Jäger der Nacht

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 6.660 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Januar 2020 um 18:08) ist von N. Kalinina.

  • Hey Leute,
    da ich gerade meine Geschichte Blackbird zu Ende gebracht habe, habe ich mich gleich wieder an etwas neues gemacht.
    Ich muss jetzt am Anfang schon einmal ehrlich zugeben, dass ich mir nicht hundertprozentig sicher bin, dass meine Geschichte genau in diese Kategorie der Fantasy fällt. es könnte auch sein, dass es sich hier bei um Dark Fantasy handelt. Für diesen Fall hoffe ich einmal das sich einer der Moderatoren ( @Alopex Lagopus@Jennagon )darum kümmert, dass meine Geschichte verschoben wird, allerdings kann man das wahrscheinlich erst ab dem eigentlichen ersten Kapitel sagen...
    Naja, ich will jetzt auch gar nicht großartig herumschwafeln, sondern euch lieber lesen lassen. Also viel Vergnügen und nehmt es mir bitte nicht böse das ich schon wieder mit einer Geschichte um die Ecke komme, die sich um Vampire dreht. Ich habe diese Story schon länger im Kopf, konnte sie aber immer nicht aufschreiben, deswegen bin ich jetzt einmal auf das Feedback von euch gespannt. :D


    Prolog


    New Orleans, 1925



    Über die spärlich beleuchteten Straßen des French Quarters hallten die Klänge der Jazzmusik, die aus den Nachtklubs schallte, die eher für die reichen Gentleman der Südstaaten gemacht waren. Allerdings hatte Tamsyn das Glück und vor allem das Privileg auch zu diesen reichen Leuten zu gehören, wodurch sie auch diese Abendlokale besuchen durfte.
    Sie wurde hauptsächlich in diese Klubs hineingelassen, weil sie mit einem reichen und außergewöhnlichen machtvollen Mann in Verbindung stand: Therrie. Sein Nachname war niemandem wirklich bekannt, aber das musste er auch nicht. Jeder der aus New Orleans stammte, kannte ihn.
    Therrie war nicht nur reich, sondern auch noch alt. Furchtbar alt, sah aber dennoch nicht älter als fünfundzwanzig aus. Unter den Menschen, die sich im Quarter herumtrieben, wurde gemunkelt, dass er ein Vampir war. Allerdings wurde das natürlich von den meisten Menschen als Humbug abgetan. Doch Tamsyn wusste selbstverständlich, dass diese Gerüchte der Wahrheit entsprachen, schließlich war sie selber einer. Ein Vampir. Eine Jägerin der Nacht, wie Therrie es immer so schön ausdrückte.
    Jetzt konnte man sich natürlich fragen, wie Tamsyn überhaupt zu einem Vampir geworden war. Tja, um die Geschichte wurde ein großes Geheimnis gemacht, weil die Umstände ihrer Umwandlung alles andere als glücklich und normal waren, wenn man bedenkt, dass die Verwandlung eines Menschen in einen Vampir als normal betrachtet werden konnte.
    Allerdings war eines allen Vampiren, die unter Therrie, dem Meister oder auch Oberhaupt des Klans der Pétrovas, dienten und lebten bekannt, Tamsyn war etwas Außergewöhnliches.
    Neben ihr gab es nur noch zwei andere Vampire, die direkt aus der Ader eines der ältesten und mächtigsten Vampire entstanden waren. Diese reine Erblinie, aus der Therrie entsprungen war und der er noch immer angehörte, konnte man über die Jahrhunderte oder sogar über ein Millennium zurückverfolge. Zu einer einzigen Person, die mehr Legende als Wirklichkeit war: Gevatter Tod. Der auch bekannt war, als der Herrscher der Unterwelt und der Meister der Toten.
    Er war ein über Jahrtausende alter Dämon, der sich mit einem gefallenen Engel, einem Schwarzenengel, zusammen getan hatte und so, die neue Rasse der Vampire erschaffen hatte.
    Therrie gehörte noch mit zu der ersten Generation dieser Vampire. Je mehr Generationen weiter gereicht wurden durch das trinken von Blut, wurde das ursprüngliche reine Vampirblut immer mehr verwässert. Sodass die neuen Vampire alle nicht mehr so eine Macht inne hatten, wie die erste Generation.
    Therrie hatte nicht ohne Grund die Position des Meisters im Klan der Pétrovas. Er war der Älteste und Mächtigste unter ihnen. Der unter besonderen Umständen die Regeln gebrochen hatte, um drei ganz bestimmte Menschen zu retten und zu Vampiren zu machen. Mit diesen Taten hatte er mehr oder weniger mit den anderen Oberhäuptern der anderen Vampirklans gebrochen, dennoch bestand eine Verbindung zwischen den Vampirhäusern, die alle nur schwer leugnen konnten. Sie wurden gejagt und das über die Jahrhunderte und Dekaden hinweg.
    Durch die gebrochenen Regeln, die Therrie hinter sich gelassen hatte, hatte er nicht nur Tamsyn das Leben gerettet und geschenkt, sondern auch noch das zwei anderer Vampire, die absolut loyal zu ihm standen und innerhalb des Klans, die beiden höchsten Positionen bekleideten, die sich unterhalb von der eines Meisters befanden. Marcel und Ridley.
    Sie genossen Therries uneingeschränktes Vertrauen und waren von Anfang an damit betraut worden Tamsyn im Auge zu behalten, wenn Therrie es nicht vermochte.
    Daher wurde Tamsyn auch an diesem Abend von den beiden gutaussehenden, männlichen Vampiren begleitete, die alle männlichen Wesen mit finsteren Blick davon behielten sich Tamsyn zu nähern, da sie, in den Augen der anderen Vampire für Therrie reserviert war. Was, wenn man bedachte, dass der Meister es durch die Jahre hinweg mit mehr Vampirinnen und Sterblichen Frauen getrieben hatte, die nicht Tamsyn waren, mehr als nur ein bisschen lächerlich war.
    Tamsyn machte sich unterdessen nicht allzu viele Gedanken darum, warum wieso oder weshalb Therrie es nicht zuließ, dass sie sich mit einem Mann zusammenschloss. Egal ob nun sterblich oder unsterblich. Sie hielt die Augen immer offen und suchte sich jemanden der sie interessierte, aber in den meisten Fällen endete es damit, dass sich dieser Jemand, als Vampirjäger herausstellte und ihr nach dem Leben trachtete, der weil er von Ridley oder Marcel eliminiert wurde.
    Deswegen erstaunte es Tamsyn auch nicht sonderlich, als sie sich mit ihrem kalten Cocktail in ein leeres Separee im Klub setzte und dabei die Tanzfläche direkt im Blick hatte. So konnte sie die Menschen beobachten und sich wünschen, selber wieder einer von ihnen zu sein und nicht mit ihren Anhängseln herum zu laufen, die ihr jeglichen Spaß verdarben.
    Als sich Ridley schwungvoll neben ihr in das Separee fallen ließ und sein Bein über das andere legte, spannte seine Smoking Hose leicht an den Oberschenkel. Er versuchte schon seit Jahren Tamsyns Interesse an sich zu wecken. Er wusste zwar das sie Tabu war, aber aus seiner Sicht konnte man dennoch Spaß haben, auch wenn es ohne weitere Absichten geschah, schließlich gehörte Tamsyn Therrie, was Ridley vollkommen respektierte. Allerdings hatte Tamsyn Ridley nie als jemanden gesehen an dem sie romantische Gefühle entwickeln konnte. Freundschaftliche oder brüderliche auf alle Fälle. Da sie so viel Zeit mit ihm und mit Marcel verbrachte, spielte sich das unweigerlich ein. Aber mehr war da ais ihrer Sicht einfach nicht. Dafür war sie viel zu sehr interessiert an den Sterblichen, die ihr leider nur noch als Nahrungsquelle dienten, wenn das eigentliche Lebenselixier aus blieb.
    Denn als Vampir ernährte sie sich hauptsächlich von dem Blut eines anderen Vampirs. Nur gelegentlich nährte sie sich von einem Menschen. Vor allem da sie hauptsächlich aus der Vene von Therrie, Ridley oder Marcel trank, musste sie sich so gut wie nie an einem Menschen nähern. So konnte Therrie auch kontrollieren, dass sie sich nicht auf eine Bettgeschichte mit einem Menschenmann einließ. Denn das Bluttrinken, war unweigerlich mit Gefühlen der Lust verknüpft, die sich nicht so leicht unterdrücken ließen. Unter Vampiren war es eine Sache sich einem anderem hinzugeben, aber ein Vampir und ein Menschen, waren zwei Sachen, die nicht zusammen passten und innerhalb der Klans auf unterschiedliche Weise geahndet wurden. In einigen Klans wurde so eine Verbindung sogar mit dem Tod bestraft und das war bei einem Vampir alles andere als einfach und simpel. Es war äußerst schmerzhaft.

  • Hier kommt der zweite Teil des Prologs. Ich habe das noch einmal in zwei Teile aufgesplittert, weil es sonst einfach viel zu lang war....


    Während Ridley neben ihr herum lümmelte hatte sich Marcel stehen neben dem Separee postiert, um sicher zustellen, dass sich auch niemand Tamsyn näherte, der unerwünscht war, was absolut daneben war, weil sie genau darauf aus war.
    Da sie das aber nicht haben konnte, wenn sie mit ihren beiden Begleitern unterwegs war, musste sie sich an das Sehnen aus der Ferne gewöhnen, was sie mittlerweile auch schon recht gut beherrschte.
    Als Tamsyn ihren Blick aus den veilchenblauen Augen über die befüllte Tanzfläche schweifen ließ, wo sich die Tanzpaare wild bewegten und interessante wie anmutige Verrenkungen vollführten, an einer Gestalt hängen blieb, die vollkommen in schwarz gekleidet war. Dieser Neuankömmling fiel komplett aus dem Farbenfrohen durcheinander der goldenen Zwanziger heraus. Jeder trug in diesem Klub etwas Farbe, selbst Marcel hatte sich dazu herunter gelassen, neben seinem schwarzen Smoking ein himmelblaues Einstecktuch anzulegen und eine dazu passende Fliege um den Hals zu tragen. Ridley dagegen hatte sich für einen schwarzen Smoking, ein blutrotes Hemd und eine schwarze Fliege entschieden. Sein Einstecktuch war ebenso blutrot wie sein Seidenhemd.
    Deshalb fiel der Fremde auf ungewöhnliche Weise auf, aber genau das war wiederum der Grund, warum er ihr auffiel. Tamsyn bemerkte die ungewöhnlichen immer. Dafür schien sie ein wahres Talent zu haben, deswegen war ihr vor so vielen Jahren auch Therrie aufgefallen, der mit zwei Männern, die sich ähnlich merkwürdig wie er verhielten, sofort aufgefallen war. Das war der Abend gewesen, an dem er sie in eine Vampirin verwandelt hatte.
    Tamsyn setzte sich in ihrem leuchtend blauen Cocktailkleid aufrechter hin, damit sie einen besseren Blick auf den Neuankömmling werfen konnte. Dabei zog sie sich leider auch die ungeteilte Aufmerksamkeit von Ridley und Marcel zu. Die beiden Männer kannten sie schließlich lange und gut genug, um zu wissen, wie sie sich verhielt, wenn sie jemanden gefunden hatte, der sie interessierte.
    „Was hast du gesehen?“, verlangte Marcel im barschen Tonfall von ihr zu wissen. Sie ignorierte ihn gekonnt und hielt ihren veilchenblauen Blick weiterhin auf den Fremden gerichtet, der sich jetzt durch die Menge der Tanzenden schob. Augenscheinlich hatte er ein bestimmtes Ziel vor Augen, welche Tamsyn allerdings noch nicht erkennen konnte, aber es machte sie neugierig, dass er sich so seltsam verhielt. Irgendwie weckte das ihre angeborene Neugierde, aber auch ihr misstrauen. Allerdings konnte sie sich noch nicht entscheiden, welches der beiden Gefühle sie mehr Beachtung schenken sollte.
    „Du fragst das verkehrte, Marcel. Du solltest unser Prinzesschen fragen, wen sie gerade gesehen hat und mit ihren Augen förmlich auszuziehen scheint“, bemerkte Ridley und verbarg dabei nicht einmal ansatzweise sein dreckiges Grinsen, welches bei der versteiften Haltung von Marcel und dem empörten Schnauben von Tamsyn nur noch breiter wurde.
    „Du solltest darauf achten was du sagst, Ridley“, warnte Marcel im herrschsüchtigen Tonfall dann wandte seinen Blick aus glühenden grünen agen Tamsyn zu. Und du solltest deine Augen bei dir behalten und nicht anfangen Therrie zu verraten.
    „Wie kann ich jemanden verraten, wenn ich einen menschlichen Mann ansehe? Wenn man bedenkt, dass Therrie sich fast jede Nacht eine andere Frau sucht, wo er doch eigentlich mir zugetan ist? Kann man doch wohl nicht von verraten sprechen, wenn ich mich umsehe, oder? Schließlich steige ich nicht mit ihnen ins Bett, sondern schaue nur.“
    „Alleine das reicht schon. Denk daran, du bist zwar eine Vampirin und unterliegst nicht den Gesetzen der Sterblichen, aber du unterliegst immer noch den Gesetzen des Klans und da sehen die Regeln nicht allzu anders aus.“
    „Ja, es wird wieder einmal mit zweierlei Maß gemessen“, bemerkte Tamsyn missmutig, während sie dem Mann immer noch mit den Augen folgte.
    „Tamy“, warnte Ridley jetzt auch mit scharfer Stimme, denn die Vampirin entfernte sich weit von dem war sie eigentlich denken und sagen sollte. E passte nicht zu dem, was sie sonst machte.
    „Ja, ist gut“, brummte sie vor sich hin undbegann die Stirn zu runzeln, als der Fremde etwas aus seiner schwarzen Jackettjacke holte, dass ihr verdächtig bekannt vor kam. „Wir haben ein Problem“, raunte sie den beiden männlichen Vampiren zu, die sofort in den Kampfmodus wechselten dun sich jetzt um einiges aufmerksamer in dem Jazzklub umsahen. Sie bemerkten auch schnell den Neuankömmling in den auffälligen Kleidungsstücken.
    „Jäger“, knurrte Marcel, während er nach ihrem Arm griff, sie fest packte und von ihrem Sitz zerrte. Ridley war ebenfalls aufgestanden und hatte sich beschützen postiert, sodass Tamsyn von allen Seiten so gut wie möglich abgeschirmt war, für den fall, das noch mehr Vampirjäger in diesem Etablissement waren, als sie auf den ersten blick wahrnahmen.
    „Wir verschwinden von hier, bevor es zur Sache geht“, verkündete Ridley, ohne das er den Widerspruch von Tamsyn beachten würde, sollte er kommen. Doch die war innerlich erstarrt und befolgte nur die befehle der beiden anderen Vampire, da sie mit solchen Kampfsituationen keine wirkliche Erfahrung hatte, dadurch das sie von den drei mächtigsten Vampiren in ihrem Klan so abgeschottet wurde.
    Die beiden Männer schoben die erstarrte Tamsyn auf den Ausgang zu, wobei sich herausstellte, dass sich dort zwei weitere Männer postiert hatten, die Waffen im Anschlag hielten. Um genauer zu sein, hielten sie Armbrüste in ihren Händen, in denen die Pfeile schon lagen und nur darauf warteten abgefeuert zu werden dun einen der drei anwesenden Vampire ins Jenseits zu befördern.
    Als die drei Vampire den Klub verlassen wollten, begannen die beiden bewaffneten Jäger auf sie zu zielen dun sie zu den anderen zur Tanzfläche zurück zu drängen.
    „Was machen wir jetzt?“, wisperte Tamsyn fragend, als sie zusammen mit den sterblichen auf der Tanzfläche zusammen gescharrten hatten. Die beiden männlichen Vampire bildeten eine schützende Mauer vor Tamsyn, damit sie unversehrt blieb. Sie gaben ihr Leben für sie, dass mussten sie. Dafür hatten sie sich verpflichtet.
    „Egal was passiert, verhalte dich wie ein Mensch“, wies Marcel Tamsyn an.
    Sie nickte zustimmend und machte dann große Augen als die Jäger vor ihr mit den Armbrüsten und den Spitzen Pfeilen herum wuchtelte.
    Sie klammerte sich an Ridleys Arm. Sie sah aus wie eine Sterbliche, die anderen Frauen machten das bei ihren Männern oder Begleitern nämlich auch. Allerdings krallte Tamsyn ihre Fingernägel nicht in Ridleys Arm, weil sie nur zu gut wusste, dass er für den fall der Fälle kämpfen musste und da durfte sie keine Behinderung sein, sonst ging es ihm an den Kragen und ihr wahrscheinlich auch.
    „Sollten wir nicht umeine Ablenkung bitten?“, wandte sich Tamsyn fragen dann Ridley, der leicht den Kopf schräg legte, was ein eindeutiges Zeichen dafür war, dass er schon um Hilfe bat.
    „Ist unterwegs“, murmelte er.
    „Wer?“, wollte Marcel wissen, während er die Jäger nicht aus den Augen ließ, die sich vereinzeltSterbliche herauspickten und ihnen eine Pfeilspitze in die Handfläche rammten.
    Natürlich schrie jeder von ihnen schmerzerfüllt auf, aber nur bei Menschen würde die Wunde nicht wieder heilen. Bei Marcel, Ridley und Tamsyn würde die Blutung sofort wieder stoppen und die Schnittwunde innerhalb weniger Sekunden wieder zuwachsen, ohne das auch nur eine Narbe zurück blieb.
    „Alle“, gab Ridley zurück.
    Marcel nickte schlicht, während sich Tamsyn ein wenig entspannte, aber auch leicht zusammen zuckte bei der Vorstellung Therrie gegenüberzustehen, wenn sie in solch einer Gefahr schwebte getötet zu werden. Er würde sie wahrscheinlich zusammen mit Marcel und Ridley herausholen und dann den ganzen Klub niederbrennen, damit er auch sicher jeden Jäger erwischt hatte.
    Die Jäger kamen den drei Vampiren immer näher, während sie darauf warteten, dass etwas passierte, das die Aufmerksamkeit der Jäger in Anspruch nahm, damit sie aus diesem höllischen Jazzklub verschwinden konnten, ohne ihre wahre Identität preiszugeben.
    Genau in der Sekunde, als sich einer der Jäger Marcel näherte um zu überprüfen, ob er ein Vampir war, explodierte die gläserne Decke des Nachtklubs und tausend Scherben fielen vom Himmel, ebenso wie eine Vielzahl von Vampiren die alle in einer Kniehänden Pose landeten und mit gefletschten zähnen auf die Jäger zuhielten.
    Die Sterblichen schrieben angsterfüllt durcheinander, während Ridley und Marcel zu im Kampf übergingen, schob sich Tamsyn in eine Ecke in der sie nicht mitten im Kampfgeschehen steckte.
    Sie sah ihre Freundewie sie sich den Jägern stellten dun kämpften. Aber sie sah auch Therrie, der erhaben durch die Menge der Kämpfenden schritt und alle Leute liquidierte die nicht zu ihm gehört, also auch ganz gewöhnliche Sterbliche. Dabei machte er sich den Weg zu ihr frei, sodass sie zusammen den Jazzklub wieder verlasen konnten. Sobald Therrie bei ihr angekommen war, ergriff er sie besitzergreifend um ihre Taille, riss sie mit sich, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Er schritt gemächlich mit ihr im Arm durch die Menge an herumwirbelten Leibern. Sobald sie zusammen den Ausgang erreicht hatten, gab er jedem einzelnen der Kämpfenden Vampire den mentalen Befehl das kämpfen einzustellen und ich zurückzuziehen. Was jeder von ihnen sofort tat. Sie sprangen durch die Decke wieder hinaus ins Freie, während Therrie hinter sich und Tamsyn die Tür zuknallte, sie mit seiner Telekinese verriegelte und das ganze Gebäude dann durch die Kraft seiner Gedanken in die Luft fliegen ließ.



    Er konnte durch die aufsteigenden flammen sehen wie sich die zwei Vampire die aussahen, als wenn sie zusammenklebten aus dem Staub machten. Während sie wie ein Liebespaar durch das French Quarter schritten, schienen ihnen Hunderte von Schatten über die Dächer durch die Stadt zu folgen.
    Es war unheimlich gewesen zu sehen wie alle die er kannte starben. Er würde es zu seiner Lebensaufgabe machen jeden den er verloren hatte an diesem Tag zu rächen und wenn es sein ganzes Leben dauern würde. Seine Rache würde er bekommen.

  • Ok, ein sehr interessanter Prolog, der beim 1. Teil sehr viele Informationen sagt und beim zweitem eher auf die Story, wobei du es hättest besser Teilen können, man braucht nicht sofort alle Infos über Therrie wie ich finde, sondern hättest du auch einiges von den Infos in den zweiten Abschnitt packen können.
    Das Thema Vampire, ist ein sehr umstrittenes Thema, wobei ich sage, ich lese auch solche Geschichten.
    In dem Text sind sehr viele kleine Fehler drin, die schnell passieren, wenn man mit der Tastatur schreibt, du müsstest dir den Text am besten nochmal durchlesen und du würdest die Fehler sofort erkennen z.B das Wort "dun", was wahrscheinlich für "und" steht habe ich oft gelesen, aber die Fehler sind häufiger im 2. Teil.
    Ich freue mich schon darauf, zu wissen wie es dann weitergeht mit der Geschichte.

    LG Ryudachi

  • Klingt interessant. Ich persönlich bin Vampir-Geschichten nicht abgeneigt, weil es einfach so viele gute Geschichten mit Vampiren neben den wohlbekannten Schundbüchern gibt :D

    Das Setting gefällt mir jedenfalls total gut, ich finde irgendwie hat das grade so ein bisschen was von Pulp Fiction mit Vampiren. Find ich gut :)

    Das mit den kleinen Fehlern hat Ryu ja schon gesagt.

    Freu mich auf jeden Fall auf mehr!


    Cheers,

    Jack C. Moon

  • Ihr wollt mehr?
    Dann bekommt ihr auch mehr :D
    Also hier der nächste Teil ...


    Eins


    Montreal, Kanada, 2015

    Tamsyn stieß mit aller Kraft die riesigen Türen zu der Villa auf, in der sie zusammen mit dem restlichen Klan der Vampire, die sich unter dem Befehl von Therrie befanden, wohnte.
    Sie hasste es, wenn sie von einer Nacht der Jagd zurück kam und schlechte Neuigkeiten an ihren Meister richten musste. Sie lief mit schnellen Schritten durch die Eingangshalle, von der eine große, breite Treppe in die oberen Etagen führte, in denen sich die Schlafräume der einzelnen Klanmitglieder befanden. Die oberste Etage des Hauses war komplett für Therrie reserviert.
    In der Eingangshalle befanden sich auf zwei Sofas sitzende Vampire, die Tamsyn mit einem einfachen Kopfnicken begrüßten und bei ihrem Anblick die Stirn runzelten.
    „Wo ist er?“, wandte sie sich fragend an die anderen, wobei sie sich durchaus bewusst war, dass ihr Tonfall alles andere als nett und freundlich war, sondern herrisch und barsch.
    Mittlerweile färbten die eher schlechten Umgangsformen von Marcel deutlich auf sie ab. Sie wurde immer schlecht gelaunter, wenn eine Nacht nicht so verlief wie sie es eigentlich sollte und ihre miserable Stimmung wirkte sich dann negativ auf ihre soziale Kompetenz aus. Was dazu führte, dass einige der Vampire schon deutlichen Abstand von ihr genommen hatten, weil diese sie nicht sonderlich mochten. Aber das war für Tamsyn zweitrangig. Sie machte Nacht für Nacht ihren Job und das sehr gut. Allerdings war heute wirklich alles schief gegangen, was nur schief gehen konnte.
    „Er nährt sich“, gab einer der Sitzenden zurück und wandte sich dann wieder dem Gespräch mit seinem Gegenüber zu und ignorierte Tamsyn weiterhin. Allerdings war ihr nicht sein angewiderter Blick entgangen, der sich förmlich an ihren blutdurchtränkten Klamotten für einen Moment fest gesogen hatten, bevor er seine Augen blitzschnell von ihr abgewandt hatte. Er wollte anscheinend keine unsichtbare Grenze überschreiten und ihr nicht den gebührenden Respekt zollen, den ihre Abstammung verlangte und ihre Position im Klan gebot.
    Wenn sie an seiner Stelle gewesen wäre, würde sie einen ebenso angewiderten Blick von sich geben. Es wusste bis jetzt ja auch noch niemand, dass sie gerade in die Fänge von Jägern geraten war und dabei ihre beiden Wachen verloren hatte. Sie war nur um Haaresbreite aus der ganzen Sache herausgekommen, in dem sie selbst begonnen hatte zu kämpfen.
    Seit sie vor zirka neunzig Jahren in diesem dämlichen Jazzklub fast umgebracht worden war, hatte sie sich von Therrie, Ridley und Marcel im Kampf unterrichten lassen. Mit jeder beliebigen Waffe, aber auch mit ihrem eigenen Körper konnte sie sich nun problemlos verteidigen. Deshalb hatte sie die heutige Nacht auch überlebt, aber ihr stand noch bevor, dass sie Therrie beichten musste, dass ihre beiden Leibwachen das Zeitliche gesegnet hatten.
    Dieses Mal hatte sie insofern Glück gehabt, als dass Ridley und Marcel beide viel zu beschäftigt waren, um sie in dieser Nacht zu begleiten. So hatte es zwei von Therries besten Männern erwischt, aber eben nicht die besten. Das hätte er ihr wirklich übel genommen und sie wahrscheinlich auch noch dafür bestraft, dass sie so sorglos mit dem Leben zweier seiner Klanmitglieder umgegangen war, über die er geschworen hatte zu wachen. Er hasste es diese Pflicht zu vernachlässigen.
    Tamsyn trottete die große, marmorne Treppe hinauf, bis sie sich in der zweiten Etage befand. In diesem Stockwerk war ein Raum, in dem die Vampire ihre blutige Nahrung zu sich nehmen konnten. Dass besondere, ob nun auf perverse oder voyeuristische Weise, an diesem Raum war eine Trennscheibe, welche denen ähnelte, die sich in Polizeirevieren befanden. Von der einen Seite konnte man alles sehen und erkennen was sich in dem Zimmer abspielte, aber die Personen im Inneren wussten zu keiner Zeit ob sich jemand in dem kleinen Vorraum befand. Was einen gewissen Reiz ausmachte, aber eigentlich hatte Therrie diesen Raum einrichten lassen, um ungestört speisen zu können. Allerdings war es ihm auch gegen den Strich gegangen, wenn Tamsyn sich von Ridley oder Marcel nährte. Er wusste besser als jeder andere welche Nebenwirkungen mit dem Bluttrinken einherging. Lust. Begierde.
    Um sicher zu stellen, dass keiner der beiden sich an ihr vergriff, hatte er diesen Vorraum einrichten lassen, um jeder Zeit sicherstellen zu können, dass ihr nichts passierte.
    Zwar war das gesamte Haus Video überwacht, aber diese Art der Nahrungsaufnahme war viel zu intim, als das eine Kamera mitlaufen durfte. Zudem es sich dabei nicht nur um die normalen Vampire handelte, die diesen Raum benutzen, sondern auch Therrie, Marcel, Ridley und Tamsyn.
    Allerdings hatte er dabei außer Acht gelassen, dass die anderen jeder Zeit hereinkommen und die jeweiligen beiden Trinkenden begutachten konnten und sich damit selber zum Voyeur machten.
    Genau das stand Tamsyn jetzt auch bevor. Schließlich kannte sie Therrie gut und lange genug um zu wissen, dass er sich mit irgendeiner Frau vergnügte, die offensichtlich nicht sie war. Es war absolut dämlich, dass Therrie auch nach so vielen Dekaden immer noch mit zweierlei Maß misste. Er durfte sich durch alle möglichen Betten von Montreal vögeln, während Tamsyn selber sich nicht einmal einem anderen Mann nähern konnte, ohne das seine beiden Wachhunde an ihrer Seite waren und den Mann vertrieben.
    Das nervte sie maßlos, aber für den Moment konnte sie sich nur wappnen und darauf hoffen, dass Therrie noch nicht mitten drin steckte, sonst bekam sie etwas zu sehen, dass sie heute Nacht wirklich nicht mehr sehen wollte. Wie er es mit einer anderen Frau trieb. Dabei war es ihr fürchterlich egal, ob die besagte Dame nun eine Sterbliche oder eine Vampirin war. Das Stechen in der Brust, nahe ihres Herzens, war trotzdem da. Sie hasste es, dass sie ihn teilen musste.
    Wenn man als Vampir das Blut eines anderen Vampirs trank, ging das nur wenn ein Mann von einer Frau trank, oder umgekehrt. Da Therrie, Ridley, Marcel und sie selber das reinste Blut des Klans und der Vampirrasse hatten, galt für sie besondere Regeln. So durfte Tamsyn nur von einem der drei trinken. Ridley und Marcel nur von ihr. Allerdings konnte Therrie, als einer der Vampire aus der ersten Generation, von jedem beliebigen Vampir trinken. Natürlich konnten sie sich auch noch von Menschen nähren, aber das taten sie nur im äußersten Notfall.Denn sie wollten vermeiden, dass der allgemeinen Öffentlichkeit bekannt wurde, dass es wirklich Vampire gab und diese nicht nur irgendwelchen Hollywood Streifen entstammten.
    Tamsyn blieb vor der Tür zum Vorraum stehen und atmete tief durch, bevor sie diese öffnete und sich in das Zimmer begab. Tragischerweise bekam sie genau das zu sehen, auf das sie am liebsten verzichtet hätte. Therrie, der in wilder Manie seine Hüften bewegte und sich in den weichen, warmen und von lustgebeutelten Körper einer Vampirin trieb, die Tamsyn auf den Tod nicht ausstehen konnte, weil er sie attraktiv fand und immer zu ihr griff, wenn sie gerade nicht zur Verfügung stand.
    Der Vorraum hatte nicht nur diese absolut nette Scheibe, durch die Tamsyn alles verfolgen konnte, was Therrie mit Sandra anstellte, sondern auch noch eine Gegensprechanlage für den Notfall, um die jeweiligen Vampire im Fall eines Angriffes aus diesem Raum herauszuholen, ohne Gefahr zu laufen, von dem trinkenden Vampir umgebracht zu werden, wenn man einfach in den Raum hineinlief, und die beiden störte.
    Deswegen hallte nun über die Lautsprecher lautes Stöhnen und Schreien, bei dem Tamsyn innerlich zusammenzuckte. Sie hasste das, was er gerade tat. Aber noch viel mehr hasste sie, dass sie ihn unterbrechen musste und er dann nur umso wütender auf sie war, wenn er nicht bekam, was er wollte. Davon abgesehen, dass sie ihm beichten musste, das zwei Klanmitglieder in dieser Nacht ihretwegen gestorben waren. Das machte ihr seinen vorwurfsvollen Blick und sein Missfallen zu schaffen, aber das in seinen Augen und Gesichtszügen sehen zu müssen, konnte sie nur schwer ertragen. Zumal es innerhalb der letzten fünf Jahre mehr als nur einmal vorgekommen war.
    Sie biss sich auf ihre vollen, roten Lippen, schloss die Augen für einen Moment und drückte dann auf den Knopf für die Gegensprechanlage, sodass die Geräusche aus dem Raum ausgeschlossen waren und Therrie und Sandra ihre Stimme hören konnten.
    „Ich störe nur ungern, aber ich muss mit dir sprechen, Therrie“, wandte sie sich entschuldigend, aber auch bestimmend an den Mann, der gerade begann zu Knurren und zu Fauchen, als er seinen Kopf ruckartig zur Trennscheibe herumwirbeln, seine blutbefleckten, ausgefahrenen Fangzähne aufblitzen ließ und ihr einen finsteren Blick zuwarf.
    Er war definitiv nicht erfreut über diese Unterbrechung!
    „Das muss warten, Liebes“, fauchte er mit rauer und tieferer Stimme als sonst.
    Tamsyn stöhnte innerlich auf, dass sie das nun mit ihm diskutieren musste, wo sie eine Zuhörerin hatten, die sie nicht ausstehen konnte. „Es kann nicht warten, Meister“, hallte ihre Stimme wieder durch die Sprechanlage, wobei sie seinen Titel verwendete, was sie nur tat, wenn sie Mist gebaut hatte und besonders unterwürfig erscheinen wollte.
    Das wusste abgesehen von ihr und Therrie nur noch Ridley und Marcel, weil die Dynamik zwischen den vieren anders war, als unter den anderen Vampiren. Sie kannten sich länger und besser als alle anderen und das hatte sie zusammengeschweißt, sorgte aber auch für größere Probleme und Streitereien, wenn etwas schief lief, wie in diesem Fall.
    Mit einem wütenden Knurren riss sich Therrie von Sandra los, die wimmerte empört, als er sich aus ihr zurückzog, bevor sie zum Höhepunkt gekommen war und nun unbefriedigt zurückgelassen wurde.
    Während Therrie sich von dem überdimensionalen Bett zurückzog und nach seinen Kleidungsstücken suchte, hatte Tamsyn einen wunderbaren Blick auf seinen unverhüllten Körper und konnte dabei alles in Ruhe betrachten. Es war nicht so, dass sie ihn noch nie nackt gesehen hatte, aber es war immer wieder ein erstaunliches Erlebnis seinen fast makellosen Körper ohne Kleidung bewundern zu können. Hätte sie nicht solch schlechte Nachrichten für ihn, würde sie kein schlechtes Gewissen dabei haben, dass ihr das Wasser im Mund zusammenlief, während sie seinen Körper ungeniert betrachtete.
    Schneller als gedacht und ihr lieb war, hatte Therrie sich angezogen und kam jetzt in einem schicken maßgefertigten Anzug aus dem Raum. Er trat in den Vorraum hinaus. Er blickte sie wütend an, und warf dann einen Blick auf ihre ruinierten Klamotten, die immer noch mit Blut beschmiert waren.
    „Was ist geschehen?“, verlangte er von ihr zu wissen, während er einen Schritt auf sie zutrat, seinen Zeigefinger unter ihr Kinn legte und es anhob, sodass sie ihm ins Gesicht sehen musste. Sie konnte seinem scharfen Blick nicht ausweichen und wurde der Intensivität seiner funkelnden dunkelblauen Augen hilflos ausgeliefert. Seine Augen erinnerten sie immer wieder an den klaren Nachthimmel, wenn vereinzelt Sterne leuchteten, aber im Moment waren keine Sterne in seinen Augen zu sehen, sondern Sturmwolken, die von seiner Wut und Sorge, um sie, herrührten.

  • Ausnahmsweise mal eine Story von Vampirblut trinkenden Vampiren. :o
    Wenn die Menschen so weitermachen, gibt es plötzlich mehr Vamirmythen auf der Erde als Hunderassen ^^

    Wie dem auch sei. Ich finds interessant genug, um es zu abonnieren, aber bin noch nicht so weit ein eindeutiges Statement zur Handlung abzugeben.

    Rechtschreibung und Ausdrucksweise gefallen mir hier um einiges besser als in den letzten Teile von Blackbird. Ich hoffe du hälst dieses Niveau weiterhin.

    Um nicht zu viele Worte zu verlieren: Freue mich auf den nächsten Teil :)

  • Rechtschreibung und Ausdrucksweise gefallen mir hier um einiges besser als in den letzten Teile von Blackbird. Ich hoffe du hälst dieses Niveau weiterhin

    Ich werde mir mühe geben.
    Bevor ich den nächsten Part online stelle lese ich es mir auch noch einmal genau durch, deswegen wird er wahrscheinlich auch erst am Samstag, anstatt Freitagnacht kommen, aber das sollte eigentlich kein Problem für euch werden :D
    Freue mich, wie gesagt, dass du es lesen wirst. Aber denk daran, du wirst von mir zum kommentieren oderkorrigieren nicht gezwungen. Das gilt für alle :D

    LG
    Kisa

  • Ein solides Kapitel, es ist kaum etwas passiert und so kann ich auch nicht mehr sagen dazu.
    Ich freue mich trotzdem auf mehr.

    LG Ryudachi

    • Offizieller Beitrag
    Spoiler anzeigen


    Post 1

    (...) Generationen weiter gereicht wurden durch das trinken von Blut, wurde das ursprüngliche reine Vampirblut immer mehr verwässert. Sodass die neuen Vampire alle nicht mehr so eine Macht inne hatten, wie die erste Generation.

    groß; innehatten

    So konnte sie die Menschen beobachten und sich wünschen, selber wieder einer von ihnen zu sein und nicht mit ihren Anhängseln herum zu laufen, die ihr jeglichen Spaß verdarben.

    zsm

    Als sich Ridley schwungvoll neben ihr in das Separee fallen ließ und sein Bein über das andere legte, spannte seine Smoking Hose leicht an den Oberschenkel.

    zsm

    Unter Vampiren war es eine Sache sich einem anderem hinzugeben, aber ein Vampir und ein Menschen, waren zwei Sachen, die nicht zusammen passten und innerhalb der Klans auf unterschiedliche Weise geahndet wurden.

    ein Mensch

    Post 2

    „Ja, ist gut“, brummte sie vor sich hin und_begann die Stirn zu runzeln, als der Fremde etwas aus seiner schwarzen Jackettjacke holte, dass ihr verdächtig bekannt vor kam.

    Leertaste

    Ridley war ebenfalls aufgestanden und hatte sich beschützen postiert, sodass Tamsyn von allen Seiten so gut wie möglich abgeschirmt war, für den fall, das noch mehr Vampirjäger in diesem Etablissement waren, als sie auf den ersten blick wahrnahmen.

    groß

    Als die drei Vampire den Klub verlassen wollten, begannen die beiden bewaffneten Jäger auf sie zu zielen dun sie zu den anderen zur Tanzfläche zurück zu drängen.

    und; zsm

    Allerdings krallte Tamsyn ihre Fingernägel nicht in Ridleys Arm, weil sie nur zu gut wusste, dass er für den fall der Fälle kämpfen musste und da durfte sie keine Behinderung sein, sonst ging es ihm an den Kragen und ihr wahrscheinlich auch.

    groß

    „Sollten wir nicht um_eine Ablenkung bitten?“, wandte sich Tamsyn fragen dann Ridley, der leicht den Kopf schräg legte, was ein eindeutiges Zeichen dafür war, dass er schon um Hilfe bat.

    Leertaste

    „Wer?“, wollte Marcel wissen, während er die Jäger nicht aus den Augen ließ, die sich vereinzelt_Sterbliche herauspickten und ihnen eine Pfeilspitze in die Handfläche rammten.

    Leerzeichen

    Genau in der Sekunde, als sich einer der Jäger Marcel näherte um zu überprüfen, ob er ein Vampir war, explodierte die gläserne Decke des Nachtklubs und tausend Scherben fielen vom Himmel, ebenso wie eine Vielzahl von Vampiren die alle in einer Kniehänden Pose landeten und mit gefletschten zähnen auf die Jäger zuhielten.

    knienden ; groß

    Sie sah ihre Freunde_wie sie sich den Jägern stellten dun kämpften.

    Leerzeichen; und

    Sobald sie zusammen den Ausgang erreicht hatten, gab er jedem einzelnen der Kämpfenden Vampire den mentalen Befehl das kämpfen einzustellen und ich zurückzuziehen.

    klein; groß

    Eine neue Geschichte also.
    Ich weiß noch nicht so recht, was ich von ihr halten soll. Du weißt ja mittlerweile sicher, dass ich kein so großer Fan von Vampiren (bzw. von den Klischees, die durch Twilight entstanden sind) aber ich bin dennoch erstmal bereit der Geschichte eine Chance zu geben, mache ich ja eigentlich immer. Also werde sicherlich erstmal dran bleiben. :)
    Dein Schreibstil ist auf jeden Fall wieder gut, und von den paar Fehlern kann man absehen. Allerdings kann ich nur sagen, dass einige der Fehler nicht sein müssten, und diese auch beim Korrekturlesen beseitigt werden können. ^^

    LG, Kyelia



    Wenn es ein Buch gibt, das du wirklich lesen willst, aber das noch nicht geschrieben wurde, dann musst du es selbst schreiben.
    - Toni Morrison -

  • So hier kommt ein neuer Teil, aber ich warne euch gleich einmal vor, ich habe das aussehen meiner Figuren verändert, soll heißen Augen und Haarfarbe. ansonsten bleibt aber alles beim alten. ich hoffe das verwirrt jetzt nicht zu sehr. Dennoch wünsche ich viel Spaß beim lesen :D


    „Was ist geschehen?“, verlangte er von ihr zu wissen, während er einen Schritt auf sie zutrat, seinen Zeigefinger unter ihr Kinn legte und es anhob, sodass sie ihm ins Gesicht sehen musste. Sie konnte seinem scharfen Blick nicht ausweichen und wurde der Intensivität seiner funkelnden grünen Augen hilflos ausgeliefert. Seine Augen erinnerten sie immer wieder an strahlende Edelsteine, die nur noch mehr schimmerten und glänzten, wenn das Sonnenlicht auf sie fiel. Doch jetzt war nichts vom Glanz in ihnen zu erkennen. Sie waren stumpf und kalt. Sie spiegelten seine Wut und Sorge um sie wider.
    Tamsyn weigerte sich ihm in die Iris zu sehen, aber da er ihr Kinn weiterhin festhielt, konnte sie seinen wissenden Augen nicht ausweichen. Dennoch warf sie ihren Blick nach rechts und links, wo gerade Sandra aus dem Raum raus kam, wo Therrie zuvor gewesen war. „Nicht hier“, murmelte sie, während ihre Iriden auf Sandra in ihrem viel zu kurzen und engen Klamotten stand. Die Blondine warf ihr einen abschätzigen Blick zu und lächelte Therrie verführerisch an.
    Tamsyn hasste diesen Blick.
    Nein, eigentlich hasste sie Sandra.
    Therrie folgte Tamsyns Blick, der immer noch auf Sandra gerichtet war. „Gehen wir in mein Büro“, erwiderte er, nahm sie am Arm und marschierte aus dem Vorraum raus, die Treppe hinunter durch die Eingangshalle an den sitzenden Vampiren vorbei, die den beiden neugierig hinterher sahen. Letztendlich endeten sie beide in Therries Büro, in dem sich innerhalb von wenigen Sekunden auch Marcel und Ridley einfanden.
    Sie stießen bei Besprechungen immer dazu, um auf dem Laufenden zu bleiben. Schließlich waren sie seine engsten Vertrauten und mit dem Leben aller Vampire im Klan betraut.Sie beschützten zusammen mit Therrie die Vampire innerhalb dieses Hauses und brauchten dafür jede Information, die sie bekommen konnten um deren Sicherheit zu gewährleisten.
    „Meine Güte, Tamy, du siehst echt beschießen aus“, begrüßte Ridley sie und ließ sich in den bequemen Ledersessel fallen, der zu seinem Stammplatz innerhalb dieses Büros geworden war. Während Therrie hinter seinem gigantischen Mahagonischreibtisch auf einem Drehstuhl aus schwarzem Leder Platz genommen hatte und Marcel platzierte sich am Bartresen, der sich in Therries Büro befand. Marcel goss jedem der Männer etwas zu trinken ein und stellte sich anschließend auf die Rechte Seite neben Therrie hinter den Schreibtisch.
    Die Männer betrachteten sie aus allen Richtungen, während sich Tamsyn vor dem Schreibtisch von Therrie stellte. Sie mochte diesen Platz nicht sonderlich, weil es immer darauf hinauslief, dass Therrie nach dem Gespräch furchtbar wütend auf sie war, egal was sie getan hatte. Aber dieses Mal würde er wahrscheinlich mehr als nur ein bisschen wütend sein und sich auch nicht bis zum nächsten Abend wieder beruhigt haben. Wenn er sich noch in diesem Jahr wieder einkriegen würde, konnte sie von Glück sprechen.
    „Danke, Rid, dass will eine Frau hören. Du siehst im übrigen auch scheiße aus“, gab Tamsyn neckend zurück, während sie den anderen Vampir ansah, wie er sich in seinen Trainingsklamotten in dem bequemen Ledersessel rekelte. Sie bekam einen guten Blick auf sein Tatoo, welches sich über seinen rechten Oberarm rankte. Eine Fleur de Lies. Die auch jedes andere Klanmitglied am Körper trug. Nur an verschiedenen Stellen.
    Dabei bekam sie nicht solche Stielaugen wie bei Therrie gerade eben, als sie seine nackte Brust zu sehen bekommen hatte. Ridley und auch Marcel waren für sie mehr, wie Brüder oder beste Freunde, als wie Männer, die in die Kategorie der Liebhaber fallen würden.
    Bei Therrie war es etwas anderes und das schon von Anfang an. Er hatte sie oft angesehen wie ein liebender Mann, aber zwischen ihnen war nie etwas gelaufen, was Tamsyn über die Jahrhunderte hinweg einfach nur frustrierte. Zumal er darauf achtete, dass sich ihr kein anderer Mann auf romantische Weise näherte. Da verhielt sich Therrie dann ganz wie der Neandertaler. Absolut besitzergreifend, aber auf der anderen Seite, wollte er diese Besitzansprüche auch nicht wirklich geltend machen. Bis heute hatte Tamsyn immer noch nicht herausbekommen, warum sie sich seit mehr als zwei Jahrhunderten in diesem Schwebezustand befanden, den man nicht wirklich als Beziehung aber auch nicht als pure Freundschaft bezeichnen konnte.
    Mittlerweile hatte sie sogar fast schon die Hoffnung aufgegeben herauszufinden, wo eigentlich Therries Problem lag. Das gemeine an der ganzen Situation war, dass Ridley und Marcel zu wissen schienen, warum sich ihr Meister so verhielt, aber sie waren eben absolut loyal und verrieten ihr nichts. Das fraß schon seit einer Ewigkeit an ihrem Selbst. Es machte sie gelegentlich neurotisch und unsicher. Es brachte eine Menge Selbstzweifel mit, die sich in Tamsyns Kopf festsetzten.
    „Was konntest du mit mir nicht in der Anwesenheit von Sandra besprechen?“, wandte sich Therrie herrschaftlich fragend an Tamsyn, die seinem Blick wieder auswich.
    „Alles?“, brummelte Ridley mit vorgehaltener Hand und schaute dabei gebannt in sein Glas voll Gin, sodass er den finsteren Blick von Therrie und Marcel nicht zu sehen bekam, dafür konnte Tamsyn ihn umso besser erkennen.
    Sie betrachtete ihre blutverkrusteten Stiefelspitzen und biss sich auf die Unterlippe, wobei sie ihre Fangzähne in das weiche Gewebe bohrte und damit auch ihre Lippen durchstach, sodass etwas Blut hervorquoll, was sie sich mit der Zunge schnell wieder wegwischte, bevor einer der Blicke der Männer auf ihrem Mund zu liegen kam. Daran wollte sie gerade nicht denken, dann würde der Hieb, den sie diesen dreien verpassen musste nur noch schlimmer werden, als ohnehin schon.
    „Ich war draußen“, gestand Tamsyn und schaute Therrie dabei nicht in die Augen, sondern blickte aus dem Fenster, welches sich auf seiner linken Seite befand. Die Nacht war schon weit fortgeschritten und die Sterne funkelten umso heller am Nachthimmel und nahmen ihren Blick vollkommen gefangen.
    „Du hast was gemacht?“, stieß Therrie wütend hervor, wobei sein fragender Unterton vollkommen von seinem Zorn überdeckt wurde. Er sprang hinter seinem Schreibtisch hervor und trat direkt vor Tamsyn, sodass sie ihm nicht mehr ausweichen konnte. „Warst du alleine draußen?“, verlangte er zu erfahren.
    „Nein“, gab sie kopfschüttelnd zu.
    Therrie atmete beruhigt durch.
    Eigentlich traute sich Tamsyn gar nicht weiter zu sprechen und ihn wieder wütend zu machen, aber es musste raus. Außerdem würde er es in spätestens fünf Stunden ohnehin herausfinden, wenn den anderen Vampiren des Klans auffielen das ihre beiden Beschützer fehlten. Dann würde Therrie erst recht durchdrehen.
    „Das ist aber das eigentliche Problem“, nuschelte sie vor sich hin. Vorher war sie so entschlossen gewesen ihm alles zu erzählen, doch jetzt wo sie es tun musste, wollte sie es ihm am liebsten verschweigen.
    „Was ist denn das eigentliche Problem?“, fragte Therrie genauer nach und zog Tamsyn damit die Antwort förmlich aus der Nase.
    Sie druckste immer noch herum, vor allem als sie sah, dass sich auch Marcel und Ridley an ihren Plätzen vorlehnten, um jedes ihrer Worte zu verstehen. „Sie sind tot.“
    „Bitte wie? Ich glaube, ich habe dich nicht ganz verstanden, Tamsyn“, wandte sich Therrie an sie und brachte sie dazu, ihre Worte zu wiederholen, obwohl er es schon beim ersten Mal verstanden hatte. „Sie sind tot!“
    „Hervorragend! Wen hast du dieses Mal auf dem Gewissen?“
    Tamsyn zuckte zusammen und schluckte hart. Sie hasste das Gefühl, dass er ihr mit diesen wenigen Worten vermittelte.„Randy und Don“, gab sie erklärend an, wobei sie sich jetzt gefasst hatte und zu ihren Taten stand. Ja, sie war an dem Tod der beiden Kämpfer schuld, aber es war deren Idee sie zu begleiten. Sie wäre auch ganz alleine losgezogen um ihn zu finden.
    „Meine beiden besten Kämpfer, also.“
    „Hey!“, rief Ridley dazwischen, um die Situation etwas aufzulockern. Er war zwar genauso wütend und entsetzt wie Marcel, aber er hatte schon immer mehr zu ihr gestanden als Marcel, was auch der Grund dafür war, dass Marcel Therries rechte Hand und Stellvertreter war und nicht Ridley.
    Therrie ignorierte den Zwischenruf von Ridley vollkommen und blickte Tamsyn mit durchdringenden Augen an. „Du verschweigst noch etwas, Liebes“, bemerkte er, trat einen Schritt auf sie zu und wartete auf ihre nächsten Worte. „Also?“
    „Sie haben mich und die anderen gesehen, als wir gegen die Jäger gekämpft haben.“
    „Wer hat dich gesehen?“
    Therrie war wie ein Tiger einen weiteren Schritt auf sie zu geschlichen. Ebenso wie Marcel und Ridley, die jetzt alle instinktiv reagierten und das Schlimmste vermuteten, was in jedem anderen Fall völlig übertrieben gewesen wäre. Aber in diesem Moment entsprachen ihre Vermutungen der reinen Wahrheit. Sie hatte das Schlimmste getan oder viel mehr zugelassen, was ein Vampir tun konnte.
    „Menschen. Menschen haben uns gesehen“, gab sie kleinlaut zu.

  • Spoiler anzeigen

    „Nicht hier“, murmelte sie, während ihre Iriden auf Sandra in ihrem viel zu kurzen und engen Klamotten stand.

    pluarl

    die sie bekommen konnten_ um deren Sicherheit zu gewährleisten.

    Komma

    Während Therrie hinter seinem gigantischen Mahagonischreibtisch auf einem Drehstuhl aus schwarzem Leder Platz genommen hatte und Marcel platzierte sich am Bartresen, der sich in Therries Büro befand.

    Lies den Satz am besten noch mal durch und schreib ihn um. Er erscheint mir zumindes falsch.

    Marcel goss jedem der Männer etwas zu trinken ein und stellte sich anschließend auf die Rechte Seite neben Therrie hinter den Schreibtisch.

    klein

    Die Männer betrachteten sie aus allen Richtungen, während sich Tamsyn vor dem Schreibtisch von Therrie stellte.

    Fallfehler

    und auch Marcel waren für sie mehr, wie Brüder oder beste Freunde,

    kein Komma

    aber auf der anderen Seite, wollte er diese Besitzansprüche auch nicht wirklich geltend machen.

    kein Komma

    Mittlerweile hatte sie sogar fast schon die Hoffnung aufgegeben_ herauszufinden,

    Komma? (bin mir aber nicht sicher)

    wenn den anderen Vampiren des Klans auffielen_ das ihre beiden Beschützer fehlten. Dann würde Therrie erst recht durchdrehen.

    Komma; dass

    Sie hatte das Schlimmste getan oder viel mehr zugelassen, was ein Vampir tun konnte.

    Eingeschobener Satz


    Er hatte sie oft angesehen wie ein liebender Mann, aber zwischen ihnen war nie etwas gelaufen, was Tamsyn über die Jahrhunderte hinweg einfach nur frustrierte.

    Das verstehe ich wahrscheinlich etwas falsch, aber so wie ich das sehe, will Therrie sie besitzten, liebt bzw. begehrt sie aber nicht?
    Sie hingegen scheint auf ihn zu stehen und ist nur frustriert, dass nie etwas gelaufen ist?
    Hmm. Ich würd' wohl einfach mal davonrennen... na gut, ich bin ein Kerl. Vielleicht liegt es daran :P

  • Nachdem ich fast eine Woche Pause gemacht habe mit dem posten, kommt heute wieder ein neuer Teil, der allerdings nicht so lang ist, wie die vorherigen, aber ich denke er könnte euch dennoch gefallen :D Viel Spaß beim lesen


    Zwei


    Sie zuckte schon zusammen, als die schallende Ohrfeige von Therrie schneller kam, als man es mit bloßen Auge wahrnehmen konnte. Auf ihrer hellen Haut zeichnete sich innerhalb von Sekunden eine Röte ab, die nur für einen Augenblick anhielt und dann wieder verschwand, durch die rasche Heilungskraft ihrer Art.
    Fast wie betäubt, ließ sie ihre Hand zu ihrer brennenden Wange gleiten und blickte Therrie mit zusammengepressten Lippen an. Sie wusste, dass er wütend sein würde, aber sie hätte nicht damit gerechnet, dass er sie schlagen würde. Auf die Idee wäre sie im Leben nicht gekommen, zumal Therrie besonders zornig werden konnte, wenn man ihr gegenüber auch nur einen falschen Ton anschlug. Von mangelndem Respekt ganz zu schweigen.
    „Das war völlig unnötig“, bemerkte Ridley, der sich aus seinem Sessel erhoben hatte und beobachtete wie Tamsyn auf die Ohrfeige reagierte. Er rechnete damit, dass es bei den beiden zu einem Handfesten Streit kommen würde, bei dem auch Tamy ihre Beherrschung verlor und sich auf Therrie stürzen würde. Das wollte er nun wirklich verhindern, weil es beide am Ende bereuen, was sie sich in dieser hitzigen Situation antun und an den Kopf werfen würden.
    „Ridley“, warnte Marcel seinen Partner sich aus dieser Angelegenheit herauszuhalten. Die beiden Männer blickten die weibliche Vampirin mit den rotbraunen Haaren und den blauen Augen abwartend an, wobei sie aber auch Therrie nicht aus den Augen ließen, der förmlich vor Wut zu schäumen schien.
    Ridley stellte sich mit verschränkten Armen neben Marcel und beobachtete, was als nächstes geschehen würde, auch wenn er sich innerlich sicher war, dass er es nicht noch einmal dazu kommen lassen würde, dass Tamsyn von Therrie geschlagen wurde.
    Auch als Meister und einer der wenigen der aus der ersten Generation der Vampire übrig geblieben war, konnte und durfte sich Therrie so ein Verhalten nicht erlauben. Jedenfalls keiner Frau gegenüber. Das war zwar in der Vergangenheit kein verpöntes Verhalten gewesen, aber heutzutage waren Frauen nicht mehr weniger Wert als Männer. Die menschlichen Gesetzte waren von der Vampirnation übernommen worden, sodass es auch Tamsyn erlaubt war als Wache innerhalb des Vampirklans zu arbeiten und sich nützlich zu machen, anstatt diese Aufgabe alleine den Männern zu überlassen.
    „Wie konntest du das zulassen? So kurz bevor uns Darius besucht? Bist du von allen guten Geistern verlassen?“, schrie Therrie ihr direkt ins Gesicht.
    Tamsyn zuckte bei der Erwähnung von Darius, dem politischen Oberhaupt der Vampirnation zusammen. Er hatte die komplette Befehlsgewalt über die einzelnen Klane, die sich nach seinen Vorschriften und seinen Ansichten richten mussten. Darius war das Gegenstück zum amerikanischen Präsidenten nur eben auf Vampirart. Also ein unglaublich mächtiger Mann, der nicht mit sich spaßen ließ, absolut verklemmt und ein Korinthenkacker erster Güte war.
    „Ich habe das doch nicht mit Absicht gemacht“, verteidigte sich Tamsyn und verschränkte abwehrend ihre Arme vor der Brust, die durch ihre heftigen Atemzüge zu beben schien. „Ich konnte mich gerade so aus dem Kampf retten, ohne von den Jägern umgebracht zu werden. Es gut mir leid, dass ich die Menschen nicht auch noch umgebracht habe, aber ich war damit beschäftigt um mein Leben zu rennen.“
    „Deine Entschuldigung bringt rein gar nichts, wenn man die Folgen und Konsequenzen deines Handels bedenkt. Wir können der Welt nicht unser wahres Gesicht zeigen. Der Schaden, der dadurch entstehen würde, könnte mit nichts aufgewogen werden. Die Menschen sind einfach nicht dafür bereit, so etwas herauszufinden, was ihr komplettes Weltbild in den Grundfesten erschüttern würde.“
    „Meine Güte, Therrie, wir sind nur Vampire. Wir haben keine neue Religion erschaffen, oder zweifeln die bestehenden an. Meinst du nicht, dass du ein bisschen übertreibst?“, stieß Tamsyn aus und gestikulierte wild mit den Händen in der Luft herum, um ihrer Meinung mehr Nachdruck zu verleihen.
    „Ich übertreibe? Du warst selbst bei der zweiten Säuberung dabei. Du weißt, wie grausam die Menschen sein können, wenn sie etwas entdecken, dass sie nicht verstehen und vor dem sie Angst haben.“

    • Offizieller Beitrag
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    Er rechnete damit, dass es bei den beiden zu einem Handfesten Streit kommen würde, bei dem auch Tamy ihre Beherrschung verlor und sich auf Therrie stürzen würde.

    klein

    Es gut mir leid, dass ich die Menschen nicht auch noch umgebracht habe, aber ich war damit beschäftigt um mein Leben zu rennen.“

    tut


    Auch, wenn der Teil etwas kürzer ist, in Kombination mit dem vorhergehenden finde ich ihn sehr passend. Viel passiert zwar nicht, aber immerhin erfährt man ein klein wenig mehr über die Umstände innerhalb des Klans. Beide Teile haben mir jedenfalls sehr gefallen. ^^
    Ich habe nur zwei Sachen anzumerken.

    Sie wusste, dass er wütend sein würde, aber sie hätte nicht damit gerechnet, dass er sie schlagen würde. Auf die Idee wäre sie im Leben nicht gekommen, zumal Therrie besonders zornig werden konnte, wenn man ihr gegenüber auch nur einen falschen Ton anschlug. Von mangelndem Respekt ganz zu schweigen.

    Ich finde du widersprichst dir hier selbst. Sie sagt, dass sie nie damit gerechnet hätte, dass er sie schlägt, aber im nächsten Satz steht, dass er sehr wütend werden kann, wenn jemand etwas Falsches sagt, oder keinen Respekt hat. Ich finde, das spricht eher dafür, dass er sie schlagen würde, als dagegen.

    „Meine Güte, Therrie, wir sind nur Vampire. Wir haben keine neue Religion erschaffen, oder zweifeln die bestehenden an. Meinst du nicht, dass du ein bisschen übertreibst?“,

    Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber ich würde die Existenz von Vampiren noch ein klein wenig schlimmer finde, als wenn jemand meine Religion anzweifelt. Von daher bin ich eigentlich nicht der Meinung, dass Terrie sonderlich übertreibt. :hmm:

    Ansonsten freue ich mich wie immer auf die Fortsetzung. ^^

    LG, Kyelia

  • Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber ich würde die Existenz von Vampiren noch ein klein wenig schlimmer finde, als wenn jemand meine Religion anzweifelt. Von daher bin ich eigentlich nicht der Meinung, dass Terrie sonderlich übertreibt.

    Ich ehrlich gesagt auch, aber man muss bedenken, dass Tamsyn seit fast fünfhundert Jahren ein Vampir ist, da hat sie es nicht mehr so sehr mit der Religion wie wir Menschen. Davon mal abgesehen empfinden Menschen die Vorstellung von Blutsaugenden Vampiren als eklig und böse/finster. Im Film: Juhuu - sauber , aber wenn es die in Wirklichkeit geben würde, würden wir alle schreiend davon laufen.
    Was das betrifft hast du sicherlich recht, allerdings empfindet Tamsyn das nicht so weil sie sich in diesem Punkt nicht mehr in einen Menschen hineinversetzen kann und sich in diesem Fall davon leiten lässt das die Menschen den Hype um Vampire super cool finden (dazu komme ich im nächsten Teil auch noch).
    Ich hoffe mal das meine Erklärung verständlich war :D

    LG
    Kisa

  • Guten morgen, zusammen!
    Ich hoffe ihr seit heute alle gut aus dem Bett gekommen. Ich habe nicht nur gut geschlafen, sondern auch fleißig weiter geschrieben und korrigiert. Deswegen bekommt ihr jetzt auch schon einen neuen Teil zu lesen. Technisch gesehen habe ich für Geheimbund der Jäger - die Tochter der Götter auch einen neuen Teil, da ich aber gebeten wurde wieder einen etwas längeren Abschnitt online zu stellen, müsst ihr da leider noch ein bisschen warten, sorry!

    So jetzt geht es aber los :D


    „Ja, mag schon sein, aber heutzutage sind Vampire cool! Sie sind in Büchern und Filmen unsterblich gemacht worden. Es gab in den letzten Jahren einen wahren Hype um Vampire. Die Menschen sind wesentlich aufgeschlossener als sie esvierzehnhundertdreiundsechzig waren, Therrie.“
    „Da hat sie nicht so ganz unrecht“, bemerkte Marcel zur allgemeinen Überraschung.
    Von Ridley hätte Tamsyn ein Wort der Zustimmung erwartete, aber nicht unbedingt von Marcel, der in seiner Meinung immer hinter Therrie gestanden hatte. Das er sich in diesem Moment auf ihre Seite schlug, bedeutete ihr viel, vor allem, da sie Schuld an dem Tod eines seiner besten Freunde war. Don, der Leibwächter, den Therrie zu ihrem Schutz abgestellt hatte und der in dieser Nacht von einem Vampirjäger umgebracht worden war, der mittlerweile selber mit dem Leben bezahlt hatte.
    „Tamsyn kann von mir aus recht haben, aber es ist immer noch nicht ihre Entscheidung diesen Schritt an die Öffentlichkeit zu wagen. Es ist etwas, dass die Oberen der Hierarchie zu entscheiden haben und dazu gehört Darius, der uns im übrigen ohnehin auf seiner schwarzen Liste stehen hat“, wies Therrie sie alle zurecht.
    Marcel verzog sein Gesicht und blickte dann betreten zu Boden, alsTherrie seinen messerscharfen Blick aus strahlenden grünen Augen auf ihn richtete.
    „Warum stehen wir auf seiner schwarzen Liste?“, fragte Ridley, womit er Tamsyn zuvor kam, denn ihr brannte dieselbe Frage auf der Zunge, aber dazu hätte sie Therrie noch den einen oder anderen Kommentar an den Kopf geworfen. Immerhin gehörte sie auch zu den Oberen der Vampirgesellschaft. Schließlich schleifte er sie zusammen mit Marcel und Ridley zu allen möglichen Sitzungen der Vampirregierung, die von Darius geleitet wurden. Also hatte sie eigentlich schon etwas in der Vampirwelt zu entscheiden, nur eben nicht die volle Befehlsgewalt. Deswegen war seine Zurechtweisung nicht wirklich korrekt, wenn man es genau betrachtete.
    „Weil es eine Verfehlung gab, die nicht hätte vorkommen dürfen und die jeweilige Person weiß das auch ganz genau“, bemerkte Therrie, wobei er seinen finsteren grünen Blick nicht von dem betreten zu Boden schauenden Marcel abwandte. Dieser tippte mit der Schuhspitze auf den dunklen Hartholzboden von Therries Büro, während er dem Blick seines Meisters auswich. Marcel nervös zu sehen, war etwas, was Tamsyn in fünfhundert Jahren so gut wie nie erlebt hatte. Es passte einfach nicht zu ihm sich von Nervosität leiten zu lassen.
    „Echt jetzt?“, wandte sich Ridley fragend an die Rechte Hand des Klanoberhauptes, wobei seine hellen Augenbrauen weit bis in die Stirn gezogen waren.
    „Marcel war derjenige?“, fragte auch Tamsyn verblüfft und guckte den besagten Vampir mit gerunzelter Stirn an. „Was hast du getan?“
    Marcel schwieg und überließ es Therrie zu erklären, was er angestellt hatte, um den Zorn von Darius auf sich und den gesamten Klan zu ziehen. „Er hat einen Menschen verwandelt“, bemerkte Therrie schlicht, wobei er sich wieder hinter seinen Mahagonischreibtisch setzte und in einigen Unterlagen blätterte, die offen aufgeschlagen dalagen und darauf warteten, dass er sie bearbeitete.
    „Und wen hast du genau verwandelt?“, wollte Tamryn wissen, wobei sie sich nicht vorstellen konnte, dass Marcel alle Regeln der Vampirnation gebrochen hatte.
    Schließlich gehörte Marcel zu einem von drei Vampiren, die direkt aus der Vene eines Vampires der ersten Generation getrunken und damit erschaffenen worden war. Daher ist es ihm, genauso wie Ridley und Tamsyn untersagt einen neuen Vampir zu erschaffen. Dieses Recht ist nur jüngeren Vampiren vorbehalten, die nicht so viel Macht besitzen, dass sie die Regierungsform verändern könnten, die es schon seit fast zwei Millennien gibt.
    „Abigail“, murmelte Marcel vor sich hin wobei er den Blicken auswich, die alle samt auf ihn gerichtet waren.
    „Abby? Unsere liebe, süße Abby?“, fragte Ridley verwundert nach und schüttelte den Kopf. „Sie ist deine Frau und lebt jetzt schon seit dreihundert Jahren als Vampir“, führte er die Tatsachen auf und wandte seinen fragenden Blick auf Therrie. „Willst du damit sagen, dass unser Haus schon seit dreihundert Jahren auf Darius schwarzer Liste steht?“
    Nickend stimmte Therrie ihm zu, wobei er sich in seinem schwarzen Drehstuhl zurücklehnte und die Arme vor der breiten Brust verschränkte, wobei sich der maßgeschneiderte Anzug um seine festen Oberarme spannte.
    Abigail war seitdem sie ein Vampir geworden war, um Siebzehnhundertdreizehn, mit Marcel zusammen und hatte ihn sogar geheiratet, was unter Vampiren mehr als nur ungewöhnlich war. Denn der Eid, den man bei der Trauung leistete, bezog sich nicht nur auf ein paar Jahrzehnte, wie es bei Menschen der Fall war, sondern auf Jahrhunderte oder Jahrtausende. Was erheblich länger war, um seine Wahl des Partners zu bereuen, denn Scheidungen gab es nicht und wurden auch nicht durchgeführt. Deswegen kamen zwar viele Vampirpaare zusammen, gingen, aber so gut wie nie den Bund der Ehe ein, weil sich keiner von ihnen für immer an den anderen ketten wollte, selbst wenn man seinen Partner auf ewig liebte.
    „Wow, dass hätte ich echt nicht gedacht“, bemerkte Ridley erstaunt und ließ sich wieder in seinen bequemen Ledersessel fallen und starrte Marcel an.
    „Man hat nicht gemerkt, dass wir auf Darius schwarzer Liste stehen. Darius hat sich unserem Haus gegenüber nicht anders verhalten, als den anderen auch“, wies Tamsyn die drei männlichen Vampire auf einen Umstand hin, der Ridley bis jetzt völlig entgangen zu sein schien.

    • Offizieller Beitrag
    Spoiler anzeigen

    Die Menschen sind wesentlich aufgeschlossener als sie es_vierzehnhundertdreiundsechzig waren, Therrie.“

    Leerzeichen
    Und ich würde es schöner finde, wenn du die Jahreszahl als Ziffern und nicht ausschreibst. Es stimmt zwar, dass man Zahlen im Text ausschreiben sollte, das bezieht sich jedoch nicht auf alles. Vor allem solche Zahlen lassen sich dann extrem schlecht lesen. Ich musste tatsächlich zweimal lesen, bevor ich die Zahl erkannt habe. 1463

    Das er sich in diesem Moment auf ihre Seite schlug, bedeutete ihr viel, vor allem, da sie Schuld an dem Tod eines seiner besten Freunde war.

    Dass

    Marcel verzog sein Gesicht und blickte dann betreten zu Boden, als_Therrie seinen messerscharfen Blick aus strahlenden grünen Augen auf ihn richtete.

    Leerzeichen

    „Echt jetzt?“, wandte sich Ridley fragend an die Rechte Hand des Klanoberhauptes, wobei seine hellen Augenbrauen weit bis in die Stirn gezogen waren.

    klein

    „Abigail“, murmelte Marcel vor sich hin (Komma?) wobei er den Blicken auswich, die alle samt auf ihn gerichtet waren.

    Abigail war seitdem sie ein Vampir geworden war, um Siebzehnhundertdreizehn, mit Marcel zusammen und hatte ihn sogar geheiratet, was unter Vampiren mehr als nur ungewöhnlich war.

    Hier das Gleiche mit der Jahreszahl. Ich würde sie nicht ausschreiben 1713

    „Wow, dass hätte ich echt nicht gedacht“, bemerkte Ridley erstaunt und (Komma) ließ sich wieder in seinen bequemen Ledersessel fallen und starrte Marcel an.


    Tja, da hat Marcel wohl Mist gebaut. Aber scheinbar nimmt Darius das nicht ganz so übel, wenn er sich immer noch normal dem Klan gegenüber verhält. Oder er ist einfach nur ein guter Schauspieler und kann es gut verstecken.
    Ich bin ja schon darauf gespannt, dass er auf der Bildfläche auftaucht.
    Du hast es sicher schon mal erwähnt und ich habe es wahrscheinlich einfach nur vergessen, aber wie ist Tamsyn zum Vampir geworden, wenn es verboten ist Menschen zu beißen? Weil, wenn Terrie sie verwandelt hat, dann hat er doch selbst auch ein "Verbrechen" begangen, da er die Familie der "reinblütigen" Vampire ja mit ihr erweitert hat. :hmm:

    LG, Kyelia



    Wenn es ein Buch gibt, das du wirklich lesen willst, aber das noch nicht geschrieben wurde, dann musst du es selbst schreiben.
    - Toni Morrison -

  • Ich hab das noch nicht erwahnt aber das kommt noch am anfang von kapitel drei keine sorge auf diese szene freue ich mich einfach mal mega allerdings muss ich den historischen hintergrund noch ein wenig recherchieren bevor ichdie szene wirklich schreiben kann

    Lg
    Kisa

  • Hallo Kisa,

    ich hab deine Vampirgeschichte jetzt in einem Ritt durchgelesen, nur um hier an der Stelle zu sehen, dass es nicht weitergeht. Wie schade. Rechechierst du immer noch? :D

    Ich hätte gern erfahren, wie die Begegnung mit Darius verläuft und welche Sachen Tamsyn, Marcel und Ridley noch gemeinsam erleben, ob Therrie so ein mentaler Hackklotz bleibt und was sich darauf entwickelt, dass Menschen den Kampf zwischen Jägern und Vampiren gesehen haben.

    Den Schreibstil hat mir ein Lesen ohne Stocken und ohne nochmaliges Zurückscrollen wegen eventueller Fragezeichen ermöglicht. Vielen Dank für den unterhaltsamen Sonntagnachmittag. :)

    VG Tariq

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

  • Kisa So, ich hoffe, ich mach das hier jetzt auch richtig. (Blutiger Frischling im Forum...)

    Ich habe gerade die beiden Prolog-Teile gelesen und will hier mal meine Eindrücke zu Papier bringen.

    New Orleans, 1925. Die "goldenen" 20er und der Geburtsort des Regtime. Interessante Zeit, spannendes Setting. Man konnte die Jazzmusik quasi hören. Reizt zum Weiterlesen. Mich hat es aber etwas "gestresst", dass der gesamte Prolog (beide Teile) in Kursiv geschrieben ist. Liegt aber vor allem daran, dass ich selbst nicht gerne längere Textstellen in Kursiv verfasse. Klar, nichts zeigt einen Rückblick so deutlich wie kusive Textstellen, aber dadurch verliert der Text auch irgendwie seine Wirkung. Ich als Leser distanziere mich dirket etwas, weil ich direkt denke, "naja, nicht so wild. Liegt ja alles in der Vergangenheit." Es wirkt nicht aktuell.

    Im Verlagswesen rät man Autoren an, Flashbacks ruhig in normalen Schriftblöcken zu verfassen. Eben weil kursive Schrift für das lesende Auge überreizend wirkt. Aber das ist lediglich eine kleine Formsache - und Dank deinen Absätzen ist es noch gut zu lesen. Der Prolog generell fängt sehr spannend an. Die versprochene Spannung wird direkt eingehalten. Mir gefallen auch die Namen der bis dato vorgestellten Charaktere, wobei Tamsyn und Therrie sehr ähnlich klingen. Das ist gerade als "Frischling" am Anfang recht verwirrend. Ich habe kurz gebraucht, bis ich die Namen nicht mehr verwechselt habe. Aber da komme ich locker noch rein 8)

    Doch Tamsyn wusste selbstverständlich, dass diese Gerüchte der Wahrheit entsprachen, schließlich war sie selber einer. Ein Vampir. Eine Jägerin der Nacht, wie Therrie es immer so schön ausdrückte.

    Hier hätte ich das "selbstverständlich" weggelassen. Es wirkt beim Lesen überflüssig. Für den Leser ist es eben nicht selbstverständlich, dass Tamsyn es besser weiß. Wir sehen ihr ja nicht in den Kopf. Ich finde, dass "... doch Tamsyn wusste, dass diese Gerüchte nicht der Wahrheit entsprachen. Immerhin war sie selbst ein Vampir..." besser. Da ist man als Leser eher überrascht. Immerhin wird hier offenbart, dass es Vampire wirklich gibt. Und sie eben kein Humbug sind.

    Er war ein über Jahrtausende alter Dämon, der sich mit einem gefallenen Engel, einem Schwarzenengel, zusammen getan hatte und so, die neue Rasse der Vampire erschaffen hatte.
    Therrie gehörte noch mit zu der ersten Generation dieser Vampire. Je mehr Generationen weiter gereicht wurden durch das trinken von Blut, wurde das ursprüngliche reine Vampirblut immer mehr verwässert. Sodass die neuen Vampire alle nicht mehr so eine Macht inne hatten, wie die erste Generation.

    Zu viel Infos, meiner Meinung nach. Natürlich, als Autor will man den Leser an die Hand nehmen und ihm die Welt erklären, die man mit so viel Liebe kreiert hat. Der Trick ist, und da habe ich auch immer unglaublich Mühe mit, diese ganzen Informationen so einzubauen, dass sie den Leser nicht aus dem Lesefluss reißen. Zudem würde ich bei "Therrie gehörte noch mit zu der ersten Generation..." das "mit zu" weglassen. "Therrie gehörte noch zur ersten Generation" klingt irgendwie knackiger.

    Egal ob nun sterblich oder unsterblich. Sie hielt die Augen immer offen und suchte sich jemanden der sie interessierte, aber in den meisten Fällen endete es damit, dass sich dieser Jemand, als Vampirjäger herausstellte und ihr nach dem Leben trachtete, der weil er von Ridley oder Marcel eliminiert wurde.

    Dieser Satz fängt unglaublich gut an, weil, wer kennt das nicht? Da ist der Kerl von Interesse mal eben ein Vampirjäger. (Super trockener Humor :)) Jedoch wird der Satz gegen Ende verwirrend. Fehlt da nicht irgendwas?

    Natürlich schrie jeder von ihnen schmerzerfüllt auf

    Hier würde ich das "natürlich" weglassen. Das nimmt dem Satz irgendwie seine Brutalität. Und es geht ja gerade brutal zu.

    So. Das waren mal die kleinen Stellen, die mir beim Lesen aufgefallen sind. Beim Rest kam ich sehr flüssig durch. Mir fehlt noch eine gewisse Sympathie für Tamsyn, aber wie gesagt, ich habe erst beide Prolog-Teile gelesen. Wobei diese Distanz auch irgendwie gewollt wirkt. Sie wirkt taff und unnahbar - beobachtet aus der Ferne. Ich habe eine gewisse Hass-Liebe zu Vampiren. Es gibt einfach zu viele Schmonzetten und vorhersehbare Romanzen und Vampire sind irgendwie immer superheiß und alle wollen sie und so weiter. Ich bin also gespannt, wie es hier weitergeht und hoffe auf frischen Wind.

    Ich lese gleich mal weiter :)