Hey Leute,
ich habe eine neue Geschichte Angefangen, die aber mehr ein Nebenprojekt ist als alles andere. ich habe mich schon einmal an einer Kriminalgeschichte versucht, die nicht weiter als drei Seiten gekommen ist, weil mir dann die Ideen ausgegangen sind. Ich habe heute mal einen neuen Versuch gestartet, weil mir eine ganz gute Idee gekommen ist (hoffe ich zumindest) Ich wollte meine neue Geschichte mit euch teilen und hoffe, dass sie euch gefallen wird. Wenn ihr sie durchliest, dann gibt mir bitte ehrliche Kritik, Tipps, Anmerkungen etc. wie ich die Geschichte verändern oder verbessern kann. Da dieser Versuch wie gesagt mein erster Versuch ist eine Geschichte zu schreiben die absolut nichts mit Vampiren, Werwölfen etc. zu tun hat, bin ich etwas unsicher beim schreiben, aber ich hoffe, dass merkt man meinem Schreibstil nicht an. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen.
Also einmal kurz zum Plot, der natürlich noch nicht komplett fertig ist, aber meine Idee sieht wie folgt aus.
Die junge Abigail "Abby" Sterling hat ein Kriminologie Studium hinter sich und hat eine kleine Detektivagentur im Stadtkern von Bremen eröffnet. Bis jetzt hat sie mehr Fälle von Ehemann betrügt Ehefrau mit Sekretärin übernommen als alles andere. Doch an einem frühen Morgen wird sie von dem Hauptkommissar Donald Harmond aufgesucht, der sie aufgrund einer neuentdeckten Leiche an der Mitarbeit bittet, weil ihr Namen im Zusammenhang mit dem Mord eine wichtige Rolle spielt, denn der Tote hatte einen Zettel mit ihrem Namen darauf in der Hand als er starb.
So ich hoffe, dass euch das etwas neugierig gemacht hat. Für die Leute unter euch, die gleich weiter lesen wollen, hier kommt das erste Kapitel:
@Jennagon @Kyelia @Miri @Jarda @Dinteyra @Alopex Lagopus @Arathorn
Ich habe die drei Teile, die es jetzt schon zu dieser Geschichte gibt umgeschrieben. Nicht nur eure Verbesserungen geändert, sondern auch neue Szenen und Ausschnitte hinzugefügt. Nur damit ihr bescheid wisst und vielleicht die teile noch einmal lest, wenn ihr denn mögt
LG
Kisa
Der Sehenswürdigkeiten – Killer
Kapitel 1
Die erste Begegnung
Es war ein sonniger Morgen Anfang Mai. Als Abigail Sterling, die Tochter des Großindustriellen David Sterling, in ihr stickiges Büro in ihrer eigenen Detektei im Stadtkern von Bremen ankam.
Sie mochte ihre Heimatstadt wirklich gerne, dennoch hasste sie es bei der sommerlichen Hitze in der Stadt zu arbeiten. Schließlich sammelte sich die Wärme zwischen den hohen Gebäuden der Innenstadt und machte dass Arbeiten meistens unerträglich.
Abigail hielt ihren Styroporbecher in der Hand, der mit heißem Kaffee angefüllt war. Trotz der schwülen Luft, konnte sie auf ihr Lieblingsgetränk einfach nicht verzichten. Da sie sich heute durch den Papierkram quälen musste, um ihren letzten Fall endlich abzuschließen, brauchte sie ihre Koffeindosis dringend. Denn ihr letzter Klient war einfach unsympathisch und sie hatte den Fall eigentlich auch nur wegen der guten Bezahlung übernommen und weil sie ihrer besten Freundin, Jennifer, dadurch einen Gefallen getan hatte.
Sie stampfte durch das halbwegs kühle Treppenhaus hinauf in die dritte Etage des Altbremer Hauses und kramte mit einer Hand in ihrer Handtasche auf der Suche nach dem Detekteischlüssel. Auf dem Treppenabsatz vor ihrer Tür balancierte sie ihren Becher in einer Hand. Sie holte ihren Schüssel hervor und steckte ihn ins Türschloss.
Sobald sie den Empfangsraum ihrer Detektei betrat, seufzte sie auf, stellte ihren Kaffeebecher auf den schmalen Empfangstresen, hinter dem üblicherweise Natalie Schmidt saß. Die junge Blondine gehörte zu Abbys Personal. Genau genommen war sie die Einzige, die neben Abby in der Detektei Sterling arbeitete. Natalie war Empfangsdame/ Sekretärin und arbeitete drei Tage die Woche bei ihr, während sie nebenbei ihr Studium absolvierte.
Doch heute war einer der zwei Tage an denen Natalie nicht arbeitete. Also musste Abby sich alleine durch den Papierkram und die fein säuberlich geordnet Ablage wühlen. Sie hasste dies Tage, aber leider mussten solche Sachen auch gemacht werden, damit das Geld hereinkam und sie ihre Rechnungen, sowie Natalies Gehalt bezahlen konnte.
Abby trat hinter den Empfangstresen und beugte sich über die taillenhohen Aktenschränke, um die kleinen Fenster zu öffnen, damit etwas frische und vor allem kühle Luft in den Vorraum von Abigails Büro gelangen konnte.
Als eine eher lauwarme Brise ins Büro drang, nahm Abigail ihr Getränk vom Empfangstresen, schnappte sich ihre Handtasche und marschierte durch eine Hartholztür, welche sie in ihr eigenes Büro führte. Dort riss sie ebenfalls die Fenster auf, um die stickige Luft zu vertreiben. Sie stellte ihren Becher auf dem chaotischen Schreibtisch ab, wobei sie die Schokoladenriegelverpackungen vom Tisch fegte und dabei auch noch gleich einige Formulare mitnahm. Ihre Handtasche stellte sie auf dem Stuhl in der Ecke ab, wo sich noch die Akten von ihrem letzten Fall stapelten – ein Mann, de seine Ehefrau mit seiner Sekretärin betrogen hatte. Allerdings hielt der Aktenstapel das Gewicht ihrer Handtasche nicht aus und die bunten Mappen fielen vom Stuhl, wodurch sich eine wahre Zettelflut über Abigails dunklen Teppichboden ergoss
Die beigefarbene Sommerjacke, welche sie sich Zuhause übergezogen hatte, hing Abby über den alten Ledersessel, der hinter ihrem überfüllten Schreibtisch stand. Abigail ließ sich auf ihren Stuhl fallen und streifte ihre Turnschuhe von den Füßen und schlüpfte in die schlichten, schwarzen Pumps.
Sie hatte schon immer viel Wert auf Bequemlichkeit, aber auch auf schlichte Eleganz, gelegt. Deswegen hatte sie es sich zur Gewohnheit gemacht in bequemen Sportschuhen zur Arbeit zu kommen und dort ihre Schuhe gegen die schicken, aber eher unbequemen Pumps zu tauschen.Damit war sie gleich fünf Zentimeter größer und machte auf ihre Mandanten einen professionelleren Eindruck.
Sie verstaute ihre Turnschuhe in einer Plastiktüte in ihrer untersten Schreibtischschublade. Anschließend lehnte sie sich in ihrem Sessel zurück und schlürfte an ihrem heißen Kaffee, wobei sie versuchte sich nicht die Zunge zu verbrennen, so wie es oft der Fall war. Sie stellte sich in solchen Dingen immer etwas ungeschickt an.
Normalerweise unterhielt sie sich bei der Arbeit immer mit Natalie, wodurch es nicht so still im Büro war. Um die Ruhe heute zu vertreiben, verkabelte Abby ihren IPod mit den kleinen Lautsprechern der IPod-Station, um bei der Arbeit etwas Musik zu hören. Dadurch wurde ihr nicht so schnell langweilig.
Leise erklang im Hintergrund klassische Musik, die Abigail mit summte. Die Klänge von Bach vertrieben ihre Einsamkeit und ließen ihr musikalisches Herz höher schlagen.
Sie seufzte ergeben, als sie ihren Becher wieder wegstellte und sich an die Arbeit machte. Sie begann die umher fliegenden Zettel vom Boden aufzusammeln und versuchte die einzelnen Formulare den verschiedenen Fällen zu zuordnen. Das gestaltete sich als ziemlich zeitaufwendig. Nach knapp zwei Stunden des Akten Ordnens, hatte sie es endlich geschafft, alle Papiere wieder richtig einzusortieren und machte sich daran, die Akten wegzusortieren.
So hatte sie es geschafft die Akten des letzten Monats in die Aktenschränke zu bringen. Darum hatte Natalie sie schon seit drei Wochen gebeten. Aber Abby beherrschte das Chaos perfekt. Deswegen sah ihr Büro auch immer wie ein Saustahl aus, während der Empfangsbereich von Natalie so ordentlich war, dass man vom Fußboden essen konnte.
Sie begann ihr Büro weiter aufzuräumen, indem siedie Schokoladenriegelverpackungen wegschmiss und allgemein Ordnung schaffte. Dabei holte sie sogar den Staubsauger heraus und brachte es fertig ihren halbleeren Kaffeebecher über den Schreibtisch zukippen, als sie mit dem Sauger gegen ihren Tisch stieß. Die braune Plörre ergoss sich über die Schreibunterlage und tropfte auf den Teppichboden und ihren Ledersessel.
„Mist!“, fluchte sie vor sich hin. Sie eilte schnell in die winzige Kochnische, die sich hinter einer Tür verbarg, die vom Empfangsbereich abging. Dort schnappte sie sich einen Lappen, um den Kaffee von ihrem Sessel abzuwischen. Sie versuchte die Flecken auf dem Fußboden auch weg zu bekommen, allerdings war die Flüssigkeit schon in das Material des Teppichs gedrungen, sodass sie nicht mehr viel ausrichten konnte.
Immerhin war sie bei Eröffnung der Detektei so schlau gewesen, einen dunklen Fußbodenbelag auszuwählen. Sie kannte sich ja und wusste daher auch, dass ihr solche Missgeschicke öfter passieren würden.
Nach dem sie das Kaffeedilemma hinter sich gebracht hatte, musste sie sich jetzt den letzten Fallberichten zuwenden, die noch nicht fertig gestellt worden waren. Anschließend machte sie sich notgedrungen über die Rechnungen her, damit sie die Miete für die Detektei und auch Natalies Gehalt bezahlen konnte.
Sie war noch in die Rechnungen vertieft als ihr Telefon klingelte. Automatisch griff sie nach dem Hörer und meldete sich mit freundlicher Stimme. „Detektei Sterling, Abigail Sterling am Apparat. Was kann ich für Sie tun?“
„Deine Mittagspause mit mir verbringen“, flötete die Stimme von Jennifer Brand, Abbys bester Freundin, durchs Telefon.
„Klingt gut“, erwiderte Abby, während sie sich in ihrem Sessel zurücklehnte und ihren Kugelschreiber auf den Tisch feuerte. „Irgendwelche Vorschläge wo du hin willst?“
Sie hatte wirklich keine Lust mehr sich mit den Rechnungen zu beschäftigen. Warum musste man sich nur immer durch diesen ganzen Bürokratie-Mist durchquälen, wenn man ein eigenes Unternehmen hatte. Manchmal wünschte sie sich, dass sie doch bei ihrem Vater ins Geschäft mit eingestiegen wäre. Aber auf der anderen Seite war sie über ihre Selbstständigkeit und Unabhängigkeit wirklich froh. Sie lag ihren Eltern nicht auf der Tasche und genoss ihre Freiheit.
„Nee. Überleg dir was. Mir ist alles recht“, gab Jen zurück. „Du klingst ziemlich fertig. Anstrengender Tag?“
„Nicht wirklich, aber ich muss mich durch Rechnungen und dergleichen quälen und habe einfach keine Lust mehr mich damit auseinander zu setzen.“
„Kann ich gut verstehen. Ich hasse das auch immer. Sehen wir uns dann um 13 Uhr vor dem Salon?“
„Klar. Ich bin da und warte auf dich“, erwiderte Abby, während sie sich von ihrer Freundin verabschiedete und sich dann wieder an die Arbeit machte.
Sie war so sehr in ihre Arbeit vertieft, dass das unmelodische Läuten der Klingel zu ihrer Detektei sie aus der Arbeit riss. Ihr Kopf ruckte überrascht hoch als sie das klingeln wahrnahm. Sie sprang förmlich aus ihrem Ledersessel und rannte hastig zur Bürotür, wobei sie am Empfangstresen stoppte, um sich einmal über die hellblaue Bluse zu streichen, damit alle eventuellen Falten verschwanden. Dann trat sie zur Tür, ohne Eile – oder zumindest ohne den Anschein von Eile zu erwecken – und öffnete.
Vor ihr stand ein großer Mann, der einen grauen Anzug an hatte, dazu eine gestreifte, dunkelblaue Krawatte. Er trug eine grimmige Miene zur Schau, während er sie von oben bis unten musterte.
„Sind Sie Abigail Sterling, die Privatdetektivin?“, fragte er Abby, die nickte und den Mann mit einer Gestehe aufforderte einzutreten.
Sie schloss die Tür hinter dem Mann und lächelte ihn freundlich an. „Würden Sie mir bitte in mein Büro folgen, Herr ...?“
„Harmond. Donald Harmond“, teilte der potenzielle Klient Abby seinen Namen mit. „Genauer gesagt, Hauptkommissar Donald Harmond.“
Abigail bot ihm den schwarzen Stuhl, der gemütlicher war, als er aussah, vor ihrem Schreibtisch an. „Kann ich Ihnen einen Kaffee oder ein Wasser bringen?“
„Nein, danke“, verneinte der Hauptkommissar das Angebot, wobei er mit dem Kopf schüttelte. Er blickte sich in Abbys Büro um, wobei die junge Detektivin froh war, dass sie ihren Saustahl noch aufgeräumt hatte, bevor ihr neuer Klient ihr Büro zu sehen bekam.
Abby ließ sich hinter ihrem Schreibtisch auf den Sessel sinken und blickte den Mann vor ihrem Tisch fragend an. „Nun, was kann ich für Sie an diesem sonnigen morgen tun, Herr Harmond?“
„Wie benötigen Ihre Dienste“, wandte er sich kryptisch an Abigail. Er blickte Abby mit gerunzelter Stirn an, wobei leichte Falten sichtbar wurden, die ein Anzeichen dafür waren, dass der Hauptkommissar älter war, als man auf den ersten Blick vermuten würde.
„Ich fürchte, ich verstehe nicht ganz, was Sie meinen. Wofür brauchen Sie mich und wer ist ‚wir’?“, wollte Abigail von dem Polizeibeamten wissen.
„Mit ‚wir’ ist das Polizeirevier von Bremen gemeint“, erklärte er, während er Abigail aufmerksam betrachtete, „und wir benötigen Ihre Dienste, weil Ihr Name im Zusammenhang mit einem Mord aufgetaucht ist, Frau Sterling.“
Mit weit aufgerissenen veilchenblauen Augen blickte Abigail den zivilen Polizisten – wie sie vermutete - ab. Wie konnte ihr Name denn im Zusammenhang mit einem Mord gebracht werden? Sie arbeitete doch noch gar nicht lang genug als Privatdetektivin, als dass sie sich hätte schon Feinde machen können. Also was wurde hier gespielt?
„Wie meinen?“, fragte Abby noch einmal nach, weil sie immer noch nicht ganz verstand, was Herr Harmond von ihr wollte.
„Heute Morgen ist im Stadtzentrum, also unweit von hier, eine übel zugerichtete Leiche gefunden worden, die einen Zettelin der Hand hielt, der an Sie adressiert war, Frau Sterling.“
„Oh! Das ist ja schrecklich, aber wie denken Sie, dass ich ihnen helfen kann? Wer war denn er Verstorbene?“, fragte Abby nach. Sie war wirklich geschockt, aber auch auf Informationen aus. Sie wollte wissen, wie ihr Name an einen Tatort kam.
„Der Ermordete wurde leider noch nicht identifiziert, aber wir hatten gehofft, dass sie uns dabei behilflich sein könnten“, wandte sich der Hauptkommissar an Abigail.
„Natürlich.“
„Gut, dann wäre es sehr freundlich von ihnen, wenn sie mir folgen würden.“
„Jetzt?“, fragte Abby und schluckte dabei ihre Nervosität herunter. Sie hatte immer auf einen großen Fall wie bei der Polizei im Fernsehen gehofft, aber jetzt wo der Fall da war, fühlte sie sich unsicher. Verdammt unsicher. Außerdem hatte sie noch nie das Vergnügen gehabt eine Leiche außerhalb ihres Kriminologiestudiums zu Gesicht zu bekommen.
„Ja, jetzt“, wandte sich Herr Harmond gereizt an sie.
„Okay“, sagte Abigail. Sie stand auf und schnappte sich ihre beigefarbene Sommerjacke und ihre klobige Handtasche. Sie folgte dem Hauptkommissar aus ihrer Detektei, wobei sie noch schnell die Tür abschloss.
Sobald sie das kühlte Treppenhaus verlassen hatten und auf die Straße traten, wurden sie von der unnatürlichen Hitze in empfang genommen, die zweifellos für einige Hitzekoller verantwortlich war. Denn die Krankenwagen waren an diesem Morgen in einer Tour gefahren. Abby hatte das Martinshorn ständig über ihre Musik hinweg gehört, wenn die Wagen an ihren Fenstern vorbei gefahren waren.