Die Todgeweihten (Zeitreise)

Es gibt 246 Antworten in diesem Thema, welches 85.784 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. November 2019 um 18:29) ist von Schreibfeder.

  • Ich weiß, dass mir das letzte Kapitel etwas misslungen ist. Etwas zu sehr in die Länge gezogen, wie du richtig sagtest, @Wysenfelder.
    Jeder Mensch reagiert anders auf eine ungewohnte Situation. Torn nimmt das Ganze sehr pragmatisch auf und will sich schnellstmöglich anpassen. Aber er ist damit allein. Anna will da nur weg, weiß aber nicht wie. Die anderen (Zach, Lisa) sind ebenfalls nicht vom Lager begeistert, aber da es nun wirklich Nebencharaktere sind, wird deren Motivation wohl nicht so klar sein.

    Die sind, wenn du richtig gezählt hast, nun sechs Tage im Lager. Am dritten Tag war erst ihr Widerstandgeist zerstört, ihnen blieb keine andere Wahl, als sich anzupassen.

    Ich halte es nicht für wenig authentisch. Sie kommen an, bekommen eine unschöne Wahrheit serviert und versuchen sich zu arrangieren. Als das misslingt (am sechsten Tag), planen sie die Flucht, während sie gute Miene zum bösen Spiel machen müssen. Nichts anderes passiert gerade.
    Tatsächlich lernen, wie sie Soldat werden, ist aber keine Motivation von niemanden. Sie sammeln Informationen, ja, aber hab ich irgendwo geschrieben, dass sie tatsächlich begeistert dabei sind, Soldaten zu werden? Ein Abschnitt, den man so interpretieren könnte ist dabei, richtig, aber mit dem war ich auch nie so glücklich. Denke, den werde ich auch rauslöschen. @Lyn hat das ja auch angedeutet. Es ist wohl fehl am Platz.

    Bei dem aktuellen Kapitel werdet ihr nur wenig zu meckern haben, denke ich. Die gehen auf Patrouille, es gibt genug gute Umgebungsbeschreibungen und Kampfszenen, also dürfte okay sein.

  • Soeben habe ich den ersten Teil fertiggelesen. Bis dahin erstmal, was mir beim Lesen aufgefallen ist:

    Spoiler anzeigen

    Eben noch saß ich im Klassenraum, machte meine Weiterbildung, und als Nächstes (wg. Substantivierung) wachte ich hier im Krieg auf.


    Ich war immer noch in diesem (Dativ) dämlichen Schulraum in dieser dämlichen Weiterbildungseinrichtung, in die mich die Arbeitsagentur gedrängt hatte.


    Mir fiel die Kinnlade runter und das im Liegen. (Substantivierung)


    Dennoch konnte ich erkennen, was (das?) wir auf so etwas wie einer Lichtung waren, die von hohen Palmenwäldern umgeben war.


    Jedoch legten sie keine Verbände an, oder versuchten sonst wie die Blutung der klaffenden Wunden zu schließen (heißt es nicht: Blutung zu stillen anstatt zu schließen?), die die beiden Körper aufwiesen.


    Die machten nicht den Eindruck, als wenn sie sonderlich zimperlich waren und wirkten außerdem äußerst nervös, je länger wir dem kaum sichtbaren Pfad folgten, der sich durch das hüfthohe Gras schlängelte.


    Bislang schienen wir nicht mehr als drei oder vier Kilometer zurückgelegt zu haben, aber der ungewohnte Untergrund und das schwüle Wetter machten mir ziemlich zu schaffen. (Das mit dem Wetter erwähnst du hier zum dritten Mal und das mit dem ungewohnten Untergrund zum zweiten Mal, ich denke, das ist etwas überflüssig.)


    In einen fremden Körper, mit zerfetzten Klamotten, die von einer tödlichen Wunde zeugten.


    Es umfasste nur zwei grüne Zelte wo diverses Zeug drunter gelagert wurde (, in denen diverses Zeug gelagert wurde?), ein strahlend weißes Zelt, ich vermutete Lazarett oder Verwaltung, und noch ein knallrotes Zelt, was mir aber überhaupt nichts sagte.


    Zum Glück hatten wir das Lager schnell erreicht und einer der Soldaten deutete kurz zu meinem (auf mein) Gewehr, was ich ihn geradezu erleichtert übergab.


    Eine ungefähr Dreißigjährige in einem weißen Ärztekittel drängte sich an dem Leutnant vorbei und schob dessen Muskelberge spielerisch beiseite. (Den zweiten Teilsatz würde ich streichen. Irgendwie ist das sonst doppelt.)


    Sie führte mich unter einen offenen Zelt (ein offenes Zelt), wo acht Leichen aufgebahrt wurden. Alle Leichnahme (Leichname) waren schrecklich zugerichtet.


    Ich würgte und musste mich zusammenreißen, meinen Mageninhalt bei mir zu behalten.


    Aber da wo vorher offene Gedärme geglänzt hatten, war jetzt nichts anderes mehr zu sehen, als makellos glatte Haut. („Da wo“ finde ich schon umgangssprachlich schrecklich…)


    „Manchmal erwacht ein Rekrut in seinem neuen Körper, kann ihn aber noch nicht kontrollieren. Sie liegt dann in so einer Art Wachkoma. (Sie? Die Rekruten? Dann „liegen“. Oder beziehst du dich auf „ein Rekrut“ im Satz davor? Dann „er“) Manchmal braucht es dann einfach nur die Nähe zu einem frisch erwachten Rekruten, um sie aufzuwecken.“


    Zumindest Letzteres verstand ich irgendwie und eine Spur von Mitleid zog über mein Gesicht.


    Im Wachkoma zu liegen, mit klaffenden Wunden, neben ein Haufen anderer Leichen, die ebenso entstellt waren und überall Menschen, die um sie herumliefen, aber sie nicht zur Kenntnis nahmen.


    „Der Hinterste hat es übrigens endgültig hinter sich.

    Mit einen Fingerschnippen bedeutete sie mir, ihr zu folgen.


    Ich würde mir wünschen, dass Adjektive und Adverbien etwas weniger oft verwendet werden. Für mich ist z.B. eine Schießerei meistens wild, hektisch. Und wenn jemand brüllt, dann nehme ich auch an, dass es laut ist. (Der Lärm der wilden Schießerei verstummte langsam und laute Kommandos wurden gebrüllt.) Das soll jetzt aber keinesfalls heißen, dass du alle Adjektive streichen sollst, sondern in Zukunft etwas darauf achtest, ob es wirklich nötig ist?


    Davon abgesehen, finde ich die Idee deiner Geschichte toll! Es verspricht spannend zu werden. Der Protagonist kam also durch das Portal, vermute ich mal? Was mir allerdings nicht ganz verstehe: Die Rekruten haben ja scheinbar nur ihren „Geist“ behalten, welche in die Körper der toten Soldaten transferiert wurden. Wieso ist der Körper, der vorher ja ziemlich übel ausgesehen haben muss, auf einmal geheilt? Wie geht das vonstatten?
    Ich bin auch gespannt, was es genau mit dem Portal auf sich hat und wie die neuen Rekruten ausgewählt werden. Steckt da Zufall dahinter oder ein bestimmtes Muster?
    Dein Schreibstil ist recht flüssig und angenehm zu lesen, obwohl ich ab und an etwas anders formulieren würde. Aber sowas ist bekanntermaßen Geschmackssache.

    Bücher sind Schokolade für die Seele. Sie machen nicht dick. Man muss sich nach dem Lesen nicht die Zähne putzen. Sie sind leise. Man kann sie überall mitnehmen, und das ohne Reisepass. Bücher haben aber auch einen Nachteil: Selbst das dickste Buch hat eine letzte Seite, und man braucht wieder ein neues.
    Richard Atwater

  • Wow, du hast dir ja viel Mühe gemacht, Fehler auszumerzen, dessen Existenz ich nicht einmal ahnte. Meinen vollsten Respekt dafür.

    Tja, bezüglich den "Geist", dass wird erst im letzten Kapitel erklärt. :P
    Das hat nichts damit zu tun, dass ich absichtlich den Leser Informationen vorenthalten will, sondern weil es einfach nicht anderes logisch wäre, solche Erklärungen einzufügen.

    Ich überarbeite ohnehin gerade das letzte Kapitel, da passen deine Korrekturen mir gerade gut. Danke dafür.

  • So, kam endlich dazu, die nächsten paar Posts zu lesen. Zuerst wieder, was mir alles aufgefallen ist und ein paar Anmerkungen dazu. Was du letztendlich davon annehmen magst, entscheidest du.

    Spoiler anzeigen

    Die Luft roch hier auch (Würde ich weglassen, sind nur Füllwörter) angenehm, obwohl der Geruch nach modrigem Wald allgegenwärtig war.
    „Komm, setzt dich zu uns“, sagte Lya freundlich und schlug locker auf das Gras, was nur (würde ich auch weglassen) etwa knöchelhoch war.

    Ihr seid beides Rekruten, aufgewacht in einem neuen Körper.

    Wichtig ist nur, es muss ein kurzer, einsilbriger (einsilbiger) Name sein. Er muss im Kampf gut über die Lippen kommen. Zweisilbrig (Zweisilbig) geht zur Not auch, aber nur in Ausnahmen.

    Ich bekam davon nicht viel mit und ich glaube, der anderen Rekrutin erging es nicht anders.

    Das entpuppte sich als Waschküche und war vermutlich auch die (würde hier "diente gleichzeitig als" schreiben, um Füllwörter und "war" zu vermeiden) Kantine. Aus irgendeinem Grund_(Komma weg) wurde mir beim Gedanken an fester (feste) Nahrung sofort (weglassen) speiübel.

    Rick schien ein freundlicher (eigentlich kann man freundlich weglassen, zudem woher weiß er, dass Rick freundlich ist? Er sieht Rick doch eben zum ersten Mal - würde sympathischer wenn überhaupt dann nicht besser passen?) Dreißigjähriger zu sein, mit kurzen blonden Haaren und einem ehrlichen (kann ich mir nichts drunter vorstellen. Ehrlich weglassen?) Lächeln. Klett war zwar nicht so charismatisch wie Rick, aber (Füllwort, weglassen) wirkte auf einer tollpatischen (?) Art (seine/eine tollpatischige (?) Art) dennoch sympathisch. Kritisch beäugten sie die Reste unserer Uniformen, bis sie schließlich sagten (sie sagen das beide gleichzeitig? Oder sagt das nur einer von beiden?): „Das macht keinen Sinn mehr, schmeißt sie einfach auf den Boden, wir entsorgen sie dann.“
    Ich folgte den Blicken der Soldaten und musste zugeben, dass sie Recht hatten. Meine Uniform war ja (Füllwort) schon in einem traurigen Zustand, aber die Uniform der Rekrutin sah aus, als hätte jemand an ihr rumgeknabbert. Außerdem war unsere Kleidung über und über mit getrocknetem Blut und anderen Körperflüssigkeiten verschmiert, die ich gar nicht weiter identifizieren wollte.

    Ich weiß, wie ihr euch gerade fühlt.

    Aber (Füllwort) andererseits sprach meine pure Anwesenheit hier eine ganz andere Sprache, die ich nicht ignorieren konnte. Ich versuchte nicht allzu viel darüber nachzudenken, aber das war höllisch schwer (um "aber" und "war" zu vermeiden: das fiel mir höllisch/ziemlich schwer?).

    Nicht so wie bei Lya, die ihre zu einem strengen Pferdeschwanz gebunden hatte.

    Es tat gut, in etwas Sauberes zu schlüpfen, auch wenn der dicht gewebte Soff dafür sorgte, dass mir sofort wieder der Schweiß ausbrach.

    Ich wagte es nicht, Einspruch zu erheben.

    „Aye, Leutnant“, sagte er und sagte freundlich (zwei mal sagte in einem Halbsatz? vllt: sagte er und wandte sich dann uns zu:?) zu uns: „Na, dann kommt mal mit.“

    Wir gingen nur (Füllwort) ein gutes Dutzend Schritte aus dem Zeltlager raus, als Karl schon (Füllwort) uns anhalten ließ und zu uns sagte:

    Meine erste Kugel schlug weit neben dem Baum ein, auf den ich gezielt hatte.

    Scheinbar hatte sie sich ebenfalls in ihr (ihrem) Schicksal gefügt und wollte einfach (weglassen) nur den Tag rumkriegen.
    Meine nächsten beiden Kugeln waren schon immerhin fast da (schöner: schlugen schon fast dort ein), wohin ich gezielt hatte, als plötzlich Karl laut sagte:

    Mir ist diesmal aufgefallen, dass du unheimlich oft "sagt" oder"sagt freundlich" verwendest, da wäre etwas mehr Abwechslung schön.Gibt doch viele Alternativen wie: antwortete, bemerkte, deutete an, erklärte,erläuterte, äußerte, informierte, erwähnte, usw.
    Auch "war" kommt abund an mal vor, wo es eine passendere, weniger sperrige Alternative gibt. Dashab ich ein paar Mal oben angemerkt.
    Zudem habe ich dir, wenn ich etwas zitiert habe, Füllwörter markiert. Ichdenke, auf die könntest du verzichten und es würde deinen Text nocheinfacher zu lesen machen. Das soweit dazu.

    Zu der Story selbst muss ich sagen: Sie entwickelt sich ausmeiner Sicht wirklich gut! Sie nimmt langsam Fahrt auf und man erfährt zusammenmit dem Protagonisten, wo man eigentlich gelandet ist. Ist schön geschrieben,sodass ich beim Lesen ein Bild vor Augen hatte. Etwas schade finde ich, dassLya nur so wenige Informationen preisgegeben hat. Mich hätte sehr interessiert,wie genau das alles von statten geht. Aber du meintest ja schon, dass wir daserst am Ende erfahren. Auch würde mich interessieren, was die eigentlicheAufgabe der Soldaten dort ist. Früher ging es darum das Portal zu schützen. Undjetzt? Die Dinosaurier auszurotten? Und was ging damals eigentlich schief, alsdas Portal geöffnet wurde? Was war der ursprüngliche Plan? Und wenn wir uns inder Kreidezeit befinden, wie konnte man dort solche Verbesserungen an denWaffen vornehmen? Ich nehme mal an, die ursprünglichen Waffen stammen von denersten Soldaten, die durch das Portal kamen? Ich bin auf jeden Fall gespannt,wie es weitergeht.

    Bücher sind Schokolade für die Seele. Sie machen nicht dick. Man muss sich nach dem Lesen nicht die Zähne putzen. Sie sind leise. Man kann sie überall mitnehmen, und das ohne Reisepass. Bücher haben aber auch einen Nachteil: Selbst das dickste Buch hat eine letzte Seite, und man braucht wieder ein neues.
    Richard Atwater

  • Danke für deine Mühe, Morgy. Ja, ich weiß, dass ich zu viele Füllwörter verwende. Ich nutze auch leider viel zu oft solche "haben gemacht"-Konstellationen, anstatt eines gescheiten Verbs. Ist mir bekannt und ich arbeite da an mir, damit ich das endlich loswerde, es nervt mich mehr, als jeden Leser, schätze ich mal.
    Aber das mit "sagt" war mir neu. Das hab ich noch nie bei mir beobachtet.

    Pass bei der Story nur etwas auf. Irgendwo (ich glaube am ersten Ausbildungstag) kommt die Erklärung, warum die da sind, inklusive eine Beschreibung, wie die Dinosaurier dort aussehen. Aber das Kapitel ist mir verlorengegangen, weil mir exakt als ich fertig war, damals der Rechner abschmierte.
    Beim Neuschreiben hatte ich dann die Hälfte vergessen. Der Abschnitt ist schon länger auf meiner To-Do-Liste. Bin aber noch nicht dazu gekommen, ihn zu überarbeiten.

  • Für Füllwörter und auch für solche „haben gemacht“-Konstruktionen, gibt es Software, die einem das markiert. Ich hatte da vor ein paar Jahren eine ich weiß nur gerade nicht mehr, welche das war bzw. ob es die überhaupt noch gibt. Da wurden auch Wortwiederholungen, zu lange Sätze, Adjektive usw. angezeigt -je nachdem, wie man es eingestellt hat. Vllt würde dir das ja für den Anfang schon helfen? Am meisten hat mir jedoch, ein toller Betaleser geholfen, der mir da unermüdlich auf die Finger geklopft hat, bis ich es einigermaßen verinnerlicht hatte. Ist gar nicht so einfach, seine gewohnten Muster zu durchbrechen.

    Vllt. liegt das mit dem „sagen“ auch an mir. Ich hatte … hm… eine etwas unschöne „Auseinandersetzung“ mit meiner Lehrerin in der 3. Klasse. Seit dem reagiere ich etwas empfindlich, wenn ich das Wort mehr als zweimal kurz hintereinander lesen muss. Andere sehen das vermutlich nicht so kritisch...

    Stimmt, es haben sich im Laufe des ersten Ausbildungstages noch einige Fragen geklärt. Dennoch bleiben immer noch ein paar offen ^^

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    „Oh“, sagte plötzlich Karl laut (rief Karl plötzlich, fände ich besser). Als ich aufblickte, sah ich Lya strammen Schrittes durch das Gras kommen. Ich legte das Gewehr auf die Decke und stützte mich auf die Ellenbogen auf (das zweite "auf" weg?). Das konnte jetzt durchaus (Füllwort) interessant werden.

    Die letzten Informationen hatten mir fürs Erste gereicht.

    Ich fragte mich, warum sie sich hier eine solche Mühe machten. (Komma) ein so großes Gebiet niederzubrennen und komplett zu entlauben, wenn sie ihr Lager dann doch am Waldrand aufschlugen.

    „Ich hab ein paar Soldaten gebeten, einen Pavillon aufzubauen, deswegen war ich kurz weg“, riss mich Lya aus meinen Gedanken.

    Ein etwas Hibbeliger mit einer Kurzhaarfrisur, einer mit kräftigen Armmuskeln und etwas längeren, blondierten (Blondiert? In der Kreidezeit? Gibts da keine anderen Prioritäten als sich die Haare zu machen?) Haaren und einen hageren Typen mit griesgrämigem Gesichtsausdruck.

    Mit einer unbestimmten Bewegung in meiner (meine) Richtung erklärte Lya:

    „Ich sehe keinen Grund, meinen Namen zu ändern“, gab sie hoheitsvoll zu.

    Um zu verhindern, dass irgendwas auf die andere Seite kommt, weil wir schlichtweg keine anderen Alternativen haben.“

    „Wie bekämpfen wir sie? Einfach drauf losballern und das Beste hoffen?“, wollte Anna als Nächstes (du hast kurz zuvor shcon mal "nächste" verwendet. Wie wäre es mit: fragte Anna [wissbegierig]?) wissen.

    „Scheiße“, murmelte ich, als ich mir vorstellte, was für ein Chaos und wildes Gerenne das bedeutete.

    Aber keine Sorge, wir bringen euch alles bei, was ihr hier zum Überleben braucht.“

    Und schließlich auch, wie ihr mit eurem Gewehr umgehen sollt.

    Sie hing Poster von drei verschiedenen Sauriern auf und begann uns etwas über das Eß-, Jagd- und Paarungsverhalten von Raptoren zu erzählen. Die kleinen Gelbgrünen hatte ich schon verstreut auf der Wiese gesehen, wo (vielleicht: auf der/welcher) ich aufgewacht bin.

    Dafür nutzten sie ihre Sprungmuskeln, ihre (würde ich weglassen, ist überflüssig) Geschwindigkeit und ihre (würde ich auch weglassen) Flinkheit aus, um sich schnell ihrer Beute zu nähern. Wenn sie nahe genug dran waren, sprangen sie auf ihr Ziel, stießen ihre Krallen tief in das Fleisch und kletterten damit an den Körper hoch, damit sie ihn (ihm) die Kehle rausreißen konnten.(Irgendwas stört mich an dem Satz. Er ist zu lang und irgendwie ein bisschen umrund, finde ich. Allerdings fällt mir gerade auch kein Vorschlag ein.) Wenn sie nicht ihre Krallen einsetzten konnten, sprangen sie alternativ auf Höhe der Taille und rissen einem mit ihren rasiermesserscharfen Zähnen die Bauchhöhle auf.

    Sie kommunizierten mit Klick-, Knurr- und Fieplauten in einer Komplexität, die wir nicht verstanden.

    Es war auch nicht möglich, sie zu vergiften.

    Ich glaube, ich zeige euch jetzt am besten wo ihr schlaft.“

    Ein zuverlässiger Rückzugsort, vor allem, wenn man beruhigt schlafen will.

    Alleine schon die Leiter, (kein Komma) würde die meisten Raubtiere vor einem unüberwindbaren (ein unüberwindbares) Hindernis stellen.

    Außer zur Werkstatt, (kein Komma) gab es noch zwei weitere Türbögen, zu denen Lya aber nichts sagte.

    „Das hat alles mit gegenseitiger Rücksichtsnahme (Rücksichtnahme) zu tun, wir hängen hier auf engsten Raum und wir müssen uns hier möglichst wohl fühlen.

    Am anderen Ende des Raumes konnte man einen Waschraum erahnen, da das Rauschen von einem halben Dutzend Duschen daraus zu hören war.

    Die Betten waren alle mit sauberen, weißen Laken bespannt und waren (könnte man auch weglassen) recht großzügig geschnitten. Es wirkte hier eher bequem, denn beengt, trotz der Verhältnisse.

    Lya wandte sich an Anna und mir (mich), und wies uns die Betten direkt neben den Eingang zu.

    Wird morgen noch ein interessanter Ausbildungstag werden, also nutzt die Gelegenheit, um euch richtig auszuschlafen.

    „Wer ist Storm?“, stellte ich ihm irritiert die erstbeste Frage, die mir dazu einfiel.

    Du verstehst, was ich meine.

    Ich hatte das mal bei einem Ballerspiel gehört und denke da jetzt jedes Mal dran, wenn ich ein Gewehr sehe. Außerdem ist es meinem eigentlichen Namen immerhin noch ähnlich, ich würde also recht schnell darauf hören und mich daran gewöhnen.“

    Bücher sind Schokolade für die Seele. Sie machen nicht dick. Man muss sich nach dem Lesen nicht die Zähne putzen. Sie sind leise. Man kann sie überall mitnehmen, und das ohne Reisepass. Bücher haben aber auch einen Nachteil: Selbst das dickste Buch hat eine letzte Seite, und man braucht wieder ein neues.
    Richard Atwater

    Einmal editiert, zuletzt von Morgy (18. Januar 2016 um 18:45)

  • Okay, jetzt warst du schon bei den Erklärungen. Aber wie gesagt, ein paar fehlen noch und will ich seit einer halben Ewigkeit nachreichen. Habt Geduld (auch der fleißige Rest, der hier mitliest), ich arbeite daran.

    Nichts gegen den Vorschlag mit dem Tool, aber der hilft mir wenig, wenn ich mein Schriftbild verbessern will. Da hilft nur, sich selbst in den Hintern zu treten. Trotzdem danke. ;)

    Sieht derzeit auch nicht so aus, als könnte ich viel daran korrigieren. Hab plötzlich viel mit der Arbeit zu tun. Eigentlich wollte ich ja in der Woche alles hochladen, sieht jetzt aber eher mau aus. Werde wohl erst am Wochenende Zeit finden. Da werde ich auch erst den nächsten Teil hochladen.

  • Wegen mir musst du nicht hetzten, ich bin noch gut versorgt.

    Ich hab diesmal die meisten Anmerkungen gleich in den Text gepackt und irgendwann die kompletten Posts zitiert, da mich das hoch- und runterscrollen etwas genervt hat. Falls dir das nicht recht ist, mache ich es nächste Mal wieder anders.

    In den Abschnitten ist ziemlich viel passiert. Man bekommt wieder ein paar Infos, wobei ich stark bezweifle, dass das alles so stimmt.

    Die Rückblende via Film ist eine tolle Idee! Ich finde auch, dass diese bisher eine der besten Szenen ist. Schön geschrieben. Und endlich wieder etwas Action. Allerdings finde ich es unlogisch, dass der Trupp scheinbar ziemlich verteilt ist?


    Spoiler anzeigen

    Und ständig im Hintergrund das Wissen, dass ich tot und mein ganzes (Füllwort und kommt im nächsten Satz nochmal vor) altes Leben vorbei ist. Meine ganze Familie, Freunde, Bekannte, meine Heimat ... alles weg.

    Müde zog ich eine Grimmasse (Grimasse).

    stellte Rick grinsend seinen Bettnachbarn vor, der mit einem Handtuch um die Hüften zum Bad ging.

    Zumindest ein erfreulicher Anblick an diesem ansonsten bereits vollkommen ruinierten Tag.

    Wie ich am Vortag vermutet hatte, diente es auch als Kantine. Ein halbes Dutzend Klapptische dienten (Wiederholung; benutzt werden, verwendet werden?) als Buffettische und die andere Hälfte war mit Bänken ausgestattet und ("und" verwendest du auch recht gerne. Mach hier doch einen Punkt und fang einen neuen Satz an.) an ihnen saßen überall Soldaten, die munter quatschten und aßen.
    Alleine schon der Geruch nach Gebratenem, der verführerisch in der Luft lag, ließ meinen Magenhörbar knurren.

    Ich warf einen Blick auf den Tisch mit dem Leutnant (besser: den Tisch des Leutnants oder den Tisch, an dem der Leutnant saß?), der lautstark mit dem Sergeant und ein paar bärbeißigen Kerlen am Tisch raue Witze austauschen (austauschte).

    „Danke für dein Angebot mit dem Saurierfleisch, aber ich bleibe dann doch (weglassen) besser bei den Salaten“

    Als ich mir einen freien Sitzplatz suchte, hörte ich schon die laute, grölende Stimme des Leutnants

    fragte mich grinsend Jet (fände "Jet grinsend" besser), was mich zum Stottern brachte:

    Nach einer Weile stillen Essens, (kein Komma) fällt mir aber (Füllwort) noch etwas ein.

    „He, Ming, rück doch noch ein Stück, bitte, dann kann ich mich auch zu euch setzten (setzen).“

    Plötzlich stand Lya bei unserem Tisch und tippte mir leicht auf die Schulter.

    Als sie sich zum Gehen wendet (heißt das nicht wandte bzw. wendete), rief ihr Rick noch eilig hinterher:

    Bücher sind Schokolade für die Seele. Sie machen nicht dick. Man muss sich nach dem Lesen nicht die Zähne putzen. Sie sind leise. Man kann sie überall mitnehmen, und das ohne Reisepass. Bücher haben aber auch einen Nachteil: Selbst das dickste Buch hat eine letzte Seite, und man braucht wieder ein neues.
    Richard Atwater

  • Die meisten deiner Fragen klären sich, wenn du die nächsten Erklärungen mit Rick liest. Die Fragen, die geblockt werden, klären sich erst am Ende. (übrigens auch mit einer logischen Erklärung warum sie sich erst dort klären)
    Und du hast da irgendwas missverstanden. Es gibt zwar mehrere Portale, jedoch geht es Torn um die Lager an "ihren" Portal. Und da gibt es halt das Panzerlager, das "Nest" sowie mindestens noch ein drittes am eigentlichen Portal.

    Das der Trupp so verteilt war? Naja, sie erwarteten (und das kommt da hoffentlich aus dem Text hervor) keine große Gegenwehr. Außerdem mussten sie ja die Nester irgendwie finden.


    Aber erstaunlich wie viele Füllwörter du findest. Ja, in den Teilen hatte ich sie noch in rauen Massen drin. In den späteren Teilen nicht mehr so. Korrigiere so, wie du es am besten kannst. ich arbeite dann systematisch alles ab.

  • Ah, okay, bei nochmaligem Lesen ist es dann klar, dass die Lager gemeint sind.

    Na ja, es ist unbekanntes Gebiet, da würde ich an deren Stelle immer vorsichtig sein, da ich nicht weiß, was mich erwartet.

    Spoiler anzeigen

    Thor gibt keine Ruhe und stellt immer weiter Fragen, bis ihm alles logisch erscheint, obwohl ihm die ein oder andere Antwort nicht gefällt. Das mag ich an ihm. Auch dass er nicht aufgibt und versucht mit der Situation klar zu kommen. Seine Wandlung vom störrischen "ich will hier weg und zurück in mein altes Leben" hin zum "Na ja, vielleicht ist es hier doch nicht so übel". finde ich nachvollziehbar. Irgendwie hat er ja auch keine andere Wahl.

    Es war auch interessant, einen Blick in den Campalltag mit seinen Tücken zu werfen. Mich wundert ja ehrlich gesagt, dass noch keiner versucht hat, den Leutnant abzusägen, so wie der drauf ist. Irgendwas stimmt mit dem nicht. Nach deiner Beschreibung der Kinder, habe ich mir die jünger vorgestellt. Hat es eigentlich einen Grund, warum es so viele Kinder zwischen 8 und 10 gibt, aber keine jüngeren oder älteren? Was war da im Lager los?

    Bücher sind Schokolade für die Seele. Sie machen nicht dick. Man muss sich nach dem Lesen nicht die Zähne putzen. Sie sind leise. Man kann sie überall mitnehmen, und das ohne Reisepass. Bücher haben aber auch einen Nachteil: Selbst das dickste Buch hat eine letzte Seite, und man braucht wieder ein neues.
    Richard Atwater

  • Naja, die Soldaten haben die bittere Lektion, dass man sich nicht im Wald verteilen darf, da halt gelernt. Aber man merkt hoffentlich die Arroganz der Soldaten, die einfach durch die Gegend marschieren und die Dinosauriernester auslöschen wollen, bis sie dann in ein Geschwader von kleinen Raptoren geraten.
    Das ist übrigens ein absolut natürliches Verhalten von Tieren. Da hab ich mich nicht von Jurrasic Park oder so inspirieren lassen. Die mietsen Tiere werden sehr aggressiv, wenn es um ihren Nachwuchs geht.

    Des weiteren, warum die den Leutnant nicht einfach so loswerden, wird im übernächsten Kapitel klar, beziehungsweise dann in fünf Kapiteln. Der Hauptgrund, den man sich aber schon denken kann, ist halt der, dass auch der Leutnant viele Befürworter hat.


    _______

    Nach einer sehr kurzen Nacht zogen wir los. Keiner hatte mehr als vier Stunden geschlafen, aber der frühe Marsch weckte unsere Lebensgeister schnell. Rick schärfte uns auf den ersten paar Metern die wichtigsten Verhaltensregeln ein.
    „Ihr geht nirgendwo alleine hin! Wenn ihr austreten müsst, sagt Bescheid und wir halten an und sichern das Gebiet. Ihr geht keinen Schritt in den Wald! Das ist tödlich, dort sieht man die Gefahr nicht kommen. Deshalb auch immer den Waldrand im Blick behalten.“
    Wir schritten durchs hohe Gras. Der schlangenförmige Pfad war kaum zu sehen, doch der Boden war fest, weswegen selbst wir Rekruten gut vorankamen. Der Abstand zu den Bäumen unterschritt niemals zwei Meter, meistens war die Entfernung aber erheblich größer. In unregelmäßigen Abständen verjüngte oder verbreiterte sich die Wiese. Vermutlich aufgrund des früheren Einsatzes von Napalm und Entlaubungsmittel.
    Die frühe Stunde sorgte dafür, dass die Gräser noch alle nass vom Tau waren. Die Hosen sogen sich recht schnell mit Feuchtigkeit voll. Aber es war sehr warm, also trocknete es innerhalb weniger Minuten, sobald die Sonne über die Palmen gestiegen war.
    Leider wurde es damit auch augenblicklich schwül. Auch die Luft roch schnell wieder muffig. Noch schlimmer war nur, dass damit auch die Insekten kamen.
    Im Lager fand man die nur selten, aber hier am Rand des Waldes wimmelte es von ihnen. Träge schnipste ich ein Krabbeltierchen von meinen Handrücken. Irgendeine Art von prähistorischem Käfer. Der Stoff der Uniform war sehr dicht gewebt und Lya hatte in ihren Unterricht zu Genüge erwähnt, dass die meisten heimischen Insekten nur dann für Menschen schädlich waren, sobald sie über bloßer Haut krabbelten.
    Aber das war nun wirklich kein Problem. Ich war beileibe nicht der Einzige, der es hasste, wenn Insekten mich als Landebahn missbrauchten. Lisa beispielsweise kreischte jedes Mal auf, wenn ein Krabbeltierchen bei ihr landete. Was auf einer gewissen Art durchaus amüsant war.
    Der Waldrand bildete eine geschlossene Wand aus Blättern. Nur träge rauschte der schwüle Wind durch Palmen und Farne. Plötzlich bemerkte ich eine Bewegung, etwas knackte und ein Rascheln war zu hören.
    Sofort wirbelte ich herum, legte an und drückte den Abzug durch. Die Waffe bockte in meinen Händen und ein kurzer Feuerstoß hämmerte durch das Blattwerk. Ich drückte noch mal ab und dann wieder. Zwei weitere Feuerstöße zerfetzten systematisch Farne und stanzten Löcher in Baumstämme.
    Dann erst hörte ich auf. Heftig atmend wartete ich auf eine Bewegung, ein verräterisches Hecheln ... irgendwas. Das Adrenalin peitschte durch meine Venen, aber alles blieb ruhig.
    Rick stand plötzlich neben mir. „Was war los?“
    „Ich weiß nicht“, stammelte ich unbeholfen. „Da hat etwas geraschelt.“
    „Wie geraschelt?“, wollte er wissen.
    Etwas zischelte zwischen den Farnen. Sofort verstummte Rick und legte augenblicklich sein Gewehr an. Sein Lauf bildete eine perfekte Linie, zu den Schwanken der Blätter. Nicht so ungezielt wie ich, sondern in seiner Bewegung lag Kraft und Selbstsicherheit.
    Plötzlich brach ein großes, eher plump wirkendes Tier durch die Büsche, das eine entfernte Ähnlichkeit mit einem Nilpferd aufwies. Es röhrte einmal leise und brach dann tot zusammen.
    Rick entspannte sich beinahe augenblicklich. „Du hast einen Typo erlegt“, sagte er und klopfte mir anerkennend auf den Rücken.
    „Einen Pflanzenfresser“, erkläre er, als er meinen völlig verwirrten Blick bemerkte. „Wir sollten uns die Position merken. Die geben gutes Fleisch ab.“

    Nach dem etwas unglücklichen Erlebnis mit dem Typo, gelangten wir zur ersten großen Wiese. Ich kannte diese Art von Bewuchs bereits, da ich auf einer solchen aufgewacht war. Dennoch überraschte mich dessen Größe und ich fühlte mich wie auf dem Präsentierteller. Vielleicht, weil mir irgendwie klar war, dass wir uns immer weiter den Raptorennestern näherten.
    Plötzlich zuckte ich zusammen, was nichts mit den Reps zu tun hatte. Das Portal konnte hier nicht sein. Unser Job war es schließlich, dafür zu sorgen, dass keine Dinosaurier durch das Portal kamen, also war ich hier grundlegend falsch.
    Ich unterdrückte ein verzweifeltes Stöhnen und marschierte stumm weiter. Langsam gingen wir durch das hohe Gras, stets darauf bedacht, unsere Flanken im Auge zu behalten. Nun hatten wir entgegen den Reps einen Vorteil und der war unsere Höhe. Sollte sich etwas im Gras bewegen, würden wir es sofort sehen.
    Eine Gefahr gab es höchstens dann, wenn die Beutegreifer auf der Lauer lagen, aber das war unüblich für die Raptoren. Ihre Körperphysiologie verlangte ständige Bewegung.
    Kleinere Pflanzenfresser, die sich im Gras ausruhten, waren ohnehin kein Problem. Ganz im Gegenteil. Es war äußerst ungern gesehen, wenn wir diese töteten. Wir waren hier viel zu weit vom Lager entfernt und würden damit nur Aas, also eine leichte Nahrungsquelle für Raubtiere erschaffen. Und das war äußerst kontraproduktiv. Schließlich wollten wir den Reps nicht die Vermehrung vereinfachen.

  • Zitat von Schreibfeder

    Vermutlich aufgrund des früheren Einsatzes von Napalm und Entlaubungsmitteln.

    Ist streitbar, aber ich würde das n ergänzen.

    Zitat von Schreibfeder

    Die Hosen sogen sich recht schnell mit Feuchtigkeit voll

    Zitat von Schreibfeder

    Rick trat plötzlich neben mir

    trat plötzlich neben mich / stand plötzlich neben mir


    Zitat von Schreibfeder

    Nach dem etwas ... unglücklichen Erlebnis mit dem Typo

    Das liest sich nicht schön, eher wie etwas Gesprochenes. Ich empfehle, das zu ändern xD

    Armes Typo. Kollateralschaden vom Feinsten. Ansonsten passt alles und die Luft riecht förmlich nach Ärger. Plattform für Randale hast du ja reichlich geschaffen. Wen es wohl erwischt?

    "Sehe ich aus wie einer, der Geld für einen Blumentopf ausgibt, in den schon die Pharaonen gepisst haben?"

  • So, aufgeholt.

    Spoiler anzeigen

    Wenn ich der Leutnant wäre, würde ich darauf achten, dass nicht nur Querulanten zusammen eine Schicht übernehmen. Sie könnten sich gegen einen verschwören. Denn dass er sie loswerden will, glaube ich nicht. Dazu hat er zu wenige Männer. Außerdem hätte er sie gleich umbringen lassen können, um ein Exempel zu statuieren.

    Irgendwie waren die letzten Tage ein bisschen langatmig und zogen sich. Es ist kaum was passiert, da hätte man das ein oder andere ein bisschen kürzen können. Als ich bei dem Kapitel "Die Patrouille" ankam, hatte ich auf etwas Spannung gehofft und auch bekommen, indem Torn sich mit dem Leutnant anlegt. Ich bezweifle zwar, dass das sonderlich klug war, aber na ja... Danach plätschert es wieder so vor sich hin. Ich hoffe, die Geschichte nimmt bald wieder Fahrt auf. Aber danach sieht es ja aus.

    Bücher sind Schokolade für die Seele. Sie machen nicht dick. Man muss sich nach dem Lesen nicht die Zähne putzen. Sie sind leise. Man kann sie überall mitnehmen, und das ohne Reisepass. Bücher haben aber auch einen Nachteil: Selbst das dickste Buch hat eine letzte Seite, und man braucht wieder ein neues.
    Richard Atwater

  • @Morgy: Du sagst nichts, was nicht mir, oder den anderen Lesern hier, nicht auch schon aufgefallen ist und du hast Recht. Jo, es zog sich etwas am Kap "4+5 Tag".
    Auch bei deinen Kommentaren hast du genau das angesprochen, was schon (zu recht) kritisiert wurde. Änderungen sind schon im Gange, aber dauert gerade etwas bei mir. Den Anfang von "Die Patrouile" hab ich schon umgeschrieben und gekürzt. Die werde ich auch die Tage noch hochladen.

    Ich hoffe, dass deine Kritik jetzt nicht auf die Ermordung des armen Typo anzuwenden war. ^^

    Hier war es mir vorerst wichtig, etwas über die Flora und Fauna zu sagen, (damit man ein Bild vor Auge hat) bevor ich die in die Schlacht schicke. Wird sonst schwer, sich alles passend vorzustellen.
    Und mir ist es relativ wichtig, Schlachtszenen authentisch und stimmungsvoll zu schreiben.

  • Ich hab bis auf den letzten Kommentar von Wysenfelder keine gelesen. Ich war eher froh, wenn ein paar Posts drinnen waren, die ich überspringen konnte. Ich achte dann ab jetzt drauf, dass ich nicht nochmal was sage.

    Ich brauche eigentlich keine weiteren Beschreibungen der Umgebung. Ich kann mir das auch so ganz gut vorstellen. Ich erwische mich bei sowas meistens dabei, wie ich anfange, zu überfliegen, weil ich mit der Handlung weiterkommen will. Aber das mag halt jeder anders.

    Bücher sind Schokolade für die Seele. Sie machen nicht dick. Man muss sich nach dem Lesen nicht die Zähne putzen. Sie sind leise. Man kann sie überall mitnehmen, und das ohne Reisepass. Bücher haben aber auch einen Nachteil: Selbst das dickste Buch hat eine letzte Seite, und man braucht wieder ein neues.
    Richard Atwater

  • Das musst du nicht unbedingt. Wenn hier gleich mehrere etwas sagen, denke ich mir, dass dieses Element dann auch grundlegend falsch sein muss. ^^

    Deine Fragen bezüglich was mit den Kindern ist (ich glaub, Lyn hatte sich das auch gefragt) werden im übernächsten Kapitel beantwortet, ebenso wie die Frage, warum sie den Leutnant nicht einfach abservieren können. ;)

  • Langsam wirds spannend.
    Da erlegt der Torn einfach ein unschuldiges Typo. Erstmal ballern und dann gucken - richtig so XD

    Ich glaube irgendwie nicht, dass alle diesen kleinen ausflug überleben. Überrasch mich :P

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

  • @Lyn, @Rael, @Wysenfelder, @Morgy. Ich habe nun alle Teile vom Kap 4+5 Ausbildungstag bis zum aktuellen Abschnitt überarbeitet. Gut zehn Prozent des Textes hab ich dabei gekillt. Ab jetzt an, werde ich die Geschichte auch gut weiterführen können. Kommen einige Schlachtszenen. Zuerst die angekündigte. Ich hab aktuell noch vier bis fünf Abschnitte in Reserve. Ich war gerade in der Laune für Gemetzel. ^^


    _______


    Rick ermahnte uns, von nun an besonders vorsichtig zu sein. Durch die unglückliche Tatsache, dass es in letzter Zeit kaum noch Patrouillen gegeben hatte, war es hier noch gefährlicher als sonst. Eigentlich wollte der Leutnant ja erst seinen Napalmschlag durchführen, zu dem es aber noch nicht kam.
    „Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Reps mit Spähern arbeiten. Ein paar Jungtieren, die am Rande der Wiese über die Grasfläche äugen. Wenn ihr also irgendwo einen zuckenden Kopf seht, drückt einfach ab“, schärfte Ming uns ein.
    Wir hielten also die Augen offen, ohne irgendwas zu entdecken. Was uns nur recht war. Zwei Lichtungen weiter, meinte Zach plötzlich zu Rick: „Sag mal, kann es sein, dass sich diese Reps auch tarnen?“
    Er deutete unbestimmt auf eine knorrige Wurzel einer Palme, wo dicke, lederartige Blätter drum hervorstachen. Was auch immer Zach dort zu sehen glaubte, ich konnte nichts Außergewöhnliches feststellen.
    Ganz anders Rick. Er riss seine Waffe hoch und drückte ab. Die Wurzel wurde von den Kugeln förmlich zerfetzt. Holzsplitter zischten meterweit durch die Luft. Einen Moment lang wollte ich erleichtert einatmen, als sich nichts bewegte, doch da taumelte schon eine blutüberströmte kleine Echse aus den Büschen heraus und brach leblos zusammen.
    „Ein Späher. Passt auf, da müssen noch mehr sein!“, rief uns sogleich Ming zu und riss ebenfalls seine Waffe hoch. Mein Herz fing an zu klopfen und gleichzeitig rauschte ein eiskalter Schauer über meinem Rücken.
    „Hier!“, schrie Anna und weitere Schüsse knallten. Ich sah einen kleinen Rep, der mit flinken Pfoten durch die Farne am Waldrand rannte. Ich hatte meine Lektion mit dem Typo gelernt. Wie hundertfach geübt, legte ich mein Gewehr an, folgte den Bewegungen des Tieres mit meinem Lauf und drückte ab. Die Kugeln rissen eine Furche in den Boden, Blut spritzte und der Rep wurde an den nächsten Baum gehämmert.
    „Ich hab auch einen“, gab ich Bescheid.
    „Wir müssen uns zurückziehen!“, rief Rick und winkte uns von den Bäumen weg. „Wir sind ihren Nestern schon viel zu nah. Kommt schon, Beeilung!“
    Das machte leider Sinn. Die meisten Tiere verteidigten sich, wenn ihr Nachwuchs in Gefahr geriet.
    „Zu spät, verdammt noch mal!“, fluchte Schack neben mir, als plötzlich ein schrilles Trillern ertönte. „Sie kommen.“
    Pures Adrenalin rauschte durch meine Venen. Mein Mund wurde trocken und mein Herz raste. Das war nicht gut. Das war überhaupt nicht gut. Ich hatte das schon einmal mitgemacht und gegen den Trupp vom Sergeant damals, waren wir doch ein schwacher Witz.
    „Zur Wiesenmitte, bildet eine Linie!“, änderte Rick seine Befehle und rannte zu uns. Weiteres misstönendes Gekreische schallte aus dem Wald.
    „Schießt auf die Farne! Sperrfeuer!“, brüllte Ming, kurz bevor plötzlich Dutzende der kleinen Echsen zwischen den Palmen auftauchten und durchs hohe Gras auf uns zu rannten.
    „Scheiße!“, fluchte ich, schaltete mein Gehirn aus und drückte ab.
    Überall hörte man nur noch krachende Schüsse, als auch die anderen das Feuer eröffneten und übertönte mühelos das schrille Pfeifen der Reps. Erde und Blut spritze, Farne, Grashalme und Bäume wurden zerfetzt, als sich die Kugeln durch die Reihen der Echsen pflügten.
    „Die Flanken! Achtet auf unsre Flanken!“, übertönte Rick den ohrenbetäubenden Lärm.
    Ich blickte auf und sah ein ganzes Rudel der kleinen Beutegreifer, die versuchten unsere Linie zu umgehen und uns von hinten anzugreifen.
    Im Nu war ich auf den Beinen und rannte ihnen entgegen. Ich wusste auch nicht, was mich da geritten hatte. Gleichzeitig riss ich mein Gewehr hoch und gab immer wieder schnelle Feuerstöße ab. Gras und Erde wurden zerfetzt und mehrere der Reps überschlugen sich im Lauf und blieben winselnd liegen.
    „Wer hat noch Munition? Ich brauch Munition!“, schrie Klett durch das Chaos.
    Neue Befehle erschallten: „Zach, rüber zu Klett! Torn, hier rüber!“
    „Schnell!“
    „Feuer Anna! Schieß!“
    Ich rappelte mich erneut auf und stürmte zu Schack, der so zielsicher mit seinem Gewehr umging, wie ein Bauer mit seiner Sense. Weitere schrille Todesgekreische der Reps war zu hören, als ich neben ihm mich hinhockte und erneut das Feuer eröffnete. Ich konnte nicht genau sehen, ob ich was getroffen hab, aber ich war mir beinahe sicher, dass ich verheerenden Schaden anrichtete.
    „Feuer einstellen, Feuer einstellen!“, brüllte uns plötzlich Rick über den Lärm zu. Die Schüsse der Soldaten erstarben beinahe sofort.

  • Nice es geht weiter!!
    Ehrlich gesagt hatte ich ein paar Schwierigkeiten wieder reinzukommen, aber geht schon^^

    Teil war super, nichts zu beanstanden. Außer, dass du uns nimmer so lange warten lassen sollst.
    Weil ich finds grad echt spannend ;)
    (Korrekturen, überlasse ich den Profis)

    Ich war gerade in der Laune für Gemetzel.

    Kenne ich - Bin ich auch grad :D

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!: