Zuletzt gesehener Film

Es gibt 710 Antworten in diesem Thema, welches 139.154 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. April 2024 um 00:00) ist von Der Wanderer.

  • Heyho Tariq

    Whow!

    Die knappen acht Minuten jetzt gerade waren wundeschön.

    Danke.

    :thumbup: :thumbup: :thumbup:

  • Birds of Prey, ein Harley Quinn film.

    fand ihn gut 🤡

    Gold ist das erste Grün der Fluren, vergänglichste der frühen Morgenspuren.

    Die ersten Blätter sind wie zarte Blüten, ihr Glanz lässt sich Sekunden nur behüten.

    Bald folgen tausend Blätter wie mit einem Schlage.

    Die Dämmerung vergeht und wird zum Tage.

    So sank das Paradies aus Lust in Trauer.

    Nichts Goldenes bleibt. Nichts ist von Dauer.

    [Robert Frost]

    ~mein Geschreibsel~

  • Wir gucken uns gerade in Diener des Volkes rein - das ist eine humoristische Serie in der Selenskyj einen ukrainischen Geschichtslehrer spielt der unverhofft zum Praesidenten des Landes wird (bevor es dann in Echt so kam...).

    Der Plot der ersten Folge ist eine Mischung zwischen Comedy und, nun ja, Hoffnung - besagter Geschichtslehrer rastet in der ersten Folge aus und leistet sich eine Schimpftirade auf die Oligarchen und die Regierung die in der Bemerkung gipfelt man solle jemanden wie ihn nur mal machen lassen, dann waere manches anders - die ein Schueler aufnimmt und nachher auf YT setzt. Am naechsten Tag wird er vor die Schulleitung zitiert und geruegt, bekommt aber von den Schuelern gesagt dass ihre Eltern ihn waehlen wuerden. Leider fehlen ihm die 2 Millionen Hryvnia die er zur Registrierung braucht. Die Schueler treiben das allerdings per Crowdfunding auf, so dass er an der Wahl teilnimmt - und, obwohl in den Umfragen weit abgeschlagen, gewinnt.

    Zum Lachen oder Weinen ist dann die Szene wo sein Vater (der sich vorher ueber Korruption und Privilegien aufgeregt hat) an dem Tag Anruf um Anruf von Leuten die ihn kaum kennen entgegennimmt und den Anrufern schon alle moeglichen Posten in der neuen Regierung fuer ihre Verwandten verspricht...

    Gleichzeitig wird er von einem eher fragwuerdig aussehenden Beamten eingekleidet und mit schon vorbereiteten Statements auf eine Pressekonferenz geschickt - waehrend er irgendwie noch halb in seinem Alltag festhaengt ('ich muss heute noch die Kreditrate zahlen').

    Ich denke das ganze ist vielleicht mal ganz gut um ein Gefuhl fuer unsere in Schwierigkeiten steckenden Miteuropaeer zu bekommen - bisher wusste ich ja eher wenig aus dem Land.


    (Die Serie soll angeblich in der ARD Mediathek sein die wir aus Finnland aber wie's aussieht nicht nutzen koennen, daher gucken wir auf YT die englisch untertitelte Version die man unter 'Servant of the people' findet).

  • Inzwischen schon fast am Ende der ersten Staffel von Diener des Volkes - herrlich, kann ich nur empfehlen. Die Serie macht es sich nicht einfach, sondern geht gut damit um wie viele gut gemeinte Initiativen an der Korruption so scheitern - und ist trotzdem immer wieder wahnsinnig komisch indem sie die Protagonisten (die teilweise auch einen fiesen Humor haben...) in absurde Situationen bringt.

    Eine meiner Lieblingsstellen ist zwischen dem neuen Aussenminister Sergeij (der als Politiker eher unerfahren ist und vorher Schauspieler war) und seiner Assistentin Oksana, einer gut ausgebildeten Karrierediplomatin.

    Nachdem Sergeij den spanischen Koenig treffen soll, will Oksana ihm vorher beibringen wie man Wein und Cognac richtig verkoestigt, also verbringen die beiden einen Abend in einer Weinstube. Die Sache geraet allerdings ausser Kontrolle, und am naechsten Morgen erwacht Oksana bei ihm auf dem Sofa.

    Oksana: Sergeij Viktorowitch, was mache ich denn hier?

    Sergeij: Wieso so foermlich - gestern hast du mich noch anders genannt... Mein Tiger und so...

    Oksana: Oh mein Gott!

    Sergeij: Ja, so auch.

    Oksana: Das ist das Ende meiner Karriere!

    Sergeij: Naja, wuerde ich nicht sagen - viele Karrieren haben so ihren Anfang genommen...

    Es stellt sich dann raus - es ist gar nichts passiert, er hatte nur die Nase voll die ganze Zeit von ihr rumkommandiert zu werden und wollte mal den Spiess umdrehen.

    Also, wer bisher noch nicht neugierig war, lohnt sich wirklich :)

  • Ich bin mal wieder ins Martial-Arts-Genre gehüpft und habe mir Brotherhood of Blades angeschaut. Wie das mit solchen Filmen ist: Die ganzen politischen Intrigen sind furchtbar schwer zu durchschauen, weil sie alle unheimlich ähnliche Namen haben. Außerdem weil man die Leute nicht auseinanderhalten kann (sehen irgendwie alle gleich aus :hmm: ) Zudem spielt ein Großteil der Szenen nachts, was das Erkennen der Personen zusätzlich erschwert. Habe mir deshalb in Wikipedia vorher die Handlung durchgelesen und so das meiste verstanden. Ob ich den zweiten Teil auch noch anschaue, weiß ich allerdings noch nicht ...

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

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    Dialoge manchmal etwas hölzern und pathetisch, es werden so ziemlich alle Klischees bedient, die man aus Fantasyfilmen kennt, aber es ist eine spannende Handlung und es war ein netter Abend.

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

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  • Ich habe mir gerade die Netflix-Verfilmung von "Im Westen nichts Neues" angesehen.

    Rückblickend weiß ich nicht mehr genau, was ich eigentlich erwartet hatte :hmm: Das Doofe ist vielleicht, dass ich die ältere Version von 1979 viel zu oft gesehen habe und ich logischerweise die Netflix-Variante sehr stark damit vergleiche.

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    Insgesamt ist der Film schon sehr beeindruckend, packend und stellt das Grauen des Krieges in den Mittelpunkt. Der Fokus ist etwas geweitet und zeigt z.B. die Friedensverhandlungen und die Unterzeichnung des Waffenstillstands. Einen Teil der Geschichte erfahren wir auch aus Sicht eines deutschen Generals. Damit entfernt sich der Film von der Romanvorlage. Damit ist die Netflix-Version wesentlich stärker an historische Ereignisse angebunden. Bei der 1979-Version hatte ich immer das Gefühl, dass mehr der zeitlose Schrecken eines nicht enden wollenden Krieges dargestellt wird und anders als der einleitende Satz

    "Dieses Buch soll weder eine Anklage noch ein Bekenntnis sein. Es soll nur den Versuch machen, über eine Generation zu berichten, die vom Kriege zerstört wurde – auch wenn sie seinen Granaten entkam."

    suggeriert, sehr wohl eine Anklage sein soll und sehr eindeutig Position als Antikriegsfilm bezieht. Dazu hat mMn auch der Titel "Im Westen nichts Neues" hervorragend gepasst, der, wenn ich mich richtig erinnere, aus einem Frontbericht der Heeresleitung entnommen ist und im Angesicht von hunderten Toten jeden Tag nüchtern bis zynisch ausdrückte, dass es keine Veränderungen am Frontverlauf gibt.

    In der Netflix-Version passt das nicht mehr so richtig. Der Waffenstillstand wird hier unterzeichnet und die Soldaten feiern schon das Ende des Krieges. Auch wenn der General nochmal andere Pläne hat und eine Viertelstunde vor in Kraft Treten des Waffenstillstandes einen Angriff auf französische Stellungen befiehlt. Dass dieser Angriff noch stattfindet, kam mir irgendwie nicht nur widersinnig, sondern auch historisch falsch vor. Aber ob das stimmt, muss ich erst noch herausfinden.

    Ich denke, dass mir die 1979er Version weiterhin besser gefallen wird, aber die 2022er Netflix-Variante kann man sich durchaus auch mal ansehen.

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Heyho Asni

    Dann empfehle ich in diesem Fall mal das Original, auch wenn's altersbedingt s/w ist und der Trailer dazu - der damaligen Zeit geschuldet - ziemlich pathetisch rüberkommt.

    All quiet on the Western Front

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    Gibt's auf DVD oder Stream.

  • Wir gucken grade die ersten Folgen Star Wreck - das ist eine finnische Parodie auf... Star Treck. Mit den Abenteuern von Cpt. Pirk, Lt. Spook, Lt. Dwarf, Lt. Info, Mr. Fukov, Mr. Blondie und Shitty im Maschinenraum.

    Wie wir haben die Jungs klein angefangen und sich ziemlich gesteigert, den ersten Folgen merkt man noch an dass die Technik schwierig war, aber es sind immer wieder herrliche Szenen und trockener Humor.

    ***

    Dwarf stuermt eine von Korg gehaltene technische Kommandozentrale.

    Dwarf: Meine Waffe schreit nach Blut!

    Schuesse fallen, Dwarf rennt die Treppe wieder runter.

    Dwarf: Kein guter Tag zum Sterben heute...

    Pirk: Pirk an USS Kickstart - feuern sie doch einfach einen Twinkler auf unsere Position. Also... 10 m entfernt in Richtung...

    Cochbrane (Metal Gitarrist): Norden?

    Pirk: Ja, Norden.

    Alle rennen die Treppe runter, eine riesige Explosion zerstoert das Obergeschoss.

    Info: Um, wollten wir nicht eigentlich die Ausruestung da drin verwenden?

    Pirk: Ah, ja... Info, reparieren sie das mal.

    ***

    Oder mein Favorit am Ende (im Film wird Finnisch gesprochen und es gibt englische Untertitel).

    Vulgarier: Live long and prosper!

    Cochbrane: Live hard and die young, dudes!

  • Heyho Thorsten

    "Vulgarier"???

    Ich glaube, ich mag die Serie... :D :D :D

  • "Chigago Poker" aka. "Truck Turner" von 1973.

    Blaxploitation vom feinsten mit Isaac Hayes in der Hauptrolle und Yaphet Kotto als bösem Buben.

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    Und als Puffmutter "Darinda" Michelle Nichols, die wir alle als "Lt.Uhura" aus Star Trek kennen. So muß das...

    :D :D :D

  • Princess of Thieves

    Ein B-movie mit Keira Knightley als Gwyn, Tochter von Robin Hood, der der Sache einen modernen Spin gibt.

    Was soll ich sagen - unfreiwillig komisch...

    Robin Hood war ja irgendwann mal ein Outlaw dessen Gegner der Sherriff von Nottingham war, und der Kaufleuten etc. gestohlen hat und den Armen gegeben hat. Hier ist er Koenig Richard's rechte Hand - in einer komplizierten Vater/Tochter Beziehung weil er meistens mit seinem Chef auf Kreuzzug unterwegs ist, aber als Philipp, Sohn von Richard, den Thron uebernehmen soll agiert Robin als der Geheimagent der ihn unter den Augen von John sicher ins Land bringen soll.

    Natuerlich klappt das nicht, Robin wird gefangen genommen, Gwyn trifft auf dem Weg ihn zu befreien zufaellig Philipp (England ist so ein kleines Land, da kommt das schon mal vor), es bahnt sich eine Romanze an obwohl sich Gywn als Junge verkleidet hat (wenn sie das Makeup weggelassen haette waere es marginal glaubhafter gewesen...), und Philipp laesst sich auch durch Gender-sensitive Problematik nicht von seinen Gefuehlen abbringen. Der Thronfolger realisiert durch den Kontakt mit Gesetzlosen dass Koenig sein mehr als Parties bedeutet und fuehrt dann den Trupp zur Befreiung von Robin an.

    Das klappt weil der Sherriff einfach zu bescheuert ist - er legt mit seinen Maennern einen Hinterhalt im Wald, und die Gesetzlosen kommen auch brav an. Er hat einen perfekten Schuss auf den langsam reitenden Philipp (den er toeten soll). Was macht er?

    Nein, er schiesst nicht. Aber befiehlt er wenigstens seinen Bogenschuetzen die Gesetzlosen unter Feuer zu nehmen? Nee, auch nicht. Er befiehlt eine Kavallerieattacke dass die Gesetzlosen auch ja merken dass sie angegriffen werden, und als Philipp dann im Nahkampf ist und sich staendig bewegt - dann beschliesst er zu schiessen.

    Nachdem er nicht so toll wie Gwyn ist (die spaeter einen Pfeil im Flug mit ihrem Pfeil abschiesst und spaltet...) klappt das natuerlich auch nicht.

    Alle reiten nach London (die 175 km von Nottingham macht man mal so an einem Nachmittag), auch hier koennen alle Gesetzlosen problemlos reiten und Bogenschiessen, noch seltsamerweise ist allerdings dass sie alle Pferde haben, dass die Merry Men im Sherwood Forest Stallungen hatten war mir ja neu, aber was weiss man schon, ausgebildete Soldaten mit Ruestung sind keine ernsthafte Herausforderung fuer motivierte Bauern mit Knueppeln und Speeren und der Film endet mit einem 'Die Geschichte mag die Legende von Gwyn und Philipp vergessen haben...'

    Ja - gibt vielleicht einne Grund dafuer :)

  • Stephen King’s Rose Red oder Stephen Kings Haus der Verdammnis

    Eine US-amerikanische Miniserie (3 Teile) nach einem Drehbuch von Stephen King. Dreh- und Angelpunkt ist ein Herrenhaus im englischen Stil, das ein Ölmagnat als Hochzeitsgeschenk 1906 für seine Frau bauen ließ. Nach Jahren, in denen es wegen mysteriöser Todes- und Unfälle keiner mehr betreten hat, will Joyce Reardon, eine Dozentin für Parapsychologie, das Haus, das sie als "tote Zelle" bezeichnet, aus seinem Dornröschenschlaf wecken. Sie sammelt eine bunt zusammengewürfelte Truppe aus Leuten mit paranormalen Begabungen um sich, die ihr dabei helfen sollen, und quartiert sich mit ihnen und dem derzeitigen Eigentümer in "Rose Red", wie das Haus heißt, ein.

    Anfangs nimmt man sich seeehr viel Zeit, die Probleme von Joyce Reardon, ihr Vorhaben umzusetzen, und das Haus, seine Eigentümer und Bewohner sowie die seltsamen Bauumstände zu beschreiben. Aber nachdem die Gruppe einmal dort angekommen ist, galoppiert die Handlung los. Die seltsamen Ereignisse häufen sich, es wird nicht mit Special Effects gespart und - wie man das aus Horrorfilmen so kennt - die Mitglieder der Gruppe werden systematisch dezimiert. Am Ende schaffen es nur wenige, den Alptraum zu überleben.

    Ich habe die Serie inzwischen schon dreimal gesehen. Langsam weiß ich, wann wer mit was erschreckt wird, wer wann verschwindet und wer echt und wer eine Kopie ist. Ich werde sie trotzdem mit Sicherheit noch mehrmals anschauen, denn was mich fasziniert ist das Haus. Als Fan von solchen Häusern würde ich viel dafür geben, mal durch die Räume zu laufen (*weiß, dass es das Haus nicht wirklich gibt*). Sie dürften gern so aussehen wie in der Serie, herrlich spooky. Ich werd dann immer richtig wehmütig und denke: "Wie kann man etwas so Schönes so verkommen lassen? (Auch wenns nur für den Film ist)".

    Begonnen hat meine Leidenschaft für diese Herrenhäuser mit Manderley, dem Anwesen aus Daphne de Mauriers Roman "Rebecca", den Alfred Hitchcock verfilmt hat. Dann haben die Häuser aus den Filmen "Die Kamine von Green Knowe" und "Mein Freund, der Wasserdrache" sowie aus der Serie "Downton Abbey" sie weiter wachsen lassen.

    Wie bin ich hier gelandet? Ach ja, über Rose Red, das tote Haus, das zu neuem Leben erwacht. Solider Grusel und Fantasy (in etwas weiterem Sinne) wie die drei anderen Filme ebenfalls.

    Interessanterweise hat sich King beim Drehbuch von den Geschichten über das mysteriöse (und wirklich existierende) Winchester-Haus in Kalifornien inspirieren lassen. Wer da Näheres wissen will - Wikipedia hat die Infos. Und auch eine ausführlichere Filmbeschreibung als meine.

    Also. Rose Red lohnt mMn das Anschauen, wenn man Grusel und Schockmomente mag. Weg auf viel Blut steht, wird enttäuscht, wer am Ende des Films Fragezeichen über dem Kopf haben will, wird bedient. Schaut einfach mal rein. smilie_hal_034.gif

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

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  • "You People" auf Netflix. Das war gestern so eine spontane Entscheidung, weil mir und meiner Freundin langweilg war. Ist jetzt nicht unbedingt ein Film, den ich nochmal anschauen würde, weil er doch im Allgemeinen irgendwie ziemlich platt und vorhersehbar ist. Die Dialoge sind in der englischen OV auch nicht unbedingt außergewöhnlich. Bei vielen Filmen reichen mir gute Dialoge (gute Sprache), um z.B. längere actionlose Passagen genießen zu können. Das hat hier gefehlt. Dafür gab es genug Momente zum Fremdschämen, falls das der richtige Begriff hier ist :hmm: (vielleicht ist es auch eine satirische Darstellung von cringe, die ich nicht ganz verstehe xD )

    Naja, thematisch geht es in seichter Komödienform und leicht ironisch um Rassissmus und aktuelle kulturelle Strömungen in den USA. Da muss ich leider sagen, dass mir die unkritisch präsentierte Kultur (insbesondere Konsum & Karriereorientierung, Hochzeitsklischees, steriles, modernes Stadtbild) schon nicht gefällt. Die Themen werden anhand einer Liebesgeschichte zwischen einem jüdischen mitdreißigen Dauersingle und einer Afroamerikanerin, die sich im Kunst-/ Ausstellungsbusiness selbst verwirklichen will, aufgezogen. Die Konflikte mit den anfangs völlig überzeichneten Eltern lassen da natürlich nicht lange auf sich warten. Das ist teilweise witzig, selten nachdenklich und immer so überzogen, dass es zumindest mir keinen wirklichen Spaß mach, das anzusehen. :pardon:

    Ein Satz in einer Szene irgendwann nach einer Stunde war mal hervorragend, leider hab ich ihn in der zweiten Stunde des Films wieder vergessen. Das happy ending war auch wieder zu oberflächlich und effekthascherisch. Immerhin hab ich dank des Films mal wieder einen längeren zusammenhängenden Text geschrieben :pump:

    Nächster Film (irgendwann einmal): Mad Heidi :D

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Ich habe mir seit Längerem mal wieder einen Film angeschaut - "Bushwick" auf Nitflex.

    Teaser/Krittel

    Im Großen und Ganzen geht es darum, dass eine Studentin und ein "Hauswart" zusammengewürfelt werden, um gegen eine plötzliche Invasion auf den Straßen des New Yorker-Stadtteils standzuhalten. Es ist also im weiten Sinne "Sci-Fi" und daher für das Forum ja nicht ganz artfremd :rolleyes:

    Das ganze Filmchen läuft dann in der Tradition von Birdman, 1917 etc. mit lediglich einer Handvoll Schnitten ab, was man feiern oder wovon man Kopfschmerzen kriegen kann. Der Plot und die Charaktere haben interessante Ansätze, kommen insgesamt dann eher etwas flach daher - angesichts der 90-Minuten, die größtenteils in einem Kugelhagel untergehen, aber weder verwunderlich noch weiter tragisch. Wenn man ihn als das sieht, was er ist - ein schießwütiger Genrefilm, der auf Independent-B-Movie macht - kann er entsprechende Kurzweil bieten.

    Wer am Wochenende noch nicht weiß, was er sich angucken soll, könnte hier fündig werden.

    "Die Sonne scheint anders und wird weiter scheinen, es hilft nichts mit Steinen nach ihr zu werfen."

  • Zuletzt mit Freunden gesehen: Barbie in Schwanensee

    Dem Film merkt man das Alter an. Das CGI erinnert an Spiele sie Spyro oder Crash Bandicoot und sieht demnach eher bescheiden aus, auf der anderen Seite aber ... die modernen Marvel-Filme sind trotz aktueller Technik optisch auch eher bescheiden, von daher ... :D

    Ja, also, wirklich toll fand ich den Film nicht. Weder war der Bösewicht irgendwie überzeugend oder bedrohlich, noch konnte ich der Barbie-Heile-Welt-Ästhetik was abgewinnen. Aber hey, Tschaikowskis Musik ist schon ziemlich gut. Das hat den Film massiv aufgewertet. :rofl:

    Häupter auf meine Asche!

  • Mußte mal wieder sein:

    Mad Monster Party (1967):

    Mad Monster Party?

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    Den habe ich zum ersten Mal mit ca. 11 Jahren zu Sylvester bei meinem Onkel im Schlafzimmer gesehen, in das uns die Erwachsenen verbannt hatten. Mein Onkel hatte da schon einen Farbfernseher stehen. Im Schlafzimmer...

    Wir vier oder fünf Kids haben uns jedenfalls bei dem Film grandios amüsiert und ich hab' mir den dann vor einigen Jahren für kleines Geld bei Amazon im Original (gibt, glaube ich, auch keine Synchrofassung davon) bei Amazon geschossen.

    Und den schau ich mir wenigstens einmal jährlich an, weil einfach zeitlos schön und mit unglaublich viel Liebe zu den Hintergrunddetails in Szene gesetzt.

    Macht nicht nur zu Halloween Spaß!!!

    :nummer1:

  • Californian Kommando

    Das ist die finnische Serie bei der Katharina mal als Statist mitgemacht hat - da wollten wir wissen was rausgekommen ist.

    Vantaa 'Van' Hamilton, Schulabbrecher und Sohn zweier B-Movie Schauspieler aus Kalifornien reist mit seiner Freundin nach Finnland um Urlaub zu machen und nebenbei das Haus der Mutter (die Finnin ist) zu verkaufen. Was er nicht weiss (seine Eltern aber schon) - dank doppelter Staatsbuergerschaft sollte er den finnischen Wehrdienst abgeleistet haben - war aber nicht zu greifen.

    Also wird er bei der Einreise prompt verhaftet und in die Kaserne gekarrt um militaerische Ausbildung zu bekommen, waehrend seine Freundin Rachel sich (mangels Bargeld oder funktionierender Kreditkarte) in das zu verkaufende Haus zurueckzieht und dort eine Rap-Band um Van's Verwandte trifft.

    Aus dem Setting haette man was machen koennen - Kulturclash zum Beispiel. Von mir aus auch eine Armeegeschichte (hat man schon mal gesehen, aber gut). Beziehungskisten.

    Hat man aber nicht.

    Angeblich ist die Serie eine Komoedie, aber lustig finde ich nur wenig, das meiste ist eher doof (etwa wie Van's Eltern am Telephon kichern weil ihr Plan geklappt hat waehrend der Sohnemann verzweifelt aus der Kaserne anruft).

    Kulturclash funktioniert nicht weil der Film bizarrerweise weder von US-amerikanischer noch von finnischer Kultur irgend eine Ahnung zu haben scheint.

    Beziehungen werden lieblos abgewickelt, ueber ganze Folgen entwickelt sich nichts, dann ploetzlich ist was anders und der Zuschauer fragt sich 'huh?' Van verliebt sich in eine Militaerpolizistin - von der ich bis Folge 6 oder so noch nicht mal den Namen mitbekommen hatte. In Folge 9 taucht Van's Vater in Finnland auf - um in Folge 10 ohne Erklaerung oder Sinn wieder weg zu sein.

    Die Filmcrew hat eine heisse Liebe zur Nebelmaschine - manchmal passt das so halb wenn eine Szene fruehen Morgen im Wald darstellen soll - auf dem Kasernenhof sieht es aber eher so aus als wuerde irgendwas brennen. Und in Helsinki... naja, Schwamm drueber.

    Ueberfluessig zu sagen dass die militaerische Ausbildung keinen Sinn ergibt - nach ein paar Tagen in der Kaserne soll Van schon - ohne Einweisung - Fallschirm springen. Erwartbar versemmelt er es, aber gluecklicherweise ist (warum auch immer) die Militaerpolizistin auch mit Fallschirm im Flugzeug und kann ihm nachspringen (warum der Ausbilder das nicht tut bleibt das Geheimnis des Drehbuchschreibers). Nach einer Nacht im Wald Ueberlebenstraining im Wald bricht die ganze Rekrutenschar zusammen und kann vor Hunger nicht mehr weiter (wieso auch immer... da sind Finnen dabei, in der Realitaet campen die gerne im Wald und wissen was man an Beeren essen kann...). Und in der bislang letzten Folge vergisst Van seine Waffe - so dass der Drillsergeant hoechtpersoenlich beschliesst mit ihm 30 km zurueck zum letzten Camp zu gehen und sie zu holen (er hat ja sonst nix bei der Uebung zu tun...)

    Die erste Staffel hoert irgendwie unvermittelt auf - Rachel gesteht ihre Liebe zu einem der Rapper, aber was aus Van und Minttu der Militaerpolizistin wird weiss man nicht, irgendwie endet er in russischer Gefangenschaft und... der Zuschauer fragt sich - will ich wirklich noch eine Staffel davon???

    Ich empfinde als ein Raetsel fuer wen das gemacht ist (finnische Serien werden oft in Co-Produktion mit dem Ausland gemacht um einen groesseren Markt zu bekommen) - die Finnen erkennen Finnland nicht drin, die Amerikaner schuetteln vermutlich nur den Kopf, da gibt's bessere Serien zu Hauf.

    Wer das als Comedy begreifen soll erschliesst sich nicht - zu doof um als ernsthafte Geschichte zu funktionieren, zu zerrissen um als Beziehungskiste zu funktionieren,...

    Vielleicht macht man heute Serien so? Ansonsten frage ich mich warum hier niemand bei Lektuere des Drehbuchs die Reissleine gezogen hat.