Bis zum letzten Schrei

Es gibt 370 Antworten in diesem Thema, welches 87.642 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. Januar 2020 um 12:07) ist von Sabrina.


  • „Wie war noch mal dein Name?“ Sprach der Schlaksige Casey an. Ihr war nicht aufgefallen, dass er ihr ins Gebäude gefolgt war. Sie unterdrückte dem Impuls vor ihm zurück zu weichen.„Caaassey..“ Zog sie mit lallender Stimme den Namen absichtlich in die Länge. „Ja, Casey wissen wir und weiter?“ „Moorgaan!“ Er notierte ihn auf dem Klemmbrett.
    „Casey, du bist heute die einzige Frau im Schlafsaal. In so einem Fall haben wir einen extra Raum für dich.“ Er deutete ihren überraschten Gesichtsausdruck richtig und fügte erklärend hinzu. „Es gab ist in letzter Zeit Öfters Übergriffe.“ „Vielleicht häät ich das ja auch gerne, Süüßer.“
    Casey konnte der Versuchung nicht wiederstehen und nutzte noch einmal die Gelegenheit, dem Schlaksigen nahe zu kommen. Sie torkelte mit einem schiefen Grinsen auf ihn zu, hielt sich an seiner Schulter fest und tastete unauffällig seinen Hosenbund ab. Nichts! Weder ein Halfter noch eine Waffe im Hosenbund.
    „Eh, Scheiße..“ Stieß er fluchend hervor und schob sie grob von sich. „Ich zeige dir gleich den Raum, wenn ich da vorne fertig bin. Warte solange hier drin auf mich, Verstanden?“ Er deutete auf eine der Türen, die von dem Flur abzweigten.
    Casey las den Schriftzug in großen Druckbuchstaben „Büro“. Besser konnte es gar nicht laufen! Er schloss die Türe auf. Den Schlüssel hing an einem Band an der Gürtelschlaufe. Sie warf dem Schlaksigen einen vielsagenden Blick zu und er verdrehte genervt die Augen und stöhnte.
    „Hinsetzen! Und fass bloß nichts an, verstanden? Dauert nicht lange.“ Ihr Herz pochte wie verrückt. Die Türe zum Flur ließ er angelehnt.

    Casey zählte im Geiste bis zehn. In diesen Sekunden erfasste sie die Einrichtung des Büros.
    Eins! Rechts und links der Tür waren Aktenschränke mit Einschüben zum rausziehen.
    Zwei und drei… Die gegenüber liegende Wand war mit offenen Regalen verkleidet die, bis zur Decke reichten.
    Vier und fünf… Den Einbänden nach zu schließen, waren viele davon Fachliteratur zu den Themen Medizin, Sozialwesen und Gesetzgebung.
    Sechs, sieben und acht… Der große Schreibtisch mit Bürostuhl dahinter, nahm einen Großteil der Bürofläche ein. Sie selbst saß auf einem Stuhl mit gepolsterter Rückenlehne und Kopfstütze.
    Neun! Ein seltsames Model, in gewisser Weise erinnerte es sie an einen Schalensitz in einem Sportwagen... Zehn!
    Casey wischte die Gedanken zur Seite und konzentrierte sich auf das Wesentliche.

    Solch eine Chance an Informationen den Fall betreffend zu kommen, bot sich äußerst selten, als erstes nahm sie sich die Aktenschränke vor.
    Sie wusste nicht genau wonach sie suchte. Irgendwelche Auffälligkeiten, Dinge, die mit den Leichen zu tun hatte. Namensgleichheiten… Die Unterschriften unter den Dokumenten und Formularen waren wichtig…
    Sie musste schnell machen, wer weiß wie viel Zeit ihr blieb, bis jemand kam? War los zog sie eine Akte nach der anderen aus dem Schuber, blätterte sie durch. Nahm eine Weitere. Nichts! Bei der dritten stutze Casey das erste Mal. Die Adresse und der Namenszug kamen ihr bekannt vor. Ein Dr. Norten…
    Er stellte in dem Schreiben einen Antrag auf gerichtliche Vormundschaft… Sie überflog den Text, zu mehr war keine Zeit. Sie verglich das Schreiben mit der zweiten Akte. Auch hier hatte ein Dr. Norten einen ähnlichen Antrag gestellt.
    In der Akte war auch ein weiterer Arzt aufgeführt, der den Antrag unterstützt hatte, derselbe wie bei der dritten Akte auch. Ein Doktor Miller...
    Casey jagten Schauer übers Rückgrat. Ihr siebter Sinn schlug Alarm. Das war eine heiße Spur!
    Sie hörte Schritte, die sich auf dem Flur dem Büro näherten. Gerade noch rechtzeitig schaffte sie es, die Akten zurück in den Schuber zu räumen, dabei zitterten ihre die Finger. Geräuschlos schob sie den Schuber zu und schaffte es gerade noch auf dem gepolsterten Stuhl Platz zunehmen. Im selben Moment öffnete sich in ihrem Rücken die Tür.

    Mehr aus meiner Feder: Gefangen im High Fantasy Bereich.

    Der Tag an dem alles begann findet ihr im Urban Fantasy Bereich auf fleißige Leser. ^^

    Einmal editiert, zuletzt von Sabrina (12. September 2019 um 22:07)

    • Offizieller Beitrag
    Spoiler anzeigen
    Zitat

    „Ja, Casey wissen wir und weiter?“ „Moorgaan!“ Ihren Namen und notierte er auf dem Klemmbrett.

    Der Satz erscheint mir nicht ganz vollständig. ?(

    Zitat

    „Es gab ist in letzter Zeit Öfters Übergriffe.“

    klein

    Zitat

    Den Schlüssel hing an einem Band an der Gürtelschlaufe.

    Der

    Zitat

    Zwei und drei… Die gegenüber liegende Wand war mit offenen Regalen verkleidet(,)die(,) bis zur Decke reichten

    das Komma vor "die"

    Zitat

    War los zog sie eine Akte nach der anderen aus dem Schuber, blätterte sie durch.

    ich denke, du meinst "wahllos" ?

    Zitat


    Sie hörte Schritte, die sich auf dem Flur dem Büro näherten. Gerade noch rechtzeitig schaffte sie es, die Akten zurück in den Schuber zu räumen, dabei zitterten ihre die Finger.

    das "die" kann weg

    Oh man, da fiebert man ja richtig mit. *knappert sich an den Fingernägeln*
    Na hoffentlich hat der Kerl nichts mitbekommen, sonst sieht es wohl eher schlecht aus mit Casey. Aber jetzt ist zumindest klar, dass das Obdachlosenheim auf jeden Fall etwas im Schilde führt.
    Mach schnell weiter ;)
    LG, Kyelia

  • Hm, zwar scheint Casey jetzt eine Spur gefunden zu haben, jedoch ist sie, denke ich, jetzt selbst in Gefahr. Das könnte eng werden :cursing:

    Magie hat etwas einzigartiges: Sie berührt alle Sinne. Sie ist wie ein Geruch, der sich nicht wirklich wahrnehmen lässt, wie Sand, der durch Fingerrillen rinnt. Sie ist ein Geschmack auf der Zunge, der sich nicht benennen lässt, und wie ein Lied, dessen Melodie einem nicht im Kopf bleiben will.
    So lernte Aer die flüchtigste aller Künste kennen: Das Weben von Zaubern, das Formen der Magie.

    Die Schatten der Magie

  • Insgesamt drei Männer betraten den Raum. Dem Schlaksigen folgte sein Kollege, den Casey schon kannte. Beide nahmen hinter ihr Aufstellung rechts und links der Türe. Casey konzentrierte sich auf den Mann, der ihnen folgte.
    Er umrundete den Schreibtisch und nahm im Stuhl dahinter Platz. Er wirkte gepflegt, Mitte vierzig. Das blonde Haar akkurat auf der Seite gescheitelt, dazu trug er ein großes Brillengestell, was seinem Gesicht etwas Strenges verlieh. Sie konnte dieses freundliche Lächeln, was nicht seine Augen erreichte mit ihrem unguten Gefühl in der Magengrube vereinbaren. Dieser Mann war ihr auf den ersten Blick unsympathisch.
    „Du musst Casey sein, nicht wahr?“ Über seiner normalen Kleidung trug er einen weißen Ärztekittel. Sie fühlte die Gänsehaut, die ihre Arme hoch kroch. Casey versuchte es sich nicht anmerken zu lassen und schenkte ihm ein dümmliches Grinsen.
    „Casey, ich bin Doktor Norten. Du kannst mich Doc nennen, wenn du willst.“ Bestätigte er ihre Vermutungen um wen es sich handelte. „Ich brauch aber keinen Arzt...“ Lallte Casey und machte einen halbherzigen Versuch aufzustehen. Der Arzt lächelte weiterhin.
    „Das wissen wir doch, Casey, du und ich. Ich will ja nur mit dir reden, mehr nicht. Ist das Okay?“ Der Arzt hatte beschwichtigend die Arme gehoben, er verstand es mit seiner einfühlsamen Art jemanden um den Finger zu wickeln. Ein guter Menschenkenner, folgerte Casey. Sie musste verdammt vorsichtig bei ihm sein, dass er nicht ihre Maskerade durchschaute.
    Ihr war mittlerweile klar, dass sie mehr als eine Spur entdeckt hatte. Das hier war der Arzt, der auf den Akten stand. Der Verbindungsmann zwischen Obdachlosenheim und den Hintermännern und er zeigte Interesse an ihr.
    Sei vorsichtig, warnte eine leise Stimme, riskiere nicht zu viel! Sie brachte die leise Stimme zum Schweigen. Das war eine einmalige Chance an weitere Informationen zu kommen, die man nicht ungenutzt verstreichen lassen durfte. Eine Chance in diesem wichtigen Fall weiterzukommen...

    Der Arzt nickte den beiden Männern zu, die hinter ihr standen. Sie verließen das Büro und schlossen hinter sich die Tür. Sie war mit dem Arzt allein. Er lehnte sich ihr entgegen.
    „Wir wollen uns nun ungestört unterhalten.“ „Wieeesoo? Worüber denn?“ „Zum Beispiel über deine Familie, Casey. Und das Leben was du führst.“
    Sie machte eine wegwerfende Handbewegung. „Mein beschissenes Leben? Das interessiert doch niemand! Nicht mal meine doofe Famiiilie.“
    „Aber mich interessiert es, Casey! Für mich ist es von Interesse. Für alle die hier Hilfe suchen nehme ich mir Zeit. Du bist mir nicht egal! Leute am Rande der Gesellschaft, die man vergessen hat… Hat man dich vergessen, Casey?“
    Die Augen hinter den Brillengläsern sahen sie intensiv an.
    „Was ist mit deiner Familie? Wo lebt deine Verwandtschaft? Weiß deine Familie, wie schlecht es dir auf der Straße geht? Warum helfen sie dir nicht?“
    Dieser Mann war ein verdammt guter Redner.
    „Casey, wir haben ein Projekt, dass sich um solche Menschen wie dich kümmert. Aber um zu sehen ob du dafür in Frage kommst brauche ich noch einige Infos zu deiner Person. Auch zu deiner Krankengeschichte...“ Er fügte es beinahe beiläufig hinzu, doch Casey´s Alarmglocken schrillten.

    „Was den für´n Projekt ist das, Doc?“ Lallte Casey mit schwerer Zunge. „Wir haben durch großzügige Spenden eine Einrichtung finanziert, die gestrandeten Existenzen wie dir wieder auf die Beine helfen.“ „Und was ist, wenn mir dass Leben soo gefällt, wies issst?“ Der Arzt lehnte sich abermals nach vorne. Eine steile Falte vertiefte sich zwischen seinen Augenbrauen. Ihm gefiel die Frage nicht, sein Blick wurde wachsamer. Casey wusste, sie spielte hier mit dem Feuer aber sie wollte den Arzt aus der Reserve locken.

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    Einmal editiert, zuletzt von Sabrina (22. Februar 2015 um 20:40)

    • Offizieller Beitrag

    Ein schöner Teil. :D Storytechnisch kann ich mich wirklich nie beschweren. Alles kommt sehr authentisch und ungezwungen rüber. Ich hab nichts zu meckern. ^^
    Dieser Doc scheint mir wirklich ein falscher Hund zu sein. Der spielt ein böses Spiel, das erkennt man. Ein guter Menschenkenner ist er also auch noch. Na hoffentlich passt Casey genau darauf auf, was sie sagt, sonst fällt es ihm sicher nicht schwer sie durchschauen. Wenn das mal gut geht... :hmm:

    Spoiler anzeigen
    Zitat

    Das blonde Haar akkurat auf der Seite gescheitelt, dazu trug er ein großes Brillengestell, was seinem Gesicht etwas strenges verlieh.

    groß

    Zitat

    Sie fühlte die Gänsehaut(,) die ihre Arme hoch kroch.

    Komma

    Zitat

    Casey versuchte es sich nichts anmerken zu lassen und schenkte ihm ein dümmliches Grinsen.

    nicht

    Zitat

    Bestätigte er ihre Vermutungen um wenn es sich handelte.

    wen

    Zitat

    Eine Chance _ diesen wichtigen Fall weiterzukommen...

    in diesem

    Mal sehen, wie das Gespräch weiter verlaufen und was Casey noch wichtiges erfahren wird.
    Super geschrieben, mach weiter so. :thumbsup:

    LG, Kyelia

  • An Caseys Stelle würde ich mir schnell ein paar Krankheiten einfallen lassen, die sie als Spenderin wenig attraktiv machen. Spontan fällt mir leider nur wenig ein, was ein Arzt nicht schnell durchschaut :(

    Magie hat etwas einzigartiges: Sie berührt alle Sinne. Sie ist wie ein Geruch, der sich nicht wirklich wahrnehmen lässt, wie Sand, der durch Fingerrillen rinnt. Sie ist ein Geschmack auf der Zunge, der sich nicht benennen lässt, und wie ein Lied, dessen Melodie einem nicht im Kopf bleiben will.
    So lernte Aer die flüchtigste aller Künste kennen: Das Weben von Zaubern, das Formen der Magie.

    Die Schatten der Magie

  • „So wie es ist, Casey? Jeden Tag woanders schlafen, immer mit der Angst im Nacken, keinen Schlafplatz zu finden? Im Freien zu hausen bei jedem Wetter, wie ein Tier? Als Freiwild für jedermann zu gelten?
    Mit der Furcht zu leben, dass der Nächste dein Nein nicht akzeptiert? Du kannst dieses Leben auf der Straße doch nicht wollen? Wo sich alles um den Alkohol dreht? Casey, ist es das was du willst?“
    Sie sah den Enthusiasmus, den fanatischen Glanz in seinen blitzenden Augen. Er glaubte wirklich an die Dinge, das jedes anderes Leben besser war, als das auf der Straße.
    Aus eigener Erfahrung? Wusste er was in dieser Einrichtung mit den Menschen passierte, die er dorthin schickte?
    „Ich gebe dir die Möglichkeit, dein Leben neu zu ordnen. Wieder in den Griff zu bekommen! Mit dem trinken aufzuhören… Vielleicht möchte dann wieder deine Familie Kontakt zu dir haben. Wäre das nicht schön? Wünscht du dir das nicht insgeheim?“ Also wusste er, was sie an der Türe dem Schlaksigen erzählt hatte. Ihr war klar, spätestens jetzt musste sie einknicken, allem zustimmen, zusammenbrechen, sonst würde ihre Maskerade unglaubwürdig erscheinen.
    Wenn sie es nicht tat, würde der Arzt stutzig werden und das wollte Casey nicht riskieren. Also ließ sie die Schultern nach unten sacken, den Kopf gesenkt schluchzte sie. Dr. Norton dagegen, atmete hörbar auf. Er kramte nach etwas in seiner Ablage, fand das was er suchte und legte es vor sie auf den Schreibtisch. Dabei beobachtete Casey ihn unter gesenkten Lidern. Da er sich von ihr unbeobachtete fühlte, sah Casey das Lächeln das um seine Mundwinkel spielte.

    Was für ein Mistkerl! Ihre Abneigung diesem Mann gegenüber nahm weiter zu. Er wusste ganz genau was er tat! Sie presste ihre Augen so fest zusammen, dass es schmerzte. So glänzten ihre Augen feucht, als hätte sie geweint.
    „Es ist alles ganz einfach, Casey. Du brauchst nur diese Papiere zu unterschreiben, um alles weitere kümmere ich mich. Dann wird alles gut, glaube mir.“ Der Arzt schenkte ihr ein falsches Lächeln, was nicht seine Augen erreichte, als sie zu ihm aufschaute. Im selben Moment öffnete sich die Türe.

    Casey spürte den Luftzug im Rücken und ein Schauer rollte über ihr Rückgrat. Die beiden Männer nahmen wieder rechts und links von der Türe ihre Plätze ein, doch dieses Mal dichter hinter ihr. Sie brauchte nicht aufzusehen um zu wissen, dass alle Blicke jetzt auf sie gerichtet waren.
    Die Spannung lag greifbar in der Luft. Um diese Stimmung zu durchbrechen, wischte sie sich über die Augen zog geräuschvoll die Nase hoch. Umständlich angelte sie nach dem Stift. Dabei überflog sie die aufgeschlagenen Papiere.
    Man hatte ihr die Dokumente so hingelegt, so dass sie nicht sehen konnte, an wenn das Schreiben gerichtet war. Auf der aufgeschlagenen Seite waren Paragraphen im Einzelnen aufgeführt. Am unteren Ende stand ein Schlusssatz. Dr. Norton hatte bereits unterschrieben. Er beugte sich über den Schreibtisch hinweg ihr entgegen. Dabei ließ er sie nicht aus dem Blick. Er deutete auf die gestrichelte Linie am unteren Ende des Schreibens. Die Zeile war mit einem Kreuz gekennzeichnet.
    „Hier musst du unterschreiben, Casey!“ Alle Anwesenden warteten darauf, dass sie ihren Namenszug unter das Schreiben setzte, das war Casey bewusst. Um Zeit zu gewinnen, ließ sie den Stift unter den Schreibtisch fallen. Umständlich beugte sie sich nach unten und fingerte nach ihm, dabei überschlugen sich ihre Gedanken.
    Was zum Teufel sollte sie jetzt tun? Die ganze Aktion platzen lassen? Das kam für sie nicht in Frage. Dafür stand bei dieser Operation zu viel auf dem Spiel. Chief Jacobs hatte sie vor Alleingängen dieser Art gewarnt, doch hier bot sich eine Gelegenheit, wie sie nie wieder kommen würde.
    Wenn Casey sich darauf einließ, konnte der Chief ihr im Transporter folgen…
    Sicher ließ man sie noch mal im Büro allein. Sie brauchte nur wenige Augenblicke um ihn zu informieren. Das Handy steckte in der Plastiktüte am Stuhl…
    Ihre Entscheidung stand damit fest! Unbeholfen kam sie wieder hoch, stützte sich auf den Schreibtischplatte ab und setzte ihre Unterschrift krakelig und unleserlich auf die gestrichelte Linie.

    „Das war eine gute Entscheidung, Casey! Die beste deines Lebens! Von nun an wird alles gut. Warte einen Moment, ich bin gleich zurück.“ Der Arzt nahm das Dokument und verließ das Büro. Die Männer folgten ihm und Casey war wieder allein…


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    • Offizieller Beitrag
    Spoiler anzeigen
    Zitat

    Er glaubte wirklich an die Dinge, das jedes anderes Leben besser war, als das auf der Straße.

    dass
    andere
    Aber der Satz an sich klingt auch etwas komisch. Vielleicht: Er glaubte wirklich daran, dass jedes....(usw)

    Zitat

    Wünscht du dir das nicht insgeheim?“

    wünschst

    Zitat

    Also wusste er, was sie an der Türe dem Schlaksigen erzählt hatte.

    Türe klingt in dem Fall komisch, ich würde einfach Tür schreiben ^^

    Zitat

    Der Arzt schenkte ihr ein falsches Lächeln, was nicht seine Augen erreichte, als sie zu ihm aufschaute. Im selben Moment öffnete sich die Türe.

    hier auch


    Da hat Casey sich aber auf ein gefährliches Spiel eingelassen, wenn das mal nicht nach hinten los geht. :hmm: Ich hoffe für sie, dass sie es schafft, dem Chief bescheid zu geben, sonst sieht es wohl ziemlich düster für sie aus. :S

    Jetzt wird es langsam immer spannender. :thumbsup: Mach bitte schnell weiter, ja?
    LG, Kyelia

  • Zitat

    Um diese Stimmung zu durchbrechen, wischte sie sich über die Augen [...] zog geräuschvoll die Nase hoch. Umständlich angelte sie nach dem Stift. Dabei überflog sie die aufgeschlagenen Papiere.

    Entweder fehlt ein Komma oder ein "und".

    Ich hab das Gefühl, dass diese Ermittlung nicht gut ausgeht, was sich ja mit den Szenen zu Beginn decken würde. Na ja, schauen wir, was du da geplant hast :hmm:

    Magie hat etwas einzigartiges: Sie berührt alle Sinne. Sie ist wie ein Geruch, der sich nicht wirklich wahrnehmen lässt, wie Sand, der durch Fingerrillen rinnt. Sie ist ein Geschmack auf der Zunge, der sich nicht benennen lässt, und wie ein Lied, dessen Melodie einem nicht im Kopf bleiben will.
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    Die Schatten der Magie

  • Die Tür blieb nur angelehnt. Sie hörte die gedämpften Stimmen auf dem Flur. Der Plastikbeutel mit ihrem Handy, lehnte noch immer an derselben Stelle. Die Geräusche beim suchen kamen Casey überlaut vor. Sie wusste ihr blieb nur wenig Zeit, das sagte ihr Instinkt. Ihre Fingerspitzen erstasteten etwas Hartes. Sie wollte es gerade herausziehen, als sie in der Bewegung inne hielt.
    Sie wusste anschließend nicht mehr, was sie dazu bewog sich zur Tür umzudrehen. Vielleicht war es ein Luftzug oder das die Stimmen auf dem Flur verstummt waren. Egal was es war, es warnte sie jedenfalls zu spät.
    Von hinten pressten sie starke Arme in den Schalensitz. Ihr linkes Handgelenk wurde umfasst nach außen verdreht und auf die Armlehne gepresst. Ein Gurt schloss sich um ihren Oberarm und wurde festgezogen. Das geschah alles in Sekundenschnelle, so dass Casey keine Chance hatte zu reagieren. Doch jetzt stemmte sie sich gegen die Hände der Männer. Adrenalin rauschte durch ihren Körper verlieh ihr die Kraft.
    „Na los mach schon!“ Die heißere Männerstimme in ihrem Rücken gehörte dem Bulligen, der sie von hinten festhielt. „Was passiert hier? Nein!“ Casey holte Luft um zu schreien.
    „Verdammtes Miststück!“ Zischte die Stimme hinter ihr und eine schwere Hand erstickte ihren Aufschrei. Panik flammte in Casey auf. Erinnerungen wurden wach, drängten in ihr Bewusstsein...

    ER, wie er neben mir liegt… Ich weine, möchte nicht, dass er mich berührt… Nicht dort! Ich bin ihm nicht leise genug… Seine große, schwielige Hand erstickt jeden Laut von mir. Ich bekomm keine Luft! Mami…

    Casey stemmte sich mit ihrer freien Hand gegen seinen Arm, sie versuchte ihn wegzuschieben um den Griff zu lockern. Vergeblich! Mit weit aufgerissenen Augen registrierte sie das Tuch, das ihm der Schlaksige reicht. Der Bullige presst es ihr auf Mund und Nase. Der süßliche Geruch war Übelkeitserregend. Chloroform! Nein! Casey hielt die Luft an, versuchte weiter den eisernen Griff zu lockern. Umsonst, ihre Kräfte reichten nicht aus. Der Schlaksige dagegen machte sich an ihrem Arm weiter zu schaffen. Fesselte ihr Handgelenk mit einem Gurt an die Lehne des Stuhls. Casey sah die vorbereitete Spritze…
    Der Sauerstoffmangel machte sich zunehmend bemerkbar. Lange würde sie es nicht aushalten... Das Gefühl zu ersticken beschwor neue Bilder aus ihrer Kindheit... Sie würde das Bewusstsein verlieren! Ersticken! Sie folgte ihrem Überlebensinstinkt und atmete ein.
    Das Chloroform roch süßlich und Augenblicklich setzte die betäubende Wirkung ein. Alles verschwamm wie im Nebel, war in Watte gepackt. Ihre Arme wurden schwer, sie gab die Gegenwehr auf...
    „So ist es gut mein Schätzchen!“ Murmelte der Bullige, als er das Tuch wenige Augenblicke später wegnahm. Casey war jetzt dankbar für den Schalensitz, der sie jetzt durch einen Kipp Mechanismus hielt. Ihr Kopf lag auf der Seite. So konnte sie sehen, wie der Schlaksige sich über ihren Arm beugte, die Spritze in der Hand.
    Sein Gesicht zerfloss in ihrem Blick, das machte die Wirkung des Anästhetikums. Sie fühlte den Einstich in der Armbeuge. Jemand löste den Riemen oberhalb ihres Arms.
    „So Casey, jetzt wird alles gut! Wir kümmern uns jetzt um alles. Du hast schließlich unterschieben.“ Die Wirkung des Medikaments, das man ihr injiziert hatte, begann zu wirken.
    Das Mobiliar des Büros verschwamm vor ihren Augen. Die Gesichter der beiden Männer, die sich über sie beugten, zerflossen. Lösten sich auf in ihre Bestandteile. Sie fühlte sich so schwach wie nie in ihrem Leben, allem hilflos ausgeliefert…
    Alles drehte sich in wildem Reigen, so das ihr schlecht wurde.
    „Was habt ihr miiir gegeebeen? Neeein… Bitte niiicht…“ Ihre Stimme klang ganz verzehrt, verschwommen, war ein unverständliches Lallen. Wieder hörte sie die Männer lachen.
    „Ich hab doch gleich gesagt, dass sie ein Alkoholproblem hat! Ihr muss man helfen… Und zwar gleich…“ Casey viel es immer schwerer sich auf die Stimmen der Männer zu konzentrieren, deren Worte und ihre Bedeutung.
    Die Augenlider wurden mit jeder Sekunde schwerer. Man zog sie hoch aus dem Schalensitz, auf die Füße. Sie konnte nicht aus eigener Kraft stehen und war unfähig das Gleichgewicht zu halten. Alles drehte sich...
    „Halt Sie, ich hol… den Wagen…“ Einer der Männer ließ sie los und der Andere keuchte, hatte Mühe sie alleine aufrecht zu halten.
    Casey versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Die Puzzleteile in ihrem Hirn wieder zusammen zu setzen.
    Die Männer hatten sie überrascht, wobei? Sie hatte etwas gesucht! Das Handy! Der Chief, sie wollte Jakob´s Informieren…
    Casey riss die Augen auf, versuchte in dem durcheinander von Eindrücken in ihrem Kopf, den Stuhl zu erkennen, die Tüte daneben...
    Die Wirkung der Spritze ließ alles in ihrem Blickfeld verschwimmen. Da waren keine Konturen mehr, nur noch eine helle Fläche mit dunklerem Farbverlauf an einigen Stellen. Dass sie die Augen geöffnet hatte, machte das Gleichgewichthalten nur noch schlimmer. Ihre Beine gaben nach, sie sackte zu Boden.
    Immer mehr verloren sich ihre Gedanken im Chaos. Sie konnte nichts mehr sehen… da waren nur noch Geräusche...
    „Hier, wir….legen Sie hier rein… Mach zu!“ Bruchstückhaft die Worte. Sie fühlte ein ruckeln, als sich der Untergrund, auf dem sie lag in Bewegung setzte, dann schwanden Casey endgültig die Sinne.

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    • Offizieller Beitrag
    Spoiler anzeigen
    Zitat

    Die Geräusche beim suchen kamen Casey überlaut vor. Sie wusste ihr blieb nur wenig Zeit, das sagte ihr Instinkt. Ihre Fingerspitzen erstasteten etwas Hartes. Sie wollte es gerade herausziehen, als sie in der Bewegung inne hielt.

    Suchen
    ertasteten
    innehielt

    Zitat

    Der Bullige presst es ihr auf Mund und Nase. Der süßliche Geruch war Übelkeitserregend.

    ich glaube: klein

    Zitat

    Das Chloroform roch süßlich und Augenblicklich setzte die betäubende Wirkung ein.

    klein


    Oha, jetzt geht es aber wirklich los. 8| Arme Casey ;( Das ist aber auch gemein, zwei Männer gegen eine Frau. Warum kämpfen die Bösen immer mit unfairen Mitteln? :D
    Nein, mal ehrlich. Ich hoffe wirklich, dass Casey nichts passiert und sie da irgendwie wieder herauskommt. Vielleicht hat der Chief ja etwas mitbekommen, und ist dem Wagen der Männer gefolgt? Die wollten sich doch etwas entfernt des Heims positionieren, oder? Das ist momentan die einzige Hoffnung, die ich noch habe. Bitte schreib schnell weiter.
    ;(

    LG, Kyelia

  • So, da haben wir den Anschluss an die erste Szene. Da sitzt Casey jetzt ganz schön in der Scheiße. Ihre einzige Hoffnung ist, dass ihre Kollegen rechtzeitig schalten und bemerken, dass was schiefgelaufen ist - ich schätze, bis dahin ist es aber bereits zu spät.

    Magie hat etwas einzigartiges: Sie berührt alle Sinne. Sie ist wie ein Geruch, der sich nicht wirklich wahrnehmen lässt, wie Sand, der durch Fingerrillen rinnt. Sie ist ein Geschmack auf der Zunge, der sich nicht benennen lässt, und wie ein Lied, dessen Melodie einem nicht im Kopf bleiben will.
    So lernte Aer die flüchtigste aller Künste kennen: Das Weben von Zaubern, das Formen der Magie.

    Die Schatten der Magie

  • :stick: Ich danke euch beiden! :hail: Tja ist keine einfache Situation für Casey. Sie steckt mächtig in der Klemme. Das zeigt sich auch im weiteren Verlauf...
    Ich will euch nicht länger auf die Folter spannen. :D Jetzt geht es weiter und fleißige :threeeyes:


    Von einem piependen Geräusch wurde Casey wieder wach. Ihr Untergrund schwankte. Sie lag auf etwas Harten, einer Trage aus Metall? Ihr Kopf war wie in Watte gepackt. Sie versuchte sich an ihren schmerzenden Kopf zu fassen, es ging aber nicht. Irgendetwas hielt sie fest.
    Das Schlucken bereitete ihr Schmerzen. Ihr Mund war ausgedörrt, staubtrocken… So, als hätte sie vor einer halben Ewigkeit das letzte getrunken… Was war passiert?
    Bruchstückhafte erinnerte sie sich an das Obdachlosenheim, die lange Menschenschlange... Erinnerungen blitzen wie im Zeitraffer auf. Die beiden Männer am Eingang… Das Büro… der Schreibtisch, die Papiere, die vor ihr lagen… Sie sollte unterschreiben… Dieser Arzt, Dr. Norton… Casey sah wie sie die Unterschrift darunter setzte…
    Was hatte man sie unterschrieben lassen? Was war danach passiert? Wo war sie hier?

    Das Piepen ertönte ein weiteres Mal. Casey öffnete einen Spaltbreit die Augen. Ihr verschwommener Blick war nach oben gerichtet. Etwas Dunkles schwankte über ihr hin und her. Sie konzentrierte sich darauf um es besser zu erkennen. Ein Beutel, verbunden mit einem dünnen Schlauch. Eine Infusion…?

    Ihre Infusion! Die Erkenntnis brachte alle Erinnerungen auf einen Schlag zurück. Der neue Fall, ihr Auftrag, das Gespräch mit Chief Jakobs und Green im Büro, das Obdachlosenheim, das Büro im Obdachlosenheim, ihre Unterschrift. Ihr Vorhaben den Chief in Kenntnis zu setzen…
    Im Anschluss war alles so furchtbar schnell gegangen. Die beiden Männer… das Tuch, die Spritze…. Casey stöhnte, drehte den Kopf zur Seite. Das Milchglasfenster bestätigte ihren Verdacht. Sie war in einem Krankenwagen. Ihr Untergrund schwankte, weil sie gerade fuhren. Wohin?
    Man hatte sie mit Gurten an die Trage geschnallt. Zusätzlich war sie in eine Decke eingeschlagen. Einzig und allein der linke Arm lag frei. Diesen hatte man zusätzlich mit einer Schiene fixierte. In ihrer Armbeuge steckte eine Kanüle und dort führte auch der Infusionsschlauch hin.
    Soweit sie es erkennen konnte, war die Infusion noch nicht am Laufen. Glück im Unglück. An den Seitenwänden des Innenraums waren Kästen und Schubladen montiert, die das Behandeln von Schwerverletzten während der Fahrt möglich machten.
    Ein EKG war an ihr angeschlossen. Es war auf lautlos gestellt. Das Piepen kam vom Pulsmesser, der an ihren Finger steckte. „Hört sich so an, als wäre da jemand aufgewacht.“ Aus ihren Augenwinkeln sah sie die Bewegung. Die Verbindungstür zur Fahrerkabine hatte sich geöffnet. Der Bullige der sie überrumpelt hatte, beugte sich über die Liege. Er war groß, das kam in der engen Kabine noch mehr zur Geltung.
    Casey konzentrierte sich auf die Details an ihm, wichtige Daten für die spätere Fahndung. Sie schätzte ihn auf 1.90m, sein braunes Haar war nach Militärlook geschnitten und passte so gar nicht zu dem weißen Pflegekittel den er trug. Dieser spannte sich extrem um die Schultern. Wahrscheinlich nicht sein eigener, folgerte Casey.
    Sein Gesicht glich dem eines Profiboxers. Unter dichten dunklen Augenbrauen lagen seine Augen tief in den Höhlen. Sein Blick hatte etwas Lauerndes. Die Nase war sicher schon einige Male gebrochen gewesen. Die schmalen Lippen hatte er zu einem Grinsen verzogen. Im Geiste vervollständigte sie das Phantombild mit einem breiten Kinn und markanten Wangenknochen. Eine Narbe konnte Casey unterhalb seines Kinns erkennen. In Form einer Mondsichel…

    Unsanft schob er ein Augenlid von ihr weiter nach oben und leuchtete mit einer Stablampe hinein. „Na mein Täubchen? Schön geträumt?“ Er grinste, wiederholte dieselbe Prozedur auf der anderen Seite. Sie versuchte ihm auszuweichen, den Kopf zu drehen. Er packte sie hart am Kinn.
    „Widerspenstig, was, meine Kleine? Das mag ich.“ Sein leises Lachen schickte eine Gänsehaut durch ihren Körper.
    „Höre auf damit! Gebe ihr die Spritze und lass die Infusion laufen. Die Fahrt dauert noch!“ Adrenalin rauschte durch ihre Adern. Es gab Casey die Kraft zur Gegenwehr. Sie bäumte sich in den Gurten auf, versuchte die Fesseln damit zu lockern.
    Der Bullige wirkte überrascht, fasste sich aber schnell. Seitlich zog er eine Schublade auf und entnahm ihr die aufgezogene Spritze. Fachmännisch kontrollierte er sie noch einmal, ehe er sich über ihren fixierten Arm beugte.
    „Gleich wirst du schlafen, mein Wildkätzchen. Ich wünsch dir süße Träume!“ Sie verfolgte die Spritze mit den Augen. Er setzte sie auf die Kanüle und drückte den Kolben nach unten. Nein! Ihr aufbäumen half nichts. Die Riemen waren zu fest geschnallt. Casey konnte den Druck fühlen, der in ihrer Vene entstand. Sekunden später war es vorbei.
    Er wendete sich ab, machte sich an der Infusion zu schaffen. „Jetzt wirst du schlafen.“ Hörte sie seine immer undeutlicher werdenden Worte. Im Dämmerzustand merkte sie, wie er sich abermals über sie beugte, ihr Augenlid nach oben schob und hinein leuchtete.
    „So ist es gut.“ Murmelte er leise. „Kleine Wildkatze… einfach ein Jammer…“

    Mehr aus meiner Feder: Gefangen im High Fantasy Bereich.

    Der Tag an dem alles begann findet ihr im Urban Fantasy Bereich auf fleißige Leser. ^^

    2 Mal editiert, zuletzt von Sabrina (3. März 2015 um 07:26)

    • Offizieller Beitrag
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    Zitat

    Von einem Piependen Geräusch wurde Casey wieder wach.

    klein

    Zitat

    Das schlucken bereitete ihr Schmerzen.

    groß

    Zitat

    Casey öffnete einen spaltbreit die Augen.

    groß
    (das musste ich selbst erstmal nachschlagen :D )

    Zitat

    Casey stöhnte_drehte den Kopf zur Seite. Das Milchglas Fenster bestätigte ihren Verdacht. Sie war in einem Krankenwagen. Ihr Untergrund schwankte_weil sie gerade fuhren. Wohin?

    entweder ein Komma, aber ich würde an dieser Stelle ein "und" besser finden.
    Milchglasfenster
    Komma

    Zitat


    Glück im Unglück. An den Seitenwänden des Innenraums waren Kästen und Schubladen montiert, die das behandeln von Schwerverletzten während der Fahrt möglich machten.

    groß

    Zitat


    Sie verfolgte der Spritze mit den Augen.

    die

    Die ganze Situation sieht für Casey wirklich schlecht aus und der komische Typ ist mir unsympathisch...Bitte lass Casey da wieder raus kommen, ja? :D
    Ich habe noch eine kleine Frage: Hat es einen bestimmten Grund, weshalb die Typen sie erst nochmal aufwachen lassen, um sie dann wieder Schlafen zu schicken? Ich finde es etwas seltsam, dass sie erst warten, dass sie wieder wach wird und ihr dann erst die Infusion geben. :hmm:
    Ansonsten gibt es nichts zu meckern, der Teil war genauso gut wie die anderen zuvor :love:
    Schreib schnell weiter ^^

    LG, Kyelia

  • Zitat

    Ihr Mund war ausgedörrt, Staubtrocken…

    staubtrocken

    Zitat

    „Hört sich so an, als wäre da jemand Aufgewacht.“

    aufgewacht

    Zitat

    sein braunes Haar war nach Militärlock geschnitten


    Militärlook

    Zitat

    Eine Narbe konnte Casey unterhalb seine´s Kinns erkennen.

    seines

    So bald hat Casey wohl keine Chance zu fliehen, ihre Entführer sitzen da am längeren Hebel.
    Mich wundert jetzt nur, dass sie überhaupt etwas unterschreiben musste. Ihr einfach die Organe rauszuschneiden ist ja ohnehin illegal, da ändert das Papier auch nix dran, oder verstehe ich da etwas falsch?

    Magie hat etwas einzigartiges: Sie berührt alle Sinne. Sie ist wie ein Geruch, der sich nicht wirklich wahrnehmen lässt, wie Sand, der durch Fingerrillen rinnt. Sie ist ein Geschmack auf der Zunge, der sich nicht benennen lässt, und wie ein Lied, dessen Melodie einem nicht im Kopf bleiben will.
    So lernte Aer die flüchtigste aller Künste kennen: Das Weben von Zaubern, das Formen der Magie.

    Die Schatten der Magie

  • Hay Kyelia@ Vielen Dank das du weiterhin dabei bist.
    Das mit dem Krankwagen bekommt im späteren Verlauf der Ermittlungen noch eine Bedeutung. Du musst einfach weiter lesen. Später wird sich alles klären aber zum jetzigen Zeitpunkt sieht es für Caseys Zukunft dunkel aus. Ich kann dir da nichts versprechen. Wir werden sehen was wird...

    Myrtana222@ Auch an dich Dank für dein weiter Kommentieren.
    Auch bei den Papieren und Dokomenten die Casey unterschreiben hat, hat es eine Bewandnis auf sich die sich im Laufe der Ermittlungen als wichtig erweisen. Es klärt sich schon bald. Ansonsten ist deine Zukunftprognose für Casey zutreffend. Sie sitzt zimlich in der Klemme... :D
    Viel Spass beim lesen und ;( mitfiebern

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  • „Neuzugang!“ Die Stimme riss Casey aus dem Zustand tiefer Betäubung. Sie hörte Stimmen, ein Durcheinander an Geräuschen… Und alles in einer Intensität, die hart an der Schmerzgrenze war. Instinktiv wollte sie an den schmerzenden Kopf fassen, konnte es aber nicht.
    Sie lag ausgestreckt auf einer Trage, festgeschnallt, die sich jetzt wieder in Bewegung setzte. Sie wurde vorwärts geschoben…. Wo war sie..? Was war passiert? Warum war ihr so schlecht? Sie schluckte trocken.
    Ihr Kopf war wie in Watte gepackt, das Denken viel ihr unglaublich schwer, doch nach und nach lichtete sich der Nebel. Die Medikamente, die man ihr verabreicht hatte, betäubten sie. Casey war unfähig einen Laut von sich zu geben und zu schwach die schweren Lider zu heben.
    „Hier herüber!“ Hörte sie eine laute männliche Stimme. Die Räder quietschten, dann stoppte die Trage abrupt. Unter großer Mühe gelang es Casey, doch die Lider einen Spaltbreit zu öffnen und bereute es im selben Moment. Das Licht stach in ihre Augen, als würde jemand heiße Nadeln in ihr Gehirn rammen.
    Was hatte man ihr mit der Infusion verabreicht? Nach einigen Augenblicken versuchte sie es ein weiteres Mal. Es war noch schmerzhaft aber erträglicher als zuvor.

    Alles war verschwommen, grell, weiß… Etwas Dunkles schwankte am Rande ihres Gesichtsfeldes, hin und her. Es erinnerte sie an die Infusion, die man ihr bereits im Krankenwagen gelegt hatte... Schritte näherten sich, ein Klicken ertönte und das runde Etwas über ihr erwachte zum Leben. Geblendet von der plötzlichen Helligkeit kniff Casey die Augenlider zusammen.
    „Patientin reagiert auf optische Reize.“ Die Stimme war ganz nah erklungen. „Eckdaten zur Person?“, fragte dieselbe Stimme, die sie beim Aufwachen gehört hatte. Männlich, kalt, ohne Emotionen…
    Panik überrollte Casey, was passierte hier mit ihr? Wieso Patientin…? War das ein Krankenhaus? Ihr war schlecht und sie erinnerte sich an den Krankentransport, an die Infusion… Aber weiter?
    Sie versuchte Arme und Beine zu bewegen, ohne Erfolg. Das lag an dem Mittel was man ihr gespritzt hatte... „Weiblich, achtundzwanzig. Keinerlei Vorerkrankungen bekannt. Blutgruppen Zugehörigkeit wird festgestellt! Zugang gelegt, zwei Einheiten Clorlexol verabreicht.“ Der Klang der Stimme löste eine Welle der Erinnerungen aus. Unter großer Anstrengung öffnete sie Spaltbreit die Augen. Sie erkannte aus den Augenwinkeln den Bulligen, der neben der Trage stand.
    „Wie sind ihre Werte?“ „Durchgehend stabil. Puls liegt bei sechsundsiebzig, Frequenz steigend.“
    „Beschwerden?“ „Patientin hatte einen Anaphylaktischen Schock mit Krampfen dritten Grades, bedingt durch eine Alkoholvergiftung. Erstmaßnahmen getroffen! Weitere Gegenmaßnahmen sollen in die Wege geleitet werden. Zu weiteren Behandlung an Dr. Miller überstellt!“
    „Bereitet die Patientin für die Untersuchung vor.“
    Angst und Panik rollten über Casey hinweg. Sie war tatsächlich in einem Krankenhaus! Und hier hatte niemand eine Ahnung, wer sie war und das dieser Mann nicht die Wahrheit sagte.
    Casey versuchte die Lippen zu bewegen, Worte zu formulieren... zu schreien. Doch es gelang ihr nicht. Schritte entfernten sich von der Trage… Verdammt Casey tue endlich was!

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    2 Mal editiert, zuletzt von Sabrina (11. August 2018 um 19:04)

    • Offizieller Beitrag
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    Zitat

    Die Stimme riss Casey aus dem Zustand tiefer Betäubung. Sie hörte Stimmen, ein durcheinander an Geräuschen…

    groß

    Zitat

    Ihr Kopf war wie in Watte gepackt, dass denken viel ihr unglaublich schwer, doch nach und nach lichtete sich der Nebel.

    das Denken

    Zitat

    Es erinnerte Sie an die Infusion, die man ihr bereits im Krankenwagen gelegt hatte...

    klein

    Zitat

    Schritte näherten sich, ein klicken ertönte und das runde Etwas über ihr erwachte zum Leben.

    groß

    Zitat

    „Eckdaten zur Person?“ Fragte dieselbe Stimme, die sie beim Aufwachen gehört hatte. Männlich, kalt_ohne Emotionen…

    ?", fragte
    Komma

    Zitat

    Sie erkannte aus den Augenwinkeln den Bulligen_der neben der Trage stand.

    Komma


    Was ist das denn für ein Krankenhaus? 8| Die vertrauen dort wohl auch jedem Dahergelaufenem... :S
    Casey tut mir ziemlich leid, immerhin kann sie gar nichts ausrichten in ihrer derzeitigen Lage. Ich habe auch diesmal nichts zu meckern, und warte gespannt auf die weiteren Teile. :thumbsup: Mach weiter so! :thumbup:
    LG, Kyelia

  • Doofe Situation, immerhin ergäbe sich jetzt eine gute Gelegenheit, doch noch mit heiler Haut davonzukommen. Da hat sich die gute eine ganz schön dicke Suppe eingebrockt.

    Magie hat etwas einzigartiges: Sie berührt alle Sinne. Sie ist wie ein Geruch, der sich nicht wirklich wahrnehmen lässt, wie Sand, der durch Fingerrillen rinnt. Sie ist ein Geschmack auf der Zunge, der sich nicht benennen lässt, und wie ein Lied, dessen Melodie einem nicht im Kopf bleiben will.
    So lernte Aer die flüchtigste aller Künste kennen: Das Weben von Zaubern, das Formen der Magie.

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  • Das Adrenalin was in ihrem Körper freigesetzt wurde, löste den Nebel in ihrem Kopf weiter auf. Endlich wurden ihre Gedankengänge klarer. Sie erinnerte sich an das letzte Gespräch mit Chief Jakobs.
    Der neue Fall, ihr Auftrag.. das Obdachlosenheim.. Das Büro und dann… Sie stöhnte als ihr wieder alles einfiel was danach folgte. Sie musste hier weg! Abermals versuchte sie zu schreien, auf sich aufmerksam zu machen. Doch wieder kam kein Laut über ihre Lippen.
    Versuch es weiter Casey! Du musst kämpfen! Tatsächlich schaffte sie es die Hand ein klein bisschen zu bewegen. Schritte kamen näher. Hände fassten zu beiden Seiten der Trage zu. Lösten die Gurte mit denen sie festgeschnallt war. Richteten ihren Oberkörper auf. Was hatten sie vor?
    Caseys geringe Hoffnung, dass sie den Irrtum erkannt hatten, zerstreute sich im selben Moment. Man zog ihr die Kleider aus!
    Der Jeansweste folgte das T- Shirt. Jetzt trug sie nur noch den BH, den man mit kalten Fingern in ihrem Rücken öffnete. Nein! Bitte nicht! Er wurde ihr abgestreift. Casey wollte sich gegen das alles wehren. Versuchte die Hände weg zu schieben, vergeblich.
    Sie war einfach zu schwach. Ihr Kopf schmerzte höllisch bei jeder kleinsten Bewegung. Man legte ihren Oberkörper ab, hob ihr Becken an, streifte ihr die Hose hinunter… Casey konnte nichts tun.
    Hände fassten erneut zu, hoben sie an. Für einen Moment schwebte sie in der Luft. Der Untergrund auf dem man sie ablegte war kalt. Sehr kalt! Nur ein dünnes Papiertuch trennte sie von Metall.
    Instinktiv versuchte Casey sich gegen die Hände zu wehren, die sie darauf nieder drückten. „Bitte…“ Es war nicht mehr als ein Wispern, kaum verständlich. Dennoch hatte sie jemand verstanden. „Doktor, Patientin versucht zu artikulieren!“ Dieses Mal war es eine Frauenstimme ganz in der Nähe. Casey zwinkerte, versuchte verzweifelt den verschwommenen Blick zu klären, um besser zu sehen.
    „Alles für die weitere Behandlung vorbereiten!“ Wies der Arzt sie an. Was für eine Untersuchung war das? Die Bilder der fotographierten Operationsnarben stiegen in Casey auf. Heiße Angst jagte Schauer über ihren Rücken.
    Hände drückten sie nieder. Ihr linker Arm wurde umfasst und auf einer Schiene fixiert. Von einem Moment auf den nächsten konnte sie ihn nicht mehr bewegen. „Nein, bitte nicht…“ Ihre Stimme klang zwar immer noch leise aber zunehmend deutlicher. „Doktor?!“, fragte die weibliche Stimme. „Die Infusion auf drei Einheiten erhöhen. Patientin fixieren!“ Noch mehr Hände die Casey festhielten. Breite Riemen die sich schlossen…
    Ein Gesicht beugte sich in den Lichtkegel der Behandlungsleuchte. Sie sah die Augen über dem Mundschutz. Er trug OP Kleidung… Mit der Handfläche drückte er ihren Kopf zurück. „Wir brauchen den Fixateur!“, sagte die Stimme des Mannes.
    Etwas wurde ihm gereicht. Ein halber Kreis, ein Bogen aus Metall… Je näher er kam umso mehr Details erkannte Casey daran. Metallplatten und Schrauben zum versenken waren an verschiedenen Stellen befestigt. Sie sah es deutlich aus den Augenwinkeln, während der Ring sich senkte. Nein!
    Alles in ihr bäumte sich auf aber gegen so viele Hände war ihr von Medikamenten betäubter Körper machtlos. In ihrem Arm steckte noch immer der Infusionsschlauch, der von dem Infusionsbeutel, zu der Kanüle in ihrer Armbeuge führte.
    Während Hände von hinten ihren Kopf festhielten, wurde der Fixateur in der Liege verankert. Aus den Augenwinkeln nahm sie die Hände war, die sich an den Schrauben des Fixateurs zu schaffen machten. Mit jeder Drehung der Schrauben, die in den Ring eingelassen waren, senkten sich die Metalplatten nach unten. Kalt pressten sie sich auf ihre Stirn, die Schläfen rund um. Man schraubte solange die Platten heraus, bis Casey ihren Kopf nicht mehr bewegen konnte.
    „Fixierung abgeschlossen!“ Casey fühlte wie ihr der Schweiß ausbrach. Sie blinzelte ins Licht. „Vorbereitungen abgeschlossen. Doktor, wir können anfangen!“ Die Angst ballte sich in Caseys Magengegend zusammen. „Bitte…“ Keiner von den sich bewegenden Schatten reagierte auf ihren geflüsterten Appel. Sie hörte ein Geräusch von rechts. Das Gesicht mit dem Mundschutz beugte sich wieder über sie.

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