Die Legende vom Winterkönig - Neufassung

Es gibt 872 Antworten in diesem Thema, welches 265.019 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. Juli 2020 um 01:06) ist von kalkwiese.

  • Der Vorletzte Teil hat mich irgendwie nicht so wirklich gepackt gehabt. Aber ich seh ihn mal als Brücke zu dem jetzigen, der in meinen Augen wirklich gut gelungen ist. :thumbsup:

    Zwei wandten sich schließlich beschämt dem Fußboden zu, nur Eliazar lächelte still in sich hinein. Lysander sollte trotz seiner ungeschliffenen Ausdrucksweise später sein Nachfolger werden, und einmal mehr sah er sich in einer Auswahl bestätigt.


    Hier hab ich von einem Ohrläppchen zum anderen gegrinst.
    Ich hoffe noch drauf, dass du Lysander irgendwan zu mehr als einer Nebenrolle machst :thumbup:

    Hier geht es um Macht. Wer seine Anhänger gut füttert, wird unter den Schatten mächtiger und rückt der Göttlichkeit näher.“

    Wieder ein paar Infos und das eigentliche Ziel der Schatten wird genannt. Also nicht nur erobern, sondern eigentlich nur neue Jagdgründe. Der größte Fisch im Teich werden, etc. (ganz nebenbei "klaust" du mir mit der Idee wie die Schatten mächtiger werden übrigens das Grundgerüst für eine Welt, an der ich seit 2 Jahren im Kopf arbeite aber noch keine Geschichte zustande bekommen habe :mimimi: )
    Vaine war doch nicht nur irgendein hoher Schatten oder? War da nicht was mit Prinz oder so? wie auch immer, Vaine scheint ganz gut im Füttern gewesen zu sein...
    Aufjeden Fall bin ich gespannt wie es weiter geht :thumbup:

    „Die Ewige erschuf die ganze Natur und die Feen“, sagte er. „Damit war ihre Schöpfungskraft verbraucht. Die elementaren Völker stammen nicht von ihr. Sondern, wenn ihr so wollt, von den Kindern der Ewigen. Neuen Göttern, die durch den Segen der Ewigen zum Leben erwacht sind. Den Elementaren.“

    Gleich nochmal den Prolog gelesen.
    Also haben wir jetzt aktuell in dieser Welt:
    Den Zergentonde Gembries, Alastair und Aell.
    Vermisst werden der Elementar der Elfen, der angeblich immer mit dem jüngsten Aell reißt. Jetzt wäre das ja Alastair.
    Sein Großvater müsste ja dann eigentlich wissen, wo der Elfenelementar zu finden ist oder?
    Bleibt noch der verschollene Zwergenelementar, der angeblich immer beim Tonde war, als die "Reise" in die neue Welt stattfand... vielleicht ist er ja im Amulett?

    Fragen, Fragen und so wenig Antworten :dash:

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    „Uns wurde von einem Dorf berichtet, indem sich die Menschen in Schatten verwandeln, ohne Komma dass ein Feind zu sehen ist“,

    in dem

    „Es scheint ja dich nicht im Geringsten zu beunruhigen, was deine Brüder da machen“, zischte Zadhac ihn an.

    ...dich ja... stellt man die Worte um, liest es sich flüssiger

    Ein Volk, dass wir nicht kennen und über das wir kaum etwas wissen, da stehst du in der Pflicht!“

    nur ein 's'

    Seid ihr eigentlich alle bekloppt?

    Argh, Sprache! "Seid ihr eigentlich verrückt? ...toll? ... des Wahnsinns? So etwas vielleicht eher?

    Einen Teil der Frauen und ganz wenige Männer ziehen wir auf, um weiterhin für Nachwuchs zu sorgen, der Rest ist Fleisch, dass man von den Brühen aus ausgekochten Knochen leicht heranziehen kann

    nur ein 's'

    Vaine stoppte, als er merkte, dass niemand ihm mehr wirklich zuzuhören schien.

    --- als er merkte, dass ihm niemand mehr wirklich zuzuhören schien. <- so herum liest es sich besser

    Viel Erklärung und Hintergrundwissen, welches leider etwas trocken rübergebracht wurde. Stattdessen hätte ich mir lieber eine Szene mit diesen Rufer gewünscht, die schon sehr unheimlich wirken. Steht uns so etwas evtl bald bevor?

    Ähnlich wie Sakul habe auch ich mir gleich nochmal den Prolog durchgelesen. es ist immer spannend, wenn darauf Bezug genommen wird. Das Auge Ursas als Elementar ist klar - Gembries Kette. Aber was ist mit dem Elementar der Elfen? Es bleibt immer beim Jüngsten, also Alastair? Eventuell das Pferd, das ihm Aell geschenkt hat? Gehörte das zuvor Aell leiblichen Sohn?
    Und noch etwas: im Prolog schließt Ishaya einen Pakt um die ihren zu retten. Bloß mit wem? Einem Schatten? Wer ist mächtig genug um mit einer Fee verhandeln zu können? Sollte sich Vaine am Ende doch als Oberbösewicht herausstellen?

    Hier geht es mir wie Sakul:

    Fragen, Fragen und so wenig Antworten

    :D

    Grüße!

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    „Schläft er denn niemals?“
    Marie hatte sich nach ihrem Liebesspiel in eine Decke gehüllt und war zum Fenster gegangen, um die Vorhänge von den offenen Fenstern zurückzuziehen. Im Raum stand noch die stickige Hitze des Tages, nun brachte die kühle Nachtluft Linderung.
    Thanar richtete sich halb auf und stützte sich auf einen Ellenbogen, bis auch er die Gestalt hoch auf dem Dach erkennen konnte.
    Ein paar Fackeln erleuchteten die gläserne Kuppel, und davor zeichnete sich schwarz der Umriss Aells ab, ab und zu verdeckt von großen Schwingen.
    „Nach seinen eigenen Angaben kann er lange Zeit mit nur zwei bis drei Stunden Schlaf auskommen“, murmelte Thanar und streckte einladend die Hand nach seiner Frau aus.
    „Wie schlimm ist das mit den Schatten?“, fragte sie ernst, während sie zurück ins Bett kam und sich nackt an ihn schmiegte.
    Thanar legte seinen Arm um ihren Rücken und begann, diesen sanft zu streicheln, während Marie ihren Kopf auf seine Schulter legte. Er war im Zwiespalt.
    Was sollte er Marie darauf antworten?
    Sie hatte keine Schulbildung genossen und wusste nichts über die alten Kriege, aber was war gewonnen, wenn auch sie sich fürchtete?
    „Ich weiß es nicht“, seufzte er schließlich. „Wir werden ihren Angriff abwarten müssen, bevor wir uns da ein Urteil erlauben können. Aber ich denke, bis jetzt sieht es ganz gut für uns aus. Wir haben ein sehr starkes Heer und Danbar gilt als eine der am besten befestigten Städte der Welt. Wahrscheinlich ist es hier drin sicherer als draußen.“
    „Kümmert sich Jiron überhaupt um den Angriff? Ich habe den Eindruck, er ist den ganzen Tag nur mit den Vögeln zugange, während er die Verteidigung deinem Vater überlässt. Das finde ich etwas seltsam“, sagte Marie und errötete, als Thanar zusammenzuckte.
    Wahrscheinlich hatte sie wieder etwas Dummes gesagt.
    Thanar küsste sie erheitert auf die Stirn.
    „Jiron lässt nicht nur Vater, sondern auch die Vögel für uns arbeiten“, schmunzelte er. „Die Rückkehr der Schatten ist für alle von Bedeutung und die Welt sollte vorgewarnt sein. Danbars Verteidigung aufstellen kann jeder, der mit der Stadt vertraut ist. Aber Nachrichten in tausende von Städten und Dörfer schicken, ohne dass dafür ein Mann aus dem Tor reiten muss, kann nur er.“
    „Oh!“
    „Es sind mehr als zwanzig Schreiber den ganzen Tag zugange, die Nachrichten zu verfassen und zu siegeln. Er schickt sie fast schneller raus, als die Männer sie schreiben können.“
    „Oje, ich komme mir gerade so richtig dumm vor - da wohne ich im Hause eines Elben und weiß gar nicht, was er alles kann und macht!“, jammerte Marie mit verlegenem Lachen.
    Thanar sah sie liebevoll an.
    „Das ist nur der beschämende Beweis, dass du den ganzen Tag mit den Kindern allein bist und ich dich sträflich vernachlässige“, flüsterte er und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, bevor er es zu küssen begann.
    Ihre Hand wanderte langsam über seinen Bauch bis zu seinem Gemächt, dessen Zustand ein wissendes Lächeln auf ihre Lippen zauberte.
    „Wir sollten das Licht jetzt ausmachen, sonst kann er uns zusehen“, hauchte sie.
    Erst viel später, als Marie schon fest eingeschlafen war, verblasste das Lächeln auf Thanars Gesicht.
    Noch schien alles so weit weg zu sein. Die Schatten saßen immer noch in der Hohen Feste und stellten ihr Heer auf, und dieses musste erst einmal die gewaltige Entfernung nach Danbar zurücklegen, bevor es zum Kampf kam.
    Damit versuchte er sich zu trösten.
    Doch der Anblick der großen Karte, die in Jirons Arbeitsraum hing, verursachte ihm Magengrimmen.
    Auf ihr waren unzählige kleine Gebiete mit weißer Kreide markiert.
    Jiron tat mehr, als die Vögel mit Botschaften loszuschicken. Er las in deren Köpfen, wenn sie nach Danbar kamen. Und über die weiß markierten Gebiete hatte er keine Information erhalten.
    „Ich kann euch natürlich nicht sagen, was da vor sich geht, aber ich weiß, dass Vögel die Anwesenheit von Schatten spüren und fliehen. Für mich sind alle diese Gebiete schattenverdächtig, bis ich einen Beweis des Gegenteils habe.“
    Thanar ließ seinen Blick zu den Sternen schweifen und schickte in Gedanken ein Gebet zur Ewigen.


    Seufzend legte Eliazar das Dokument zur Seite und fuhr sich mit einer Hand über die Augen. Endlich hatte er eine ganze Kiste mit alten Schriften über die Schattenkriege gefunden, aber er konnte sich einfach nicht konzentrieren. Die Buchstaben verschwammen vor seinen Augen und auch wenn er begriff, dass manche Text wichtige Erkenntnisse enthielt, so erreichten ihn diese nicht wirklich.
    Das Papier landete auf dem Stapel, den er Zadhac zu lesen geben wollte.
    Schwerfällig erhob er sich von seinem Stuhl und schritt Richtung Türe.
    „Ich brauche mal frische Luft“, murmelte er zu den wenigen, die sich nach ihm umdrehten.
    Doch als er, aus dem kühlen Keller kommend, in den sonnenüberfluteten Hof trat, empfing ihn die Hitze mit einem Faustschlag.
    Kinder spielten und lärmten und der Hof war so überfüllt wie die ganze Dorneburg.
    Eliazar spürte eine leichte Gereiztheit in sich aufsteigen.
    Dreimal wurde er versehentlich angerempelt auf seinem Weg zur Aroya, in deren Schatten er sich ein wenig entspannen wollte, und beim dritten Mal entfleuchte ihm ein harsches „Pass doch auf!“, das ihn selbst mehr erschrak als das Kind, dem es gegolten hatte.
    Seine Nerven waren einfach herunter.
    Vielleicht wurde er zu alt, um seiner Aufgabe als Hüter in diesen schweren Zeiten noch gerecht zu werden.
    Müde sah er auf all die Menschen und spürte die Pflicht, sie vor den Schatten zu schützen wie einen schweren Stein auf seinem Gemüt.
    Es hatte ihm nicht gut getan, die alten Schriften über die Schattenkriege zu lesen. In allen stand das selbe: Man hatte nichts gegen die Invasoren ausrichten können.
    Und genau das wollte er nicht lesen.
    Aufseufzend ließ er sich auf den Boden nieder und lehnte sich dabei mit dem Rücken an den Stamm des Baumes. Bemüht, die fragenden, unsicheren Blicke von den Menschen auf der Bank zu ignorieren, die ihm einen Sitzplatz anbieten wollten, schloss er die Augen.
    Er brauchte einfach nur Ruhe.

    Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.
    Albert Camus (1913-1960), frz. Erzähler u. Dramatiker

    • Offizieller Beitrag

    Die zwei Teile waren toll.
    Allein wie Vaine die beiden auseinandernimmt und die Vorwürfe umdreht ist toll, aber er hat ja auch recht. Oo
    Lysander ist dabei noch der Härtner XD
    Während die anderen rumgrübeln, spielt der an nem Pickel herum - einzig richtige Reaktion :rofl:

    Die Szene mit Marie war auch total super. Das Thema Sex und Darstellung hatten wir bereits aufm Offtreffen und ich finde deine Darstellungen einfach super. Es passiert eigentlich nix, aber man weiß trotzdem was läuft :super: DAs ist so "geschmackvoll" erzählt, dass man einfach nur denkt "Ach schön ..." als verwirrt mit roter Miene vorm PC zu sitzen. Hammer ^^

    Das Eli absolut entnervt ist, kann man dabei auch verstehen. Es ist nicht leicht dem Ende der Welt entgegenzublicken und nicht weiter zu wissen. Die vielen Seelen, für die sie irgendwie die Verantwortung tragen - sie tun mit einfach leid. Oo

    :stick: Mach mal weiter ... ^^

  • So, bin auch wieder aktuell.

    Nach alldem, was Vaine so preisgibt, ist er echt der Hauptverdächtige. Es wäre fast zu geradelinig, wenn er von Anfang an der "Gute Anführer" wäre. Der Schlag in die Mägen der Leser wäre heftiger, wenn er plötzlich alle verrät. Die paar Dinge, die wir bisher von den Schatten erfahren haben, würden das ja zulassen.

    Es ist wirklich interessant, wie eigentlich "nichts" passiert und trotzdem so viel Spannung dabei ist. Selbst in dem ruhigeren Teil mit Marie kam am Ende noch das Herzklopfen mit den Gebieten, von denen nicht einmal Vögel etwas gesehen haben.

    Leider kann ich nicht verstehen, wieso du Lysander diesen hässlichen Dialekt anhängst. Ich hasse es, Dialekt zu lesen und es ist mit ein Grund, weswegen ich im Gegensatz zu den anderen diesen Charakter überhaupt nicht ausstehen kann. Er nervt damit tierisch, auch wenn er eigentlich nichts falsch macht.

    "Sehe ich aus wie einer, der Geld für einen Blumentopf ausgibt, in den schon die Pharaonen gepisst haben?"

    • Offizieller Beitrag

    Zwei schöne Teile. Die Verzweiflung, die sich in der Dorneburg langsam breit macht, ist greifbar und ich kann die angespannte Haltung von Zadhac auch gut nachvollziehen. Dass Vaine für ihn der Feind ist, kann man verstehen, aber auf der anderen Seite ist es auch gut, einen Schatten auf der eigenen Seite zu haben. Und was Vaine erzählt hat, war gleichermaßen aufschlussreich wie auch erschreckend. Denn eigentlich hat er ihnen ja gesagt, dass sie nicht viel ausrichten können. :hmm: Das mit den Elementaren finde ich aber interessant. Ganz am Ende sind sie also noch nicht. ^^
    Eli tut mir auch leid. Das Gefühl zu haben, für alles und jeden verantwortlich zu sein und jeden schützen zu müssen, muss schrecklich sein. ;(
    Da ist es umso schöner, einen kleinen Abschnitt von Marie zu lesen, wo einfach alles noch recht ruhig von statten geht und sie noch nicht viel von der ganzen Sache spürt. Sehr schön geschrieben. ^^

    LG, Kyelia

  • Ai, das mit diesen Rufern klingt nicht gerade angenehm. Untote Mumien, die man nicht töten kann und die Menschen in niedere Schatten verwandeln und nur mit Magie gebannt werden können und dann den Magier beim Fehlschlag auch noch in ein Tor verwandeln - ganz miese Combo :cursing: Wer außer der Hüter ist denn noch bitte stark genug für sowas?

    Gebries muss schnell zur Dorneburg zurük. Mal sehen, ob er die alten Zwergengänge findet und dort etwas über seine Magie herausfindet.

    Die Elementaren sind also die einzige noch verbleibenden Götter? :hmm: Da muss doch noch der der Zwerge irgendwo rumlaufen. Ich erinnere mich, dass sich die Zwerge im Prolog bei den Feen beschwert haben, dass ihrer nicht durchkam.

  • Formzeugs.001


    Auf die Gefahr hin, dass ich genau dasselbe schonmal angemerkt habe - ich vergleiche jetzt nicht jedes angemerkte Komma mit meinen älteren Kommentaren. In bunten Farben und mit direkt im Text markierter Position ist es aber sowieso praktischer. Ich mach die Formsachen aber nochmal, weil ich denke, dass mir jetzt mehr auffällt - und wenn ich es sowieso schon lese ... ^^


    Dazu sagen kann ich auch nicht mehr als beim ersten Mal - du schreibst sehr anschaulich, bildhaft und humorvoll trotz der überaus ernsten Situation ^^ Auch der Spannungsbogen und die leichte Wendung am Ende - :thumbup:

    Formzeugs.002


    Sehr stimmungsvolle, melancholische Szene. Hervorragend geschrieben.

    Formzeugs.003


    Alastair ist ein toller Protagonist, der fast schon ein wenig satirischen Charakter hat, vor allem durch den Satz mit den zwei Grundprinzipien der Ordnung. ^^

    :hi1:

  • Formzeugs.004-007


    Somit wäre ich da angekommen, wo ich schonmal war.
    Alastairs Gedanken und Sicht auf die Welt sind super, ich hoffe, seine Parts bleiben so verträumt und damit unfreiwillig (aus seiner Sicht) komisch :thumbup: Dann bin ich mal gespannt, was jetzt so passiert; an der Stelle geht die Geschichte dann ja so richtig los, wie es aussieht.

    :hi1:

  • Formzeugs.008-010

    ER scheint ja eine sehr furchteinflößende Gestalt zu sein, dass er den Bann zwischen der neuen und alten Welt zerstören kann :hmm: Nicht das geeignetste Gespräch, das man im Kleiderschrank belauschen kann.
    Dass Nisha doch nicht unbemerkt geblieben ist, kam nicht ganz unerwartet X/ Hoffentlich wird sie nicht gleich um die Ecke gebracht oder Schlimmeres
    Beim dritten gelesenen Teil hab ich auch gedacht, was für tiefsinnige Gespräche das doch sind ^^ Aber Gembries hat mich mit seiner Gabe zur Selbstreflexion dieses Kommentars beraubt X/ Die beiden passen gut zusammen; Alastair wirkt insgesamt viel zu feingeistig, intelligent und vor Fehlern, die er machen könnte, verängstigt, um richtig in die von dir erschaffene Welt zu passen :hmm:
    Gembries hat hier ja seinen Wagen mit der Aufschrift Kesselflicker in Kombination mit seinem Namen und verarbeitet mühelos neun Banditen zu Kleinholz, durch die Anfangsszene des ersten Kapitels und das, was er Alastair über seine Vergangenheit erzählt, wirkt es aber eher so, als habe er bis gestern bei seinem Onkel gewohnt und sei noch nicht in der Welt herumgekommen :hmm: Das scheint an diesem Punkt noch nicht zusammenzupassen, klärt sich aber mit Sicherheit noch auf ^^

    :hi1:

  • Formales.011-012


    Der Teil fasst Gembries' Lebensgeschichte recht knapp zusammen und macht die Welt ein bisschen lebendiger, indem neue Orte zumindest angesprochen werden und man über zB das Ausbildungssystem zum Schmied informiert wird :thumbup: Gut, dass die beiden zusammenbleiben - und dass Nisha nicht tot ist. Wenn Gembries und Alastair die Hohe Feste erreichen und nicht anderweitig aufgehalten werden, treffen sie dort wohl zusammen.

    :hi1:

  • Spoiler anzeigen

    Ein schwaches Lächeln huschte ihr über das Gesicht, als Zandhor einen Strauß Feldblumen in einer Vase ans Bett stellte.
    „Danke“, sagte Rebecca und versuchte, fröhlich zu klingen.
    Ein Versuch, der gründlich misslang, weil ihr direkt Tränen in die Augen traten.
    „Was ist denn los, Rebecca?“, fragte Zandhor besorgt und setzte sich auf die Bettkante.
    Ein Kloß in der Kehle hinderte sie am Sprechen, und so zuckte sie nur hilflos mit den Schultern und wich seinem Blick aus.
    Rebecca wusste selbst nicht, was mit ihr los war.
    Normalerweise war sie nicht nah am Wasser gebaut, doch in den letzten Tagen flossen ihr ständig die Augen über. Jede freundliche Geste brachte sie direkt zum Heulen, jeder weniger schöne Gedanke auch.
    Verlegen wischte sie sich mit den Händen über die Wangen und bemerkte dabei, dass die Anzahl der Erhebungen auf ihrer Haut deutlich zugenommen hatte. Pickel. Sie hatte früher nie Pickel gehabt und sah inzwischen bestimmt aus wie ein Streuselkuchen.
    Sogleich wurden ihre Augen wieder nass.
    Am liebsten hätte sie sich unter Zandhors immer noch forschendem Blick unter die Bettdecke verkrochen.
    Zandhor sah, wie sie mit sich rang. Ein amüsiertes Lächeln erhellte sein Gesicht.
    „Das ist nicht lustig“, schniefte sie beleidigt. „Ich weiß nicht, was mit mir los ist, aber es ist nicht lustig. Und ich habe Pickel!“
    Mühsam unterdrückte er ein Lachen.
    „Nun ja, als Heiler würde ich sagen, du leidest unter typischen Schwangerschaftssymptomen“, dozierte er leise. „Stimmungsschwankungen, Akne …“
    „Ach so“, flüsterte Rebecca überrascht und wurde rot. Dann hoben sich ihre Mundwinkel zittrig. „Ja, das passt. Ich hätte nur nicht erwartet, dass es mich trifft und dann gleich so stark. Ich muss wegen jeder Kleinigkeit heulen.“
    „Sei gnädig mit dir. Du hast in der letzten Zeit eine Menge durchgemacht, da ist es kein Wunder, dass es dich vielleicht etwas stärker trifft als die anderen.“
    Er reichte ihr ein Taschentuch und sie wischte sich erst das Gesicht trocken, bevor sie laut die Nase schneuzte.
    Zandhor sah sie unverwandt an und wartete, bis sie fertig war.
    „Hast du meinen Vorschlag inzwischen überdacht?“, fragte er dann leise.
    „Das Angebot steht also noch?“
    Er nickte.
    Verlegen starrte sie ihre Hände auf der Bettdecke an. Sie hatte sogar oft über seinen Vorschlag nachgedacht.
    Sie liebte ihn nicht! Aber sie brauchte ihn.
    Ihr war klar geworden, dass sie niemals in Alexanders Wohnung würde zurück kehren können, wo sie alles an die gemeinsame Zeit und sein Ende erinnerte.
    Ihr Zimmer war für das Aufziehen eines Kindes viel zu klein und zudem an Flüchtlinge weitergegeben worden, als sie zu Alexander zog.
    Mit einem Kind konnte sie nicht in vollem Umfang arbeiten gehen und hätte kaum genug Einkommen, um beide zu ernähren und für das Kind zu sorgen.
    Und Zandhor würde ihrem Kind das Stigma des Bastards ersparen und Rebecca helfen, wenn sie mit der Erziehung überfordert war.
    Mit seiner Ruhe und Geduld wäre er bestimmt ein wundervoller Vater.
    Trotzdem plagte sie ein schlechtes Gewissen. Sie liebte ihn nicht! Und er verdiente eine Frau, die ihn liebte.
    „Willst du mich heiraten?“, unterbrach er ihre Gedanken.
    Fast erschrocken blickte sie wieder auf.
    Andererseits, und auch das hatte sie sich oft genug gesagt, wusste Zandhor genau, worauf er sich mit ihr einließ.
    Rebecca bekam keinen Ton heraus.
    Sie nickte einfach.


    „Hey, Wirt!“ Nachdem er diesen solange angestarrt hatte, dass ihm die Augäpfel trocken wurden, ohne, dass der Mann sich bewegte, war Gembries der Geduldsfaden gerissen. Jetzt kam der kleine, alte Kerl mit dem verhutzelten Gesicht müde zu ihrem Tisch geschlurft.
    „Zwei Bier hätten wir gerne. Was hast du an Essen anzubieten?“
    Der Wirt blickte stumpf auf einen imaginären Punkt dicht über Gembries´ Kopf.
    „Nichts. Koch ist nicht da“, nuschelte er schließlich.
    Gembries sah sich im leeren Gastraum um. Das erklärte natürlich einiges.
    „Dann nur das Bier!“
    Mit gerunzelter Stirn sah Gembries zu, wie der Wirt im Schneckentempo hinter seinen Tresen verschwand.
    „Komischer Kerl“, raunte er Alastair zu.
    „Der Stallbursche war auch nicht anders“, flüsterte Alastair nervös. „Und erinnere dich an die Leute, die einfach auf der Straße standen und ins Leere guckten. Hier stimmt etwas nicht.“
    Gembries strich sich nachdenklich über den Bart. Der Junge hatte recht.
    „Vielleicht sind die krank“, mutmaßte er. „Wir sollten aufpassen, dass wir uns nicht anstecken!“
    „Wir sollten hier nicht übernachten“, entgegnete der Junge eindringlich.
    Verdrossen stöhnte der Kesselflicker auf.
    „Ich kann einer weiteren Nacht auf hartem Boden nichts abgewinnen“, sagte er. „Schon schlimm genug, dass ich keinen Braten bekomme.“
    Alastair presste die Lippen fest aufeinander, damit ihm bloß kein unbedachtes Wort entschlüpfte.
    Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätten sie einen großen Bogen um dieses Dorf gemacht. Allein die guten Pferde verrieten schon, dass es sich bei ihnen nicht um gewöhnliche Reisende handeln konnte, und die Zeiten waren zu unsicher, um unnötige Risiken einzugehen.
    Schließlich waren sie nicht mehr irgendwer, sondern wichtig.
    Diese Argumente hatten Gembries jedoch nicht überzeugen können.
    „Wolltest du dir ein Krönchen aufsetzen, damit jeder in dem Kaff weiß, dass du ein wichtiger Prinz bist?“ hatte er gespottet. Und als hätte er Alastair damit nicht schon genug gekränkt, ein „Wenn ich weiterhin nur dieses elbische Trockenfutter zu fressen kriege, werde ich daran ersticken!“ hinterher geschoben.
    Zwei Wochen hatten sie gebraucht, um aus der Steppe herauszukommen, die Danbar umgab. In diesen zwei Wochen hatte Gembries kaum drei Worte mit ihm gewechselt.
    Irgendwie hatte Alastair die Stille in der Hoffnung ertragen, dass Gembries tief in sich gehen, seine zwergischen Wurzeln finden und sich in einen weisen Tonde verwandeln würde.
    Wie sehr man sich doch irren konnte.
    „Was macht der denn da?“, hörte er Gembries überrascht murmeln und folgte seinem Blick.
    Der Wirt hielt den längst vollen Humpen immer noch unter den Zapfhahn. Plätschernd floss das Bier über.
    „Wenn du mich fragst verschwinden wir hier sofort!“, zischte Alastair.
    „Erst nach dem Bier“, knurrte Gembries und schlug die Faust mit lautem Knall auf den Tisch. „Was machst du denn da?“, brüllte er zu dem Wirt herüber. „Das gute Bier! Werd´ endlich wach, du Tranfunzel!“
    Der Wirt wendete langsam den Kopf, sah ausdruckslos zu ihnen herüber und blickte endlich genauso lahm und stumpf auf den vollen Humpen in seiner Hand. Es dauerte noch einen Augenblick, bevor er begriff, diesen wegstellte und den anderen zu füllen begann. Doch beim zweiten passte er auf und stellte den Zapfhahn rechtzeitig ab.
    Alastair hatte gar keinen Durst mehr, aber wenigstens die Zusage, dass sie nach dem Bier verschwinden würden. Dieses Dorf war ihm unheimlich.


    Nisha seufzte. Wie immer stand Vaine mit zwei Portionen Essen wartend an der Wand, und weiter hinten entdeckte sie die Gruppe junger Leute, die schon nach ihr Ausschau gehalten hatte und sie nun zu sich winkte. Tief durchatmend stellte sie sich in der Schlange vor der Essensausgabe an und machte ihren neuen Freunden durch Gesten klar, dass sie gleich zu ihnen kommen würde.
    Wenn Vaine es nach einer Woche noch nicht begriffen hatte, konnte sie ihm auch nicht helfen.
    Sie mochte ihn immer noch und ihr Herz beschleunigte jedes Mal, wenn sie ihn sah, den Puls. Aber sie konnte nicht länger nahezu schweigend mit ihm die Mahlzeiten einnehmen und sich dabei bewusst werden, dass sie sich eigentlich gar nichts zu sagen hatten. Und vor allem konnte sie nicht einfach mit einem Schatten verschmelzen, wenn sie selbst nichts im Leben hatte.
    Sie ging dabei unter.
    Völlig.
    Insofern waren ihre neuen Freunde Notwehr.
    Das hatte sie ihm zwar zu erklären versucht, aber er schien es nicht so ganz begriffen zu haben.
    Darauf konnte sie jedoch keine Rücksicht nehmen.
    Mit ihrem Essen in der Hand machte sie sich auf den Weg zum Tisch, ohne Vaine einen weiteren Blick zu gönnen.
    „Hallo Nisha“, wurde sie laut von einer aufgeregten Betty mit funkelnden Augen begrüßt. „Du hast keine Ahnung, wen ich heute kennengelernt habe …“
    Nisha setzte sich schmunzelnd im Bewusstsein, es als Einzige am Tisch noch nicht zu wissen. Betty schwärmte ihr sofort hingerissen von dem süßen Jungen vor, dem sie zufällig beim Arbeiten begegnet war, und Han, der ihr gegenübersaß, sparte nicht mit trockenen Kommentaren, die alle zum Lachen brachten.
    „Was haltet ihr davon, wenn wir diese Woche noch einen Draufmachen?“, fragte Max vieldeutig in die Runde. „Gestern sind ein paar Spielleute angekommen. Wir können sie bestimmt überreden, einen Tanzabend zu veranstalten.“
    „Ja, das wäre toll“, stieß Betty begeistert aus. „Was meinst du?“
    Nisha errötete unter ihrem fragenden Blick.
    „Ich habe noch nie getanzt“, gab sie verlegen zu, „Aber es hört sich gut an. Ich wäre dabei!“
    „Du hast noch nie getanzt?“, echote Betty bestürzt.
    „Na, ich bange schon um meine Füße“, stöhnte Han.
    „Nein. Es hat sich nie ergeben. Ich habe immer nur gearbeitet“, sagte Nisha. Wenn ich nicht gerade auf der Flucht war oder im Kerker sitzen musste, setzte sie in Gedanken bitter fort.
    „Damit erkläre ich den Tanzabend zur Ehrensache!“, tönte Max. „Unsere Nisha soll wenigstens einmal in ihrem Leben getanzt haben, bevor es knallt!“
    „Ich muss sehen, ob ich irgendwo an Stoffe komme. Vielleicht kann ich unsere Garderobe etwas aufhübschen, im Nähen bin ich nicht ungeschickt“, runzelte Betty die Stirn.
    „Ich kann versuchen, uns etwas zu trinken zu organisieren“, sagte Han.
    Alle begannen zu planen.
    Nisha saß einfach nur lächelnd da.
    Bevor es knallt. Noch nie hatte Nisha ihre neuen Freunde das Wort Schatten aussprechen hören, obwohl sie sich der Bedrohung bewusst sein mussten, schließlich wurde auf der Dorneburg oft darüber gesprochen.
    Es schien, als wollten sie alles, was das Leben zu bieten hatte, mitnehmen, bevor ihnen die Möglichkeit dazu genommen werden konnte.
    Und sie durfte dabei sein.

    Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.
    Albert Camus (1913-1960), frz. Erzähler u. Dramatiker

    • Offizieller Beitrag

    Hier geht es doch interessant und spannend weiter.
    Rebecca hat den Heiratsantrag angenommen und vielleicht wird es gar nicht so schlimm. Was nicht ist, kann ja noch werden. Und lieber das restliche Leben mit einem Freund verbringen, als allein zu sein. Oder nicht? :rolleyes:
    Es scheint fast, als wären Alastair und Grembries in einem dieser Dörfer angekommen, die von den Schatten beeinflusst werden, so lahm wie sich der Wirt bewegt. Ich an deren Stelle würde ich nicht dort schlafen wollen und das Bier würde ich auch nicht trinken. Da reise ich lieber weiter und suche ein friedlicheres Örtchen. Alastair sollte seinem Gefährten mal ordentlich ins Gewissen reden. (Wie wir wissen, bringt das nur gar nichts xD)
    Und Nisha scheint langsam Anschluss zu finden. Ich habe nur irgendwie die Befürchtung, dass sich Vaine das nciht ewig gefallen lassen wird. Stellt sich nur die Frage, was dann wird. :hmm:

    LG, Kyelia

    • Offizieller Beitrag

    Drei gute Ansichten.
    Bei Rebecca hatte ich so die: "Ooooooh" Stimmung. Auch, wenn sie ihn nicht liebt, hat es doch irgenwie etwas Schönes. Zadhac wird sich bewusst sein, was er tut, auch wenn er sich vielleicht irgendwann Gefühle von ihrer Seite erhofft. Wenigstens so ein kleines Happy End für den Mann und eine gute Möglichkeit für Rebecca ^^

    Gembries und Alistair ... da musste ich beherzt lachen. Wenn ich das richtig einschätze, ist die Gegend genau von dem Befallen, was die in der Dorneburg besprochen hatten. Rufer?
    Na, jedefalls saßen die da für mich in der Kneipe, aller Zombie-Apokalypse, und für Gembries könnte die Welt gerade untergehen, aber er WILL SEIN BIER! BIER HER! - Während sich Alistair schweißgebadet umsieht. Ich hatte da so ein geniales Kopfkino und das schaffst mit drei Sätzen :rofl:

    Ich frage mich auch, wie lange Vaine das mitmacht und ob er nicht vielleicht sogar mit Argusaugen beobachten wird, wenn Nisha tanzt, vor allem mit wem. Nächte Lektion für den Schatten "Eifersucht - Folgen und Ursachen"
    Aber nichtsdestotrotz freue ich mich für Nisha, dass sie vor dem großen "Knall" noch etwas anderes als Angst und Flucht kennenlernt.
    Ich finde den Tanz wirklich eine gelungene Abwechslung :D

  • Formzeugs.013-017


    Die Beschreibung der Landschaft und die Geschichten über die Alten während der Reise fand ich sehr gelungen, du hast das Schaurige der Gegend (vor allem durch deine Wortwahl beim Nebel, der über den Sümpfen liegt) sehr gut rübergebracht und gleich mit ein wenig Hintergrundinfo verknüpft :thumbup: Nur dass Menschen ausgerechnet Gnome geheiratet haben sollen, die ich mir als ihnen am unähnlichsten vorgestellt habe, hat mich etwas überrascht :whistling: Die von den Zwergen versiegelten Minen hingegen klingen sehr interessant, das dürfte den technischen Fortschritt ja stark einschränken :hmm:
    Bei Nisha passiert ja praktisch nichts, sie denkt nur nach ... die Gedanken, dass sie die Welt retten könnte und eigentlich keine Lust darauf hat, hast du ja selbst schon eher ironisch dargestellt, ich würde das aber ganz rausnehmen. Eine einfache Bedienstete, die irgendwo in einem komplett schwarzen Loch sitzt, wird sich zwar fürchten, wenn sie an das belauschte Gespräch denkt, aber sich eher nicht für eine Auserwählte oder etwas dergleichen halten, auch wenn sie diese Rolle abwälzen will.
    Mal sehen, was in dem Dorf noch passiert - falls sich nichts Besonderes ereignet, ist es immer noch eine gute Gelegenheit, das Alltagsleben in deiner Welt besser kennenzulernen :thumbup:

    :hi1:

  • mhm..
    ich weiß nicht warum, aber irgendwie fehlt mir in den letzten Teilen ein wenig der Pep.. :/
    Ich hoffe, dass du bald wieder ein wenig die Spannung anziehst, denn aktuell fehlt irgendwie der wirkliche Antrieb. Woran es wirklich liegt, weiß ich gerade nicht, aber ich bin guter Dinge, dass die Geschichte bald wieder Fahrt aufnimmt :thumbup:

  • Ich bin wieder auf dem aktuellen Stand angekommen. Es war spannend und es bleibt spannend. Die ganzen Schwierigkeiten mit Vaine und die neue Vergangenheit von Gembries und Alastair ... und jetzt sind sie scheinbar in einem dieser Schattendörfer gelandet. Vielleicht hilft ihnen ihre Magie wenigstens von dort wegzukommen.
    Wie immer bin ich sehr begeistert von der Geschichte.
    Einzig als du schriebst, dass es in der Schattenwelt keine Pflanzen gibt, war ich etwas irritiert. Zuerst habe ich die Aussage akzeptiert, doch dann schriebst du, dass dort alle Fleisch essen und jetzt frage ich mich, ob das überhaupt möglich ist, ob eine Nahrungskette so funktionieren kann. Jetzt versuche ich mir das vorzustellen und mache mir viel mehr Gedanken um diesen einen Absatz, als zu vermutlich beabsichtigt hattest.

  • Hiho melli!


    Großes Lob dafür, dass du dich so intensiv mit deinen Charakteren beschäftigst und jedem einzelnen Raum verschaffst, die Gefühlswelt beleuchtest und somit ihre Handlungen nachvollziehbar erscheinen lässt. Hierbei sind ganz besonders Rebecca und Nisha hervorzuheben. Leider ist die Kehrseite der Medaille ein Stillstand in der Haupthandlung. Es passiert quasi nix. Ich verstehe, dass du allmählich die Bedrohung durch die Rufer und somit die neue Strategie der Schatten implementieren willst(weiße Flecke auf der Karte, Vaines Ausführungen und nun auch noch A&G in so einem Dorf), doch das geschieht recht behäbig und alles drum herum erscheint eher wie Ballast. Ich will damit nicht sagen, dass die Abschnitte, die sich nicht direkt mehr der Bedrohung beschäftigen, überflüssig sind, sondern vielmehr, dass sie evtl. erst ein wenig später, wenn sie mit kleinen Zusätzen etwas zur Handlung beitragen, erscheinen sollten. So wirkt die Geschichte momentan etwas zerfasert und es kommt das Gefühl auf, du wüsstest nicht ganz, wie du fortfahren möchtest.
    Dahingegen ist mir auch Thanar negativ aufgefallen. In einem kurzen Abschnitt bekommen wir Einblick in seinen Kopf, doch er bleibt leider recht blass, obwohl hier Potential gelegen hätte. Ist er zu unwichtig?

    Nichtsdestotrotz: mit dieser Rufer-Geschichte hast du mich weiterhin zappelnd am Haken. :D

    Grüße!

  • @Sakul: und @Maxwell: ja gerade "trödelt" es ein wenig. Grund ist die Entfernung zwischen Danbar und der Dorneburg. Es muss eben etwas dauern, bis es "richtig" weitergehen kann. :pardon:

    Tatsächlich stehe ich damit vor einem kleinen Problem (wie man auch an meinen spärlichen Posts erkennt). Mir ist noch nicht der passende Hammer Lückenfüller eingefallen. Ich muss mal in mich gehen, ob ich die letzten 8 Seiten nicht doch wieder rausnehme und etwas besseres konstruiert kriege. (Riesenseufzer wegen 8 vollen Din A 4 Seiten :dash:;( ).

    Es ist halt noch kein Meister vom Himmel gefallen...

    Ich werde meine grauen Zellen ankurbeln und gucken, ob ich die letzten Teile nicht ganz ändere... :D

    Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.
    Albert Camus (1913-1960), frz. Erzähler u. Dramatiker

  • Um an dieser Stelle mal einzuhaken (Salz in die Wunde... xD): Ich tue mich auch etwas schwer mit den letzten Posts. Habe ich zuletzt noch geschrieben, dass du trotzdem die Spannung aufrecht erhältst, ist es jetzt so, dass du dieses Mittel der angedeuteten Bedrohung etwas abnutzt. Rein vom Gefühl her zumindest. Gesehen an der Masse aller Seiten sind 8 Seiten zwar nicht viel, aber deine Überlegung, davon einiges zu streichen, würde dem Ganzen sicherlich gut tun.

    Nun, wie auch immer: Da braut sich mächtig Ärger zusammen: eine "ungewollte" Hochzeit, Gembries und Alastair könnten beef mit den Schatten bekommen ...

    "Sehe ich aus wie einer, der Geld für einen Blumentopf ausgibt, in den schon die Pharaonen gepisst haben?"