dich setzen! Ich glaube an dein unerreichbares Qi Gong, dies ist mein Grund, dich aufzunehmen und dein Leben zu verschonen!“

    Qiang-Qiang widersprach, „ich kenne nur die Grundlagen! Ich fürchte, ich werde dich enttäuschen!“

    Lan-Yue stellte fest, „es gelang dir, in die Unterwasserhöhle zu gelangen, um die Perle in der Geheimkammer zu stehlen! Eu hast mehr Fähigkeiten als du denkst!“

    Fu'Er und Jin-Cheng standen vor einem Hauseingang und schützen sich vor dem Regen. Jin-Cheng sagte, „der Bürgermeister hat noch keine Neuigkeiten! Wir werden uns umsehen, wenn der Regen aufgehört hat!“

    Im gleichen Augenblick traf Lao Wu ein. Er erkannte Jin-Cheng zur gleichen Zeit wieder, als dieser ihn erkannte und lief weg. Jin-Cheng folgte ihm. Fu'Er sah ihm überrascht nach, als ihr Blick auf den Boden fiel und sie die Schnitzerei sah. Sie kniete sich in den strömenden Regen nieder und hob die Schnitzerei auf, „Vater! Mein Vater muß dies geschnitzt haben! Er wollte mir sagen, daß er noch lebt! Wohin ist der Mann gegangen?“

    Sie sah sich um. Jin-Cheng holte Lao Wu in einer schmalen Seitenstraße ein. Beide hatte ihr Schwert gezogen und kämpften miteinander, als Fu'Er erschien und schrie, „ich kümmere mich nicht darum, wer du bist! Du mußt mir nur sagen, ob mein Vater diese Holzfigur schnitzte? Ich weiß, daß dies für mich gemacht wurde! Sag mir nur, ob mein Vater noch lebt?“ Jin-Cheng gelang es, Lao Wu das Schwert aus der Hand zu schlagen. Er hielt ihm sein Schwert an die Kehle. Fu'Er rannte zu ihm, „sag mir wer du bist?“

    Jin-Cheng sah sie überrascht an. Lao Wu nutzte diese Gelegenheit. Er griff nach einem versteckten Messer. Fu'Er bemerkte dies und stellte sich vor Jin-Cheng, daß Messer traf sie in die Seite.

    Yue Di wartete außerhalb der Stadt auf Lao Wu. Er hatte Tong mit genommen, damit dieser nicht nur in dem kleinen Raum eingesperrt war. Tong saß ein Stück abseits auf einer Wiese. Yue Di stand mit dem Rücken zu ihm, als Lao Wu sagte, „dieser Jin-Cheng erkannte mich! Aus Furcht mich selbst zu verraten und dich darin zu verwickeln...“ Er stockte kurz, „ich hatte nicht die Absicht Herrin Tong zu verletzen!“

    Yue Di wandte sich um und trat zu ihm, „ist sie ernsthaft verletzt?“

    Lao Wu antwortete, „ich wollte nur, daß Jin-Cheng mich gehen läßt! Natürlich stieß ich nicht fest zu! Ich verletzte Herrin Tong an der Seite, es sollte ihr gut gehen!“

    Yue Di legte seine Hand auf Lao Wus Schulter, „laß uns hoffen, daß Fu'Er sicher und gesund ist!“

    Dann ging er zu Tong, welcher ihn kommen hörte und sagte, „danke, daß du mich ein wenig an die frische Luft gelassen hast! Ich möchte dir etwas sagen! Die Holzschnitzerei die ich von Fu'Er gemacht habe, ich weiß, daß du sie mitgenommen hast!“

    Yue Di fragte, „du weißt es?“

    Tong nickte, „ich weiß auch, daß du ein guter Mensch bist! Ich hoffe, du wirst sie eines Tages sehen!“

    Yu Di lächelte verlegen, „Fu'Er ist nicht mehr in Wolfs Valley! Ich hinterließ die Nachricht! Sie weiß, daß du noch lebst! Sie sollte gut ausruhen, hier bei dir sein und deine Augen behandeln!“

    Tong seufzte, „ich möchte dir auch ein Geheimnis erzählen! Daß Mädchen, daß ich behandelt habe, ich erzählt nie jemanden etwas davon, auch ihre Stimmbänder wurden durch den Brand erletzt und sie konnte nicht sprechen! Sie konnte mich nur ansehen! Sie benutzte ihre Augen! Ich werde nie diesen Blick vergessen, Angst und Leid waren in ihren Augen!“ Er schwieg.

    Yue Dis Stimme klang traurig, „sie ist die Liebe meines Lebens!“

    Tong nickte wieder, „nach langer Überlegung entschied ich, dir dies zu sagen, weil daß Kind in ihr vielleicht deines sein könnte!“

    Yue Di, welche in die Ferne geblickt hatte, sah ihn nun erschrocken an, „du meinst, sie war schwanger? Das ist unmöglich! Warum hast du mir dies nicht gesagt?“

    Tong lächelte traurig, „ich hatte Mitleid mit ihr! Als ich bemerkte, daß sie schwanger war, bat sie mich mit ihren Augen! Ein mitleidiges Mädchen, das entstellt und mit ihre Augen sagte, daß sie das Kind nicht wollte!“

    Yue Di fragte, „bist du der einzige, welcher von ihrer Schwangerschaft wußte?“

    Tong nickte wieder, „ich suchte nach allen Mittel und Wegen! Der Tag an dem ihr Gesicht heilte, müßte der Tag sein, an dem sie das Kind zur Welt bracht! Was wenn es dein Kind ist?“

    Yue Di weinte mehr als das er lachte, „sie ist für mich viel wertvoller als alles auf der Welt! Bevor ich sie heiratete, hätte ich nie ihre Unschuld befleckt! Außerdem behandelte ich sie eher wie die unschuldigste Frau auf der Welt, mit dem sie ihr erstes Mal verbringt!“

    Tong seufzte, „ich hätte dies nicht sagen sollen! Sie war ernsthaft verletzt! Vielleicht lebt sie schon nicht mehr und das Kind wurde nie geboren!“

    Yue Di griff nach ihm und schüttelte den Kopf, „nein, sie war nicht tot und sie ist nicht tot!“ Dann wandte er sich ab und ging. Während er Lao Wu befahl Tong zurückzubringen.

    Jin-Cheng saß besorgt am Bett der bewußtlosen Fu'Er, als der Bürgermeister eintrat, „der Heiler sagte, daß Fu'Ers Wunde nicht tief ist! Die Blutung konnte aufgehalten werden! Sie wird gesund werden!“

    Jin-Cheng warf Fu'Er einen Blick zu, „ich danke dir in ihrem Namen!“

    Der Bürgermeister seufzte, „die Hui-Chun Kräuterhalle in Cheng-Xiang Town brannte ab! Heiler Tong und Fu'Er waren die besten Heiler in der Stadt! Wer würde jemand wie ihnen schaden wollen?“

    Jin-Cheng stand auf, „fühl dich frei offen zu sprechen!“

    Der Bürgermeister sah ihn an, „nach Old Jing, warst du der Einzige, welcher sich in jener Nacht, als das Unglück geschah, bei ihm nach der Hui-Chun Kräuterhalle erkundigte!“

    Jin-Cheng rief erschrocken, „du verdächtigst mich!“

    Der Bürgermeister hob die Hand, „nein, Schwertkämpfer Jin! Du hast die ganze Nacht an Fu'Ers Bett gewacht! Du würdest ihr und ihrer Familien nicht schaden! Du solltest früh schlafen!“

    Jin-Cheng trat auf ihn zu, „du hast ebenfalls nicht gut geschlafen, ruh dich zuerst aus!“

    Jin-Cheng saß immer noch an Fu'Ers Bett und war in Gedanken versunken, als Fu'Er sich aufsetzte, „du hast noch immer nicht geschlafen!“

    Jin-Cheng griff nach ihr, „warum schläfst du nicht!“

    Fu'Er lächelte ihn an, „du warst die ganze Zeit über an meiner Seite!“

    Einmal editiert, zuletzt von Maitreya (8. August 2012 um 10:02)

  • Jin-Cheng sah sie an, „ich war besorgt, der Attentäter könnte sich versteckt haben, um dich zu töten! Der maskierte Mann wird sicher zurückkehren!“

    Fu'Er schüttelte den Kopf, „vertrau mir, der maskierte Mann war kein Attentäter! Er war der Kundschafter meines Vaters! Mein Vater wollte mich wissen lassen, daß er immer noch lebt! Schau, mein Vater schnitzte diese Holzfigur! Er lebt! Mein Vater schnitzte immer Holzfiguren nach mir!“

    Jin-Cheng erwiderte, „dies zeigt, wie sehr er dich vermißt und wie besorgt er um dich ist! Du darfst nicht wieder so etwas dummes tun wie dich schützend vor mich stellen! Wenn er dir ins Herz gestochen hätte, was sollte ich deinem Vater dann sagen? Du hast sehr viel Blut verloren!“

    Fu'Er traten die Tränen in die Augen, „Dummkopf, mein Vater hört deine närrischen Worte auch! Er beschützt mich!“

    Jin-Cheng saß wieder in Gedanken versunken da, „jetzt da dein Vater sicher und gesund ist, können wir beruhigt schlafen! Um deiner Sicherheit Willen, kehren wir nach Wolfs Valley zurück! Wir werden Rat bei der Lehrerin suchen, um deinen Vater ausfindig zu machen!“

    Qiang-Qiang trainierte in dieser Zeit. Sie lief durch Wolfs Valley, als sie einen Salto rückwärts versuchte. Jin-Bao der ihr gefolgt war, sah, daß sie einen Buchlandung hinlegen würden. Er ließ sich schnell auf den Bauch fallen, während Qiang-Qiang auf ihn fiel. Als er auch schon rief, „bist du verletzt? Es ist meine Schuld, daß ich dich nicht auffing! Lasse deinen Ärger an mir aus!“

    Qiang-Qiang verpaßte ihm wütend einen Schlag auf den Rücken. Dann setzte sie sich auf und schlug wütend auf den Boden ein. Jin-Bao kniete hinter ihr, „was ist los, hast du keine Energie mehr, mich zu schlagen? Ich werde es für dich tun!“ Er schlug sich mit der Hand sind Gesicht, als Qiang-Qiang sich umwandte hielt er jedoch schnell die Hände vor sein Gesicht.

    Sie sah, daß er einen kleinen Krug in den Händen hielt, riß ihm diesen aus der Hand und rannte davon. Jin-Bao sprang auf, „gib es zurück! Darin ist die giftige Biene für deine Lehrerin! Sie ist sehr wichtig! Fu'Er sagte, es ist die einzige Biene in Wolfs Valley, die übrigen sind erfroren! Die Lehrerin hat mir eine Aufgabe vertraut!“

    Qiang-Qiang sah den Krug wütend an, „warum habe ich nur Fu'Er auf den Klippen gerettet? Ich gab ihr die Möglichkeit Anerkennung zu erwerben! Ich hätte sie auf den Grund von Wolfs Valley fallen lassen sollen, zusammen mit der Biene!“

    Jin-Bao winkte erschrocken mit der Hand ab, „Fu'Er hat die Krankheit der Lehrerin geheilt! Du hörst nicht mehr länger die Lehrerin verzweifelt in Wolfs Valley schreien! Sieh wie glücklich sie jetzt lächelt!“

    Qiang-Qiang sagte boshaft, „ich weiß, Wolfs Valley kann ohne Sonnenschein sein, aber nicht ohne das Lächeln der Lehrerin!“ Jin-Bao nickte eifrig, Qiang-Qiang fuhr fort, „die Lehrerin liebt Jin-Cheng abgöttisch, aber dich findet sie zu dumm, um ihr Wasser zu bringen!“

    Jin-Bao widersprach, „das ist nicht wahr! Tante Lan sagte, je dümmer ich bin, umso mehr liebt die Lehrerin mich!“

    Qiang-Qiang holte wütend Luft, „du bist hoffnungslos!“

    Sie hob den den Krug. Jin-Bao hielt sie schnell auf, als Qiang-Qiang nun leise sagte, „ich rede von ihr, als meine Lehrerin! Aber sie quält mich nur! Fu'Er und Jin-Cheng sind so sorglos und reisten die Berge hinab! Warum trainiere ich hier so schwer?“

    Jin-Bao war, was selten vorkam, ernst geworden, „ich werde Fire Dragon Ball Wine holen! Wohin willst du gehen?“

    Qiang-Qiang sah ihn an, „die Lehrerin bewacht ihn, du bist so dumm! Du wirst ganz sicher geschnappt!“

    Jin-Bao entgegnete, „das ist meine Absicht! Wenn sie mich bestraft, hast du die Gelegenheit den Fire Dragon Ball Wine zu stehlen! Danach kannst du fliehen!“ Jin-Bao rannte los. Als Qiang-Qiang vor ihm stand. Er schaute zu der Stelle zurück, an der sie zuvor gestanden hatte und dann wieder zu ihr, „dein Training war wirklich nicht verschwendet! Die Lehrerin wird erfreut sein, dies zu sehen!“

    Qiang-Qiang widersprach, „die Fähigkeiten der Lehrerin sind meinen weit überlegen! Wenn du mir hilfst zu fliehen, wird die Lehrerin dich ganz sicher bestrafen! Selbst wenn du nicht stirbst, wird du danach behindert sein! Es sei denn, die Lehrerin jagt mich weg, werde ich Wolfs Valley nie verlassen können! Wenn du mich zur Flucht anstiftest, werde ich dies deiner Lehrerin berichten!“

    Jin-Bao rief, „du lügst! Du willst nicht hier sein! Du befürchtest mich darin zu verwickeln!“ Qiang-Qiang drückte Jin-Bao den Krug in die Hand und lief davon. Jin-Bao folgte ihr, während Lan-Yue ihnen unbemerkt nachsah.

    In ihrer Kammer nahm Lan-Yue den Krug in die Hand, "Qiang-Qiang hat endlich gelernt, ehrlich zu anderen zu sein. Selbst mit ihrem erstaunlichen Qi Gong war sie unglaubwürdig, jetzt endlich kann ich ihr eine Aufgabe anvertrauen! Es war nur ein leeren Krug, um die zwei auf die Probe zu stellen! Jin-Bao ist zu ehrlich und unschuldig, aber wenn er sein Herz gibt, kann jeder diesen harmlosen Jungen schaden! Zu Jin-Cheng und Fu'Er sie sind ein Paar liebenswerte Kinder! Sie paßen zusammen!“

    Lan die hinter ihr stand, sagte ausdruckslos, „selbst wenn sie zusammen paßen, wirst du ihnen nie deinen Segen geben! Nicht bevor der Auftrag beendet ist! Du hast dich zwanzig Jahre darauf vorbereitet! Abgesehen davon, daß Jin-Cheng die Perle in den Glas Palace bringen soll! Willst du all deinen Besitz zurück! Wie viele Leben beabsichtigst du der Yue Familie zu nehmen? Möchtest du die zweite unschuldige Generation der Yue auch töten?“

    Lan-Yue fuhr herum, „wenn du seinen Sohn mit meinem vergleichst, mein Sohn hatte nicht die Chance erwachsen zu werden! Sein Sohn lebt über zwanzig Jahre glücklich!“

    Lan neigte sich zu ihr vor, „Lan-Yue, warum lebst du nicht ein neues Leben mit diesem neuen Gesicht?“

    Lan-Yue schüttelte traurig den Kopf, „ich kann kein neues Leben führen! Mein Leid hat mein ganzes Leben übernommen! Ich lebe unter dem Haß von Yi Shui-Yun!“

    Vor ihren Augen erschienen wieder die Ereignisse von vor zwanzig Jahren. Wie Yue Ting sie geschlagen hatte und sagte, „schrei dir die Lungen aus, dein Liebhaber wird dich nicht retten kommen!“ Wie er sie zum Fenster gezerrt hatte, wo sie Yue Di mit seiner schwangeren Frau sah, welcher er lachend im Arm hielt und sagte, „da siehst du deinen Liebhaber! Du weinst wie ein Kind! Er wird keine einzige Träne wegen dir vergießen! Yue Di kam von der Grenze zurück, um seine schwangere Frau zu besuchen! Siehst du, was für ein liebliches Paar sie sind?“ Während sie rief, „warum hat er mich belogen, daß er verletzt von der Grenze zurück ist und mich gezwungen die Perle zu stehlen?“ Wie Yue Ting lachte, „weil die Perle die Macht von Kaiser Pingyao symbolisiert! Kaiser Pingyao verlor seine geliebte Konkubine De und hat nicht das Herz, das Land zu regieren! In Wahrheit gehört sein Imperium mir!

    Lan-Yue wurde auf ihrer Erinnerung gerissen, als Jin-Cheng rief, „Lehrerin, Tante Lan, ich brauche hilfe! Helft ihr sie in mein Bett zu bringen!“ Auf seinem Arm trug er die noch immer verletzte Fu'Er.

    Einmal editiert, zuletzt von Maitreya (8. August 2012 um 11:04)

  • Im Wohnsitz feierte Yue Ting mit einem betrübt aussehend Tian-Lin und dessen Mutter Tian-Lin Geburtstag, als Yue Ting sagte, „als Tian-Lin jung war, hatte ich den Verdacht, daß er nicht mein Sohn wäre! Im Gegensatz zu Tian-Qi hatte er überhaupt keine Ähnlichkeit mit mir! Aber als ich ihn trainieren sah, seine Fähigkeiten sind erstaunlich! Ein entschlossener und unentmutigter Geist genau wie ich! Wir sind beide natürliche Sieger!“

    Tian-Lin sah nach draußen und beachtet Yue Ting gar nicht mehr. Seine Mutter sah verlegen aus, als sich Yue Ting an Yue Di wandte, „ohne deine Führung würde Tian-Lin immer noch ohne deine Heilkräuter im Bett liegen!“

    Nun sah Tian-Lin doch Yue Ting an, „der zweite Onkel lernte mich die Kampfkunst! Aber es war Fu'Er, welche mir die Heilkräuter gab! Vater, sicher kannst du dich daran erinnern, daß Tong Fu'Er mein Asthma heilte!“

    Yue Ting knallte seinen Weinbecher auf den Tisch, „bah, was wissen diese Hinterwälder schon über Heilkräuter! Es waren die Gebete deiner Mutter, die dein Leben retteten!“

    Tian-Lin stand wütend auf, „ich bin kein undankbarer Mörder, welcher Freundlichkeit mit Feindschaft zurückzahlt!“

    Yue Ting sah ihn erstaunt an. Tian-Lin Mutter stand hastig auf, „Tian-Lin, hüte deine Zunge!“

    Tian-Lin rief, „ich habe sie nicht getötet! Aber sie sollte wegen mir sterben! Was unterscheidet mich von einem Mörder?“

    Dann stürmte Tian-Lin hinaus. Seine Mutter wandte sich an Yue Ting, „mein Prinz, reg dich nicht auf! Tian-Lin muß wegen seiner Heirat mit der Ji Familie wütend auf uns sein! Ich werde mit ihm reden!“

    Yue Ting beachtete sie gar nicht. Er sah nur Yue Di an. Als sie gegangen war, fragte er, „was ist mit Tian-Lin los? Er widerspricht mir! Er verdächtig mich die Hui-Chun Kräuterhalle abgebrannt zu haben!“

    Yue Di welcher ihm nachgesehen hatte, wandte sich nun zu Yue Ting um, „selbst wenn Tian-Lin die Wahrheit herausfindet ist er immer noch dein Sohn! Genauso wie ich immer noch dein Bruder bin! Keiner kann dich verurteilen! Familienbande verursachen gewöhnlich Wahrheiten für immer zu begraben! Bruder, ich fühle mich müde! Ich wünsche, dies alles hinter mir zu lassen und mir endlich eine Pause zu gönnen!“

    Er trank seinen Weinbecher leer und stand auf, als Yue Ting rief, „warte! Du willst dir eine Pause gönnen! Ist dies eine Ausrede? Du wolltest immer die Wahrheit über Yi Shui-Yun herausfinden! Aber für Yi Shui-Yun gibt es nur ein Wort, um die Wahrheit zu beschreiben und das heißt Mörderin!“ Y

    ue Ting war inzwischen ebenfalls aufgestanden. Yue Di stand noch immer mit dem Rücken zu ihm, „was, wenn sie immer noch lebt?“

    Yue Ting ging auf ihn zu, „sie ist schon lange tot! Mit ihrem hitzigen Charakter, wenn sie noch leben würde, hätte sie sich schon lange mit uns angelegt! Sie hätte uns nie entkommen lassen!“

    Alle bis auf Lan waren draußen, als Jin-Bao sagte, „Ältester, die Lehrerin schloß sich in ihrer geheimen Unterwasserkammer ein! Sie weigert sich heraus zu kommen und verbat allen hineinzugehen! Was ist mit ihr?“ Jin-Cheng seufzte, als Jin-Bao rief, „eh, die Lehrerin kommt heraus!“

    Lan-Yue trat zu Fu'Er, „wie geht es deiner Verletzung?“

    Fu'Er sagte, „es geht mir gut!“

    Lan-Yue erklärte, „ich schloß mich selbst ein, um diese Karte zu zeichnen!“

    Sie setzte sich auf einen Fels und rollte die Zeichnung auf. Jin-Cheng sagte, „Lehrerin, dies ist ein Grundriß!“

    Lan-Yue nickte, „das ist richtig! Es ist der Grundriß von dem Ort in den Jin-Cheng und Jin-Bao eindringen werden! Ihr werdet an die Stelle von der Karte eindringen und den Auftrag vollenden! Ihr müßt euch an jede Einzelheit erinnern, Landschaft und Geheimwege auf dieser Karte! Ansonsten werdet ihr in diesem Irrgarten in dieser Umgebung gefangen sein! Qiang-Qiang, du mußt nicht gehen! Für den Notfall benutzen wir unser Qi Gong, um sie zu retten! Fu'Er, du wirst dich für meine Wölfe sorgen! Wenn wir Wolfs Valley verlassen, wirst du uns mit deiner Verwundung nicht folgen können! Ich habe eine wichtigere Aufgabe für dich!“ Fu'Er nickte und Lan-Yue fuhr fort, „in einem halben Monat, liegt die Aufgabe, die ich vor zwanzig Jahren geplant habe in deinen Händen!“

    Jin-Bao rief, „wir haben nur einen halben Monat Zeit! Es wäre leichter für mich diese Karte zu schlucken, als mich daran zu erinnern!“

    Jin-Cheng fragte, „Lehrerin, wo genau sollen Jin-Bao und ich eindringen?“

    Jin-Bao erwiderte, „sich diese Karte zu merken ist ein Kunststück! Selbst die ganzen Wege in dem Palast sind nicht so kompliziert! Lehrerin, wo genau ist dieser Ort?“

    Lan-Yue sah Lan an, welche etwas abseits stand, „dies ist der Palast von Kaiser Pingyao!“

    Alle sahen überrascht aus, während Jin-Cheng fragte, „du hast zwanzig Jahre die Invisible Skill mit uns trainiert, damit wir in den Palast eindringen können? Deine Nemesis muß der Palast sein! Kann es Kaiser Pingyao sein!“

    Jin-Bao sah ihn erschrocken an. Lan-Yue erklärte, „ich trainierte so lang mit euch, damit ihr überleben werdet! Ihr müßt nur die Aufgabe ausführen, um die ich euch bitte! Je weniger ihr über meinen Streit wißt, desto weniger Ärger werdet ihr am Hof haben! Wenn nicht meine Treue zu Kaiser Pingyao wäre, würde ich nicht euer Leben mit diesem gefährlichen Auftrag riskieren! Jeder der mein Geheimnis enthüllt wird mit dem Tod bestraft!“

    In der Höhle sah Fu'Er auf die Holzschnitzerei. Lan stand neben ihr. Lan-Yue meinte, „vertraue den Menschen nicht so leicht! Liebe ist die leichteste Waffe! Beobachtete die Menschen die dir am nähsten stehen! Je weichherzige du bist, umso leichter ist es für deinen Feind die Gelegenheit zu nutzen! Wenn du deine Wachsamkeit fallen läßt, werden sie dein Herz herausreißen und dich zwingen zu sterben!“

    Fu'Er sagte leise, „aber der Mann ließ die Holzschnitzerei absichtlich fallen, um mir zu sagen, daß mein Vater sicher und gesund ist! Warum zeigte er nicht sein Gesicht? Er muß eigene Schwierigkeiten haben!“

    Draußen zeichnete Jin-Cheng mit der Schwertspitze die Karte in den Sand. Jin-Bao erwiderte, „Ältester, du hast ein ausgezeichnetes Gedächtnis! Es ist, als wärst du in dem Palast aufgewachsen! Du erinnerst du ein jeden einzelnen Weg!“

    Jin-Cheng stand auf und deutete auf die Karte im Sand, „jeder einzelnen Geheimgang und jeder Ausgang entscheiden über unser Leben und Tod! Wenn wir uns nicht genau an sie erinnern und in einer Sackgasse enden, verlieren wir unser Leben und bringen auch unsere Lehrerin in Schwierigkeiten!“

    Jin-Bao legte ihm die Hand auf die Schulter, „Ältester, ich versichere dir, ich werde mich an jeden Winkel und Ecke erinnern! Selbst in meinem Träumen! Ich werde leicht in der Lage sein hineinzukommen!“

    Unbemerkt war Lan-Yue erschienen, „sieht aus, als würdet ihr die Karte im Gedächtnis haben! Folgt mir!“ Nach einiger Zeit blieb sie stehen, „zehn Jahre zuvor, veränderte ich die Höhle so, daß sie ähnlich wie der Palast gebaut ist! Ich brauchte zehn Jahre um einen Steinpalast zu bauen! Meine Mühe war nicht verschwendet! Alle Geheimwege von dem Steinpalast sind identisch mit denen auf der Karte von dem Palast! Ich versteckte einen Stein mit einer Markierung in jedem Geheimgang! Es sind im ganzen einhundertzwanzig Steine! Macht euch unsichtbar und geht in die Höhle! Wenn ihr alle Steine aufsammeln könnt, habt ihr bewiesen, daß ihr den Palastirrgarten besiegen könnt! Sammelt alle Stein, bevor der Adler wegfliegt und ihr habt die Probe bestanden!“

    Jin-Cheng machte sich schon unsichtbar und rannte los. Jin-Bao sah ihm nach, dann zeigte er auf den Adler, „wenn du wegfliegst, bring ich dich um!“

    Lan-Yue sagte ruhig, „wenn du den Adler aufschreckst, wirst du weniger Zeit haben!“

    Als Jin-Bao sich auch schon unsichtbar machte und ebenfalls losrannte. Lan-Yue wartete bei dem Adler. Die Zeit verging. Als Jin-Cheng aus der Höhle kam. Er hatte beide Hände voller Steine und ließ sie auf den Boden fallen, „da sind noch sechzig übrig! Jin-Bao wird sie sicher bringen!“

    Er setzte sich neben Lan-Yue und blickte immer wieder zu der Höhle. Die Zeit verging, doch Jin-Bao war immer noch nicht erschienen. Als der Adler wegflog und Lan-Yue sagte, „die Zeit ist um!“

    Jin-Cheng der bereits aufgestanden war, als der Adler wegflog trat zu ihr, „gib Jin-Bao ein wenig mehr Zeit! Er wird einen Weg heraus finden!“

    Lan-Yue war ebenfalls aufgestanden, „ich verbrachte zehn Jahre damit, diesen Miniaturpalast nachzubauen! Jeder Geheimgang in diesem Palast ist gefährlich! Wenn du eine falsche Bewegung machst, wirst du zerstückelt! Du wirst keine Chance haben zu überleben!“

    Jin-Cheng sah sie erschrocken an, „aber dies ist nicht der wirkliche Palast!“

    Lan-Yue antwortete, „es ist genauso gefährlich! Ich legte Sprengstoff! Wenn Jin-Bao einen falschen Schritt macht, wird er den Sprengstoff entzünden und in Stücke gerissen!“ Jin-Cheng der von ihr immer wieder zum Höhleneingang gesehen hatte, fiel los. Als Lan-Yue sagte, „keiner kann Jin-Bao retten! Wenn er meine Anweisungen nicht befolgt hat, riskiert er sein eigenes Leben!“ Jin-Cheng war bei ihren Worten stehengeblieben. Doch nun rannte er weiter, als Lan-Yue sich vor ihn stellte, „wenn du und Jin-Bao im Palast seit und Jin-Bao einen Fehler macht, wirst du deinen Auftrag ausführen oder wirst du ihn retten? Du kannst nur zwischen zwei Dingen wählen! Die eine deine Lehrerin zu opfern, die andere Jin-Bao zu opfern!“

    Jin-Cheng sah sie an, „Lehrerin, zwinge mich nicht, zwischen dir und Jin-Bao zu wählen!“

    2 Mal editiert, zuletzt von Maitreya (8. August 2012 um 12:43)

  • Lan-Yue gab ihm eine Ohrfeige, „erinnere dich daran, du hast einen Auftrag zu erledigen! Beide, Lehrerin und Jin-Bao, existieren nicht, nur der Auftrag! Bevor du den Auftrag ncht erfüllt hast, hast du noch nicht einmal das Recht zu sterben!“

    Jin-Cheng sah sie stumm an. Als schließlich Jin-Bao aus der Höhle gerannt kam und das Schweigen brach. Kaum das er die Höhle verlassen hatte eilte Jin-Cheng ihm auch schon entgegen. Dann kniete er sich schnell nieder und zog auch Jin-Bao mit sich. Lan-Yue blickte zur Seite, „ich bin eurer Lehrerin! So könnte ich es nicht ertragen, wenn ihr durch Sprengstoff verletzt werden würdet! Aber mein Mitgefühl würde euch zerstören, nicht der Sprengstoff!“

    Jin-Bao zog sein Schwert, „Lehrerin, ich kann mich immer noch nicht an die Karte erinnern! Ich werde sie mir auf meine Brust ritzen! Ich möchte es nicht noch komplizierter für die Lehrerin und den Ältesten machen!“

    Diesmal legte Jin-Cheng seine Hand auf seine Schulter, „ich glaube an dich! Du kannst es! Wir beide können den Auftrag der Lehrerin erfolgreich ausführen!“

    Jin-Cheng lief lachend mit einem Wolf durch die Berge. Fu'Er sah ihm ebenfalls lachend zu, als er sich schließlich neben sie fallen ließ, „kein Wunder gab mein Vater dir den Namen Wolfskerl!“

    Jin-Cheng lächelte, „als ich ein Kind war, dachte ich, ich wäre ein Wolf! Ich schien mich sehr gut mit ihnen zu verstehen! Erst als Tante Lan und die Lehrerin mich lesen und schreiben lehrten, erkannte ich, daß ich anders als Grey Wolf und seine Brüder war! Aber ich mag die Wölfe wie meine Brüder!“ Er rannte zu einem kleinen Hügel und rief laut, „ich gehöre hierher!“ Dann sah er zu Fu'Er, „wenn unser Auftrag beendet ist, egal ob die Lehrerin zurückkehrt, werde ich nach Wolfs Valley zurückkehren!“

    Fu'Er rief laut, „habt ihr das gehört, Wölfe! Wartet auf ihn!“

    Jin-Cheng rannte zu ihr zurück, „was ist mit dir?“

    Fu'Ers Lachen erlosch. Auch Jin-Cheng wurde ernst, als er ihre Hand nahm, „wenn der Brandstifter gefunden ist, willst du dein Leben mit mir hier in Wolfs Valley verbringen?“ Fu'Er schwieg, als Jin-Cheng sagte, „oh, ich vergaß es, solltest du wieder mit deinen Vater zusammen sein! Du wirst wahrscheinlich in Pingyao bleiben! Yue Tian-Lin wird dort sein und auch auf ich warten!“

    Fu'Er sah ihn an, „zwischen ihm und mir gab es weder ein Versprechen noch einen Liebesbeweis!“ Sie holte die Pfeilspitze hervor, „seit ich diesen Pfeil aus dir herauszog ist unser Schicksal miteinander verbunden! Keiner kann dies ändern!“

    Jin-Cheng zog sie lächelnd in seine Arme, „dann laß uns ein Versprechen machen, wir werden unser ganzes Leben hier in Wolfs Valley zusammen verbringen!“

    Sie hatten sich draußen versammelt. Jin-Bao und Jin-Cheng sahen sich erschrocken an, als Lan-Yue sagte, „bevor wir gehen, muß ich Wolfs Valley mit meinen eigenen Händen abbrennen! Keiner darf meine Vergangenheit hier finden und ich werde keine Spur meiner Vergangenheit hier zurücklassen! Liu Lan-Yue wird für immer ein Geheimnis bleiben! Keine Antwort wird gefunden werden!“

    Jin-Cheng trat vor und kniete sich nieder, „Lehrerin, verbrenne Wolfs Valley nicht! Ich habe bereits eine Entscheidung getroffen! Nachdem dein Auftrag beendet ist, werde ich hierher zurückkehren! Ich, Jin-Cheng, verspreche dir alle Geheimnis von Wolfs Valley zu bewahren! Sie werden mit mir an dem Tag an dem ich sterbe begraben werden! Weder Gras noch Baum werde ich zurücklassen! Nicht zu erwähnen die Beweise!“

    Nun kniete sich auch Jin-Bao nieder, „dies ist verletzend für dich! Ich habe immer den Gedanken gehegt diesen Ort zu verlassen, aber jetzt kann ich es nicht ertragen zu gehen!“

    Lan wandte ein, „du kannst Wolfs Valley verbrennen, aber nicht das Zuhause in ihren Herzen! Selbst wenn du keine Gefühle hast, lasse diesen zwei ihr Zuhause!“

    Lan-Yue nickte, „solang ihr versprecht es zu bewahren, werde ich es nicht tun! Ich starb zusammen mit meinem Vater vor zwanzig Jahren! Ich haße diesen Ort! Meine Jugend ist hier begraben! Ich werde nie wieder hierher zurückkehren!“ Schließlich brachen sie auf.

    Tian-Lin rief, „also ist es wahr! Fu'Er kam vor einem Monat hierher und wurde angegriffen!“

    Der Bürgermeister erwiderte, „keine Sorge, junger Meister Yue, sie war nur leicht verletzt! Der junge Schwertkämpfer, der mit ihr kam, war sogar noch mehr um Herrin Fu'Er besorgt! Er wachte die ganze Nacht bei ihr und ließ sogar den besten Heiler kommen!“

    Tian-Lin fragte, „Fu'Er kam nicht allein zurück?“

    Der Bürgermeister wurde verlegen, „ich hörte, daß Fu'Er ihn Jin-Cheng nannte! Da war eine anziehende Aura um ihn! Er schien zu Herrin Fu'Er zu paßen!“

    Tian-Lin schwieg einige Zeit, als er fragte, „ging Fu'Er danach mit ihm?“

    Der Bürgermeister nickte, „natürlich! Falls Herrin Fu'Er wieder zurückkehrt, werde ich sie vor dir grüßen!“

    Tian-Lin der schon an der Tür war, wandte sich um, „erwähne mich mit keinem Wort!“

    Ji Qing war auf den Weg zur Tür als Ji Ren-Jie sagte, „schaust du wieder nach einem Kampfpartner? Selbst wenn du alle Männer besiegst wirst du nie einen Mann bekommen!“

    Sie war gerade aus der Tür, als zwei Männer einen Mann brachten, „er ist ein Dieb, junger Meister! Die Eisenschachtel ist der Beweis!“

    Ji Feng trat vor, „öffnet es!“

    In der Kiste befanden sich Lebensmittel. Ji Qing ging zu dem Mann, „Dashu, bekommst du nicht genug zu Essen im Wohnsitz des General, daß du bereit bist dein Leben für eine Handvoll Eier und ein paar Säcke Reis zu riskierst?“

    Der Mann flehte, „Herrin verzeiht mir! In meiner Heimatstadt herrscht eine Hungersnot! Ich habe dort mehr als zehn Familienmitglieder! Sie sind fast verhungert!“

    Inzwischen war auch ihr Vater herausgekommen und Ji Qing wandte sich zu ihm um, „als General solltest du dem Kaiser davon berichten, den Menschen zu helfen ein gutes Leben zu führen! Nun da im Land eine Hungersnot herrscht, doch wir üppig leben! Vater, wir sollten unsere Leute schützen!“

    Ihr Vater wandte sich an ihren Bruder, „Ji Feng, alles reden ist nutzlos! Laß sie fünftausend Säcke Reis schicken! Laß sie die Lieferung überwachen!“

    Einmal editiert, zuletzt von Maitreya (8. August 2012 um 12:51)

  • Ji Qing sammelte Lebensmittel. Fu'Er half einem Heiler. Qiang-Qiang war bei ihr. Lan und Lan-Yue hatten ein Haus gemietet und inzwischen hatten sie auch Ji Qing kennengelernt. Diese stritt wie so oft mit Tian-Lin, während sie nun die Bühne benutzte, um Lebensmittel zu sammeln.

    Als Lan-Yue und Lan in einer Kutsche an Yues Wohnsitz vorbeikamen. Lan-Yue befahl den Kutscher zu halten, doch Lan widersprach, „Lan-Yue, wo ist die Geduld, welche du in den zwanzig Jahren erreicht hast? Laß deine Mühe nicht umsonst gewesen sein!“

    Lan-Yue entgegnete, „ich habe keine Angst! Selbst wenn ich zahllose Mal allein einbrechen muß!“

    Lan beharrte, „die Zeit ist noch nicht gekommen!“

    Lan-Yue sah sie verärgert an, „wem sagst du das! Ich habe zwanzig Jahre darauf gewartet! Ich werde Yue Ting töten und Kaiser Pingyao seinen Kopf bringen! Ich werde Vater rächen und Entschädigung für ihn verlangen!“

    Nun verlor auch Lan ihre Ruhe und rief, „du willst direkt in die Löwenhöhle gehen! Der Wohnsitz von Yue ist am meisten bewacht! Du kannst dich nicht mehr unsichtbar machen! Du wirst nur vor Yue Ting sterben! Er wird nicht wissen, wer du bist! Was für eine Verschwendung!“

    Die Kutsche hatte inzwischen die Stadt verlassen, als sie plötzlich hielt. Lan fragte verwundert, „warum hält die Kutsche?“ Als sie aus dem Fenster sah, stand dort Hui-Wu.

    Sie gingen mit Hui-Wu durch den Tempelgarten. Lan diese wandte sich an Hui-Wu, „danke für deine Nachrichten an uns in all den Jahren in Wolfs Valley! Sonst wären wir von dem Rest der Welt abgeschnitten gewesen!“

    Hui-Wu erwiderte, „es war nur eure Körper, der von der Welt abgeschnitten war! Nachdem du Wolfs Valley betreten hast, hast du alle weltlichen Angelegenheiten hinter dir gelassen! Warum kamst du aus den Bergen zurück?“

    Lan-Yue antwortete an Lans Stelle, „weil ich von dieser Welt bin! Jene deren Bereich aus einem Heim und Verwandten besteht! Falls sich jemand einmischt, selbst wenn es Buddha ist, werde ich mich rächen! Eines Tages wer ich Yue Tings Heim dem Erdboden gleichmachen! Ich werde seine bronzene und eiserne Wände einreißen!“

    Hui-Wu befahl, „Lan, du bist die vergangenen zwanzig Jahre an ihrer Seite geblieben, um dein Vater an ihren Vater zu erfüllen! Laß die zwanzig Jahre nicht verschenkt sein! Tong Fu'Er und Li Qiang-Qiang haben ihre Bestimmung erreicht!“

    Lan fragte besorgt, "was ist mit Jin-Cheng und Jin-Bao?“

    Hui-Wu antwortete, „sie sind in der Nähe von Pingyao!“ Dann wandte sie sich zu Lan-Yue, „der Jingxin Shrine ist deine Daheim, aber lasse deine Waffen draußen!“ Sie wandte sich um und ging.

    Lan und Lan-Yue sahen ihr nach. Lan-Yue meinte, „wie sie sich zu unserer Dienerin ohne unser Wissen wandelt! Sie muß große Fähigkeiten haben! Sogar bevor sie Priesterin wurde! Tante Lan, ist sie eine entfernte Verwandte von dir?“

    Lan blickte sie an, „wir waren jahrelang wie Schwestern und trainierten Kampfkunst! Sann entschied sie ihre Waffen abzulegen, um Priesterin zu werden! Sie wird unsere letzte Sicherheit sein!“

    Lan-Yue lächelte, "ich fühle, sie hofft du wirst wie sie eine Priesterin!“

    Jin-Bao sagte, "Ältester, trink etwas Wasser!“ Er stieg vom Pferd und holte einen Eimer Wasser aus einem Brunnen. Als er fortfuhr, „ich habe eine neue Idee!“

    Jin-Cheng lachte, doch in seinem Lachen lag keine Freude, „alle Ideen sind für dich neu! Trampel, träume nicht davon sie zu tun! Alles in allem liegen wir bereits hinter der Zeit! Genug mit deinen verrückten Ideen!“

    Jin-Bao nörgelte, „sobald wir einmal Pingyao erreicht haben, werden wir in den Palast einbrechen...“

    Jin-Cheng gab ihm einen leichten Schlag, „bist du lebensmüde? Du willst in den Palast einbrechen!“

    Jin-Bao seufzte, „ah jaa, wir kennen bereits die Karte auswendig! Laß uns unsere Fähigkeiten üben! Erinnere dich, was Tante Lan über Übung gesagt hat! Laß uns dies unsere erste Übung sein!“

    Er machte sich schnell unsichtbar, während Jin-Cheng den Wassereimer packte und das Wasser in Jin-Baos Richtung schüttete. Ein pudelnaßer Jin-Bao wurde wieder sichtbar. Während Jin-Cheng laut lachte, “hat sie Lehrerin dir nicht die Shunning Skill beigebracht! Warum vermeidest du sie nicht, wenn du unsichtbar bist?“

    Jin-Bao sah beleidigt drein, „deine Reaktion ist so schnell wie ein Blitz! Wann könnte ich dich schlagen?“

    Kaum hatte Jin-Bao ausgesprochen, hörten sie einige Leute schreien. Jin-Cheng sah Jin-Bao an, „laß uns nachsehen!“

    Sie liefen los, als Jin-Bao auf die Gruppe mit den Lebensmitteln zeigte, „diese Leute sind unmenschlich! Sie glauben diese verhungerten Menschen zu schikanieren!“

    Noch während Jin-Bao schimpfte, stürzte sich Jin-Cheng schon auf die ersten. Jin-Bao folgte kurz darauf. Zur gleichen Zeit griff Jin-Cheng Ji Feng an, „wie kannst du es wagen, die Lebensmittelsäcke aufzureißen?“

    Während Jin-Cheng Ji Feng zurückdrängte, fragte er, „was geht hier vor?“

    Ji Feng erklärte, „wir liefern Lebensmittel den ganzen Weg von Pingyao!“

    Sofort wich Jin-Cheng zurück, „ich bitte dich um Vergebung!“

    Ji Feng sah ihn mißtrauisch an, „du mußt einer ihrer Komplizen sein!“ Er zog sein Schwert und griff an. Doch schon hatte Jin-Cheng ihm das Schwert abgenommen, während Ji Feng rief, „du hungriger Geist, warum überfallt ihr den Lebensmitteltransport?“

    Jin-Cheng entschuldigte sich, „tut mir leid, es ist ein Mißverständnis! Du kannst es zurück haben!“ Er warf Ji Feng sein Schwert zurück, welcher es geschickt auffing. Dann rief er, „hör auf, Jin-Bao, wir haben uns geirrt!“

    Ji Feng sah ihm nachdenklich an. Während Jin-Cheng zu den Lebensmittelkarren ging und die Leute aufhalten wollte, die Lebensmittelsäcke aufzureißen. Gab es aber kurz danach schon auf, als er einsah, daß es sinnlos war. Er sah betrübt zu, wie die Menschen sich um die Lebenmittelsäcke schlugen.

    Ji Ren-Jie saß draußen mit seiner Frau am Tisch. Ji Feng war ebenfalls wieder zurück, als Ji Ren-Jie sich an Ji Qing wandte, „Qing, ich habe eine größere Lebensmittellieferung für die Gebiete mit der Hungersnot vorbereitet! Wenn wir diese Menschen zu retten, wir werden ihre Unterstützung gewinnen! Ich muß deine Großzügigkeit belohnen!“

    Ji Ren-Jie befahl Ji Feng einen bewachten Lebensmitteltransport zu schicken. Dieser stand draußen mit einer Gruppe ihrer Soldaten. Jin-Bao und Jin-Cheng standen neben ihm. Jin-Cheng wandte sich an ihn, „ich hörte, diese Lieferung wird von Leuten aus einem Kampfherausforderung bewaffnet begleitet werden! General Ji möchte die Lieferung überall in verschiedene Gebiete an hungernde Leute schicken!“

    Ji Feng nickte in Richtung der bewaffneten Männer, „je weiter die Lieferungen kommen, umso mehr Menschen können gerettet werden! So können wir nicht zu wählerisch bei der Kampfkunst dieses bewaffneten Begleitschutzes sein!“

    Jin-Cheng erwiderte, "junger Meister Ji, auch wir sind unerfahren, doch wer immer versuchen wird uns die Lieferung wegzunehmen, wird mit seinem Leben bezahlen!“

    Ji Feng legte ihm die Hand auf seine Schulter, „ich vertraue dir das Training dieser Männer an! Unterrichte sie gut! General Ji wird euch großzügig belohnen!“

    Er drückte Jin-Cheng einen Beutel mit Goldmünzen in die Hand, doc hdieser erwiderte, „nimm es, um mehr Lebensmittel zu kaufen!“

    Das Leben ging wie gewohnt weiter. Fu'Er arbeitete noch immer als Heilerin bei einem anderen Heiler, welcher froh über ihre Hilfe war. Als sie draußen Lärm hörte und nachsehen ging. Draußen war Qiang-Qiang, eine Menschenmenge hatte sich um sie versammelt, während Qiang-Qiang sagte, „Heilerin Tongs magische Nadeln können euch ein völlig neues Aussehen geben! Es kostet nur zehn Silbertaels!“

    Die Leute bestürmten sie, während Qiang-Qiang das Geld einsammelte. Fu'Er rief, „entschuldigt bitte! Jeder wurde mit einem einzigartigem Gesicht geboren, nur der Himmel kann es ändern! Ich bin eine Heilerin, keine Zauberin!“ Sogleich erlosch Qiang-Qiangs Lächeln, während die Leute ihr wieder das Geld aus der Hand rißen und Fu'Er fortfuhr, „wenn jemand eine Narbe im Gesicht hat, habe ich Heilkräuter dafür, um sie auf die Narben aufzutragen! Ich werde es umsonst tun!“

    Sofort versammelten sich die Leute um Fu'Er, während Qiang-Qiang sie wütend ansah. Sobald sie allein waren, fuhr Fu'Er sie jedoch wütend an, „wie kannst du mit dem veränderten Gesicht in der Öffentlichkeit hausieren gehen?“

    Qiang-Qiang erklärte verärgert, „ich habe nicht Liu Lan-Yue erwähnt! Ich werde die Wahrheit hinter diesem falschen Namen lösen!“

    Sie lächelte nun boshaft. Fu'Er sah sie ernst an, „wenn eine Person mit ihren Aussehen der Welt nicht ins Gesicht sehen und sogar nicht den Namen ihren Mädchennamen benutzen kann, muß sie sehr viel Kummer leiden! Beide, du und ich, können es nicht verstehen! Wer immer versucht das geheime Band zu lösen wird sich selbst in Schwierigkeiten bringen! Wir haben es versprochen!“

    Ji Qing war bei Lan-Yue, welche sich um Lan kümmerte. Ji Qing ging schimpfend auf und ab, „diese kaiserlichen Heiler und ihre Heilerausdrücke! Ihre Heilkräuter wirken überhaupt nicht!“

    Lan-Yue meinte, „zumindest sollte sie in der Lage sein etwas zu Essen! Alle Heiler sagen, Tante Lan ist sehr schwach!“

    Ji Qing setzte sich zu Lan ans Bett, nur um gleich wieder aufzustehen, „egal wie, ich werde einen Kräuterkenner finden! Diese kaiserlichen Heiler sind alle nutzlos!“

    Dann verließ sie das Haus. Lan-Yue ging zur Tür und sah ihr nach. Als Lan aus dem Bett sprang, „schnell, ich habe Durst und bin hungrig!“

    Lan setzte sich an den Tisch und schenkte sich eine Tasse Tee ein. Lan-Yue setzte sich zu ihr, „tut mir leid, Tante Lan! Wir müssen Ji Qing glauben lassen, daß du bettlägrig bist, nur so kann ich den Ji Wohnsitz allein besuchen!“

    Lan goß sich eine weitere Tasse Tee ein, „dieses Kind ist leicht zu überzeugen! Aber je freundlicher sie zu uns ist, umso schwerer fällt es mir, sie zu verletzen!“

    Einmal editiert, zuletzt von Maitreya (9. August 2012 um 10:22)

  • Qiang-Qiang zählte die Namen der verschiedenen Kräuter auf, als sie stöhnte, „dies treibt mich in den Wahnsinn! Werden sie nicht alle für das gleiche benutzt! Warum sich mit den verschiedene Namen abplagen!“ Sie grinste wieder boshaft, „es ist mir egal, für was sie sind! Ich werde sie alle zusammenmischen!

    Qiang-Qiang schüttete alle Kräuter zusammen und verteilte sie in verschiedene Schubladen, als Ji Qing erschien, „ist dies die Jishi Kräuterhalle?“

    Qiang-Qiang die gerade die letzte Schublade vollgestopft hatte, warf ihr einen verächtlichen Blick zu. Sie machte weiter, als würde sie Ji Qing nicht sehen, welche nun rief, „eh, ich suche nach Heilerin Tong!“

    Qiang-Qiang sah sie hochmütig an, „ja, wir haben eine Heilerin Tong hier! Aber auch ein Heiler Jin oder Heiler Yin kann dich nicht retten!“

    Ji Qing fragte, „was redest du da?“

    Qiang-Qiang trat zu ihr, „die Jishi Kräuterhalle kann dein Gesicht nicht mehr ändern! Du siehst mehr weder wie ein Mann noch wie eine Frau aus! Vielleicht warst du vor deiner Geburt ein Mann!“

    Ji Qing die ihr bei Worten in keiner Weise unterlegen war, lachte spöttisch, „es ist einfacher einen Affen einen Hut aufzusetzen, als vorzugeben eine Heilerin zu sein! Du bist ganz bestimmt nicht einmal geeignet Kräuter zu sortieren!“

    Qiang-Qiang sah sie wütend an, als Fu'Er eintrat, „was geht hier vor?“

    Sie sah Qiang-Qiang an, welche hochmütig dastand. Dann fiel ihr Blick auf Ji Qing, sofort lachte sie, „Herrin Ji, erkennst du mich nicht mehr? Ich bin Tong Fu'Er!“

    Ji Qing sah sie erstaunt von oben bis unten an. Dann lachte auch sie, „oh, du bist der Freund von Yue Tian-Lin, welche sich selbst als ein Mann verkleidete! Ich gab dir die Pferdekutsche!“

    Fu'Er nickte lachend, „das ist richtig!“

    Ji Qing griff nach ihren Händen, „so bist du also die göttliche Heilerin Tong! Ich habe eine Freundin, welche ernsthaft krank ist! Selbst die kaiserlichen Heiler, können sie nicht heilen! Könntest du...“

    Fu'Er wurde ernst, „ich kann noch keine Hausbesuche machen! Sie überlegte kurz, warum nennst du mir nicht die Symptome, ich werde dir dann einige Kräuter zubereiten!“ Ji Qing nickte, während beide wie alte Freundinnen den Raum verließen und eine noch mehr verärgerte, aber auch nachdenkliche Qiang-Qiang, stehen ließen.

    Lan-Yue kämmte sich ihr Haar, als eine schwarzmaskierte Gestalt sie angriff. Wie sich herausstellte war es Lan. Lan-Yue meinte gerade, „du kannst immer noch so gut kämpfen wie früher. Fast hättest du mich besiegt!“

    Sie hatten geplant, daß Lan Ji Ren-Jie angreifen sollte, sobald Ji Qing ausgestiegen war. Sie würden vorgeben Lan-Yue hatte diese gerettet, um sein Vertrauen zu gewinnen. Gerade noch rechtzeitig hörten sie Ji Qing kommen. Lan sprang schnell in das Bett. Als ihr einfiel, daß sie die schwarze Maske nur hochgeschoben hatte. Sie zog sie ab, versteckte und zog schnell die Decke über sich, als Ji Qing auch schon eintrat. Sie sah zu Lan und meinte bedrückt, „ich dachte Tante Lan würde es besser gehen, nach den Kräuter aus der Jishi Kräuterhalle! Warum ist sie so still!“

    Auch Lan-Yue sah zu Lan, wenn auch aus einem anderen Grund, „Tante Lan braucht mehr Ruhe! Sie wird nicht in der Lage sein, mich zu begleiten! Aber deine Heilkräuter halfen wirklich! Tante Lan geht es schon viel besser!“

    Ji Qing nickte, „wenn sie sich erholt hat, werde ich kommen und sie persönlich abholen!“ Ji Qing und Lan-Yue verließen das Haus. Lan-Yue sah noch einmal kurz zu Lan bevor sie ging. Kaum waren sie weg, als Lan auch schon wieder aus dem Bett sprang, während Lan-Yue zu Ji Qing in die Kutsche stieg.

    Ji Feng ging neben Ji Ren-Jie, „Vater, Schwester hat mich daran erinnert, daß du Zuhause bleiben sollst, um die sagenhafte Herrin Liu zu begrüßen!“

    Ji Ren-Jie seufzte, „ich sagte Qing'Er, wenn die Frau solch eine Schönheit ist, würde ich vor ihr herum stolzieren! Feng, ich werde Bogenschießen trainieren! Du mußt nicht mit mir kommen! Bleib Zuhause, um Herrin Liu zu unterhalten! Finde ihre Herkunft heraus, wenn du es kannst!“

    Die Kutsche hielt vor dem Wohnsitz und Ji Qing sprang heraus, gerade als ihr Vater gehen wollte, „Vater!“

    Lan-Yue sah rasch nach oben, als eine schwarzmaskierte Gestalt vom Dach auf Ji Ren-Jie zusprang. Ji Feng wollte sie gerade angreifen, als die schwarzgekleidete Gestalt, Ji Qing packte und das Schwert an ihre Kehle hielt. Die Wachen und Ji Feng blieben sofort stehen. Ji Ren-Jie hob jedoch seinen Bogen und schoß einen Pfeil ab. Die schwarzmaskierte Gestalt wich geschickt aus, so daß der Pfeil sowohl sie als auch Ji Qing verfehlte. Als Lan-Yue aus der Kutsche sprang und sie angriff. Die schwarzmaskierte Gestalt griff nun Lan-Yue.

    Während Ji Ren-Jie einen zweiten Pfeil einlegte. Ji Qing sah besorgt zu Lan-Yue, „Vater, paß auf, daß du Herrin Liu nicht verletzt!“

    Ji Ren-Jie schoß einen zweiten Pfeil ab. Lan-Yue welche mit dem Rücken zu den anderen stand, gab der schwarzmaskierten Gestalt heimlich ein Zeichen. Als diese daraufhin verschwand, streifte ein weiterer Pfeil Lan-Yue am Handgelenk. Ji Feng befahl den Männern die schwarzmaskierte Gestalt zu verfolgen. Er und die anderen Männern rannten in die Richtung, in die die Gestalt verschwunden war. Lan-Yue sah der Gestalt besorgt nach. Ji Qing, welche zu Lan-Yue geeilt war, hielt ihre verletzte Hand. Beide sahen ebenfalls in diese Richtung. Ji Ren-Jie sagte verärgert, mehr zu sich selbst, „auch wenn er den Soldaten entkommt, meinem Pfeil konnte er nicht entkommen!“

    Ji Qing wandte sich zu ihm um, „Vater, Schwester Liu ist auch verletzt!“

    Ji Ren-Jie befahl, „holt einen Heiler und bringt sie ins Haus!“

    Yue Ting spielte mit Yue Di Go und schimpfte, „er nutzt die Krise für sich! Als eine Strasse, Nutzen daraus zu ziehen, um seinen Ruf zu steigern! Aber er plant eine Intrige und zielt darauf ab, die Kontrolle am Hof zu gewinnen!“

    Yue Di fragte besorgt, „Bruder, hast du eine Intrige gegen Ji Ren-Jie vor?“

    Yue Ting sah ihn an, „er plant Intrigen gegen mich! Ich muß ihn los werden! Glaubst du, dein Schwert ist gut genug, um mich von der Gefahr zu schützen?“ Wütend stand er auf und ging zu einem Fenster.

    Yue Di sah sein Schwert an, dann ging er zu ihm, „ich kann dich nicht aufhalten zu kämpfen! Aber ich werde nicht erlauben, daß Tian-Lin ein Opfer in deinem Kampf wird!“

    In dem Moment kam Tian-Lin ins Zimmer gestürmt, „Onkel!“ Er sah seinen Vater und hielt inne, dann meinte er, „komm mit mir zu Jis Wohnsitz!“ Yue Ting wandte sich verächtlich ab. Tian-Lin trat zu Yue Di und fuhr fort, „ich möchte mich bei Ji Qing entschuldigen! Eine Dame wie sie, welche Mitgefühl für Arme hat und ihnen Lebensmittel schickt, wenn ich es nicht wage, mich bei ihr zu entschuldigen, werde ich in ihren Augen ein Feigling sein!“

    Yue Di lächelte und warf einen Blick zu Yue Ting, „gut, ein wahrer Mann sieht seine Fehler ein! Ich werde mit dir gehen!“

    Ji Ren-Jie ging draußen unruhig auf und ab. Als endlich ein Heiler erschien, „Herrin Ji hat nur unbedeutende Verletzungen und benötigte nur etwas Salbe!“

    Ji Ren-Jie seufzte, „dafür haben wir Herrin Liu zu danken, wie geht es ihr?“

    Der Heiler berichtete, „sie war in der Lage die Blutung aufzuhalten und ist nahezu unverletzt!“

    Ji Ren-Jie fragte, „unverletzt? Sie hatte Blutflecken an ihrer Kleidung!“

    Ji Qing kam mit Lan-Yue und sah diese lächelnd an, „Vater, du kannst es glauben, ich habe bei ihr nicht übertrieben!“

    Ji Ren-Jie ging zu ihnen, „Herrin Liu ignorierte ihre eigene Sicherheit, um meine Tochter zu beschützen! Wenn sie ein Mann wäre, wäre ihr Mut eine große Bereicherung für den Hof!“

    Ji Qing schimpfte, „Vater, meine Kampfkünste und reiten sind so gut wie die von einem Mann!“

    Ji Ren-Jie widersprach, „weit davon entfernt! Du bist weder weiblich noch maskulin!“

    Lan-Yue mied die ganze Zeit Ji Ren-Jies Blick. Ji Qing kniete sich vor sie nieder, „Lehrerin, ich flehe dich an! Ich habe genug von solch einem Leben! Trainiere mit mir, wie mit einem wirklichen Mann oder mache aus mir eine Frau wie du eine bist!“

    Ji Qings Mutter betrat lachend den Hof, „daß Festmahl ist bereit, Herrin Liu ist Qing'Ers Retterin und heute unser Ehrengast!“

    Lan-Yue lächelte, sah jedoch gleich darauf besorgt aus. Als Ji Feng erschien, der berichtete, Vater, „der Attentäter wurde nicht gefangen!“

    Auch Ji Ren-Jies Lächeln verschwand, „du konntest den Attentäter nicht fangen?“

    Ji Feng antwortete, „er verfügt über ausgezeichnete Fähigkeiten und und verschwand, als hätte er sich in Luft aufgelöst! Wir suchten überall, aber...“ Er schwieg, dann fuhr er fort, „ich werde mehr Männer schicken, um zu suchen bis wir ihn gefangen haben!“

    Ji Qing trat zu Ji Feng, „selbst ein Attentäter hat keine Flügel!“ Dann sah sie ihren Vater an, „er war nicht in der Lage deinem Pfeil zu entkommen!“

    Ji Ren-Jie nickte, als er meinte, „laßt uns Essen gehen!“ Lan-Yue die etwas entfernt von ihnen gestanden hatte, sah besorgt aus.

    Inzwischen hatte Lan das Haus erreicht hatte, wo sie sich keuchend die Maske herunterzog und die blutige Hand gegen die Brust hielt.

    Einmal editiert, zuletzt von Maitreya (9. August 2012 um 12:40)

  • Lan-Yue saß mit Ji Qing, ihrer Mutter und ihrem Vater beim Essen, als dieser seufzte, „Herrin Lius Mut ist lobenswert!“

    Lan-Yue sah ihn lächelnd an, „ich habe schon lange von General Jis Fähigkeiten mit Pfeil und Bogen gehört! Wann kann ich einmal deine Fertigkeit sehen?“

    Ji Feng trat zu ihnen, „Yue Tian-Lin und sein Onkel sind draußen! Sie sind hier, um sich bei der jungen Herrin zu entschuldigen!"

    Über Lan-Yues Gesicht flog ein Schatten, Ji Qing rief, „ich werde sie nicht annehmen!“

    Dann erinnerte sie sich zurück, wie Tian-Lin auf der Bühne erschienen war und sie beschimpfte hatte, da er dachte, sie würde wieder Männer wegen einer Heirat zum Kampf herausfordern. Lan-Yue sah sie an, „wenn eine Dame viel großzügiger ist als ein Mann, wird ihn dies mehr in Verlegenheit bringen!“

    Ji Ren-Jie nickte und Ji Feng ging, „dieses Mädchen macht immer, was sie möchte und hört nie auf andere! Wenn du die Führung einer Ratgeberin wie Herrin Liu hättest, wäre es ein großes Glück für dich in dieser Lage!“

    Ji Qings Mutter fragte nun, „Qing'Er erwähnte, daß du allein lebst! Ws muß schwer sein! Hast du irgendwelche Heiratspläne?“

    Ji Qing sah ihre Mutter verlegen an, „Mutter...“

    Sie wurden unterbrochen, als Yue Di und Tian-Lin eintraten. Yue Di grüßte sie und entschuldigte sich, „wir wußten nicht, daß General Ji Gäste hat! Vielleicht sollten wir an einen anderen Tag kommen!“ Zum ersten Mal nach zwanzig Jahren sah Lan-Yue Yue Di wieder.

    Tian-Lin flüsterte, „es wird keinen Unterschied machen, wir sollten uns entschuldigen bevor wir gehen!“ Dann trat er vor und verneigte sich, „ich entschuldige mich für mein grobes Benehmen!“

    Lan-Yue sah Ji Qing an. Die jedoch schwieg und tat als würde sie nichts sehen und hören. Lan-Yue stand sie lächelnd auf und wandte sich zu Yue Di und Tian-Lin um, „ich akzeptiere Meister Yues Entschuldigung in meiner Eigenschaft als Ji Qings Lehrerin!“ Alle starrten sie an.

    Tian-Lin verneigte sich verwirrt, „mit meinem Ausbruch an diesem Tag beleidigte ich dich! Bitte vergib mir!“

    Lan-Yue schwieg, während sie nur noch Yue Di sah. Der nun ebenfalls vortrat und sich verneigte, „ich bin Yue Di, Tian-Lins Onkel! Wie kann ich dich anreden?“

    Tian-Lin sah wieder verwirrt aus, als er Yue Di Lan-Yue ansah, welche wieder lächelte, „mein Name ist Liu Lan-Yue! Es ist nett dich kennenzulernen, Meister Yue!“

    Yue Di sah sie nachdenklich an, „Liu Lan-Yue!“ Er schloß kurz die Augen und sah sie dann wieder an, „haben wir uns zuvor schon einmal getroffen?“

    Diesmal sah Lan-Yue verlegen aus, „ich bin noch nicht lange hier und kann dich zuvor nicht getroffen haben!“

    Yue Di sah sie stumm an bis Tian-Lin ihn anstieß, „laß uns gehen!“

    Yue Di zuckte erschrocken zusammen, „oh, ich hoffe, der Junge wird in Zukunft in der Lage sein, sich gut zu benehmen! Wir werden jetzt gehen!“

    Ohne sie überhaupt anzusehen hob Ji Ren-Jie seine Hand, „Ji Feng, begleite unsere Gäste hinaus!“ Lan-Yue sah Yue Di nach.

    Lan-Yue erinnerte sich wieder zurück. Wie Yue Di mit Yue Ting zum Kaiser ging. Eine Frau mit einem Schleier reichte dem Kaiser ein Schwert, welcher es Yue Di reichte. Dieses Schwert war während all der Kämpfe bei ihm. Fei'Er nahm ihren Schleier ab. Yue Di sah unglücklich drein. Yue Di, der schließlich zu Fei'Er trat und beide ihr Schwert hoben. Wie sie auf dem Dach eines Nebengebäudes stand und Fei'Er wütend anstarrte. Als sie an Yue Dis Worte dachte, daß der Kaiser keine Frauen im Krieg erlauben würde.

    Lan-Yue kehrte in die Wirklichkeit zurück. Sie mußte ihre Tränen unterdrücken, während Tian-Lin Yue Di am Arm packte und mit sich zog, während dieser immer wieder zu Lan-Yue zurück sah.

    Lan lag im Bett, als Lan-Yue schließlich zurückkam. Lan-Yue eilte zu ihr und schüttelte sie leicht, „Tante Lan!“

    Lans Gesicht war bleich, sie hatte die Augen geschlossen. Lan-Yue hob leicht die Decke an und bemerkte den Blutfleck an ihren rechten Schulter, „du wurdest von einem Pfeil von Ren-Jie getroffen! Wir müssen das Gift aus deinem Körper bekommen!“

    Lan öffnete leicht die Augen. Draußen rief Ji Qing, „Lehrerin, ich habe einen Heiler mitgebracht!“

    Lan-Yue sah rasch zur Tür. Lan flüsterte leise, „sie suchen nach dem Attentäter! Der Heiler wird erkennen, daß diese Wunde von einem Pfeil verursacht wurde!“

    Lan-Yue sah wieder rasch zur Tür, „in der Vergangenheit hast du für mich gesorgt! Du brauchst einen Heiler!“

    Lan griff nach ihrer Schulter, schüttelte schwach den Kopf und flüsterte, „schick sie weg!“

    Ji Qing kam ins Zimmer gelaufen, „Lehrerin, ich brachte einen Heiler für Tante Lan mit!“

    Fu'Er trat lächelnd ein. Als sie Lan-Yue erkannte, auf ihrem Gesicht erschien Sorge, als sie Lan sah. Lan-Yue packte Fu'Er schnell am Arm und zog sie mit sich zu Lan. Ji Qing folgte ihnen. Fu'Er fragte, „ist sie verletzt?“

    Lan-Yue sagte hastig, „nein, sie hat sich eine Erkältung geholt!“

    Fu'Er fragte verblüfft, „sie hat sich erkältet?“

    Lan-Yue sah Ji Qing an, „störe Heilerin Tong nicht!“

    Diesmal war es Ji Qing, die überrascht fragte, „du weißt, daß ihr Nachname Tong ist?“

    Lan-Yue sah sie lächelnd an, „Heilerin Tong ist für ihre Fähigkeiten bekannt!“

    Fu'Er sah von Lan-Yue zu Ji Qing und wieder zurück, schließlich sah sie Lan-Yue und meinte, „sie hat also nichts gegessen und sich eine Erkältung geholt!“

    Dann sah sie Ji Qing an, „Herrin Ji, ich bin jetzt hier, du kannst gehen!“

    Ji Qing sagte leicht schmollend, „Lehrerin, ich möchte hier bleiben!“

    Fu'Er sah sie an. Lan-Yue stand auf und ging zu Ji Qing, „sei gehorsam und geh!“

    Lan-Yue schloß die Tür hinter Ji Qing, Fu'Er hatte die Bettdecke zurückgezogen und die Wunde gesehen. Lan-Yue sagte leise, “sie wurde von einem Pfeil von Ji Ren-Jie getroffen!“

    Fu'Er sah sie wieder überrascht an. Lan-Yue erklärte, „wir wollten Ji Ren-Jies Vertrauen gewinnen! Tante Lan verkleidete sich als Attentäter und nahm Ji Qing als Geisel, so daß ich sie befreien konnte und man es mir als Verdienst anerkannte!“

    Fu'Er gab ihr eine ihrer Pillen, „ich gab ihr eine meiner Poison Purging Pill! Sie wird gesund werden, wenn das Gift aus ihrem Körper ist!“

    Lan-Yue nahm Lans Hand in ihre, „ihre Hand wird wärmer!“

    Fu'Er erwiderte, „halte sie warm! Ich gehe zurück und bereite einige Kräuter für sie zu!“ Fu'Er stand auf.

    Lan-Yue hielt sie am Arm fest, „Tante Lan ist meine einzige Verwandte! Sie zu retten ist das gleiche wie mich zu retten!“

    Fu'Er sah zu Lan und fragte, „wenn sie deine einzige Verwandte ist, muß Tante Lan ihr Leben opfern, um deinen Haß zu beschwichtigen?“ Fu'Er ging, während Lan-Yue traurig und nachdenklich bei Lan am Bett saß.

    Yue Ting lachte, „werden die Lebensmittel einmal geschenkt, werden die Jis sie aus der Stadt transportieren! Jeder kann den Untergang von General Ji und seiner Familie verursachen!“ Yue Di saß da und starrte ins Leere. Yue Ting seufzte und setzte sich an den Tisch, „Bruder, was nützen alle Kenntnisse über brutale Gewalt, aber nichts über Intrigen und Strategien? Du kannst Sieg gewinnen ohne Truppen zu opfern!“ Erst da fiel Yue Ting auf, daß Yue Di überhaupt nicht zuhörte, „hm, ich spreche hier über bedeutende Pläne! Warum hörst du nicht zu?“

    Er schlug Yue Di mit der Hand auf das Knie. Dieser fuhr erschrocken auf und fragte, „du handelst stets nach deiner eigenen Auffassung, ist da meine Meinung nötig?“

    Yue Ting sah ihn an, „bist du nicht auch mit Tian-Lin zu Jis Wohnsitz gegangen! Warum siehst du so benommen aus?“

    4 Mal editiert, zuletzt von Maitreya (10. August 2012 um 10:14)

  • Yue Di lächelte leicht, „selbst ich kann nicht glauben, daß es eine andere Person gibt, welche in der Lage ist, mich den Verstand verlieren zu lassen!“

    Yue Ting stand auf und schrie, „als du Yi Shui-Yun kennen lerntest, sahst du genauso verloren und benommen aus! Du sagtest, keine andere Person wäre dazu in der Lage, ist Yi Shui-Yun...“

    Yue Di unterbrach ihn, „natürlich nicht! Liu Lan-Yue und Yi Shui-Yun sind verschiedene Personen! Außerdem ist Yi Shui-Yun tot! Sie verdiente den Tod!“

    Yue Ting schrie, „sie kann nicht mehr leben!“

    Yue Di sprang auf, „ich gehe zurück in mein Zimmer!“

    Yue Di stürmte aus dem Raum, wo er auf Tian-Lin stieß, der ihn fragte, „trainierst du mit mir Bogenschießen?“

    Yue Di blieb kurz stehen, „an einem anderen Tag!“ Er ging weiter noch bevor Tian-Lin etwas sagen konnte.

    Tian-Lin wollte gerade wieder gehen, als Yue Ting an der Tür erschien, „eh Tian-Lin, ich möchte dich etwas fragen!“

    Tian-Lin sah noch einmal kurz in die Richtung in die Yue Di gegangen war, dann folgte er Yue Ting in dessen Zimmer, „Tian-Lin, wem hast du getroffen, als du heute zu Jis Wohnsitz gegangen bist? War dort eine besondere Frau?“

    Tian-Lin erwiderte, „Ji Qing hat einen neuen Lehrer!“

    Yue Ting lehnte sich im Stuhl zurück, „ich bezog mich auf eine Frau!“

    Tian-Lin meinte, „oh, sie ist eine Frau und eine schöne noch dazu! Sogar Ji Qing hat Respekt vor ihr! Herrin Lius Kampfkunst muß großartig sein! Sie scheint auch sehr Intelligent zu sein, auch Onkel war fasziniert von ihr! So wie er sie ansah, ich habe ihm nie seine Gelassenheit verlieren sehen!“

    Yue Ting sprach mehr zu sich selbst, „es muß eine Intrige von Ji Ren-Jie sein!

    Tian-Lin verließ ohne ein Wort das Zimmer, während Yue Ting sagte, "erinnere deinen Onkel daran vorsichtig zu sein!" Er bemerkte, daß Tian-Lin weg war und stand auf. Doch dann überlegte er es sich anders und setzte sich wieder, während er zu ich selbst sagte, "es ist eine Schande, deine Intrigen sind überall, so boshaft wie mein Plan!"

    Jin-Bao und Jin-Cheng begleiteten den Lebensmitteltransport, Jin-Cheng ritt ein Stück voraus. Jin-Bao folgte ganz am Schluß und fing langsam an sich zu langweilen. Jin-Cheng rief den Leuten zu, daß sie eine Pause machen sollte. Nachdem er sich versichert hatte, daß das Gebiet sicher war, ging er zu Jin-Bao, welcher immer weiter zurückgefallen war und nun nörgelte, „Ältester, ich habe genug von Getreide liefern! Wann können wir in den Palast eindringen?“

    Jin-Cheng erwiderte, „die Lehrerin wartete zwanzig Jahre!“

    Jin-Bao rief erschrocken, „du erwartest von mir, daß ich zwanzig Jahre als bewaffnete Begleiter arbeite?“

    Jin-Cheng sah ihn an. Jin-Bao wandte sich ab, „hm, lieber löse ich mich in Luft auf!“

    Als er sich auch schon unsichtbar machte. Jin-Cheng rief erschrocken, „Jin-Bao!“ Er eilte zu der Stelle wo Jin-Bao gestanden hatte, doch dort war er nicht mehr. Jin-Cheng sah sich schnell um, ob jemand bemerkt hatte, daß Jin-Bao sich unsichtbar gemacht hatte, dann sagte er, „du mißachtest die Befehle der Lehrerin und mißbrauchst deine Kräfte! Mach dich jetzt sofort sichtbar!“

    Jin-Bao rief, „eh, kannst du mich nicht riechen? Ich kann mich nicht sichtbar machen!“

    Zum ersten Mal wurde Jin-Cheng auf ihn wütend, „du kleiner Teufel, wenn du nicht erscheinst, werde ich...“ Im gleichen Augenblick warf er eine Handvoll Sand in die Richtung aus der die Stimme gekommen war. Kurz wurde ein silberner Umriß sichtbar, war aber sogleich wieder verschwunden. Jin-Chengs Ärger wandelte sich in Sorge, „Jin-Bao, treib es nicht zu weit!“

    Er bemerkte wie etwas Sandstein den Abhang hinter ihm herabrieselt, als er Reiter hörte und sich umwandte. Die Reiter hielten an. Einer der Reiter fragte, „seit ihr von der Yizheng Armed Escort Agency?“

    Einer der Begleiter gab es zu, „ja, wir arbeiten für sie!“

    Inzwischen war Jin-Cheng zurück, als der Reiter fragte, „was transportiert ihr?“

    Der Mann antwortete, „Lebensmittel!“

    Der Reiter befahl, „durchsucht sie!“

    Die Reiter ritten los und stießen mit Speere in die Getreidesäcke, aus einigen Säcken rieselte Getreide heraus. Jin-Cheng hielt den Speer eines Reiters fest, „keiner rührt das Getreide an!“

    Sofort richteten drei weitere Reiter ihre Speere auf ihn. Der Reiter, der den Befehl gegeben hatte ritt auf ihn zu, „antworte mir noch einmal, was befindet sich in diesen Säcken?“

    Jin-Cheng hielt den Speer immer noch fest, „Lebensmittel für Hungernde!“

    Der Reiter fragte, „würdest du dein Leben riskieren, um etwas zu schützen, wenn es nicht wertvoll wäre?“

    Jin-Cheng rief, „dies ist viel wertvoller als mein Leben!“

    Der Reiter zog sein Schwert, „jeder der uns aufhält wird getötet!“

    Einer der Männer den man ebenfalls umstellt hatte warf sein Schwert weg, „Jin-Cheng, geh zur Seite! Wirf dein Leben nicht für einen Sack Getreide weg!“

    Die Männer machten weiter. Jin-Cheng riß sich los, als der Reiter in dem Sack hinter Jin-Cheng mit seinem Schwert aufschlitzte. Getreide rieselte heraus, aber auch Silberbarren fielen heraus. Jin-Cheng starrte ungläubig auf die Silberbarren, die auf den Boden gefallen waren. Der Reiter zeigte mit dem Schwert auf ihn, „was hast du gesagt, daß ihr transportiert?“ Jin-Cheng sah noch immer ungläubig aus, als ihn einer der Männer niederschlug und er bewußtlos zu Boden fiel. Der Reiter befahl, „bringt sie zurück!“ Die Reiter begleiten die Männer und die Lieferung zurück,

    Jin-Cheng lag bewußtlos auf einem der Karren, Jin-Bao lag schlafen oben auf der Klippe.

    Yue Ting und Ji Ren-Jie waren beide zusammen beim Bogenschießen. Als Ji Feng kam und Ji Ren-Jie etwas zuflüsterte, welcher daraufhin ging. Yue Ting sah ihnen nach und lächelte. Ji Ren-Jie saß hinter dem Schreibtisch und wandte sich zu Ji Feng, „wie kam Silber in die Säcke?“

    Ji Feng antwortete, „da waren mehr als über fünfhunderttausend Silbertaels!“

    Ji Ren-Jie schlug mit der Hand auf den Schreibtisch und stand auf, „fünfhunderttausend Silbertaels? Wer waren die Männer, die das Getreide durchsuchten?“

    Ji Feng erwiderte, „es waren Wachmänner aus Pingyao! Da die Beute zu groß ist, will Friedensrichter Han nachforschen!“

    Ji Ren-Jie ging zu ihm und fragte wieder, „wie kamen die Taels in das Getreide?“

    Ji Feng lachte freudlos, „diese Männer sorgen sich nur um sich selbst! Keiner wagte es, die Wahrheit auszusprechen! Die Lieferung war eine Verschwörung gegen dich!“

    Ji Ren-Jie schwieg kurz, „Yue Ting, du bist so boshaft!

    Man brachte die Männer in ein Verlies, wo man sie auspeitschte. Einer der Wachen fragte, „Ratgeber, denkst du...“

    Bevor er den Satz beenden konnte nickte der Mann. Die Wache befahl, „das ist genug! Sperrt sie in die Zelle!“

    Jin-Cheng, der wieder zu Bewußtsein kam, hatte man in einen anderen Raum gebracht und dort festgekettet. Der Reiter erschien und zeigte auf den Mann hinter sich, „Ratgeber Lu hat einige Fragen an dich!“ Als er ihm die Faust in den Bauch schlug.

    Lu wandte sich ab, „dein Name ist...“

    Jin-Cheng schrie wütend, noch bevor Lu den Satz beendet hatte, „Jin-Cheng!“

    Lu sagte, „Jin-Cheng, sieh genau her, wie kann sich Getreide in Taels wandeln?“

    Er hob einige Silbertaels hoch. Jin-Cheng antwortete mit fester Stimme, „es wurde vertauscht! Es war Getreide, daß wir lieferten!“

    Der Reiter schlug ihm ins Gesicht. Lu wandte sich um, „Ji Ren-Jie wird beschuldigt Getreide als Tarnung zu benutzen, um Taels zu transportieren! Und seine Truppen zu einer Rebellion zu bringen, um die Kontrolle am Hof zu übernehmen! Wir haben seine Komplizen verhaftet! Wenn du auf seiner Seite stehst, bist du ebenfalls ein Komplize! Sag dem Friedensrichter Han, während der Verhandlungstage nur, daß die Jis die Getreidesäcke selbst packten! Nach der Verhandlung, werden du und deine Arbeiter freigelassen und für die Unterdrückung der Rebellion wirst du großzügig belohnt! Jin-Cheng, drohte Ji Ren-Jie dir, die Taels in den Säcken zu schützen? Hast du dich deswegen so heftig gewehrt, als du verhaftest wurdest?“

    Jin-Cheng hatte nur schweigend zugehört, als er nun sagte, „General Ji ist ein guter Mensch! Lieber sterbe ich, als von Verbrecher benutzt zu werden und unschuldige Menschen zu verleumden!“

    Lu schlug wütend mit der Hand auf den Schreibtisch und befahl, „foltert ihn bis er seine Meinung ändert!“

    Einmal editiert, zuletzt von Maitreya (10. August 2012 um 10:28)

  • Jin-Bao jammerte, „der Älteste wird in einem Gefängnis gefoltert! Er wird bald sein Leben verlieren!“

    Lan-Yue sah ihn an, „habe ich dich nicht gewarnt, daß es dir nicht erlaubt ist, nach mir zu suchen!“ Sie ging an ihm vorbei.

    Jin-Bao rief verzweifelt, „Lehrerin!“

    Fu'Er kam mit Lan in die Schlucht, „wenn ich nicht verletzt wäre, würde ich selbst in das Gefängnis einbrechen, anstatt dich zu bitten herzukommen!“

    Lan schwieg. Fu'Er rannte zu ihr und kniete sich vor sie nieder, „Herrin!“

    Qiang-Qiang rannte zu Jin-Bao, „flehe sie nicht an!“ Dann kniete sie sich neben Jin-Bao, „ich werde mit dir gehen! Du schleichst hinein, während ich draußen warte!“

    Fu'Er drehte sich zu ihr um, „ohne die Erlaubnis der Herrin? Selbst wenn Jin-Cheng nicht verletzt ist und Jin-Bao hinein kommt, wird Jin-Cheng, aufgrund seines Charakters, niemals aus dem Gefängnis fliehen!“

    Lan sah Lan-Yue überrascht an, „wie lang kennt Fu'Er Jin-Cheng? Sogar sie weiß, daß du die Einzige bist, welche Jin-Cheng retten kann!“ Bei den Worten war sie langsam zu Fu'Er gegangen und kniete sich nun ebenfalls niede. Als sie weitersprach, „rechne es dem Kind an, daß er dein Schüler und dir all diese Jahre über treu war!“

    Lan-Yue schwieg kurz, „selbst wenn es bedeutet Jin-Chengs Leben zu opfern, ich kann meine Rachepläne nicht vergessen!“

    Alle schwiegen betroffen, als Jin-Bao vorkroch und rief, „es war alles meine Schuld! Ich hätte die Gruppe nicht verlassen sollen! Wenn ich nicht eingeschlafen wäre, wäre der Älteste nicht gefangen genommen worden! Selbst wenn er gefoltert oder hingerichtet wird, sollten wir zusammen sein!“

    Lan-Yue wandte sich wieder ab, „er hat dies durch seine eigene Dummheit verschuldet! Er tat seiner Arbeit blind treu ergeben! Wenn er im Gefängnis stirbt, werden meine Hoffnungen in ihn zerschlagen sein!“

    Nun wurde Lan, was selten geschah, wütend, „ja, er ist blind treu ergeben! Jin-Cheng ist nicht nur dir treu ergeben, er ist auch seinem Gewissen treu ergeben! Er wird nie wie die anderen sein und Unschuldige verleumden, um seine eigene Haut zu retten!“ Lan-Yue stand schweigend da, als Lan aufstand und immer noch verärgert rief, „du lebst nur für Rache! Das Leben von anderen ist nur ein Werkzeug in deinen Racheplänen! Dies ist, wo der Unterschied liegt!“

    Sie wandte sich wütend ab. Lan-Yue leise sagte, „du sagtest, ich wäre für Jin-Cheng und Jin-Bao wie eine Mutter!“

    Lan blieb stehen und wandte sich langsam wieder zu Lan-Yue um, welche fortfuhr, „würde eine Mutter ihr Kind im Angesicht des Tods im Stich lassen!“ Lan und Lan-Yue sahen sich schweigend an.

    Als Jin-Bao zu Lan-Yue trat, „es tut mir leid,! Es ist alles meine Schuld! Ich bin ein nutzloser Sohn!“

    Lan-Yue sah ihn an, „Ji Ren-Jie wird von Yue Ting schlecht gemacht! Sie bekämpfen sich ihr ganzes Leben lang! Jin-Cheng hat den Nachteil, daß Yue Ting nicht aufgeben wird! Dies ist seine Gelegenheit sich an Jin-Cheng für seinen ältesten Sohn zu rächen!“

    Nun trat auch Qiang-Qiang zu ihr, „wenn Jin-Cheng die Invisible Skill benutzt, kann ihn keiner aufhalten!“

    Lan sah sie wütend an, „wenn Yue Ting herausfindet, daß Jin-Cheng die Invisible Skill kennt, wird er in noch größerer Gefahr sein und sogar...“

    Sie schwieg und sah Lan-Yue an. Auch Qiang-Qiang sah sie an, „unser Hauptanliegen ist es Jin-Cheng zu retten! Andere Angelegenheiten sind unwichtig!“

    Lan widersprach, „Jin-Chengs Fähigkeiten dürfen nicht entdeckt werden! Denke dir andere Wege aus, um ihn zu retten!“

    Fu'Er wandte ein, „aber uns läuft die Zeit davon! Friedensrichter Han führt die Nachforschungen persönlich! Wenn Prinz Yue sich mit ihm verschworen hat, wird Jin-Cheng dann überleben?“

    Lan-Yue entgegnete wütend, „ich will nur mit Yue Ting abrechnen!“

    Lan schrie, „du willst ihn nach all diesen Jahren wegen einem Tag opfern?“

    Alle schwiegen wieder betreten bis Fu'Er rief, „ich habe es! Ich kann Jin-Cheng retten!“

    Qiang-Qiang rief, „deine Fähigkeiten sind meinen unterlegen! Willst du vielleicht Bienen benutzen?“

    Fu'Er überging Qiang-Qiang, „ich werde tun, was nötig ist! Ich werde mit ihm sterben, wenn es nötig ist! Kein anderer wird darin verwickelt!“

    Fu'Er und Lan-Yue sahen sich an. Nachdem alle gegangen waren und sie allein waren, sagte Lan-Yue, „Fu'Er, wenn ich recht habe, gehst du zu Ji Ren-Jie!“

    Fu'Er nickte, „ich werde ihn darum bitten Zeuge zu sein! Und zu bezeugen, daß dies eine Intrige von Yue Ting ist, um Ji Ren-Jie und Jin-Cheng loszuwerden! Ich habe weder Angst vor der Gefahr noch vor habe ich Angst vor Yue Ting, solang die Herrin und Jin-Cheng sicher sind!“

    Lan-Yue ging zu ihr, „keine Sorge, wenn es Jin-Chengs Leben und Tod betrifft, werde ich meine Herkunft nicht verbergen, noch werde ich leugnen, ihn zu kennen! Wenn es nötig ist, werde ich es zusammen mit dir gegen Yue Ting bezeugen!“

    Fu'Er sah sie ernst an, „Jin-Cheng hat dir deine Freundlichkeit immer zurückgezahlt! Sogar wenn er sich selbst opfern muß, wollte er nicht, daß du darin verwickelt wirst!“

    Yue Di ging mit Lao Wu zu Yue Ting. Lao Wu berichtete, „Ratgeber Lu gab die Nachricht an alle Männer, welche die Lieferung begleiteten weiter! Sie sind bestechlich, außer...“

    Yue Ting unterbrach ihn, „Geld ist immer unbesiegbar!“

    Yue Di trat vor, „Lao Wu hat noch nicht zu Ende gesprochen! Da ist ein Mann, der sich weigert nachzugeben! Er beharrt darauf, daß Ji Ren-Jie unschuldig ist und das Geld in den Säcken nichts mit ihm zu tun hat!“

    Yue Ting fragte, „warum lassen sie ihn noch immer am Leben? Sag Ratgeber Lu, daß er dies in die Hand nehmen soll!“

    Yue Di seufzte, „dazu ist es zu spät! Friedensrichter Han befahl, alle Beteiligten in dem Fall einzusperren, um auf die Verhandlung morgen zu warten!“

    Nun wandte Yue Ting sich doch um, „es ist wieder Han You! Er ist immer unbeugsam und gut bekannt für seine Unvoreingenommenheit! Aber das Wort eines Begleitschützers wird nicht, wird nicht in der Lage sein, die Mehrheit zu überstimmen!“

    Yue Di trat zu ihm, „Bruder, Ratgeber Lu plante diese Begleitschützer zu bestechen, aber er bleibt darauf bestehen! Lao Wu fand heraus, daß sein Name Jin-Cheng ist! Er ist der Mann, der Tian-Qi tötete und den toten Wolf auf den zerstörten Altar legte!“

    Yue Ting schwieg lange Zeit, „ich bin so lange hinter ihm her, ich dachte er wäre in den Himmel geflogen! Sobald wir beweisen können, daß Jin-Cheng mit Ji Ren-Jie verbündet ist, wird meine Intrige perfekt funktionieren! Ich töte zwei Vögel mit einem Stein!“

    Yue Di rief, „dies ist ein Teufelskreis! Selbst wenn du alle deine Feinde tötest, hast du ein reines Gewissen!“ Dann ging er wütend.

    Yue Ting befahl, „Lao Wu, überbringe Ratgeber Lu eine Nachricht! Sag ihm, ich werde ihm weitere zehntausend Taels nach der Verhandlung geben! Er muß sich während der Verhandlung nur auf den Beinen halten!“

    Jin-Cheng kniete gefesselt auf dem Boden, als die Verhandlung begann. Han sprach, „nach den Aufzeichnungen erklärten die anderen Begleitschützer, du hättest dich mit dem Besitzer der Lieferung abgesprochen. Das Getreide gegen gegen Silber und Gold getauscht, daß dazu gedacht war, damit Rebellen zu finanzieren! Gestehst du deine Schuld?“

    Jin-Cheng rief, „dies sind grundlose Beschuldigungen! Ich werde mich nie schuldig bekennen!“

    Han fragte, „wie kannst du deine Unschuld beweisen?“

    Jin-Cheng hob die Kette hoch, mit der er gefesselt war, „die Götter sind meine Zeugen! Ich sage nur die Wahrheit!“

    Han wurde stutzig. Er schwieg und las wieder die Aufzeichnungen durch. Ein Mann erschien bei Lu, welcher bei der Verhandlung war und flüsterte, „Ratgeber Lu, General Ji ist hier!“

    Lu stand auf und berichtete Han. Han stand auf und ging er zum Eingang, „ich führe gerade eine Verhandlung! Was bringt dich her?“

    Ji Feng trat hinter Ji Ren-Jie ein, „ich kam uneingeladen, um gegen das Verbrechen in das ich verwickelt sein soll zu protestieren!“

    Han erwiderte, „General, bitte beruhige dich! Ich bin nur ein Beamter in den unteren Rängen! Sogar wenn du schuldig wärst, würde der Kaiser seine persönlichen Minister schicken, um dich zu befragen!“

    Ji Ren-Jie schrie, „gut, dann frage ich, wer beschuldigt mich Rebellen Geld zu liefern anstatt Lebensmittel?“

    Lu lächelte leicht, „diese Erklärung kam von sechs Begleitschützern!“

    Er drückte ihm einen Ordner in die Hand, „sie erklären einstimmig, das Jin-Cheng beteiligt war, Jemand bei der Lieferung der Jis Geld zu schmuggeln!“

    Ji Ren-Jie hatte die Unterlagen durchgeblättert. Han hatte sich wieder gesetzt. Ji Ren-Jie zeigte wütend auf Jin-Cheng, „wer ist er? Ich habe ihn nie getroffen!“

    Jin-Cheng sagte ruhig, „es ist das erste Mal, daß ich General Ji sehe! Ich bin sicher, daß General Ji Lebensmittel lieferte! Ich werde lieber sterben als mich bestechen zu lassen und General Ji für ein Verbrechen beschuldigen, daß er nicht begangen hat!“

    Ji Ren-Jie lächelte, „du bist ein mutiger Mann! Friedensrichter Han, du solltest zuerst bei Yue Ting nachforschen! Ich wage es, mit mein Leben darauf zu wetten, daß er diese Intrige schmiedete! Laßt ihn mir gegenüber stehen, dann wird die Wahrheit herauskommen!“

    Kaum hatte er ausgesprochen, rief draußen eine Stimme, „hier bin ich! Ich habe draußen gewartet! Lord Han, da Ji Ren-Jie ausdrücklich forderte, daß ich ihm gegenüber stehe, gut, ich werde seine Verbrechen bezeugen! Für die Sicherheit des Landes, schickte ich Männer, um seine Lieferung zu beobachten und fand den Beweis seines Verbrechens!“

    Er zeigte auf Jin-Cheng, „er wurde von Ji Ren-Jie bezahlt, um den Rebellen Geld zu liefern!“

    Jin-Cheng blieb jedoch bei seiner Antwort, „ich habe General Ji nie zuvor getroffen!“ Dann sah er Yue Ting an und rief, „aber ich kenne dich, Prinz Yue!“

    Alle blickten ihn ihn schweigend an. Jin-Cheng ruhiger fuhr fort, „er betrachtet mich als seinen Todfeind! Sechs Monate zuvor tötete ich seinen Sohn, Tian-Qi, in Notwehr!“

    Yue Ting schwieg auf einmal, während Ji Ren-Jie Yue Ting ansah, „dies ist es also, warum du uns beschuldigst! Du willst uns beide töten!“

    Einmal editiert, zuletzt von Maitreya (10. August 2012 um 11:48)

  • Nun fuhr Yue Ting doch auf, „ihre Lügen beweisen, daß sie Komplizen sind!“

    Jin-Cheng schrie, „ich lüge nicht! Ich wurde von Yue Tian-Qis Pfeilen getroffen und hatte keine andere Wahl, als anzugreifen!“

    Yue Ting lachte laut, „Unsinn, alle wissen, daß Yues Pfeile tödlich vergiftet sind! Mein Sohn war ein ausgezeichneter Bogenschütze! Wenn du wirklich von zahlreichen Pfeilen getroffen worden wärst, wärst du jetzt tot!“ Dann wandte er sich zu Han, „wie könnte er dann jetzt hier stehen?“

    Ji Ren-Jie fuhr ihn an, „im Gegenteil! Jin-Cheng ist nicht tot! Er ist in der Lage deine Lügen aufzudecken, weil er eine göttliche Heilerin traf!“ Jetzt wandte sich Ji Ren-Jie an Han, „Lord Han, bitte ruft die Zeugin! Tong Fu'Er wartet draußen!“

    Han befahl, „holt die Zeugin herein!“ Yue Ting schwieg wieder. Zwei Wachen führten Fu'Er herein. Ji Ren-Jie lächelte sie an. Jin-Cheng wandte sich um, auf seinem Gesicht erschien ebenfalls ein Lächeln. Fu'Er kniete sich zwei Schritte vor Jin-Cheng nieder, als Han fragte, „wie ist dein Name? Bist du als Zeugin hier?“

    Fu'Er sagte mit ruhiger aber fester Stimme, „mein Name ist Tong Fu'Er und ich rettete Jin-Cheng, der verletzt war!“ Sie holte das Tuch in dem sie die Pfeilspitze immer bei sich trug heraus, „diese abgebrochene Pfeilspitze, ist eine von den Pfeilen die Jin-Cheng trafen! Es trägt das Zeichen der Yue!“ Sie gab den Pfeil weiter.

    Han sah den Pfeil mit Yues Zeichen an und reichte es dann Yue, „Prinz Yue, bitte sieh es dir an! Ist dies ein Pfeil deiner Familie?“

    Yue Ting nahm die Pfeilspitze entgegen, „ja, das ist es! Aber wer ist in der Lage zu beweisen, daß er im Körper dieses Menschen steckte?“ Er warf Fu'Er die Pfeilspitze vor die Füße.

    Diese sah ihn ungläubig an, „ich habe jahrelang Heilkunde gelernt und bin in der Lage Gift zu neutralisieren! Ich pflegte einen fast toten Mann bis er wieder lebte! Ich kann bestätigen, daß Prinz Yue ein grausamer und bestechlicher Mann ist, welcher sich nie eine Gelegenheit entgehen lassen wird sich an Jin-Cheng zu rächen! Und so damit zwei beschuldigen kann!“

    Diesmal schwieg Yue Ting, als Ji Ren-Jie sagte, „Yue Ting, du hast offensichtlich eine lang anhaltende Feindschaft mit Jin-Cheng! Aber du leugnest ihn zu kennen! Es beweist nur, daß man jedes deiner Worte, die du heute gesprochen hast, nicht glauben kann!“

    Nun fuhr Yue Ting auf, „hah, mein Sohn ist tot! Wer sonst, könnte beweisen, daß ich lüge?“

    In diesem Augenblick rief draußen eine Stimme, „ich kann es!“ Alle sagen überrascht aus, besonders Ji Ren-Jie. Yue Tings Gesicht wurde blaß, als Tian-Lin eintrat und an ihm vorbeiging. Er drehte sich kurz zu ihm um, „Vater, es tut mir leid!“

    Dann kniete er sich ein Stück vor Fu'Er nieder, als Han fragte, „wer bist du? Wie ist dein Name?“

    Tian-Lin antwortete, „mein Name ist Yue Tian-Lin! Yue Tian-Qi war mein älterer Bruder!“

    Han wandte sich an Yue Ting, „Prinz Yue, ist dieser junge Mann wirklich dein Sohn?“

    Als Yue Ting schwieg, sagte Tian-Lin, „mein Bruder wurde von Jin-Cheng getötet! Mein Vater kann es nicht erwarten Jin-Cheng zu töten und den Tod meines Bruder rächen!“

    Yue Ting schrie, „dieser Nichtsnutz ist nicht mein Sohn! Was ich sagte, war keine Lüge! Wenn er einen weiteren Pfeil von mir überleben kann und jemand findet, der seine Verletzung behandelt, wer ich gestehen, daß ich ihm böses wollte! Ihm und Ji Ren-Jie!“

    Fu'Er sprang erschrocken auf. Jin-Cheng eilte vor sie und rief, „seine giftigen Pfeile können mich nicht töten! Sie konnten mir davor nicht schaden! Ich werde einen weiteren Pfeil hinnehmen und mein Leben nutzen, um seine Lügen zu enthüllen!“

    Fu'Er hielt ihn an der Hand fest, „nein, wie kannst du mit deinem Leben spielen!“

    Jin-Cheng sah sie lächelnd an, „ich vertraue dir mein Leben an! Ich habe vertrauen in deine Fähigkeiten!Iich werde nicht von seinem Pfeil getötet! Ich werde mit dir leben und seine Intrigen aufdecken!“

    Yue Ting zeigte auf sie, „Friedensrichter Han, es ist ein Pack von Lügnern! Man kann ihren Worten nicht trauen!“

    Han sah sie an, „Herrin Tong, wenn keiner beweisen kann, daß Jin-Cheng die Pfeile überlebte, wird deine Theorie, daß Prinz Yue sich an Jin-Cheng rächen will nicht standhalten!“

    Jin-Cheng riß sich von Fu'Er los, „ich bin bereit, den Pfeil anzunehmen! Selbst wenn es mehr als einer ist!“

    Fu'Er griff nach seiner Schulter. Ji Ren-Jie rief, „nein, dies ist ein Giftpfeil!“

    Han blickte zu Yue Ting, „nur ein Pfeil ist erlaubt!“

    Fu'Er wandte sich an Han, „euer Ehren, bitte gebt mir Zeit, die Bienen zu finden, die ich benötige, um die Pfeilwunde zu behandeln!“

    Han nickte, „gut, ich gebe dir reichlich Zeit! Mein Prinz, bitte sei bereit, wenn ich dich benachrichtigte! Und treffe mit deinen Pfeil und Bogen ein! Bringt den Verdächtigen zurück ins Gefängnis!“

    Fu'Er stand draußen und sah ihm nach. Jin-Cheng blickte sich zu ihr um und nickte ihr lächelnd zu. Zwei Soldaten von Yue Ting brachten Tian-Lin weg.

    Fu'Er ging in die Berge, um eine Biene zu finden. Sie hatte fast die Bergspitze erreicht und fand eine Biene. Sie tat sie in ihren Krug. Zwei Männer tauchten auf, die Pfeile verfehlten das Seil nur knapp. Die beiden Männer kletterten links und rechts von ihr den Berg hinauf. Fu'Er stieß sich schnell ab, als sie angriffen, so daß ihr Angriff ihr Ziel verfehlte. Beide Männer stürzten den Berg hinab. Als Fu'Er aufsah und Qiang-Qiang erkannte, welche die Seile an denen die Männer hoch geklettert waren durchschnitten hatten.

    Lan ging zur Tür von Lan-Yues Zimmer, „Lan-Yue, Jin-Cheng wird es gut gehen! Fu'Er und Qiang-Qiang fanden die Biene!“ Sie sah sich über in dem leeren Zimmer um.

    Lan-Yue stand auf den Klippen und sah in die Ferne und dachte an Yue Di. Wie er ihr den Jadeanhänger seiner Mutter gegeben hatte. Wie er ihr gesagt hatte, daß Yu-Fei ihn zwar heiraten würde, aber diese niemals sein Herz bekommen würde, da er immer ihr Ehemann wäre.

    Yue Di befand sich auf einen Floß und dachte ebenfalls zurück. Wie er einmal mit dem Floß gekommen war, während Lan-Yue am Ufer getanzt hatte. Qie sie zusammen den Fluß entlang fuhren und er sie lachend im Arm hielt. Lao Wu riß ihn aus seinen Gedanken. Er zu der Klippe hoch sah und dort Lan-Yue stehen sah.

    Yue Di sprang von dem Floß und rannte zu den Klippen, wo Lan-Yue stand, „Shui-Yun, du lebst wirklich noch?“

    Lan-Yue wandte sich um, vor Yue Di entstand das Bild wie er sie damals als junges Mädchen dort hatte stehen sehen. Während vor Lan-Yues Augen, das Bild des jungen Yue Di erschien. Yue Di hielt Lan-Yue im Arm bis diese sich befreite und ruhig sagte, „General Yue, du verwechselst mich! Entschuldige mich!“

    Yue Di erwiderte, „welch ein gespenstisches Bild! Von hinten sahst du genauso aus wie sie! Verzeih mir meine Grobheit, Herrin Liu! Von hinten sahst du genauso aus wie eine Freundin von mir!“

    Lan-Yue lächelte noch immer, „General Yue, ich hörte dich sagen, du lebst wirklich noch! Du meinst, du weißt nicht, ob deine Freundin lebt oder tot ist?“ Yue Di schwieg. Lan-Yues Lächeln war verschwunden, als sie fortfuhr, „wenn du es nicht verraten möchtest, dann verzeih mir meine Grobheit!“

    Yue Di wandte ein, „dies ist kein Ausflugsort! Wenn du das erste Mal in Pingyao bist, wie kamst du dann zu unseren Treffpunkt? Offen gesagt, das ganze Gebirge ist, wo Yi Shui-Yun und ich unsere Liebe schworen!“

    Lan-Yue die bereits gehen wollte und stehen geblieben war, wandte sich wieder zu ihn um, „meine Heimatstadt liegt in den Bergen! Ich kam her, weil ich Heimweh hatte! Verzeih mir, daß ich in dein unglückliches, verbotenes Gebiet eindrang! Aber ich muß sagen, du bist sehr sentimental!“

    Yue Di lächelte nun, „gewährst du mir die Ehre dich zum Yues Wohnsitz zu begleiten?“

    Lan-Yue umklammerte ihr Schwert, „für einen Fremden ist das Leben viel bedeutender! Ich wage nicht zu hoffen, solch einen bekannten Ort aufzusuchen! Das Wort Yues Wohnsitz ist zu hoch für mich!“

    Yue Di war wieder Ernst geworden, „in General Jis Wohnsitz hörte ich, die junge Herrin Ji dich ihre Lehrerin nennt! General Ji und mein Bruder, haben die ganze Zeit über Streit! Könnte es sein...“

    Lan-Yue unterbrach ihn, „wie könnte eine Frau wie ich fähig sein, eine Feindschaft mit Prinz Yue einzugehen! Zudem hat er viele Feinde! Der Himmel ist die beste Gerechtigkeit für all seine Untaten!“

    Lao Wu erschien, „Meister, Guan sucht nach dir!“

    Yue Di sah ihn an, „was ist geschehen?“

    Guan erschien hinter Lao Wu, „bei einem Wutanfall, schlug der Prinz Tian-Lin zusammen! Die Herrin brachte Tian-Lin in den Tempel, um Zuflucht zu suchen!“

    Yue Di eilte schnell auf sie zu, „laßt uns gehen!“ Dann wandte er sich noch einmal zu Lan-Yue um. Diesmal war in seiner Stimme Wut zu hören, „nicht alle Familienmitglieder des Prinz sind alle herzlose Tyrannen! Tatsächlich hat mein Neffe, Tian-Lin für Jin-Cheng, einem Fremden ausgesagt! Er ist Prinz Yues Sohn, aber er wählte die Gerechtigkeit über die Familienbande!“ Dann wandte er sich ab, „ist Tian-Lin ernsthaft verletzt?“

    Von der Tempelmauer aus beobachtete Lan-Yue, durch ein offenes Fenster, was vor sich ging.

    Einmal editiert, zuletzt von Maitreya (10. August 2012 um 16:15)

  • Tian-Lin lag im Bett des Tempels, seine Mutter saß neben ihm als Yue Di eintrat. Er eilte zu dem Bett und seufzte, „wie konnte Bruder so grob zu seinem eigenen Fleisch und Blut sein?“

    Tian-Lin öffnete leicht die Augen, „Vater hat immer den Verdacht, daß ich es nicht bin!“

    Seine Mutter sah ihn an, „Tian-Lin, egal wie wütend du bist, du darfst deinen Vater nicht Unrecht tun! Er sagte nie, daß du es nicht bist!“

    Tian-Lin sah seine Mutter an, „Vater hat recht! Welcher Sohn würde seinen Vater öffentlich beschuldigen? Vater hat keine Schuld daran! Ich war derjenige, welcher ihn nicht als seinen Vater anerkannte!“

    Seine Mutter lächelte, „Tian-Lin, du solltest nicht dem Mörder deines Bruder helfen und dich selbst gegen deinen Vater stellen! Sobald dein Vater sich einmal beruhigt hat, werde ich dich wieder zurück bringen!“

    Tian-Lin setzte sich auf, „habe ich nicht für die Sünden meines Vaters zu büßen! Er weiß nur, wie man mit dem Finger auf jemand zeigt! Tatsache ist, daß Vaters Hand blutiger ist als die von jedem anderen! Bruders Tod sollte eine Art Strafe des Himmels sein!“

    Seine Mutter verlor die Fassung, „du..., du...“

    Sie hob die Hand, doch Yue Di hielt ihre Hand fest, „Schwägerin!“

    Seine Mutter riß sich los, „hätte ich gewußt, daß dies geschehen würde, hätte ich dich abgetrieben!“ Weinend ging sie zu dem Altar.

    Yue Di setzte sich zu ihm ans Bett, „Tian-Lin, deine Mutter hat das Recht traurig zu sein! Wenn wir anfangen uns untereinander zu töten, brauchen wir nicht darauf zu warten, daß Ji Ren-Jie uns zerstört, da dann unsere Familie sich bereits selbst ruinierte!“

    Lan-Yue schlich sich weg und kehrte zurück, wo Lan ihr bereits entgegen kam, „Lan-Yue, du bist zurück! Warum gehst du ohne ein Wort zu sagen weg!“ Sie sah Lan-Yue erschrocken an, als diese wieder einen Schleier vor dem Gesicht trug, „hast du einen Rückfall? Hast du nicht Fu'Ers Heilkräuter genommen? Ich werde gehen und Fu'Er benachrichtigen!“

    Lan-Yue hielt sie an der Hand fest, als sie gehen wollte, „Tante Lan, Fu'Er versucht Jin-Cheng zu retten! Störe sie nicht in dieser Krise! Sie vertraut und verläßt sich auf andere! Ihre Kräfte, zusammen mit der Unsichtbarkeit...“

    Lan unterbrach sie, „aber deine Wunden können nicht warten?“

    Lan-Yue widersprach, „keine Sorge, ich kann es! Jin-Cheng wird morgen sicher sein!“

    Lan schüttelte den Kopf, „ich zittere vor Angst, bei den Gedanken, daß Jin-Cheng morgen von einem vergifteten Pfeilen durch Yue Ting getroffen wird! Warum gehen wir nicht zu Jin-Bao! Schleichen uns in das Gefängnis und sagen Jin-Cheng, er soll heute Nacht die Invisible Skill benutzen, um zu fliehen?“

    Lan-Yue antwortete, „ich habe Vertrauen zu Jin-Cheng! Yue Ting, dieser Köter, kann ihn nicht verletzen! Jin-Cheng und Jin-Bao, ließen mich die Freude einer Mutterschaft erleben! Wenn Yue Ting es wagt Jin-Cheng zu verletzen, werde ich das Leben seines Sohns nehmen! Selbst wenn ich scheitere mich zu rächen!“

    Lan fragte erschrocken, „seinen jüngster Sohn! Yue Tian-Lin!“

    Lan-Yue zuckte mit den Schultern, „ich kann mich nicht an den Namen dieses Tiers erinnern!“

    Lan sagte hastig, „aber Yue Tian-Lin beschuldigte öffentlich seinen Vater, um Jin-Cheng zu helfen! Solch ein guter Kerl ist schwer zu finden!“

    Lan-Yue wandte sich ab, „ich glaubte auch Yue Di wäre ein vertrauensvoller und gerechter Mann, aber ich zahlte einen hohen Preis, für meine Narrheit! Jeder einzelne Yue wird dafür bezahlen, einschließlich Yue Tian-Lin!“

    Lan trat vor sie, „Lan-Yue, der Himmel hat ihn gestraft! Hui-Wu sagte uns, Yue Dis Familie wurde ermordet und der Mörder ist immer noch frei! Wahrscheinlich traf sie auf einen Einbrecher!“

    Lan-Yue rief, „ich hätte ihn töten sollen, als ich ihm heute gegenüber stand, damit sie sich in der Hölle wieder vereinen können!“

    Lan fragte erstaunt, „du hast ihn getroffen? Hat er dich erkannt?“

    Lan-Yues Stimme wurde wieder ruhig, „der Tag, an dem er erfährt, daß ich bin Yi Shui-Yun bin, wird sein Todestag sein!“

    Jin-Cheng saß in der Zelle. Auf seinem Gesicht spiegelte sich Sorge um Fu'Er. Als die Tür zu seiner Zelle aufging, hielt er sich die Hand vor die Augen, da ihn die Sonne blendete und Fu'Er eintrat. Er sprang auf und rannte auf sie zu, „hast du die Giftbiene gefunden?“

    Fu'Er nickte, „ja!“

    Jin-Cheng lächelte, „ich hatte Angst, daß Yue Ting jemand schicken würde, um dich zu töten!“ Er griff nach ihrer Hand, als Fu'Er sie schnell wegzog und sich umdrehte. Jin-Cheng sagte, „deine Hand!“

    Fu'Er erwiderte, „mir geht es gut, zwei maskierte Männer folgten mir!“

    Jin-Cheng rief wütend, „ich wußte es! Yue Ting ist böse und niederträchtig!“ Wütend schlug er gegen die Wand.

    Fu'Er folgte ihm, „zum Glück war Qiang-Qiang da! Keiner von ihnen konnte es mit ihr aufnehmen! Sie schlug sie nicht nur, sie fielen auch von der Klippe! Jin-Cheng...“

    Jin-Cheng sie unterbrach, „tröste mich nicht! Keiner ist so mutig wie du! Du mußt an dich selbst glauben, weil mein Leben in deinen Händen liegt! Du willst mich doch nicht sterben lassen?“

    Er nahm ihre Hand und hielt sie an seine Wange. Fu'Er schüttelte den Kopf, „nein, niemals; es sei denn, ich sterbe vor dir!“

    Fu'Er saß im Zimmer und sah den Krug mit der Biene an, als sie dachte, „Qiang-Qiang, endlich erkenne ich, daß du Jin-Cheng ebenso sehr liebst wie ich ihn liebe! So lang er sicher und gesund ist, werde ich persönlich zurücktreten, um dir für alles zu danken, was du für ihn getan hast!“ Es dämmert bereits und Fu'Er machte sich auf den Weg.

    Yue Ting erschien mit einen wenig glücklich aussehenden Yue Di und etlichen von seinen Soldaten. Zwei Wachen brachten Jin-Cheng, welcher Yue Ting ruhig ansah. Han sagte, „Jin-Cheng, ich frage dich ein letztes Mal, bist du wirklich bereit, Prinz Yue auf dich schießen zu lassen?“

    Jin-Cheng antwortete mit fester Stimme, „ja, wenn ich so seine boshaften Pläne aufdecken kann, dann bitte darum, mir diesen Wunsch zu gewähren!“

    Han stand auf, „gut, dies ist deine eigene Entscheidung! Ich habe Herrin Tong bei mir, welche bereit ist dein Leben zu retten, sobald du getroffen wurdest!“

    Die zwei Wachen banden Jin-Cheng mit Seilen an zwei Pfosten fest. Han wandte sich zu Yue Ting, „Prinz Yue, laß mich dich noch einmal fragen, hast du auch wirklich nur einen Pfeil bei dir?“

    Yue Di gab den Pfeil Han, welche ihn kurz ansah und dann zurückgab. Jin-Cheng und Yue Ting sahen sich einander an. Als Yue Di Yue Ting den Pfeil gab, welche ihn einlegte und den Bogen spannte. Dann geschah alles auf einmal, Yue Ting schoß den Pfeil ab. Qiang-Qiang sprang von der Mauer, als sie der Pfeil in die Brust traf.

    Jin-Cheng schrie, „Qiang-Qiang!“ Als er sich mit einem Ruck von den Seilen losriß und zu ihr rannte. Alle sahen entsetzt aus. Jin-Cheng hielt sie im Arm, „Qiang-Qiang, warum hast du das getan? Warum?“

    Qiang-Qiang hob leicht den Kopf und sah ihn lächelnd an, „weil ich endlich etwas getan habe, was Fu'Er nicht tun konnte!“ Als sie das Bewußtsein verlor.

    Fu'Er riß die Tür auf und schrie,“ Jin-Cheng!“

    Sie sah ihn erstaunt an, als er vor ihr stand bis ihr Blick auf Qiang-Qiang fiel, welche er im Arm hielt, „Fu'Er, du mußt sie retten! Laß sie nicht für mich sterben!“ Er legte sie schnell auf das Bett.

    Fu'Er starrte sie noch immer ungläubig an, „warum ist es sie?“

    Jin-Cheng griff nach Fu'Ers Schulter, „Fu'Er, bitte rette sie! Falls ihr etwas geschieht, wird der Preis für uns zu hoch sein! Du mußt sie retten!“

    Jin-Cheng sah kurz zu Qiang-Qiang, als Fu'Er zu ihr ans Bett trat, „ich versichere dir, ich tue mein bestes, um sie zu retten! Wie ich versucht hätte dich zu retten!“

    Beide wandten sich um, als Han an der Tür erschien, „Jin-Cheng, ich werde hier sein, um mich zu versichern, daß Herrin Tong die Verletzung heilen kann! Bringt ihn weg!“

    Zwei Wachen packten Jin-Cheng, welcher rief, „Fu'Er, du darfst sie nicht sterben lassen!“

    Jin-Cheng saß an Qiang-Qiang Bett als diese langsam wieder zu Bewußtsein kam, „Qiang-Qiang, der Friedensrichter bezeugte, wie Fu'Er die Giftbiene benutzte, um dich zu retten! Dies beweist auch, daß ich die Wahrheit gesagt habe! Der Friedensrichter hat entschieden, daß Prinz Yue mich verleumden wollte! Es ist offensichtlich, daß es ein Racheakt war! Ich bin von meiner Schuld befreit! Der Verdienst geht an dich!“

    Qiang-Qiang stöhnte, legte ihre Hand auf Jin-Chengs Schulter, „ich habe es endlich getan! Ich habe dein Leben gerettet bevor es Fu'Er tat! Fu kannst meine Existenz nicht wieder zurück stellen!“

    Sie schlang ihre Arme um Jin-Chengs Hals, welcher stocksteif dasaß, „du hast es getan, so daß ich dich mehr schätze?“

    Qiang-Qiang hielt ihn fest, „selbst wenn ich gestorben wäre, hätte ich immer einen Platz in deinem Herz gehabt! Einen den Fu'Er nicht übernehmen kann!“

    Einmal editiert, zuletzt von Maitreya (10. August 2012 um 17:35)

  • Jin-Cheng rührte sich noch immer nicht, als er mit tonloser Stimme fragte, „versuchst du meine Aufmerksamkeit zu bekommen oder Fu'Er zu besiegen?“

    Schließlich ließ ihn Qiang-Qiang doch soweit los, daß sie ihn ansehen konnte, „als ich entschied, mich von dem Pfeil an deiner Stelle treffen zu lassen, wußte ich nur, daß ich bereit war alles für dich zu opfern!“ Sie strich mit ihrer Hand über sein Gesicht.

    Doch Jin-Cheng hielt ihre Hand fest, „du hast recht, ich werde mich an deine Freundlichkeit erinnern, solang ich lebe! Ich werde nicht zögern, mein Leben zu geben, um es dir zurückzuzahlen! Aber nie mein Herz!“ Dann stand er auf und ging.

    Fu'Er bereitete draußen mit ausdruckslosem Gesicht Heilkräuter zu. Jin-Cheng sah ihr einen Augenblick zu, dann ging er zu ihr, „Fu'Er!“

    Fu'Er schreckte aus ihren Gedanken auf, „bring die Heilkräuter Qiang-Qiang!“

    Jin-Cheng legte seine Hand auf ihre Schulter und drehte sie zu sich um, „Fu'Er, die feste Liebe in meinem Herz geschieht nur einmal und wird sich nie ändern! Selbst wenn Qiang-Qiang für mich gestorben wäre, wäre ich ihr nur dankbar gewesen! Ich würde sie niemals lieben!“

    Fu'Er sah ihn lange schweigend an. Dann riß sie sich los und wandte sich ab, „weißt du, daß Qiang-Qiang nie an meine Heilfähigkeiten geglaubt hat? Sie ließ sich von dem Pfeil für dich treffen, mit dem Gedanken zu sterben! Solch tiefe Liebe ist erschreckender, als die Zerstörung von gut und böse! Du hast recht, es ist ein zu hoher Preis!“

    Qiang-Qiang stand hinter einer Ecke versteckt und hörte ihnen zu. Als Jin-Cheng Fu'Er wieder zu sich zog, „glaubst du nicht an wahre Liebe? Sie kann unsere Liebe nicht zerstören, auch wenn sie beinahe wegen mir starb! Ich wollte nicht, daß sie zu schaden kommt!“

    Fu'Er rief verzweifelt, „du verstehst Qiang-Qiang nicht! Sie hatte keine Angst zu sterben!“ Qiang-Qiang hatte genug gehört und schlich sich weg.

    Jin-Bao unterbrach ihren Streit, als er angerannt kam, „Ältester, wo ist Qiang-Qiang? Ich hörte, sie wurde verletzt! Ist sie...“

    Jin-Cheng unterbrach ihn und drückte ihm eine Schüssel in die Hand, „bring ihr die Heilkräuter! Alles wird gut werden! Lauf schon, im Raum, wo am weitesten entfernt liegt!“ J

    in-Bao rannte los, dann blieb er stehen und griff unter sein Hemd, „bei der Gelegenheit, dies ist von Tante Lan! Sie wollte, daß du schnell zu diesem Ort kommst!“

    Er reichte Fu'Er ein Blatt Papier, dann eilte er davon. Fu'Er breitete die Karte aus, und sah Jin-Cheng an, „Jingxin Shrine, ich werde mit dir gehen!“

    Beide eilten zu dem Tempel. Im Hof wartete bereits Lan auf sie, während Fu'Er noch im laufen rief, „hat Herrin Liu wieder einen Rückfall bekommen? Warum hast du mir nicht früher Bescheid gesagt?“

    Lan lächelte leicht, „sie wollte zuerst, daß Jin-Cheng sicher ist, bevor sie es dich wissen ließ!“

    Jin-Cheng fragte, „die Lehrerin ist hier?“

    Fu'Er hielt ihren Beutel hoch, „ich habe die Heilkräuter mit! Laß mich nach ihr sehen!“

    Als sie sich auf den Weg zu dem Zimmer machten, sagte Lan, „die Leute hier sind zuverlässig! Hui-Wu rettete einmal Herrscher Pingyao, so bekam sie diesen Ort, um sicher bewacht zu sein!“

    Fu'Er kümmerte sich um Lan-Yue. Sobald sie aufstand hörten Lan und Jin-Cheng auf herumzuwandern. Hui-Wu wandte sich an Jin-Cheng, „Herrin Tongs Hände sind so großartig wie Buddha! Sie wurde von Buddha geschickt, um den Menschen zu helfen“

    Jin-Cheng antwortete, „danke für deine Hilfe, als ich den Streit mit den Yues hatte!“

    Lan-Yue erklärte, „Priesterin Hui-Wus Dank ist es, Fu'Er und Qiang-Qiang zu erlauben hierher zu ziehen! Fu'Er bürgte für ihn, während Qiang-Qiang der Pfeil für ihn traf!Yue Ting wird nicht ruhen, so sind sie am sichersten! Wenn sie die Jishi Kräuterhalle verlassen und hier Unterschlupf suchen! Damit er ihnen nicht folgt!“

    Hui-Wu lächelte, „Buddha behandelt alle gleich! So lang wir helfen können, suche Schutz bei uns!“

    Fu'Er trat vor Lan-Yue, „solltest du meine Hilfe benötigten, werde ich mein besten geben!“

    Hui-Wu nickte ihr lächelnd zu, dann verließ sie den Raum. Jin-Cheng sah Hui-Wu nach. Als sie weg war, kniete er sich vor Lan-Yue nieder, „Lehrerin, ich war nicht wachsam genug und verursachte solch großen Ärger! Du hast wegen mir sogar deine Behandlung vernachlässigt!“

    Lan-Yue entgegnete, „dies ist, weil du zu einfach bist! Eine Eigenschaft davon, daß du in Wolfs Valley aufgewachsen bist!“

    Lan ging zu ihm und zog ihn hoch, „sie sind so einfach wie die grauen Wölfe! Sie wissen nicht wie böse Menschen sind! Ich bin besorgt, sie nach Pingyao gehen zu lassen!“

    Lan-Yue wandte sich ab, „wenn du gewußt hättest, daß Yue Ting den Tod meines Vaters verursachte und alle meine Familienmitglieder tötete, nur ich allein blieb übrig! Hättest du gewußt, daß Menschen erschreckend sind als Fluten und Tiere! Mein wahrer Name ist Yi Shui-Yun! Mein Vater, Yi Jing, war ein kaiserlicher Krieger! In dem Jahren, an dem meine Mutter starb, verließen mein Vater und ich den Palast, um in der Welt herumzuwandern! Tante Lan sorgte für uns und lehrte mich die Invisible Skill! Als ich achtzehn war, traf ich einen Mann und verliebt mich, aber er warf mich, für eine vereinbarte Heirat von Kaiser Pingyao weg! Ich war eigensinnig und fiel auf Yue Tings List herein! Um den Mann zu retten, benutzte ich die Invisible Skill, um den Palast zu betreten und stahl Kaiser Pingyaos meist geliebten Schatz! Dies zerstörte seine geliebte Konkubine! Als ich seine wahre Absicht erkannte, erkannte ich, daß er mich benutzte, Kaiser Pingyao mit der Perle vom Thron zu stürzen! Um Yue Ting erfolgreich aufzuhalten, wollte mein Vater die Perle zurück in den Palast bringen! Aber Yue Ting beschuldigte meinen Vater die Perle gestohlen zu haben! Kaiser Pingyao war so wütend, daß er Yue Ting befahl uns zu verhaften! Als er scheiterte die Perle zu finden, verbrannte er mich und meinen Vater und tötete meine anderen Familienmitglieder! Ich war die einzige, die aus dem Feuer gerettet werden konnte! Aber mein Gesicht war schrecklich entstellt!“

    Jin-Cheng hatte betroffen zugehört. Lan-Yue schwieg, als Lan fortfuhr, „aus Furcht, daß die Perle in Yue Tings Hände fallen könnte, sagte Meister Yi mir zu gehen, bevor er zu Kaiser Pingyao zurückgehen würde! Als ich herausfand, daß Lan-Yue überlebte, rettete ich sie und floh nach Wolfs Valley!“

    Jin-Cheng sah noch immer betroffen aus, „Lehrerin und Tante Lan lebten zwanzig Jahre lang abgeschlossen in Wolfs Valley! Ihr habt sogar Jin-Bao und mich aufgenommen und großgezogen!“

    Lan-Yue sah ihn an, „vor zwanzig Jahren getötete Yue Ting meinen Vater! Heute hast du, welchen ich großzog, seinen Sohn in die Brust gestochen!“

    Jin-Cheng sah Fu'Er verzweifelt an, welche daraufhin Lan-Yue fragte, „war der Mann, der dich wegwarf, der Mann, welcher dich vor dem Feuer rettete und zu dem Heiler, der dir ein neues Gesicht gab, brachte?“

    Nun sah Jin-Cheng Lan-Yue wütend an, „war er deshalb bereit seine eigene Arm zu geben? Um herauszufinden, wer mich die Invisible Skill lehrte?“

    Lan hob ihre Hand, „das ist genug!“

    Doch Jin-Cheng fuhr fort, „er ist Yue Tings Bruder, Yue Di!“

    Lan-Yue trat zu ihm, „erwähne den Namen nie wieder! Wenn nicht, werde ich ihn töten, dann dich!“ Sie stürmte aus dem Raum.

    Jin-Cheng sah ihr nach, „wie kann die Lehrerin all diese harte Wahrheiten von der Art übergehen, wegen den Namen des Mannes, der sie rettete!“

    Lan antwortete wie immer ruhig, „keiner kann den Schmerz verstehen den dieser Name ihr in den vergangenen zwanzig Jahren verursachte! Dies ist das erste Mal, daß sie ihr Herz öffnete, um darüber zu reden! Sie vertraut euch beiden am meisten! So ist jedes einzelne Wort, daß ihr sagt eine Angelegenheit von Leben und Tod!“ Sie wandte sich zu Jin-Cheng, „du darfst Yue Ting nicht wissen lassen, daß du die Invisible Skill kennst! Bewahre dieses Geheimnis mit deinem Leben!“

    Einmal editiert, zuletzt von Maitreya (10. August 2012 um 17:45)

  • Tian-Lins Mutter kniete weinend vor Yue Ting, welche schrie, „langweile mich nicht mit Entschuldigungen in seinem Namen! Er ist ein respektloser Sohn! Wenn er zurückkommt, werde ich ihn töten!“

    Tian-Lins Mutter weinte, „er ist nicht respektlos! ist es Gerechtigkeit deinen Sohn zu töten? Ich trug ihn neun Monate in meinem Bauch! Ich werde mit ihm sterben, falls ich es muß!“

    Yue Ting sprang wutentbrannt auf, „ja, als er in deinem Bauch war, hatte ich ihn töten sollen!“ Yue Ting zog sein Schwert, als er weiter schrie, „als Art Entschuldigung für die Yues!“

    Er wollte auf seine Frau losgehen, doch wie immer war es Yue Di, welcher ihn aufhielt. Während Tian-Lins Mutter nun ruhiger sagte, „solang ich Tian-Lin helfen kann, bin ich bereit, mich von dich abschlachten zu lassen! Yue Di, geh zur Seite und laß es ihn tun!“

    Yue Ting sah Yue Di an, als er diesen zur Seite stieß und das Schwert warf, welches im Türrahmen stecken blieb. Yue Di sah ihn entsetzt an. Yue Ting ging zur Tür, „sag diesem respektlosen Tian-Lin, ich werde anderen gegenüber niemals Gnade zeigen! Wie ich euch zwei keine Gnade zeigen werde! Ich werde nicht zögern, ihn zu töten!“

    Die bewaffnete Begleiter von den Lieferungen trainierten, als Jin-Cheng und Jin-Bao erschienen. Gerade als auch Ji Feng kam, „Bruder Jin-Cheng, bist du bereit wieder zu sterben, um Vaters Unschuld zubeweisen! Ich bewundere deinen Mut! Nun, da die Wahrheit herauskam, befahl Kaiser Pingyao alle Arten von Minister an den Hof, um zu helfen! General Ji hofft wirklich, du wirst zustimmen, die Pflicht des Hauptmann dieser Begleitschützer zu übernehmen!“

    Jin-Cheng nickte, „ich will mein bestes tun, um General Ji zu helfen!“

    Beide klopften sich auf die Schultern wie alte Freunde. Als Jin-Cheng Tian-Lin sah, ein Schatten flog über sein Gesicht, dann folgt er ihm. Tian-Lin stand in einem Garten nicht weit entfernt, als Jin-Cheng zu ihm rannte, „du hast für mich gebürgt! Fu'Er und ich waren besorgt um dich! Ich bin so froh, daß es dir gut geht!“

    Tian-Lin lachte freudlos, „ich habe Glück, sein Sohn zu sein! Wer immer meinen Vater betrügt, wird sterben! Vater bestrafte mich nur, ich verdiente es!“

    Jin-Chengs Gesichts wurde wieder ernst, „wenn er herausfindet, daß du hier bist, wirst du wieder Ärger bekommen!“

    Tian-Lin sah ihn wie immer ernst an, „ich kam, um dich und Fu'Er zu warnen! Du verläßt diesen Ort besser so bald wie möglich! Besonders Fu'Er, welche sich gegen meinen Vater stellte! Ich bin besorgt...“

    Jin-Cheng unterbrach ihn, „...besorgt über Tragödien von anderen, wie es mit der Hui-Chun Kräuterhalle geschah! Wieviel weißt du über die Brandstifter? Ist dein Vater der Drahtzieher?“

    Tian-Lin wandte sich ab und schwieg einige Zeit, „du hast es vor deiner Geliebten geheim gehalten! Ich erinnere mich daran, daß mein Onkel mich fragte, wer die Person ist, welche dir die Invisible Skill lehrte! Würdest du seine Herkunft preisgeben! Alle haben Probleme! Wir haben Gefühle! Dies ist der Grund, warum ich heute her kam! Ich wollte dir sagen..." Er hielt kurz inne, dann fuhr er fort, „ich kann meinen Vater nicht mehr betrügen!“

    Jin-Cheng sah die Schwellungen in seinem Gesicht, „dein Vater hat dich dieses Mal geschlagen! Wenn dies ein zweites mal geschieht, wird er dich töten!“

    Tian-Lin schüttelte den Kopf, „ich mache mir keine Sorgen wegen mir, aber um meine Mutter! Wenn mir etwas geschieht, selbst wenn mein Vater meine Mutter verschont, würde sie wegen mir sterben!“

    Jin-Cheng legte seine Hand auf seine Schulter, „geh zurück und sage deiner Mutter, daß Fu'Er und ich dich nicht wieder in etwas hineinziehen werden!“

    Tian-Lin lächelte traurig, „ich hoffe, Fu'Er ist auch so verständnisvoll! bitte, laß es sie wissen!“

    Jin-Cheng lächelte, „warum sagst du es ihr nicht selbst?“

    Fu'Er war am packen, während sie Qiang-Qiang erzählte, „Herrin Liu veranlaßt, daß wir in den Jingxin Shrine umziehen! Außer, daß es ein Heiligtum für sie ist, hofft Hui-Wu auch, daß ich ihnen helfen kann! Qiang-Qiang, hilf mir beim packen! Vergiß nicht die ganzen Heilkräuter!“

    Sie sah auf, doch Qiang-Qiang war weg. Stattdessen sah sie Tian-Lin an der Tür, dessen Gesicht noch immer geschwollen war, „Jin-Cheng lenkte Qiang-Qiang ab, so daß ich allein mit dir sein kann!“

    Erfreut eilte Fu'Er zu ihm, als sie sein Gesicht sah. Sie hob die Hand, doch Tian-Lin wandte rasch den Kopf ab, „Prinz Yue muß dir das angetan haben! Wer sonst würde dich so verletzten! komm, laß mich deine Wunden versorgen!“

    Tian-Lin widersprach, „es ist nur oberflächlich!“

    Fu'Er widersprach ebenfalls, „die Wunden stammen von einer Peitsche! Hat dein Vater dir dies wirklich angetan?“

    Sie strich ihm Salbe auf das Gesicht. Während Tian-Lin ihre Hand nahm und sie auf sein Herz legte, „nichts schmerzt mehr als dies! Können deine Kräuter dies auch heilen?“ Fu'Er sah ihn verzweifelt an. Tian-Lin rief, „du bist die göttliche Heilerin! Warum?“

    Fu'Er sagte leise, „weil ich deinen Nachnamen nicht ändern kann! Du bist zu freundlich für Prinz Yues Sohn! Du wirst immer gezwungen sein zwischen Verwandtschaft und Gerechtigkeit zu wählen!“

    Tian-Lin rief verzweifelt, „ich habe bereits eine Wahl getroffen! Ich, Yue Tian-Lin, werde nie mein Gewissen und meine Liebe zu dir verlieren!“

    Fu'Er fuhr ihm mit der Hand über das Gesicht, „ich weiß, daß Jin-Cheng und ich dir einen Gefallen, für all die Narben an deinem Körper, schulden!“

    Tian-Lin wandte den Kopf ab, „wegen dem Gewissen, kann ich dir nicht mehr länger helfen! Ich kann meinen Vater nicht verurteilen! Ich kann mein Blut nutzen, um für seine Sünden zu büßen, daß Feuer in der Hui-Chun Kräuterhalle...“

    Qiang-Qiang war an der Tür erschienen und schrie, „dein Vater ist wirklich der Mörder!“ Sie rannte zum Tisch, packte ein Messer und wollte auf Tian-Lin losgehen. Fu'Er stellte sich schützen vor ihn. Jin-Cheng erschien, packte sie an der Hand und hielt sie fest. Qiang-Qiang rief, „warum läßt du ihn mich nicht töten? Er wird nie genug für die vielen Menschenleben zahlen können! Er sollte für seinen Vater sterben!“

    Qiang-Qiang versuchte sich loszureißen, als Jin-Cheng sie gegen die Tür warf. Diese rannte sofort wieder zu ihm und wollte dessen Schwert ziehen. Jin-Cheng schrie, „bist du verrückt geworden!“

    Dann verpaßt er ihr einen Schlag ins Gesicht und Qiang-Qiang fiel wieder gegen die Tür. Als nun auch Fu'Er schrie, „sieh gut her!“ Schnell zog sie Jin-Chengs Schwert und zerschnitt damit Tian-Lin Hemd, unter dem die Striemen deutlich zu sehen waren. Alle schwiegen betroffen bis Fu'Er schließlich das Schweigen brach, “all diese Narben sind das Werk seines Vaters! Auch wenn er ein Yue ist, ist Tian-Lin freundlicher als viele andere Menschen!“

    Jin-Cheng ging zu Qiang-Qiang und rief noch immer wütend, „außerdem gibt es keine Beweise, daß Yue Ting der Verbrecher ist! Du hast nicht das recht Tian-Lin zu töten!“

    Qiang-Qiang sah Tian-Lin boshaft an, „erwartest du, daß sein Vater sich vor uns niederkniete und seine Schuld gesteht?“

    Fu'Er stellte sich vor sie, „ich werde Beweise finden, um den wahren Brandstifter ausfindig zu machen!“

    Qiang-Qiangs Bosheit fiel nun auf sie, „alle Zeugen sind tot! Erwartest du die verbitterten Seelen unserer Väter als Zeugen?“

    Fu'Er und Jin-Cheng sahen sich an. Tian-Lin sah niedergeschlagen zu Boden und Qiang-Qiang schimpfte weiter, „ich glaube nicht, daß der Sohn von einem Mörder einen Funken Gewissen hat! Er wird genauso unmenschlich sein wie sein Vater!“

    Nun schrie Jin-Cheng sie an, "genug, geh Yue Ting suchen und töte ihn, wenn du den Mut dazu hast!“ Er nahm Fu'Er sein Schwert aus der Hand und hielt es Qiang-Qiang entgegen, „vorausgesetzt du kommst an den Wachen und den zahllosen Fallen auf dem Wohnsitz vorbei! Dann geh, um ihm ein Schwert durch seine Brust zu stechen!“

    Qiang-Qiang sah den Schwertgriff an. Dann blickte sie zu Tian-Lin zurück auf das Schwert und zu Jin-Cheng, als sie sich schließlich umwandte und aus dem Haus rannte.

    Lan-Yue trainierte im Hof mit Ji Qing Schwertkampf, als sie Ji Feng und Yue Di sah. Sofort ergriff sie das Schwert und griff Yue Di an, welcher das Schwert mit einer Hand abblockte und mit der anderen sein eigenes zog. Er konnte einen zweiten schlag abblocken. Ein dritter Schlag traf ihn an der Hand. Sein Schwert fiel zu Boden. Lan-Yue hatte ihr Schwert gerade an seiner Kehle. Als Ji Ren-Jie erschien, welcher nicht ahnte, wie knapp Yue Di vor dem Tod stand und rief, „ausgezeichnet!“

    Lan-Yue lächelte enttäuscht, als sie erwiderte, „so ist dies als der Durchschnitt von einem der besten Krieger!“

    Yue Di lächelte, „ich habe vor langem damit aufgehört! Sogar mit dem trainieren! Ich benutze Kaiser Pingyaos wertvolles Schwert nur zum Schutz der Familie! Dieses Schwert hat keinen anderen Nutzen!“

    Ji Ren-Jie war zu ihnen getreten, „Bruder Yue, du sprichst von dir selbst wie über eine Wache des Yue Wohnsitz!“

    Lan-Yue sah ihn an, „du bist auch zu bescheiden! Danke für deine Nachsicht!“

    Ji Ren-Jie sah sie beide an, „beide von euch sind ebenbürtig! Es wäre schwer einen Gewinner zu nennen!“

    Yue Di, welcher nie die Augen von ihr ließ, erklärte, „Herrin Liu, unter all den Frauen die ich kenne, bist du die beste in der Kampfkunst!“

    Lan-Yue fragte, „du meinst, du hast nie eine Frau gesehen, die in beiden gut ist, Kampfkunst und Intelligenz? Sogar nicht als du jung warst?“

    Über Yue Dis Gesicht legte sich ein Schatten. Als Ji Qing angerannt kam und das Schwert aufhob, „Lehrerin, wenn du mich so gut unterrichtest, dann wird es eine weitere seltene Frau, mit Ausnahme von dir, in dieser Welt geben!“

    Ji Ren-Jie lachte, „das ist richtig!“

    Lan-Yue verneigte sich, „entschuldigt uns, wir müssen mit dem Training weitermachen!“

    Yue Di nahm sein Schwert und Ji Ren-Jie zeigte zur Tür, „Bruder Yue, auf dem Tisch steht Wein! Wir können während wir trinken plaudern!“

    Einmal editiert, zuletzt von Maitreya (12. August 2012 um 08:59)

  • Ji Ren-Jie setzte sich. Yue Di blieb stehen und entschuldigte sich, „du mußt dich über die Feindschaft der Ji und meinem Bruder sehr aufgeregt haben!“

    Ji Ren-Jie schwieg dazu. Ji Feng meinte schließlich, „mein Vater fand heraus, daß man Jin-Cheng beschuldigte, mit uns zusammenzuarbeiten! Um den Kaiser zu gestehen, wurden sie bestochen meinen Vater zu beschuldigen!“

    Ji Ren-Jie erwiderte, „eine Schande, daß drei Verdächtige Selbstmord begingen, bevor sie den wahren Drahtzieher verrieten! Yue Ting muß sie zum Schweigen gebracht haben! Ich schwöre, ihn zu enttarnen und ihn vor den Kaiser zu bringen!“

    Yue Di entgegnet, „sogar wenn Kaiser Pingyao die kaiserlichen Botschafter schickt, die Feindschaft zwischen den zwei Familien kann nicht ohne Beweise gelöst werden! Wann wird dies ein Ende finden? Wünscht du zu sehen, wie dieser Haß in der nächsten Generation weitergeht?“

    Ji Ren-Jie sah ihn an, „es ist dein älterer Bruder, welcher die Wurzel für all diese Probleme ist!“

    Lan-Yue und Ji Qing hatten den Streit draußen mitgehört. Ji Qing wandte sich um und rief, „Vater, es war Tian-Lin der gegen seinen eigenen Vater vor Gericht aussagte! Er wollte Gerechtigkeit für dich! Wir schulden ihm einen Gefallen, selbst wenn Prinz Yue Unrecht hatte, sollten wir ihm schreiben!“

    Yue Di lächelte, „du hast solch eine verständnisvolle Tochter! Um den Willen ihres Glücks, solltest du dir einen guten Schwiegersohn suchen...“

    Ji Ren-Jie unterbrach ihn, „wie Tian-Lin? Yue Ting sollte mit solchen einen guten Sohn gesegnet sein! Gut, ich werde ihm schreiben!“

    Im Zimmer zerschlug Lan-Yue mit ihrem Schwert alles was ihr in die Hände bekam. Lan sah sie besorgt an, „Lan-Yue, dies ist heiliger Boden! Selbst hier kannst du nicht von dem Haß in deinem Herz ablassen! Leg das Schwert nieder!“

    Lan-Yue sah sie an, „ich haße ihn! Der Blitz sollte ihn treffen, doch der Himmel gab ihm solch einen guten Sohn! Du sagtest, der Himmel machte mich zu einer Mutter, doch ich tötete ihn! Aber es war nicht ich, er tötete mein eigenes Fleisch und Blut selbst!“

    Lan schüttelte den Kopf, „wir können die Zeit nicht zurückdrehen! Im nächsten Leben mögen Mutter und Sohn wieder zusammen sein!“

    In dem Augenblick trat Jin-Cheng ein, „Lehrerin!“

    Lan fragte, „sind Fu'Er und Qiang-Qiang hierher umgezogen?“

    Jin-Cheng sah wie immer ernst aus, „ich sagte Jin-Bao, er solle sie zum Tempel bringen!“ Lan nickte.

    Jin-Cheng wandte sich wieder an Lan-Yue, „ich bin hier, um die Lehrerin zu bitten, Yue Tian-Lin zu verschonen!“

    Als Lan-Yue schwieg, fuhr er fort, „Fu'Er hat recht! Yue Tian-Lin hat nichts damit zu tun, auch wenn er zur Yue Familie gehört! Er ist viel menschlicher als viele andere!“

    Lan-Yue nickte, „gut, ich werde ihm eine Chance geben! Um es zu beweisen, er muß seinen Vater töten! Nur Yue Tings Blut kann allen Streit beenden! Blut muß mit Blut bezahlt werden!“

    Qiang-Qiang jammerte, „wie soll ich dort leben?“

    Fu'Er erklärte, „es ist nur ein vorübergehender Umzug! Es zwingt dich ja keiner, Priesterin zu werden! Laß mich noch schnell Heiler Yan danken gehen!“

    Während Fu'Er noch einmal zurück ging, lehnte Qiang-Qiang am Karren und seufzte, „wenn wir in Ji Haus umziehen würden, würden wir uns in Luxus aalen, Jin Bao!“

    Als sie keine Antwort bekam rief sie wieder nach ihm. Jin Bao ging durch den schmalen Seitenweg, als ihn jemand von hinten niederschlug. Qiang-Qiang ging in den Seitenweg, um nach ihm zu sehen. Während sie ihn bewußtlos auf dem Boden liegen sah. Sie wollte sich gerade neben ihm niederknien, als eine schwarzmaskierte Gestalt sie am Hals packte und gegen die Wand drückte, „wenn du es wagst zu schreien, werde ich dich zum schweigen bringen!“

    Qiang-Qiang keuchte erschrocken, „wenn du Tong Fu'Er suchst, ich bin es nicht!“

    Der schwarzmaskierte Mann fragte, „war es Tong Fu'Er die dort hineinging?“

    Qiang-Qiang nickte, soweit sie es konnte, „das ist richtig! Ich kann dir helfen! Laß mich gehen!“

    Der Mann ließ sie los. Fu'Er kam zurück zu dem Karren, als Qiang-Qiang aus der Seitenstraße zu ihr rannte, „Fu'Er, sieh nach Jin-Bao!“

    Fu'Er fragte, „was ist geschehen?“

    Qiang-Qiang erwiderte, „er ist bewußtlos!“

    Fu'Er eilte sofort in die Seitenstraße. Der schwarzmaskierte Mann schlug sie nieder. Dann blickte er zu Qiang-Qiang, die am Eingang der Seitenstraße stand, verächtlich an, „du betrügst sogar deine Schwester! Du bist kaltherzig!“ Dann hob er Fu'Er auf und verschwand.

    Qiang-Qiang ging in die Seitenstraße und hob Fu'Ers Kräutertasche auf. Dann ging sie zu dem Karren zurück, ohne sich weiter um den bewußtlosen Jin-Bao zu kümmern.

    Jin-Cheng trainierte mit den Begleitschützern, als ihm ein Bote eine Nachricht überbrachte. Zur gleichen Zeit überbrachte ein Bote auch Tian-Lin eine Nachricht. Jin-Cheng rannte sofort los. Einige Wachen wollte ihn aufhalten, doch die lagen schnell am Boden. Als er jedoch weiter vordrang, wurden die Wachen selbst für ihn zuviel. So daß er bald noch so gut wie möglich abwehren konnte, als er weiter rannte. Während von allen Seiten immer mehr Bewaffnete auftauchten. Jin-Cheng stieß eine Tür auf und wehrte zwei Bewaffnete ab, in dem Haus zielt ein Schwert auf Jin-Chengs Rücken. Jin-Cheng fuhr herum und schlug zu, verfehlte aber. Doch die Gestalt geriet ins stolpern und wich zurück.

    Jin-Cheng richtete sein Schwert auf ihn und rief wütend, „ich fühle mich beschämt für das Schwert in deinen Händen! Weil du nicht nicht die Nerven hast, mir zu folgen! Du bist wie ein Feigling! Versteckst und hältst eine gerechte weibliche Geisel!“

    Die Wachen wollten in das Haus, als Yue Ting befahl, „bleibt draußen!“

    Dann sah er Jin-Cheng an, „ich brauche nicht mit einem Verbrecher wie dir zu handeln!“

    Jin-Cheng sah ihn ebenso kalt an, „bevor ich dir deinen Schädel einschlage, gib mir Fu'Er!“

    Während beide zu kämpfen anfingen, eilte Tian-Lins Mutter zu dem Haus. Lao Wu kam ihr entgegen, „Lao Wu, wo ist der zweite Meister?“

    Lao Wu sah kurz zurück, „der zweite Meister hat den Wohnsitz verlassen! Ich habe einige Männer geschickt, um nach ihm zu suchen!“

    In diesem Moment kam auch Tian-Lin angerannt, seine Mutter rief erschrocken, „Lao Wu, schnell, halte Tian-Lin auf! Laß ihn nicht vorbei! Er ist kein Gegner für einen Mann!“

    Doch Tian-Lin stieß ohne anzuhalten Lao Wu aus den Weg und rannte weiter. Während Yue Ting und Jin-Chengs Schwerter sich kreuzten und gegenseitig blockierten, rief Yue Ting, „diese Dämonin Tong ist in meinen Händen! Ich werde ihr alle Sehnen durchschneiden! Sie wird für immer bettlägrig sein!“

    Jin-Cheng schrie, „du Tier! Du solltest in der Hölle sein!“

    Er schlug Yue Tings Schwert zur Seite, nutzte die Lücke und hielt ihm das Schwert an die Kehle. Yue Ting ließ sein Schwert fallen, als Tian-Lin hereingerannt kam, „du kannst meinen Vater nicht töten! Ich flehe dich an! Fu'Er ist in seinen Händen!“

    Yue Ting erwiderte, „wenn ich diese Dämonin nicht als Köder benutzt hätte, wie hätte ich dann euch beide Narren hierher locken können?“

    Jin-Cheng rammte seine Faust in Tian-Lins Bauch. Dann hielt er sein Schwert an dessen Kehle, während er mit der Scheide, Yue Ting zurückhielt, „wenn jemand einen einzigen Schritt macht, werde ich ihm den Kopf abschlagen!“

    Tian-Lin befahl, „Lao Wu, alle sollen den Raum verlassen!“

    Nachdem alle den Raum verlassen hatte, wandte sich Jin-Cheng wieder an Tian-Lin, „denkst du, dies wird sie vor deinem Vater retten! Er sagt, er will Fu'Er verstümmeln!“

    Yue Ting schrie, „besonders die Hände! Sie rettete dein verdammtes Leben damit!“

    Jin-Cheng ließ von Tian-Lin ab, drehte sich blitzschnell um und hielt sein Schwert wieder an Yue Tings Hals, „ich werde ihm alle Glieder abschneiden! Entweder er oder Fu'Er! Du mußt dich entscheiden!“

    Tian-Lin trat vor, „ich habe keine Wahl, außer mich selbst! Töte zuerst mich, dann töte meinen Vater! Dies ist deine einzige Wahl!“ Dann sah er zu Yue Ting, „Vater, ob ich durch deine Hände sterbe oder Jin-Chengs Hände, bitte laß zuerst Fu'Er gehen! Sobald sie einmal in Sicherheit ist, kann ich in Frieden sterben!“

    Yue Ting erwiderte, „Frauen bringen nichts als Ärger! Ich kann mir nicht vorstellen, daß eine tote Frau Männer verführen kann!“

    Tian-Lin schrie, „du hast Fu'Er wirklich getötet?“ J

    in-Cheng rief, „ich werde sie rächen!“

    Er wollte zuschlagen. Tian-Lin hielt das Schwert mit der Hand fest, Blut rann an seiner Hand herab. Jin-Cheng wollte sein Schwert wegziehen, doch Tian-Lin hielt es noch immer fest. Als Lao Wu angerannt kam, „Herrin Fu'Er ist immer noch am Leben! Der zweite Meister rettete sie! Herrin Fu'Er konnte in Sicherheit gehen!“

    Yue Ting schrie, „Abschaum!“

    Jin-Cheng sagte, „er ist so böse! Ich werde ihn heute töten!“

    Tian-Lin hielt die Schwertklinge noch immer fest, „ich habe dir nicht geholfen, nur damit du jetzt meinen Vater tötest! Du kannst mich töten und auch meine Mutter...“

    Yue Ting unterbrach ihn, „du wirst diesen Platz niemals lebend verlassen! Der Himmel wird dich bestrafen, ihn aufzuhetzen, um mich zu töten!“ Nun wurde es Jin-Cheng doch zu bunt und er schickte Yue Ting kurzerhand mit einem hübschen Kinnhaken ins Reich der Träume.

    Tian-Lins Mutter rannte sofort zu ihren Mann. Während Tian-Lin sagte, „geh schnell! Ich werde Fu'Er mit meinem eigenen Leben schützen, genauso wie ich es jetzt bei meinem Vater tat!“

    Einmal editiert, zuletzt von Maitreya (12. August 2012 um 10:50)

  • Jin-Cheng zögerte kurz, dann nickte er und eilte zur Tür. Sofort war er umstellte. Tian-Lin eilte hinter ihm her, „laßt ihn gehen! Keiner rührt ihn an!“

    Die Wachen wichen zurück und Jin-Cheng eilte schnell davon. Als von drinnen Tian-Lins Mutter rief, „holt den kaiserlichen Heiler, der Prinz ist verletzt!“

    Jin-Cheng ritt durch den Wald. An einem Ast fand er ein weißes Stück Stoff. Er nahm es und ritt schnell in die Richtung weiter, als er auf Yue Di stieß. Er hielt das Pferd an, sprang ab und hielt es Yue Di entgegen, „dies ist Fu'Ers Taschentuch! Wo ist Fu'Er? Dein Diener sagte, du hast Fu'Er gerettet!“ Yue Di wandte sich zur Seite. Jin-Cheng sah ihn an, „ist dies deine Intrige, um mich aus dem Wohnsitz hierher zu locken? Hm, ich werde zurückkehren, nachdem ich dich getötet habe!“

    Jin-Cheng zog sein Schwert. Yue Di lachte freudlos, „wenn du nur halb so klug wärst wie Fu'Er, wärst du nicht so närrisch gewesen in Yues Wohnsitz einzubrechen!“

    Fu'Er kam angerannt, „Jin-Cheng, sei nicht so grob!“

    Jin-Cheng eilte ihr entgegen, „geht es dir gut? Bist du verwundet?“

    Yue Di unterbrach ihn, „ich nahm Herrin Fu'Er als Geisel, um eine Antwort zu erhalten! Es war der letzte Ausweg! Ich bitte dich um Vergebung!“

    Jin-Cheng sah in verächtlich an, „auf Befehl gegen deinem Feind bist du so verachtenswert eine Dame als Geisel zu benutzen! Als Yue Tings Bruder bist du genauso eine Schande wie er!“

    Fu'Er griff nach seinem Arm, „es hat nichts mit ihm zu tun!“

    Jin-Cheng sah Fu'Er an, „warum sollte die rechte Hand nicht wissen, was die linke tut?“ Dann blickte er wieder zu Yue Di, „beide, du und Yue Ting, taten soviel böses! Du bist ganz offensichtlich sein Komplize! Er ist ein Mörder, das macht dich zu seinem Komplizen!“

    Yue Di sah halb beschämt, halb traurig aus, „in den Augen meines Bruders, bin ich eine treue Wache! Er tat viele Dinge ohne mein Wissen!“

    Jin-Cheng trat auf ihn zu, „dies ist eine Art, um sich vor der Verantwortung zu drücken! Eine Schande, daß du Yue Ting nicht schützen konntest! Wenn Yue Tian-Lin sich nicht eingemischt hätte, hätte ich ihn geköpft!“

    Yue Di zeigte auf Jin-Cheng, „du hättest meinen Bruder töten können, aber du wärst niemals lebend aus dem Wohnsitz herauskommen! Wahrscheinlich ist es richtiger, Fu'Er würde an deinem Grab Tränen opfern!“

    Fu'Er eilte zwischen sie, „General Yue, ist es richtig! Daß Yue Ting jemand schickt, um mich zu entführen, um ihm dorthin zu locken und zu töten!“

    Jin-Cheng sah Yue Di wütend an, „laß uns sehen, ob er mich töten kann!“

    Jin-Cheng griff an. Doch Yue Di wehrte die Schläge ab, ohne überhaupt sein Schwert zu ziehen. Fu'Er hielt Jin-Cheng am Arm fest, „Jin-Cheng, nein!“

    Yue Di nutzt dies, erst jetzt zog er sein Schwert und richtete es auf Jin-Cheng, „wenn du wünschst, den Rest deines Lebens zusammen mit ihr zu verbringen, lebt ein gutes Leben miteinander! Einen Menschen zu lieben, bedeutet nicht, dein eigenes Leben für sie zu gefährden! Dies läßt sie nur in Elend und Einsamkeit zurück, die grausamste Folter von allem!“

    Er senkte sein Schwert und wandte sich zum gehen. Fu'Er lief ihm ein Stück nach, „General Yue, diese Gedanken kamen aus dem Herzen!“ Yue Di blieb stehen und Fu'Er ging zu ihm, „an dem Blick deiner Augen, der Art wie du mich heute gerettet hast und Jin-Cheng vor Yue Ting beschützt hast, kam ich zu der Feststellung, auch durch deinen gleichen Nachnamen, du und Prinz Yue sind zwei völlig verschiedene Wesen! Wie kann ein netter Mensch wie du dastehen und zusehen wie Yue Ting sein Massaker in der Hui-Chun Kräuterhalle veranstaltet? Ich weiß, daß mein Vater noch immer am Leben ist, weil eine freundliche Seele ihn gerettet hat! Ich glaube fest daran, daß du es warst!“

    Yue Di sah die ganze Zeit über zu Boden, „ich weiß nicht einmal, warum daß Massaker stattfand? Wie soll ich dann wissen, ob dein Vater noch lebt? Herrin, du hast keinen Grund meinen Bruder zu beschuldigen! Ich weiß nichts darüber! Auch habe ich keine Antwort für dich!“ Er ging, dann blieb er noch einmal stehen, „wenn ich du wäre, würde ich mit dem Wissen, daß mein Vater dem Tod entkommen konnte, nicht herumgehen! Oder nachzufragen! Wenn der Mörder gewarnt wird, wird er ihn bestimmt jagen!“

    Dann ging er. Jin-Cheng legte seine Hände auf Fu'Ers Schultern, „die Antwort nach der du suchst, befand sich in Yue Dis letzten Worten! Ich bin mir sicher, daß dein Vater in Sicherheit ist!“

    Fu'Er nickte, „neben Yue Tian-Lin ist Yue Di ein weiterer netter Mensch!“

    Lan-Yue wollte den Tempel verlassen. Sie wandte sich an Hui-Wu, „Tante Lan will noch hierbleiben und beten! Ich werde gehen, um meinen Schüler zu retten!“

    Hui-Wu fragte, „hast du kein Vertrauen, daß du dich gut genug, um deine Schüler gekümmert hast?“

    Lan-Yue antwortete, „es ist nicht, daß ich kein Vertrauen in Jin-Chengs Fähigkeiten habe! Aber wie kann ein Menschen gegen ein Tier kämpfen? Yue Ting ist ein Fleischfresser! Er wird Jin-Cheng verschlingen!“

    Hui-Wu entgegnete, „die Macht der Liebe ist stärker als der Haß! Jin-Cheng schützt die Frau die er liebt! Selbst wenn Yue Ting tausend Truppen schickt, wird es nicht seine Entschlossenheit erschüttern Fu'Er zu retten! Er wird Fu'Er sicher zurückbringen!“ Lan sah Lan-Yue an, die sich nun doch wieder zum Altar umwandte und blieb.
    Jin-Bao rief, „Qiang-Qiang, du mißverstehst das! Ich war nicht derjenige, der Fu'Er entführte! Wenn du mich verletzt, wer hilft dann dem Ältesten Fu'Er zu retten?“

    Sein Auge verfärbte sich inzwischen ganz hübsch. Qiang-Qiang hob ihre Hand. Jin-Bao wich hastig zurück und hielt sich die Hände vor das Gesicht. Als Qiang-Qiang ihn wütend ansah, „du kennst die Invisible Skill! Nutze deine Invisible Skill, um Fu'Er verschwinden zu lassen! Falls Jin-Cheng sie nicht finden kann, wird er nicht darin verwickelt!“

    Jin-Bao seufzte, „die Invisible Skill kann man nur benutzen, um sich selbst unsichtbar zu machen!“

    Qiang-Qiang fragte, „wieso soll es so erstaunlich sein jemand anderen verschwinden zu lassen? Lehre mich die Invisible Skill, dann werde ich Tong Fu'Er im geheimen töten!“

    Jin-Bao fuchtelte mit den Händen herum und erklärte, „du mußt damit schon anfangen, wenn du noch jung bist! Solang deine Knochen noch weich sind, nur dann bist du in der Lage...“ Er fuhr erschrocken zurück, als er Qiang-Qiang hinter sich stehen sah und ging vorsichtshalber noch einen weiteren Schritt zurück, „dazu bist du bereits zu alt! Deine Knochen sind schon zu hart!“ Qiang-Qiang drehte sich wütend um, als Jin-Bao einfiel was sie gesagt hatte und er auffuhr, „eh, hast du gesagt, du willst Fu'Er töten? Du mußt verrückt sein!“

    Qiang-Qiang fuhr zu ihm herum, „ja, es treibt mich in den Wahnsinn! Ich schützte Jin-Cheng vor dem vergifteten Pfeil, meine Wunde schmerzt immer noch, doch er riskiert sein Leben, um Fu'Er zu retten!“

    Jin-Bao sah zu Boden, „er sorgt sich nicht um das Opfer, ich für ihn tat! Fühl dich frei, es an mir auszulassen!“

    Mit einem Salto rückwärts landete Jin-Bao auf dem Boden und hielt sich die Nase. Qiang-Qiang rief, „ich schlag dich tot!“

    Jin-Cheng erschien, „halt!“

    Er riß Qiang-Qiang von Jin-Bao weg. Fu'Er kam hinter ihm hergerannt, „es hat nichts mit Jin-Bao zu tun! Als ich entführt wurde, war Jin-Bao bereits bewußtlos!“

    Jin-Cheng stimmte zu, „der Verbrecher schlug Jin-Bao nieder, bevor er Fu'Er entführte! Aber warum bist du unverletzt, du...“

    Qiang-Qiang unterbrach ihn, „laß mich dir die Wahrheit sagen, ich bereue es! Wenn ich gewußt hätte, daß du dein Leben für Fu'Er riskierst, wäre ich nicht stehen geblieben und hätte zugesehen, wie man sie wegbringt! Ich hätte sie töten sollen!“

    Jin-Cheng schrie, „du bist unmenschlich!“

    Er wollte ihr die Faust ins Gesicht schlagen, doch Jin-Bao hielt seine Hand fest und stellte sich vor ihn. Fu'Er trat schnell zu ihnen. Jin-Bao sah ihn traurig an. Jin-Cheng sah ihn ungläubig an, während Fu'Er sagte, „Jin-Bao, es ist nur im ersten Moment der Wut! Nach einer Weile, wird er in Ordnung sein! Geh und berichte der Lehrerin und Tante Lan, daß es mir gut geht! Sag ihnen, sie brauchen sich keine Sorgen zu machen!“ Jin-Bao ging wortlos.

    Fu'Er wandte sich zu Qiang-Qiang um, „Qiang-Qiang, sogar wenn du mich nicht wie eine Schwester behandelst, hoffe ich, du wirst keinen Unfrieden zwischen den Brüdern stiften!“

    Qiang-Qiang übersah sie einfach, „Jin-Cheng, sag mir ehrlich, ist dir deine Bruderschaft wichtiger, als unsere intime Beziehung?“

    Jin-Cheng fuhr sie an, „was plapperst du da für einen Unsinn?“

    Fu'Er sah Jin-Cheng an. Qiang-Qiang erklärte, „warum sollte eine Frau ihr Leben riskieren, um einen Mann zu retten, außer sie sind intim zueinander? Darum habe ich dich vor dem Giftpfeil geschützt!“ Jin-Cheng und Fu'Er sahen sich wieder an. Jin-Cheng nahm Fu'Ers Hand, als Qiang-Qiang zu Fu'Er trat, „ich wollte es mein Leben lang geheim halten! Nach Vaters und Onkel Tongs Tod bist du meine einzige Verwandte! Wie könnte ich es ertragen dich zu verletzten!“ Dann sah sie Jin-Cheng an, „du hast mich gezwungen, Fu'Er nie wissen zu lassen, was zwischen uns in der Höhle geschah!“

    Jin-Cheng schrie sie an, „warum bringst du dies wieder auf? Nichts von all dem ist geschehen! Wir sind völlig unschuldig!“

    Qiang-Qiang sah ihn wieder an, „laß mich dich fragen, welche Farbe hat das Muttermal auf meinem Rücken?“

    Jin-Cheng fuhr sie an, „ich bin nicht blind und du warst ausgezogen! Natürlich sah ich deutlich, daß sie lila ist! Ich erinnere mich sogar an die Form!“

    Einmal editiert, zuletzt von Maitreya (12. August 2012 um 12:28)

  • Nun lächelte Qiang-Qiang, „wie eine Rosenblüte? Fu'Er wuchs mit mir auf, sie kennt mein Muttermal noch besser!“

    Erst jetzt wurde Jin-Cheng klar, daß Qiang-Qiang versucht hatte, sie auseinander zu bringen. Er wandte sich zu Fu'Er um, doch diese hob die Hand und rannte weg. Jin-Cheng wollte ihr nachlaufen, doch dann wandte er sich zu der lächelnden Qiang-Qiang um, „du warst am Rand des Tods! Ein Leben zu retten ist bedeutend wichtiger! Geht das nicht in deinen Kopf?“

    Qiang-Qiang erwiderte, „ich befürchte, Fu'Er wird dies nicht verstehen!“ Jin-Cheng warf ihr einen verächtlichen Blick zu und folgte dann Fu'Er.

    Yue Ting betrat Yue Dis Zimmer und rief, „Yue Di, zeig dich, nachdem du es gewagt hast, drei meiner Gefangenen zu befreien! Warum versteckst du dich wie ein Feigling?“

    Sein Blick fiel auf den Tisch, wo Yue Dis Schwert lag. Er nahm es nachdenklich in die Hand. Tian-Lin erschien, „Vater!“

    Yue Ting fuhr herum, „verschwinde, ich habe zuerst eine alte Rechnung mit deinem Onkel zu begleichen! Du wirst der nächste sein! Denke nicht, nur weil du Jin-Cheng vorher aufgehalten hast mich zu töten, daß ich dich verschonen werde!“

    Tian-Lin kniete vor ihm nieder, „der zweite Onkel ließ sein Schwert zurück! Wirst du ihn verhaften und uns beide hinrichten oder...“

    Yue Ting zog das Schwert und hielt es ihm an die Kehle und unterbrach ihn, „...oder es Kaiser Pingyao überlassen mich vor all den Ministern, besonders Ji Ren-Jie, als unfähig hinzustellen, meine Familie und mein Land zu führen!“

    Tian-Lin erwiderte, „das würde ich niemals wagen!“

    Yue Ting warf verächtlich das Schwert auf den Boden. Als Yue Di kam, „ich würde es niemals wagen dich in Schwierigkeiten zu bringen, Bruder!“ Er kniete sich neben Tian-Lin nieder.

    Yue Ting fauchte ihn an, „ihr beide habt euch mit Außenseiter, die mein Leben wollen, zusammengetan! Bist du zu nichts anderem fähig?“

    Tian-Lin erklärte, „Onkel ließ Fu'Er aus Angst gehen, daß Jin-Cheng wegen ihr kommen würde! Die Absicht des zweiten Onkel ist es...“

    Diesmal unterbrach ihn Yue Di, „...den Streit zwischen dir und Jin-Cheng zu beenden! Dies war es, was dir das Leben rettete!“

    Yue Ting lachte verächtlich, „so glaubst du also, ich schulde dir mein Leben, durch deine Untreue und Verrat!“

    Yue Di erwiderte ruhig, „ich weiß, daß ich eine Schande für dich bin! Ich beabsichtige die Yue Familie zu verlassen und für immer in Abgeschiedenheit zu leben!“

    Yue Ting fragte, „hast du deine Meinung geändert haben, weil du es nicht ertragen kannst, den Luxus dieses Zuhause aufzugeben?“

    Yue Di schüttelte den Kopf, „seit ich mit dem Schwert des Kaisers zurückkehrte, bin ich, Yue Di der Einsame! Ich widmete mein Leben, um dich und deine Familie zu schützen! Ich bitte dich nur, Tian-Lin zu vergeben! Lebt wie Vater und Sohn in Frieden! Ich bin bereit durch deine Hände zu sterben!“

    Tian-Lin sah Yue Ting flehend an, „der zweite Onkel riskierte sein Leben für dich! Du kannst ihm dies nicht antun! Laß mich, deinen respektlosen Sohn stattdessen die ganze Verantwortung übernehmen! Nach meinem Tod wird hier keiner mehr sein, der dich und die Yue Familie demütigt!“

    Yue Ting erwiderte, „da ihr beide es nicht erwarten könnt zu sterben, werde ich euch euren Wunsch gewähren! Nimm das Schwert, tötet einander und alles wird zu Ende sein!“ Er warf Yue Di sein Schwert zu. Yue Di und Tian-Lin sahen sich an. Yue Ting schrie, „worauf wartet ihr! Schneidet euch einander die Kehle durch, ansonsten werde ich es für euch tun!“

    Tian-Lin sah wieder Yue Di an, als er sein Schwert zog. Yue Ting trat es ihm aus der Hand, „mein respektloser Nachkomme von der Yue Familie, ist es wirklich dein Wunsch unsere Nachfolge auszulöschen? Ich werde dich in der Ahnenhalle hinrichten, nachdem du mir einen Erben gezeugt hast!“ Er stürmte aus dem Zimmer.

    Yue Di half Tian-Lin aufzustehen, „danke zweiter Onkel, daß du mir das Leben gerettet hast!“

    Yue Di klopfte ihm auf die Schulter, „dummes Kind, dein Vater konnte es nicht ertragen dich zu töten!“

    Tian-Lin sah ihn an, „wenn Vater es nicht ertragen kann dich gehen zu lassen, bin ich mir sicher, daß er dich auch nicht töten wird!“

    Ji Qings Mutter kam mit Ji Feng in den Garten und sah Ji Qing und Lan-Yue zu, „ich war gerade einmal einen halben Monat weg, nicht nur Qing'Er scheint die Lehrerin verändert! Es scheint, sie hat auch die Herrin des Hauses ersetzt!“

    Ji Feng fragte, „Herrin Liu ist eine selten begabte Dame! War es nicht dein Wunsch zu gehen, um der Schwester die Führung zu überlassen?“

    Ji Qings Mutter erwiderte, „ich wollte, daß sie Qing'Er in die Hände nimmt! Nicht daß sie sie sich dem Hausherr um den Hals wirft!“

    Ji Qing eilte ihrer Mutter entgegen, als sie sie sah und lachend fragte, „hattet ihr eine gute Zeit? Ich wollte euch nicht stören! Ich werde etwas zu Essen vorbereiten!“

    Ihr Mann winkte ab, „nicht nötig, wir gehen zum Bogenschießen!“

    Seine Frau warf Lan-Yue einen kurzen Blick zu, „ah, Herrin Liu geht also auch!“

    Lan-Yue sah sie verlegen an, „der Meister lud mich ein, um zu bezeugen wie großartig seine Fähigkeit ist!“

    Ji Qing rief, „Vater, ich habe das Gefühl, die Lehrerin ist ebenfalls begabte im Bogenschiessen! Sie könnte dich sehr leicht besiegen!“

    Ji Feng meinte schnell, „Vater, wann wollte ihr gehen, dann werde ich alles vorbereiten!“

    Sein Vater schüttelte den Kopf, „nicht nötig, Herrin Liu hat alles vorbereitet! Wir werden allein gehen!“

    Ji Qing lachte, „mit mir und der Lehrerin! Bruder du bleibst besser hier und leistet Mutter Gesellschaft!“

    Dann wandte sie sich an Lan-Yue, „Lehrerin, ich habe einige neue Kleider, laß sie mir dir zeigen!“

    Auch Lan, die Lan-Yue inzwischen begleitet, entschuldigte sich bei ihnen und ging mit Lan-Yue und Ji Qing. Ji Ren-Jie wandte sich an seine Frau, „oh, das hätte ich fast vergessen, nach dem Bogenschiessen, werden ich mit ihnen noch zum See gehen! Du kannst also ohne uns Essen!“

    Dann ging auch er, während sich seine Frau an Ji Feng wandte, „abgesehen von den Tagungen bei Hof, scheint der alte Meister Herrin Liu überall mitzunehmen!“

    Ji Feng wandte ein, „Vater sagt, solche eine außergewöhnliche Frau wie sie, sollte man dem Kaiser empfehlen! Ich befürchte, Herrin Liu wird auch bald am Hof empfangen!“

    Tian-Lin führte seine Mutter in den Tempel, „Mutter, du solltest dich erholen! Du solltest nicht Gaben opfern! Ich kann deine Botschaft an Buddha übermitteln!“

    Lan, die ebenfalls im Tempel war, sah auf. Tian-Lins Mutter seufzte, „außer Buddha kann keiner deinen Vater kontrollieren!“

    Fu'Er kümmerte sich weiter um Kranke. Sie verließ gerade ein Haus, wo Jin-Cheng wartete, „Fu'Er, dies sind die besten Kräuter, um Pfeilwunden zu behandeln! Qiang-Qiang hat sich doch von ihren inneren Verletzungen erholt?“

    Fu'Er nahm die Kräuter, „ich werde bei ihr vorbeischauen!“

    Sie wollte weiter gehen, doch Jin-Cheng stellte sich ihr in den Weg, „Fu'Er, bitte sage Qiang-Qiang, das wenn sie sich nicht erholt, ich mich jeden einzelnen Tag in ihrem Leben für sie sorgen werde! Aber ich werde sie niemals heiraten! Heirat ist mein Versprechen an dich!“

    Fu'Er sah zur Seite, „ich bin nicht die diejenige, welche Versprechen gab!“

    Jin-Cheng schüttelte den Kopf, „alles was ich ihr geben kann, sind Mitleid und Sorge! Heirat ist heilig! Es ist kein Spiel oder Tausch! Auch ist dies keine Garantie an sie! Es ist mein Versprechen an dich! Du siehst erschöpft aus! Du mußt dich im Tempel überarbeitet haben! Ich kann mein Fähigkeit nutzen, um dir etwas von meiner inneren Stärke zu übertragen!“

    Fu'Er fragte, „hast du dies auch für Qiang-Qiang getan?“

    Jin-Cheng nickte, „einmal, als wir in Wolfs Valley waren! Sie war fast durch die giftige Luft tot! Zum Glück hatte ich Fire Dragon Ball Wine, um das Gift zu neutralisieren! Dennoch fiel durch das Gift die Temperatur ihres Körpers! Um ihr Leben zu retten, zögerte ich nicht, sie bis auf die Haut auszuziehen!“

    Fu'Er lächelte, „dabei hast du, daß Muttermal auf ihrem Körper gesehen!“

    Jin-Cheng nickte und fragte, „ist ein Muttermal bei einer Frau etwas besonderes?“

    Fu'Er stieß ihn lachend an, „meinst du diese Frage wirklich ernst?“

    Beide lachten und Jin-Cheng nahm sie lachend in die Arme. Sobald er Fu'Er auf den Boden stellte rannte diese lachend weg. Jin-Cheng folgte ihr, „bleib stehen, ich hole dich sowieso ein!“ Beide lehnten sich gegen eine Hauswand und sahen sich lächelnd an bis Jin-Cheng ernst wurde, „die Lehrerin und Tante Lan verbringen viel Zeit bei den Jis! Gefangen zwischen Yue Ting und Ji, sind dort jetzt noch mehr Spione um die Lehrerin! Sie ist in einer gefährlichen Lage!“

    Auch Fu'Er war ernst geworden, „natürlich, Herrin Liu benutzt Ji als einen Einsatz! Der Kampf gegen Yue Ting hat erst begonnen! Deine Lehrerin könnte jederzeit Hilfe brauchen! Wenn es nicht um meinen Willen gewesen wäre, hättest du nicht dein Leben riskiert! Versprich mir, Jin-Cheng, dies nie wieder zu tun!“

    Einmal editiert, zuletzt von Maitreya (13. August 2012 um 12:01)

  • Lan-Yue spielte mit Ji Ren-Jie Go, „an deiner Technik kann ich erkennen, daß du auch gut in Strategien bist! Du würdest einen ausgezeichneten General abgeben! Ist es nicht eine Schande, deine ganze Energie auf Qing'Er zu konzentrieren?“

    Ji Qing und ihre Mutter erschienen. Lan-Yue sah ihn ernst an, „du schmeichelst mir!“

    Ji Qings Frau erklärte, „Qing'Er verdient es nicht? Meinst du, sie solltest dich nicht mit deinen Annehmlichkeiten stören?“

    Ji Qings Lächeln erlosch, „bedeutet dies, ich werde die Lehrerin nun nicht ständig sehen?“

    Ji Ren-Jie hob die Hand, „das genaue Gegenteil! Ich habe eine viel wichtigeren Aufgabe für Herrin Liu! Sie ist begabt, ich vertraue ihr! Ich habe das beste Gästezimmer für sie herrichten lassen! Ich hoffe, Herrin Liu wird hier zusammen mit uns wohnen!“

    Während Ji Qing sich freute, sah ihre Mutter überrascht und alles andere als erfreut aus. Lan-Yue verneigte sich, „ich danke dir!“

    Ji Ren-Jie wandte sich zu Ji Qing, „dein Vater wird andere paßende Lehrer für dich beauftragen!“

    Ji Qing protestierte,“ während dieser Zeit, hat die Lehrerin mir vieles beigebracht! Was ich am meisten brauche, ist kein neuer Lehrer, sondern eine Person, welche mir Ratschläge geben kann!“

    Lan-Yue lächelte sie an, „also hast du schon jemand im Sinn?“

    Ji Qing nickte, „ja, es ist Yue Tian-Lin!“

    Lan-Yues Lächeln erlosch, während auch die anderen schwiegen. Als ein Dienstbote das Schweigen brach, „Meister, der junge Meister Yue ist hier! Er hat eine Verabredung mit der jungen Herrin!“

    Ji Ren-Jie sah aus, als hätte er in eine Zitrone gebißen und Lan-Yue hatte Mühe ihren Haß zu verbergen. Ji Qing übersah dies und befahl, „bring den Gast herein! Ich habe ihn erwartet!“

    Dann wandte sie sich an Lan-Yue, „oh, Yue Tian-Lin trainiert Kampfkunst unter seinem zweiten Onkel! Ich kann mit ihm kämpfen, um die Fähigkeiten, welche die Lehrerin mir beibrachte zu üben!“

    Tian-Lin betrat den Hof und verneigte sich, „meinen Respekt an alle Ältesten! Ich kam mit einer besonderen Bitte! Könnte ich mit Herrin Ji Qing ausgehen?“

    Ji Ren-Jie seufzte, „du und Qing'Er seit Dummköpfe, seit ihr noch klein wart! Es muß dein boshafter Vater sein, der einen geheimen Grund hat!“

    Ji Qing sah ihren Vater ungläubig an. Tian-Lin antwortete ernst, „Ji Qing und ich sind verlobt! Ich war zu unwissend! Ich mißverstand Kaiser Pingyaos freundliche Absichten!Kürzlich erkannte ich, daß Qing'Er und ich sehr gut miteinander auskommen! Ich sollte unsere Heirat nicht hinauszögern!“

    Ji Ren-Jie sah ihn ungläubig an, „hm, so habt ihr euch also miteinander getroffen?“

    Tian-Lin gestand, „nicht nur das, wir stimmen der Heirat auch zu! Ich habe keine geheime Gründe oder was auch immer! Ich hoffe, unsere Heirat wird die Feindschaft zwischen den zwei Familien beenden! Onkel, bitte gib uns deinen Segen!“

    Ji Qing rief, „Vater, was er sagt ist wahr! Als er vor Gericht gegen seinen eigenen Vater aussagte, hast du da nicht auch ein Loblied auf ihn gesungen! Du sagtest, er ist ein seltene Rasse für die Yue Familie!“

    Ihr Vater wandte sich brummend an ihn, „hmm, du hast einen ganz gutmütigen Charakter! Du bist ganz paßend für mein schrulliges Mädchen!“

    Ji Qings Mutter lächelte, "diese Heirat ist Bestimmung!“

    Ji Qing lächelte ebenfalls und Tian-Lin verneigte sich wieder, „danke Onkel! Auch dafür, daß du den Fall vor Gericht gegen meinen Vater nicht weiter verfolgt hast!“

    Ji Qing packte ihm am Arm, „komm, überlaß die Dinge ihnen! Laß uns in die Ebene gehen! Ich lerne dir, wie man den Wind hört!“

    Tian-Lin brachte gerade noch ein, „entschuldigt uns!“ heraus, als Ji Qing ihn auch schon mit sich zerrte.

    Ji Ren-Jie sah ihnen seufzend nach, „ich haße seinen Nachnamen! Doch unsere Tochter wird ihn annehmen müssen!“

    Lan-Yue, welche die ganze Zeit schweigend zugehört hatte, sagte nun, „ein Lächeln beendet alle Feindschaften, alle Feindschaften werden von jetzt an verschwinden!“

    Tian-Lin ritt über die Ebene. Er lehnte sich erschöpft gegen einen Baum, als Jin-Cheng kam, „wartest du auf mich!“

    Jin-Cheng gestand, „ich habe dich von den Bergen aus beobachtet! Du lernst reiten, um Herrin Jis Gunst zu gewinnen! Scheint als wären die Gerüchte über eine Heirat wahr!“

    Tian-Lin keuchte nach Luft, „du bezeichnet sie als eine Frau! Sie ist eher ein Mann, welche Frauenkleider trägt!“

    Jin-Cheng packte ihn wütend am Hemd, „ist da nichts Gutes an ihr? Wieso willst du dann dein ganzes Leben mit ihr verbringen? Schließt du deine Augen und stellst dir vor, es ist Fu'Er?“

    Tian-Lin sprang auf und riß sich los, „du beleidigst die ehrenvolle Liebe, die ich für Fu'Er habe!“

    Jin-Cheng trat hinter ihn, „du mußt diese Frau nicht heiraten! Kümmert sie dich nicht ein kleines bißchen?“

    Tian-Lin fuhr ihn an, „ah jee, ich heirate sie nicht aus Liebe! Es ist um meiner Eltern Willen!“ Jin-Cheng wandte sich wütend ab und wollte gehen, Tian-Lin rief, „du bist ein Waise!“ Jin-Cheng blieb stehen. Tian-Lin wandte sich ab und fuhr fort, „du wirst nie verstehen, wie fürchterlich es ist, deine einzige Liebe zu opfern! Egal für welchen Preis! Es lohnt sich!“

    Jin-Cheng wandte sich langsam um, „ich mag ein Waise sein, aber Waise haben auch Gefühle! Ich weiß, wie man sich sorgt! Seit ich deinen Bruder tötete, habe ich dich wie meinen eigenen Bruder behandelt! Ich hoffte, es gut zu machen, indem ich wie ein Bruder über dich wachte! Mache keine wertlose Opfer für deinen Vater, ruiniere nicht das Glück einer Dame!“

    Yue Di fragte, „du heiratest Ji Qing freiwillig?“

    Tian-Lin nickte, „ja! Zweiter Onkel, du weißt, diese Heirat wurde von Kaiser Pingyao arrangiert!“

    Seine Mutter schimpfte, „diese Göre macht nichts, außer Ärger! Ich mißbillige es!“

    Yue Di wandte sich an seinen Bruder, „ich hörte aber, Ji Qing flehte ihren Vater an, den Fall gegen dich fallen zu lassen! Dies geht auf Tian-Lins Rechnung!“

    Yue Ting stellte die Teetasse auf den Tisch, „ich befürchte, Ji Ren-Jie wird seinen Groll weiter gegen mich hegen! Um ihn zu hindern mich vor Kaiser Pingyao bloßzustellen ist der einzige Weg Ji Ren-Jie zum Schwager zu machen! Gut das Tian-Lin dies begriffen hat! Er ist jetzt viel vernünftiger!“

    Yue Tings Frau seufzte, „endlich schätzt dein Vater dich! Tian-Lin, du heiratest diese Göre wegen deinem Vater! Sie ist deiner nicht würdig!“

    Yue Di klopfte ihm auf die Schulter, „Tian-Lin, das Leid wird unerträglich! Kannst du es ertragen, deine einzige, wahre Liebe zu vergessen?“

    Yue Ting schlug lachend auf den Tisch, „ha, Macht ist viel bedeutender für einen Mann! Ist einmal ein ganzes Imperium in deinen Händen, kann man jede Frau bekommen! Tian-Lin, du kannst viele Frauen haben, sei nicht wie dein Onkel, welcher nur Augen für eine einzige Frau hat! Ich gebe zu, ich beging ein Verbrechen! Eine Verwandtschaft mit den Jis aufzubauen, gewährte mir Sicherheit!“

    Lan war mit Lan-Yue im Garten, „Lan-Yue, ich muß gestehen, nach Fu'Ers Heilkräuter siehst du wunderschön aus!“

    Lan-Yue lachte leise, „ich kann es nicht erwarten, die Reaktion von diesem Tier zu sehen, wenn er dieses Gesicht sieht!“

    Lan wurde ernst, „ich hörte Yue Ting wird General Ji besuchen! Sie waren schon immer Dummköpfe! Warum kommen sie jetzt zusammen?“

    Lan-Yue lächelte, „je stärker ihre Feindschaft, umso hilfreicher für mich!“

    Lan nickte, „selbst Kaiser Pingyao kann nicht den Streit zwischen ihnen lösen!“

    Sie gingen in den Hof, wo sie Yue Ting lachen hörten, „General Ji, von jetzt an sind wir Schwager! Dies ist das Glück unserer Kinder!“

    Ji Ren-Jie entgegnete, „dies ist auch Kaiser Pingyaos Verdienst!“

    Lan-Yue sah ihn wie in einem Alptraum, „das ist unmöglich! Sie sind Feinde! Sie sollten einander töten!“

    Lan sah sie besorgt an. Als Lan-Yue in den Hof stürzen wollte, zog Lan sie weg, „wenn du jetzt handelst wirst du das gleiche Schicksal wie dein Vater erleiden, noch bevor du seinen Namen sagst! Verstehst du das nicht!“

    Lan hatte sie um eine Hausecke gezogen, als Ji Ren-Jie zusammen mit Yue Ting und Yue Di lachend aus dem Raum traten. Nur Yue Di war wie immer ernst. Lan-Yue riß sich von Lan los und ging über den Hof. Ji Ren-Jie blieb stehen, „Herrin Liu!“

    Yue Di sah sie wie immer nachdenklich an. Lan-Yue hob ihr Schwert, „ich fordere den Prinz zu einem Kampf heraus!“

    Yue Ting ging auf sie zu, „du bist also die berühmte Liu Lan-Yue! Meinst du es ernst mit einem Duell?“

    Lan-Yue erwiderte kalt, „ich werde lernen, was immer du mich lernen kannst!“

    Yue Ting lachte laut. Yue Di lächelte ausnahmsweise, „Herrin Liu, falls du es nicht weißt, ich werde den Platz meines Bruders einnehmen!“

    Lan-Yue senkte ihr Schwert, „General Yue, ich habe bereits schon gegen dich gekämpft! Heute kam ich besonders, weil ich ein Duell mit Prinz Yue möchte!“

    Zur gleichen Zeit hatte Yue Ting, der hinter ihr stand sein Schwert an ihrer Kehle. Ebenso wie Yue Di vor ihr, noch bevor sie ihr Schwert halb herausgezogen hatte. Yue Ting lachte wieder, „willst du immer noch ein Duell mit mir? Gut, nimm dein Schwert und besuche mich im Yue Wohnsitz!“

    Yue Di und Yue Ting senkten ihr Schwert. Lan welche hinter der Mauer die Vorgänge beobachtet hatte atmete erleichtert aus. Lan-Yue steckte das Schwert zurück und warf es weg, „was, wenn ich darauf bestehe, mit meinen bloßen Händen zu kämpfen?“

    Yue Ting ging lachend auf sie zu, „dein Schwert in meiner Gegenwart wegzuwerfen, spricht für deinen großen Mut! Ich begrüße begabte Schönheiten wie dich! Um in meinem Wohnsitz zu kämpfen, werde ich dir persönlich eine Einladung schicken! Fühle dich frei, mit allem was du möchtest zu kämpfen!“

    Er ging laut lachend, während Yue Di sich immer wieder zu ihr umdrehte.

  • Als Lan-Yue ihr Zimmer betrat, hielt ihr Lan das Schwert an die Kehle, „anstatt dich durch Yue Tings Schwert töten zu sehen, töte ich dich lieber jetzt und begehe danach Selbstmord!“

    Lan-Yue fuhr schnell herum und schnitt sich den Arm auf. Lan sah sie erschrocken an, „was machst du da?“

    Lan-Yue gestand, „ich bestrafe mich selbst! Zwanzig Jahre lang, wann immer Yue Ting in meinen Träumen erschien, wollte ich ihn ohne zögern töten! Doch heute erlaubte ich es ihm lebend zu gehen! Ich haße mich selbst dafür so nutzlos zu sein, ich möchte sterben!“

    Lan seufzte, „Yue Tings Schulden an der Yi Familie, können nicht länger mit dem Tod zurückgezahlt werden! Wenn du vor ihm stirbst bist du respektlos!“

    Lan-Yue fragte, „wie lange soll ich es noch ertragen unter dem Namen Liu Lan-Yue zu leben?“

    Lan schüttelte den Kopf, „bis die Zeit reif ist! Du hast es so lang ertragen!“

    Lan-Yue rief, „ich kann nicht länger warten! Das endgültige Duell zwischen Yi Shui-Yun und Yue Ting hätte schon vor langer Zeit stattfinden sollen! Warum muß ich mich für das Böse unerkenntlich machen? Ich haße dieses Gesicht!“

    Lan trat zu ihr, „Lan-Yue, du hast erfolgreich den Ji Wohnsitz betreten können! Dies ist Jis Gästezimmer! Du kannst kommen und gehen, wie du willst! Du hast also Ji Ren-Jies Vertrauen gewonnen, alles läuft wie geplant! Ertrage es nur noch ein wenig länger!“

    Sie legte Lan-Yue die Hand auf die Schulter, doch diese wich zurück, „ich haße alles, daß ich für diesen Plan zu ertragen habe! Ich hätte nie Jis Haus betreten sollen! iIh gehe jetzt!“

    Sie ging zur Tür. Als sie die Tür öffnete, sagte Lan, „Lan-Yue, es ist vielleicht gut, ein wenig auszuruhen! Aber bitte komme vor der Abenddämmerung zurück! Für den Fall das dich jemand erkennt, ich bitte dich!“

    Yue Ting betrat lachend sein Zimmer, „laß uns schnell eine Verabredung festsetzen! Ich möchte eine gebührende Begrüßung für Liu Lan-Yue vorbereiten!“

    Yue Di schloß die Tür hinter ihnen und trat zu ihm, „Bruder, dies ist nicht angemessen! Ich fühle, daß Herrin Liu wie das Schwert in ihrer Hand, eine geheimnisvolle Aura um sich hat! Ich kann es nicht erklären, aber ich fühle, daß sie eine Feindschaft gegen mich hegt! Sie schien auch dir gegenüber feindlich! Ihr Verhalten ist also sehr eigenartig!“

    Yue Ting schüttelte lächelnd den Kopf, „ich finde nichts ungewöhnliches an all dem, Schönheiten haben Dornen!“

    Yue Di entgegnete, „vielleicht sind es versteckte tödliche Waffen! Sie hat keine Dornen, Bruder! Was ich meine ist, dies Schönheit könnte Ji Ren-Jies Falle sein!“

    Yue Ting lachte laut, „du kennst Ji Ren-Jie nicht! Er ist solch ein kleingeistiger Geizer! Er würde es nicht ertragen, sein Fleisch zu teilen, wenn er es hat! Liu Lan-Yue ist auch zu anziehend und zu faszinierend! Er würde es nicht ertragen, solch eine Schönheit zu benutzen!“

    Yue Di fragte, „Bruder, soll ich Lao Wu Liu Lan-Yue beobachten lassen?“

    Er ging schon zur Tür, als Yue Ting zustimmte, „ja, eine gründliche Nachforschung! Finde heraus, ob sie verheiratet ist und ob sie einen Liebhaber hat!“

    Yue Di wandte sich an der Tür um, als Yue Ting entgegnete, „was ich meine ist, ich möchte dich mit ihr verbinden! Du solltest eine Familie haben und Yi Shui-Yun vergessen!“

    Es war Nacht. Lan-Yue wartete bis die Wachen vorbei waren, dann sprang sie über die Mauer. Sie trug einen weißen Schleier, als sie jemand hinter sich bemerkte. Sie zog ihr Schwert und drehte sich um. Yue Di, der nur ihre Augen sah, sah sie überrascht an, „Yi Shui-Yun! Du bist Yi Shui-Yun!“

    Lan-Yue griff ihn mit dem Schwert an, während Yue Di nur auswich. Als sie plötzlich verschwunden war. Yue Di blieb nachdenklich stehen, „es waren ihre Augen, sie ist es!

    Er stürmte in Tongs Versteck, welcher am schnitzen war, packte ihn an den Armen und zog ihn hoch, „sag es mir! Wie ist es möglich, daß Yi Shui-Yun Augen im Gesicht einer Frau namens Liu Lan-Yue erscheinen!“

    Tong blieb ruhig, „Yi Shui-Yun war ein schrecklich verbranntes Mädchen, welches ich behandelte!“

    Yue Di rief, „ich bin mir sicher! Diese Augen, ich träumte eine Million Mal von ihnen! In der ganzen Welt hat nur Yi Shui-Yun solche Augen!“

    Tong fragte, „meinst du, Augen können den Besitzer wechseln?“

    Yue Di ließ ihn los und wandte sich ab, „sie sind zwei völlig verschiedene Frauen! Aber als ich die Augen sah, wußte ich, daß sie Yi Shui-Yun ist! Kein Wunder, daß sie mir so vertraut vorkam, seit ich sie das erste Mal sah! Was geht da vor?“

    Tong fragte, „du sagst, ihr Gesicht ist völlig verändert! Aber du sahst ihre Augen in Liu Lan-Yues Gesicht!“

    Yue Di schüttelte ungläubig den Kopf, „es ist unmöglich!“

    Tong setzte sich seufzend, „es ist ein Jammer, das keiner sicher sein kann, ob sie die gleiche Frau ist!“

    Yue Di griff nach seiner Schulter, „du könntest es! Du bist der Einzige, der sagen kann, ob sie Yi Shui-Yun ist!“

    Tong wandte ein, „ich kann nicht sehen! Im Hinblick auf das Mädchen, dessen verbranntes Gesicht ich veränderte, ist meine Erinnerung an sie zwanzig Jahre alt!“

    Yue Di ging seufzend zur Tür, als Tong erwiderte, „wie geht es Fu'Er? Ich bin sicher, du hast Neuigkeiten über sie!“

    Yue Di ging zurück und nahm nachdenklich eine Schnitzerei in die Hand, „oh, es geht ihr gut! Keine Sorge, ich halte dich hier, um euer beide Sicherheit Willen gefangen! Ich gab dir mein Versprechen, das wenn die Zeit gekommen ist, du wieder mit deiner Tochter zusammen sein wirst! Ich bin ein Mann, der sein Wort hält!“

    Er drückte Tong die Schnitzerei in die Hand, als dieser meinte, „du mußt vorwärts sehen, um dich mit Yi Shui-Yun zu vereinen!“

    Fu'Er ging hinter Lan-Yue durch die leeren Strassen in der Nacht, als Lan-Yue stehenblieb und den Schleier abnahm, „der Heiler, der mich von Yi Shui-Yun zu Lui Lan-Yue machte, war einfach nutzlos! Er erkannte, daß ich Yi Shui-Yun bin!“

    Fu'Er fragte, „gibt es etwas, daß ich für dich tun kann?“

    Lan-Yue wandte sich zu ihr um, „verändere meine Augen! Es sind die Augen von Yi Shui-Yun, die meine Herkunft verrieten!“

    Fu'Er schüttelte den Kopf, „aber Herrin, auf die Bitte hin, dich zu retten, benutzte der Heiler deine Haut, um dir ein neues Gesicht zu geben! Deine Haut ist wieder hergestellt! Dein Gesicht jetzt völlig anders, aber die Augen sind die Fenster der Seele! Selbst wenn ein Heiler dein Gesicht ändern kann, er kann niemals deine Seele ändern! Der Mann, der dich erkannte, muß dich sehr geliebt haben! Seine Liebe blieb die ganzen zwanzig Jahre unverändert!“

    Lan-Yue schwieg einen Moment, „es gibt nicht nur unsterbliche Liebe! Haß kann ein viel tiefer Zeichen hinterlassen! Daß Feuer, das in meiner Seele brennt! Aber mein Haß auf ihn ist nicht so tief! Mein elendes Schicksal begann mit ihm! Er ist wie Yue Ting, es ist unverzeihbar und verdient den Tod!“

    Lan-Yue war gerade gegangen, als Jin-Cheng angerannt kam, „Fu'Er!“

    Sie wandte sich zu ihm um, „Jin-Cheng, überrede deine Lehrerin!“

    Jin-Cheng sah sie überrascht an, „was ist geschehen?“

    Fu'Er erklärte, „sie ist besorgt, daß die Leute sie als Yi Shui-Yun wegen ihrer Augen erkennen könnten!“

    Jin-Cheng sah sie ernst an, „Geheimnisse in den Augen kann man nicht verstecken, besonders nicht die Geheimnisse in dem Herz! Ich kenne meine Lehrerin, auch wenn sie sich immer weigerte, den Namen Yue Di zu erwähnen! Sie müssen einander sehr geliebt haben!“

    Fu'Er gestand, „aber jetzt haßt sie ihn und kann es nicht erwarten ihn zu töten! Der Mann, der sie verriet, muß die Liebe der Lehrerin Yue Di gewesen sein!“

    Jin-Cheng schüttelte den Kopf, „ich sorge mich nicht um die edle Generation der Yue Familie! Aber in dieser Generation gibt es Hoffnung!“

    Fu'Er fragte, „du meinst Tian-Lin?“

    Jin-Cheng nickte, „ich überzeugte ihn, sich nicht selbst mit seiner eigenen Heirat zu opfern! Yue Ting verdient es bestraft zu werden! Er muß nicht Ji Qings und sein eigenes Glück opfern!“

    Fu'Er sah nachdenklich aus, „Tian-Lin hat zugestimmt Ji Qing zu heiraten? Ich hätte es wissen sollen! Ji Qing liebt Tian-Lin! Sie liebt Tian-Lin wirklich!“

    Jin-Cheng trat zu ihr, „dies ist auch ein Grund, warum Tian-Lin Ji Qing nicht heiraten sollte! Er sollte Ji Qing nicht täuschen! Du bist die Einzige die er liebt! Fu'Er, du mußt ihn zur Vernunft bringen; es sei denn, er vergißt dich und möchte Ji Qing aus ganzen Herzen! Bei Ji Qings Charakter, wird sie Tian-Lin nie vergeben sie benutzt zu haben! Es wird zu spät sein, wenn es zu dieser Tragödie kommt!“

    Fu'Er stimmte zu, „ich werde mein bestes tun, um ihn zu überzeugen!“

    Jin-Cheng nickte, „je früher, desto besser! Ich hörte von Ji Feng, daß sie einen Hochzeitstag ausgemacht haben! Wir dürfen keine Zeit verlieren!“

    Fu'Er erklärte, „morgen Nachmittag werde ich an der Nanyu Brücke auf ihn warten!“

    Jin-Cheng nickte, „ich werde ihm die Nachricht bringen!“ Unbemerkt schlich sich Lan-Yue weg, die ihr Gespräch belauscht hatte.

    Lan-Yue ging in den Garten zu Ji Qing, „da war ein Mädchen, welches mir diesen Brief für dich gab!“

    Sie reichte Ji Qing einen Umschlag, welche ihn lächelnd las. Lan-Yue wollte etwas sagen, als Ji Qing schon weglief, „ich habe eine Verabredung mit Tian-Lin!“ Während Lan-Yue ihr lächelnd nachsah.

    5 Mal editiert, zuletzt von Maitreya (15. August 2012 um 10:15)

  • Ji Qing ging zu dem Platz an dem sie sich angeblich verabredete hatte. Zwischen den Bäumen sah sie Fu'Er mit Tian-Lin stehen, „Tian-Lin, Ji Qing ist ein freundliches Mädchen! Sie ist sehr nett zu mir!“

    Tian-Lin erwiderte, „dann solltest du mich beglückwünschen, daß ich solch ein wundervolles Mädchen heirate!“

    Ji Qing lächelte bei den Worten und versteckte sich zwischen den Bäumen. Fu'Er entgegnete, „ich beglückwünsche dich nicht nur, ich hoffe, du überbringst ihr meinen Segen! Aber du stürzte Ji Qings Hoffnungen auf Glück! Kannst du meinen Segen mit einem reinen Gewissen akzeptieren?“

    Ji Qings Lächeln verschwand, als Tian-Lin antwortete, „wenn du ihr nicht die Wahrheit sagst, wird Ji Qing glauben, daß ich sie wirklich liebe! Selbst wenn ich nichts für sie fühle, wird sie viel glücklicher sein als ich!“

    Fu'Er entgegnete, „wenn Ji Qing eine Wahl hätte, würde sie lieber der Wahrheit ins Gesicht sehen, als unter einer Lüge zu leben!“

    Tian-Lin widersprach, „ich wünsche mir auch, ich könnte meine wahre Liebe wählen! Aber ich habe nicht das Recht, es meinem Herz zu erlauben! Du gehörst zu Jin-Cheng und ich bin dazu bestimmt für den Rest meines Lebens mit jemand zu leben, den ich nicht liebe! Das Datum steht bereits fest! Erlaube mir zu sagen, was ich denke bevor ich heirate!“ E

    r hielt Fu'Er am Arm, welche ihn verzweifelt ansah, „eines Tages wird Ji Qing eine Million Mal mehr Liebeskummer fühlen, als du jetzt fühlst! Sie ist unschuldig! Um für die Sünden deines Vater zu büßen, du opferst sie! Um gut vor General Ji dazustehen, du bist so egoistisch!“

    Tian-Lin schüttelte den Kopf, „ich habe nicht Jin-Chengs Mut, um zu meinen wahren Gefühlen zu stehen! Wr ist deiner Liebe wert! Ji Qing kann ich nur im nächsten Leben alles wieder zurückzahlen!“

    Fu'Er rief verzweifelt, „Tian-Lin, wie kannst du das tun? Ich kannst das nicht, Tian-Lin...“

    In dem Moment sprang Ji Qing auf und schlug mit der Peitsche nach ihm. Doch Fu'Er stellte sich vor ihn und Ji Qing traf stattdessen Fu'Er an der Hand. Erschrocken wandte sich Tian-Lin zu Fu'Er um, „Fu'Er, ist alles in Ordnung?“ Dann wandte er sich zu Ji Qing, „du...“

    Ji Qing unterbrach ihn den Tränen nah, „in diesem Leben oder im nächsten, keiner schuldet mir etwas, weil du dir nicht die Mühe machen mußt, es mir zurückzuzahlen!“

    Dann rannte sie weg. Tian-Lin rief, „laß es mich dir erklären! Du mißverstehst dies!“ Ji Qing sprang auf ihr Pferd und ritt los, als dieses scheute und sie abwarf.

    Ji Ren-Jie fragte besorgt, „Heiler, wie geht es Qing'Er?“

    Diese lag bewußtlos im Bett. Der Heiler stand auf und ging zu ihm, „kann ich offen sprechen?“ Ji Ren-Jie nickte und der Heiler fuhr fort, „sie schlug mit dem Kopf auf einem Stein auf, nachdem sie von dem Pferd fiel! Diese riesige Auswirkung verursachte mehrere Gehirnschäden! Wenn die Blutgerinnsel sich nicht klären, befürchte ich, wird sie nicht mehr aufwachen!“

    Ji Ren-Jie ging an ihr Bett. Er bemerkte die Peitsche die Ji Qing noch immer in der Hand hielt. Er nahm sie und sah sie nachdenklich an. Dann stürmte er wütend aus dem Zimmer und lief über den Hof zu einem Nebengebäude, wo Fu'Er und Tian-Lin mit Ji Feng warteten. Dieser fragte sofort, „Vater, ist Qing'Er aufgewacht?“

    Ji Ren-Jie sah, daß Fu'Er sich die Hand hielt und schlug mit der Peitsche auf sie ein. Als sich Tian-Lin schützend vor sie stellte, Fu'Er riß sich los und eilte zu Ji Ren-Jie, „der Heiler muß gesagt haben, daß Ji Qing schwere Kopfverletzungen hat!“

    Tian-Lin sah sie überrascht an. Ji Ren-Jie stieß sie wütend weg, „Qing'Er ist eine der besten Reiterinnen in der Stadt, sie kann nicht einfach so gefallen sein! Sie hat reiten gelernt, als sie zehn Jahre alt war und diese Peitsche seitdem benutzt! Es ist das erste Mal, daß sie gefallen ist! Sagt mir, was geschehen ist, bevor sie fiel? Selbst wenn Qing'Er einen Hund auspeitschen würde, würde sie dies nicht ohne Grund tun! Ihr zwei, der eine ist ihr Verlobte, die andere ihre gute Schwester, selbst wenn Qing'Er eigensinnig ist, ist sie sehr gerecht! War sie nicht diejenige, welche mit der Peitsche nach euch schlug? Was habt ihr getan?“

    Ji Feng trat vor und zeigte auf Fu'Er, „das ist richtig! Du mußt ihr etwas getan haben, sonst hätte sie es nicht ertragen so zu handeln!“

    Ji Feng wollte auf Fu'Er losgehen, doch Ji Ren-Jie hielt ihn zurück, „Qing'Er ist stolz! Sie muß gesehen haben, wie ihr zwei etwas Unrechtes getan habt, was verursachte, daß sie vom Pferd fiel!“

    Tian-Lin rief, „das ist nicht wahr!“

    Ji Ren-Jie riß ihn am Hemd hoch, „sag es mir! Die ganze Wahrheit!“

    Fu'Er stürzte zu Ji Ren-Jie und hielt ihm am Arm fest, „es ist jetzt nicht wichtig, wer Recht oder Unrecht hat!“ Ji Ren-Jie stieß sie weg. Fu'Er schrie, „es wird Herrin Qing'Er nicht aufwachen lassen! Ich werde mich um sie kümmern, damit der Heiler sie rettet! Wenn sie aufwacht und sich erholt hat, kann sie offen jeden beschuldigen! Ich werde mich nicht vor der Verantwortung drücken!“

    Ji Ren-Jie ließ Tian-Lin los und fragte, „was? Du kannst Qing'Er retten!“ Fu'Er nickte hastig. Ji Ren-Jie schrie, „du bist die Mörderin! Du willst ihr nur noch mehr schaden!“ Er stieß sie in die Ecke und schlug wieder mit der Peitsche zu.

    Als Lan-Yue eintrat und seine Hand festhielt, „dieser Balg ist verantwortlich für Qing'Ers Verletzung! Er verdient es zu sterben! Aber Fu'Er ist die einzige Hoffnung! Wenn du sie tötest, zerstörst du Qing'Ers einzige Chance zu überleben!“

    Ji Ren-Jie schwieg nachdenklich, als seine Frau angerannt kam, „ich fand diesen Brief, während ich Qing'Er umzog! Er ist es! Er vereinbarte eine Treffen mit Qing'Er an der Nanyu Brücke!“

    Fu'Er und Tian-Lin sahen beide überrascht aus, als Tian-Lin rief, „was für einen Brief? Ich habe mich nicht mit ihr verabredet!“

    Ji Ren-Jie ging wütend zu ihm und hielt den Brief hoch, „hier ist es schwarz auf weiß! Wie kannst du es wagen, es zu leugnen?“

    Tian-Lin erwiderte, „laß ihn mich sehen! Ich bin sicher, daß ich den Brief nicht schrieb!“

    Ji Ren-Jie gab den Brief Tian-Lin. Als Lan-Yue zu ihm trat, „wenn du ein Treffen mit ihr vereinbart hast, was hat dann Fu'Er dort gemacht? Hast du dich mit beiden Mädchen an der Nanyu Brücke verabredet? So daß am Ende Qing'Er verletzt wurde und dann nach Hause gebracht! Alle Männer der Yue Familie sind boshaft und manipulieren Partnerschaften!“

    Fu'Er sah sie ungläubig an, als sie sich vor Tian-Lin stellte, „das ist nicht wahr! Ich war diejenige, welche Zeit und Ort verabredete!“

    Nun trat Tian-Lin vor Fu'Er und log, „es ist wahr! Ich verabredete mich mit beiden! Qing'Er und ich werden bald heiraten, aber ich kannte Fu'Er zuvor! Ich bewundere Fu'Ers Schönheit und Begabung! Ich hoffte, sie könnte Qing'Er führen und ihre wilde Art zähmen! Es war mein Fehler! Ich hatte nicht erwartet, daß Qing'Er dies mißversteht!“

    Ji Feng packte ihn an den Schultern, „Qing'Er muß durchschaut haben wie hinterlistig du bist! Dies verursachte die Tragödie!“

    Fu'Er trat zu ihm, „das ist nicht wahr! Tian-Lin wollte Qing'Er nicht schaden! Wir sind unschuldig!“

    Ji Feng sah sie an. Ji Qings Mutter klagte, „nur Qing'Er weiß, ob du unschuldig bist! Aber wir werden die Wahrheit nie herausfinden! Sie ist mehr tot als lebendig!“

    Ji Feng ließ Tian-Lin los. Lan-Yue trat zu ihr, „Herrin Ji, reg dich nicht auf! Der Heiler sagte, daß die größte Verletzung ein Gehirnschaden ist! Sie könnte nie wieder aufwachen!“

    Tian-Lin sank fassungslos auf die Knie. Fu'Er kniete sich vor Ji Qings Mutter nieder, „Herrin Ji, ich bitte dich, gib mir eine Chance Qing'Er zu retten! Ich werde ihr nicht erlauben zu sterben!“

    Sie rannte aus dem Raum, doch die Wachen hielten sie auf. Als Ji Ren-Jie befahl, „laßt sie gehen! Egal welche Methode sie benutzt, selbst wenn es Hexenwerk ist, meine Tochter muß aufwachen, sonst werden die zwei mit ihrem Leben bezahlen! Bringt sie in Qing'Ers Zimmer! Ji Feng, fessel und bewache ihn!“ Sie verließen den Raum.

    Als Ji Feng befahl Tian-Lin zu fesseln hob dieser die Hand, „es ist nicht nötig mich zu fesseln! Bevor Qing'Er nicht aufgewacht ist, werde ich nicht versuchen zu gehen!“

    Es war Nacht. Lan sah Lan-Yue mißtrauisch an, "Lan-Yue hast du Tian-Lins Handschrift gefälscht und das Treffen mit Ji Qing an der Nanyu Brücke vereinbart?“

    Jin-Cheng, welcher betrübt dasaß, sah überrascht auf, als Lan-Yue gestand, „ich hatte nur beabsichtigt die Ji und Yue Familie zu trennen! Es war ihre eigene gefühlsvolle Verwirrung die diese Tragödie verursachte!“

    Jin-Cheng war aufgestanden, „es sind nicht nur die Tragödien von Yue Tian-Lin und Ji Qing! Durch Fu'Ers Charakter, wird sie sich mehr als alle anderen die Schuld daran geben! Sie ist das größte Opfer in dieser Tragödie!“

    Lan-Yue wandte sich zu ihm um, „Fu'Er kann sich nur die Schuld daran geben, zu denken, sie ist eine Wunderheilerin! Wer kann schon hoffnungslose Liebende wie Yue Tian-Lin heilen?“

    Jin-Cheng sah sie zum ersten Mal wütend an, „ich war der Einzige, der sie bat Tian-Lin zu überzeugen, all dies abzubrechen!“

    Lan-Yue sah ihn ruhig an, „du solltest nicht vergessen, du hast Yue Tian-Qi getötet! Außer Haß, sollten da keine anderen Gefühle zwischen dir und Tian-Lin sein!“

    Einmal editiert, zuletzt von Maitreya (15. August 2012 um 10:30)

  • Jin-Cheng trat vor sie, „du kannst es in meinen Augen sehen! Tian-Lin und ich sind nicht nur Freunde, wir sind Brüder!“

    Lan stimmte zu, „um ihn zu retten verließ Tian-Lin seinen Vater!“

    Lan-Yue widersprach, „diese Beziehungen werden die Ereignisse nur noch mehr komplizieren! Wenn es Zeit ist, um deinen Auftrag zu erfüllen und du vor einer schweren Wahl stehst, wirst du wegen der Freundschaft in die Falle laufen! Und du wirst es nicht ertragen zu handeln! Ich möchte, daß du alle Bande zu Yue Tian-Lin sofort durchtrennst! Wenn du ihn als treuen Freund wählst, wirst du mich betrügen! Du hast eine andere Wahl! Behalte deine Freundschaft zu ihm weiter und verursache mit ihm Fu'Ers Tod!“

    Jin-Cheng schüttelte den Kopf, „das ist nicht gerecht! Fu'Er rettete dich so viele Mal! Was wenn ich dich bitte eine Wahl aufgrund von Fu'Ers Leben und Tod zu treffen?“

    Lan-Yue erwiderte, „ich traf meine Wahl vor zwanzig Jahren! Mein Leben, im Austausch für alle Leben der Yue Familie! Die ganze Yue Familie muß sterben! Wenn Fu'Er Yue Tian-Lin wählt, wird sie auch sterben!“

    Jin-Cheng sah sie fassungslos an, „Lehrerin, seit dem Tag, als ich Fu'Er traf, hatte ich keine Wahl!“

    Lan-Yue sah ihn ebenfalls an, „seit dem Tag, an dem ich dich aufnahm, war es dir bestimmt, zwischen Verwandtschaft und Liebe zu wählen!“ Jin-Cheng sah sie nur schweigend an bis Lan-Yue sich umwandte, „Tante Lan, bringe ihn wieder zu Verstand!“

    Jin-Cheng sah ihr betroffen nach, als Lan erwiderte, „die Lehrerin liebt dich sehr! Selbst sie einen Sohn hätte, würde sie ihn ohne zögern opfern, um deine Sicherheit zu gewähren! Du solltest deine persönlichen Angelegenheiten aus dem Spiel lassen! Beende deinen Auftrag, um die zwanzig Jahre die deine Lehrerin sich um dich kümmerte zurückzuzahlen!“

    Fu'Er kümmerte sich pausenlos um Ji Qing. So war schon erschöpft, als Lan-Yue mit Ji Ren-Jie und dessen Frau eintrat. Lan-Yue trat zu ihr, „du kümmerst dich um Qing'Er! Fu'Er, du hast noch nicht einmal geschlafen!“ Sie wandte sich an Ji Ren-Jie,“ sie verließ kein einziges Mal Qing'Ers Seite! Würde sie Qing'Er schaden wollen, würde sie sich nicht so sehr bemühen sie zu retten!“

    Ji Ren-Jies Frau stimmte zu, „sie hat recht! Sie kümmert sich die ganze Zeit um Qing'Er! Sie versucht ihr bestes! Vielleicht tun wir ihr Unrecht?“

    Ji Ren-Jie seufzte, „nur meine Tochter kann mir sagen, ob wir ihr Unrecht taten!“

    Fu'Er trat auf ihn zu, „ich kann nichts tun, um meine eigene Unschuld zu beweisen! Aber seit wir einander kennenlernten, stehen wir uns so nahe wie Schwestern! Ich werde sie nicht aufgeben!“ Fu'Er taumelte leicht als ihr schwindlig wurde.

    Lan-Yue stützte sie schnell, „ist alles in Ordnung?“

    Fu'Er griff sich an die Stirn und schüttelte wortlos den Kopf. Lan-Yue sah Ji Ren-Jie an, „General Ji sagte einmal, falls Tong Fu'Er und Jin-Cheng keine reine Beziehung haben, würden sie einander nicht so selbstlos verteidigen! Gibt es hier keine fragwürdige Beziehung zwischen Tong Fu'Er und Yue Tian-Lin? Daß Problem mit den Lügen ist die Yue Familie, welche verursachte, daß Qing'Er vom Pferd fiel, so daß die Hochzeit nicht stattfinden kann!“

    Fu'Er schüttelte ungläubig den Kopf, „nein, Herrin Liu! Du mußt keine grundlose Folgerungen machen!“

    Vor dem Zimmer rief jemand, „laßt mich hinein!“

    Eine andere Stimme rief, „ohne die Erlaubnis von meinem Adoptivvater wird niemand hier eintreten!“

    Ji Feng hielt Tian-Lin fest, welcher rief ins Zimmer kam und rief, „ich bin ihr Verlobter, kein Außenseiter!“

    Tian-Lin riß sich wütend los. Ji Ren-Jie wandte sich wieder zu Ji Qing um, „du kannst es wohl nicht abwarten zu kommen, um meine Tochter tot zu sehen! Sieh gut hin, sie ist immer noch am Leben!“

    Ji Ren-Jies Frau trat zu Fu'Er und rief, „sie wird nicht sterben! Versprich mir, gut für sie zu sorgen! Ich bitte dich!“ Fu'Er nickte.

    Tian-Lin erwiderte, „laßt uns die Hochzeit wie abgemacht stattfinden!“

    Ji Ren-Jie trat zu ihm, „was sagst du da? Hochzeit?“

    Tian-Lin trat einen Schritt vor, „selbst wenn Qing'Er an unserem Hochzeitstag bewußtlos ist, werde ich ihr eine Hochzeitssänfte schicken! Ich werde gut für sie sorgen bis sie sich erholt hat!“

    Ji Ren-Jie schrie ihn wütend an, „ich brauche keinen Heuchler wie dich, um meine Tochter zu beleidigen! Sie wird sich erholen! Ich werde sie persönlich an ihren Hochzeitstag zum Yue Wohnsitz bringen!“

    Tian-Lin trat einen weiteren Schritt vor und rief, „egal ob Kaiser Pingyao zustimmt, die Hochzeit wird nicht aufgelöst!“

    Ji Ren-J rief, „du...“ Dann wandte er sich wieder zu seiner Tochter um, „falls der Kaiserden Erlaß gibt, wirst du meine Tochter heiraten, ob sie tot oder lebend ist!“

    Tian-Lin wandte sich zu Fu'Er um, „Fu'Er, bis ich ihr eine Sänfte schicke, kümmere dich bitte gut um sie!“

    Fu'Er nickte und Tian-Lin kniete sich neben Ji Qing Bett. Während Ji Ren-Jie rief, „was machst du da?“

    Tian-Lin sah Ji Qing an und flüsterte, „Qing'Er, erhole dich schnell! Warte auf den Erlaß, um mich zu heiraten!“ Ji Feng packte ihn und zog ihn hinaus. Während Tian-Lin rief, „Qing'Er werde gesund! Ich werde dich heiraten!“

    Ji Feng hatte Tian-Lin aus dem Haus geworfen, welcher aus dem Rasen lag. Als Jin-Cheng erschien und zu ihm rannte, „Tian-Lin!“

    Er half Tian-Lin hoch, welcher sich an ihn wandte, „Jin-Cheng, nimm mich mit dir!“

    Jin-Cheng sah ihn an, „du bist weggelaufen und läßt Fu'Er allein leiden?“

    Tian-Lin widersprach, „ich habe Fu'Er nicht allein gelassen! Ich gehe, um Eunuch Cao zu bitten! Wenn Kaiser Pingyao mir erlaubt Ji Qing zu heiraten, wird Fu'Ers Name reingewaschen sein! Wo ist dein Pferd? Wir müssen uns beeilen! Wir müssen Eunuch Cao treffen! Willst du nicht Fu'Er retten? Laß uns gehen! Beeil dich!“ Jin-Cheng hatte nur sprachlos zugehört, während Tian-Lin am Arm packte und mit sich zog.

    Ji Feng angerannt kam. Lan-Yue trat hinaus und fragte, „was ist los?“

    Ji Feng zeigte in Richtung Eingang und sagte, „Yue Di kam mit seinen Männern und umstellte den Wohnsitz des General!“

    Lan-Yue fragte, „hast du General Ji informiert?“

    Ji Feng wandte sich um, „mein Adoptivvater und Mutter haben seit Tagen nicht geschlafen! Ich konnte sie endlich überzeugen ein wenig auszuruhen! Wie sind schon ganz schwach vor Müdigkeit!“ Lan-Yue überlegte, während Ji Feng sagte, „ich werde besser meinen Adoptivvater wecken!“

    Er wollte gehen, Lan-Yue hielt ihm am Arm fest, „warte, ich kann dies regeln! Du mußt nicht alle aufwecken! Ich werde mir dies kurz leihen!“ Damit zog sie schnell Ji Feng Schwert heraus.

    Sie ging zum Eingang und die Treppe hinab und während sie Yue Di ansah. Yue Di trat auf sie zu, „ich kam nicht, um jemanden zu verspotten! Tian-Lin wird von den Jis seit Tagen gefangen gehalten! Ich brachte einige Männer her, um ihn sicher nach Hause zu bringen! Wenn du General Ji vertreten würdest, könnte ich deine Feindschaft für die Yue Familie verstehen, aber du scheinst einen persönlichen Streit mit der Yue Familie zu haben!“

    Lan-Yue, welche ihn bisher nur schweigend angesehen hatte, sagte ruhig, „das Wort Yue ist die Spitze auf einem Berg voller Lügen! Selbst wenn man dich ausläßt, unterstützt jemand diesen Berg! Keiner kann die Yue Brüder berühren!“

    Yue Di erwiderte, „am Fuß des Berges ist das Wort Yue so tödlich wie der Blick in deinen Augen! Nach dem Blick in deinem Augen, scheinst du unser Leben zu wollen!“ Lan-Yue hob wortlos das Schwert. Yue Di sagte verärgert, „ich habe genug von dem Blick in deinen Augen! Ich möchte wissen, wer Liu Lan-Yue ist?“ Er zog ebenfalls sein Schwert. Die Soldaten traten hastig an seine Seite, doch Yue Di rief, „bleibt zurück, keiner mischt sich ein!“

    Lan-Yue richtete ihr Schwert auf Yue Di, „das ist richtig! Keiner kann diese Schuld für dich bezahlen!“

    Nun richtete auch Yue Di sein Schwert auf sie, „erkläre dies! Was schulde ich dir?“

    Ji Feng kam die Treppe herunter, „die Yue Familie schuldet keinem etwas! Auch wenn Yue Tian-Lin meine Schwester im Stich ließ, mein Adoptivvater hält ihn nicht gefangen! Er kroch wie ein Hund die Hintertür hinaus!“

    Yue Di sah ihn überrascht an, als Lao Wu kam, „zweiter Meister!“ Er eilte zu Yue Di und flüsterte ihm etwas zu.

    Yue Di sagte überrascht, „was? Tian-Lin...“ Er schwieg, dann ließ er das Schwert sinken und befahl, „laßt uns gehen!“ Yue Di und seine Männer gingen. Lan-Yue reichte Ji Feng wortlos sein Schwert und ging die Treppen hinauf. Während Ji Feng ihr nachdenklich nachsah.

    Yue Di saß bei seinem Bruder und dessen Frau, als Yue Ting sagte, „wir können nicht länger warten! Ich werde mit Eunuch Cao sprechen!“

    Er stand auf und ging zum Eingang, auch Yue Di stand auf, „laß uns dies zusammen tun, Bruder! Hat Tian-Lin nicht einen Brief geschrieben, um uns zu benachrichtigen, daß er sicher und gesund ist!“

    Nun stand auch Yue Tings Frau und ging zu ihnen, „es ist Tage her! Warum bringt Tian-Lin Eunuch Cao zu Jis Wohnsitz? Kann es sein...“ Sie schwieg kurz, dann fuhr sie fort, „...daß Ji Ren-Jie Tian-Lin und uns die Schuld für den Unfall seiner Tochter geben will? Verschwört er sich mit Eunuch Cao, um Tian-Lin in den Tod zu treiben?“

    Yue Ting hob die Hand, „das ist genug! Frauen sind so unlogisch! Du machst aus einem Hügel gleich einen Berg! Tian-Lin ging von sich aus! Eunuch Cao hat ihn nicht entführt!“ Dann meinte er zu Yue Di, „irgendetwas muß falsch laufen!“

    Einmal editiert, zuletzt von Maitreya (15. August 2012 um 11:21)