Wie bereits bei meiner Vorstellung erwähnt, habe ich in letzter Zeit mit einer Geschichte begonnen.
Ich würde gerne hier den (zugegebenermaßen kurzen) Prolog vorstellen. Vielleicht trägt die kürze ja dazu bei, mehr Rückmeldungen zu erhalten
Ich weiß, dass er sehr klischeehaft ist und hoffe beziehungsweise denke, dass sich das im Verlaufe der Geschichte ändern wird.
Auf positive wie negative Kritik bin ich gleichermaßen gespannt und dankbar dafür.
Achja ich stehe übrigens auf Kriegsfuß mit der Kommata-Setzung. Wer also dahingehende (und natürlich auch andere) Fehler findet, darf mir diese gerne mitteilen.
Here we go:
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Die eisigen Kinder (Arbeitstitel)
Prolog
Tief in einer versteckten Höhle in hohen verschneiten Bergen beugte sich ein Mann über den blutigen Körper einer jungen Frau. Unhörbares Wehklagen schüttelte seinen Leib, als er ihre beinahe kalte Hand umfasste. „Ich werde dich retten, mein Stern des Nordens“, flüsterte er der Frau leise in das Ohr, „koste es, was immer es auch will.“ Mit ersterbender Kraft schüttelte diese den von hellem blondem Haar umrahmten Kopf. „Versprich mir… versprich mir, dass du … keine Rache nehmen wirst“, hauchte sie leise, ehe das Leuchten ihrer Augen ermattete und die Hand im Griff des Mannes erschlaffte. Ein Wehklagen, tiefer als alle menschlichen Gefühle, erfüllte die Höhle und der Fels selbst erzitterte, als der Mann die Faust auf den Boden schmetterte. Durchscheinender Kristall spross aus dem felsigen Untergrund und umschloss den zarten toten Leib, bahrte ihn für die Ewigkeit auf, von einem silbernen Schein durchdrungen, als wäre die Grabstätte aus purem Sternenglanz erschaffen. Als er den Anblick nicht mehr zu ertragen vermochte verließ der Mann die kleine Höhle. Nächtlicher Wind enthüllte die spitzen Ohren als er über den Berghang pfiff und das schulterlange schwarze Haar zerzauste. In der ältesten aller Sprachen schrie der Elf seinen Zorn und seinen Kummer in die Dunkelheit. „Viel zu lange war ich gnädig!“, tönte seine Stimme. „Welches Recht haben jene zu leben, welche mir meine Liebe nahmen? Fortan will ich Sturm, will ich Feuer sein! Nicht ruhen noch rasten, bis auch der letzte Verräter seinem elendigen Schicksal erlegen.“
LG
Kelamith