Einführung in die Theorie des Ichs

Krummblickig mustern rümpfende Nasen den mit dem gebrannten Mal. "Tückischer Schwarm." schwarzflickige
Gomorrhaseele." Die geweckte Traube umgab den fremden Körper. Dichte Fackeln schwelten in beißedem Rauch, glommen im Hass ihrer Augen, atmeten das madige Gespött ihrer Tiraden mit eisigem Hauch. Das Häufchen schmutzbespannter Knochen deren wunde Grate aschgrüne Tuche schwarz verklebte, schirmte seinen Blick. "Meiden Sie mich, ich trage die Pest. Trauen Sie mir nicht dem verschlagnen Hund. Tuen Sie weite Bögen aber machen Sie sie um mich!"
Denn ich bin die Nacht. Preschten Gedanken von irgendwo vor, "voreiliger witz", Kinder die man zurückhielt vor neugier aus Angst sie könnten ihm nahen. Fackellose Arme hielten sie im Zaum. Aufs Kinn gestützte Kaputzen, schneegeduckte Mäntelchen, Wämslein in Bruchen gekrallt, kauernde Bündel an irgend Brust´, alle ihre Augen hefteten neumondig an ihm und besahen ihn groß. Er schlug die Lider auf. Wachshungriges prasseln. Der Wind hatte sich gelegt, die Wolken, ausgeschneit zogen weiter, die letzten Schleier vom gleißenden Mondenrund. Das Finster der Stadt erlag dem ersten Winterschmuck. Still lag alles da. Alles schlief. "Wer ist er?" Ja! Ja, was ist er was will er hier?" "Wer seid ihr". "Bettler , Harlunken Taugenichste und Wegelagerer, Aussätzige, Verdammte, arme Teufel" spie die Menge wirr hervor." Ehrfürchtiges Erstarren taute, Scham und Berfremdung sickerte in das Plaster und entblößte ihre grob behauene, kalte Natur. "Will er wohl sprechen"`? "antworte er, Lump!" "dreckiger!" traten keifende Röcke nach ihm, fischten blinkende Spieße fletschten krallen, häkelten Knüppel, Fackeln und Fäuste flogen geballt " halt!" haltet ein, atmete es schwer. Die letzten Herde waren erloschen ihre Spur verlor sich schlängelnd im Firmament. Morgenkühle stauten die Tore der Stadt, schwappte über die Zinnen und brandete gegen der Häuser Flut, jagte durch die Gassen bis alles erkaltet dann legte sich sich ihre Glut. Die Nacht entkam. Die Katzen gingen schlafen. Der Schatten erhob sich. Von seiner ehedem kümmerlichen Gestalt war nicht mal ein Taufleck zu sehen. Es roch nach Ende Februar, Reif und schlafenden Katzen. "Meinen Weg kennt der Zufall. Ich bin nur hier um zu schreiben. Was es sein wird? Das weiß ich nicht. Ist es auch nicht von Belang. Es obliegt des Schickals Phantasie " eine Katze streckte sich " Es ist meine Aufgabe, zu ihr wurde ich ersehen. Ihr werdet schon sehn. Wir werden schon sehen. Hoffentlich. Nun lasst mich gehen. Es ist schon spät"... Der Mond sah ihn verblichen an, "Kommt meine Kinder"

Sodele. Jetzt ists doch keine Empfangsrede geworden, mince

Jennagon Es fehlt mir schlichtweg einfach an Vorstellungkraft

Also noch mal ein freundliches Hallo an alle hier im Forum.

Ein wirkliches Kleinod diese Seite. Gefällt mir bisher sehr. Hier kann man vorzüglich verweilen und ist umringt von vielen tollen Lesenswürdigkeiten.

was noch`?
soufleur: psswsst wie du dazu kommst pssswwwst

achso, ja: eine Freundin hat mir immer mal wieder von einigen Autoren hier berichtet und ihre Geschichten kurz erzählt und dann mal einen Link geschickt. Ich las mich ein bisschen ein und glaube eigentlich wollte ich dann wissen wo in Hessen einer der Autoren herkommt, weil ich so freudig verblüfft war über tausend komische Zufälle vielleicht im Nachbardorf einen literarischen Künstler sitzen zu haben ( von dem ich ja nichts wissen konnte )
Allerdings hatte ich mir das Anschreiben dann mangels Mut verkniffen.

Ich hatte mir den Austausch mit evtl. Gleich- bzw. Ähnlichgesinnten immer spannend, erkenntnisreich und hilfreich, inspirierend vorgestellt.

Jetzt möchte ich mich hier umschauen und hier und da reinschnuppern. Ab und an mal meinen Senf dazu geben.
( Satzzeichen, orthographische wie hoch gramati(kali)sche Fehler zu finden ist nicht mein Steckenpferd dazu bin ich selbst zu legasthenisch )

Selbst schreiben tu ich viel zu selten leider. Es geistern zwar schon seit 10 Jahren Ideen in mir rum die ich dann immer zu auf einen Haufen Notizen werfe aber über den "brainstorm" und "vages Konzept" Stadium kam es nie hinaus.
Bewundernswert die Ausdauer der hier sich tummelnden Autoren!

Irgendwie ist mein Verschleiß an Musen zu horrend, letztere zu rar oder "unergiebig" oder meine "Schreibtriebkraft" einfach vollends unzeitgemäß.

Meine Lesewut hält sich auch in Grenzen. Ich kann nicht Alles und Jeden lesen und meine Kompatibilität zu bestimmen Autoren / Stilen ist auch nicht so ausgebaut. Ich hab dann eine regelrechte Leseblockade und denke mir "ne das geht ja mal gar nicht, so ein Schund" ... o.Ä.

berühmtes Beispiel wäre Frau Rowling.

Außerdem kann man hier vielleicht auch über die " Kunst des phantastischen Schreibens" philosophieren. Zwischen Kitsch und Kommerz, Inflation der Phantasie, Realitätsflucht und Matrix
Therorien dieser Art driften aber ( bei mir ) schnell in esotherische Allüren ab. ( was sie nicht minder spannend wenngleich rational unfassbarer und diffus macht )

Seufleur: pssswstt brrsssswt pss pss

ah ja ... und braune Augen hab ich

Ciro, aus der Stadt meiner ewigen Muse, hallo!

In genreisierung bin ich nie so gut. Ich mochte bisher immer den Romantiker ETA Hoffmann und kann von meiner Warte aus nur quasi alles von ihm empfehlen! Phantastische phantastische Romane
Allerdings würde ich mit dem Sandmann oder dem goldenen Topf beginnen.
Was mich vor ein paar Jahren total flashte waren seine Elixiere des Teufels. Ich hatte es unzählige Male begonnen, ebensooft beiseite gelegt. ( komisherweise immer kurz vor der Stelle die sich später als der Gipfel, das Ende des mühsamen Aufstiegs entpuppen sollte ) Ab aber dieser Stelle, entpuppte es sich als wahrer pageturner und ich verschlang den angestaubten Stoff.
Mich mitsamt des Verstandes hat es damals völlig überfordert. Aber es war ein unglaubliches Leseerlebnis ( das ich leider mit nicht vielen teilen kann. Denn 1. las ich es mit einem Denkfehler der sich gleich zu Beginn eingeschlichen hatte. 2. Kenne ich keinen der das Buch auch gelesen hat )

Ich liebe es in einem Buch mich wie ein unbeholfener Säugling völlig minderbemittelt unbeholfen, unbedarft und kindlich unwissend zu "bewegen" , mache mir einen Spaß daraus jeden Stein zweimal umzudrehen weil ich ahne dass der Autor wirklichkeitsrelativierende Absichten hegt. Versuche also jedes verdächtige Detail zu erhaschen um am Ende dann cm vor cm kriechend, um ja nicht in die Falle zu gehen, doch auf den Leim zu gehen.

Also Romantik mag ich. Zwar auch diese alles glitzert, ja krutzifix wos´ mochen no die allen kruzifix´ do ümmanant?, verklärt kitschige Romantik á la Novalis, Eichendorff oder Tieck aber eben auch die etwas düsterere dämonischere, horrifizierte eben eines Hoffmanns ( allerdings sind alle erwähnten ja auch nur Schul/halbwissens Autoren). Wenn du da noch jemanden empfehlen kannst den man nicht so kennen kann.

Außerdem mag ich noch Gustav Meyrink. Letzterer schreibt in Tradition eines Hoffmanns auch phantastische Romane. Ich fing unbedarft mit seinem Golem an und er gefiel mir außerordentlich. Also hab ich mir die gesammelten Werke gekauft. Mir sagt er sehr zu. Bisschen okkult, bisschen esotherisch. Aber ich mag die Art wie seinen Text webt. Eben wie bei Hoffmann.
Andere würden es unlerserlich, altbacken, antiquiert, schwer, langatmig oder wie auch immer nennen.
Ich stehe voll drauf Ich brauche eine gewisse "Grundschwere" die aber nicht künstlich sein darf. Also keine eitel verbrämter interlektualismus ( mir wird sowas ja auch immer mal gerne nachgesagt das ich bewußt klug klingen mag indem ich einfach tausend fremde Wörter polonaisieren lasse ).

Ansonsten lese ich wirklich gar nicht mal so viel. ( fällt mir grade auf )
The name of the Wind von Patrick Rothfuß ... empfahl mir ein Kumpel. Englische Literatur zieht sich immer bei mir.
Der erste Teil der Witcher Saga ... diesen mochte ich noch... der 2. Band gefiel mir nicht mehr.

game of thrones konnte ich auch nicht so gut lesen. Manches ist mir einfach auch zu klischeehaft. Das hatten die beiden zuvor genannten Autoren noch nicht das Problem oder zumindest nicht in mir bekanntem Maße. Was sie schrieben schrieb sonst keiner. Macht euch mal den Spaß und lest die erste Seite vieler "phantasy schmöker" ... man könnte die ersten seiten willkürlich austauschen und es würde bis auf die geänderten namen kaum auffallen.
Vielleicht gehe ich an die Sache mit einer zu "pseudo kunst"kritischen Sicht heran.

Na das sind ja mal vorzügliche Voraussetzungen
Jetzt tut nicht so als wenn es unleserlich wär ...

hallo, allerseits, danke des Willkommenheißens.

Dank des freundlichen Empfangs fühle ich mich hier willkommen und wohl.

Schade dass noch noch niemand den Eingangspost, der verkannte Hybrid, zwischen "Halli, Hallo, Hallöle" und "hier mein erster Fetzen Stoff" entschiedener kommentiert hat