Sandros - Die erloschene Blutlinie

Es gibt 97 Antworten in diesem Thema, welches 26.643 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. März 2015 um 12:10) ist von Kisa.

  • Here we go:

    Spoiler anzeigen
    Zitat

    Die Ärztin drehte sich hastig um bei dem eintreten des Königs und verneigte sich respektvoll, wobei ihre kurzen braunen Haare ihr ins Gesicht fielen.


    groß. Außerdem klingt der Satzbau merkwürdig.
    Besser: Die Ärztin drehte sich hastig beim Eintreten es Königs um und verneigte sich respektvoll, wobei ihr ihre kurzen braunen Haare ins Gesicht fielen.

    Zitat

    Während Derek versuchte aufzustehen, um es seiner Ärztin gleich zu tun, doch diese hielt ihn auf mit einem stechenden Blick aus ihren grün gesprenkelten Augen, bevor er überhaupt einen Fuß auf den Boden setzen konnte.


    Hier fehlt dir ein Hauptsatz 8| Während Derek versuchte aufzustehen, (einleitender Nebensatz) um es seiner Ärztin gleich zu tun, (eingeschobener Nebensatz, nachdem eigentlich der Huaptsatz dann kommen sollte) doch diese hielt ihn auf mit einem stechenden Blick aus ihren grün gesprenkelten Augen, (noch ein Nebensatz), bevor er überhaupt einen Fuß auf den Boden setzen konnte. (und noch einer)
    Du bindest zu viele ddieser Sorte durch Konjunktionen wie "doch", "während", "bevor", und "um" Das ist eine viermalige Verlängerung ohne eigentlichen Hauptsatz!

    Zitat

    „Ist schon in Ordnung. Er soll ja nicht wieder das Bewusstsein verlieren“, bemerkte Dimitri und versetzte Derek damit einen leichten Seitenhieb.
    Derek verzog das Gesicht angesichts der Bemerkung des Königs und des treffenden Seitenhiebes.


    Wiederholung,
    Und leicht? 8| Das war schon biestig gemein in anbetracht der Lage.

    Zitat

    Allerdings warf sie Derek einen warnenden Blick zu, dass er nichts Dummes tun sollte, während ihrer Abwesenheit.


    Zu viele Konjunktionen
    "Sie bedeutete Derek mit einem warnenden Blick während ihrer Anwesenheit nichts Dummes zu tun."
    Siehst du, es geht auch einfacher 8)

    Zitat

    Mary war Dimitri zu Anfang gar nicht aufgefallen, aber sie hatte auch kein Wort an ihn gerichtete und ging nun leise aus dem Krankenzimmer.


    gerichtet
    PS: wer ist Mary undd was tut sie in dieser Szene?

    Zitat

    Dimitri war ihm einen finsteren Blick aus seinen braunen Augen zu, welche eher hart wirkten als das sie ihren sonst so sanften und nachgiebigen Eindruck vermittelten.


    warf, dass

    Zitat

    Er hatte Mellarah nicht richtig schützt, was Dimitri überhaupt nicht gefiel.


    beschützt. Und das richtig würde ich weglassen.

    Zitat

    fuhr Dimitri Derek an und seine braunen Augen funkelten bedrohlich und ließen vermuten, dass es für Derek schwerwiegende Konsequenzen haben würde, wenn Mellarah nicht lebend zurückgebracht wurde.


    wiederholung

    Zitat

    Du hättest sie bei dir behalten sollen, als du König wurdest. Wenn sie stirbt, dann nur, weil du sie nicht zu dir nehmen wolltest, als du König wurdest.


    den Vorwurf hat er gerade schon gemacht, er wiederholt sich

    Zitat

    Doch bei dem finsterer werdendem Blick von Dimitri, wusste Derek, dass er zu weit gegangen war.


    werdenden

    Da ist aber jemand sauer. Scheint, als ob Mellarah dem König viel bedeuten würden, denn dieser verhält sich für die Position, die er inne hat, vollkommen irrational. Seine Beschuldigungen und Handlungen sind übertrieben und nicht gerechtfertigt und ich würde mich an Dereks Stelle jetzt fragen, wie der König werden konnte. Die Szene lässt auf jeden Fall ziemlich tief blicken, die Beziehung zwischen Dimitri und Mel wird deutlicher :thumbsup:

  • Alopex Lagopus: Mary wurde bis jetzt immer nur am Rande erwähnt, aber die hat auch noch ihre großen Momente.
    Mary ist die Wache/ Beschützerin von ruka und Vincent, Mellarahs beiden besten Freunden :D

    Hier geht es jetzt weiter mit dem Anfang des fünften Kapitels. Die Spannung steigt, was wohl als nächstes geschehen wird. Lasst euch überraschen :D


    Kapitel 5
    Vergangenheit und Zukunft

    “Wer ist Castiel?”, fragte Derek leise und sah seinen König fragend an. Jetzt waren alle Streitigkeiten zwischen ihnen vergessen. Das einzige was zählte, war Mellarah.
    „Er ist der älteste ihrer Art. Castiel ist ein gefallener Engel, der zur Strafe in einen Werwolf verwandelt wurde. Er ist seid Anbeginn der Zeit, der natürliche Gegner der Vampire und damit auch der erklärte Feind von Katherine Dragon. Die Werwölfe, welche nach ihm kamen, wurden alle von Castiel gebissen und verwandelten sich einige Tage später in ihre neuen Gestalten. Allerdings konnten sich die neuen Geschöpfe fern ab des Mondzyklus` verwandeln. Innerhalb dieser Vollmondnächten waren sie stärker und uns um einiges überlegen“, erklärte Dimitri Derek. Dabei sah er aus dem Fenster, welches sich an der Stirnseite des Zimmers befand. Er blickte hinaus in die dunkle Nacht. „In solchen Nächten hätte keiner von uns eine große Chance zu überlebend und aus einem Kampf mit einem Werwolf siegreich herauszugehen. Ganz zu schweigen von einem Duell mit Castiel oder Micra“, bemerkte Dimitri sachlich.
    Er machte sich entsetzliche Sorgen um Mel, aber er würde es niemanden gegenüber eingestehen. Ebenso wenig würde er zugeben, dass er sie liebte, wie nur ein Mann eine Frau lieben konnte.
    „Und Castiel lebt noch?“, unterbrach Derek Dimitris Gedanken, womit er ihn unbewusst zurück in die Realität holte.
    „Wie es scheint. Ich war der Meinung, dass er damals bei dem Angriff auf Mellarahs Familie gestorben ist, aber nach deiner eigenen Erfahrung muss er noch am Leben sein. Denn Micra wäre zwar schwer zu schlagen gewesen, aber bei ihr hättest du nicht das Bewusstsein verloren. Schließlich war es nur ein einfacher Schlag auf den Kopf. Anders als bei Castiel, aber er wird nicht mehr lange leben, wenn ich ihn in die Finger bekomme“, erklärte Dimitri der Wache in einem leisen Tonfall, der umso bedrohlicher wirkte, je leiser er wurde und der finstere Blick, den Dimitri zur Schau trug, verstärkte seine Drohung nur noch mehr.
    „Ich werde auch nicht zulassen, dass Mellarah stirbt“, bemerkte Derek, während er von seiner Liege aufstand und zu seinem König hinüberwankte. „Lass uns zusammen einen Plan schmieden, um sie zu befreien“, schlug Derek vor und sah dem anderen Mann in die Augen. „Ich will mein Versagen wieder gut machen. Ich werde mich allem beugen, dass Ihr anordnend, wenn Mel wieder frei ist“, schwor Derek Dimitri und fiel vor ihm auf die Knie, wobei er demütig sein Haupt neigte.
    „Nun, wenn das so ist, sollten wir uns beeilen Mellarah zu finden“, entgegnete Dimitri trocken und sah auf Derek mit einem gewinnenden Lächeln hinunter, welches bewies dass er gewonnen hatte. Er war sich der Tatsache voll auf bewusst, dass sich Derek jeder seiner Anordnungen fügen würde, sobald Mel wieder Zuhause war.

  • So hier geht es spannend weiter! Ihr erfahrt jetzt, was mit Mellarah geschehen ist...

    Jennagon: Hast du etwas anderes von mir erwartet? :D Bin mal gespannt wie dir dieser Teil gefallen wird


    Ich erwachte langsam aus der Bewusstlosigkeit. Dabei riss ich die Augen weit auf, als mir wieder einfiel, was zuletzt geschehen war. Indem ich mich umblickte, versuchte ich herauszufinden, wo ich mich befand. Schnell stellte ich fest, dass ich mich in einem luxuriösen Raum aufhielt, der nicht prunkvoller sein konnte. Solche Gemächer hatte ich mir immer für den König oder die Königin vorgestellt, aber bei genauerer Betrachtung fiel mir auf, dass das Zimmer in dem ich mich befand einfach nur einen frischen Anstrich bekommen hatte. Die Möbel im Zimmer waren verkratzt und sahen uralt aus, aber kamen mir doch vage bekannt vor, allerdings konnte ich die ganze Umgebung nicht wirklich einordnen.
    „Na, sind wir endlich aufgewacht?“, kam die Frage plötzlich wie aus dem Nichts von der gegenüberliegenden Wand des Bettes aus, auf dem ich mich wieder hatte fallen lassen, als ich das Zimmer genauer betrachtet hatte.
    „Ich ... ich ... Wo bin ich?“, fragte ich den Mann mir gegenüber misstrauisch und rutschte auf dem Bett unwillkürlich weiter zurück, wobei ich schnell mit dem Rücken an dem Kopfteil saß. Ich sah den Mann mit ängstlichen Blick an.
    „Nicht allzu weit weg von Zuhause“, erwiderte der Mann und musterte mich eingehend, was ich meinerseits ebenfalls tat. Er hatte lange braune Haare, die ihm auf die Schultern fielen. Augen die fast schwarz waren. Seine Gesichtszüge hingegen königlich. Sie hatten ein wenig Ähnlichkeit mit denen von Dimitri, wobei er Hundertmillionen Mal besser aussah. Der fremde Mann war hoch gewachsen und hatte die Statur eines Kämpfers, breite Schultern und einen durchtrainierten Köper. Aus meiner Sicht fehlte ihm nur noch ein Schwert auf dem Rücken und er wäre als Krieger der alten Zeit durchgegangen, ob Werwolf oder Vampir wäre dabei schwer zu sagen gewesen, weil sie sich in ihrer Art zu kämpfen glichen, wie in nichts anderem. Automatisch schaute ich an die Stelle, wo ein Schwertknauf zu sehen wäre, wenn man ein Schwert auf dem Rücken tragen würde und zu meinem Entsetzen konnte ich genau das dort sehen. Einen Schwertknauf. Das Schwert holte mich wieder zurück in die Wirklichkeit und machte mir den Ernst meiner Lage bewusst. Er war der Werwolf gewesen, der mich aus dem Wald vor St. Katherine geholt hatte. Dabei wäre Derek fast getötet worden. Ich zweifelte nicht mehr daran, dass er ein Krieger der alten Zeit mit diesem Schwert auf dem Rücken war.
    „Sie haben mich entführt!“, stellte ich fest und musterte den Mann mit zusammen gekniffenen Augen finster. „Warum haben Sie das getan und was meinen Sie damit, wenn Sie sagen, dass ich nicht weit von Zuhause weg bin? Meinen Sie damit von St. Katherine?“, richtete ich meine ganzen Fragen an den Mann mir gegenüber und hoffte auf Antworten, auch wenn ich mir nicht sicher war, ob ich die Antworten auch wirklich hören wollte. Durch meine Angst ratterte ich meine ganzen Fragen einfach so herunter ohne genauer darauf zu achten, dass mir das vielleicht nicht so gut bekommen würde, sollte er nicht gewillt sein, sie mir zu beantworten.
    „Warum? Ganz einfach. Du bist die letzte noch lebende Dragon! Es wird euren König umbringen dich tot vorzufinden. Du bist an deinem Geburtsort. Direkt in dem Haus, in welchen du geboren worden warst. Na ja, vielmehr genau an der Stelle, wo dieses Haus vor Hundertsiebzehn Jahren gestanden hatte“, erklärte mir der fremde Mann mit einem versonnen Lächeln auf den Lippen.
    „Ich bin in den Grenzgebieten von Lesmara und Sandros“, hauchte ich immer noch fragend und sah mich im Zimmer erneut um. Durch das schmutzige Fenster konnte ich eine Baumgruppe wieder erkennen, an welcher ich in meiner Kindheit früher immer gespielt hatte. Ich wandte meinen Blick wieder dem Mann zu, bevor ich in Erinnerungen abrutschen konnte für die ich im Moment keine Zeit hatte. Schließlich wusste ich immer noch nicht mit welchem Werwolf ich es hier zutun hatte. „Wer sind Sie?“, fragte ich und sah den Mann mit einer gehobenen Augenbraue fragend an.

  • So, ich hab auch wieder aufgeholt 8)

    Spoiler anzeigen

    #79

    Zitat

    Er ist seid Anbeginn der Zeit, der natürliche Gegner der Vampire und war damit auch der erklärte Feind von Katherine Dragon.


    Das Wort kann weg

    Zitat

    „Ich werde auch nicht zulassen, dass Mellarah stirbt“, bemerkte Derek, während er von seiner Liege aufstand und wankte hinüber zu seinem König.


    Satzbau
    ... während er von seiner Liege aufstand und zu seinem König hinüberwankte.

    Zitat

    „Ich werde auch nicht zulassen, dass Mellarah stirbt“, bemerkte Derek, während er von seiner Liege aufstand und wankte hinüber zu seinem König. „Lass uns zusammen einen Plan schmieden, um sie zu befreien“, schlug Derek vor und sah seinem König in die Augen. „Ich will mein Versagen wieder gut machen. Ich werde mich allem beugen, dass Ihr anordnend, wenn Mel wieder frei ist“, schwor Derek seinem König und fiel vor ihm auf die Knie, wobei er demütig sein Haupt neigte.


    Wiederholung. etwas zu königlich der Absatz ;)

    #81

    Zitat

    Ich erwachte langsam aus der Bewusstlosigkeit. Ich riss die Augen weit auf, als mir wieder einfiel, was zuletzt geschehen war.


    gleicher Satzanfang

    Zitat

    In dem ich mich umblickte, versuchte ich herauszufinden, wo ich mich befand.


    Indem

    Zitat

    „Nicht allzu weit weg von Zuhause“, erwiderte der Mann und musterte mich eingehend. Was ich meinerseits ebenfalls tat.


    Ein Satz

    Zitat

    Er hatte lange braune Haare, die ihm auf die Schultern fiel.


    fielen

    Zitat

    Du bist in der Nähe von deinem Geburtsort. Direkt in dem Haus, in welchen du geboren worden warst.


    Wenn sie direkt in dem Haus - bzw dort wo das Haus mal stand - ist, dann befindet sie sich nicht in der Nähe, sondern direkt an ihrem Geburtsort.

    An einer solchen Stelle frage ich mich immer: Wenn es das Ziel des Werwolfes ist, den König der Vampire zu treffen, indem er jemanden umbringt, wieso tut er es dann nicht einfach? Er hat jetzt die perfekte Gelegenheit dazu. nein, lass mich raten, das wär zu einfach, er will sich am Leid des Königs ergötzen und Mel direkt vor seinen Augen töten? :D

  • Weiter geht´s mit Mellarahs schlimmsten Albtraum...
    PS: Ich hoffe mal das ihr die Entstehung von Castiel versteht, wenn nicht...fragt einfach nach. Ich versuche euch das dann etwas einfacher zu erklären. :D


    „Mein Name ist Castiel, Mellarah“, erwiderte er und sah mich gespannt an, wobei ich versuchte meine Reaktion zu verbergen, ebenso wie meine aufsteigende Panik und Angst zu unterdrücken. Ich wusste ganz genau wer dieser Kerl vor mir war. Er war der erste Werwolf, den es jemals gegeben hatte. Er lebte schon zu der Zeit von Katherine Dragon und war der größte Feind unserer Rasse.
    "Was wollen Sie von mir?" Zu spät bemerkte ich, dass meine Stimme zitterte, aber die Worte waren mir bereits über die Lippen gekommen - ich konnte sie nicht mehr aufhalten.
    „Das, meine Liebe, hängt ganz davon ab, was geschehen wird“, entgegnete Castiel mit demselben versonnen Lächeln auf den Lippen, das mir eiskalte Schauer über den Rücken jagte. „Ich könnte dich sofort zu einem Mischling machen, aber ich denke, dass es einen größeren Anreiz bietet, wenn dein ach so geliebter Dimitri es auch zu sehen bekommt“, fuhr Castiel weiter fort und sein Lächeln verbreitete sich noch weiter.
    „Nun, dass wird niemals passieren“, bemerkte ich. „Er wird niemals so dumm sein und mich hier herauszuholen. Das wird im Allgemeinen auch gar nicht mehr gemacht. Dafür haben Sie mit ihren Massenmorden an uns gesorgt“, fauchte ich Castiel wütend an und schluckte meine Angst hinunter. Ich machte ihn höchst persönlich dafür verantwortlich, dass meine ganze Familie abgeschlachtet worden war. Ich hasste ihn dafür und wusste, dass es nur von Castiel befehligt werden konnte eine ganze Familie auszulöschen. „Warum haben sie vor Hundertzehn Jahren angeordnet meine Familie und mich zu töten?“, fragte ich ihn kleinlaut und sah ihn unsicher an. Dabei war ich mir durchaus bewusst, dass sich in meinem Blick die pure Angst spiegeln musste. Ich versuchte sie mir nicht einzugestehen und mich nicht vor diesem Mann zu fürchten, der meine Familie getötet hatte. Was alles andere als einfach war.
    „Das sollte sich doch von selbst verstehen. Immerhin war deine Vorfahrin dafür verantwortlich, dass ich zu diesem Monster gemacht worden bin“, fuhr mich Castiel aufgebracht an und kam einige drohende Schritte auf mich zu.
    Ich bewegte mich ganz automatisch und sprang vom Bett herunter auf die andere Seite, sodass das Bett zwischen uns stand. Somit verschaffte ich mir einige Sekunden für den Fall, dass er auf mich losgehen würde. Dennoch überraschte es mich, dass er immer noch einen so großen Groll gegen meine Familie hegte. Auch wenn er nicht davon sprach mit zu töten, sondern in einen Werwolf – Vampir – Mischling zu verwandeln, gewährleistete das immer noch nicht, das ich überleben würde. Mit ziemlicher Sicherheit wollte er jetzt nachholen, was damals versäumt worden war.
    „Sie wurden wegen ihrem eigenen Fehlverhalten zu diesem Monster gemacht. Es war ihre eigene Schuld. Warum haben Sie auch die einzige Tochter von Katherine getötet? Ich kann nur von Glück sagen, dass die Erzengel früh genug einschritten, denn ansonsten hätten Sie auch Katherines Sohn getötet und dann wäre ich nicht am leben. Was war der Grund für diesen ersten Mord, der Sie zum gefallenen Engel machte und ihnen das Dasein als Werwolf bescherte?“, fragte ich an Castiel gewandt und wich noch einige Schritte weiter zurück, als Castiel den Raum weiter durchquerte und dabei einfach das Bett umrundete. Dabei würdigte er mich nicht mal eines Blicks.

    „Das ist unerheblich. Außerdem ist es eine Sache, die dich nichts angeht. Ich hätte nicht nur Rose töten sollen, sondern auch Luca“, fauchte Castiel mich an und hatte einen tödlichen Blick aufgesetzt mit dem er mich finster fixierte.
    „Woher kennen Sie die Namen von Katherines Kindern?“, fragte ich überrascht und runzelte die Stirn, wobei ich nicht weiter zurückwich, als Castiel noch näher an mich heran kam. Mich wunderte es, dass er Rosemarie Dragon bei ihrem Kosenamen genannt hatte. Den kannten eigentlich nur Familienmitglieder und einige wenige Geschichtsschreiber.
    Es war nicht allseits bekannt das Katherine Dragon Kinder hatte, aber denken mussten sich die anderen Familien der Vampire das schon. Dennoch wusste niemand wie diese Kinder hießen. Ganz zu schweigen davon, dass Katherine überhaupt zwei Kinder gehabt hatte. Das war nur den Königen unserer Art bekannt und meiner Familie. Also mittlerweile nur noch Dimitri und mir, wenn man es genau betrachtete.
    „Das ist eine Tatsache, die du niemals erfahren wirst, Mellarah“, fauchte Castiel und sprang auf mich zu.
    Ich konnte nicht schnell genug reagieren und seinem Schlag ausweichen, also traf mich sein Faustschlag mitten ins Gesicht. Mein Kopf wurde nach hinten geschleudert durch die Wucht seines Schlages. Mein Körper vollführte dabei eine Drehung, die von dem Schwung des Schlages herrührte und machte unsanft Bekanntschaft mit der Wand. Als mein Körper gegen den Stein prallte, gab ich ein lautes Ächzen von mir und sank dann auf den Boden. Ich schaute ängstlich zu meinem Peiniger hoch, der über mir stand und finster auf mich hinunter starrte.
    Castiel hockte sich vor mich hin und blickte mir fest in die Augen. „Zuerst werde ich dich zu einem Mischling machen und das vor den Augen deines geliebten Königs. Anschließend wirst du ihn im Blutrausch töten, da er es nicht übers Herz bringen wird seinen kleinen Schützling umzubringen“, erklärte Castiel mir leise und brach dann in schallendes Gelächter aus, als er meinen bestürzten Gesichtsausdruck sah.
    Er wollte mich zu einem Mischling machen? Halb Vampir, halb Werwolf! Dimitri würde nicht zögern mich zu töten, überlegte ich mir. Auch wenn ich sein Schützling war, würde er es trotzdem tun. Vor allem wenn ich ihn wirklich angreifen würde, würde er keine Gnade walten lassen.
    Ich schaute zu Castiel hinauf. Er lachte immer noch und hatte seinen Kopf in den Nacken geworfen, was mir eine perfekte Gelegenheit bot ihn auszuschalten. Ich handelte schnell. Meine Augen fixierten sich auf seine Kehle. Dabei ballte ich meine rechte Hand zu einer Faust und donnerte sie ihm direkt auf den Kehlkopf, wobei ihm das Lachen im Halse stecken blieb. Er sackte nach hinten auf den Holzboden des Zimmers. Ich sprang vom Boden auf und wollte aus dem Raum stürzten, als Castiel mich noch an einem Fuß zufassen bekam, als ich an ihm vorbei hasten wollte. Er zog an mir und ich geriet ins Straucheln, dabei fiel neben ihn auf den Boden. „Das war nicht schlecht, Dragon! Katherine hat sich nicht so gut geschlagen, als ich sie getötet habe. Rose hat sich kampflos ergeben“, flüsterte Castiel mir ins Ohr, als er sich zu mir hervor geneigt hatte.
    Ich versuchte Castiel eine Kopfnuss zu verpassen, genauso wie er es bei Derek gemacht hatte im Wald. Doch er riss seinen Schädel schnell genug zurück, so dass ich ihn nicht treffen konnte. „Du kannst mich zum Mischling machen, aber es wird nichts bringen. Ich werde nicht stark genug sein, um Dimitri zu töten. Ich bin ein Halbvampir! Und er der General der Vampir Legionen“, zischte ich ihm zu, als er mich bei den Schultern packte und meinen Oberkörper auf den Holzboden rammte, sodass ich mich unter ihm nicht mehr bewegen konnte, als er sich über mir erhob.
    Castiel sah mich neugierig an. „Also ist es war. Eric Dragon hat sich mit einer Sterblichen zusammen getan. Das ist allerdings durchaus interessant“, bemerkte er und sah mich fasziniert an. „Dann würde ich mal vermuten, dass du deswegen solange durch hältst, weil du trainiert wirst. Das ist bemerkenswert. Ich hätte nicht gedacht, dass Dimitri dich von seiner Seite weichen lässt“, überlegte er laut und sah mich immer noch gespannt an. „Dann wird es noch vergnüglicher machen, wenn du ihn tötest!“
    „Ich würde Dimitri niemals töten“, schrie ich Castiel entgegen und krallte meine Finger in seine Seite. Er hielt mich nur mit meinen Schultern am Boden fest, aber meine Hände konnte ich immer noch bewegen. Meine Finger gruben sich so tief in seine Seiten, dass er ein lautes Zischen von sich gab. Er rückte ein Stückchen von mir ab, was ich als Chance zur Flucht ergriff und mich unter ihm heraus wandte, auf die Beine kam und versuchte zur Zimmertür zu gelangen. Doch Castiel tauchte blitzschnell wieder vor mir auf, schlug mir erneut mitten ins Gesicht, wobei ich dieses Mal das Bewusstsein verlor und schlaff auf den Boden zusammen sackte.

  • Zitat

    „Was wollen Sie von mir?“, fragte ich und merkte erst zu spät dass meine Stimme zitterte, aber da waren meine Worte schon über meine Lippen gekommen und ich konnte sie nicht mehr aufhalten.


    Da kann man wieder Konjunktionen sparen ;)
    "Was wollen Sie von mir?" Zu spät bemerkte ich, dass meine Stimme zitterte, aber die Worte waren mir bereits über die Lippen gekommen - ich konnte sie nicht mehr aufhalten.

    Zitat

    Mein Kopf wurde nach hinten geschleudert und durch die Wucht seines Schlages drehte sich mein Kopf automatisch in die Richtung in welcher der Schlag zeigte.


    Wiederholungen
    Außerdem kann ein Schlag schlecht in eine Richtung zeigen. Es ist klar, was du meinst, aber so ist es etwas schwammig formuliert.

    Zitat

    Er zog an mir und ich geriet ins straucheln, dabei fiel neben ihn auf den Boden.


    groß

    Zitat

    Eric Dragon hat sich mit einer sterblichen zusammen getan.


    groß

    Hab´s doch geahnt, der Typ will Rache und da ist das einfache Töten einer letzten Nachfahrin nicht besonders befiredigend :P
    Ich muss sagen, ich steig durch den Familenkram nicht ganz durch, das war mir etwas viel auf einmal. Katherin ist die Ahnherrin, nach der auch die Schule benannt worden ist, so viel ist mir klar. Mich würde mal interessieren, was sie so besonders machte, dass man nach ihr eine Schule benannte.
    Und das Castiel die Tochter (?) von Katherine Rose nannte, lässt mich auf eine unglückliche Liebschaft schließen :whistling:

  • Alopex Lagopus: Deine Vermutungen gehen in eine interessante und nicht unbedingte falsche Richtung

    Jetzt machen sich die beiden Herren wieder ans Werk, Mellarah zu finden.
    In diesem Teil gibt es einen kleinen Perspektivwechsel, aber ich hoffe mal dass das nicht stört beim lesen. :whistling:
    Viel Spaß dabei!


    Derek und Dimitri hatten sich mittlerweile von der Krankenstation begeben und waren auf den Weg das Gelände von St. Katherine zu verlassen, um sich einen neuen Blick über die Kampfsituation im Wald zu verschaffen.
    Derek führte den König genau den Weg entlang, den auch er und Mellarah zu vor schon als Fluchtweg benutzt hatten. Durch den kleinen Ausgang, der immer verschlossen gehalten wurde, wofür sich Derek zuvor noch den Schlüssel geholt hatte. Dann traten sie von dem Gelände hinunter und nach wenigen Schritten standen sie im Wald. Unweit von der kleinen Höhle entfernt in der Mellarah Nala, ihre Katze, versteckt hatte. Diese kam jetzt aus ihrem Versteck geschlendert und lief Schnurstracks auf die beiden Männer zu, wobei sie ein anklagendes Miauen von sich gab.
    Zuerst betrachtete sie Dimitri nur neugierig. Dann machte sie einen Satz und sprang ihm in die Arme, die er schnell so ausbreitete, dass er Nala auffangen konnte. Diese kuschelte sich an ihn und begann wohlig zu schnurren, während sie einen finsteren Blick auf Derek warf, der neben seinem König stand und das Verhalten von Mels Katze interessiert beobachtete.
    „Scheinbar macht Nala auch manchmal was Mel ihr sagt“, bemerkte Derek und wandte den Blick von der rothaarigen Katze ab. Selbst ihre Katze liebt diesen Kerl, stellte Derek für sich selbst fest und ging weiter in den Wald hinein, um Dimitri zu der Stelle zu führen, an welcher er Mellarah verloren und seine Kampfkünste versagt hatten. „Hier wurden wir von dem Werwolf überrumpelt“, erklärte Derek und machte eine Handbewegung, welche die gesamte Lichtung auf der die beiden sich jetzt befanden, einschloss.
    Dimitri nickte nur und sah sich auf der Waldichtung um. Er hatte Nala immer noch auf dem Arm, die sich weiterhin an ihn kuschelte. Doch auch sie schaute sich um und der Blick aus ihren mandelgrünen Augen blieb an einem dunklen Fleck hängen, der sich auf dem Boden abzeichnete. Dimitri merkte, wie Nala aus seinen Armen wollte und setzte sie auf dem Waldboden ab. Die Katze lief auf den Fleck zu, schnupperte eine Sekunde daran und rollte sich dann auf dem Boden neben dem Fleck zusammen. Der König ging stirnrunzelnd auf die Katze zu und blieb neben dem Fleck stehen, hockte sich hin, um diesen genauer zu betrachten. „Das ist Blut“, bemerkte Dimitri, während er Nala kurz über das Fell strich und wunderte sich über diese sonderbare Katze, die Mellarah hatte.
    „Das ist von Mel. Der Werwolf hat über ihr gestanden und seine Krallen in ihre Schultern geschlagen, als ich ihn von ihr heruntergerissen habe“, erklärte Derek und trat neben den König hin. Derek betrachtete den Blutfleck mit einem Stirnrunzeln, das dem von Dimitri glich.
    „Wo warst du, als sich der Werwolf auf sie gestürzt hat?“, fragte Dimitri angespannt und konnte sich so gerade beherrschen den Krieger nicht anzubrüllen. Es würde ja doch nichts an der Situation ändern.
    „Wenige Schritte vor ihr“, gab Derek zurück und merkte, dass er sich durch seine Bemerkungen nicht gerade beliebter machte, auch wenn es nur der Aufklärung diente.
    Dimitri wandte Derek seinen Blick zu und sah ihn abschätzig an.
    Während die beiden Männer noch auf den Boden starrten, hatte Nala sich wieder aufgerichtet und lief von ihnen davon. Sie sprang auf einen Baumstumpf und dann auf den querliegenden Baumstamm und dann auf der anderen Seite wieder hinunter. Sie lief durch den Wald von den beiden Männern weg. Derek und Dimitri liefen auch dieses Mal der rothaarigen Katze hinterher. Sie folgten unbewusst einer Spur, die sie aus dem Wald führte zu einem undeutlichen Pfad, der nicht weit von St. Katherine entfernt lag und direkt durch Lesmara führte, wo sich die Menschen befanden. Nala ließ sich am Pfadrand nieder und wartete auf die Krieger und begann klagend zu Miauen.
    „Wie es aussieht, müssen wir immer nur Nalas feiner Nase nach gehen und werden Mel finden“, bemerkte Derek und hob Nala auf seinen Arm. Diese kuschelte sich zwar nicht so in seine Arme, wie sie es bei Dimitri getan hatte, aber immerhin begann sie nicht Dereks Arme zu zerkratzen und wild zu fauchen.
    „Scheint so, aber was mich viel mehr interessiert ist, was Werwölfe in der Nähe von Menschen machen?“, merkte Dimitri an und sah den Waldpfad hinunter, der um das kleine Dorf herumführte, welches unterhalb von St. Katherine lag und direkt auf die Grenzgebiete zwischen Sandros und Lesmara führte. „Eigentlich halten sie sich von Menschen fern“, erklärte Dimitri weiter, wandte sich dann an Derek und betrachtete, wie dieser Nala im Arm hielt. „Es gibt eigentlich nur einen Grund warum sie in den Grenzgebieten sein sollten“, überlegte Dimitri weiter und musterte Nala eingehend, die ihren Blick auf ihm ruhen ließ. „Sie ist zu Hause“, murmelte Dimitri dann, drehte sich um und ging zurück zum Internat. Dort angekommen gingen Derek und Dimitri geradewegs zu Stana, die sich in ihrem Büro befand.
    Die beiden Männer betraten Stanas Büro. Diese hob den Blick von ihren Papieren über denen sie gebrütet hatte und stand sofort auf, als sie den König erblickte. „Euer Majestät“, sagte sie und neigte den Kopf. Dann richtete sie ihren Blick auf Derek und musterte ihn finster. „Solltest du nicht auf der Krankenstation sein und im Bett liegen?“, fragte sie ihn mit missbilligender Stimme.
    „Eigentlich schon“, stimmte Derek zu und streichelte weiter Nala, die er immer noch auf den Arm hatte. „Allerdings wissen wir jetzt wo sich Mellarah befindet“, erklärte Derek und sah Stana mit einem leichten Lächeln auf den Lippen an, wobei sich ihr Blick in Überraschung verwandelte. Dabei vergaß sie ihren finsteren Blick völlig.
    „Wo?“, fragte Stana geschäftsmäßig. Sie sah Derek gespannt an und war bereit sich in die Arbeit zu stürzen. Man konnte der Kriegerin schon ansehen, dass sie darauf brannte, sich in den Kampf mit einem Werwolf zu stürzen. So erging es den beiden Männern vor ihr auch.
    „Ich weiß es nicht“, entgegnete Derek und wies mit einem schnellen Blick auf den König. „Aber er.“
    Stana wirkte verblüfft, musterte nun den König eingehend. „Können Sie uns den Weg dorthin beschreiben, euer Majestät?“, richtete Stana ihre Frage höflichen an Dimitri. Sie kramte schnell einen Stift und Papier auf ihren Schreibtisch zusammen und war bereit mitzuschreiben.
    „Könnte ich“, erwiderte Dimitri und sah die Anführerin der Wachen mit einem kurzen Lächeln an. „Allerdings ist es besser, wenn ich es Ihnen zeige“, sagte Dimitri und sah dem geschockten Blick von Stana mit einer Lässigkeit entgegen, dass sie nichts erwidern konnte und nur stillschweigend den Kopf neigte.

  • Zitat

    Doch auch sie schaute sich um und der Blick aus ihren Mandelgrünen Augen blieb an einem dunklen Fleck hängen, der sich auf dem Boden abzeichnete


    klein

    Zitat

    „Das ist Blut“, bemerkte Dimitri und strich Nala kurz über ihr Fell und wunderte sich über diese sonderbare Katze, die Mellarah hatte.

    Zitat

    Während die beiden Männer noch auf den Boden starrten, hatte Nala sich wieder aufgerichtete und lief von ihnen davon.


    aufgerichtet

    Zitat

    Derek und Dimitri liefen auch dieses Mal hinter der rothaarigen Katze hinterher.


    das brauchst du nicht, steckt schon im Verb

    Zitat

    bemerkte Derek und hob Nala auf seinen Arm, diese kuschelte sich zwar nicht so in seine Arme, wie sie es bei Dimitri getan hatte, aber immerhin begann sie nicht Dereks Arme zu zerkratzen und wild zu fauchen.


    Punkt nach "Arm"

    Zitat

    „Können Sie uns den Weg dorthin beschreiben, euer Majestät?“, richtete Stana ihre Frage höfflichen an Dimitri.


    höflich

    Nala ist eine merkwürdige Katze :D Ihr Verhalten erinnert mich eher an einen Hund, die schnüffeln schon eher nach Spuren.
    Dimitri scheint ja auf der richtigen Fährte zu sein - auf der richtigen Fährte in eine Falle :S

  • Kapitel 6
    Rettungsmission

    Stana starrte Dimitri geschockt an. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Mit allem anderen durchaus, aber mit so etwas nun wirklich nicht. Der König wollte sich freiwillig in Gefahr begeben, um eine Halbvampiren zu retten? Dies trug man schon eine sehr große Bedeutung bei, auch wenn man bedachte, dass er dieses schon früher für Mellarah getan hatte. Allerdings war er damals noch nicht König, somit hatte sich die Situation grundlegend geändert. „Euer Majestät, haltet ihr das für klug?“, richtete Stana ihre Frage vorsichtig an den Monarchen ihres Volkes.
    „Warum sollte es das nicht sein?“, erwiderte Dimitri fragend und sah sie mit einem wartenden Blick an, der nichts weiter ausdrückte als ... nun ja, Stolz.
    „Ich meine, es wird natürlich kein Problem darstellen, wenn ihr wirklich mit wollt, aber bedenkt, dass ihr der König unseres Volkes seid und daher oberste Priorität habt“, bemerkte Stana, wobei sie ihre Worte mit Bedacht wählte und dementsprechend vorsichtig war auch der Blick, den sie auf den Anführer ihres Volkes gerichtete hatte.
    „Dessen bin ich mir durchaus bewusst. Allerdings ist es nur allzu einfach einen König zu ersetzten. Es wird schlicht ein neuer gewählt, jedoch ist das Retten des letzten Mitgliedes der heiligen Familie etwas vollkommen anderes und sollte Priorität haben, finden Sie nicht?“, richtete Dimitri seine Frage nun an Stana, die widerstrebend nickte und einen zögerlichen Blick auf Derek warf, der sie nur leicht anlächelte.
    „Nehmt es hin, wie es ist“, sagte Derek schlicht und sein Lächeln wurde noch breiter, als Stana ihr Gesicht missbilligend verzog.
    „Nach eurem Verhalten zu schließen, habt ihr euch damit abgefunden den König in Gefahr zu bringen, um Mellarah zu retten. Ich gehe demnach auch recht in der Annahme, dass ihr bei den Rettungseinsatz dabei sein wollt, oder irre ich mich?“, wandte sich Stana an Derek, wobei sie ihn weiterhin mit einem missbilligenden Blick betrachtete. „Obwohl Ihr kaum einsatzfähig seid und die Chance auf euren Tod hoch stehen, wenn man euch so ansieht“, stellte Stana fest, als sie Derek eingehend musterte, um seine Kampftauglichkeit in Augenschein zu nehmen. Die miserabel erschien, zumindest in diesem Moment.
    „Das wird hinterher sowieso nicht mehr entscheidend sein. Wenn Mellarah gerettet ist, werde ich ohnehin meinen Platz als ihre Wache verlieren, also kann ich genauso gut bei dem Rettungseinsatz mein Leben lassen. Es würde keinen Unterschied machen“, erwiderte Derek trocken und sah Stana ungerührt an. Scheinbar hatte er sich schon mit der Entscheidung des Königs abgefunden, von der Stana bis jetzt noch nichts gewusst hatte.
    „Wie meinen Sie das?“, fragte Stana nun verwirrt und schien nicht glücklich darüber zu sein, nicht zu wissen, was Derek meinte und sah fragend zwischen den beiden Männern hin und her.

  • Zitat

    Volkes seid und daher oberste Priorität habt“, bemerkte Stana und wählte ihre Wort mit bedacht und dementsprechend vorsichtig war auch der Blick, den sie auf den Anführer ihres Volkes gerichtete hatte.

    Zitat

    „Dessen bin ich mir durch aus bewusst.


    durchaus

    Zitat

    Es wird schlicht ein neuer gewählt, jedoch ist das retten des letzten Mitgliedes der heiligen Familie etwas vollkommen anderes und sollte Priorität haben, finden Sie nicht?“,


    groß
    Wird Mel angesichts ddieses Status nicht ein wenig - ich sag mal - normal behandelt? Mit so einem Titel müsste sie doch überall respektiert und geachtet werden. Das kam in den vorigen Teilen nicht so rüber.

    Ja, ein Oberhaupt darf sich nicht in Gefahr bringen, das mögen Untergebene nicht gerne - dabei sollte man meinen, dass der König machen kann, was er will :D Ich denke, Stana kann ihn da in seiner Entscheidung nicht aufhalten ^^

  • Alopex Lagopus: Also, das mit der heiligen Familie ist so: eigentlich müsste Mellarah hoch geachtet werden, weil sie eben die letzte noch lebende Person dieser Blutlinie ist, ABER Mel ist auch gleichzeitig ein HALBVAMPIR. soll heißen, sie ist aus einer Verbindung zwischen einem Vampir und einem Menschen entstanden und genau dieser PUNKT ist das eigentliche PROBLEM. Denn diese Verbindungen werden nicht sonderlich gerne gesehen und daher ist es der Vampirgemeinschaft wesentlich lieber Dimitri auf dem Thorn sitzen zu haben, als einen Halbvampir. Man könnte sagen das Mellarah trotz ihrer Blutlinie eine ausgestoßene ist und kaum einer der Vampire sie respektiert...... wenn ich mich richtig erinnere, wird das im Verlauf der Geschichte auch noch erklärt, allerdings in einem späteren Teil. Allerdings hoffe ich, dass dir diese kleine Erklärung schon einmal weiter geholfen hat, dem Verlauf der Geschichte zu folgen :)

    LG
    Kisa

    So jetzt steht der nächste Kampf kurz bevor.... mal sehen was die Ruhe vor dem Sturm noch so alles mit sich bringt :)


    Nun schaltete sich Dimitri wieder ein. „Das ist vorläufig nebensächlich. Wir müssen uns auf den Weg machen und Mellarah aus den Fängen von Castiel befreien“, erklärte er sachlich und überraschte Stana mit seinen Worten, was nicht ganz leicht war, die Anführerin der Wachen aus der Fassung zu bringen.
    „Castiel?“, fragte sie nun verwirrt an den König gewandt. „Ist Castiel nicht vor rund hundert Jahren gestorben, euer Majestät?“
    „Der Auffassung war ich auch, aber es gibt keinen anderen, der Mellarah mit sich nehmen würde. Die anderen Werwölfe hätten sie auf der Lichtung in Fetzen gerissen“, erklärte Dimitri schlicht, als wäre es das normalste von der Welt über das Monster aus den schrecklichsten Sagen ihrer Welt zu sprechen.
    „Nun dann sollten wir gewiss so schnell wie nur möglich aufbrechen. Seid Ihr euch sicher, dass ihr uns begleiten wollt, euer Majestät?“, fragte Stana noch einmal, um auch sicher zu gehen, dass der König seine Meinung nicht wieder ändert hatte.
    „Natürlich bin ich mir sicher!“, erwiderte Dimitri mit Nachdruck und ein wenig entrüstet von dem wenigen Vertrauen, welches Stana seinen Worten schenkte.
    Mit diesen letzten Worten des Königs machte sich Stana an die Arbeit und benachrichtigte alle entbehrlichen Wachen sich zusammen zu finden, damit sie gemeinsam das Vorgehen besprechen konnte, wie der Einsatz ablaufen sollte. Alle Wachen waren durchaus überrascht den König vorzufinden, aber weniger das Derek gegen ärztliche Anweisung am Rettungseinsatz beteiligen war. Doch niemand zog in Zweifel, dass der König sich alleine verteidigen konnte, denn jeder von ihnen hatte früher schon einmal mit ihm zu tun gehabt, als er ein schlichter Kämpfer gewesen war. Ein Kämpfer der alten Zeit. Er war besser trainiert als sie, aber lief auch größere Gefahr getötet zu werden. Immerhin hatten es die Werwölfe in diesem Fall nicht nur auf Mellarah Dragon abgesehen, sondern auch auf den König. Es wäre einen geschickten Schachzug von ihnen, wenn der König fallen würde.
    Mary, die Wache von Ruka De la Cruz war einmal die Partnerin des Königs gewesen, aber lediglich im Kampfe. Mary war bereit zu kämpfen. Nicht nur, weil Mellarah die beste Freundin ihres Schützlings war. Außerdem mochte sie Mellarah gerne und betrachtete sie als eine kleine Schwester, auch wenn sie nicht zwingend so viel mit einander zu tun hatten.
    Auch Ayla war dabei. Eine ausgezeichnete Kämpferin, die den Kampfunterricht leitete und Mellarah sehr zugetan war, selbst wenn diese nicht allzu viel auf das Nahkampftraining gab.
    Ein weiterer Retter war in diesem Fall auch Logan. Er war eine der gewöhnlichen Wachen. Er unterrichtete Geschichte, aber er war dauerhaft im Dienst, wenn er sich auf dem Anwesen des Internats befand und hatte immer ein waches Auge auf alle Schüler.
    Zudem war Stana natürlich auch mit von der Partie und Derek ließ es sich ebenfalls nicht nehmen mit zu kommen. Selbst als Doktor Zeraja starken Protest einlegte gegen sein Vorhaben.
    Nachdem alle Formalitäten geklärt waren, verschwanden die acht Retter mit ihren Pferden. Sie ritten so schnell, wie ihre Reittiere es vermochten in die Grenzgebiete zwischen Sandros und Lesmara. Dimitri ritt mit seinen beiden königlichen Wachen an der Spitze es kleinen Trupps und führte sie zu dem alten Haus, wo Mellarah vor so vielen Jahren zusammen mit ihrer Familie gelebt hatte.

  • Diese Frage ist mir schon die ganze Zeit im Kopf. Der Name Mellarah. Der ist sehr ungewöhnlich, aber irgendwie auch wunderschön.
    Und zu deinem Buch. Ich find´s sehr gut und auch ziemlich spannend. Freue mich wenn du es weiterschreibst.

    Ich brauch kein Prinzen der Drachen tötet,
    sondern einen,
    der mich liebt wenn ich zum Drachen werde!

  • Zitat

    Doch niemand zog in Zweifel, dass der König sich alleine Verteidigen konnte, denn jeder von ihnen hatte früher schon einmal mit ihm zutun gehabt, als er ein schlichter Kämpfer gewesen war.


    verteidigen, zu tun

    Zitat

    Eine ausgezeichnete Kämpferin, die den Kampfunterricht leitete und Mellarah sehr zu getan war,


    zugetan

    Zitat

    Er ist eine der gewöhnlichen Wachen.


    Tempus: war

    Okay, da hast du deine Rettungstruppe. Ich muss sagen, bis auf Derek und Dimitri wirken die anderen auf mich noch sehr flach, ich kenne die Charaktere bisher nur sehr oberflächlich und könnte trotz der Schnellerklärung im nächsten Post nicht mehr sagen, wer wer ist. Ich hoffe, die anderen kommen nicht zu kurz und werden als Charaktere noch etwas verfestigt, denn bisher ist das für mich nicht der Fall.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, ja die Rettungsaktion. Hatte sie noch leicht im Kopf und muss sagen ... Dimitri macht eben was er will und Mel muss durchhalten :whistling:
    Die Bösewicher wäre doch nichts ohne ihre Rache ^^ :rolleyes:

    Jetzt beim Durchlesen muss ich Fuchsi zustinmen. Die anderen Charakter floppen mehr ins Bild. Soll heißen, sie wirken mehr wie Statisten, die benutzt werden und noch wenig Tiefe besitzten. Um so etwas zu vermeiden, kann man neben der Hauptprota auch einmal Situs mit den Nebencharaktern darstellen, damit auch diese mal in den Vodergrund rücken und man mit ihnen mitfühlen kann. Merken kann ich mir jedoch jeden :thumbup:

    Weiter so ...

  • Nisha: Mellarahs Name ist mir auf einer dreistündigen Autofahrt eingefallen, aber frag mich bitte nicht wie ich darauf gekommen bin :D
    Alopex Lagopus: Jennagon: Die aufgezählten Retter werden noch mehr in die Geschichte mit eingebunden keine Sorge, aber eigentlich solltest du das wissen Jen, immerhin hat dein Sohn von mir eine Rolle in diesem Buch als Geschichtslehrer bekommen. soll heißen, der erklärt später auch noch mal ausführlich (und wie ich hoffe einfach und logisch) wie die Blutlinie von Mellarah entstanden ist und wie der Kampf zwischen Vampiren und Werwölfen ausgebrochen ist.
    Ayla, kam schon einmal in einer kleinen Szene drin vor, aber die taucht zwischen drin immer mal wieder auf. Stana ist auch immer wieder in irgendwelchen Szenen zu sehen, meistens wenn es um die Sicherheit geht und Mary bekommt ja noch ihren großen auftritt zusammen mit Derek ziemlich zum Schluss der Story (PS: Diese Szene war eine der Lieblingsszenen in dieser Geschichte Jen) :D
    Lasst mir nen bisschen Luft die anderen Charaktere erst mal ins Spiel zu bringen. Die bekommen ihre Momente noch, aber erst einmal muss Mellarah gerettet werden und bei dieser Mission sind sie wirklich eher Statisten, als alles andere, aber das ändert sich noch :)

    LG
    Kisa

    Mellarahs Entführung nimmt immer größere Gestalt an, ob sie wohl noch gerettet werden kann?
    Lässt selbst, wie es weiter geht :D Hoffentlich spannend ;)


    Ich erwachte heute schon zum zweiten Mal aus einem ungebetenen Schlaf, der alles andere als angenehm gewesen war. Doch diesmal lag ich nicht in dem mehr oder weniger bequemen Bett, wo ich zuvor schon aufgewacht war. Ich befand mich in einem Kellergewölbe, das ich sofort wieder erkannte. Es stammte aus der Zeit, als ich hier gelebt hatte und war daher auch schon über hundert Jahre alt. Der Stein war bröckelig und die Wände in dem Gewölbe waren von unzähligen Rissen durchzogen. Aber mal abgesehen von dem neuen Raum bemerkte ich jetzt auch, dass ich nicht lag. Ich saß und zwar ziemlich unbequem. Ich versuchte meine Arme und Beine zu bewegen, doch diese waren längst eingeschlafen und kribbelten von dem abgeschnürten Blut, welches nicht richtig durch meine Arme und Beine fließen konnte. Als ich den Kopf hinunter neigte um zu sehen aus welchem Grund ich meine Beine nicht bewegen konnte, sah ich das Problem. Ich war an einen Stuhl gefesselt. Meine Beine waren an die Stuhlbeine gekettet und meine Hände waren mir auf den Rücken hinter der Stuhllehne zusammen gebunden worden.
    Mist! Irgendwie muss ich hier rauskommen, überlegte ich mir fieberhaft und schaute mich im Raum nach etwas um, dass meine Fesseln durchtrennen konnte. Ich erspähte auch recht schnell einen alten verrosteten Nagel, der achtlos auf dem Boden lag, unweit von mir entfernt. Doch bei meiner Musterung hatte ich leider auch bemerkt, dass ich hier unten ganz und gar nicht alleine war. Ich hatte Bewacher bekommen.
    Einen bulligen Mann und eine schmächtige Frau. Der weibliche Wachposten hatte langes, braunes Haar, welches ihr in langen Wellen um die Schultern fiel. Da sie mit dem Rücken zu mir stand, konnte ich nichts Weiteres erkennen. Bei dem Mann hingegen war das schon etwas anderes, wobei ich mir gewünscht hätte, er würde mir auch den Rücken zuwenden. Er hatte Kinn langes schwarzes Haar, das vollkommen verfilzt war. Seine Gesichtszügen war nicht sonderlich spektakulär, allerdings war sein Gesicht von Schmutz überzogen. Er sah so aus, als hätte er soeben eine Rauferei hinter sich gebracht. Seine Statur ließ einen Kämpfer erkennen, wie es bei jedem dieser blöden Werwölfe üblich war. Durch den Werwolfbiss bekamen sie dieses Geschenk vermacht.
    Ich war noch mit der Ansicht dieser Werwölfe beschäftigt, als ich entfernt Schritte hören konnte und wandte automatisch dem Gitter, das als Tür diente, meinen Blick zu. Aus dem Augenwinkel nahm ich wahr, wie sich die beiden Werwölfe verspannten. Scheinbar gefiel es ihnen nicht, dass sie hier unten Besuch bekamen. Allerdings hätte mir dieser Besucher auch erspart bleiben können. Als Castiel das Gewölbe betrat und mich ansah mit seinen schwarzen Augen, die mich an den Tod meiner Familie erinnerten, konnte ich nichts anderes als Angst verspüren. Ich wandte meinen Blick hastig von dem seinem ab.
    „Ah, du bist endlich aufgewacht“, stellte er mit Begeisterung in der Stimme fest, die mir eine Heiden Angst einjagte. „Es wird wesentlich mehr Spaß machen dich zu foltern, wenn du bei Bewusstsein bist. Wir wollen doch, dass Dimitri einen schönen Anblick zu sehen bekommt, wenn er versucht dich zu befreien. Meinst du nicht auch?“, fragte mich Castiel und wartete nicht einmal auf eine Erwiderung meinerseits. Er zog sein Schwert aus der Scheide an seinem Rücken und hielt es mir unter die Nase. „Wollen wir doch mal sehen, ob du genauso gut schreien kannst, wie all die anderen Frauen aus deiner Familie. Schließlich willst du doch bestimmt der Dragon Blutlinie alle Ehre machen!“

  • Die Rettung naht.... hoffentlich :)


    Castiel ließ sein zweischneidiges Schwert an meinem Körper hinunter wandern. Dabei verweilte es auch auf Höhe meines Bauches, während er mir mit einem hasserfüllten Blick zulächelte, dass seine spitzen Zähne schön zur Geltung kamen. Er hoffte scheinbar Angst zu säen.
    Kein Problem! Ich hatte höllische Angst, aber das würde ich ihn mit Sicherheit nicht sehen lassen. Also entschloss ich mich meine trotzige Miene aufzusetzen, die ich immer parat hatte, wenn ich zu einem Gespräch mit Dimitri gerufen wurde und Victor mit anwesend war.
    „Ach wie süß. Du willst die Mutige spielen. Dann wärst du die Erste, die das beweisen würde, Mellarah“, bemerkte Castiel abfällig und begann wieder schallend zu lachen. Doch diesmal wurde es noch durch den Hall des Kellergewölbes verstärkt und dröhnte mir in den Ohren.
    Ich erwiderte nichts auf seine Anschuldigung und wartete einfach auf den Schmerz, der unweigerlich kommen würde, sobald das Lachen verklungen war. Genau wie erwartet, kam der Schmerz.
    Castiel hatte seine Schwerspitze angesetzt und ritzte mir in meinen Bauch ein großes „C“, das sich über die gesamte Haut dieser Körperregion ausbreitete und meinen Bauchnabel als Mittelpunkt hatte. Ich konnte nur hoffen, dass die Schwertspitze nicht zu tief eindrang, um eine Narbe zu hinterlassen. Ich biss mir auf die Lippen, um nicht zu schreien, denn genau das wollte er hören, meine Angst und meine Schmerzen. Das Blut quoll unaufhörlich aus der Wunde. Es hatte schnell meine Hose durchtränkt und tropfte auf den kalt aussehenden Steinboden. Aber das reichte Castiel an Folter noch lange nicht. Er setzte sein Schwert erneut an, doch diesmal an meinem rechten Oberarm und fuhr ihn der Länge nach an meinem Arm hinunter. Der Schnitt war zu meinem Glück nicht sonderlich tief, aber er brannte und tat höllisch weh. Ich konnte mir einen lauten Schmerzensschrei einfach nicht verkneifen. So sehr ich es auch wollte.
    Schlussendlich war genau dieser Schrei das entscheidende zu meiner Rettung. Denn es war kaum eine Sekunde vergangen, als ich erneute Schritte außerhalb des Gewölbes vernehmen konnte, die immer schneller auf uns zukamen. Ich hob meinen Kopf, um die Neuankömmlinge wenigstens zu sehen, wenn ich mich auch schon nicht gegen sie verteidigen konnte. Doch das brauchte ich auch gar nicht. Denn durch das Gitter aus Stahl traten jetzt Derek und Mary. Ich war in meinem ganzen Leben noch nie so froh gewesen einen der beiden zu Gesicht zu bekommen. Als ich dann auch noch die dritte Person erkannte, die als letzte den Raum betrat, hatte ich das Gefühl mein Herz würde stehen bleiben.
    Es war Dimitri, der ein riesiges Schwert aus Silber bei sich hatte und mit einem schnellen Schritt auf mich zukam. Ich wollte gerade noch sagen, dass er vorsichtig sein sollte wegen Castiel, doch als ich in die Richtung schaute in der sich dieser eben noch befunden hatte, war er auch schon verschwunden.
    Dafür erhaschte ich jetzt einen genauen Blick auf Mary und Derek, die gegen die überraschten Werwölfe kämpften. Derek brach dem Kerl das Genick noch ehe dieser sich verwandeln konnte und jagte ihm dann die silberne Spitze seines Schwertes in den Kopf.
    Mary hatte es etwas schwerer, aber sie schaffte es auch der Frau mit einem gezielten Schlag den Kopf mit ihrem Schwert von den Halswirbeln zu trennen. Sodass der abgeschlagene Kopf mit einem dumpfen Laut auf den Steinboden des Kellergewölbes fiel. Die beiden Körper der Werwölfe sackten in sich zusammen und blieben blutend auf dem kalten, schmutzigen Boden des Kellergewölbes liegen.
    Mittlerweile war Dimitri zu mir herüber gekommen und hatte mich von meinen Fesseln befreit. Er hob jetzt meinen Kopf an, sodass ich ihm in seine wunderbaren warmen, braunen Augen sehen musste. Ich konnte trotz meines benebelten Verstandes wahrnehmen, dass sie Sorge und Liebe ausstrahlten. Dimitri unterzog meinen Körper einer schnellen Begutachtung und sah mir dann noch einmal schnell ins Gesicht. Er gab mir einen hauchzarten Kuss auf die Stirn, den ich nicht einmal wirklich wahrnahm und hob mich auf seine Arme, damit er mich problemlos aus dem dunklem Gewölbe bringen konnte.
    Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter und versuchte nicht das Bewusstsein zu verlieren, was leichter gesagt als getan war. Als wir aus dem Kellertunnel zurück an die Oberfläche kamen, sah ich nicht nur eine Menge toter Werwölfe in den Zimmern verstreut herumliegen, sondern auch noch weitere Wachen. Stana, Ayla, Logan und zwei von Dimitris königlichen Wachen, die zweifellos nur wegen ihm mitgekommen waren. Sie waren alle voller Blut, welches von den Werwölfen stammen musste. Es war erstaunlich, dass ich von diesem offensichtlich brutalen Kampf nichts mitbekommen hatte, aber vielleicht lag es daran, dass ich solche Schmerzen und auch Angst verspürt hatte, als ich Castiel gegenüber stand, dass ich die Kampfgeräusche einfach überhört hatte. Ich versuchte meinen Blick auf ihre Gesichter zu fokussieren, doch meine Sicht wurde wieder trübe und ich verlor das Bewusstsein.

  • #97

    Zitat

    Der weichliche Wachposten hatte langes, braunes Haar, welches ihr in langen Wellen um die Schultern fiel.


    weibliche

    Zitat

    Er hatte Kinn langes schwarzes Haar, das vollkommen verfielst war


    verfilzt

    Castiel hatte seine Schwerspitze angesetzt und ritzte mir in meinen Bauch ein großes „C“, das sich über meinen gesamten Bauch ausbreitete und meinen Bauchnabel als Mittelpunkt hatte.
    Wiederholung. Vielleicht beim ersten mal "in meine Haut" schreiben

    Zitat

    Es hatte schnell meine Jeans durchtränkt und tropfte auf den kalt aussehenden Steinboden.


    Jeans!? In der Zeit?

    Ich muss gestehen, die Rettung ist jetzt ein wenig unspektakulär und hat ein paar Logikfehler: Mit den Blutbesudelten Gefährten deutest du einen Kampf gegen eine Überzahl von Werwölfen an. Wieso hört man davon nicht im Gewölbe, wenn Mel die Schritte hören kann? Zudem frage ich mich, wieso keiner der Werwölfe Alarm geschlagen hat - das ist machbar, aber sowas möchte ich in einer Geschichte erklärt bekommen, weil diese Frage dann unbeantwortet durch meinen Kopf zieht.
    Dann enthältst du uns den Kampf vor. okay, ist nicht schlimm, ich bin sowieso kein Fan von Kampfszenen, aber du verpasst damit eine Gelegenheit, Dramatik aufzubauen. Die Folter ist schon ein guter Schritt, das zu erreichen, das spitzt die Lage zu, aber das Setting gibt hier noch etwas mehr her. Aus meiner Sicht war ddieser Part einfach etwas zu gerafft.

  • Alopex Lagopus: Uups!... da ist mir doch nen Fehler beim Korrigieren unterlaufen... :whistling: der stammte anscheinend noch vom ersten Mal umschreiben....kommt nicht wieder vor. Mann ist das peinlich :S

    Ich habe die Kampfsituation noch nicht verändert, dass werde ich am Wochenende machen, wenn ich mehr zeit dafür habe, aber es wird sich nicht allzu viel an der eigentlichen Version des letzten Parts ändern. Das nur einmal vor weg.
    Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim weiter lesen :)


    Kapitel 7
    Wieder daheim!

    Ich wachte von einem harten Schlag auf meinen Rücken wieder auf. Meine Augen waren weit aufgerissen, weil ich mich so erschrocken hatte und befürchtete beinahe, dass ich meine Rettung nur geträumt hatte. Doch als ich genauer hinsah, schaute ich in die mir so vertrauten braunen Augen, die mich besorgt musterten.
    „Alles okay?“, fragte mich Dimitri leise und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die mir in die Stirn gefallen war, als wir scheinbar über eine Unebenheit in dem Pfad geritten waren, der zurück zum Schulgelände von St. Katherine führte.
    Ich nickte leicht und sah ihm weiterhin tief in die Augen, als ich bemerkte, dass ich auf seinem Hengst saß und er mich von hinten um die Taille festhielt. So dass ich nicht vom Pferd fallen konnte. Ich richtete mich abrupt auf und zuckte gleich wieder zusammen, als ich mir an meinen Bauch fasste. Ich strich über die Stelle, die schmerzte und fühlte einen Verband, welcher um meine Taille gewickelt war.
    Was zur Hölle sucht der denn da?, fragte ich mich verblüfft und blieb aufrecht sitzen, auch wenn es höllisch weh tat, weil mein Bauch spannte. Ach richtig! Das Schwert. Die Schnittwunde. Das C ...
    „Nein!“, rief ich und wollte mir den Verband von der Taille reizen, doch Dimitris starke Hände hielten meine auf. Er umfassten meine Handgelenke mit seiner rechten Hand, um sie daran zu hindern, die Verbände zu lösen, wobei seine andere Hand bemüht war die Zügel ruhig zu halten. „Lass mich“, schrie ich aufgebracht und versuchte seine Hand abzuschütteln, doch sein Griff verstärkte sich nur noch. „Lass mich“, flehte ich und sackte in mich zusammen. Ich lehnte mich an ihn und schlug die Augen nieder, wobei ich versuchte meine Tränen zurück zudrängen, die sich in meinen Augen geschlichen hatten.
    „Schon gut“, murmelte mir Dimitri ins Ohr und zog mich etwas näher an sich heran, damit ich meinen Kopf an seine Brust legen konnte. „Alles wird gut! Du bist in Sicherheit! Hier kann dir nichts mehr passieren, Mel“, redete Dimitri beruhigend auf mich ein.
    Ich schmiegte mich noch enger an ihn, sofern das auf einem Pferd überhaupt möglich war. Ich seufzte leise. Es war etwas ganz Besonderes, wenn mich Dimitri mit meinem Spitznamen anredete. Für gewöhnlich blieb er bei meinem vollen Namen, aber bei außergewöhnlichen Gelegenheiten, wie dieser hier, verwendete er meinen Spitznamen.
    „Danke“, murmelte ich an seiner Brust und vergrub mein Gesicht noch weiter in dem Stoff seines feinen Hemdes, was sich etwas schwierig gestaltete, da er hinter mir saß und versuchte über meinen Kopf hinweg, das Pferd richtig zu lenken, damit wir nicht vom Weg abkamen.
    „Schon gut. Macht dir keine Sorgen mehr. Sie werden nie wieder in deine Nähe kommen“, versprach er mir. Dimitri sagte dies so leise, dass es außer mir niemand hörte, obwohl so viele um uns herum waren, benahm sich Dimitri so, als wären wir vollkommen allein.
    Ich weiß nicht, ob ich das nächste wirklich erlebte oder ob es nur meiner lebhaften Einbildung und meinem Wunschdenken entsprang. Auf alle Fälle war ich mir der Meinung Dimitris Lippen auf meinem Haar zu spüren, wie er mir einen sanften Kuss auf den Haaransatz gab. Ich hob meinen Kopf, um mich zu vergewissern, ob es wirklich geschehen war, aber Dimitris Gesichtsausdruck verriet nichts. Trotzdem konnte ich einen warmen Schimmer in seinen strahlend braunen Augen wahrnehmen. Ich sagte nichts und legte meinen Kopf wieder an seine Brust und schloss die Augen. Ich genoss es einfach nur bei ihm zu sein und seine Wärme zu spüren, die von seinem Körper in den meinen überging. Ich konnte spüren wie Dimitri seine Wange an meinen Hinterkopf legte, als ich wieder an seiner Brust lehnte. Ich schloss meine Augen und wusste, dass mir hier nichts passieren würde. Dennoch machte es mir zu schaffen, dass ich nicht für immer bei Dimitri sein konnte und das wir schon bald wieder getrennt sein würden. Genau das machte mir Angst und bewies mir, dass ich es ernsthaft lernen musste mich besser zu verteidigen, auch wenn ich immer noch Derek an meiner Seite hatte. Ich zweifelte keine Sekunde daran mich seinen kämpferischen Fähigkeiten anzuvertrauen, aber wenn ich nur geschickt genug gewesen wäre, hätte ich mich selbst befreien können. Chancen dafür hatte Castiel mir gelassen, aber ich war so wie Katherine und Rose gewesen: schwach!

  • Zitat

    Ich wachte von einem harten Schlag auf meinen Rücken wieder auf. Ich riss erschrocken die Augen auf und befürchtete beinahe, dass ich meine Rettung nur geträumt hatte.


    Wiederholung

    Zitat

    Ich richtete mich abrupt auf und zuckte gleich wieder zusammen, als ich mir an meinen Bauch an meinen Bauch fasste.


    wiederholung

    Zitat

    Es war etwas ganz besonderes, wenn mich Dimitri mit meinem Spitznamen anredete.


    groß

    Tja, aus der Sache wird Mel was gelernt haben. Castiel wird bestimmt nicht so schnell aufgeben. Wundert mich sowieso ein bisschen, dass er Mel im letzten Moment nicht umgebracht hat, um sein Ziel zu erreichen. naja, es ist ein ungeschirbenes Gesetz ^^