Zuletzt gesehener Film

Es gibt 716 Antworten in diesem Thema, welches 140.847 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. April 2024 um 08:23) ist von Jennagon.

  • Heyho.

    Kick Ass (2010)

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    Einfach ein Superheld sein? Mit 11 Jahren elegant-brutal 20 erwachsene Männer umbringen? Das Böse bekämpfen? Schwul in Neopren?

    Alles ist möglich oder wird möglich gemacht in dieser Anarchokomödie von Regisseur Matthew Vaughn. Auf den Comics von Mark Millar basierend wird gerne noch einer drauf gesetzt, was in der Produktionsphase so manchem Studioboss sauer ausgestossen ist. Nutzte aber letztlich nichts - ein paar kurze Filmclips auf einer Comicconvention sorgten dafür, das man davon absah, die viel kritisierte Figur des "Hit Girl" aus dem Film zu entfernen. Was nur zu begrüßen ist. Das Endergebnis ist respektlos, in den Gewaltdarstellungen maßlos überzogen und genau deswegen umso spaßiger. Ein Comic als Film eben.

    Glatte 10.

  • Überraschend gut ist auch die alte Dune-Miniserie, die ich mir gerade nach längerer Zeit noch einmal ansehe. Wirkt behäbig verglichen mit den Filmen, was aber besser zu den Büchern passt. Äußerst sehenswerte Effekte. Insbesondere die Navigatoren der Gilde sind sehr schön gestaltet. Erstklassige Schauspieler. Für eine Fernsehproduktion wirklich beachtlich.

  • Heyho.

    The Great Wall (2016)

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    Regisseur Zhang Yimou, den ich seit "Hero" (2002), "House of flying Daggers" (2004) und "A Woman, A Gun and A Noodleshop" (2009) ziemlich bewundere, hat mit "The Great Wall" mal wieder einen Film rausgehauen, der viel Spaß macht. Nur ernst nehmen sollte man ihn nicht.

    Aufhänger ist die interessante Frage, gegen welchen Gegner die chinesische Mauer nun eigentlich gebaut wurde. Antwort: Gegen die Taotie. Das sind in der chinesischen Mythologie drachenähnliche Monster, die alle 60 Jahre versuchen, China zu überrennen. Und juchhei. Genau in dem Jahr, als der Ire William Garin und sein Söldnerkollege Pero Tovar nach China reisen, um dort das legendäre "Schwarzpulver" für die westliche Welt zu klauen, sind die Taotie gerade dabei, die große Mauer zu überrennen...

    Ich finde das großartig: Zu Beginn des Films weist man mich darauf hin, wie unglaublich der Bau der chinesischen Mauer war und wie lange er gedauert haben soll (hier: 1700 Jahre). Da macht sich bei mir Ehrfurcht breit!

    Was die Erbauer der Mauer in der Zwischenzeit gemacht haben, wenn alle 60 Jahre die Taotie aufgetaucht sind...da sollte man mal drüber nachdenken, wenn man sich einen Filmplot zusammenstrickt.

    Aber: "Pfffht".

    "The Great Wall" macht viel Spaß, braucht sich in den Schlachtenszenen nicht hinter HdR zu verstecken und ist ganz sicher sehr gute Unterhaltung.

    8/10

  • Gestern auf Pro7 Zwei Missionare, mit Bud Spencer und Terrens Hill . Die beiden spielten zwei Missionare die aber mit der Katholischen Kirche nicht viel am Hut haben.

    Ein Film von 1974 aber sehenswert und zum lachen!!!

  • Ausgeliefert (2018)

    7/10

    Ein kleiner Psycho-Thriller, der einen ziemlich mitnimmt. Claire Foy (bekannt u.a. aus The Crown) ist eine herrlich unsympathische Protagonistin, die in eine Psychiatrie eingewiesen wird und sich plötzlich in einem Albtraum befindet, aus dem sie nicht aufwachen kann.

    Interessant ist, dass der Film mit einem iPhone gedreht wurde. Dadurch kommt eine recht experimentelle Ästhetik zustande, die zur ungewissen Handlung passt.

  • Es handelt sich zwar um keinen Film, sondern um eine Serie, die aber so aufwendig produziert ist, dass man von einer Reihe von Filmen reden könnte. Daher passt das vielleicht hierher.

    Ich meine the Three Body Problem auf Netflix.

    Die originellste Invasionsgeschichte, die ich je gesehen habe. Nicht, wie üblich, die USA senden die Botschaft ins All, durch die die Aliens auf uns aufmerksam werden, sondern die Chinesen. Während der Kulturrevolution! Ich denke eher, dass Mao damals andere Sorgen hatte, aber bitte. Wenigstens mal was Neues.

    Der fremde Planet befindet sich in einem System aus drei Sonnen. Das sorgt für Instabilität. Immer wieder brechen die Zivilisationen dieser Wesen zusammen. Sie beschliessen, die Erde für sich zu erobern, verfügen aber nicht über eine phantastische Star Trek Supertechnik. Mehr als ein Prozent der Lichtgeschwindigkeit schaffen sie nicht, so dass die Reise 400 Jahre dauert.

    In diesem Zeitraum, so ihre Befürchtung, könnte die Menschheit so große Fortschritte machen, dass sie in der Lage sein könnte, die Invasion abzuwehren.

    Also schicken sie zwei KI vor, die sie auf Protonengröße geschrumpft haben, weshalb sie auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden können und die Erde bereits erreicht haben.

    Ihr Plan: Die wissenschaftliche Weiterentwicklung der Menschheit zu stören und möglichst zu verhindern. Dafür schrecken sie vor nichts zurück. Sie kündigen ihr Kommen auch an und machen klar, wofür sie uns halten. Für Ungeziefer, das weg muss.

    So interessant dieses Konzept auch ist, die Handlung präsentiert sich als äußerst verwickelt. Da muss man sich schon konzentrieren.

    Entschädigt wird man dafür durch grandiose visuelle Effekte.

    Die Diversität der Besetzung stört nicht, weil sie natürlich ist. Die Aliens wollen die ganze Erde. Allen Völkern geht es an den Kragen. Da macht das Sinn.

  • Heyho.

    1941 (...Wo bitte geht's nach Hollywood?), 1979

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    Bis heute ist Stephen Spielbergs Anarchokomödie über die vermeintliche Invasion der USA durch feindliche Truppen sträflich unterbewertet. Auf IMDB gibts schmale 5.8 Punkte, was nicht verwundert, wenn der Film bis heute erst von knapp 36.000 Usern bewertet wurde. Und auch die damaligen Kritiker fanden wenig bemerkenswertes an dem Streifen. Da sage ich mal einfach: "Au Contraire!!!"

    Was Spielberg für knapp 35 Millionen Dollar inszenierte ist ein fast zweistündiges Feuerwerk skurriler Ideen, eingebettet in ein in jeder Sekunde rasantes Actionspektakel, hochkarätig besetzt und jederzeit unterhaltsam. Was an FX drinsteckt, war damal und ist auch gerade heute spektakulär: Es gab nämlich 1979 keine Computer, mit deren Hilfe man die entsprechenden Szenen hätte simulieren können.

    Dazu ein Cast, der sich gewaschen hat, sogar Mickey Rourke war dabei und gab da sein Debut als Nebendarsteller. Und der gute alte John Williams zeichnete für den Soundtrack verantwortlich.

    Einer meiner Alltime Faves.

    1941 - Opening Scene

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    11/10

  • Heyho.

    The Great Gatsby (1974, Regie: Jack Clayton)

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    The Great Gatsby (2013, Regie: Baz Luhrmann)

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    1925 schuf der amerikanische Schriftsteller F.Scott Fitzgerald einen Roman, der heute zu den besten Werken der amerikanischen Moderne gezählt wird. Und bereits fünfmal wurde der Stoff verfilmt, zum ersten Mal bereits 1926 von Herbert Brannon. Der Film gilt leider als verschollen.

    Vorneweg bemerkt: Den Roman habe ich noch nicht gelesen, werde das aber nach den letzten beiden Abenden schnellstmöglich nachholen, weil...

    Die Verfilmung von 1974 mit Robert Redford, Mia Farrow und Bruce Dern habe ich mir gestern angesehen und war ziemlich beeindruckt von der Opulenz des Streifens. Und ebenfalls von der Subtilität, mit der Regisseur Jack Clayton seine Charaktere entwickelt hat. Da wurde viel Wert auch auf die Nebenrollen und ihre Entwicklung gelegt - ich schätze sowas. Und auch dieses kleine Detail, daß alle Darsteller permanent schwitzen, sich trotz ihrer extravaganten, dekadenten Freizeitvergnügungen eigentlich deutlich unwohl fühlen, während sie versuchen, sich mit eisgekühltem Champagner und Whisky der Realität zu entziehen - das war Meisterklasse.

    Baz Luhrmanns Interpretation, 39 Jahre später geschaffen, geht da für mich mit deutlich mehr Holzhammerattidüde an das Thema heran. Natürlich gibt es filmtechnisch deutlich andere Möglicheiten der Inszenierung und es wäre schlicht blödsinnig, da der Regisseurin einen Vorwurf draus zu machen. Allerdings hätte man sich die Szenen mit einem Doppeldecker, der sich in die Straßen New York hinabstürzt getrost sparen können, weil sie zur Geschichte eigentlich fast nichts beitragen. Außer zur Abrundung der bei Buhrmann deutlich prägnanter hervorgehobenen Figur Nick Carraways , der in Jack Claytons Verfilmung als Ich-Erzähler eher marginal in Erscheinung tritt. Hier ein deutlicher Pluspunkt, weil man dadurch immer wieder etwas Abstand zum Geschehen gewinnen kann.

    Sauer aufgestoßen ist mir in dieser Neuverfilmung mit Leonardo diCaprio, Carey Mulligan und Tobey McGuire eigentlich hauptsächlich der Soundtrack. Was Hiphop von Jay-Z in einem Film zu suchen hat (oder welche Brücken er zu was schlagen soll...) , der in der Zeit von Charleston und Jitterbug spielt kann ich nicht recht nachvollziehen. Soll's Baz Luhrmann erklären.

    Fazit: Es hat schon was, wenn man sich zwei verschiedene Sichtweisen auf ein gleiches Thema zeitlich kurz nacheinander ansehen kann. Beide Verfilmungen haben ihren zeitgemäßen Wert.:thumbup::thumbup::thumbup:

    Apropos zeitgemäß: Ich habe den Trailer der Erstverfilmung gefunden. Wenn ich mir die wenigen Bilder in Farbe vorstelle...whow!!!

    The Great Gatsby (1926, Regie: Herbert Brannon)

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  • . Sicher, der Film (und ich nehme an Frank Herbert auch?) hat eine sehr zynische Sicht darauf.

    Das ist eine gute Frage - auf der einen Seite geht es darum dass die Bene Gesserit ja lokale Mythen verwenden um ihre Agenda zu foerdern - auf der anderen Seite ist auch und gerade fuer sie Paul der Kwisatz Haderach - und woher dieser Meta-Mythos jetzt kommt bleibt in den Buechern etwas im Unklaren (die werden eh umso raetselhafter je weiter die Serie fortschreitet).

    ***

    Wir haben uns unlaengst mal wieder Fight Club angesehen. Das ist ja so ein Film wo man lange drueber diskutieren kann, und es gibt auch diverse Beitraege im Internet ala 'Why people miss the point of Fight Club'.

    Ich glaube nach einigem Nachdenken - wenn es einen Punkt gibt, ist er dass man Leuten viel Bullshit verkaufen kann wenn man es richtig macht...

    In der ersten Haelfte zeichnet der Film ganz plausibel das Thema dass man Menschen durch existenzielle Grenzerfahrungen - zum Beispiel eben verpruegelt werden - aus ihrem durchgetakteten Alltag der durch die kapitalistische Welt mehr oder weniger vorgezeichnet ist rausholt. Der Zusammenklang aus Kapitalismus und der Psychologie des Aussteigens ist ganz plausibel entworfen, ich kann mir gut vorstellen dass sowas tatsaechlich fuer den einen oder anderen den Alltag ploetzlich mit Sinn fuellt oder dass eben aus diesem Ausstieg aus allem Freiheit entsteht.

    Nur driftet der Film in der zweiten Haelfte ins genaue Gegenteil - statt irgendwie befreit finden sich die Menschen in einem faschistischen System in Reinkultur wieder, was dann viele 'Botschaften' aus der ersten Haelfte als hohles Blabla entlarvt - genau so wie sich an die beruehmten 'Rules of Fight Club' ganz offensichtlich nie jemand haelt.

    Am Ende raffen weder die Protagonisten noch (vermutlich) die meisten Zuschauer diese Volte ins genaue Gegenteil der scheinbaren Befreiungsagenda, und so scheint es weniger eine konsistente Philosophie hinter dem Fiim zu geben als vielmer - der Protagonist ist halt verrueckt, und wer ihm folgt ist selber schuld.

  • Heyho.

    Shogun Mayeda (Journey of Honour, 1991)

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    Den mag ich wirklich sehr. Zum einen wegen der Darstellerriege: Sho Kosugi, Christopher Lee, David Essex, John Rhys-Davis, Polly Walker, Kane Kosugi, Ronald Pickup und Toshiro Mifune. Whow!!!

    Zum andren, weil hier alles drin ist, was eine gute Abenteuer/Fantasygeschichte für mich ausmacht: Heldentum, Loyalität, Verrat, Treue, Ehre, Liebe, Verlust. Aber keine Rache.

    Zum dritten, weil es keine Special Effects gibt. Zumindest keine CGI's. Das macht den Film nach heutigen Möglichkeiten zwar schlichter, aber ganz sicher nicht schlechter.

    Okay, einige Längen gibt es - aber was solls?

    Hier hat jemand eine tolle Geschichte erzählt und die Schauspieler haben sie umgesetzt. Was braucht es mehr?

  • Das ist eine gute Frage - auf der einen Seite geht es darum dass die Bene Gesserit ja lokale Mythen verwenden um ihre Agenda zu foerdern - auf der anderen Seite ist auch und gerade fuer sie Paul der Kwisatz Haderach - und woher dieser Meta-Mythos jetzt kommt bleibt in den Buechern etwas im Unklaren (die werden eh umso raetselhafter je weiter die Serie fortschreitet).

    Stimmt, der Film hat das angesprochen, aber (bisher?) nicht weiter ausgeführt. Die Bene Gesserit scheinen sich jedenfalls sehr für Fortpflanzung und - äh - Züchtung zu interessieren. :hmm: Und ohne einen religösen Glauben, denke ich nicht, dass sie das so durchgezogen hätten.

    Nachgedanke zum Film. Dune gilt ja als unverfilmbar, zumindest in der länge eines einzigen Films. Nun kenne ich die Vorlage nicht, aber ... musste denn die Handlung des Films auf Caladan beginnen? War die Exposition dort wirklich nötig oder hätte man das nicht über Konversationen auf Arrakis oder während des Flugs dorthin lösen können? Denke jedenfalls, dass die epische Länge der beiden Filme auf einen einzigen Film hätte gekürzt werden können. Ob Dune Messiah dann noch da reingepasst hätte, was ja jetzt Dune Part Three werden soll, keine Ahnung. Aber irgendwie zweifle ich an der Unverfilmbarkeit, nur weil es bisher nicht gelungen ist. Hat mehr was von einem Fluch, den die Leute sich einreden. Vielleicht ändert sich der Eindruck ja, wenn ich die Bücher mal lese.
    Ich mag die neuen Filme trotzdem und hatte keine Probleme mit der Länge. Nur, wenn ich an Kurzgeschichtenprojekte denke, beispielsweise, etwas für die Anthologie zu schreiben, und dann höre, die Geschichte von Dune ginge nicht in kurz ... bin ich mir nicht so sicher.

    Häupter auf meine Asche!

  • Dune gilt ja als unverfilmbar, zumindest in der länge eines einzigen Films.

    Yup.

    Nun kenne ich die Vorlage nicht, aber ... musste denn die Handlung des Films auf Caladan beginnen?

    Die ganze Handlung auf Caladan traegt zu einem Gefuehl des Unheils bei - man ahnt da schon dass die Geschichte auf Arrakis nicht gut ausgehen wird - aber sie gehen eben trotzdem. Gleichzeitig hat man den starken Kontrast zwischen der Wasserwelt und der Wueste. Also, hat im Buch schon Funktion, wuerde ich auch machen wenn ich's verfilmen wuerde.

    Aber irgendwie zweifle ich an der Unverfilmbarkeit, nur weil es bisher nicht gelungen ist.

    Muesste ich mal die Schlachtszenen im neuen Film sehen. Ich glaube der Punkt ist dass vieles der Mischung aus archaischen Waffen und moderner Technik ganz gut wirkt wenn man es so vage im Kopf hat, aber doch irgendwie peinlich wenn das eine konkrete Choreographie werden soll.

    Auch - was ist der Punkt am Buch der ruebergebracht werden soll? Da sind ja mehrere - die Messiasgeschichte, die Oekologie, die Kultur der Fremen vs. Imperium,... man kann das vermutlich auf eine Actionstory eindampfen, aber eigentlich braucht das Zeit sich zu entwickeln.

    Vielleicht ändert sich der Eindruck ja, wenn ich die Bücher mal lese.

    Ja, das erste Buch ist sehr kohaerent, bei den spaeteren faellt es mir schwerer und schwerer ueberhaupt noch den Punkt zu erkennen, und da zweifle ich ernsthaft an Verfilmbarkeit - die geben auch keine taugliche Heldengeschichte mehr ab...

  • Land of Bad (Prime)

    Vier Special-Forces haben Schwierigkeiten im Dschungel und werden dabei von Russell Crowe als Drohnenpilot unterstützt.

    7/10

    Rebel Moon 2 (Netflix)

    Ein völliger Schuss in den Ofen.

    2/10

  • Dungeons & Dragons - the Book of Vile Shadows

    Eine Low-Budget Produktion die auf ihre Weise doch ganz amuesant ist. Einmal ist die Story wirklich wie die Abenteuer einer Rollenspielgruppe entworfen - an einem Punkt kommen wir z.B,. zum Heldenausstatter wo dann mal eben Ruestung, Schwert, ein paar magische Runen und Gift eingekauft werden, aber dann ist der Gag irgendwie dass die Abenteurergruppe definitiv zu den Boesen gehoert und sich der Hauptcharakter - ein Paladin - nur anschliesst weil er hofft dass er, indem er ihr Vertrauen gewinnt, zu seinem gefangenen Vater gelangen kann. Statt dessen verliebt er sich in die Anfuehrerin der Truppe, eine Hexe, geht mit ihr ins Bett und als die Lage eskaliert weil die Truppe beschliesst ein Dorf auszuloeschen um an 60.000 Goldmuenzen zu kommen die da lagern statt dem eigentlichen Auftrag nachzugehen findet der edle Ritter auch eine Verwendung fuer sein Gift.

    Auch wenn am Ende das Gute irgendwie siegt ist die Story doch erfrischend... anders und die fiesen Typen die die Hexe da versammelt hat machen schon was her. Allein die Szene wo schon fast mit dem Dorf ausgehandelt war dass sie in Frieden mit dem halben Schatz abziehen und einer dann mit einem 'What the hell...' den Kampf doch noch eroeffnet kann glaube ich jeder Spielleiter ganz gut nachvollziehen.:D

    Auch wenn man ueber Einzelheiten nachdenkt kommen einem ueberraschende Einsichten zur Oekonomie in D&D - wir hatten uns beispielsweise gefragt wie es sein kann dass ein Dorf dieser Groesse so viel Geld lagert - und wieso im lokalen Bordell mindestens 20 Frauen (also gut die Haelfte der geschaetzten Bevoelkerung des Dorfs) beschaeftigt sind - aber vermutlich ergeben beide Raetsel nur zusammen einen Sinn und das Dorf hat eine Marktnische in der Versorgung von wandernden Abenteurern gefunden...

    Insgesamt keine grosse Filmkunst, aber irgendwie witzig und so verfilmt dass man es auch so geniessen kann.

  • Rebel Moon 2 habe ich mir auch angetan. Aus seinen Fehlern in Teil 1 hat Zack Schneider nur gelernt, dass es noch schlimmer geht.

    Die erste Hälfte ist Langeweile pur. In aller Breite wird gezeigt, wie ein Weizenfeld abgeerntet wird. Zum Teil in Slow Motion. Unter hymnischer Musik. Dazu kommen ein paar Rückblenden, jede Menge Gelaber, und endlich eine Art Selbsterfahrungsgruppe, in der alle von ihren Gefühlen erzählen.

    Kurz bevor die Langeweile mich ins Traumland befördern konnte, kam dann der Wake-Up-Call.

    In Gestalt des brutalsten Sci-Fi-Kriegsfilms, den ich je gesehen habe. Star Ship Troopers ist nichts dagegen, wobei dieser Film wenigstens etwas satirische Distanz bot. Davon war bei Rebel Moon 2 nichts zu bemerken. Statt dessen die reinste Kriegsbesoffenheit. Heroisches Sterben, gnadenloses Abschlachten der gesichtslosen Feinde.

    Die Story blieb dämlich. Ein galaktisches Imperium schickt ein Kriegsschiff los, um einem Dorf mit vielleicht zweihundert Einwohnern die Ernte zu stehlen. Das erinnert an Leute, die Hunderte Kilometer fahren, weil dort das Bier um 3 Cent billiger ist. Dieses Imperium muss man nicht bekämpfen. Es dürfte von selbst pleite gehen.

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    Vorsichtig Spoiler!!!

    Die Story blieb dämlich. Ein galaktisches Imperium schickt ein Kriegsschiff los, um einem Dorf mit vielleicht zweihundert Einwohnern die Ernte zu stehlen. Das erinnert an Leute, die Hunderte Kilometer fahren, weil dort das Bier um 3 Cent billiger ist. Dieses Imperium muss man nicht bekämpfen. Es dürfte von selbst pleite gehen.

    Ja, oder als sie das Raumschiff mit vereinten Kräften gezogen haben, nur, damit sie es eine Sequenz später aktivieren, feststellen, dass es noch funktioniert und es dann verstecken. Erst dachte ich daran, dass sie es vielleicht wegen Wald gezogen haben ... aber mal ehrlich. Wenn das Ding nen Absturz überstanden hat, werden dem Raumschiff ein paar Äste nichts ausmachen. Beziehungsweise ... warum ist es überhaupt abgestürzt, wenn es sich ganz normal fliegen lässt ?(

    Mich störten auch die ganzen Widersprüche. Die Dorfleute legen das Korn auf einen fliegenden Anhänger, müssen aber alles per Hand ernten. Nicht mal diese "Pferde" werden in die Arbeit eingespannt. Klar, für einen Mähdrescher reicht die Technik dann doch nicht ...

    Der Admiral überlebt einen tödlichen Angriff, wird in einem Kokon geheilt, und die Dorfleute haben nicht mal Medikits, mit denen sie Wunden heilen könnten, die in anderen Aktionfilmen von den Helden überlebt werden. 🤔

    Sie haben 5 Tage bis zum Angriff. Davon brauchen sie 3 für die Ernte. Und in den letzten beiden untertunneln sie den gesamten Acker, lernen schießen, bauen Fallen ... Ja nee ist klar.

    Die Heldin bringt den Sprengstoff an, der das Raumschiff der Feinde zerstören soll. Natürlich dauert das dann wieder wegen Zögern und Sentimentalitäten so lange, dass sie entdeckt wird. Anstatt mit ihrem Loveinterest zu fliehen (was so abgemacht war. Nur schnell anbringen und weg) muss sie sich natürlich noch einmal dem Admiral stellen, der bestenfalls beim Absturz des Raumschiffes sowieso draufgehen würde. Aber egal, man kämpft, alles explodiert, man kämpft weiter ... Deswegen stirbt dann auch noch der Loveinterest, weil ... wird angeschossen. Ich hasse es, wenn Leute aus Dummheit sterben.

    Noch andere Lücken:

    Dass sie nicht zuvor den Kampfroboter dazu bringen, zu helfen, obwohl er im 1. Teil eine Bindung zu dem einen Dorfmädchen aufgebaut und sie gerettet hatte. Beim riesen Angriff will er nicht helfen? Alles fürs Drama und, dass er am Ende doch auftaucht und alles niedermetzelt.

    Ich nehme der Protagonistin ihre extreme Wandlung nicht ab. Erst eine perfekte Soldatin, dann eine geläuterte Heldin. Und das nur, weil ein alter Mann sie aus ihrem Wrack gezogen hat. (Das Wrack, was später normal fliegt.) Klar, sie wurde von ihren Leuten verraten, aber warum sollte sie dann einfachen Dorfleuten vertrauen, die sie gegen iwas beim Imperium der Deppen verraten könnten? Die Story ist so dünn wie Reispapier ...

    Der Kriegerprinz, der mit zwei Äxten gehen Strahlenkanonen und gepanzerte Gegner kämpft. 😵‍💫

    Ich finde die Kernstory an sich eigentlich gut, aber es wurde nicht zu Ende gedacht. Somit kommt es einem vor, dass sich Logiklücke an Logiklücke reiht. Was ich sehr schade finde.