Grendrings Abenteuer - Kapitel 1

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 5.935 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. März 2013 um 00:35) ist von DarthDedi.

  • Hier das erste Kapitel. Da die Spannung sich allerdings erst nach und nach aufbauen sollte, dient das mehr als Intro.
    Glitzernd wie Gold, strahlte das Licht, gedrängt durch die kleinen Lücken im alten, aber festen Strohdach, dem jungen Nordtman in das Gesicht. Er schlief, das Gesicht auf dem Tisch liegend, die Feder noch in der Hand, das Papier auf dem Boden verstreut, und die Tinte in seinem Gesicht. Es war ein Privileg, dass er etwas davon hatte, aber dafür hatte er auch monatelang für einen herrischen Zögling des Adels die Drecksarbeit gemacht. Über große Heldentaten, von denen er gerade wohl träumte, wollte er schreiben, aber der erholsame Schlaf holte jeden einmal ein. Ein Hahn krähte durch die eisigen Weiten des winterlichen Valdens und ein strenges Rütteln einer liebevollen Hand weckte ihn. „Grendring?! Was machst du da? Du hast die ganze teure Tinte verschüttet!“, mahnte eine Frauenstimme, im typischen Ton einer Mutter. Völlig schlaftrunken, nicht ganz bei Bewusstsein, antwortete er unklugerweise:“Schlafen...“ –„Werd nicht frech junger Mann! Die Suppe ist gleich fertig, wasche dich davor noch!“, gab die Mutter jedoch nur über seine Frechheit erbost zurück und verschwand wieder. Gähnend legte er den Kopf wieder hin und versuchte weiterzuschlafen. Doch ein Schneeball, der durch das offene Fenster flog, traf ihn am Kopf. Wutentbrannt starrte der Junge aus dem Fenster, suchte nach dem Übeltäter. Gerade als er den Werfer mit Beleidigungen und Drohungen bestrafen wollte, sah er, dass es nur seine kleine Schwester Hjildbron war, die gerade gegen einige andere Kinder eine Schneeballschlacht ausfocht. Langsam stieg ihm der Duft nach gedünstetem Fleisch und Hirsebrei mit weißem Borkenpilz in die Nase, und führte ihn in den Wohnraum des Langhauses. Schweigend mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen, setzte er sich auf seinen Platz am Tisch und nahm den hölzernen Löffel, in Erwartung des Essens. Ohne ihn eines Blickes zu würdigen, fragte die Mutter nur : „ Hast du nicht etwas vergessen?!“ Seufzend stand er auf und ging aus der dicken Tür hinaus, an seiner kleinen Schwester vorbei, die gerade eines der anderen Kinder mit Schnee einseifte. Langsam, als würde er spazieren gehen, wanderte er in Richtung des kleines Waldstücks in der Nähe, durch das der Fluss Tjarbronn floss. Er war die einzige Wasserquelle im Winter, die nicht zugefroren war, und beinahe tägliche musste man diesen Weg gehen.
    Vom Vogelzwitschern begleitet, zog er seine Fellweste enger um den Körper. Auch wenn die Nordtmans sich schon früh an die Kälte gewöhnten, war es doch trotzdem kalt für sie. Auch wenn Sagen aus dem Süden behaupteten, dass Nordtmans selbst aus Eis wären. Die Sicht war klar und als Gren auf die Lichtung trat, durch die der Tjarbronn floss, konnte er weit entfernt, sicher eine Tagesreise, die Burg des Middelischen Administrators erkennen, der im Namen des middelischen Kaisers über diese Länder wachte. Valden war zwar immernoch offiziell ein unabhängiges Königreich, oder eher ein unabhängiges Land, denn Könige gab es schon seit Jahrhunderten nicht mehr, aber in Wirklichkeit war es von Middelien, dem südöstlichen Königreich der Insel Alterria, besetzt. Im Gegensatz dazu war das Königreich Rothanien, welches im Südwesten Alterrias lag, in einer Personalunion mit Middelien verbunden. Er pfiff ein fröhliches Lied und sah wie einige Rehe durch den Wald huschten, als würden sie fliehen. Panisch sah er sich um und verkroch sich einfach hinter einem größeren Stein am Ufer des Flusses.
    Ein älterer Mann, von sicher 40 Jahren, kam aus dem Wald. Er hielt sich den linken Arm, der stark blutete. Auf dem Rücken trug er einen Streithammer mit einem weißen Kopf. Aus welchem Metall oder Gestein mochte er wohl gemacht sein? Wäre Grendring nicht so unglaublich vorsichtig gewesen, hätte er es erfragen können. Aber der Fremde trug die Rüstung eines Middeliers. „Komm raus Junge!“, sagte der Mann erschöpft und fiel auf die Knie, schloss die Augen und wirkte kurz vor dem Tod zu sein. Obwohl Abhauen wohl die beste Möglichkeit gewesen wäre, gab Grendring auf und ging zu dem Mann. Er hielt ihm einen Trinkschlauch hin. „Hol mir bitte einen Schluck Wasser...“, sagte der Alte und sah ihn flehend an. Zögerlich kam Gren der Bitte nach und der Verwundete trank wie ein Verdurstender, was er wohl auch war. „Danke...“, sagte er schwach und legte sich auf den Rücken. „Sei...seid ihr ein Plü...Plü...Plünderer?“, fragte Grendring leise, vorsichtig und eindeutig stotternd. Mit krachzender Stimme lachte der Alte und schüttelte den Kopf. „Nein. Ich bin Ritter im Dienste des Kaisers von Middelien. Ich habe gehört, dass ein Troll diesen Fluss heimsucht und etwas flussabwärts hab ich ihn erwischt... er mich aber auch...“, erklärte er und Grendring hörte zu, setzte sich dann neben den Mann und sah ihn interessiert an. „Ein echter Troll?“, fragte er begeistert. „Aye. Mit großen Klauen, schuppiger Haut und Reißzähnen, groß wie Dolche“, antwortete der Alte und setzte sich leicht auf. „Wie heißt du, mein kleiner Retter?“, fragte der Ritter dann aber und Gren reichte ihm die Hand. „Grendring. Und ihr?“- „Mannerlig. Mannerlig von Trôn“ Trotz seiner 14 Jahre, war Grendrings Händedruck ziemlich kräftig. „Weißt du, wie ich von hier zur nächsten Siedlung komme?“, fragte Mannerlig ihn und Gren überlegte. „Am besten wäre es, wenn ihr erstmal mit zu meiner Mutter kommt. Sie hat gerade gekocht. Mit der Wunde kommt ihr nicht weit. Hier wimmelt es vor Plünderern und Banditen.“, erklärte Gren und Mannerlig musterte ihn. „Das ist sehr freundlich... aber ich will euch nicht zur Last fallen...“, sagte er dann und Grendring schüttelte den Kopf, stand auf und half Mannerlig hoch. „Dann könnt ihr mir mehr erzählen.“, sagte der Junge freudestrahlend. So gut wie es ging, versuchte der kleine Junge seinen neuen Helden zu stützen. Allerdings war es gar nicht einfach. Mannerlig war, bedingt durch seine Wunde, noch ziemlich wacklig auf den Beinen. Aber nach einem stundenlangen Marsch kamen sie bei der Hütte an.

  • Verwundert sah seine Mutter von der Bank, auf der sie saß, auf die beiden „Reisenden“. „Wen hast du denn mitgebracht? Du weißt, dass du keine Fremden mitbringen sollst! Vorallem nicht zum Essen! Wir haben selbst gerade so genug! „, mahnte ihn die Mutter und man sah es Mannerlig an, dass es ihm sehr unangenehm war. „Er ist aber ein Ritter und hat mich vor einem Troll bewahrt!“, log der Junge aufgeregt und nach einem skeptischen Blick, nickte die Mutter. „Entschuldigt mich, Herr.. Danke, dass ihr meinen Sohn gerettet habt...“, sagte seine Mutter demütig und sah auf den Boden, machte einen Knicks vor Mannerlig. Er lächelte allerdings. „Förmlichkeiten sind nicht wichtig, werte Herrin. Etwas zu essen bis ich wieder alleine weiterziehen kann, und ich helfe euch bei den täglichen Arbeiten“, gab Mannerlig zurück. Die Mutter musterte ihn fassungslos, aber irgendwie glücklich. „Ihr... ihr wollt helfen?“, fragte sie leise und der Ritter nickte. „Dann seid willkommen!“, sagte sie vor Freude strahlend und führte ihn ins Haus, stützte ihn. Er fiel beinahe auf den Stuhl, legte seinen Hammer beiseite und seufzte genießend, als er den Brei mit den Pilz-Stücken roch. Grendring saß neben ihm und himmelte ihn die ganze Zeit an.Am Abend erzählte der Ritter von seinen Abenteuern, während die Familie im den Herd saß und ihm begeistert zuhörte. Nur die kleine Hjildbronn fürchtete sich bei manchen Passagen und drückte sich an ihre Mutter, um Schutz zu suchen. So viel hatte Grendring lange nicht mehr erlebt und er wusste genau, dass er diesen Tag wohl niemals vergessen würde.
    Die Wochen zogen ins Land, Mannerlig half der Familie beim Ausbessern des Daches, stellte Fallen auf und besorgte Wild und zeigte Grendring einige wichtige Sachen. Beispielsweise das Bogenschießen. In der 7ten Woche von Mannerligs Ankunft, kurz vor seiner Abreise, gingen beide nocheinmal auf die Jagd. Der Himmel war klar und es war erstaunlich kalt an diesem Tag. In der Ferne sah man jedoch schon Wolken aufziehen. Munter ging Grendring neben Mannerlig, ein Lied pfeifend, doch dieser hielt dem Jungen mit einem Mal den Mund zu. „Psst!“, deutete er dem Jungen und zeigte auf den Wald vor ihnen. Ein junges Reh graste dort an den letzten grünen Flecken, die, die das tödliche Eis und der alles bedeckende Schnee, verschont hatten. Mannerlig drückte Grendring den kurzen Bogen aus Eibenholz in die Hand, dazu einen der Pfeile mit einer Steinspitze. „Ziel ganz genau und dann hälst du kurz die Luft an... Und dann, wenn du dir sicher bist, dann lasse den Pfeil los!“, flüsterte Mannerlig. Das Reh schien sie beide nicht zu wittern, es sehnte sich wohl nach Ruhe oder hatte solchen Hunger, dass es sich nicht an der Präsenz von Feinden störte. Gren tat wie ihm geheißen und spannte den Bogen, zielte auf das Reh und atmete tief durch. Er ließ die Luft in seinen Lungen, führte keine neue hinzu und plötzlich, als hätte er seinen Willen verloren, schoss er. Und er traf das Tier. Er lief zwar noch ein paar Schritte, fiel dann aber um. Mannerlig rannte stolz auf das Tier zu und schnitt ihm die Kehle durch. Erschrocken, aber dennoch ebenso stolz, rannte Grendring hinterher, ließ den Boden im Schnee liegen. Zusammen mit Mannerlig bauten sie einen kleinen Schlitten und hieften das Tier darauf. Erschöpft setzten sie sich in den Schnee und stolz auf seinen kleinen Lehrling ging Mannerlig ihm durch die Haare. „Gut gemacht. Du schießt besser als jeder Middelier!“, sagte er grinsend und Grendring lachte. „Aber wie konnten sie uns dann besiegen?“, fragte er Mannerlig nach einiger Zeit. Und die Frage war berechtigt. Immerhin war Valden nun schon seit mehreren Jahrzehnten unter der Besatzung des Middelischen Königreiches. „Das ist schwer zu beantworten.“, sagte Mannerlig dann seufzend. „Sagen wir es so. Nicht jeder Nordtman wollte, dass Valden so bleibt wie es ist. Sie sehnten sich nach einigen Dingen, die uns erst die Middelier gebracht haben. Bevor sie kamen, wärt ihr sicher 2 Mal in einem Mondzyklus ausgeraubt worden“, erklärte Mannerlig und Grendring seufzte, stocherte mit einem Pfeil im Schnee herum.

    Beide schwiegen und sie gingen dann nach Hause. Am Horizont sah man schon den Rauch eines Feuers. „Mutter kocht wahrscheinlich schon was“, sagte Grendring dann lächelnd. Doch als sie in Sichtweite des Hauses kamen, rannte Grendrings Mutter weinend auf sie zu. Das Strohdach brannte und überall lagen Tonscherben und andere Gegenstände. „Sie haben sie mitgenommen!“, schrie die Mutter vor Verzweiflung und hielt sich an Mannerlig fest. „Rettet sie! Bitte!“, flehte sie ihn an und sah ihn völlig aufgelöst an. Mannerlig sah nur auf seine von der Kleidung geschützte Seite... Seine Wunde war noch nicht ganz verheilt. Aber er würde es schon schaffen. Er rannte in das Haus und schnappte sich seinen Hammer, lief den frischen Spuren im Schnee hinterher. Grendring löschte erst das Feuer mit all dem Wasser, was sie noch hatten, zog dann seine Mutter ins Haus und stellte Säcke und Möbel vor den Eingang und die Fenster, stellte sich Pfeile bereit und hielt den Bogen eisern umklammert. Banditen trieben hier ihr Unwesen.. das hatte er schon öfter gehört. Aber, dass es ihn einmal treffen würde, das hätte er nicht gedacht.

    Mannerlig lief so schnell er konnte. Zum Glück trug er nun keine Rüstung, sodass er länger und schneller sprinten konnte. Schon bald sah er eine Gruppe von Männern, die Säcke und ein kleines Mädchen trugen. „Bleibt stehen!“, brüllte er und rannte weiter auf die Männer zu. Sie lachten und zückten ihre schartigen Waffen. Lange Messer, Äxte und Knüppel. Doch ihr Lachen verstummte, als Mannerlig mit dem ersten Streich den Schädel eines ihrer Freunde traf. Blut und undefinierbare Massen trafen ihre Körper und ein wilder Kampf begann. Mannerlig benutzte seinen Hammer ausgiebig, schlug mit der Stange zu, ebenso wie mit dem Kopf, zerschmetterte Gliedmaßen, brach Knochen. Als 3 ihrer Kameraden gefallen waren, ließen die Männer die meiste Beute stehen, nahmen sich nur die Münzen und einige Vorräte und rannten so schnell so konnten. Mannerlig nahm die zitternde und völlig verängstigte, mit Blut bespritzte Hjildbronn auf den arm, trug sie zurück zum Haus. Doch dort wartete schon die nächste Überraschung.

    „Ihr habt also keine einzige Münze im Haus, obwohl ihr wusstet, dass heute Tag der Steuerzahlung ist?“, fragte ein junger Adliger in einem Plattenpanzer Grendrings Mutter, als Mannerlig langsam zu ihnen kam. „Etwas südlich liegen genug Vorräte, um die Steuern zu begleichen.“, sagte Mannerlig und der Ritter sah ihn an. „Und wer seid ihr,Lump?!“, fragte er gereizt. „Mannerlig von Ecthalan.“, sagte er und der Adlige lachte. „Schon gut. Also Weib. Ihr werdet meinen Männern etwas kochen und dann die Münzen rausrücken. Ansonsten müssen wir wohl leider dafür sorgen, dass euere Tochter die Schulden begleicht“-„Nein! Nicht meine Hjildbronn!“, sagte die Mutter und der Adlige schlug ihr ins Gesicht, als sie sich schützend vor Mannerlig und ihre Tochter stellte. Als wären sie ein Mann, stürmten gren und Mannerlig auf die Soldaten zu. Mannerlig schlug einem mit dem Hammer gegen den Helm, Gren trat einem zwischen die Beine, sodass er keuchend und mit Tränen in den Augen auf dem Boden lag, die Beine krampfhaft angewinkelt. Doch zu schnell waren sie überwältigt worden. Mannerlig wurde ein Messer in die Brust gerammt, Grendring wurde niedergeschlagen und in den Wald geworfen.

    Erst am späten Abend kam der Junge zu sich. Er hielt sich die Schlefe, getrockentes Blut war daran zu sehen. Langsam taumelte er in Richtung seines zu Hauses. Das Haus war abgebrannt, wahrscheinlich wurde es wieder angezündet. Überall war Blut im Schnee. Erst fand er die Leiche seiner Mutter, ihr Rock war zerrissen und es war ein schauerlicher Anblick. Daneben lag seine Kleine Schwester, die Kehle durchgeschnitten und dasselbe Trauerspiel. Er konnte gar nicht realisieren was passiert war. Das musste doch ein Albtraum sein. „Aye, Grendring“, hörte er dann leise vom Boden und Mannerlig sah zu ihm auf, hustete Blut. Er würde sterben, das war klar. „Geh nach Osten. Da gibt es einige Dörfer. Die Leute sind sehr gläubig und ihre Götter belohnen gute Taten...Wir sehen uns wieder. Bei den Göttern, als Helden.“, sprach er weiter und schob seinen Hammer zu Grendring. Noch bevor Grendring überhaupt verstand, was ihm gerade gesagt wurde, verstarb Mannerlig wie ein Bauer, der seine Steuern nicht bezahlt hatte, und das obwohl sein Landgut in Middelien schon seit Jahrhunderten im Besitz seiner Familie war.
    [font='&quot']Nach einiger Zeit,als der MOnd aufging,schaute er sich um. In dieser klaren und sternerleuchteten Nacht sah er wie am Tage. Selbst der Himmel schien zu Trauern,und es schien als würde Mannerlig und Grendirngs Familie einen letzten Blick auf ihn werfen wollen,bevor sie in die ewigen Weiten des Himmelreichs auffahren würden. Endlich fand er den Hammer. Halb erforen,wickelte er sich in seine verbliebene Kleidung und machte sich auf den Weg nach Osten.....[/font]


    [font='&quot']Ich hoffe ihr wollt mehr sehen ;) Die Geschichte ist nämlich komplett fertig und 23 weitere Posts könnten folgen [/font]:) Ich weiß, dass da sicher einige Rechtschreibfehler vorhanden sind und auch Buchstabendreher. Aber das passiert leider, wenn man keine Korrektoren anheuern kann :D

    PS: Konstruktive Kritiken sind erwünscht, sowohl positive, als auch negative. Nehmt kein Blatt vor den Mund

  • Hähä, bin ja nicht gehäßig, ich schreibe meine Geschichten auch, wenn sie keiner liest. :P
    Leider bin ich nicht so besonders in Kritiken und überlaße dies lieber den anderen. Aber du kannst sicher sein, daß deine Geschichten gelesen werden und du auch Kritiken bekommst.
    Für mich klingt die Geschichte gut, aber wer weiß, kann gut sein, daß der eine oder andere Fehler herausliest, die ich nicht bemerke, weil ich mich einfah zu sehr darin vertiefe, als daß sie mir auffallen würden.

    Hah, ich denke ich bin endlich mal den anderen zuvor gekommen, weiß aber nicht ob ich richtig liege.
    Der Satz: Ein junges Reh graste dort an den letzten grünen Flecken, die, die das tödliche Eis und der alles bedeckende Schnee, verschont hatten.

    Da würde ich etwas anders schreiben: Ein junges Reh graste dort an den letzten grünen Flecken, die das tödliche Eis und der Schnee, verschont hatten.

    Naja, so ähnlich, denke die anderen können den Satz besser ändern als ich oder würden ihn so laßen, wie shon geschrieben, ich kenne mich damit nicht sehr gut aus.

    Hoffe aber, du fühlst dich in dem Forum dennoch wohl.
    Gruß Maitreya

    Einmal editiert, zuletzt von Maitreya (14. September 2012 um 09:11)

  • Keine Rast gönnte er sich,keine Pause,er ging stetig voran,den großen
    Hammer auf den Schultern. Die Beine wurden stetig schwerer,doch das
    Ziel schien für ihn schon so nah zu sein. Endlich,nach 2 Tagen
    unaufhörlichen Gehens,kam er in einer Siedlung an. Die löchrige
    Palisade, bot wohl nur Schutz gegen Welpen einer Wölfin, ein
    normaler Wolf hätte sie wohl mit seinem Körpergewicht umschmeißen
    können. Ein eisiger Hauch wehte durch die gepflasterte Strasse,
    zwischen den hohen, aber halb verfallenden Häusern entlang. Es war
    wohl eines der „glorreichen“ Projekte des Kaisers gewesen, Valden
    zu „befrieden“. Dazu wurden Nordtmans in einer Art Mustersiedlung
    middelischen Typs angesiedelt. Doch, dass die Bauart der Nordtmans
    sich über die Jahrhunderte an die Temperaturen gewöhnt hatte und
    die middelischen hingegen nur versagen konnte, wurde nicht bedacht.
    Ein kleiner, zu dieser Jahreszeit vereister, Fluss floss durch diese
    Siedlung, direkt an einem größeren Gebäude aus Stein entlang. Ein
    Mann mit einer dreckigen dunkelgrauen,Robe fegte den Schnee vor dem
    Eingang weg, wirkte sehr wütend über die Tatsache, dass er nichts
    anderes zu tun hatte. Welchen Zweck dieses Gebäude jedoch hatte, war
    für ihn nicht ersichtlich. Warum sollte er sich damit jetzt auch
    beschäftigen? Bei dem Gesichtsausdruck, den der alte Mann auflegte,
    schien er dort keine Hilfe zu finden. Später einmal würde er
    wissen, dass dieses Gebäude einer der Tempel von Lynvyn und Fanvyn
    war, „Vernunft“ und „Gefühl“, die beiden Gottheiten der
    Middelier. Aber jetzt war es ihm nicht klar, dass ihm dort geholfen
    worden wäre und ihn sicher ein ganz anderes Leben erwartet hätte.
    Über die Strasse mit dem knöchelhohen Schnee stampfte der kleine
    Junge und erntete nur eigenartige Blicke. Niemand sprach ihn an, alle
    gingen weiter ihrem Tagewerk nach und ignorierten ihn gekonnt. Bis
    plötzlich eine Frau auf ihn zu kam und ihn an der Hand nahm. Sein
    Geist war genauso halb erfroren, wie sein Körper. Er folgte ihr
    blind, ließ sich von ihr in sein Haus führen. „Du bekommst
    erstmal was zu essen. Kann doch nicht sein, dass ein Nordtman
    erfrieren muss.“, sagte sie mit mütterlicher Führsorge und
    platzierte ihn auf einem morschen Holzstuhl. Eine Schüssel mit
    warmer Suppe wurde vor seine Nase gestellt und erst nach einigen
    Sekunden, als er überhaupt die Lage, ja eher sein Glück erkannte,
    nahm er den Löffel und aß die Suppe, als würde sie der süßeste
    Kuchen sein. Die Frau setzte sich gegenüber von ihm hin und reichte
    ihm eine weitere Schüssel mit Wasser, damit er sich das Blut und den
    Dreck aus dem vor Kälte geröteten Gesicht, waschen konnte. Aber er
    aß weiter die Suppe, die nicht aus mehr als Wasser mit einem
    Fettauge und einem Stückchen Kohl bestand. Aber sie war warm! Und
    nur das zählte gerade. Zitternd sah er die Frau an, als sie ihm mit
    ihrer Schürze etwas Dreck aus dem Gesicht wischen, wie ein Tier, dem
    jemand die Beute wegnehmen wollte. „Wie heißt du?“, fragte sie
    ihn und er musterte sie grimmig. „Grendring“, antwortete er knapp
    und schüttete sich den Rest der Suppe einfach über den Rand der
    Schüssel in den Rachen. „Ich bin Lavrin. Keine Sorge, ich passe
    jetzt auf dich auf.“, sagte sie lächelnd und er stellte die
    Schüssel hin, wirkte einfach kraftlos und sah sie an. Was hatte die
    Frau gesagt? Er konnte es nicht fassen, er fing einfach an zu weinen
    und fiel vom Stuhl, hielt sich an ihr fest und drückte sein Gesicht
    in ihren Schoß. Sie streichelte über seinen Kopf. „Alles wird
    gut, Grendring“, sagte sie liebevoll .

    Etwas
    kam vom zweiten Geschoss herunter. Es tapste und wirkte mehr als
    vorsichtig, zuerst lugte das Holzschwert aus dem Dunkel, ehe sich ein
    kleiner Junge in Grendrings Alter zeigte. „Tjor nicht jetzt“,
    sagte sie leise und streng zu ihm und trotz der Mahnung, kam er näher
    und musterte den verzweifelten , fremden Jungen. „Wer ist das?“,
    fragte er missmutig und umklammerte das Holzschwert eisern. „Das
    ist Grendring“, sagte sie und Grendring sah Tjor kurz an, weinte
    dann weiter. Tjors Blick verriet mehr, als er sich wohl vor seiner
    Mutters Augen zu sagen getraut hätte. Er schien den weinenden Jungen
    zu verachten. Doch als Grendring sich langsam wieder beruhigt hatte
    und sie vor dem Lagerfeuer saßen, und vorallem, als Grendring dann
    erzählte was passiert war, bekam er Mitleid. „Diese Schweine...
    früher hätten wir solche Unholde gleich am nächsten Baum
    aufgeknöpft, ob Adliger oder nicht!“; sagte Lavrin und wirkte
    richtig missmutig. Tjor sah Grendring an. „Meinen Vater haben sie
    auch getötet. Viehdiebstahl haben sie gesagt. Aber der Bauer hatte
    ihm diese Rinder geschuldet!“, erzählte der Junge Gren und dieser
    nickte nur. Wirklich ansprechbar war er immernoch nicht. Aber er
    konnte gut zuhören. „Wenn wir groß sind, dann werden wir unsere
    Familien rächen“, sagte Tjor voller Lebensmut und fasste Grendring
    auf die Schulter.


    Nach
    und nach zogen die Jahre ins Land, beide wuchsen zu kräftigen und
    tüchtigen Jugendlichen heran. Für Faulenzen blieb ihnen jedoch auch
    keine Zeit, sie mussten Lavrin helfen. Ob es nun darum ging Feuerholz
    zu besorgen oder etwas zu essen aufzutreiben. Gerade saßen beide bei
    einigen Händlern und maßen sich mit ihnen im Armdrücken, als ein
    Schrei aufkam. Beide sprangen auf, Tjor drückte den Arm seines
    Gegners sogar noch schnell auf die Tischplatte, und rannten zu der
    Quelle des Schreis. Ein kopfloser Hund lag auf einem Hof und ein
    Mädchen, vielleicht 6 Winter alt, stand daneben. „Er aht ihm den
    Kopf abgeschlagen und mitgenommen!“, kreischte es, als sie die
    beiden Jugendlichen sahen. Sie waren um die 8 Winter älter. „Wohin
    ist er gerannt?!“, fragte Tjor und Grendring rannte schon zu
    Lavrin. In den Jahren hatten Tjor und er geübt, ihre „gemeinsame“
    Mutter zu verteidigen. Gren konnte sehr passabel Bogenschießen und
    Tjor war im Kampf mit dem Stab nicht zu verachten. „In den Wald!
    Bitte! Holt meinen Hundi wieder!“, sagte das Mädchen und begann zu
    weinen. Tjor seufzte und rannte Grendring nach.


    Was
    ist den los?!“; fragte Lavrin, die gerade auf ihrem kleinen Hof
    Holzscheite spaltete. Es war gerade Sommer, sodass es für einen
    Middelier wohl zwar kalt wäre, aber für einen Nordtman angenehm
    warm. „Keine Zeit!“, sagte Gren nur und rannte in das Haus, kam
    mit einem Köcher, einem Bogen und einem dicken Stab aus Eichenholz
    wieder. Kopfschüttelnd sah Lavrin ihn an, bis er damit zu Tjor
    rannte, der gerade in Sichtweite kam. „Keine Kämpfe! Und kein
    Jagen!“, sagte sie streng und beide ließen die Schultern hängen.
    „Wir wollen nur üben“, sagte Tjor dann und fing den, von
    Grendring geworfenen Kampfstab, lief dann mit ihm los in Richtung des
    Waldes. Schon bald hatten sie die Spur aufgenommen. Das Blut aus dem
    Hundekopf ließ sich sehr gut verfolgen. Doch ihr „Opfer“ war
    sehr schnell. Sie rannten was das Zeug hält, ihre Lungen brannten.
    Aber schon bald standen sie vor einer kleinen Höhle. „Und wenn das
    einer der Diusiten ist?“, fragte Grendring dann, als sie den
    Eingang der Höhle beobachteten. „Dann schlagen wir ihm den Kopf
    ein und kommen als Helden wieder.“, erwiderte Tjor grinsend. „Ich
    weiß nicht...“, erwiderte Gren und sah zu Boden, dachte nach, was
    Lavrin wohl davon halten würde... Aber es war zu spät. Tjor lief
    schon los. „Scheiße“, entwich grendrings Lippen und er folgte,
    nahm schon einen Pfeil in die Hand. Die Höhle war extrem dunkel, nur
    einige Pilze spendeten Licht. „Wenn wir sterben, dann reiße ich
    dir eigenhändig im Jenseits den Arsch auf!“, flüsterte Grendring
    wütend zu Tjor, doch der winkte ab. Hinter einer Kurve sah man Licht
    scheinen. Beide spähten um die Ecke. Eine einfache Pritsche stand
    dort, ein Tisch ebenfalls.

  • Ansonsten nur einzelne fein säuberlich verpackte Portionen mit Nahrung. Weißes
    Brot und Fleisch. Es schien ein reicher Mann zu sein, wer konnte sich
    sonst Weißbrot leisten?! Und dort hockte er. Mit dem restlichen Blut
    des Hundekopfes malte er eigenartige Schriftzeichen auf den steinigen
    Boden. Kerzen umringten ihn. Die Worte, die er murmelte, klangen
    uralt, schon lange vergessen, und doch hörte man sie gerade. Dann
    griff er in den Hundekopf und das Tier begann sein Maul zu öffnen
    und zu schließen. Die beiden Jungen rissen die Augen auf. „Was bei
    Lynvyn?!“, murmelte Grendring und sah zu Tjor. Der zuckte wie imemr
    gleichgültig mit den Schultern und ging todesverachtend auf den Mann
    zu. „Hey, Diusit! Schluss damit!“ , brüllte er und wirbelte
    einmal mit dem Kampfstab. Der Mann kam aus seiner Trance und sah Tjor
    an. „Hau ab Bursche, sonst ...“, knurrte der Hundekopf, doch
    schon direkt darauf, hatte er einen pfeil in der Brust und fiel tot
    um. „Grendring! Verdammt! Jetzt bist du der Held!“, brüllte Tjor
    und ließ die Schultern hängen, wirkte wirklich erniedrigt dadurch.
    Doch schon bald biss Tjor etwas ins Bein. Es war der Hundekopf.
    Langsam verfestigte sich wieder ein Körper an ihm. Grendring
    zitterte und sah zu dem perversen Schauspiel was sich ihnen bot. Es
    war kein Hundekörper, der sich dort langsam bildete. Es war der
    eines Menschen. Tjor prügelte auf den Kopf mit seinem Stab ein, doch
    es brachte nur wenig. Vor Schmerz verzog er das Gesicht. „Gren!
    Scheiße! Komm her!“; brüllte er und der Kopf begann zu knurren.
    Grendring bewegte sich kein Stück, sprang aber nach einem Schrei der
    Verzweiflung nach vorne und rammte sein Messer in den Hundekopf.
    Daraufhin hörte die „Geburt“ auf und der Kopf ließ Tjor wieder
    frei. Dieser fiel auf die Pritsche und atmete tief durch. Sein Fuß
    blutete. „Dreckige Magier. Wenn ich davon nochmal einen sehe, beiße
    ich ihm ins Bein“, sagte er zuerst wütend, aber dann mussten beide
    Jungen lachen. Sie nahmen das Essen mit, ebenso die Kerzen und gingen
    nach Hause, grendring stützte Thor. Lavrin sah Tjor besorgt an,
    streichelte ihm erst über die Wange. „Mein armer Kleiner“, sagte
    sie wirklich verängstigt, gab Gren und ihm dann aber eine saftige
    Ohrfeige. „Seid ihr verrückt?! Ich habe gesagt: Keine Abenteuer!“,
    meinte sie dan und beide hielten sich die Wange. „Aber..“-
    „Nichts aber! Schau dir dein Bein an. Du kannst jetzt sicher 2
    Wochen nicht rumlaufen und wer muss sich um dich kümmern?! Natürlich
    deine Mutter!“, fauchte sie. Grendring seufzte. „Ich habe Tjor da
    mit reingezogen. Eines der Mädchen aus dem Dorf hat geschrien und
    ihr Hund lag dort enthauptet. Jetzt haben wir den Diusiten
    getötet...“, sagte er und Lavrin sah ihn wirklich erbost an. Am
    Liebsten hätte sie ihn wohl erwürgt. „Du kümmerst dich um Tjor
    und siehst zu, dass du seine Aufgaben auch schaffst!“, sprach sie
    ihre Bestrafung aus und Grendring nickte. Gab Lavrin dann aber die
    Proviantpakete. Es waren 10 Stück. Sie sah ihren Ziehsohn an, als
    sie eines öffnete, wirklich geschockt. „Wo habt ihr das her?!“,
    fragte sie leise. „Von dem Diusiten, Mutter“, sagte Tjor und sie
    seufzte. „Dann lasst uns hoffen, dass niemand euch gesehen hat und
    die Leiche schnell verschwindet.“, sagte sie und ging mit beiden
    schnell ins Haus. Als sie am Abend vor dem Kamin lagen, sah Tjor
    Grendring an. „Danke.“, sagte er nur leise und lächelte
    Grendring an. Lavrin schlief schon oben. „Wofür?“, fragte
    Grendring und sah Tjor an. „Dafür, dass du mich eben in Schutz
    genommen hast. Du weißt, ich hätte die Bestrafung verdient.“
    ,entgegnete er seinem „Bruder“ dann.Gren zuckte mit den
    Schultern. „Und selbst wenn. Wir haben beide mitgemacht...“-“Aber
    nicht jeder hätte die Schuld auf sich alleine genommen. Dafür
    schulde ich was.“ Er schüttelte nur den Kopf: „Nein Tjor und
    jetzt lass uns schlafen, es ist spät und ich muss morgen für zwei
    arbeiten“, sagte Grendring zwinkernd und beide schliefen ein.


    Nach
    diesem Abenteuer verlief ihre Jugend sehr langweilig, wohl noch
    langweiliger als die des Durchschnitts der Nordtmans. Gut, Valden war
    ein wildes Land, aber wenigstens kamen in andere Dörfer mal
    Jahrmärkte oder ähnliches. Bei ihnen gab es sowas einfach nicht.
    Der jährliche Höhepunkt war die Feier zu Ehren von Lynvyn und
    Fanvyn. Die meisten Jungen des Dorfes tanzen dort mit Mädchen,
    Grendring allerdings nie. Er hielt nur die Klappe, wenn Tjor
    vorzeitig mit einem nach Hause ging und sie sich dort küssten. Der
    Herbst nahte und schon bald wäre es wieder so weit. Sie waren nun 19
    Winter alt. Die Arbeit war getan und Grendring lag unter einem Baum,
    dicht an der Palisade. Er hatte seine Pfeife in der Hand, die er
    einem Händler abgekauft hatte, und rauchte etwas von dem heimischen
    Tabak. „Frost-Tabak“ genannt, der er wirkte irgendwie extrem
    frisch und leicht scharf auf der Zunge. Aber es störte ihn nicht,
    den Geschmack war er gewöhnt. Doch was war das? Etwas klingelte. Aus
    dem Halbschlaf gerissen, merkte Grendring erst nach Sekunden des
    Überlegens, dass es die Alarmglocke des Dorfes war. Alle rannten zum
    Dorfplatz. Der Dorfvorsteher, oder im middelischen Fachbegriffsbuch
    auch „Imperialer Adminstrator dörflicher Eigenheiten und
    Angelegenheiten“, genannt, versuchte die Menge zu beruhigen. „Einer
    der Jäger hat mir eben berichtet, dass eine große Gruppe Banditen
    auf unser Dorf zusteuert. Also bewaffnet euch. Jeder der kämpfen
    kann, soll die Palisade verteidigen!“, sagte er und Gren, der sich
    gerade neben Tjor einfand, sah ihn nur an. „Das ist doch Müll. Die
    zünden unser Dorf an, bevor wir auch nur einen erschlagen!“, sagte
    Tjor und ging kurz los, redete mit einigen anderen jungen Männern.
    Aber alle gehorchten und blieben im Dorf. Dann ging er zu grendring.
    „Scheiße Gren. Keiner kommt mit. Also wir beide?“, fragte er
    dann. Lavrins Haus, die Schmiede des alten Heg, der Tempel, das Haus
    von Lyvina, in die er heimlich verliebt war, der Kornspeicher, der
    allzeit grimmige Borgen, mit dessen Tochter Tjor schon seit einigen
    Jahren im heimlichen liiert war... Seine Heimat, all das sah
    Grendring als er sich umsah. Ohne danach zu zögern, nickte er Tjor
    zu. Und wenn sie die Reihen der Banditen nur ausdünnten... nein, dem
    Dorf auch nur einige Sekunden erkauften, dann hätten sie schon ihren
    Teil getan. Sie rannten ins Haus, Lavrin, die gerade Wassereimer
    bereitstellte, bemerkte sie gar nicht, und holten ihre Sachen.
    Inzwischen hatten beide einen Bogen, Tjor benutzte eine Axt, die er
    von einem Söldner gewonnen hatte, und grendring den Hammer
    Mannerligs. Sie liefen direkt los. Kein Blick ließ sie zu ihrer
    Heimat zurücksehen, denn jetzt galt es, schnell zu sein, um sie zu
    verteidigen. Um Lavrin und alle anderen, die sie liebten zu
    beschützen! Im gegensatz zu den Banditen kannten die beiden sich
    aus, es war wohl ihr einziger Vorteil. Sie liefen über die Sanften
    Hügel und wussten genau, hinter welchem sie sich hinlegen mussten.
    Und siehe da. Die Banditen gingen genau auf der großen Hauptstrasse,
    Richtung Skaldigar. Sie beobachteten das verlumpte Pack. Kaum noch
    Zähne im Mund, lange, fettige und zersauste Haare, unrasierte
    Gesichter. Ihre Waffen bestanden aus Kurzbögen, einer Armbrust und
    ansonsten Knüppeln, schartigen Äxten. Einer, er war wohl der
    Anführer, trug ein rostiges Kettenhemd und einen Speer, an dem
    Tierknochen hingen. Sie waren Grendring und Tjor sicher 1 zu 12
    überlegen. „Wir schießen solange, bis keiner mehr steht...“,
    sagte Tjor dann grinsend und kniete sich hin, feuerte auf die
    Banditen, ebenso grendring. Sofort versteckten sie sich hinter
    Bäumen. Sie wussten nicht, wer dort auf sie feuerte. Aber schon bald
    hatten sie die jungen Männer im Visier. Die Pfeile verfehlten sie,
    allerdings trafen auch grendring und Tjor nicht wirklich oft. Schon
    bald waren ihre Pfeile verbraucht und sie mussten sich in den
    Nahkampf wagen. Grendring nahm seinen Hammer und Tjor seine Axt. Sie
    brüllten widernatürlichste Beleidigungen und schlugen auf die
    erstbesten Banditen ein. Auch die Banditen hatten keine Geschosse
    mehr und gingen in den Nahkampf über. Zum Glück waren diue Banditen
    recht verstreut gewesen.

  • Grendring
    schlug mit der Stange seiner Axt dem ersten Banditen, auf den er
    traf, unter das Kinn, holte weit aus und verzog das Gesicht zu einer
    Grimasse, als er den nächsten mit dem Kopf traf und ihn mit
    geplatztem Schädel zu Boden schickte. Tjor würgte einen der
    Banditen und trieb ihm die Axt in den Kopf, drehte sich um und traf
    einen Banditen genau in die Schulter. Das Blut spritzte wie aus einer
    Fontäne und er lag schreiend auf dem Boden. Doch schon bald waren
    sie klar in der Unterzahl. Die banditen umkreisten sie und bleckten
    sich die verfaulten Zähne. „Dachtet wohl ihr könntet Helden
    sein...“, sagte der Anführer und wollte mit dem Speer zustoßen,
    doch Tjor hatte seine Axt geworfen und an dem Speer gezgen, sodass er
    den Anführer getötet hatte und sofort wieder bewaffnet war. Der
    Schock über diesen mutigen Ausfall, entmutigte die Banditen. Sie
    rannten weg. 3 erwischten die beiden Jungen noch. Schwer atmend sah
    Grendirng zu Tjor, grinste. Beide hatten einige kleinere Wunden
    davongetragen. Tjor grinste ebenso, trat Grendring aber plötzlich
    die Beine weg, sodass dieser auf den Boden fiel.


    Den
    Bolzen, der angeflogen kam, nahm Grendring war, als würde er sich
    durch das Wasser bewegen. Er schien die Luft förmlich zu
    zerschneiden und vergeblich versuchte Tjor ihn zur Seite zu schlagen,
    aber es war viel zu langsam. Der Bolzen traf ihn genau im Brustkorb
    und er fiel auf den Boden, hustete Blut und atmete mit einem
    grausigen Geräusch. „Scheiße!“, brültle Grendring nur, nachdem
    er einige Sekunden gebraucht hatte, um zu realisieren, was eigentlich
    passiert war. „Tjor! Du Idiot!“, sagte Grendring und wusste nicht
    was er tun sollte. Er zog den Pfeil aus Tjors Brustkorb und presste
    seine Hände auf die Wunde. Während das Blut durch seine Finger
    rann, lächelte Tjor. „Kleiner Bruder, ich habe dir noch was
    geschuldet“, sagte er leise und fasste Grendring auf die Schulter.
    Tränen stiegen in die Augen des „Barbaren“ und er umarmte Tjor,
    konnte sich nicht zusammenreißen. „Aber was sage ich Lavrin? Dass
    ihr Sohn für das Findelkind gestorben ist?!“, fragte Grendring und
    Tjor entwich nur noch ein leises „Nein..“ Grendring nahm an sich
    was Lavrin noch brauchen könnte, wirkte einfach nur schwach und warf
    sich Tjor über die Schulter. Die Dorfbewohner zielten mit den Bögen
    auf ihn, als er näher kam. „Nein! Das ist mein Sohn!“, brültle
    Lavrin, die mit einem Knüppel bewaffnet hinter der Palisade stand.
    Grendring wurde hineingelassen und alle sahen ihn an. Niemand sagte
    auch nur das geringste Wort, alle wussten was passiert war. Nur
    Lavrin schien sich zu freuen. „Grendring, die geht es gut. Wo ist
    mein Tjor?“; fragte sie ihn erleichtert und Grendring sah zu Boden,
    legte Tjors Leiche behutsam dort hin. „Tjor, steh auf. Die Banditen
    sind weg.“, sagte sie lächelnd, schien einfach zu geschockt zu
    sein, um mitzubekommen, dass ihr einziger Sohn tot war. Der
    Dorfvorsteher fasste ihr auf die Schulter. „Lavrin, er ist tot.
    Aber er hat uns alle gerettet.“, sagte er leise. „Nein, er lebt!
    Schau doch. Er lächelt uns an!“; sagte sie, ehe sie zusammenbrach
    und den Kopf auf ihren toten Sohn presste, bitterlich anfing zu
    weinen. Grendring sah mit unvorstellbaren Schmerzen in seiner Brust
    auf seinen „Bruder“, seine Fäuste ballten sich. Warum musste
    Tjor so etwas machen?! „Nein! Nein!“, schrie Lavrin immer und
    immer wieder. Das ganze Dorf sah auf sie, und man sah das Mitleid,
    das alle hatten. Alle kannten Tjor, seitdem er ein kleiner Junge war,
    alle hatten ihn aufwachsen sehen. Und nun lag er dort tot, weil er
    sie alle gerettet hatte. Grendring wandte sich ab und ging zum
    Brunnen. Er starrte in das Wasser. In die dunkle Leere, die sich vor
    ihm auftat. Mit Tjor hatte er damals gewettet, dass Tjor es nicht
    schaffen würde, dort hinein zu klettern und wieder hochzukommen mit
    etwas Wasser. Doch Tjor hatte es geschafft. Bei diesem Gedanken
    schmerzte seine Brust noch viel mehr. Alles hier erinnerte ihn an
    Tjor.


    Am
    Abend noch wurde Tjors Leichnahm verbrannt. Alle standen dort, man
    sah aber an, wem er besonders viel bedeutet hatte. Borgens Tochter,
    Lavrin und Grendring wagten es nicht sich das Leichenfeuer anzusehen,
    denn sonst drohte die Trauer sie wohl umzubringen. Nur leicht sah man
    den runden Bauch von Borgens Tochter. Aber niemand dachte darüber
    nach, dass dort Leben wuchs. Am nächsten Morgen sah Lavrin ihren
    verbliebenen Sohn an. „Grendring, ich habe es dir zwar nie gesagt,
    aber du bist genauso mein Sohn wie Tjor.“, sagte sie leise und
    umarmte ihren Sohn einfach. „Geh aus diesem Dorf, lebe endlich dein
    Leben und nicht mehr meins.“ Grendring sah seine Mutter nur an und
    schüttelte den kopf. „Und wer holt das Holz und das Fleisch? Wer
    hotl die ernte ein? Lavrin, du brauchst mich doch!“, erwiderte
    Grendring vehement, doch sie sah ihn nur an und lächelte. „Aber
    deswegen sollst du doch nicht hier bleiben, bis die alte Frau stirbt.
    Du sollst doch ein eigenes Leben haben und das ist alles was ich dir
    noch ermöglichen kann.“ ,entgegnete sie und löste sich von ihrem
    Sohn, gab ihm eine Tasche. „Dort ist genug Essen drin, dass du bis
    zur nächsten Siedlung kommst. Ich liebe dich, mein Sohn“,sagte sie
    leise und wischte sich über die Augen. Grendring umarmte sie und sah
    ihr in die Augen. „Lebe wohl, Mutter“, erwiderte er und hielt sie
    noch lange fest, ehe er die Tasche nahm und schweren Herzens in die
    Welt herauszog. Was würde ihn erwarten? Noch mehr leid? Er war sich
    einfach nicht sicher, was nun passieren würde. Alles war anders.
    Aber er wusste wenigstens, dass er im Osten Arbeit finden würde.
    Dort waren die größten Häfen Valdens, also warum nicht dort
    umsehen und vielleicht irgendwo anheuern?

    Das war Kapitel II. Ich hoffe es hat euch (auch) gefallen ;)

  • Hallo DarthDedi,
    ich bin hier zwar noch nicht gerade lange angemeldet und schreibe selbst bislang eigentlich nur meine Gedanken nieder, man kann es also nicht "Geschichte" oder ähnliches nennen, aber ich wollte dir mal ein paar Dinge schreiben die mir beim Lesen aufgefallen sind.

    Aber nach einem stundenlangen Marsch kamen sie bei der Hütte an.

    Als du den Hinweg zum Fluss beschreibst, kommt es mir so vor als wäre er nicht sehr weit entfernt. Es liest sich so als wäre es ein Fußmarsch von vll 5 bis 10 Minuten. Dieser Eindruck wird noch zusätzlich verstärkt, da die Mutter ja sagte, dass die Suppe gleich fertig sei. Dass der Rückweg mit einem Verletzten länger dauert als der Hinweg kann ich verstehen, wobei Grendring ja auf dem Hinweg ziemlich zu trödeln scheint, aber ein "stundenlanger Marsch" scheint mir etwas zu viel. Ich würde eher so etwas wie "nach einer gefühlten Ewigkeit", oder ähnliches schreiben.

    „Förmlichkeiten sind nicht wichtig, werte Herrin. Etwas zu essen bis ich wieder alleine weiterziehen kann, und ich helfe euch bei den täglichen Arbeiten“

    Es ist deine Erzählung und du weist am Besten wie die Charaktere so sind, aber für einen Ritter hört sich mir das etwas zu dreist an. Ich würde eher so etwas wie "es war nicht mein Sinn Euch zur Last zu fallen" oder ähnliches. Dann kann man immer noch darauf zu sprechen kommen, dass er mithilft.
    Allerdings gefällt mir auch nicht so sehr wie sie auf einen Fremden reagiert. So wie sich das später anhört ist sie ja eine einfache Bauersmagd und ein Ritter würde im Rang über ihr stehen. Da man meist einen Ritter an seiner Kleidung erkennt, sollte sie vll. einen anderen Ton anschlagen, denn nur vom optischen her wird sie wohl kaum wissen ob er ein freundlicher Geselle ist oder nicht.

    Wie Maitreya bereits geschrieben hatte würde ich den Satz mit dem Reh ebenfalls abändern. Entweder so wie sie es bereits geschrieben hat oder wie folgt: Dort, wo das tödliche Eis und der alles bedeckende Schnee den Boden (oder: den letzten grünen Flecken) verschont hatte, graste ein junges Reh.

    Beide schwiegen und sie gingen dann nach Hause.

    Hier bin ich mir nicht ganz sicher, wie du das meinst. Folgendes wäre möglich:
    1. Beide schwiegen eine Weile und machten sich dann auf den Weg nach Hause.
    2. Schweigend machten sie sich auf den Heimweg.

    Schön wäre auch, wenn du die Kampfszene zwischen Mannerlig und den Banditen genauer beschreiben könntest. Mannerlig ist zwar ein Ritter und hat daher ein gewisses Geschick und Können was das Kämpfen anbelangt, aber es scheint mir ein bisschen unrealistisch, dass er so einfach gegen mehrere Banditen ankommt. Ich denke es wäre nicht schlecht, wenn der Kampf etwas länger dauern würde und genauer beschrieben wäre.

    Die Stelle an der Grendring seine Mutter und seine Schwester findet wirkt mir etwas trocken und gefühlslos. Es wirkt so: "Na ja ist halt jetzt so passier. Macht ja nix." Aber ich denke schon dass er etwas dabei fühlen müsste. Trauer, Hass, den Wunsch nach Vergeltung wären nachvollziehbare Gefühle auf die du vll noch etwas eingehen solltest.

    So das war jetzt das was mir so aufgefallen ist.

    Alles Liebe
    koinuza

  • Schön wäre auch, wenn du die Kampfszene zwischen Mannerlig und den Banditen genauer beschreiben könntest. Mannerlig ist zwar ein Ritter und hat daher ein gewisses Geschick und Können was das Kämpfen anbelangt, aber es scheint mir ein bisschen unrealistisch, dass er so einfach gegen mehrere Banditen ankommt. Ich denke es wäre nicht schlecht, wenn der Kampf etwas länger dauern würde und genauer beschrieben wäre.

    Die Stelle an der Grendring seine Mutter und seine Schwester findet wirkt mir etwas trocken und gefühlslos. Es wirkt so: "Na ja ist halt jetzt so passier. Macht ja nix." Aber ich denke schon dass er etwas dabei fühlen müsste. Trauer, Hass, den Wunsch nach Vergeltung wären nachvollziehbare Gefühle auf die du vll noch etwas eingehen solltest.

    So das war jetzt das was mir so aufgefallen ist.

    Alles Liebe
    koinuza

    Zu Punkt 1: Vielleicht kam es nicht deutlich rüber, aber er hat ja nur ein paar erschlagen (was durchaus möglich ist) und der Rest ist dann geflohen. Ich denke das ist durchaus realistisch. Banditen sind ja nicht immer die in Leder/Ketten gehüllten Schwertschwingenden typischen Fantasygesellen. Ich habe sie eher als ein paar marodierende Leibeigene gesehen. Jeder hat einen Knüppel oder ein schartiges Beil und seine normale Kleidung und ist nicht im Kampf ausgebildet. Da macht es schon Sinn, dass Mannerlig (als ausgebildeter Kämpfer) 2-3 einzelne besiegt und der Rest sich dann "verpisst" (auf gut Deutsch gesagt). Und da er mit einem zweihändigen Hammer kämpft, glaube ich kaum, dass jemand, der kaum Ahnung vom Kämpfen hat, kurz mal freiwillig in die Flugbahn springt, um einen Hieb zu landen.

    Zu Punkt 2: Darüber habe ich mir auch sehr lange Gedanken gemacht, das ist auch eine der Szenen an denen ich sicher einmal im Monat etwas umschreibe. Einerseits ist Grendring an dieser Stelle total unter Schock (er ist ja noch mehr oder weniger ein kleines Kind) und hätte ja gar keine Chance gegen die Besatzer (mir ist gerade aufgefallen, dass ich eine Stelle herausgekürzt habe, die das Verhältnis von Middeliern und Nordtmans besser beschrieb). Andererseits wären Gefühle der Wut und der Trauer durchaus angebracht. Letztendlich habe ich mich aber für die "geschockte Variante" entschieden. Es wird nach und nach in den Geschichten immer wieder auftauchen, da so ein traumatisches Erlebnis ganz sicher nicht spurlos an ihm vorbei geht.
    Ansonsten kann ich nur noch sagen: Grendring ist eben an dieser Stelle eher der Film-Conan Verschnitt ;) Später wird aber klar, dass Grendring nicht allzu viel gemeinsam hat mit Conan, auch wenn es in den ersten 3 Kapiteln vielleicht noch so wirkt.

  • Guten Abend Darth,

    das war mal eine relativ lange Geschichte (ich meine damit nur deine beiden Posts). Zuallererst, du schaffst es sehr gut den Leser zum weiterlesen zu animieren. Sobald man die ersten Zeilen hinter sich hat, eröffnet deine Geschichte ungeahnte Möglichkeiten und man taucht schnell in die Welt ein. Besonders deine emotionale Schreibweise hat sich als Sog erwiesen, dem zumindest ich nur schwer entgehen kann. Deine Geschichte offenbahrt nur wenige Ecken und Kanten, welche den Lesefluss stören oder sogar lähmen können. Dennoch möchte ich etwas genauer auf einige "Fehler" eingehen. Allerdings bin ich zu faul, die Zitate in die richtige Reihenfolge zu bringen...

    Blut und undefinierbare Massen trafen ihre Körper und ein wilder Kampf begann. Mannerlig benutzte seinen Hammer ausgiebig, schlug mit der Stange zu, ebenso wie mit dem Kopf, zerschmetterte Gliedmaßen, brach Knochen. Als 3 ihrer Kameraden gefallen waren, ließen die Männer die meiste Beute stehen, nahmen sich nur die Münzen und einige Vorräte und rannten so schnell so konnten. Mannerlig nahm die zitternde und völlig verängstigte, mit Blut bespritzte Hjildbronn auf den arm, trug sie zurück zum Haus.

    Genau wie meine Vorposter schon gesagt haben, ist dieser gewaltsame Zusammenstoß recht schwammig beschrieben. "Blut und undefinierbare Massen" zeigt das sehr gut. Zudem hört sich das geschriebene nicht nach einem wilden Kampf an, sondern nach einem recht einseitigen Massaker. Hierbei würde ich dir zu einer genaueren Beschreibung raten. Genaue Zählungen halte ich für unangebracht... Außerdem, wenn die Banditen so schwach sind, dass sie nicht einem Ritter (der verletzt ist) standhalten können, dürften sie gar keine Bedrohung sein...


    Beide schwiegen und sie gingen dann nach Hause. Am Horizont sah man schon den Rauch eines Feuers. „Mutter kocht wahrscheinlich schon was“, sagte Grendring dann lächelnd

    Bitte vermeide dieses äußerst unpassende "dann". Erst schweigen sie und dann tun was anderes... immer noch schweigend?


    „Aber wie konnten sie uns dann besiegen?“, fragte er Mannerlig nach einiger Zeit. Und die Frage war berechtigt. Immerhin war Valden nun schon seit mehreren Jahrzehnten unter der Besatzung des Middelischen Königreiches. „Das ist schwer zu beantworten.“, sagte Mannerlig dann seufzend. „Sagen wir es so. Nicht jeder Nordtman wollte, dass Valden so bleibt wie es ist. Sie sehnten sich nach einigen Dingen, die uns erst die Middelier gebracht haben. Bevor sie kamen, wärt ihr sicher 2 Mal in einem Mondzyklus ausgeraubt worden“, erklärte Mannerlig und Grendring seufzte, stocherte mit einem Pfeil im Schnee herum.

    Vielleicht habe ich hier einen Logikfehler entdeckt. Ich dachte, dass Mannerlig ein Ritter des "Middelischen Königreiches" ist. Trotzdem spricht er wie ein Fremder und Landsmann der Hauptfigur. Das solltest du anders angehen...


    die Burg des Middelischen Administrators erkennen, der im Namen des middelischen Kaisers über diese Länder wachte

    Wortwiederholung... zweimal "middelischen". Hört sich irgendwie doof an... Ich würde auf das "middelischen" beim "Kaiser" verzichten.


    Glitzernd wie Gold, strahlte das Licht, gedrängt durch die kleinen Lücken im alten, aber festen Strohdach, dem jungen Nordtman in das Gesicht

    Eindeutig zu viele Kommas für einen Satz, der keine Aufzählung enthält. Entweder mehr Bindewörter einsetzen, oder neue Sätze bilden. Bitte...

    Dieses Komma-Problem zieht sich leider durch deinen gesamten Text. Du versuchts möglichst viele Informationen in deine Geschichte zu packen, jedoch sind zuviele Kommas dem Lesefluss abträglich. Um das größtenteils zu beseitigen braucht man keinen Lektor...

    So, jetzt habe ich lange genug Fehler aufgezählt. Deine Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Außerdem ist das Schreiben ja erst die halbe Miete. Erst dannach kommt das Überarbeiten...

    Conquisator

  • Das Komma-Problem ist mir leider schon seit der 6ten Klasse bekannt. Und ich versuche dem entgegen zu wirken, aber das ist nicht so einfach. :D Ja, das Schreiben ist wohl nichteinmal die halbe Miete, eher ein Viertel. Das Überarbeiten ist viel weniger spannend und motivierend und das größte Problem dabei ist: Man kritisiert sich selbst kein Stück objektiv. Und vorallem auch den eigenen Stil nicht.

  • Die Story ist auf jend Fall stimmungsvoll geschrieben, und, wie schon gesagt, fällt einem das Weiterlese, dadurch nicht schwer ;)

    Es gibt aber noch einige Stellen, die für mich etwas unsauber klingen:


    Die Sicht war klar und als Gren auf die Lichtung trat, durch die der Tjarbronn floss, konnte er weit entfernt, sicher eine Tagesreise, die Burg des Middelischen Administrators erkennen, der im Namen des middelischen Kaisers über diese Länder wachte. Valden war zwar immernoch offiziell ein unabhängiges Königreich, oder eher ein unabhängiges Land, denn Könige gab es schon seit Jahrhunderten nicht mehr, aber in Wirklichkeit war es von Middelien, dem südöstlichen Königreich der Insel Alterria, besetzt. Im Gegensatz dazu war das Königreich Rothanien, welches im Südwesten Alterrias lag, in einer Personalunion mit Middelien verbunden

    Das ist echt viel Information, versuch sie etwas über den Text zu verteile, und nicht alles in einen Absatz zu schreiben 8o.

    Er pfiff ein fröhliches Lied und sah wie einige Rehe durch den Wald huschten, als würden sie fliehen. Panisch sah er sich um und verkroch sich einfach hinter einem größeren Stein am Ufer des Flusses.

    Der übergang, ist hier sehr plötzlich. Beschreib am Besten, was er sieht, das ihn dazu bringt sich zu verstecken. Denn wenn r immer soort bei davonlaufenden Rehen Panik kriegt, würde er sich ja dauernd hinter irgenwelchen Steinen verkriechen ;).

    „Komm raus Junge!“, sagte der Mann erschöpft und fiel auf die Knie, schloss die Augen und wirkte kurz vor dem Tod zu sein

    "wirkte" würe ich durch "schien" ersetzen.


    „Ein echter Troll?“, fragte er begeistert.

    „Dann könnt ihr mir mehr erzählen.“, sagte der Junge freudestrahlend

    Diese zwei Stellen, scheinen mir etwas merkwürdig, da du Grending so fröhlich beschreibst, obwohl er gerade einen Mann in Lebensgefahr getroffen hat :S.


    Du weißt, dass du keine Fremden mitbringen sollst! Vorallem nicht zum Essen! Wir haben selbst gerade so genug! „, mahnte ihn die Mutter und man sah es Mannerlig an, dass es ihm sehr unangenehm war

    Wenn es in diesem Gebiet wirklich von Gesetzlosen wimmelt, sollte man meinen, das Grendings Mutter besorgter reagieren würde, wenn er einen Fremden "mit nach Hause bringt"


    Das Reh schien sie beide nicht zu wittern, es sehnte sich wohl nach Ruhe oder hatte solchen Hunger, dass es sich nicht an der Präsenz von Feinden störte


    Ich glaub nicht, dass das Reh weiß, dass die Beiden Feinde sind, sonst würde es mit Sicherheit rennen :).


    Als 3 ihrer Kameraden gefallen waren, ließen die Männer die meiste Beute stehen, nahmen sich nur die Münzen und einige Vorräte und rannten so schnell so konnten.


    Die Männer befinden sich immer noch in Lebensgefahr, es klingt unlogisch, dass sie noch Zeit haben, sich die Sachen die sie mitnehmen wollen herauszusuchen ?(.


    Doch zu schnell waren sie überwältigt worden. Mannerlig wurde ein Messer in die Brust gerammt, Grendring wurde niedergeschlagen und in den Wald geworfen.


    Das war echt ein krasser Sprung, beschreib doch genauer, was sie mit Grending gemacht haben. Also wie sie ihn in den Wald geworfen haben.


    Erst fand er die Leiche seiner Mutter, ihr Rock war zerrissen und es war ein schauerlicher Anblick. Daneben lag seine Kleine Schwester, die Kehle durchgeschnitten und dasselbe Trauerspiel


    Das du das Auffinden der Leichen so plötzlich machst gefällt mir sehr gut :thumbup:. Hat einen großen Schockfaktor. Aber ich würde "schauerlicher Anblick" und "Trauerspiel weglassen. Das ist, finde ich, nicht extrem genug, ich meine er findet gerade seine Famielie to auf :!: Wie du danach gut beschreibst, ist man in einer solchen Situation in einem Schockzustand, und weiß gar nicht was man denken soll ;(.

    Einmal editiert, zuletzt von Joka (4. Oktober 2012 um 22:43)

  • Man, du warst ja echt fleißig :D. Toll, dass du so viel schreibst, aber vergiss nicht: Viele Leute im Forum sind leiden an Lesefaulheit (ich meistens auch :S). Wenn du also willst, dass deine Geschichten, schnell und viele Kritiken bekommen, dann mach die einzelnen Kaitel am Besten nicht so lang wie diese 8o. Die Länge des ersten Kapitels war OK.

    Mir ist ziemlich viel, meiner Meinung nach, Verbesserungsfähiges aufgefallen. Aber es ist ja wie gesagt auch verdammt viel Text:D.

    Wie immer gilt: Alles was ich schreibe ist nur MEINE Meinung, und muss nicht zwingend der "Wahrheit" entsprechen.

    Teil 1:

    Bei dem Gesichtsausdruck, den der alte Mann auflegte,
    schien er dort keine Hilfe zu finden. Später einmal würde er
    wissen
    , dass dieses Gebäude einer der Tempel von Lynvyn und Fanvyn
    war, „Vernunft“ und „Gefühl“, die beiden Gottheiten der
    Middelier. Aber jetzt war es ihm nicht klar, dass ihm dort geholfen
    worden wäre und ihn sicher ein ganz anderes Leben erwartet hätte.

    Im ersten Satz würde ich dass fettgedruckte, mit "würde er dort keine Hilfe finden". Die anderen zwei Punkte, kommen mir seltsam vor ?(. Ich will jetzt nicht zu bestimmend rüberkommen, aber die würde ich auf jedn Fall lassen :|. Versteh mich nicht falsch, es erhöht natürlich die Spannung, Fragen offen zu lassen. Aber, an dieser Stelle, wirfst du den Lersern einen Knochen hin, und immst ihn dann gleich wieder Weg. Autsch ;(.

    Bis
    plötzlich eine Frau auf ihn zu kam und ihn an der Hand nahm. Sein
    Geist war genauso halb erfroren, wie sein Körper. Er folgte ihr
    blind, ließ sich von ihr in sein Haus führen

    Dass er der Frau einfach so folgt, scheint mir realistisch. Immerhin ist er extrem müde, und wahrscheinlich immer noch unter Schock. Aber der da die Frau, wie man später erfährt, eine größere Rolle spielt, würde ich sie auch noch kurz beschreiben. Dazu kommt noch, dass der Szenenwechsel, (Straße > Haus) sehr schnell geht. lass dir da etwas mehr Zeit. Stell dir einfach vor, du würdest den Leser in das Haus führen :D. Das geht auch nicht von jetzt auf sofort.

    OK, jetzt mal ganz ruhig 8o. Zu aller erst mal, ist das hier ein riesiger Sprung, der am besten an den Anfang eines neuen Kapitels kommt. Zweitens, war diese Zeit bestimmt nicht ereignislos und die beiden Jungen, haben sie nicht nur körperlich, sondern auch charakterlich verändert. Wie ist jetzt ihre Situation? Und was ist mit Lavrin ? Und wie steht es um das Dorf ? Und nach einem so großen Zeitsprung, unmittelbar in eine spannende Szene einzusteigen, halte ich für eher unklug. Lass den Lesern Zeit, sich in diese neue Zeit zu versetzen, denn, es hat sich wie gesagt, bestimmt vieles verändert.

    „Er aht ihm den
    Kopf abgeschlagen und mitgenommen!“, kreischte es, als sie die
    beiden Jugendlichen sahen. Sie waren um die 8 Winter älter

    In einer so ernsten Szene, halte ich es für unpassend, das Alter des Mädchens, oder das der Jungen zu erwähnen. Das fett markierte Wort, versteht sich von selbst ;).

    Sie rannten was das Zeug hält, ihre Lungen brannten

    hielt

    So, dass wars fürs erste :).


    zu Teil 2

    Im zweiten Teil, ist mir verstärkt deine Sprunghafte Schreibweiße aufgefallen. Sie trägt unter anderem dazu bei, dass die geschichte teilweiße emotionslos wirkt :|. Es gibt ind deiner Geschichte viel Platz für Dramatik und Emotionen, aber warum nutzt du ihn nicht :?:. Ich zeig dir jetzt mal was mir diesbezüglich, und anderweitig, ins Auge gesprungen ist.

    Der zuckte wie imemr
    gleichgültig mit den Schultern und ging todesverachtend auf den Mann
    zu. „Hey, Diusit! Schluss damit!“ , brüllte er und wirbelte
    einmal mit dem Kampfstab.

    Dieser jugendliche Übermut´, zeichnet beide Charaktere aus. Jedoch, kommt er oft an unpassenden Stellen, wie dieser zum Vorschein. Wenn dass Leben der Jungen ansonsten nicht sonderlich aufregend ist, wie du später sagst, macht es wenig Sinn, dass sie angesichts eines, ich nehme an magischen, Rituals, eine solche Furchtlosigkeit an den Tag legen.

    „Hau ab Bursche, sonst ...“, knurrte der Hundekopf, 1. doch
    schon direkt darauf, hatte er einen pfeil in der Brust und fiel tot
    um.
    2. „Grendring! Verdammt! Jetzt bist du der Held!“, brüllte Tjor
    und ließ die Schultern hängen, wirkte wirklich erniedrigt dadurch

    1. Das geht ziemlich schnell 8o. Du könntest den Tod des Magiers noch viel genauer beschreiben.

    2.Wieder diese koplette Unbekümmertheit, angesichts einer so ernsten Situation.

    Doch schon bald biss Tjor etwas ins Bein. Es war der Hundekopf.
    Langsam verfestigte sich wieder ein Körper an ihm. Grendring
    zitterte und sah zu dem perversen Schauspiel was sich ihnen bot. Es
    war kein Hundekörper, der sich dort langsam bildete. Es war der
    eines Menschen.

    Eine sehr mysteriöse Szene :rolleyes:, und weil sie das ist, verlangt sie nach einer genaueren Beschreibung. Gib dem Leser eine klare Vorstellung von dem was passiert, also dem was man sehen kann.

    Grendring bewegte sich kein Stück, sprang aber nach einem Schrei der
    Verzweiflung nach vorne und rammte sein Messer in den Hundekopf.

    Sein "Bruder" ist in Gefahr, und er kann ihm helfen. Natürlich ist er zuerst etwas überrscht und weiß nicht was er tun soll, aber dann greift er sofort ein. Beschreibe etwas, was in seinem Kopf vorgeht, in dieser Situation.

    Daraufhin hörte die „Geburt“ auf und der Kopf ließ Tjor wieder
    frei. Dieser fiel auf die Pritsche und atmete tief durch. Sein Fuß
    blutete.

    Nochmal, wie Genau sieht diese Geburt aus? "und Tjor atmete tief durch.

    „Dreckige Magier. Wenn ich davon nochmal einen sehe, beiße
    ich ihm ins Bein“, sagte er zuerst wütend, aber dann mussten beide
    Jungen lachen. Sie nahmen das Essen mit, ebenso die Kerzen und gingen
    nach Hause, grendring stützte Thor.

    Ein zimelich plötzlicher Stimmungswechsel, lass den Leser mitkommen :).

    Nach
    diesem Abenteuer verlief ihre Jugend sehr langweilig, wohl noch
    langweiliger als die des Durchschnitts der Nordtmans

    Wie im ersten Teil ist der Zeitsprung hier ziemlich krass. Nochmal, lass dem Leser Zeit. Und ich würde schreiben: "als die des durchschnittlichen Nordtmans".

    „Das ist doch Müll. Die
    zünden unser Dorf an, bevor wir auch nur einen erschlagen!“, sagte
    Tjor und ging kurz los, redete mit einigen anderen jungen Männern.
    Aber alle gehorchten und blieben im Dorf. Dann ging er zu grendring.

    Vor allem an dieser Stelle könntest du viel dramatischer schreiben, die Lage ist nun wirkich todernst.

    Lavrins Haus, die Schmiede des alten Heg, der Tempel, das Haus
    von Lyvina, in die er heimlich verliebt war, der Kornspeicher, der
    allzeit grimmige Borgen, mit dessen Tochter Tjor schon seit einigen
    Jahren im heimlichen liiert war... Seine Heimat, all das sah
    Grendring als er sich umsah.


    Genau, dass will ich sehen :D. Aber die Einzelheiten, würde ich lieber nch früher, als die Lage noch nicht so brenzlig ist, unterbringen. Wirkt an einer so ernsten Stelle eher unpassend.


    Auch an der Kapfszene mit den Banditen, hättest du, was die Dramatik angeht, viel mehr rausholen können. So wie du es schreibst, hört es sich an wie als würde man es in der Zeitung lesen, also völlig frei von allen Emotionen. Da lässt sich noch viel mehr machen ;).


    Puh :wacko:, ein Teil noch.

    Zu Teil 3

    Beim letzten Teil, denke ich, brauche ich nicht mehr ins Detail zu gehen, ich denke du weíßt was ich jetzt meine. Vom Emotionalen her, hat mir dieser Teil schon um einiges besser gefallen, lässt sich aber immer noch verbessern. Denke einfach daran, dass, vor allem wenn es Gefühle geht, die man beim Leser auslösen will, man sich Zeit lassen muss.


    So dass wars :). Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen. Lass dich von meinem vielen gemecker nicht entmutigen, es ist ja auch nur meine Meinung ;).

    Um abschließend zusammen zu fassen:

    Mir gefällt die Geschichte DIE du erzählst, du sollltest "nur" daran arbeiten WIE du sie erzähllst ^^.

    6 Mal editiert, zuletzt von Joka (6. Oktober 2012 um 18:05)

  • Danke für die ausführliche Kritik bei beiden Teilen (ich schreibe jetzt hier rein, weil ich die Kritik zuletzt gelesen habe :D ).

    Mit den Banditen hast du recht, das sollte ich definitiv nochmal umschreiben. Eigentlich sollte es eher heißen "Und sie ließen alles stehen und liegen und nahmen nur mit, was sie noch am Leib trugen, darunter Münzen und einige, wenige Vorräte", also sinngemäß.

    Die Dramatik fehlt leider wirklich sehr oft, ebenso die Emotionen. Streckenweise liegt es aber auch am Wandel, dass Grendring sich nicht allzu leicht schocken lässt. (Man hat ja gelesen, was er so in seiner Kindheit erlebt hat). Von daher ist er nunmal recht kalt, was solche Dinge angeht.

    Mit dem Diusiten und dem magischen Ritual finde ich die Reaktion allerdings berechtigt. Ein paar Kerzen und ein Hundeschädel machen noch kein magisches Ritual und da die Jungs noch nie vorher ähnliches gesehen oder erlebt haben, ausser vielleicht beim Spiel mit dem Gläser-rücken oder ähnliches (eben "Schulhof-Magie", wie sie jeder kennt ;) ), wäre es wohl unsinnig, wenn sie sofort davon ausgehen, dass er ein Magier ist oder irgendwas im Schilde führt. Von daher sollte ich den Teil, als dann wirklich etwas magisches passiert, umschreiben, damit dieser krasse Wechsel nocheinmal verdeutlicht wird. Also zwischen "Spinner, der irgendwelchen Kram macht" und "Plötzlich passiert was, dank des Krams" :)

  • Holá,

    ich muss sagen, mir gefällt's sehr und ich hoffe da kommt noch was, auch wenn der letzte Post etwas zurückliegt.

    Das setting gefaellt mir, sehr eingaengige Namen (kann's nicht lassen: haben wir uns etwas von der Elder Scrolls Reihe inspirieren lassen? Man denkt spontan an Vvardenfall, Rothwardon, die Nords, mittelländisches Kaiserreich... *stichel, stichel* ^^), vorallem Grendring, das klingt einfach sympathisch. Die welt scheint soweit auch gut durchdacht.

    Ich mag, wie du die Geschichte entwickelst, auch wenn bisher keine wirklich dicke Überraschung vorkam. Charaktere werden gut eingeführt, mein persönliches Highlight ist Mannerligs Auftauchen (wie er da verwundet aus dem Wald stolpert, Troll jagender weise, klasse Szene, die viel über deine Welt verrät!).

    Wie auch schon erwähnt finde ich, dass du etwas salopp mit den Toden geliebter Charaktere umgehst. Es sollte mehr Augenmerk auf den Folgen für Grendring liegen; andererseits, du hast geschrieben, das kommt noch.
    Apropos Tode - mir wirken die erste Banditenkampfszene mit Mannerlig wie auch das Druisiten-Abenteuer etwas konstruiert. Warum muss eigentlich die erste Banditenverfolgung/Entführung überhaupt stattfinden, wenn im selben Atemzug die Protagonisten von Steuereintreibern umgehauen werden? Könnte mir vorstellen, dass die Szene mit den Soldaten ohne Banditen-Vorspiel, dafür detaillierter formuliert (Dialog, Kampf), auf mich stärker gewirkt und denselben Zweck erfüllt hätte.

    Kampfszenen sind für mich ein kleines Manko, hier schadet's einfach nicht, ein paar wikipedia-Einträge zu Waffen und Kampfstilen zu lesen. Geht, finde ich, vielen so.

    Ich komme nicht gern mit dem Wort "Logikfehler" (du schreibst es so, also ist es so. Auch das echte Leben ist nicht immer "logisch"), aber die Schnelligkeit, mit der Charaktere Verbindungen eingehen (Die Adoption von Grendring; das Verhältnis zu Tjor, der im einen Satz noch verachtend ist, dann auf einmal freundlich), verwirrt mich stellenweise. Ich denke, etwas mehr Anfangsschwierigkeiten, Rivalitäten, Ängste, die dann langsam verschwinden und zur Freundschaft werden, würden auch die eigentlich dramatischen Tode viel stärker wirken lassen. Ich nehme ja an, dass du den Leser da auch richtig mitreißen willst.

    Es soll nun aber nicht so aussehen, als würden hier die Kritikpunkte überwiegen. Ich finde Grendrings Abenteuer haben absolut Potential und die bisherigen Kapitel waren schön und flüssig zu lesen.

    Gruß,

    R

  • The Elder Scrolls war eher ein kleinerer Einfluss, größer war Warhammer Fantasy ;) Da gibt es ja auch das nette Imperium, das mehr mit Middelien gemeinsam hat, als die aus Tamriel. Und so gesehen wäre Valden eher Kislev, auch wenn es von der Geographie nicht gleich ist. Himmelsrand war ja direkt besetzt, während große Teile Valdens nur tributpflichtig beziehungsweise halbwegs autonom sind. Mehr wie das Verhältnis zwischen Germanen und Römern :)