Was ist für euch Fantasy ?

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 11.091 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. September 2017 um 22:43) ist von Cory Thain.

  • Was ist für euch Fantasy? Was verbindet euch mit Fantasy?
    Was liebt ihr an Fantasy und was nicht ?
    Was macht deiner nach Fantasy aus ?

    • Offizieller Beitrag

    Hey Magielovely98,

    ich bin zwar auch erst seit kurzem hier, und ich habe wohl auch nicht das Recht etwas dergleichen zu schreiben, aber ich würde mal frech behaupten, dass das nicht der richtige Bereich für dein Thema ist. O.o
    Vielleicht versuchst du es mal im allgemeinen Fantasy-Bereich

    LG, Kyelia



    Wenn es ein Buch gibt, das du wirklich lesen willst, aber das noch nicht geschrieben wurde, dann musst du es selbst schreiben.
    - Toni Morrison -

  • Wow, ich versuch's mal auf das Wesentliche zu destillieren, immer bezogen aufs Lesen/Schreiben - und werde garantiert die Hälfte vergessen:

    Fantasy ist für mich vorallem...

    1. Eine Möglichkeit, mich mit etwas (vorallem: Menschliche Psyche, Moral, Glauben) zu beschäftigen,ohne dass ich mich von meiner eigenen Moral oder Persönlichkeit zu sehr beeinflussen lasse. Beispiel: Ich schaue mir ne Doku über einen Serienkiller auf Youtube an (zB Richard Kuclinski in "The Iceman Interviews") - stets und ständig habe ich im Hinterkopf, was der Kerl für ein Dreckskerl war. Auch wenn es irgendwie faszinierend ist, es bleibt völlig klar: Der Ekel vor so einem Menschen bleibt immer im Vordergrund.
    So, nun schreibe/lese ich ne Geschichte über einen Serienmörder in einer fiktiven Welt - mit fiktiven Maßstäben, ganz anderen Gefahren, einer eigenen Gesellschaft. Auf einmal kann ich mich darauf konzentrieren, die Perfektion seiner Arbeit zu sehen, kann versuchen ihn zu verstehen ohne mich irgendwie eklig zu fühlen, kann mich ein bisschen spaßig gruseln lassen weil "ist ja nicht in echt passiert" und so...

    2. Eine Chance, Gerechtigkeit walten zu lassen. Unsere eigene Welt ist sehr spannend, aber sehr ungerecht. Das ist auf Dauer ermüdend. Um sich aufzubauen, eignen sich Fantasy-Geschichten, in denen traditionell mehr oder weniger gute, aber i.d.R. zumindest sympathische Helden eine fiese, ausweglose Situation überstehen um am Ende dem Guten zum Sieg zu verhelfen. Solche Geschichten machen Laune, machen Hoffnung... natürlich mag ich auch die traurigen, fiesen ohne happy end. Aber zumindest hat man's in der Hand!

    Ich fühle mich mit Fantasy verbunden, weil...

    1. Ich ein Idealist, Sucher und Träumer bin

    2. Ich ein Kerl bin und kuscheliges Macho-Kriegertum mag. Da gibt's heutzutage zu wenig von, weil Machos heute i.d.R. über Autos und Fußball reden anstatt sich in Kellern zu duellieren, um sich gegen die Gefahren draußen im Wald zu wappnen. Daher muss ich mir, wenn ich nicht zu Trainingszwecken mit ein paar Kerls kämpfen kann, den Scheiß ausdenken oder lesen was sich jemand anders ausgedacht hat, um auf meine Dosis zu kommen.

    Ich liebe an Fantasy dass sie das ganze Obenstehende ermöglicht und unbegrenzt vielseitig ist. Was ich nicht mag ist die Tatsache, dass innerhalb der Autorenschaft viel lieblos geklaut wird. Ich rede nicht von coolen allseits beliebten Klischees vom abgerbläubischen Barbar, der Angst im Dunkeln hat oder dem schusseligen Hexenmeister, denn diese Archetypen kann man beliebig ausbauen und ausstaffieren und sein total eigenes Ding draus machen. Ich rede von schamlos und lieblos geklauten Plots, ewig wiederkehrenden 4-Völker-waren-im-Krieg-aber-verbünden-sich-nun-gegen-den-einen-dessen-namen-wir-nicht-nennen-dürfen-Schlonz und dem 89.213sten platten Legolas-Klon "weil ja Elfen immer spitze Ohren und Langbögen haben müssen...aber sonst fällt mir nix zu ihm ein"

    Danke dass du mich dazu gebracht hast, mal genauer drüber nachzudenken.

    R

  • Fantasy ist für mich ein Genre in verschiedenen Medien, ob nun Film, Serie, Buch, Erzählung, Comic oder Spiel.
    Fantasy ist etwas, was man nicht wissenschaftlich erklären kann, da es auf physikalische Gesetze furzt, oder unlogische/unechte Sachen darstellt.
    Fantasien können aber auch Hirngespinste, Träume oder Ideen sein, die von realen Menschen stammen.

    An Fantasy mag ich "die Flucht" aus der realen - unserer - Welt. Trotz allen Fortschritts sind wir immer noch weit weg von jeglicher möglichen Utopie. Ich mag an dem Genre auch die Möglichkeiten, Dinge darzustellen oder zu erklären, die es nicht gibt, ebenso die Freiheiten, die damit einhergehen.
    Aber auch das Fantasy Genre hat seine Grenzen, die dann in realistischen Gedankengut vorkommt. Im Grunde ist Fantasy simpel, dafür aber interessant und geheimnisvoll. Leider gibt es aber nur wenige originelle Ideen in den Medien und vieles wird wieder durchgekaut. Aber dieses Problem haben alle Genres.

    Kyelia: Stimmt, und darum haben wir Mods. Bitte nutze nächste Mal den "Melden"-Button, den du auch bei falsch platzierten Threads benutzen darfst ;)

    • Offizieller Beitrag

    @Kiwi Ist gut, jetzt weis ich bescheid. ;)

    So, dann zu deinen Fragen Magielovely98:

    Für mich ist Fantasy etwas Wunderbares und Mystisches. Etwas, womit man all seine eigenen Vorstellungen ausleben und seine ganz eigenen Welten erschaffen kann, sei es in Filmen, Büchern, eigenen Geschichten, oder einfach nur im eigenen Kopf.
    Verbunden fühle ich mich mit Fantasy wohl, weil ich eine hoffnungslose Träumerin bin und ich deshalb sehr oft in meinen eigenen Welten herum hänge, um für einige Zeit die Probleme aus der realen Welt vergessen zu können. Genau deshalb mag ich das Genre auch so. Für mich wirkt da alles, als wäre alles leicht und unbeschwert.
    Nicht so schön finde ich jedoch die Tatsache, dass viele schon einmal da gewesene Sachen einfach unverändert breit getreten werden und deshalb häufig lieblos wirken, obwohl vielleicht viel mehr daraus entstehen könnte.
    Ich finde, was gute Fantasy ausmacht, ist genau das Gleiche, was auch andere gute Geschichten ausmacht: Also neue Ideen, sympathische Charaktere mit viel Tiefe und eine gute, nachvollziehbare und vor allem mitreißende Umsetzung.

    LG, Kyelia



    Wenn es ein Buch gibt, das du wirklich lesen willst, aber das noch nicht geschrieben wurde, dann musst du es selbst schreiben.
    - Toni Morrison -

  • So ich gebe jetzt auch mal meinen Senf dazu. :D
    Also Fantasy ist für mich nicht nur ein Gerne in dem man schöne Geschichten findet, sondern etwas was faszinieren kann und die eigene Kreativität fordert. Es gibt so viele richtig gute Geschichten die unter dieses Gerne fallen, dass man meistens gar nicht weiß wo man anfangen soll zu lesen, oder wenn man selbst schreibt, was es schon alles gibt und was nicht!
    Was mich sowohl mit Fantasy verbindet, als auch was ich an Fantasy gut finde ist, dass einen sowohl als Leser, als auch als Schreiber in eine vollkommen andere Welt führen kann um man seiner Kreativen Ader freien Lauf lassen kann. Man kann sich neue Wesen und Kreaturen ausdenken, aber gleichzeitig auch mit den alt bekannten Begleitern dieses Gerne spielen und sie auf neue abenteuerliche Reisen schicken. Zudem denke ich, dass so gut wie jeder irgendein Buch finden kann, was ihn in dieses Gerne hinein zieht. Dabei ist es wirklich egal, ob es um Jugendbücher geht, die voller Fantasy - Wesen stecken, oder ob es Geschichten sind, die Erwachsene so sehr fesseln, dass sie am liebsten das Buch nicht aus der Hand legen wollen.
    Ich liebe an Fantasy, dass ich mich in den unterschiedlichsten Welten und Geschichten verlieren kann und dabei den ganzen Stress den der Alltag mit sich bringt ausblenden kann. Das mit dem Bereich der Fantasy ein Fluchtweg für diejenigen geschaffen wurde, die sich in ihrer eigenen Haut nicht wohl fühlen und schon immer mal in den Körper eines Helden schlüpfen wollten. außerdem das Fantasy teilweise vorhersehbar aber doch irgendwie immer wieder neu und verzaubernd ist :D

    PS: Ich hoffe, dass beantwortet deine Fragen :D

    LG
    Kisa

  • Für mich bedeutet Fantasy das Spiel mit der menschlichen Vorstellung, mit Ideen und Werten, die sich in epischen Geschichten spiegeln. Der klassische Kampf des Guten gegen das Böse, der/die eine Auserwählte, der/die alles rettet (eine Reflektion des Wunsches, als einzelner Mensch wertvoll und wichtig zu sein), gewaltige Kriege; die Faszination für Vergangenheit und Geschichte, für Okkultes, für übernatürliche Kräfte, die sich dem menschlichen Verständnis entziehen, Mythen und Mythenwesen ...

    Fantasy ist eine Spielwiese, auf der ein Mensch sich ausleben kann. Der persönliche Geschmack ist bei jedem so unterschiedlich wie die Menschen selbst, und das ist auch gut so :D

    Ich glaube, ohne Fantasy würde mich mein Leben etwas langweilen. Fantasy ist faszinierend, und ich habe mich schon sehr oft in eine Welt verliebt und mir gewünscht, darin leben zu können. So bin ich auch auf das Schreiben gekommen - ich habe mir vorgestellt, wie es wäre, ein Charakter in einer Fantasiewelt zu sein, ich habe mir Geschichten ausgedacht und mich damit selbst stundenlang unterhalten ... ^^

    Fantasy übt eine große Faszination auf Menschen aus, das war schon immer so. Sogar im Mittelalter hat die Kirche Sagen und Legenden um ihre Heiligen erfunden, und Grimms Märchen wurden ja schon milliardenfach erzählt, ein paar davon auch verfilmt. Ich glaube, dass jeder Mensch einfach mal eine Pause braucht vom Alltag, in der er seiner Vorstellung freien Lauf lassen kann und in neue Welten eintaucht und mit den Charakteren Abenteuer erlebt. Man kann sich auch immer mit einem Charakter in einer Geschichte identifizieren, was umso mehr dazu beiträgt, dass man in die Geschichte eintauchen kann.

    Fantasy ist für mich - einfach geil :D Und das geht bestimmt allen so, die das hier lesen, immerhin ist das hier ein Fantasygeschichtenforum :sarcastic:

  • Ich denke für mich ist es Fantasy, wenn fantastische Wesen drin sind, wenn eine Geschichte mit Magie gestaltet ist. Was ich an Fantasy gut find ist, dass hier einfach alles möglich ist. Man kann alles schreiben was man will. Nicht alles muss immer logisch sein, zumindest nicht, wenn es zur Geschichte passt.

    Fantasy hat schon immer zu meinem Leben dazu gehört. Das fing schon früher mit Märchen an. Schon die mochte ich sehr gern.

  • Für mich ist Fantasy eine wunderbare Erweiterung der Realität. Das Genre (egal ob ich Buch, Film oder Spiel) hat immer eine gewisse Basis in der Realität und schmückt diese entweder ein wenig oder eben sehr umfangreich aus, sodass sich daraus neue Welten entwickeln. Es werden fantastische Einblicke in Kulturen, Gesellschaften und Orte geliefert, die man in dieser Form wohl eher selten in der Realität finden wird.
    Ich persönlich verbinde Träume und unendliche Möglichkeiten mit Fantasy, solange es eine einigermaßen logische Erklärung für Dinge gibt. (Es sollten also keine "Deus-ex-machina"-Geschichten sein, die finde ich äußerst unbefriedigend!)

    Vielfalt und die Möglichkeit neues zu entdecken machen für mich den besonderen Reiz von Fantasy aus. Aber wie schon erwähnt "Deus-ex-machina" Geschichten können sehr enttäuschend sein. Was mich auch ein wenig stört, ist das Klischee, dass Fantasywelten scheinbar in einer mittelalterlichen Welt eingefroren sind. (Ich meine Mittelerde von Tolkien hat in mehreren Jahrtausenden keine nennenswerten technischen Fortschritte erzielt... wobei Tolkien mit diesem Problem bei weitem nicht alleine ist!)

    Ansonsten macht Fantasy sich für mich vor allem dadurch aus, dass es eben nicht unsere triste Alltagswelt ist, sondern man sich mit neuen Elementen (häufig eine Form von Magie oder irgendetwas Übernatürliches) auseinandersetzt.

  • Für mich ist Fantasy das notwendige Verbindungsglied um oft zu trockene und leere Gerüste miteinander zu verbinden. Ist Euch schon mal die langweilige Atmosphäre in so manchen geschichtlichen Dokus aufgefallen, die sich ausschließlich auf das konzentrieren was man als steinerne Relikte vorfindet, und die daraus vergangene Welten zu erstellen versuchen?
    Solche Leute denken für mich zu nüchtern, und daher fehlt bei ihnen die Lebendigkeit des Lebens.
    Und genau das macht für mich Fantasy aus.
    Und Fantasy bedeutet für mich NICHT das immer irgendwelche Dämonen oder Zwerge mitspielen müssen. Das will ich auch einmal erwähnen.

    lg El Lobo

  • Fantasy bedeutet für mich vor allem, sich von den in unserer welt begrenzten Dingen loszulösen. Besonders, wenn man einen Schlechten Tag hatte, oder einfach nur gelangweilt ist, kann die eigene Fantasie (Seien es auch nur Tagträume oder Kritzeleien im Notizblock), oder die eines anderen Autoren oder Künstlers, ein schönes Auffangbecken sein, um zu entspannen, mitzufiebern oder um sich einfach in ein komplett neues Szenario hineinzuversetzen.

  • Fantasy bedeutet für mich Freiheit der Phantasie. Die Möglichkeit, exotische Welten zu erforschen, die eigentlich nicht möglich wären. Selbst die SciFi benötigt immer zumindest Pseudowissenschaftliche Erklärungen für alles, in der Fantasy kann man "Logiklücken" leicht mit Magie oder Göttern stopfen. Fantasy ist auch Freiheit von den Sorgen des echten Lebens, von dieser Welt, aus denen man sich einfach mal ein paar Stunden zurückziehen kann. Und sie ist das Genre, in dem sich die menschliche Kreativität am besten entfalten kann. Und das finde ich großartig.

  • Ha, schau an, da bin ich ja gar nicht der Thread-Nekromant. :D

    Fantasy ist für mich eigentlich gar nicht so klar definierbar, es hat aber nicht zwingend etwas mit Elfen, Zwergen oder Magie zu tun. Auch ohne diese kann es Fantasy sein, wichtiger finde ich eigentlich eher die fiktiven (fantastischen) Welten...
    Klar gibt es auch noch alternativen Realtiätssettings dort macht dann meist tatsächlich die Magie oder mythische Wesen die ganze Sache zur Fantasy... :hmm:

    Gleichzeitig haben auch viele SciFi -Settings Fantasyelemente, bzw. ist z.B. StarWars ja tatsächlich eher Fantasy als ScienceFicion. :D

    Falken haben doofe Ohren

  • Thread-Nekromant.

    :rofl:

    Grundsätzlich schließe ich mich Alca an.
    Für mich ist Fantasy nicht zwingend Elfen, Zwerge, Mittelerde etc.

    wichtiger finde ich eigentlich eher die fiktiven (fantastischen) Welten...

    Allerdings spielen die Welten keine so große Rolle.

    Meine Lieblingsreihe Rachel Morgan (ja ich weiß, es hängt euch schon zu den Ohren raus XD) spielt zum Beispiel in Cincinnati und ist dennoch eindeutig den Bereich Fantasy zuzuschreiben.

    Mir geht es nicht um Welten oder Rassen, eher darum, dass die Geschichte, die erzählt wird, sich auf keinen Fall im echten so abspielen könnte.
    Im Vergleich Krimi/Thriller: Die sind auch ausgedacht, aber es wäre möglich, dass sie im RL passieren könnten.
    Bei Fantasy ist das nicht möglich. Sei es nun, weil andere Rassen oder Magie vorkommen, oder weil die Welt eine ganz andere ist.

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Abseits des üblichen Fantasy-Wortschatzes (Zwerge, Elfen, Magie, usw.) ist Fantasy für mich vor allem Übernatürliches, das Sprengen der Vorstellungskraft.
    Dafür muss es keine eigene Welt geben, im Gegenteil: Gerade jene Fantasy, die es schafft, mich glauben zu lassen, dass das Dargestellte ganz vielleicht ja doch möglich ist, spricht mich persönlich am meisten an.

    Fantasy entdeckt und spielt mit Wundern und Unglaublichem, lockt es hervor und haucht ihm Leben ein.

  • Fantasy ist ziemlich viel... Ich verbinde damit vor allem das Mittelalterliche Fantasy, daran denk ich immer als erstes. (Herr der Ringe, Lied von Eis und Feuer, etc)

    Aber auch Harry Potter, Percy Jackson und co gehören da rein. Und was ist mit den ganzen Vampir Büchern? Mangas und Animes haben ja auch (fast) immer sehr viele Fantastische und Magische Elemente. Das Marvel Universum gehöhrt, laut manchen Streaming Anbietern, auch zur Fantasy.

    Dazu kommen die unterteilungen in High-, Low, Dark, Urban, etc...

    Wenn ich also an Fantasy denke, stell ich mir Magier, Drachen, Priester und eine erfundene Welt vor. Mit den Abenteurern und den Schwertkämpfen. Müsste ich es aber beschreiben, würde ich sagen dass Fantasy alles ist, in dem unmögliche oder unvorstellbare Elemente drin sind.

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

  • Da ich nicht auf Fantasy geeicht bin, sondern generell gern lese, möchte ich auch den Erklärungsspielraum (für mich) erweitern.

    Fantasy, SF, Krimis, Märchen, Thriller, Belletristik: Alle "erfundenen" Geschichten sind in meinen Augen "was-wäre-wenn"-Szenarien. Wenn sich nur ein winziges Detail in unserer Realität verschöbe, welche Folgen hätte das: Ist es wichtig, ob da grad ein Kohlweißling oder ein Weinschwärmer vor mir auf dem Palettenstapel sitzt? Wie relevant ist es fürs Weltengefüge, dass Kollege XY eine fette Beule im Kotflügel hat (ICH wars nicht!) Erfundene Geschichten befassen sich mit den mehr oder minder großen Realitätsverschiebungen und den Möglichkeiten, die sie uns böten, den Gefahren, die sie uns brächten... Es ist quasi eine vorweggenommene Auseinandersetzung mit Dingen, die geschehen... könnten. Oder halt auch nicht.

    Erfundene Geschichten erweitern einem den Horizont, man kann auf spielerische Art erkunden, was man wie wo warum anders machen würde. Folgen von Entscheidungen werden dargestellt, unabhängig davon, ob wir als Person, als Volk, als Wesenheit je vor diesen Entscheidungen stehen würden. Wir sind irgendwie gewappneter gegenüber unvorhersehbaren Dingen, weil wir die "unmöglichen Szenarien" im Kopf mit Fantasie bearbeiten, nicht nur mit Wissen...

    ... obwohl, so ein bissle Wissen, wie Magie funktioniert, wär schon nicht übel... ^^

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?