Schreibsoftware

Es gibt 47 Antworten in diesem Thema, welches 14.473 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. November 2023 um 11:11) ist von Alcarinque.

  • @kalkwiese
    Papyrus kann man auch relativ gut feintunen. Man kann z.B. sagen, nach wie vielen Zeilen man etwas als Wortwiederholung angemerkt haben möchte oder bestimmte Hinweise wie etwa auf Füllwörter ausstellen. Da sind etliche Möglichkeiten geboten. Darüber hinaus markiert es Textblöcke farbig und zeigt damit an, wie "leicht" verständlich diese zu lesen sind. Hat man plötzlichen einen knallroten Block vor sich, sollte man vielleicht noch mal einen Blick drauf werfen.
    Die ganzen Hinweise können aber tatsächlich ein Hindernis sein, wie ich selbst oft bemerke. Wie? Schon wieder eine Wiederholung? Verdammt.. aber dann passt das da oben nicht mehr... was mach ich dann da unten? So geht's mir permanent. xD Da hat @Rael schon die richtige Lösung dafür. Einfach ausschalten das Ding und nur zur Überarbeitung verwenden.
    Empfehlen kann ich das Tool aber wärmstens. Flink ein Synonym suchen? Einfach rechtsklick und du hast etliche Vorschläge. Welche Augenfarbe hatte noch mal der Prota? Einfach Doppelklick auf seinen Namen und du springst in die Charakterdatenbank. Und ich habe viele Optionen noch gar nicht genutzt.

    Da sitzen sie wieder alle und fressen Eis ... Als wüssten sie nicht, wie ein Bier aufgeht!

  • Dazu hätte ich mal ne Frage: Wie flexibel ist denn die Stilanalyse? Bzw. was genau darf ich mir darunter vorstellen?Für mich klingt das so, dass das Programm automatisch darauf hinweist, dass ich manches anderes schreiben könnte. Die Gefahr, die ich ohne das je ausprobiert zu haben, sehe ist, dass mein Stil (der je nach Geschichte etwas anders sein kann) in eine (und nur eine) Richtung beeinflusst wird. Versteht ihr, was ich meine?
    Vielleicht liege ich völlig falsch mit meiner Vorstellung der Stilanalyse... es ist schon etwas länger her, dass ich @Raels Video dazu angeguckt habe.

    Rael hat absolut recht: Das Programm macht nur Vorschläge, zeigt Wortdoppelungen u.v.a.m. an.
    Ich finde dieses Tool deshalb so gut, weil es mich den Satz/Absatz nochmals lesen und durchdenken lässt. Vieles schreibt sich einfach so dahin, aber die Analyse hat gezeigt, dass ich gern zu Füllwörtern neige. Z.B. "Es war sehr schwer..." Meist wird in solchen Fällen auf das -sehr- hingewiesen. Ist es wirklich wichtig oder bläht es den Satz nur auf? (Jetzt wäre das -wirklich- markiert gewesen ;) )
    Womit ich bei diesem Programm noch nicht so richtig warm geworden bin, ist die Lesbarkeits-Einschätzung. Wenn es (zum Glück nur wenige kurze) rote Absätze in einem Text gibt, macht mich das unsicher, denn dieser Teil unterscheidet sich nach meinem Ermessen nicht von dem darauffolgenden grün markierten. Fragen über Fragen...

  • Rael hat absolut recht: Das Programm macht nur Vorschläge, zeigt Wortdoppelungen u.v.a.m. an.

    Gut, dafür bräuchte man streng genommen kein Programm. Dass es eine Hilfe sein kann, ist klar. Und das verhindert auch nicht, dass das Programm den eigenen Stil beeinflusst, was ja meine eigentliche Frage war.
    Na, aber wie auch immer. Falls ich mal wieder viel Zeit haben sollte, werde ich das mal ausprobieren. ^^

    Ich finde dieses Tool deshalb so gut, weil es mich den Satz/Absatz nochmals lesen und durchdenken lässt.

    Also das tue ich auf jeden Fall immer und mehr als einmal. Das ist für mich eher eine Einstellungssache oder eine Schreib- und Überarbeitungsmethodikfrage. Aber klar, ein automatisiertes Tool guckt mit anderen Augen auf einen Text als der Autor desselben ^^

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Gut, dafür bräuchte man streng genommen kein Programm. Dass es eine Hilfe sein kann, ist klar. Und das verhindert auch nicht, dass das Programm den eigenen Stil beeinflusst, was ja meine eigentliche Frage war.Na, aber wie auch immer. Falls ich mal wieder viel Zeit haben sollte, werde ich das mal ausprobieren. ^^

    Die Wortdoppelungen waren nur ein Beispiel, das Programm kann viel mehr und ist auch nur als Hilfe gedacht. Wie oft liest man Bücher, bei denen dem Lektor etwas durchgerutscht ist, eben weil der Text ellenlang ist.
    Und es kommt darauf an, wie Du Begriff -Stil- interpretierst. Natürlich hoffen und wünschen sich die meisten Autoren DEN, sie von anderen unterscheidenden Stil, die unverwechselbare Schreibweise zu haben. Es ist aber am Ende so, dass dies nur sehr wenige vermögen und der große Rest sich im, ich würde es Mainstream nennen, wiederfindet. Das soll nicht heißen, alle schreiben gleich, aber leider auch nicht fundamental unterschiedlich. Papyrus Autor kann letztendlich nur auf programmierte Äußerlichkeiten eingehen und es wäre vllt. mal interessant, einzelne Kapitel aus Klassikern da durchzujagen...

  • Gut, dafür bräuchte man streng genommen kein Programm. Dass es eine Hilfe sein kann, ist klar. Und das verhindert auch nicht, dass das Programm den eigenen Stil beeinflusst, was ja meine eigentliche Frage war.Na, aber wie auch immer. Falls ich mal wieder viel Zeit haben sollte, werde ich das mal ausprobieren. ^^

    Das Programm beeinflusst doch nicht den Stil des Autors. Es ist immer noch der Autor der Entscheidet und formuliert. Zeigt mit die Stilprüfung fünf Füllwörter, entscheide ich ganz alleine ob ich sie Streiche, umformuliere oder gar nichts mache und nicht das Programm.

    lg Werluchs

  • Das Programm beeinflusst doch nicht den Stil des Autors. Es ist immer noch der Autor der Entscheidet und formuliert. Zeigt mit die Stilprüfung fünf Füllwörter, entscheide ich ganz alleine ob ich sie Streiche, umformuliere oder gar nichts mache und nicht das Programm.

    Aber durch die Auswahl, die das Programm vorgibt, beeinflusst das Programm den Stil (bzw. indirekt beeiflusst die Programmierung des Programms). Ist das so schwer nachzuvollziehen, was ich meine?
    Genauso beeinflusst die Rechtschreibkorrektur eines Programms auch die Rechtschreibung zu einem gewissen Grad. Ich meine ja auch nicht, dass die Beeinflussung etwas Schlechtes sein MUSS (wohl aber sein kann).

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Aber durch die Auswahl, die das Programm vorgibt, beeinflusst das Programm den Stil (bzw. indirekt beeiflusst die Programmierung des Programms). Ist das so schwer nachzuvollziehen, was ich meine?Genauso beeinflusst die Rechtschreibkorrektur eines Programms auch die Rechtschreibung zu einem gewissen Grad. Ich meine ja auch nicht, dass die Beeinflussung etwas Schlechtes sein MUSS (wohl aber sein kann).

    Es macht doch keinen Unterschied ob du ein Wort selbst, also per Hand, suchst und entscheidest ob der Satz so bleibt oder nicht, oder ob ein Programm dir die Suche abnimmt und du immer noch selbst entscheidest was mit den Sätzen passiert.

    lg Werluchs

  • Es macht doch keinen Unterschied ob du ein Wort selbst, also per Hand, suchst

    Genau darin sehe ich den Unterschied. Per Hand suche ich z.B. wesentlich weniger (d.h. nur an ausgewählten Stellen) nach Synonymen. Ein Programm könnte einem mindestens theoretisch zu jedem Wort alle Synonyme innerhalb von wenigen Sekunden vorschlagen. Natürlich muss ich noch selbst entscheiden. Aber schon durch die angezeigten Alternativen arbeite ich anders. Vielleicht - positiv formuliert - effizienter, vielleicht aber auch gedankenloser, weil man nicht mehr selbst nachdenkt und aktiv nach dem sucht, was nach dem eigenen Gefühl passt, sondern sich eher passiv vom Programm leiten lässt. Je nachdem, wie die "Stilanalyse" (oder was auch immer) programmiert ist oder wie sie dazu lernt, könnte sie irgendwann eher das vorschlagen, was andere Autoren am liebsten verwenden (oder man selbst). Nun entferne ich mich aber entgültig zu weit vom eigentlichen Thema... :whistling:

    Aber du darfst das natürlich anders sehen.

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Genau darin sehe ich den Unterschied. Per Hand suche ich z.B. wesentlich weniger (d.h. nur an ausgewählten Stellen) nach Synonymen. Ein Programm könnte einem mindestens theoretisch zu jedem Wort alle Synonyme innerhalb von wenigen Sekunden vorschlagen. Natürlich muss ich noch selbst entscheiden. Aber schon durch die angezeigten Alternativen arbeite ich anders. Vielleicht - positiv formuliert - effizienter, vielleicht aber auch gedankenloser, weil man nicht mehr selbst nachdenkt und aktiv nach dem sucht, was nach dem eigenen Gefühl passt, sondern sich eher passiv vom Programm leiten lässt. Je nachdem, wie die "Stilanalyse" (oder was auch immer) programmiert ist oder wie sie dazu lernt, könnte sie irgendwann eher das vorschlagen, was andere Autoren am liebsten verwenden (oder man selbst). Nun entferne ich mich aber entgültig zu weit vom eigentlichen Thema... :whistling:
    Aber du darfst das natürlich anders sehen.

    Äh die Stilprüfung zeigt dir doch gar nicht automatisch Alternativen an. Es zeigt dir nur die Wörter an nach denen es suchen soll. Soll die Stilprüfung nach den Wort "nur" suchen, streicht es dir nur das Wort nur an, es sagt dir nicht was du damit machen sollst. Es zeigt dir keine alternativen Formulierungen und es zeigt dir auch nicht automatisch Synonyme an. Es ist deine Entscheidung ob du die Synonyme von Duden verwendest oder einem anderen Lexikon.

    lg Werluchs

  • Gut, das verstehe ICH nun wieder (wahrscheinlich) nicht (richtig).

    Wenn ich das Wörtchen NUR in die Suchmaske engäbe (um bei Deinem Beispiel zu bleiben @Werluchs ), müsste mir ja bewußt sein, dass ich dieses Wort unverhältnismäßig oft benutze... und wenn ich das weiß, kann ich doch selber nochmal querlesen. Denn das muss ich doch sowieso, um zu entscheiden, welche der tausend NURs ausgewechselt werden können oder gar müssen. (Dieses "hilfreich" finde ich wenig hilfreich!)

    Was mich aber mehr irritiert hat und auch mehr interessiert: Unter welchem Gesichtspunkt färbt mir der Stil-Anlytiker ganze Absätze rot? Welche Suchabfrage müsste ich dort starten? :hmm:

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Wenn man sich Füllwörter, Adjektive oder was die Stilanalyse sonst so bieten hat anzeigen lässt, dann erspart es einem das Suchen, was danach kommt ist natürlich etwas anderes. Ob man diese Tools nutzen möchte oder nicht, muss letzten Endes jeder selbst entscheiden. Ich persönlich finde es gut.
    Was die Lesbarkeitseinschätzung angeht, muss ich passen. Wie genau die funktioniert habe ich selbst noch nicht verstanden.

    lg Werluchs

    Einmal editiert, zuletzt von Werluchs (6. November 2018 um 18:35)

  • Hi,

    Unter welchem Gesichtspunkt färbt mir der Stil-Anlytiker ganze Absätze rot?

    Das habe ich mich auch mal gefragt. Ich habe darauf ausprobiert, worauf man da so achten muss.
    Meine Erfahrung ist diese, dass es sich aus ganz verschiedene dingen zusammensetzt. Warum etwas rot gefärbt wird.
    Zu lange Sätze, Füllwörter, Absätze, Zeichensetzung und und und... Manchmal war es einfach nur eine Satzumstellung.

    Ich habe mal, Text Passagen von einem bekannten Autor, bei mir ins Schreibprogramm kopiert. Ich wollte einfach nur mal sehen, wie es da aussieht. Schließlich handelt es sich um einen erfahrenen Autor, so mein Gedanke.
    Und siehe da, alles Rot unterlegt... Mein Programm war also der Meinung die Lesbarkeit und der Stil des Textes, waren nicht so gut. Warum jetzt genau,... keine Ahnung.

    Ich würde mittlerweile sagen, dass dem ganzen viel zu viel Gewicht bei gelegt wird. Also was für einen selber gut klingt, klingt für das Programm schlecht. Aber ich würde schon behaupten, dass es hilfreich sein kann, denn schließlich lernt man dadurch dazu. Man lernt automatisch darauf zu achten, dass man nicht unnötig Füllwörter benutzt oder eben die Wortwiederholungen. Oder was auch immer.
    Grade für Menschen wie mich, die Probleme haben sich zu Konzentrieren oder sich schlecht an Dinge erinnern können. Ist das alles schon eine gute Stütze. Aber eben kein muss.

  • 1.Die Stilanalyse färbt gar nichts rot, sondern markiert z.B. Füllwörter, Wortwiederholungen (in bestimmten Abständen) sowie schwache und umständliche Verben.

    2. Hier die Erklärung der Lesbarkeitsanalyse direkt aus der Anleitung:

    Tiefrot - hochkomplexe Fachtexte, Gesetzestexte
    Blassrot - komplizierte Erklärungen mit Fachwörtern
    Orange - schwierigere Textpassagen bis gehobenes Zeitungsniveau
    Gelb - von Erwachsenen »normal« lesbarer Text
    Grün - flüssig, normales Zeitungsniveau
    Hellblau - einfacher Text, auch für jüngere Leser ohne Probleme verständlich
    Tiefblau - »kindlicher« Text, Werbung
    +
    Was besagt nun das Ergebnis unserer Lesbarkeits-Einschätzung? Sie ist kein absolutes Entscheidungskriterium für Qualität, das sei hier deutlich betont.
    Genau wie die Stilanalyse soll die Lesbarkeitseinschätzung nur mögliche Stolpersteine zu finden helfen. Textstellen, die potentiell zu schwierig sind, bei denen Ihr Leser strauchelt und somit »aus der Geschichte fällt«. Das Lesevergnügen ist gestört. Im schlimmsten Falle legt der Leser Ihr Buch weg – das gilt es zu vermeiden.

    Das Programm ist wie ein Swingerclub - Alles kann, nichts muss. Wer von vornherein Vorurteile hat und nicht versteht, dass eine Software, genauso wie ein Computer dumm ist und NICHTS macht, was der Bediener nicht will, sollte dann besser bei MS Word usw. bleiben...

  • Textstellen, die potentiell zu schwierig sind, bei denen Ihr Leser strauchelt und somit »aus der Geschichte fällt«. Das Lesevergnügen ist gestört.

    :thumbup: Ich find das voll cool, dass ein Rechenprogramm (und nix andres ist das im Endeffekt), weiß, was meine/Deine/Eure Leser wünschen. Voll steil!

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
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    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Ich wage mal einen Einwurf und hoffe, dass es keine Todesdiskussion lostritt.
    Ich glaube, ich kann mir vorstellen was @Asni damit meint, dass das Programm den Stil beeinflusst.
    Genauso, wie YouTube mir nur oft gehörte Videos und selten etwas neues vorschlägt, wird das Programm nur ganz bestimmte Stilmerkmale anzeigen, mit denen ich mich dann beschäftige.
    Wenn ich von Hand korrigierte, würde ich meinen Fokus vielleicht anders legen.

    Ich weiß aber nicht, ob das meinen Stil an sich so sehr beeinflussen würde, dass man ihn nicht mehr wiedererkennen würde (krass gesagt XD).
    An mancher Stelle ist das aber Toll und sicher hilfreich ^^

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • :thumbup: Ich find das voll cool, dass ein Rechenprogramm (und nix andres ist das im Endeffekt), weiß, was meine/Deine/Eure Leser wünschen. Voll steil!

    Aus der Anleitung:
    Die anderen Sets (der Stilanalyse) sind »Fokus Modi«, die einen bestimmten Aspekt in den Vordergrund stellen.
    »Aufräumen« konzentriert sich auf Füllwörter und Adjektive / Adverbien, so dass Sie gezielt auswählen, welche dieser häufig überflüssigen Begriffe Sie löschen oder doch behalten wollen.
    »Umformulieren« fokussiert auf »schwache« Begriffe, die Sie für stärkeren Text prägnanter ausdrücken sollten (»gehen« statt »rennen«, »Waffe« statt »Machete«), sowie zeitliche Zuordnungen wie unnötige Gleichzeitigkeiten (»als«, »während«, ...) oder künstliche »Erschrecker« (»plötzlich«, »überraschenderweise«).
    Dazu kommen »Wertungen«, die pauschal und flach wirken (die »wunderschöne« Frau) und Passiv-Konstruktionen, die meist hölzern wirken.
    Vieles bei »Umformulieren« sind pauschale Beschreibungen, die erst durch stärkere Details ersetzt starke Bilder im Leser erzeugen (Sie erinnern sich? »Show, Don’t Tell«).
    »Restrukturieren« erfordert oft einen Umbau des Satzes, wenn Sie eine flache Phrase verwendet haben, Nominalstil oder gar Amtsdeutsch verwendet haben oder eine Passiv-Konstruktion ins Aktiv überführen sollten.
    »Office / Science« ist für den Einsatz außerhalb der Belletristik gedacht, für Geschäftsbriefe, Werbung, Handbücher, wissenschaftliche Arbeiten etc.

    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Das Programm bevormundet niemanden, sondern setzt gezielt an Punkten an, die in jedem Schreibratgeber stehen und die bei jedem Schreibkurs angesprochen werden.
    Papyrus Autor hat nicht umsonst einen sehr guten Ruf.
    Wenn Du der Meinung bist, auch so schon alle Bestsellerautoren in die Tasche zu stecken :thumbsup:

  • Ich glaube, ich kann mir vorstellen was @Asni damit meint, dass das Programm den Stil beeinflusst.
    Genauso, wie YouTube mir nur oft gehörte Videos und selten etwas neues vorschlägt, wird das Programm nur ganz bestimmte Stilmerkmale anzeigen, mit denen ich mich dann beschäftige.

    Ich weiß auch, was @Asni meint, aber ich glaube es wird grad etwas überintrepretiert^^.
    Ich nutze die lesbarkeitsanalyse übrigens gar nicht mehr. Am anfang fand ich die ganz interessant, habe dann aber nicht verstanden, was das programm da genau beanstandet, also habe ich es ausgelassen, auch weil ich meinen text so okay fand.

    Die Stilanalyse hingegen habe ich auf mich zugeschnitten, so wie ich das will. Wenn ich schreibe, will ich nämlich nicht über hübsche Wörter nachdenken, tolle synomyme finden oder auf Füllwörter achten. ich schreibe einfach runter, auch damit ich meinen Schreibfluss halt nicht störe.
    Nun kenne ich aber einige meiner Hauptschwächen und das ist zum beispiel die Verwendung bestimmter begriffe (dauernd!!!) oder Füllwörter, die mir beim zweiten lesen selbst nicht gefallen. und genau nur das lasse ich mir anzeigen.
    Ich habe mir eine liste von Wörter hinzugefügt, die ich eigentlich nicht nutzen will, mir im schreibprozess aber immer und immer wieder reinrutschen. Ist ein text fertig, schalte ich das Tool ein und merze den Mist aus. Ich habe es also personifiziert^^
    Diese adjektiv und passiv geschichten.. pff. ich habs mir angeguckt und mich entschieden, dass ich meine version besser finde, also ignoriere ich das.

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

  • Also ich kann auch nur Papyrus empfehlen. Auch ich habe es mir mal schenken lassen und möchte es echt nicht mehr missen.
    Mit anderen Programmen habe ich allerdings auch keine großen Erfahrungen gemacht. Früher habe ich alles in Word geschrieben. Da ist Papyrus schon ein himmelweiter Unterschied.

    Na, jedenfalls ist das Programm auf jeden Fall sein Geld wert (ohne jetzt hier dick Werbung machen zu wollen ^^)

    Was ich in letzter Zeit bei meiner Papyrus-Version ein bisschen bemängele ist, dass mir manchmal Fehler in der Rechtschreibung angezeigt werden, wo keine sind. Zudem will Papyrus vor jedem "und" ein Komma machen, was ich nicht so ganz nachvollziehen kann.
    ?(

    Perfekt ist das Programm also nicht, aber was ist schon perfekt? :rolleyes:

  • *Threadnekromane*

    Gibt es inzwischen gute, kostenlose Alternativen zu Papyrus? Ich habe mich schon ein bisschen umgeschaut was es da so gibt, so wirklich überzeugt hat mich aber nichts. Vielleicht hat ja jemand noch einen Geheimtipp?

    Falken haben doofe Ohren

  • Ich wüsste spontan von nichts.

    Vieles ist browserbasiert (und oftmals nur mit englischen Hilfsmitteln) und ich möchte die Geschichten lieber auf meinem eigenen Space/Server liegen haben (nextcloud-Instanz) und nicht beim Anbieter der jeweiligen Software.