Die Todgeweihten (Zeitreise)

Es gibt 246 Antworten in diesem Thema, welches 85.726 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. November 2019 um 18:29) ist von Schreibfeder.

  • Viel Spaß beim Lesen, Rael. ;)
    Deine Gedanken sind absolut richtig. Die Ärztin hat mit Absicht so wenig erzählt, warum das so ist, wird irgendwann in drei bis viel Teilen klar. Ein paar deiner ersten Fragen sind aber schon beantwortet.

    Lyn: Du wolltest doch eine Kampfszene, hier hast du eine. ;) Sie passte mir gut. Gerade weil ich mehr Informationen zum Leutnant einfügen wollte, weil der später eine größere Rolle spielen wird.

    _______

    Etwas später trat ich unter das Dreieckstuch. Ob tatsächlich eine halbe Stunde vergangen war, konnte ich unmöglich abschätzen. Im ganzen Lager schien es keine einzige Uhr zu geben, außer über den Duschen. Andererseits waren hier präzise Zeitangaben wohl auch unnötig.
    Hinter mir trudelten Anna und Lisa ein, die ununterbrochen miteinander plauderten. Und auf einer Kiste in der Nähe, konnte ich Zach liegen sehen, der verträumt auf einem Grashalm rumkaute. Nur Tom fehlte und ausgerechnet Lya.
    Ich setzte mich daher einfach auf eine der Klapphocker und versuchte nachzudenken. Bevor ich hingegen meine Gedanken schweifen lassen konnte, hörte ich schon die mosernde Stimme von Tom: „Warum ich? Warum muss ausgerechnet ich das blöde Ding schleppen?“
    „Weil du der Erste warst, den ich gesehen hatte und jetzt hör endlich auf zu meckern, wir sind ja fast da“, hallte die Stimme von Lya zurück. Als ich aufblickte, sah ich Tom, der sich mit einem Monstrum von Uralt-Filmprojektor abmühte. Sein Gejammer konnte ich definitiv verstehen, da das Ding wirklich sauschwer und extrem unhandlich aussah. Lya lief hinter ihm her und fädelte dabei eine Verlängerungsschnur ab.
    Knurrend ließ Tom den Projektor im Zelt zu Boden gleiten und setzte sich schnaufend daneben. Lya ignorierte ihn und reichte mir den Stecker. „Kannst du mal eben das Kabel einstöpseln?“
    „Leitung, nicht Kabel. Kabel liegen unter der Erde“, korrigierte ich automatisch.
    „Jaja“, winkte sie ab. „Einfach nur einstecken, bitte.“
    Mit flinken Fingern richtete sie den Projektor aus und legte die Filmrolle ein. Kaum gab ich Strom drauf, erwachte ein Bild flackernd auf der Leinwand zum Leben.
    „Den Film zeigen wir eigentlich allen Rekruten“, begann Lya die Erläuterung. „Es zeigt ein Expeditionstrupp in den Anfangsjahren hier. Sie erkundeten ungefähr das Gebiet hier aus, aber seht es euch selbst an. Ich hoffe die Qualität wird ausreichend sein. Es ist etwas hell heute, müsste aber noch gehen.“

    [i]Ein Trupp Soldaten bahnte sich ihren Weg durch das Unterholz. Farne und Palmen wuchsen überall ohne Ordnung. Das dichte Blätterdach sorgte für ein dämmriges Licht und nur vereinzelt drangen ein paar helle Sonnenstrahlen durch. Der Boden war bedeckt mit vergilbten Blättern, vertrockneten Farnen, Moos und modrigen Baumstämmen.
    „Hey, Mel, warum müssen wir denn unbedingt den Kameratypen mitnehmen?“, wollte ein junger Soldat wissen, der übermütig auf eine gefallende Palme sprang und darauf lachend balancierte. Er hatte den Helm in den Nacken gelegt und blondes Haar spross darunter hervor.
    „Weil dieser „Typ“ rein zufällig hier seinen Job macht“, knurrte ein rotbärtiger Mann mit kantigem Gesicht zurück. Allen Anschein nach der Befehlshaber der kleinen Truppe.
    „Ja. Und im Gegensatz zu dir, passt er auf die Umgebung auf“, setzte ein weiterer Soldat noch obendrauf, bevor er über einen Farn stolperte und der Länge nach hinschlug. Fluchend kam er wieder auf die Beine. „Scheiße! Mel, können wir nicht Ulli hierhin holen, damit er das ganze verdammte Grünzeug hier abfackelt?“
    „Nein, wir brauchen ihn noch und zwar nicht dafür, um dir hier einen möglichst bequemen Weg zu schaffen!“, gab Mel ungerührt zurück. Der Soldat prustete wütend und zog sich ein Farnblatt aus den Nacken.
    „Können wir denn wenigstens mal das MG absetzten?“, fragte ein anderer Soldat bittend. „Ihr habt ja eure leichten Varianten, aber wir mühen uns hier mit dem scheißschweren Ungetüm ab.“
    „Jetzt hör endlich auf zu jammern, Sepp“, sagte ein weiterer Soldat mit einen schwarzen Schnurrbart. „Ich könnte meinen, ich wäre hier nur mit Heulsusen unterwegs.“
    „Halte du dich besser mal geschlossen, Storm. Es war deine verdammte Idee, weswegen wir hier rumstampfen!“, mahnte Mel sofort.
    „Ja und?“, begehrte dieser sofort auf. „Es war eine gute Idee. Sieben Nester haben wir heute schon niedergebrannt.“
    „Wir bekommen kein Geld dafür, dass wir hier möglichst ...“, begann Mel und brach ab. Etwas schien ihn zu irritieren, was aber keinen der anderen Soldaten aufzufallen schien.
    „Kontakt! Kontakt!“, brüllte plötzliche ein grelle Stimme durch den Wald , gefolgt von schnellen Schüssen. Entsetzte Schreie ertönten und weitere Salven hallten durch die Bäume, die vorschnell abbrachen. Der lachende Soldat auf dem Baumstamm wurde plötzlich von drei Raptoren umgerissen. Sein Todesschrei riss gurgelnd ab und Blut spritze auf die Farne.
    „Kommt zurück! Alle zu mir!“, brüllte Mel durch den Wald. „Ulli! Komm sofort hierher! Sepp, bau das MG auf! Schnell!“
    Mel feuerte sein Gewehr ab. Seine Kugeln ließen Farne wegfetzten und Erde aufspritzen. Kreischende Laute bewiesen seine Treffsicherheit und eine tote Echse rollte kugelnd beiseite.
    Plötzlich brach vor ihm eine Gestalt durch das Unterholz und machte merkwürdige Verrenkungen. Langsam kippte der Soldat nach vorne und erst jetzt sah man, dass sich an dessen Rücken zwei Raptoren festgeklammert hatten.
    „Schießt auf die Büsche! Sperrfeuer!“, brüllte er durch den Wald, bevor er sein Gewehr hochriss und abdrückte. Sofort erschallte das Gewehrfeuer von Dutzenden Waffen, welches dennoch kaum in der Lage war, die gellenden Todesschreie von Menschen und Tier zu übertönen. Überall im Wald war Bewegung. Es war kaum zu unterscheiden wer was war. Blätter, Farne, Palmblätter und Zweige wurden umhergewirbelt und Holzsplitter schossen überall durch die Luft.
    Sepp legte am MG los und dessen schwere Kugeln durchschlugen sogar die umstehenden Baumstämme. In den ersten Sekunden seines Kreuzfeuers erlegte er über ein Dutzend Saurier, dessen Flinkheit gegen eine solch enorme Feuerkraft nicht ausreichte.
    Dennoch war abzusehen, dass die innerhalb von Sekunden überrannt werden würden. Es waren einfach zu viele Echsen. Verzweiflung machte sich ins Mels Gesicht breit, während er Feuerstoß um Feuerstoß abgab. Bis sich plötzlich eine breite, bullige Gestalt durch die Soldaten schob, eine Art Schlauch nach vorne richtete und alles mit Feuer überschüttete. Kreischende Laute ertönten, als die ersten Raptoren lebendig verbrannten und fettiger, schwarzer Rauch schraubte sich in die Höhe.
    „Ulli, Gott sei Dank! Bau einen Feuerriegel auf, wir ziehen uns zurück!“, befahl Mel, den man die Erleichterung in seinen Gesicht ablesen konnte.
    Die wuchtige Gestalt nickte kurz. Mit einen Rauschen ließ er den Palmenwald in Flammen aufgehen. Lautes Kreischen ertönte überall dort, wo die Raptoren nicht schnell genug wegrennen konnten.
    „Sehr gut“, sagte Mel nickend und wandte sich Storm zu. Plötzlich sprang ein angesengter Raptor aus den Büschen und stach ihn von hinten in den Nacken. Zuckend brach Mel in den Armen von Storm zusammen und Blut spritze aus seinen Mund, während neben ihm die Echse elendig einging.
    „Strom ...“, ächzte er schwach. „Zieht ... euch zurück! Baut ... ein ... Lager auf ... und ... bombardiert alles!“
    Dann erlosch etwas in seinen Augen und alle Kraft verschwand aus dem kräftigen Mann. Überraschend sanft ließ Storm den toten Körper zu Boden gleiten und richtete sich nickend auf.
    „Rückzug!“, brüllte er durch den Wald. „Rückzug bis zur Rodung! Schnell!“

  • „Kontakt! Kontakt!“, brüllte plötzliche ein grelle Stimme durch den Wald , gefolgt von schnellen Schüssen. Entsetzte Schreie ertönten und weitere Salven hallten durch die Bäume, die vorschnell abbrachen.

    Kein Leerschlag
    Die Bäume oder die Salven? Ich glaube du meinst die Salven, mir fällt aber gerade nicht ein, wie man das besser formulieren könnte...


    Hihi, ich hatte etwas anderes erwartet, aber das war auch seeeeehr gut ^^
    Während des Films hab ich mich gefühlt, als würde ich selbst in diesem Zelt sitzen, das Kopfkino lief super.
    Einziger Kritikpunkt: Du solltest vielleicht noch irgendwo die Grösse dieser Dinos erwähnen. Ich hab mir die so Tyranosauros-Rex mässig vorgestellt, aber dann können die sich ja schwer zu zweit an einen einzelnen Soldaten hängen :D
    Ach ja, ich weiss nicht, ob du es irgendwo erwähnt hast, jedenfalls weiss ich es nicht: Wie lange haben die ihr Lager jetzt schon, beziehungsweise wie alt ist der Film?

    Ewigkeit

    Stell dir eine Stahlkugel vor, die so gross ist wie die Erde. Und eine Fliege, die sich einmal in einer Million Jahren darauf niederlässt. Wenn die Stahlkugel durch die damit verbundene Reibung aufgelöst ist, dann … ja dann … hat die Ewigkeit noch nicht einmal begonnen!

    – David Lodge, 1993

  • Sehr gut gemacht, das mit dem Gemetzel. Es hätte noch nicht ins Bild der Geschichte gepasst, wenn plötzlich Saurier angegriffen hätten oder so, und jetzt hast du trotzdem etwas Getöse reingebracht. Wirklich klasse Idee!
    :thumbup:

    Lyns Fragen wegen den Sauriern und dem Alter des Lagers interessieren mich übrigens auch. Ich hatte Dinos verschiedener Größen im Kopf, aber maximal mannshoch bisher. Und das Lager könnte dem Film nach ungefähr in diesen Jahren entstanden sein, als man noch mit diesen Methoden gefilmt hat.


    Zitat von Schreibfeder

    Als ich aufblickte, sah ich Tom, der sich mit einen Ungetüm von Uralt-Filmprojektor abmühte.

    Und etwas weiter unten dann das:

    Zitat von Schreibfeder

    „Ihr habt ja eure leichten Varianten, aber wir mühen uns hier mit dem scheißschweren Ungetüm ab.“

    Das ist etwas zu oft "Ungetüm" und "abmühen", vor allem, wenn man es am Stück liest.

    "Sehe ich aus wie einer, der Geld für einen Blumentopf ausgibt, in den schon die Pharaonen gepisst haben?"

  • Ay. Ja, da habt ihr in allen Punkten Recht. Eigentlich hatte ich die Sauriergröße bei den Erklärungen über die drei Raptorensorten reinschreiben wollen. Ist mir irgendwo entfallen...ärgerlich.
    Eigentlich sind die nur ungefähr einen halben bis einen Meter groß. Den größeren Gattungen sind die noch nicht begegnet (aber das editier ich dort rein).

    Ja, das mit "Ungetüm" fiel mir auch schon auf. Änderung ist schon im Gange. Was euch aber (zum Glück) nicht auffiel, ist die Logiklücke, dass trotz Sperrfeuer irgendein Typ durch die Büsche laufen kann. Den Abschnitt schreibe ich noch um, das ist wirklich unlogisch. Aber das passiert halt, wenn einen plötzlich das Tagesschreibwerk fehlt und man es dann aus den Kopf alles wiederholen muss.

    Das Lager ist ungefähr 30 Jahre alt. Grob abzuschätzen daran, dass Lya ungefähr das Alter hat, das Portal erst seit den späten Sechzigern existiert, die Menschen die ersten Jahre nur am Portal sich verschanzt hatte und Storm in den Film noch schwarze Haare hatte. ^^

    Ende der Woche folgen dann die nächsten drei Teile.

  • Bis Post#26

    Aber es ist sehr gut möglich, dass ihr feststellt, dass euch jemand traurig hinterher guckt. Seid darüber nicht allzu irritiert und übt Nachsicht.

    Ok das ist echt makaber. Stell dir vor deine Frau stirbt, und da ist dann ne andere Seele drin. Ohje...

    „Bei Storm denke ich immer zuerst an X-Men.“

    Richtig so! :D ich auch!

    „Das ganze Lager sprach früher nur bayrisch“,

    Das macht mir ehrlich gesagt Angst... (*hust* Norddeutsch *hust*)

    „Ohm, ich weiß nicht. Ich bekomme einfach nicht mehr das Lied „Torn“ aus dem Kopf, von einer Natalie Irgendwas. Ich hatte das mal bei einen Ballerspiel gehört und denke da jetzt jedes Mal dran, wenn ich ein Gewehr sehe. Außerdem ist es meinen eigentlichen Namen immerhin noch ähnlich, ich würde also recht schnell darauf hören und mich daran gewöhnen.“

    :patsch: Männerlogik.... :rofl:

    Ich mag diese Lya nicht. Die verheimlicht was. Ich kann das riechen :D ...
    Und Anna ist glaube ich etwas fehl am Platz, irgendwie wird die noch Probleme kriegen, glaube ich.

    Ich glaube ja Anna und Torn fliehen gemeinsam, weil sie irgendetwas aufdecken, was da läuft. Dann müssen sie sich durch das Dinogebiet kloppen und versuchen den Ausgang zu finden?? ^^

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

  • Du musst dir die "Zeit" wie einen Sturm vorstellen, der vor deiner Haustür tobt. Und dann kommt halt ein Depp und öffnet die Tür.
    Das Resultat ist also ein komplettes Chaos und ein Portal, was durch die Zeit, in eine völlig andere Epoche führt.

    Für mich war die Erklärung absolut ok. Sehr bildlich und glaubhaft dargestellt welche Kräfte da wirken

    „Saurierfleisch“, erklärte er lächelnd. „Sie jagen uns, wir jagen sie.“

    Ohja, sehr nett. Nein zimelich ekelig sogar. Ich glaub ich würd kotzen.
    Erinnert mich an China, was ich da auf dem Tisch hatte, hatte auch keinen Namen, den man in einem deutschen Wörterbuch finden konnte und das Obst sah aus, als käme es von Pandorra!
    Kann das also gut nachempfinden. *würg*

    So ich bin jetzt up to date. Die Idee mit dem Film ist lustig :) Bin gespannt wie es weitergeht^^

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

  • Ich war nie in China, aber ich kenne immerhin die oberste Regel, wenn man beim Mongolen (oder Chinesen) Essen geht: Niemals das bestellen, was man nicht aussprechen kann.
    Boah, das war so widerlich. X/
    Aber der Sake, der über 75% hatte, war hammer. :D


    Ich habe die Korrekturen eingearbeitet und werde morgen früh (oder Vormittag) dann den nächsten Teil hochladen. Und ab da an, habe ich schon die nächsten vier Teile fertig, die ich dann übers Wochenende hochladen werde.

  • „Seitdem hat der Leutnant hier das Kommando“, schloss Lya den Film ab. „Hat noch jemand Fragen dazu?“
    „Ich habe keine Frage direkt zum Film. Wir wissen ja, dass sich die Raptoren unkontrolliert vermehren, solange potenzielle Nahrung da ist. Zumindest habe ich das so verstanden. Aber macht es denn tatsächlich Sinn hier zu sein? Ist denn jemals etwas auf die andere Seite gelangt?“, wollte Anna wissen.
    „Keine Reps soviel ich weiß“, gab Lya zu und stellte sogleich eine Gegenfrage: „Sind euch die Quastenflosser bekannt?“
    Als Anna nickte, erklärte Lya: „Die kamen vom Mururoa-Atoll. Die Franzosen waren seinerzeit immerhin zu clever und ihre gefährlichen Experimente auf einer abgelegenen Inselgruppe zu machen. Blöderweise öffnete sich ihr Portal mitten im prähistorischen Ozean und nun war Wasser auf beiden Seiten. Tja und das Resultat könnt ihr euch vorstellen.“
    „Die Quastenflosser wurden doch erst in den Neunzigern entdeckt“, gab ich zu bedenken. „Hatte die französische Regierung nicht noch zeitgleich eine Reihe Atombombentests durchgeführt.“
    „Ja, genau. Man fand heraus, dass sich das Portal zu einem gewissen Grad wieder geöffnet hatte. Das Meer hatte damals zu viel von der Kraft der Atombomben abgedämmt. Außerdem waren die Franzosen angeblich mehr daran interessiert, die Saurier, die herüberkamen, gleich mit umzubringen. Bezweifle ich, denn die Amerikaner hatten am Bikini-Atoll ursprünglich dasselbe Problem. Allerdings mussten die keine Bomben nachzünden, denn mit der Wasserstoffbombe konnten die das Portal sauber schließen.““
    „Wo liegen die Portale heute?“, fragte ich.
    „Zwei legen in den USA, eines in China. Die Amerikaner hatten ursprünglich absichtlich die Portale geöffnet, weil man sich erhoffte auf die Rohstoffe hier zuzugreifen, aber ihren Fehler schnell eingesehen. Das in Nevada konnten sie noch schließen, die anderen beiden nicht. Die Chinesen haben ihr Portal massiv gesichert und lassen keine Informationen darüber durch. Wir können darüber nur mutmaßen. Die Portale der Amerikaner sind auch gut befestigt. Manchmal kooperieren die mit uns, darum wissen wir so einiges über die. Wir haben mit Sicherheit die schwächste Verteidigung, aber auch wahrscheinlich das kleinste der Portale.“
    „Wirklich das Kleinste?“, hakte ich nach.
    „Ja, mit Abstand sogar“, bestätigte sie.
    „Und warum sind wir dann hier, wenn es doch so klein ist?“, wollte ich dann wissen.
    „Moment“, unterbrach sie. „So klein ist das Portal auch wieder nicht. Es ist groß genug um Menschen und schweres Gerät durchzubringen.“
    „Und warum wird das dann nicht gemacht?“, wollte diesmal Anna wissen. Eine unterschwellige Aggressivität schwang in ihrer Stimme mit.
    „Wieso?“ Lya war sichtlich irritiert. „Es wird doch gemacht.“
    „Nein“, widersprach Anna sofort. „Denn sonst wären wir ja wohl nicht hier.“
    „Ach, das meinst du. Nein, es ist nur so, dass es höllisch kompliziert ist, etwas durch die Zeit zu schicken. Je größer das Objekt, desto schwerer wird der Transport.“
    „Ähm, Moment mal“, warf ich ein. „Ich dachte, wir sind hier, damit keine Saurier in die Zukunft kommen. Aber wenn das Reisen durch das Portal tatsächlich so schwierig ist, besteht doch eigentlich gar keine Gefahr.“
    „Nein“, blockte Lya sofort ab. „Nur Reisen in die Vergangenheit sind höllisch. In Richtung Zukunft geht es relativ problemlos. Das ist von den Wissenschaftlern am Tor schon mehrfach getestet worden.“
    „Dürfte ich noch einmal auf den Hinweis von Anna eingehen und nachhaken, warum es so schwer ist, einen Menschen hindurchzuschicken, und man stattdessen eine undurchsichtige Methode mit Bewusstseinsaustausch verwendet?“, fragte plötzlich Zach. Ich hatte ihn noch nie wirklich sprechen gehört. Er hatte eine sehr gebildete und zivilisierte Stimme, jedoch war die Schärfe hinter seiner Frage unmissverständlich.
    „Der Aufwand etwas durch die Zeit zu schicken, steigt exponentiell an, je massiger, oder wie detailreicher etwas ist“, erklärte Lya. „Und erst recht, wenn es um komplexe Lebensformen wie einen Menschen geht. Darum arbeiten wir auch mit ... nun ja, Toten. Sie sind leichter zu transportieren. Dann wird ein Extraktionsvorgang durchgeführt, wo ein Teil eures Körpers mitsamt dem Bewusstsein von euch transferiert wird. Dann werdet ihr hierher geschickt und eure alten Körper wandern wieder zurück. Und bevor ihr fragt: Es ist verbotene Technologie, wie das Klonen ... oder die Portale, - darum werde ich nicht viel mehr erzählen können.“
    „Verstehe“, nickte Zach. „Man hält uns hier absichtlich dumm.“
    „Ja ... Nein“, antwortete Lya. „Über das Portal oder andere verbotene Technologien weiß ich selbst nicht viel. Und es ist wahr, dass ich euch anfangs kaum etwas erzählt habe. Ihr solltet euch zuerst eingewöhnen und müsst den Schock verkraften. Das ist aus medizinischer Sicht absolut anratsam.“
    „Versteh ich auch“, sagte Zach. „Aber ich bin hier schon seit sieben Tagen und weiß auch nicht viel mehr als Torn oder Anna.“
    „Was warst du früher von Beruf?“, fragte Lya säuerlich zurück. „Kriminalbeamter? Universitätsdozent?“
    „So etwas ähnliches: Maschinenbaustudent“, gab Zach trocken zurück. „Aber lenke bitte nicht ab. Ich bin nicht so leicht zu beeinflussen wie Torn oder Anna.“ Er wandte sich uns zu. „Nichts gegen euch, aber einen Sechzehnjährigen kann ich schlecht als Beispiel nehmen.“
    Damit wurde er mir jetzt nicht unbedingt sympathischer. Er wirkte eher etwas eigenwillig und arrogant. Und Lya bemerkte dies sehr wohl.
    Sie schüttelte entschlossen den Kopf und sagte nur: „Lass es mich einfach so ausdrücken: Es hat hier alles einen Sinn! Und jetzt gibt es zuerst Essen.“

  • Spoiler anzeigen

    „Zwei legen in den USA, eines in China.

    liegen

    Je größer, desto schwerer wird es.“

    schwerer erinnert mich an Gewichte. Ich denke schwieriger würde besser passen.


    Der Teil gefällt mir (mal wieder) ^^
    Langsam gehen mir die Ideen aus, damit ich nicht immer das gleiche schreibe :whistling:
    Aber ich finde Zach irgendwie sympathisch, obwohl ich eigentlich nicht so der Besserwisser Typ bin...
    Und man erfährt nochmal schön viel über die Portale, das ist gut.

    Ewigkeit

    Stell dir eine Stahlkugel vor, die so gross ist wie die Erde. Und eine Fliege, die sich einmal in einer Million Jahren darauf niederlässt. Wenn die Stahlkugel durch die damit verbundene Reibung aufgelöst ist, dann … ja dann … hat die Ewigkeit noch nicht einmal begonnen!

    – David Lodge, 1993

  • Als ich kurz danach zum Versorgungszelt ging, kreiste mir alles im Kopf. Ich hatte irgendwie nur die Hälfte verstanden, jedoch waren zwei Sachen hängen geblieben: Es gab ein Portal, was ich ohne Hilfe benutzen konnte und es wurde bewacht. Sowohl militärisch gegen Saurierangriffe, als auch zivil von Wissenschaftlern. Über den Rest würde ich mir später Gedanken machen.
    Als ich meine Teller mit Salat aufgefüllt hatte, suchte ich die Bänke nach bekannten Gesichtern ab. Zu meiner Freude sah ich Rick, Ming und Jet am hintersten Tisch schmausen und gesellte mich sofort zu ihnen. Kaum hatte ich mich gesetzt, fragte mich Ming zwischen zwei Bissen: „Und? Hast du dich versucht an Lya ranzumachen?“
    Schalk blitzte in seinen Augen und es lag nur freundlicher Spott in seiner Stimme. Es war klar, dass er nur auf ein paar Späßchen aus war.
    „Ich hab es probiert und sie schien ernsthaft interessiert“, gab ich daher zurück, bevor ich mich bemüßigt sah, noch dazu zu sagen: „Seid ihr überhaupt sicher, dass sie auf Frauen steht? Ich mein, vielleicht will sie nur den Leutnant damit eins auswischen.“
    Jet wischte sich etwas Soße aus den Mundwinkel und sagte: „Irgendwie hat er ja recht. Gab es da nicht so einen Rekruten? Wie hieß er noch gleich? Tack? Track? Die beiden hatten auffällig viel Zeit miteinander verbracht.“
    „Tack war sein Name“, bestätigte Rick kauend. „Ja, die haben sich gerne an den abgeschiedenen Plätzen hier im Lager getroffen.“
    „Über wen redet ihr gerade?“, fragte Anna, die ebenfalls mit einem vollen Tablett zu unseren Tisch kam.
    „Über die Bettgeschichten von Lya“, stellte Jet grinsend richtig.
    „Euer Ernst?“, fragte sie und schien kurz davor zu sein, den Tisch zu wechseln.
    „Jetzt komm, setz dich!“, meinte Ming zwischen zwei Bissen und rutschte ein Stück beiseite. Zögernd kam sie seiner Aufforderung nach.
    „Also? Was ist mit Lya?“, wollte sie wissen.
    „Außer das sie lesbisch ist und sich gerne süße Rekruten angelt?“, fragte Jet mit einen unschuldigen Gesicht.
    „Das glaub ich nicht!“, kam prompt von ihr zurück.
    „Lya hat dich doch auffallend lang festgehalten, meinst du ...“, fing ich an zu spotten, als ich plötzlich von einem wuchtigen Tritt gegen mein Schienenbein unterbrochen wurde. „Scheiße tut das weh!“
    „Das hast du auch verdient!“, fauchte Anna und dann wandte sie sich an den Rest der Tischgruppe: „Und ihr solltet Lya mehr respektieren! Sie macht hier einen verdammt harten Job!“
    „Wir respektieren sie voll und ganz.“ Das kam jetzt von Rick. Er tupfte sich etwas Soße aus dem Mundwinkel, bevor er fortfuhr: „Wir machen nur ein paar harmlose Späße. Es ist uns egal, mit wem sie ins Bett geht, - es geht uns gar nichts an! Jedoch sollten ein paar Scherze nie verboten werden.“
    Die anderen am Tisch nickten zustimmend. Ming legt sein Besteck beiseite und faltete die Hände, bevor er mit sachlicher Stimme anfügte: „Nein, Anna. In einer so rauen Gesellschaft wie der unseren, spottet man auch über Kleinigkeiten von anderen. Aber es ist nicht böse gemeint. Wir bilden nun mal eine enge Gemeinschaft, wo jeder jeden ... vielleicht zu gut kennt.“
    „Etwas Spott ist da nicht verkehrt“, meinte Jet zustimmend und fing an seinen Nachtisch auszulöffeln.
    „Solange es nicht ausartet“, meinte Rick und hob mahnend die Gabel. „Es gibt viele die den schmalen Grad überschreiten.“
    Ich nickte zustimmen, doch bevor ich mit den Salaten anfing, wollte ich noch eine Kleinigkeit wissen: „Was ist eigentlich aus den jungen Rekruten geworden?“
    „Keine Ahnung“, gab Jet verwundert zu. „Ich hab ihn irgendwann nicht mehr gesehen.“
    „Das war eine ziemlich hässliche Geschichte“, meinte Rick und ließ die Gabel sinken. „Der Leutnant bekam Wind von der ganzen Sache und hat den Jungen fertiggemacht. Aber auf einer richtig üblen Art, das war ehrlich kein schöner Anblick. Am Ende ist Tack dann ins Panzerlager versetzt worden.“
    Ich zog die Augenbraue hoch. Nicht nur, weil der Leutnant schlimmer war, als ich gedacht hatte, sondern weil es das erste Mal war, dass ich etwas von einen anderen Lager hörte. Das wir nicht das Einzige waren, war mir schon klar gewesen. Schließlich müsste es noch mindestens ein zweites am Portal geben. Aber „Panzerlager“ ließ Rückschlüsse zu, dass hier draußen wohl einiges an schweren Kriegsgerät im Einsatz war und das sicher nicht ohne Grund.
    Als ich mir die Geschichte von Lya und diesen bedauernswerten Tack noch einmal durch den Kopf gehen ließ, fiel mir noch eine anderen Sache auf: „Moment. Hab ich das eben richtig verstanden? Der Leutnant hasst die sexuelle Ausrichtung seiner Tochter wie die Pest, aber wenn wirklich mal ein Stecher vorbeikommt, tut er alles in seiner Macht stehende um den loszuwerden?“
    „Jup. Den Typ kannst du echt vergessen“, stimmte Ming zu und fügte hastig an: „Aber das hab ich niemals gesagt.“

  • Spoiler anzeigen

    „Was ist eigentlich aus den jungen Rekruten geworden?“, wollte ich noch wissen,

    dem

    Nicht nur, weil der Leutnant schlimmer war, als ich gedacht hatte, sondern weil es das erste Mal war, dass ich etwas von einen anderen Lager hörte.

    einem


    Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, dass der Leutnant irgendwie ein falsches Spiel spielt und die anderen etwas vor Torn geheimhalten...
    Aber jedenfalls finde ich es sehr schön, wie Torn sich so langsam in die Gruppe integriert.

    Ewigkeit

    Stell dir eine Stahlkugel vor, die so gross ist wie die Erde. Und eine Fliege, die sich einmal in einer Million Jahren darauf niederlässt. Wenn die Stahlkugel durch die damit verbundene Reibung aufgelöst ist, dann … ja dann … hat die Ewigkeit noch nicht einmal begonnen!

    – David Lodge, 1993

  • Danke für deine Korrekturen, Lyn, ich pflege sie dann ein. Die Korrekturen an den alten Teilen, werde ich erst im Laufe der Woche hochladen. Ein Teil meiner Korrektren sind zwar hier zu lesen, aber habe ich zuhause überschrieben und umgekehrt. Aber ich wollte zuerst den neuen Teil hochladen. Könnte jetzt sein, dass einige Formulierungen etwas sperrig sind.
    Du und Rael kommt mit euren Vermutungen dem Plot recht nahe, habt aber noch nicht ins Schwarze getroffen. Ich hab noch zahlreiche Überraschungen auf Lager. ^^

    _______

    Nach den Essen gingen Anna und ich wieder zurück zum Unterrichtszelt. Es hatte uns zwar niemand etwas gesagt, aber wir gingen schlichtweg davon aus, dass wir uns dort wieder treffen sollten. Die anderen erwarteten uns schon, aber niemand sagte ein Wort. Die Stimmung war ziemlich frostig.
    Hauptverantwortlich dafür war sicherlich Zach. Ganz offensichtlich hatte er versucht Unfriede zu stiften. Doch Tom war zu passiv und Lisa zu desinteressiert.
    Lya räusperte sich vernehmlich und begann ohne Umschweife direkt mit dem Unterricht: „Es ist euch vermutlich schon selbst aufgefallen, dass hier eine sehr lasche Disziplin herrscht. Aber auf ein paar Dinge achten wir trotzdem. Zum einen, und das muss ich ganz klar sagen, das respektvolle Miteinander, vor allen zu euren Vorgesetzten. Gerade in den Kampfsituationen ist jeder Befehl sofort auszuführen, unser ganzes Leben kann davon abhängen.“
    Als sie überzeugt davon schien, dass die benötigte Ernsthaftigkeit vorhanden war, fuhr sie weiter fort. „Das heißt natürlich auch, dass es hier eine gewisse militärische Etikette gibt. Grob gesagt: Leutnant und Sergeant werden hier nur mit Rang angesprochen. Wenn sie euch einen Befehl geben, nehmt Haltung an und antwortet nur kurz und am besten einsilbig. Es gibt hier auch so etwas Ähnliches wie salutieren. Einfach Rücken gerade, Hände an der Waffe und den Lauf zu Boden gerichtet. Wenn ihr kein Gewehr habt und angesprochen werdet, einfach nur gerade halten und eure Hände irgendwohin tun, - nur nicht vor den Armen verschränkt, oder in den Hosentaschen! Alles verstanden? Dann üben wir das jetzt!“
    Ich musste zugeben, dass diese Regelung Sinn machte. Kein Vorgesetzter blickte gerne in den Lauf einer Waffe, wenn er mit seinem Untergebenen sprach. Und die Hände in die Taschen zu lassen, war ohnehin unhöflich. Verschränkte Arme drückten Missbilligung aus, hingegen eine aufrechte Haltung Aufmerksamkeit vermittelte. Respekt zeigen, ohne unnötige Schikane. Für so ein abgelegenes Militärlager eine gute Idee.
    Lya stand auf und ging zu einen Waffenständer, wo sie nacheinander Gewehre rausfischte, die Munition auswarf, überprüfte ob keine Kugel mehr im Lauf war und dann die Waffen an uns weiterreichte. Etwas unglücklich drehten wir die Waffen in unseren Händen. Einen Moment später, brachte sie uns noch einen Haufen brauner Gürtel und ebenso dunkler Lederbänder, die ich erst im zweiten Blick als die Bebänderung erkannte, mit denen alle Soldaten hier herum liefen.
    „Die sind ganz leicht anzulegen“, ermunterte uns Lya. „So nun lasst uns mal das salutieren üben und anschließend treiben wir etwas Sport, damit ihr euch mit der Montur vertraut macht.“

    Als wir abends zurück in den Schlafbunker kletterten, war ich ziemlich geschafft, schließlich hatte uns Lya mehrfach durchs Lager gescheucht. Als ich jedoch Rick sah, brannte mir noch eine Frage auf den Lippen. „Sag mal, Rick, hast du einen Moment Zeit?“
    „Sicher doch. Was gibt es?“, fragte er lebhaft.
    „Warum ist es so kompliziert, einen Menschen durch das Portal zu schicken?“, fragte ich ihn und merkte, dass sich Anna hinter mir aufrichtete. Sie schien das ebenfalls brennend zu interessieren. Selbst Lisa, die ein gutes Stück entfernt war, spitzte die Ohren.
    „Oh, da muss ich weiter ausholen“, begann er und fing an zu erklären: „Gehen wir auf das gestrige Beispiel mit der Tür zurück, das ist sicherlich das Beste. Also stelle dir vor, du willst einen Papierflieger während des besagten Sturmes durch die fragliche Tür werfen. Ein Papierflieger wäre also irgendetwas, was durch die Zeit geschickt wird. Alles klar? Gut, also in Richtung Zukunft hättest du dabei den Wind im Rücken, da geht es problemlos. In Richtung Vergangenheit müsstest du entgegen den Sturm werfen. Deshalb brauchen wir die Wissenschaftler am Tor. Von denen hat euch auch schon erzählt, oder? Also die fangen die Papierflieger auf, die „draußen“ ankommen.“
    Er holte tief Luft und suchte einen Moment nach den richtigen Worten. „So, nun ist aber kein Papierflieger identisch. Und je schwerer und komplexer etwas ist, desto kleiner werden die Papierflieger. Eine Munitionskiste wäre zum Beispiel ein normaler Wurfpfeil. Ein Panzer wäre hingegen ein spickzettelgroßes Etwas, das man gerade noch mit den Fingerspitzen aufgefangen bekommt. Und bei komplexen Lebensformen wie Menschen, ist es noch schlimmer. Das sind eher so Papierschwalben. Die schlackern während des Fluges hin und her.“
    „Alles klar“, nickte ich zufrieden. Mit der Erklärung konnte ich durchaus was anfangen, aber mir brannte etwas anderes schon seit gestern auf den Nägeln: „Aber mal eine ketzerische Frage: Woher wisst ihr genau, dass man tatsächlich Tote für den Transport nimmt?“
    „Ach, diese Geschichte. Früher oder später stellt jeder diese Frage. Wartet mal ... He, Ming?“
    Der Soldat mit dem Studentenaussehen kam zu uns rüber. „Ja? Was gibt es?“
    „Kannst du ihnen mal erzählen, wie du hierhergekommen bist? Sie zweifeln nämlich gerade.“
    „Ach, ja gerne“, sagte er und setzte sich zu Rick auf das Bett. Ich las nichts als Verständnis für unsere Fragen in ihren Gesichtern.
    „Es ist klar, dass ihr tot sein müsst. Beziehungsweise fast tot. Mit ganz Toten geht nämlich der Transfer nicht.“
    „Was?“
    „Man braucht lebende Zellen von euren Körper, damit der Übertragungsvorgang in den Wirtskörper überhaupt gelingt“, erklärte Rick und Ming fügte nickend hinzu: „Die Ärzte dürfen euch keine Überlebenschance mehr eingeräumt haben und ihr müsstet nur noch wenige Tage und Stunden zu leben haben. Ansonsten machen die nämlich den Transfer gar nicht. Das kann ich so genau sagen, weil ich auf der Intensivstation lag. Krebs im Endstadium. Das war meine letzte Erinnerung, bevor ich hier aufwachte. Und das ist mehreren hier passiert. Zwei hatten sogar noch die Erinnerung, wie sie im Wachkoma lagen und zuhören mussten, wie Ärzte oder Verwandte sagen, dass sie die Maschinen abschalten.“
    Ich spürte Schock und Verlegenheit, aber war dennoch nicht völlig zufrieden.
    „Und woher wollt ihr wissen, dass sie sich nicht einfach irgendwen von der Straße pflücken, wenn sie doch solche Möglichkeiten haben?“
    „Gegenfrage: Glaubt ihr, dass ihr irgendwelche Fähigkeiten habt, die hier von Nutzen wären? Wenn ich schon die freie Auswahl hätte, dann würde ich mir einen Scharfschützen oder Mechaniker besorgen. Am besten beides zusammen. Nein, glaub es einfach. Ihr seid tot und bekommt hier eine zweite Chance.“
    Ich schluckte hörbar, aber mein Widerstand war noch nicht gebrochen. „Ich war aber auf einer Weiterbildung. Das ist doch ...“
    „Und du bist dir ganz sicher, dass du beim Nachhauseweg nicht von einen Auto angefahren werden konntest? Das du nichts Giftiges gegessen hast, oder einen allergischen Schock erlittest? Was warst du früher von Beruf?“, bestürmte mich Ming mit Fragen.
    „Elektriker“, gab ich zur Antwort. „Wird mir hier draußen nur nichts bringen“, fügte ich bitter hinzu.
    „Immer noch besser als Informatiker“, fiel Rick ein und zog eine Grimasse. „Das war ich nämlich. Das bringt dir hier nämlich wirklich null. Elektriker werden immerhin noch gelegentlich gesucht.“
    „Und das ist besser als bei mir. Ich war die letzten Jahre nur noch in Krankenhäusern“, meinte Ming und blickte erst mir und dann Anna direkt in die Augen. „Torn, Anna, ihr müsst euch einfach damit abfinden, dass ihr tot seid. Ansonsten werdet ihr nie glücklich werden. Ganz im Gegenteil: Ihr würdet für euch selbst und für andere eine Riesengefahr darstellen. Bedenkt das! Tut mir Leid, dass ich keine besseren Nachrichten für euch hatte, aber ...“ Er brach ab und stand auf. „Ich wünsche euch eine gute Nacht.“
    In mir kämpften die schlechten Gefühle um die Oberhand und ich fühlte mich wirklich dreckig. Ich sah, wie Anna ihren Kopf in ihr Kissen vergrub und es dann einfach über ihr Gesicht zog. Das erschien mir wie die beste Idee überhaupt.
    Aber es war nicht mein Stil. Ich nickte Rick freundlich zu und ging aus den Schlafsaal raus. Eilig zog ich meine Stiefel an, kletterte die Leiter hoch und trat an die frische Luft.

  • Draußen war die Nacht hereingebrochen. Das Lager lag in Dunkelheit, nur erhellt vom Mond, dessen silbriges Licht die Wiese erleuchtete. Vereinzelt konnte ich Soldaten sehen, die durchs Lager patrouillierten. Nicht viel mehr als Silhouetten am Rande der Szenerie.
    „He, du bist doch dieser Torn. Was machst du hier?“, fragte mich plötzlich eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und blickte in das bärtige Antlitz von einem Soldaten, der mir vollkommen unbekannt war.
    „Oh, tut mir leid. Ich brauchte einfach frische Luft ... und Ruhe ... und etwas Zeit für mich.“
    Scheinbar hörte der Soldat die Verzweiflung in meiner Stimme, da er nur achselzuckend nickte und seinen Rundgang wieder aufnahm.
    Ich atmete tief die Nachtluft ein und versuchte meinen rasenden Herzschlag zu beruhigen. Das alles hatte mich ziemlich mitgenommen. Ich sah einen Kistenstapel und kletterte darauf. Dann legte ich den Kopf in den Nacken und schloss die Augen.
    Als ich mich wieder etwas beruhigt hatte, warf ich einen Blick in den sternenklaren Nachthimmel. Ich fand kein einziges Sternzeichen wieder. Ein paar Millionen Jahre hinterließen auch bei Sternen Spuren, aber ehrlich gesagt, war ich noch nie gut darin gewesen Sternbilder zu erkennen.
    Ich ließ mir das Gehörte noch einmal genau durch den Kopf gehen. Es machte zu meinem Bedauern alles einen Sinn. Ich war in der Kreidezeit, dies ließ sich nicht leugnen. Ich spürte es mit jedem Atemzug. Und ich hatte definitiv auch einen völlig neuen Körper. Ich hatte also kein Grund anzunehmen, dass die Soldaten sich alle irrten.
    Ich atmete tief ein. Also war ich tot und das schon seit mindestens zwei Tagen. Vermutlich aber schon deutlich länger. Es schmeckte mir nicht, aber ich konnte es nur schwer bestreiten, die Argumente waren zu gut. Ich ließ meine letzten Erinnerungen vor meinem geistigen Auge abspielen. Wann hätte ich da sterben können? Die Möglichkeiten dafür waren rar. Natürlich könnte ein Auto mich überfahren haben, aber das war eher unwahrscheinlich. Ich war sportlich und aufmerksam, gerade im Straßenverkehr.
    Aber vielleicht war ich dumm genug. um mich von Egon fahren zu lassen. Er war jung und hatte gerade erst seinen Führerschein gemacht. Er fuhr auch ein passendes Auto dafür, einen getunten klapprigen Golf. Vielleicht hatte er angeben wollen.
    Oder aber ich war endlich bei Tanja gelandet und sie hatte mich nachhause gefahren. Typisch Frau am Steuer. Ich hatte durchaus das Gefühl, dass ich in den letzten Tagen das Eis zwischen uns gebrochen hatte. Aber andererseits war sie eine viel zu ruhige Fahrerin, schon etwas älter und fuhr einen kleinen Daihatsu. Eher unwahrscheinlich also.
    Ich ließ die letzten Tage Revue passieren und kam zu dem Schluss, dass ich vermutlich wirklich bei Egon eingestiegen bin. Ich Riesenrindvieh, ich hätte es doch besser wissen müssen. Aber er wurde mir halt von Tag zu Tag sympathischer und ich wollte ihm wohl eine Freude machen.
    Steif richtete ich mich auf und rieb meine verkrampften Muskeln. In dieser unbequemen Haltung musste ich wirklich lange gesessen haben. Ich stützte meine Arme auf meine Knie und dann meinen Kopf auf die Hände.
    Ich konnte nicht mehr in mein altes Leben zurück, das war mir klar. Um das zu erkennen, war ich alt und intelligent genug. Die anderen haben sich mit meinen Tod abgefunden. Sie würden sich nicht freuen, wenn ich plötzlich bei ihnen auftauchen würde, aber das war mir eh völlig unmöglich. Ich hatte einen neuen Körper und wäre für sie ein vollkommen Fremder.
    Das war mit Sicherheit der härteste Schicksalsschlag, den ich je verkraften musste, aber ich hatte mich noch nie unterkriegen lassen. Ich bin stets wieder aufgestanden und habe mich der Realität gestellt und das werde ich auch dieses Mal machen. Komme was da wolle!

  • „Kontakt! Kontakt!“, brüllte plötzliche ein grelle Stimme durch den Wald , gefolgt von schnellen Schüssen. Entsetzte Schreie ertönten und weitere Salven hallten durch die Bäume

    Ja, so etwas gefällt mir, denn da kommt Spannung auf. Ich mag das Thema Portale, und habe auch sogar ein Buch mit Portalen zur Urzeit. Ein fesselndes Thema.
    Doch ich hätte mir eigentlich mehr Beschreibungen der Umgebung und der Tiere gewünscht, und weniger persönliche"Tratscherei", aber das ist natürlich Geschmackssache. Ich denke das durch genauere Beschreibungen der Umwelt viel mehr Feeling entstehen würde.
    Außerdem vermisse ich Beschreibungen von Sauriern!

    Außerdem waren die Franzosen angeblich mehr daran interessiert, die Saurier, die herüberkamen, gleich mit umzubringen.

    Selbst hier erfährt man gar nichts über die Spezien. Das finde ich ein arges Manko, denn wenn ich an einem Ort von Tieren bedroht werde ist das mindeste das ich erwarten würde eine Einweisung in die Art der Gefahren, und zwar mehr als ein Kurzfilm ohne Erlärungen.
    Und dann ist mir noch ein ziemlich grober Schnitzer aufgefallen:

    „Sind euch die Quastenflosser bekannt?“
    Als Anna nickte, erklärte Lya: „Die kamen vom Mururoa-Atoll.

    Weißt Du wo sich das Mururoa-Atoll befindet, und wo die Quastenflosser in der heutigen Zeit beheimatet sind, die bei Dir angeblich durch das Mururoa-Portal gekommen sind? Kannst Du mir erklären, wie sich diese Fische um die halbe Welt bewegt haben sollen, um sich dann ausgerechnet am Rand des Indiks anzusiedeln....
    Das ist es was ich meine. Deine Kommentare der Charaktere sind flüssig und lebendig geschrieben, doch wenn man mehr über dieses sicherlich faszinierende Thema nachdenken will, stößt man einfach zu schnell auf Ungereimtheiten und weggelassene wichtige Informationen.
    Schade, denn diese Geschichte hätte richtig Potenzial!
    Aber vielleicht kannst Du noch einmal an einer Neufassung arbeiten? Um eine Geschichte überzeugend herüberzubringen sind ja manchmal mehrere Anläufe notwendig.
    Abgesehen vom eben Gesagten finde ich Deine Geschichte wirklich toll und lesenswert!

    lg El Lobo

  • Die Umgebung wird anfangs ziemlich gut beschrieben, dafür das der Prota üble Sehprobleme hat. Ich wollte mich hierbei nicht in unnötigen Details verstricken, weil jeder hier weiß, wie ein Palmenwald und Farne aussehen. Das wäre auch gerade am Anfang kontraproduktiv gewesen.
    Beim Film, der ja in einen etwas dichteren Dschungelwald spielt, hätte ich jedoch durchaus etwas mehr schreiben können.

    Jedoch schreibe ich die ganze Geschichte aus der "Ich-Perspektive". Daher kann ich nur das wiedergeben, was der Prota erlebt und sieht. Nicht das schreiben, was in der Umgebung pasiert.

    Dasselbe natürlich bei dem, was Lya erzählt. Sie kann nur berichten, was sie selber weiß, oder was sie weitererzählen WILL, - oder kann. Sie ist schließlich nie aus der Kreidezeit rausgekommen. Ist dir schon der Gedanke gekommen, dass den Rekruten hier absichtlich Fehlinformationen gegeben werden? :spiteful:

    Den Teil mit den Beschreibungen der Saurier hole ich nach, aber ich denke, das hast du auch gelesen, oder? Die waren bei der Schulung angedacht, schließlich sollten die Rekruten Detailwissen zu den "Reps" gegeben werden. Leider hatte ich mich da etwas verzettelt.


    Übrigens: Deutlich mehr Informationen zur Flora und Fauna kommen erst später. Ich finde, da passen die auch besser hin. Wenn die Rekruten dann aufmerksam jeden Zweig beäugen und auf jedes verdächtige Geräusch lauschen müssen.
    Ich mein: Sollte eigentlich jeden klar sein, dass die Rekruten ziemlich schnell mit einem Gewehr in der Hand in die Problemgebiete geschickt werden. ^^

  • Alles klar. Ich habe nur meine Gedanken geschrieben die mir beim Durchlesen Deiner Geschichte gekommen sind. Ich sage ja das mir Dein Thema sehr gut gefällt, ich das Lesen sehr genossen habe, und die Geschichte auch großes Potential hat. :)
    Absichtliche Fehlinformationen der ahnungslosen Rekruten sind natürlich denkbar.
    Und, ist nur ein kleines Detail aber trotzdem, warum haben sich die Quastenflosser über den halben Erdball bewegt und sich nicht gleich im Pazifik angesiedelt...?

  • Spoiler anzeigen

    Und die Hände in die Taschen zu lassen, war ohnehin unhöflich.

    den

    Beim letzten Mal wo ich das Zeug trug, war die Hälfte der Bebänderung schon im Magen von einer Echse gelandet und ich schätze, bei den anderen war es ganz ähnlich.

    Ich glaube, die Zeitform stimmt nicht (bin mir aber nicht sicher, da müsstest du jemand anderen fragen)

    Aber vielleicht war ich dumm genug. um mich von Egon fahren zu lassen.

    ...dumm genug[Komma] um mich...

    Mir gefällt, dass Torn nicht einfach aufgibt und findet, nun ja ist halt so, sondern dass er versucht zu kämpfen. Und nicht nur gegen die Dinos, sonders auch gegen seine Situation und das Tot-sein ;)
    Mir ist etwas aufgefallen: Hast du das mit den Sternbildern irgendwo nachgeschlagen? Ich selbst interessiere mich eben für Astronomie und deshalb wurde ich da stutzig :D
    Ich halte es jetzt nicht für ausgeschlossen, dass die Sternbilder zur Kreidezeit völlig anders aussahen, aber ein wenig merkwürdig wäre es schon. Nächsten Dienstag in einer Woche treffe ich einen, der sich da besser auskennt als ich, den könnte ich sagen, wenn du das willst...

    Ewigkeit

    Stell dir eine Stahlkugel vor, die so gross ist wie die Erde. Und eine Fliege, die sich einmal in einer Million Jahren darauf niederlässt. Wenn die Stahlkugel durch die damit verbundene Reibung aufgelöst ist, dann … ja dann … hat die Ewigkeit noch nicht einmal begonnen!

    – David Lodge, 1993

  • Ich halte es jetzt nicht für ausgeschlossen, dass die Sternbilder zur Kreidezeit völlig anders aussahen, aber ein wenig merkwürdig wäre es schon.

    Hallo Lyn,
    als alter Hobbyastronom, der sich schon jahrelang mit diesem Thema auch auseinandergesetzt hat, ist mir dieser Satz ins Auge gestochen.
    Unsere Sternbilder werden von den helleren Sternen des Nachthimmels gebildet. Einige davon sind aber nur deshalb heller als andere, weil sie einfach sehr viel näher stehen. Und je näher ein Stern zu unserem Sonnensystem steht, desto schneller bewegt er sich. Und alle Sterne haben auch gleichzeitig verschiedene Bewegungsrichtungen. Das Sternbild des großen Wagens, zum Beispiel, war vor 200.000 Jahren kaum noch als solches zu erkennen, und wird auch in 200.000 Jahren nicht mehr als Wagen zu erkennen sein.
    Und die Kreidezeit ist - wie wir sicher alle wissen, sogar ganze 65 Millionen Jahre weit in der Vergangenheit. Mindestens. Von daher gesehen wird und kann kein einziges heute bekanntes Sternbild damals am Himmel zu sehen gewesen sein!

    lg El Lobo

  • @El Lobo: Ich habe keine Ahnung, warum die Quastenflosser nur in den kleinen Gebiet vor Afrika leben. Allerdings ist von Fischen bekannt, dass sie große Strecken schwommen können, wenn sie wollen.
    Wenn ihnen also das Wasser vor Afrika so gut gefällt, wäre es immerhin denkbar, dass sie auf jeden Fall dorthin geschwommen sind, egal wie weit weg sie sind.
    Nur so am Rande.
    Mal abgesehen davon, dass es erst viel später in der Geschichte von Belang sein wird. ;)

    @Lyn: Wie schon erwähnt, verändern sich die Positionen der Planeten mit der Zeit enorm. Das ist eigentlich klar. Die exakte Position zur Kreidezeit zurückzurechnen, wäre aber ziemlich fiese Mathematik. ^^

  • Sie sind leichter zu transportieren. Dann wird ein Extraktionsvorgang durchgeführt, wo ein Teil eures Körpers mitsamt dem Bewusstsein von euch transferiert wird. Dann werdet ihr hierher geschickt und eure alten Körper wandern wieder zurück. Und bevor ihr fragt: Es ist verbotene Technologie, wie das Klonen ... oder die Portale, darum werde ich nicht viel mehr erzählen können.“

    Versteh ich nicht so ganz. haben die den halbtoten Körper durch das Protal geschickt?
    Wie sind die so schnell an den Körper gekommen?

    Am Ende ist Tack dann ins Panzerlager versetzt worden.“

    Das verwirrt mich auch etwas, ich dachte große Gegenstände gehen nicht so einfach durch? Oder habe ich das falsch verstanden?

    „Es ist klar, dass ihr tot sein müsst. Beziehungsweise fast tot. Mit ganz Toten geht nämlich der Transfer nicht.“

    Irgendwie glaube ich denen kein Wort.

    Achtung jetzt kommt Raels Therorie Nr.2.
    Es gibt gar kein Portal! Dies sind auf irgendeiner Insel im Nirgendwo und teil eines Experimentes!
    Und ihr Körper existiert sehr wohl noch, befindet sich aber in einm ... ähm.. Kälteschlaf??

    Ja :) Irgendwie so :)
    Ende der Theorie :)

    Weißt Du wo sich das Mururoa-Atoll befindet, und wo die Quastenflosser in der heutigen Zeit beheimatet sind, die bei Dir angeblich durch das Mururoa-Portal gekommen sind? Kannst Du mir erklären, wie sich diese Fische um die halbe Welt bewegt haben sollen, um sich dann ausgerechnet am Rand des Indiks anzusiedeln....
    Das ist es was ich meine. Deine Kommentare der Charaktere sind flüssig und lebendig geschrieben, doch wenn man mehr über dieses sicherlich faszinierende Thema nachdenken will, stößt man einfach zu schnell auf Ungereimtheiten und weggelassene wichtige Informationen.
    Schade, denn diese Geschichte hätte richtig Potenzial!

    Verstehe ich nicht. Ist doch total egal wo dieser Fisch rumgegurkt ist.^^ Vielleicht hat er ein bischen gebraucht, bis er einen gemütlichen Platz gefunden hat :D
    Selbst wenn... Die erzählen alle eh nur Schrott und halbe Wahrheiten bzw. Lügen. Von wegen Kreidezeit, Portale und Saurier. Da läuft was ganz anderes im Hintergrund... da bin ich sicher...


    Und zum Thema Flora und Fauna, wurde ja ein paar mal angesprochen, dass dazu mehr details gewünscht sind.. Bitte nicht zu detailiiert, mir reichen grobe Beschreibungen, ich ertappe mich immer dabei, dass ich sowas sonst überlese^^ :)

    Lg Rael.

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!: