Es gibt 493 Antworten in diesem Thema, welches 146.942 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. September 2023 um 09:17) ist von Mephistoria.

  • Hallo:)
    Also ich war anfangs kurz irritiert, da Hal doch meinte, sie würde Mitchell nicht trauen, wieso also sollte sie eilig zu ihm hinüber laufen?

    Klar, Mitchell hat sich bewiesen als er sich für Hal eingesetzt hat, aber ich war ein bisschen überrascht. Ich habe ihn immer für den weichen Kerl gehalten :D Da lag ich aber wohl falsch

    Gott sei Dank, ist Mitchell auch einer der guten und er und Hal verstehen sich. Denn bei sovielen Idioten auf der Helios müssen doch auch gute dabei sein:)

    Ich fand das Kapitel an sich aber super gelungen. Freue mich schon auf mehr :)

    • Offizieller Beitrag
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    “Schnell, bei Mitchel ist noch was frei”, meinte sie und nahm sofort ihr glasklares Getränkt entgegen.

    Getränk

    War es denn nicht gang und gäbe, auch mal Meinungsverschiedenheiten mitzuerleben?

    Gang und Gäbe? ich bin mir aber nicht sicher :hmm:


    Mitchell hat sich also für Hal eingesetzt? Und sofort ist er mir noch sympathischer als zuvor. ^^ Außerdem gefällt mir der Dialog zwischen den drein. Er klingt ungezwungen und es macht Spaß ihn zu verfolgen. Allerdings habe ich das Gefühl, dass sich bei denen und vor allem bei Sam alles um seine Arbeit oder generell um die Arbeit auf der Helios III geht. :D Ich habe das Gefühl, es wurde Zeit, dass Hal in sein Leben trat. Jetzt hat er auch mal was anderes im Kopf. ;)

    LG, Kyelia

  • Danke an alle, die es gelesen und/oder kommentiert haben. :)
    Ist euch noch nicht aufgefallen, dass Hal Mellins Kolesnikov eine Russin ist? :D

    Ich habe das Gefühl, es wurde Zeit, dass Hal in sein Leben trat. Jetzt hat er auch mal was anderes im Kopf.

    Wie kommst du bloß darauf? ;)

    [ KAPITEL 2-WER IST SLEVIN?-TEIL 9 ]


    Doch nur wenige Minuten später erhielt ich wieder eine Nachricht von diesem Slevin, welche so einiges verändern sollte. Es war ein kurzes Video. Darauf waren wir beide zu sehen, an unserem Arbeitsplatz. Ich spielte es ab und nur Sekundenbruchteile später wusste ich, was es war.
    Wie ist Hal im Bett?
    Sehr gut.

    Darum war dieser Strolch also bei uns. Um uns lächerlich zu machen. Dabei hatte ich das gar nicht gesagt. Das lief ganz anders ab.
    Und kaum hatte ich das Video angesehen, fingen plötzlich einige zu lachen an. Alle schauten gebannt auf ihre Kommunikatoren. Aus allen Ecken ertönte leises Gelächter und Spott. Sie starrten uns an und mussten sogleich noch einmal jubeln und feixen.
    Hal fühlte sich sichtlich bedroht und angewidert. Ich empfand keineswegs weniger Abscheu. Sie amüsierten sich auf unsere Kosten. Und das, obwohl das Video nicht mal die Wahrheit zeigte. Ich schaute es mir noch einmal an. Eigentlich war es offensichtlich, dass es inszeniert war.
    Nur wenige fühlten sich durch diese Nachricht belästigt und löschten es sofort. Doch der Großteil sog es in sich auf, wie ein Schwamm das Wasser.

    Eine Privatnachricht von Serena. Endlich!
    # RE: Ich werde dir das Leben zur Hölle machen! #
    # Was soll das?!? Was hab ich dir getan?!? #

    Wie? Das habe ich aber nicht geschrieben. Und dann kam noch eine Nachricht, ebenfalls öffentlich. Aber nicht von Serena.
    # Was ist der Unterschied zwischen Hal Mellins und einem Abfallbehälter? Der Behälter hat einen Nutzen! #

    Und dann noch viele weitere Nachrichten.
    # Danke vielmals, für die zahlreichen Glückwünsche! #
    # Wir bekommen ein Mädchen! #
    # Mein Vater wird dir das niemals verzeihen, Hal! #
    # 00101101100011010010110111100 #

    Mitchel schaute mich verwundert an. “Was ist denn das für ein Scheiß hier? Sekündlich kriege ich hier eine Nachricht von irgendwelchen Leuten.”
    Hal stimmte ihm prompt zu. “Bei mir genauso. Aber was ist das? Wie geht sowas?”
    Ich grübelte, während ich die Nachrichten grob überflog. Es waren ganz gewöhnliche Unterhaltungen. Nur eben an den falschen Empfänger geschickt. Oder zumindest von einem falschen empfangen.
    Ich ahnte schlimmes. Aber wenn dem so sei, wären nicht nur wir hier betroffen. Das sah mir ganz nach einem Trojaner aus. Nach einem sehr aggressiven.
    Ein Trojaner ist ein digitales Virus, welches fremde Profile und Seiten überwacht und diese Daten dann öffentlich preisgibt. In diesem Falle erhielt man zufällige Nachrichten von zufälligen Personen.
    “Hal, schalte ihn aus. Das ist ein Virus. Irgendwer muss es irgendwie geschafft haben, einen Trojaner hochzuladen.”

    Sofort ließ sie ihren Kommunikator auf den Tisch fallen. Ängstlich blickte sie drein und wischte sich hektisch ihre Hände am Pullover ab. “Igitt, ein Virus! Sind wir jetzt alle infiziert? Müssen wir jetzt sofort in Quarantäne?”

    Mitchel verdrehte die Augen. “Nein, Hal, wir sind alle gesund. Das ist ein digitales Virus. Das ist ein Trojaner, Samuel hat recht.”

    “Was ist ein Trojaner?”, fragte sie interessiert und schaute sich ängstlich um. Die anderen schienen auch langsam zu begreifen, dass etwas nicht stimmte. Hysterie brach allmählich aus. Lautes Geschrei, Anschuldigungen, Panik und Hetze. Wer war daran schuld und wer wäre überhaupt dazu in der Lage gewesen?
    Der Verdacht fiel auf uns. Logisch, wenn jeder Nachrichten mit dem Inhalt Hal Mellins empfing. Aber wir wuschen unsere Hände in Unschuld. Wie sollten wir das angestellt haben? Die schiffsinterne Firewall war unüberwindbar. Ein normaler Ingenieur konnte da nichts bewirken.
    Und so schnell der Verdacht auf uns fiel, so schnell verschwand er auch wieder. Wenn es einer von uns beiden hätte machen können, wäre ich das gewesen. Und ich wirkte vernünftig genug, um es nicht zu sein.
    Einige packten zusammen und verließen mies gelaunt die Kantine und andere versuchten ohne ihr hochtechnisches Gerät zurechtzukommen. Für uns drei zumindest war verbale Konversation kein Problem.

    “Ein Trojaner ist eine Art Spion”, sagte Mitchel und aß weiter seinen Gurkensalat.

    “Und wieso nennt ihr das dann nicht Spion, sondern Trojaner?”

    Unbedacht tätschelte ich ihre Hand und sprach: “Das ist eine sehr lange und sehr alte Geschichte, Hal.”

    Da schmollte sie. “Von Geschichte verstehe ich nichts. Aber sollten wir nicht lieber doch von hier verschwinden?”
    Ich stimmte zu. “Wäre besser, bevor hier wirklich noch Massenpanik ausbricht und die Stühle durch die Gegend fliegen. Lass uns duschen gehen und dann ab ins Quartier.”

    Wir drei packten zusammen, brachten unsere Tabletts schnell weg und verließen die Kantine. Noch verhielten sich alle relativ ruhig, noch kam nicht die vermutete Massenhysterie.
    Wir nahmen Hal zwischen uns und marschierten im Gleichschritt die Stationen entlang, in Richtung Mitchels Quartier. Hier draußen war auch ein großer Trubel und viel Unruhe. Keiner wusste mehr so recht, was hier nun normal war und was nicht. Doch anscheinend waren wir ihnen nun egal geworden. Oder zumindest weniger interessant. Ohne ihre Kommunikatoren waren doch die meisten, jüngeren, völlig aufgeschmissen. Vor allem die Greys, was ich ihnen aber nicht verübeln konnte, waren nun äußerst ratlos. Hatten sie ja nun eine entscheidende Kommunikationsmöglichkeit weniger.

    Wir kamen an, bei seinem Quartier. Er öffnete die Tür und holte sich schnell ein Handtuch. Kurz linsten wir hinein, auch wenn es an sich unsinnig war. Die Quartiere waren alle gleich aufgebaut und boten nur wenig Platz für Privatsachen. Wobei man solche auch erstmal haben müsste.
    Leicht fluchend stampfte er im Zimmer rum und suchte nach seinem Handtuch. “Dass der nie Ordnung halten kann! Immer muss ich ihm hinterher räumen.”
    “Mitchel? Ist alles in Ordnung?”
    “Ja, Sam. Mein Kamerad hält nur nicht viel von Ordnung und Rücksicht.”
    “Wer oder was ist er denn?”, fragte ich interessiert und linste kurz hinein. Er schniefte unbeeindruckt und sprach: “Ein schwarzer Chima namens Xar.”
    “Was? Ein schwarzer Chima? Na das erklärt alles.”
    “Ja Sam, ich weiß. Die schwarzen sind die schlimmsten. Aber wenn man sie ignoriert und ihnen genügen Freiraum lässt, geht das.”
    Ich schmatzte. “Sieht man ja.”

    Und plötzlich schmiegte sich Hal fest an mich. Ich war sehr irritiert. “Hal? Was wird das jetzt hier? Kannst du dich bitte wieder etwas von mir distanzieren?”
    “Ach nichts. Ich habe nur wieder an das Virus gedacht. Und ihr seid euch wirklich sicher, dass es nicht auf uns übertragbar ist?”
    Mitchel lachte und kam wieder heraus. “Ganz sicher nicht, Hal. Und falls dir doch mal ein Fall bekannt sein werden sollte, dann sag mir bitte bescheid.”
    “Und wie geht sowas überhaupt?”, fragte Hal weiter. “Wie kann hier ein Virus sein? Ich denke, hier ist alles steril?”
    “Ganz einfach”, meinte Michel, “indem man eine große Datenmenge willkürlich transferiert.”
    Ich stimmte prompt zu. “Eineinhalb Milliarden Kopien und Nachrichten, von einem Adressaten ausgehend. Das gibt bestimmt Ärger, das kann nicht gut gehen.”
    “Aber wenn das nun doch auf uns übertragbar ist, würden wir dann sterben?”, fragte sie uns wirklich im Ernst. Und wir mussten uns wirklich im Ernst dazu eine Antwort einfallen lassen? “Gut Hal, ich sehe es ein, dass du sowas nicht kennst. Das letzte digitale Virus war ja auch vor knapp vierhundert Jahren. Als unsere Spezies noch auf der Erde lebten. Aber da ich ja gerade von Mutter Erde rede, kannst du mir doch nun auch mal verraten, was es mit deiner Mutter auf sich hat.”
    Hal schaute verdutzt. “Was meinst du, Sam? Ich weiß nicht, wie es auf Carina war. Selbst du weißt nicht, wie es auf der Erde war.”
    “Nein Hal, Samuel meint deine Mutter”, erwiderte Mitchel prompt.
    “Aber...”
    “Was hat sie so schreckliches getan, dass alle darüber reden?”, fragte ich weiter. “Es muss doch irgendwas passiert sein, dass man sich über euch beide so sehr Gedanken macht.”

    Mürrisch wurde sie auf einmal und verschränkte bockig ihre Arme. “Ach, was weiß ich? Irgendwie soll meine Mutter daran schuld sein, dass Slevins Vater seine Stellung verlor. Ist doch auch egal. Wer das wissen will, wen das interessiert?”

    Hallo? Ich will das wissen! Und wieso auf einmal Slevins Vater? Das wurde ja immer kurioser hier. Wenn ich auch so schon nichts verstanden habe, verstand ich nun erstrecht nichts mehr. Zuerst Slevin, dann Slay und nun auch noch der. “Hal, komm doch endlich mal zum Punkt. Was ist vorgefallen?”
    Entnervt verdrehte sie die Augen. “Sam, lass endlich mal gut sein. Du hast keinerlei Respekt vor meinen Gefühlen.”
    “Was soll denn das nun schon wieder?”, fragte ich. “Mitchel, sage du doch auch mal was dazu.”
    Doch er schwieg und trottete seelenruhig mit seinem Handtuch in den Händen weiter. “Mich geht das nichts an, mich interessiert das nicht.”
    Enttäuscht war ich von beiden! Sie war stur und er gleichgültig. Hal wollte sich nicht helfen lassen und Mitchel bot nichtmal Hilfe an.

    “Am besten du gehst erstmal duschen”, meinte sie, “das entspannt und macht den Kopf frei.”
    “Das sehe ich genauso wie Hal”, fügte Mitchel hinzu und scherte rechts ein. Ich wollte mich aber nicht so einfach abspeisen lassen. Wir beide waren das Gespött und Slevin hat ein digitales Virus eingeschleppt. Wie sollte man das ignorieren können?
    “Ich will das jetzt endlich geklärt haben. Ich weiß, dass du es weißt. Erzähle mir jetzt endlich, worum es bei diesem Skandal ging.”
    “Sam, lass gut sein...”
    “Nichts ist gut, Hal. Du kannst nicht immer...”
    “Sam, beruhige dich mal...”
    “Ich will mich aber nicht beruhigen! Ich will jetzt darüber reden.”
    “Verschwinde Samuel. Lass doch jetzt mal...”
    “Nein, Hal. Ich weiche dir nicht eher von der Seite, bis du es mir gesagt hast.”
    Und augenblicklich blieb sie stehen. “Samuel, noch einen Schritt näher und es klatscht! Das hier ist die Frauendusche.”

    Verwundert schaute ich sie an und mich anschließend um. Und...oh war mir das peinlich. Ich folgte ihr bis direkt vor den Eingang. Alle starrten uns an und grinsten frech. Diese notgeilen Kerle, immer hatten sie nur das eine im Sinn. Ob sie uns nun mochten oder nicht, war nicht zu definieren. Immerhin beleidigten sie uns nicht. Vermutlich wegen den Wachen oder den anderen Damen, welche sich seelenruhig an uns vorbeischlängelten.
    Ich blickte zu Hal und sie zu mir. “Wie lange, Hal?”

    “Drei Minuten.”

    “Also treffen wir uns dann wieder hier?”, fragte ich leise und schaute sie erwartungsvoll an. “Ich meine natürlich draußen auf dem Korridor.”

    “Ja Sam, können wir so machen. Sagen wir in einer halben Stunde?”

    “Hmm gut. Dann gehe ich mal wieder.” Und mit schnellem Schritt machte ich kehrt und ging zu den Männern rüber. Mitchel wartete dort schon gespannt auf mich, bereits halb ausgezogen. Er hielt mir einen Platz frei, neben einem Chima. Naja, war ich ja schon irgendwie gewohnt. Und diesmal ging ich auch ohne zu zögern dort hin.

  • Hallo :)

    Wow das war wieder ein super Kapitel!
    Das mit dem Trojaner und Hals Reaktion darauf war spitze :D

    Wie unwissend die Menschheit wohl wirklich in so vielen Jahren sein wird ;)

    Sam hakt mal richtig nach. Ich weiß nicht ob ich es gut finde oder nervig. Hal will ja nicht drüber reden, aber er gibt nicht auf. Interessant, dass ich einfach nicht weiß wie ich darüber denken soll :D

    Uhhh und dann ist der fast mit unter die Dusche. Mein lieber mann, ihn muss das ganz schön beschäftigen.

    Wie gesagt, ein super Kapitel und ich freue mich auf mehr :)

    • Offizieller Beitrag

    Hals Mutter hat also irgendwas gemacht, was Slevins Vater den Job gekostet hat? Na da kommen wir dem Geheimnis doch schon näher. Wenn Hal nur endlich mal ihren Trotz vergessen und mit Sam reden würde. Wie schlimm kann das denn schon sein? Ich hoffe, nach dem Duschen erfahren wir mehr. Ich gebe die Hoffnung nicht auf. :D
    Ein schöner Teil. Sogar ein wenig lustig. Wie da wegen eines Virus' Panik ausbricht und die ihre Kommunikatoren einfach wegwerfen. :)

    LG, Kyelia

    • Offizieller Beitrag
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    “Ich will ja nichts sagen, aber die Haare müssen runter!”, entgegnete Mitchel ihr sofort. Ich stimmte ihm zu. Eigentlich war es Vorschrift, dass alle Reaktor- und Waffenarbeiter kurzgeschorene Haare haben mussten. Zur Sicherheit, versteht sich.

    Verwundert senkte sie ihren Blick und presste sich den Kommunikator an die Brust. “Da mache ich mich ja gleich sehr beliebt am ersten Tag. Mein Vorgesetzter hatte recht, als er mir sagte, dass das Leben auf der Helios III härter sein würde.”

    Die Haare abschneiden? Da befinden sie sich tausende von Jahren in der Zukunft, infiltrieren Planeten, bauen rieseige Archen und für Haare haben sie keine andere Lösung, wie besondere Kappen, Helme oder Co. Oo
    Hat mich ja schon etwas gewundert :rofl:


    Ein junges Mädel war es hier also, welches die Rationen verteilte.

    jungen Mädchen - würde ich da wählen. Für die Erzählersicht klingt das arg umgangssprachlich. Denn ich glaube nicht, dass "Dialekte" der menschlichen Sprache dort noch Gebrauch finden. Da du ja im Text erwähnst, dass man kaum noch etwas über die "Erde" weiß. Was auch interessant wäre zu wissen, gibt es überhaupt noch unterschiedliche Sprachen wie chinesisch, deutsch, französisch, englisch oder hat man sich auf eine gemeinsame Sprache geeinigt? Ich würde mir das Recht rausnehmen neue Namen/Bezeichnungen zu erfinden ;)


    “Ja, geht schon wieder. Bitte denke jetzt nichts falsches von mir. Ich gebe mir wirklich Mühe.”

    Falsches

    So, die ersten paar Teile habe ich gelesen. Das Setting ist echt gut, gerade das nicht alle die perfekten Individuen sind, hat mir gut gefallen. Wobei mir doch ein paar Sachen bisher aufgefallen sind, wo ich etwas schmunzeln musste ^^
    Ich finde die Idee der verschiedenen Rassen absolut klasse, was mich aber etwas zum Überlegen brachte, war, dass z.b. die Chima von Fischen abstammen. Sie besitzen Kiemen und kommen von einem anderen Planeten - und trotzdem gibt es "Mischrassen"?
    Nicht, dass ich hier jetzt den Fantasy-Part (gibt im Highfantasy ja auch Mischwesen, aber das ist Sci-Fi ;) ) angreifen wollte, das war nur das, was sich mein Hirn fragte, denn "Fische" laichen und gehören nicht gerade zur Gattung "Säugetier" wie der Mensch. :hmm:
    Vielleicht kommt aber noch eine Erklärung oder etwas Ähnliches und ich greife schon wieder zu weit vor ^^
    Jedenfalls ist der Anfang schon mal gelungen und ich sehe diese riesen Arche vor mir und die unendlichen, monotonen Gänge. Auch Hal ist wirklich sehr hübsch beschrieben :super:
    Ich meld mich zurück, wenn ich etwas weiter bin :P

  • Und genau deshalb wollte ich, dass @Jennagon das auch mal überfliegt oder liest. Sie hinterfragt jedes kleine Detail, auch wenn es nicht böse gemeint ist. :thumbsup:

    Dass die die Haare kurz geschoren kriegen, hat ja nicht nur was mit der Hygiene und Sicherheit zu tun. Sondern auch mit dem Machtsystem, welches dort vorherrscht. Es gibt den G12-Rat, der alles entscheidet. Das ist eine Fusion aus Wissenschaft und Militär. Die Wissenschaftler sind die, die das eigentliche Sagen haben. Das Militär(General/Offizier/Soldaten/Wachen) ist für die Sicherheit und Ausführung da. Die Haare werden deswegen geschoren, damit alle gleich sind (Uniformität). Das soll die Gemeinschaft fördern und unsittliche Gedanken tilgen. Hauben und Kappen würden sie zwar auch angleichen, aber nur so lange sie diese auch tragen würden. Stell dir nun eine Szene unter der Dusche vor. Eine Frau hat gut gepflegtes Haar und eine andere nur fettiges und ausgefranztes. Wer von beiden würde sich schlecht fühlen und wer sich alles etwas besseres? Wenn alle gleich sind, hat Anarchie keine Chance. Und Anarchie wäre dort tödlich.
    Reicht das als Erklärung dazu?

    Das mit den Sprachen ist auch so eine Sache. Wenn man es ganz streng nehmen würde, müssten die eine Mischung aus dem besten Dialekt, der geläufigsten Sprache von den Chima, mit dem besten Dialekt, der geläufigsten Sprache der Menschen kombinieren. Das würde dann (ich spinne jetzt mal etwas) britisches Englisch+Carinae sein. Ich müsste es zum Beispiel Carlisch oder Engae nennen. Und wenn ich dann ganz gemein wäre, müsste ich auch in dieser Sprache den Text schreiben. Alle dort sind bereits Archengeborene, also der Großteil hat nie einen Fuß auf einen Planeten gesetzt. Somit ist deren Kultur, Sprache usw. komplett eigen und neu.
    Leider kann nicht jeder von uns Englisch und keiner kann Carinae, also muss ich auf Deutsch schreiben. Ich kann auch den Dialekt weglassen und nur "Hochdeutsch" schreiben. Und ihr müsst euch einbilden, dass das dann die neue Sprache ist.
    Wenn ihr es wünscht (und das zählt als inoffizielle Abstimmung), dann nenne ich mein "Deutsch" in der Geschichte anders.
    Verstanden? ;)

    Richtig, @Jennagon. Fische laichen und Säugetiere säugen. Aber es gibt ja auch das Schnabeltier, dass an sich ein Säugetier ist, aber trotzdem Eier legt. Es spricht ja nichts dagegen, dass Chima laichen. Sie können doch trotzdem physisch in der Lage sein, sich mit uns zu paaren. Bei Fischen gibt es das auch in ähnlicher Form. Haie sind Fische, gebären ihre Jungen aber auch zum Großteil lebend.
    Das ist alles nur eine Frage der Moral und Ethnie. Für uns ist es jetzt noch unvorstellbar, dass wir unsere DNS mit Fischen, Vögeln und anderen Lebewesen vermischen. Es ist einfach pervers und krank. Aber dort ist es möglich und nötig. Umsonst holen die Menschen doch keine Fischköpfe oder Greys an Bord. ^^
    Bei uns gibt es ein Fabelwesen namens Naga. Das beschreibt eigentlich ganz gut diese Chima. Naga sind auch Fische, haben aber Menschliche Züge. Und Chima sind Lungen- und Kiemenatmer. Ist biologisch möglich. Der Lebensraum bestimmt die Evolution und nicht die Zeit. Chima müssen nicht zwangläufig zu Reptilien und später zu Primaten werden.


    Fisch-->Amphibie-->Reptil-->Säuger-->Mensch
    Fisch-->Chima/Amphibie-->Reptil-->...
    Sie müssen nicht Säuger sein, um sich mit uns zu paaren. Nur der Schritt mit der Fortpflanzung muss kompatibel sein. Samenzelle und Eizelle sind im Normalfall immer vorhanden.

    Anbei ein neuer Part.
    [ KAPITEL 2-WER IST SLEVIN?-TEIL 10 ]


    Stillschweigend und zögerlich zog ich mich aus. Die Anspannung war immer da, wenn Chima in der Nähe waren. Wobei mir diese zur Zeit etwas lieber waren, als meinesgleichen.

    “Und wie war dein Tag heute?”, fragte Mitchel den Chima ganz ungehemmt. Dieser schaute dann erstmal ganz kritisch zu ihm rüber und musterte ihn von Kopf bis Lenden. Grunzen und Feixen ertönte aus seinem breiten Mund. “Das ist nicht dein Ernst, oder?”

    “Eigentlich schon”, entgegnete Mitchel ihm, “ich meine es immer ernst.”

    “Lass mich mal überlegen. Zuerst hat Miri mich nicht geweckt, was mich schonmal extrem nervte. Dann gab mein Kommunikator den Geist auf und anschließend wurde ich noch von meinem Vorgesetzten angeranzt. Also recht bescheiden, würde ich sagen.”

    Da schnaufte er. “Habe ich mitgekriegt, dass hier so einiges nicht funktionierte. Also mich weckte Miri schon. Und das mit dem Kommunikator stört mich auch nur bedingt.”

    “Schön für dich”, grummelte der Fisch und wandte sich wieder seinen Klamotten zu.
    Mitchel ergriff wieder das Wort: “Wir beide haben übrigens eine Theorie zu diesen kuriosen Ereignissen.”

    “Was wollt ihr von mir? Ist es nicht schon schlimm genug, dass hier gar nichts mehr funktioniert? Muss ich nun auch noch euer dummes Gelaber ertragen?”

    Sofort waren wir beide still. Wobei ich sowieso nichts zu sagen hatte. Mitchel wollte es nun auch nicht weiter ausreizen und schwieg. Leicht schoben wir unsere Sachen weiter voneinander weg, um nicht doch noch in Bedrängnis zu geraten. Das lag auch im Interesse des Chimas.
    Wir wollten nicht unnötig länger in dieser beengenden Situation verweilen und konnten es nun gar nicht abwarten, die Klamotten los zu werden. Zwar mochten sie es nicht, wenn man unnütz hektisch wurde, aber andererseits mochten sie auch keine sinnlose Zeitvergeudung. Es musste alles so sein, wie sie es wollten.
    “Los Samuel, lass uns duschen gehen. Wir sind hier ja anscheinend nicht erwünscht.”
    Wir gingen los, uns den Frust, Stress und Dreck vom Körper waschen. Ich freute mich insgeheim schon den ganzen Tag lang darauf. Das laute Rauschen lenkte gut ab und machte den Kopf frei. Zu aufwühlend waren die letzten Tage. Ständig diese Anspannung und der Ärger um nichts. Ich fragte mich echt, wie eine einzelne Person solch einen Hass gegen jemanden entwickeln konnte, dass er diese Person bis über jegliche Grenzen hinaus tyrannisieren musste. Es musste doch wirklich ein sehr heftiges Ereignis gewesen sein. Und ich fragte mich gerade, ob ich es vagen sollte. Er war ja jetzt hier, Mitchel. Er wusste bestimmt auch etwas mehr darüber und machte ja auch schon genug Andeutungen.
    Zögerlich wandte ich mich ihm zu und überlegte immer noch, wie ich es nun fragen sollte. “Mitchel?”
    “Hmm, ja?”
    “Du weißt doch auch einiges über die Geschichte, oder?”
    “Welche Geschichte?”
    “Mit Hal und Slay. Du hast doch die Nachrichten eingehend verfolgt.”
    “Als eingehend würde ich das nun nicht bezeichnen, Sam. Eher gezwungen...Willst du mich jetzt wegen dieser Sache ausfragen?”
    “Um ehrlich zu sein, schon. Immerhin bin ich Hals Partner und habe doch ein Recht darauf, es zu erfahren. Würdest du mich darüber aufklären, wenn es Hal schon nicht macht?”
    “Hast du das wirklich noch nicht gelesen? Jahrhundertskandal, Greys sind keine Menschen? Ein Grey hat das Sagen? Da steht doch alles drin, worum es ging.”
    Ich schüttelte den Kopf. “Das kenne ich wirklich nicht. Also falls es das sein soll, was ich meine. Und wie ist das überhaupt gemeint? Greys sind keine Menschen? Ist doch wohl logisch.”
    Mitchel zuckte mit den Schultern und machte ein gleichgültiges Gesicht. “Kann ich nicht beurteilen, Samuel. Ich kenne nicht die Physiologie von Greys. Wer weiß das schon so recht, wer oder was die sind?”
    “Ja, worum geht es denn da? Kannst du mich denn nichtmal aufklären, Mitchel? Ich bin es leid, es als einziger nicht zu wissen.”

    “Also soweit ich das verstanden habe, soll Slay behauptet haben, wir Menschen würden die Greys nur ausnutzen. Wir sollen der Grund sein, warum seit fünfzig Jahren die Entwicklung der Technik nicht mehr voranschreitet. Sie hat gesagt, wir Menschen bevorzugen unsere eigenen Leute, auch wenn diese deutlich unqualifizierter sind, als die Greys.”

    “Ich verstehe nicht so recht. Was hat das mit Hal zu tun? Warum soll Slay das denn behauptet haben?”

    “Ein Grey hat sich um den Posten als Abteilungsleiter beworben, wurde aber ständig abgelehnt, obwohl er in seiner Gruppe am qualifiziertesten war. Und Slay hat ihm dann geholfen, eben doch Abteilungsleiter zu werden.”

    “Und was ist daran so schlimm? Ist doch gerecht, oder nicht?”

    “Ja schon. Aber dadurch wurden vier andere degradiert und zwei weitere versetzt. Und am Ende stellte sich heraus, dass der Grey gar nicht qualifizierter war...”

    Und nun gesellte wiederum er sich zu uns. Sofort waren wir still und drehten uns weg. Wer weiß, was er nun von uns wollte.
    “Ich habe mitgekriegt, dass ihr über den Skandal redet”, sprach er und drängte sich provokativ zwischen uns. “Ihr wisst aber schon, dass das erlogen ist, oder?”

    Was meinte er? Erlogen? Und wieso redete er jetzt eigentlich auf einmal mit uns? Wir stutzten. “Inwiefern soll das erlogen sein?”

    “Zum einen hat sie nicht nur die Menschen, sondern auch die Chima mit beschuldigt. Des Weiteren ging es ihr nicht um die Greys allgemein, sondern nur um den einen. Und drittens wurde der Grey nur der falschen Abteilung zugewiesen. Was wiederum mit dem ersten Fakt zusammenhängt.”

    Das verstand ich nicht. Da musste ich gleich nachhaken. “Aber wieso sollten die denn dann dieser Sache nachgehen, wenn sie es am Ende sowieso wieder manipulieren? Ist das nicht noch viel ungerechter, als gleich alles so zu belassen? Und woher willst du das überhaupt wissen?”

    Da wurde sein Blick leicht böse. “Was du mir solche Fragen stellst? Ich weiß es halt! Mein Onkel arbeitet im Rechtswesen. Er war zwar nicht dabei, aber er weiß, wie skrupellos die vorgehen. Und natürlich ist das viel aufwändiger und ungerechter. Und darum ist es ja eigentlich auch geheim. Aber dieser Slevin war halt so dreist und hat es veröffentlicht.”

    “Wie, geheim?”, fragten wir beide ihn. “Warum sollte man denn sowas geheim halten?”

    “Weil es nur zu Aufruhren führen würde. Eben so, wie es jetzt ist. Diese Halbchima ist fast überall bekannt. Und glaubt mir, sie hat noch weitaus weniger Feinde, wie Slay. Ich persönlich bedaure es sehr, dass sich trotzdem nichts geändert hat.”

    “Aber ich denke, die Greys wurden danach nochmal geprüft?”, meinte ich fragend. Er winkte ab und räusperte sich beschämt.
    “Oh nein, es hat sich gar nichts geändert. Es ist zwar ein ungeschriebenes Gesetz, dass Greys nicht mehr benachteiligt werden dürfen, aber es ist nunmal ungeschrieben. Solange es keinen neuen Ankläger oder Anfechtenden gibt, wird sich daran auch nichts ändern.”

    “Aber Hal wäre doch dafür hervorragend geeignet, oder nicht? Sie hat Rechtswesen mit 1,0 abgeschlossen. Warum also will Slay es dann nicht, dass ihre Tochter in dieser Sparte tätig ist? Das verstehe ich wirklich nicht.”

    Da räusperte er sich noch viel stärker und grinste leicht. “Eine Halbchima, mit 1,0 und dazu auch noch vorbelastet? Die wäre eine tickende Zeitbombe, wenn die es auf den Richterstuhl schaffen würde. Ich würde mir eher die Frage stellen, warum sie das so gut kann.”

    Wie meinte er das denn nun schon wieder? Ich grübelte und überlegte. Und mir kam nur eines in den Sinn. Hal hatte davon Wind bekommen und hat sich deshalb vielleicht darauf spezialisiert. In der Hoffnung, dass sie vielleicht irgendwann einmal Anwältin oder Richterin wird. Dann hätte Hal sie mit deren eigenen Waffen geschlagen. Und vermutlich war Slevins Vater einer dieser Leute, die degradiert wurden. Hal und Slevin wurden irgendwie Kollegen und dann führte eines zum anderen.
    Doch warum Slay es Hal trotzdem verweigerte, war mir noch unschlüssig. Es machte keinen Sinn, es ihr zu verbieten. Oder steckte vielleicht doch noch was anderes dahinter? Etwas, was nur Hal mir beantworten konnte.
    “Mitchel, ich glaube wir müssen bald wieder los.”
    “Wieso, Sam?”
    “Hal und ich haben abgemacht, dass wir uns in einer halben Stunde wieder treffen würden. Und das war vor knapp einer halben Stunde, glaube ich.”
    “Woher willst du das denn so genau wissen, Samuel? Hier ist keine Zeitanzeige.”
    “Ich nehme es einfach mal so an, Mitchel.”
    Er schnaufte tief und rubbelte sich heftig übers Gesicht. “Nagut Samuel, lass uns wieder gehen.”
    Dem Chima war das auch ganz recht, so hatte er endlich mehr Platz und konnte sich eingehend seinem Körper widmen. Wir stapften los, vom heißen Nebel bedeckt und leicht triefend. Mitchel kümmerten meine Sorgen nur geringschätzig, aber er akzeptierte diese. Und ich war jetzt sowieso noch viel aufgewühlter, wo ich nun endlich die halbe Wahrheit wusste. Und nicht wie zuvor gar nichts.
    Ich hoffte auch sehr, dass Hal nichts zugestoßen sein würde, in der Frauendusche. Ich wusste ja nicht, wie die Damen auf all dies hier reagierten. Und wie Hal es schon am heutigen Morgen erwähnte, war Serena auch nicht gerade ein Engel. Vielleicht fand Hal ja ein paar Chima oder Greys, welche sich ihrer annahmen und sie unterstützten. Zumindest seelisch beistanden.
    Doch die Angst um sie war sehr stark in mir. Hektisch zog ich mich an und konnte es kaum erwarten, auf den Korridor zu gehen und sie in Empfang zu nehmen. Mitchel, sich vorher schnell ausziehend, wäre nun beinahe dabei eingeschlafen. Zumindest im Verhältnis zu meiner Geschwindigkeit.
    Ich lief los, Handtuch und Kommunikator fest in den Händen haltend. Und draußen stand sie schon, leicht betrübt und ungeduldig. Als sie mich erblickte, kam sie sofort auf mich zu und schmiegte sich wieder an mich.
    “Sam, du bist zu spät. Es sind bereits zweiunddreißig Minuten vergangen.”
    “Hal, übertreib mal nicht. Ich habe es doch gut abgeschätzt.”
    “Aber wir haben dreißig Minuten abgemacht und nicht länger.”
    “Ist doch jetzt gut, Mellins. Ich bin jetzt da und dir geht es doch offensichtlich gut. Oder ist irgendwas schlimmes passiert unter der Dusche?”
    “Nein! Aber trotzdem haben wir...”
    “Und auf dreißig Minuten geeinigt, ich weiß”, erwiderte ich immer genervter. Und endlich kam nun auch mal Mitchel. Wir nahmen wieder Hal zwischen uns und marschierten los. Doch kaum sahen wir beide unser Quartier, fragten wir uns auch gleich, ob wir wirklich jetzt dort hinwollten. Ein Offizier und zwei Wachen standen davor und klopften an. Was wollten die da? Wollten die zu uns? Und falls dem so sei: Warum?

  • Ah, cool. Hab mich schon gefragt ob die auch eine Art Polizei da haben. Mal eben die Kommunikation von einen ganzen Raumschiff lahmlegen, dürfte nichts sein, was die Führungsebene tolerieren dürfte. ^^

    Wo ich die Diskussion mit den Sprachen sehe: Wieso gehst du davon aus, dass auf den Raumschiff ausgerechnet sich englisch durchgesetzt hat? Weltsprachen kommen und gehen. Ich würde da eher auf spanisch, französisch oder chinesisch setzten. Oder noch besser: Man lässt die ganze Sprachen-Diskussion gleich ganz weg und die sprechen einfach irgendeine Sprache. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Und genau deshalb wollte ich, dass @Jennagon das auch mal überfliegt oder liest. Sie hinterfragt jedes kleine Detail, auch wenn es nicht böse gemeint ist.

    Böse mein ich das nie ^^. Ich stelle mich nur gewollt dumm und deine Erläuterungen finde ich absolut ausreichend :super:
    Das mit den Sprachen ist ne gute Variante. Man kann die geläufige Sprache ja anders nennen, aber man selbst schreibt deutsch. Das kommt ja selbst in Sitcoms vor, diese sprachlichen Überschneidungen. Ich erinnere mich da an Al Bundy, der in den Hörer schreit, dass das Amerika wäre und er könnte kein deutsch ^^ - iwie sowas ist mir im Kopf geblieben. :D
    Wollte nur, dass du weißt, dass ich deine Erklärungen absolut in Ordnung finde. Auch das mit den Haaren, der Grund, warum sie diese abschneiden müssen ist verständlich, obwohl ich sagen muss, dass der mit der Gleichheit hinkt, hat man ganz große Extreme, könnten die sich immer noch darüber lustig machen, dass ihnen die Kurzen besser stünden als anderen. Will jemand solche Anarchie, dann findet er einen Weg, wobei ich den mit dem Militär da besser finde. :P

    @Schreibfeder Englisch ist okay und vollkommen logisch, ich denke Jade orientiert sich daran, dass das die "Weltsprache" ist, welche in dieser Zukunft intensiviert wurde. Heißt, man wird sich am Anfang dieses Weltraumprogrammes wahrscheins auf Englisch geeinigt haben, als die Menschen die Erde verließen. Und dann veränderte sie sich eben mit Treffen auf die verschiedenen Spezies ...

    Danke also für deine ausführliche Antwort :danke:

  • Laut Jades Zeitlinie am Anfang, ist das Weltraumprogramm in der Zukunft. Da die Tabelle nicht n.Chr. ist, sondern eine seperate Entwickung, kann man darüber spekulieren, ob es nahe oder ferne Zukunft ist. Was ich super finde, da er damit nämlich die allermeisten Diskussionen mit einen Schlag beendet hat. ;)

    Also, derzeit verliert englisch massiv an Einfluss. Alleine schon durch die ganzen Latinos in den US-Südstaaten, die keine drei Worte englisch sprechen. Da wir hier zudem von einer Bevölkerung haben, die von überall auf der Welt kommt, wird sich englisch wohl nur schwer durchgesetzt haben. Warum sollten die Chinesen mit ihren über 2 Mrd Menschen das englische annehmen? Ihre Bevölkerungsgruppe hätte massive Nachteile dadurch. Oder die Russen, deren Einflussgebeit der gesamte Norden Asiens umspannt und englische Staaten hassen. Die Franzosen lehnen englisch auch traditionell ab. Sogar einige afrikanische Länder verabschieden sich von englischen, da es ein Überbleibsel der Kolonialzeit ist. Spanisch und portugisisch wird ebenfalls auf anderthalb Kontinenten gesprochen, die ebenfalls ihre Differenzen mit englisch und den USA insbesondere haben.

    Wie ich sagte: Weltsprachen kommen und gehen. Im 17-18 Jahrhundert war es französisch und niederländisch. Während des Mittelalters war es arabisch und latein. Da die Zeitlinie nicht klar definiert ist, ist es klug diese Frage einfach auszusparen.

    • Offizieller Beitrag

    “Ich möchte nicht Ihre Glaubwürdigkeit in Frage stellen. Aber ich glaube, Sie haben sich da einen Spaß erlaubt, als Sie mir Hal Mellins zugeteilt haben.”

    Ihre Glaubwürigkeit? Meint er nicht eher Einschätzung/Beurteilung/Einteilung ... er hat ja nicht gelogen.
    8o

    Und was mir gerade noch einfällt, zum Thema ständiges Verlaufen. Also, wenn man schon solch ein monotones Raumschiff entwirft, die Leute dort Kommunikator tragen, dann wäre es doch nicht zu viel verlangt gewesen, wenn diese Dinger eingebaute Karten hätten, die einem per Hologramm zeigen würden, wo was ist oder per Anzeige. Mir kann keiner erzählen, dass die Ingeneure sich da nicht auch verlaufen haben zu anfang. :rofl:
    Da ist das bei IKEA ja besser gekennzeichnet: Ich da - dort Ausgang - da Kantine :rofl:


    Oh ja, waren sie. Die Kantine war brechendvoll! Bis zur Tür standen die Leute und reihten sich weiter ein. Wenigstens ging es schnell voran in der Schlange. Einmal ringsum mussten wir gehen, bevor wir zur Essensausgabe kamen.

    WEnn alles strikt geregelt ist, sogar Haare angeglichen werden, um Anarchie und Ärger zu vermeiden, warum bekommt dann nicht jeder Sektor seine eigenen Essenszeiten? Exakt auf die Sitzplätze zugeschnitten - am besten noch die zugewiesenen PArtner an feste Sitzplätz gegepinnt, damit es dort kein Durcheinander gibt - wie "Das ist MEEEEIN SITZPLATZ!! Wo könnte mehr Ärger entstehen, wenn die Chima schon so freundlich sind, als wenn ein Mensch sich aus Versehen vordrängelt. den erspähten Sitzplatz klaut und ect. Oo WORST CASE SZENARIO an der Essenausgabe :assaultrifle::chainsaw:

    Soweit so gut, wieder 2 Parts gelesen ... ^^
    Kann mich nur den anderen anschließen, iwie ist es zum TEil lustig, dass er versucht Hal aus dem Weg zu gehen und andererseits traurig, iwie unverschämt und auch gemein. Aber ich denke, wenn man drauaf trainiert ist seine ARbeit zu tun, kann so etwas sehr störend werden ^^
    Samuel scheint ja relativ in seiner Aufgabe aufzugehen, wenn da nicht Hals Tolpatschigkeit wäre. Trotzdem muss er ihr eine Chance geben, immerhin kann er so seinen "Partner" formen, hat auch was, als wenn man einen fertigen vorgesetzt bekommt, der dann noch alles besser wissen will wie man selbst und einen ständig reinquatscht und womöglich klugscheißt. HÖ HÖ HÖ.
    Da hat Samuel immerhin noch den Vorteil, dass sie ihn optisch anspricht.
    Wobei ich mich auch frage, warum über sie gesprochen wird. :hmm:

    Die Sachen, die mir so durch den Kopf geschwirrt sind, hab ich ja aufgeführt :P
    Schöne Teile :super:

    • Offizieller Beitrag

    Ein schöner Teil. Endlich weiß man mal etwas mehr. Wobei mich das eher verwirrt hat, als wirklich aufgeklärt. Ich weiß nicht, ob es an mir lag, aber das mit den Greys habe ich nicht verstanden. Slay wollte also, dass ein Grey Abteilungsleiter wird, und dafür mussten einige ihren Posten verlassen. Warum das? Gab es vorher mehrere Abteilungsleiter und die Stelle wurde auf eine, also den Grey, minimiert? Oder hat der Grey alle gefeuert? Und was hat das das nun mit Hal zu tun?
    Ich habe die Stelle zweimal gelesen, aber irgendwie komme ich immer noch nicht dahinter. :dash: :hmm:

    Ich denke aber, dass wir der Lösung langsam näher kommen und ich bin immer noch gespannt, wie ein Springgummi. :D
    Hal soll endlich mal mit der Sprache raus rücken. :stick:

    LG, Kyelia

  • @Schreibfeder.
    Was meinst du? Im Prolog ist eindeutig "n. Chr." geschrieben und aufgelistet. Auch im Text habe ich das Jahr grob mit n. Chr. angegeben. Und 6020 ist wohl schon relativ weite Zukunft, oder nicht? ;)

    @Jennagon.
    1.Glaubwürdigkeit als Abteilungsleiter. Nicht auf die Entscheidung bezogen. Man hätte auch Autorität oder Authentizität schreiben könne. Hätte es vermutlich deutlicher gemacht.

    2. Das mit einem Navi im Kommunikator ist echt eine tolle Idee. Habe ich anscheinend völlig verpeilt. Aber nun scheint es ja erstmal zu spät dafür zu sein. Oder noch zu früh. Denn an sich ist die Helios voll einfach aufgebaut. Aber aufgrund ihrer absolut gigantischen Größe, wirk sie auf dem ersten Blick unstrukturiert. Ob ich ein Navi einbauen werde, steht noch in den Sternen. :D

    3. Das "Problem" mit den Kantinen und Sitzplätzen ist eine gute Frage. Aber alles nach der Arbeitszeit ist Freizeit. Also ist es jedem selbst überlassen, wann wer isst. Das kann sowieso keiner so wirklich kontrollieren bei 600 Millionen Individuen auf jedem Schiff. Die Kantinen sind ja auch ständig geöffnet. Tag und Nacht. Wobei sich dieser Tag-Nacht-Zyklus nur auf dem Planeten oder auf der Innenseite des Schiffs bestimmen lässt. Dafür gibt es ja Uhrzeiten, um den Leuten zumindest ein wenig Rhythmus zu verschaffen.
    Er wäre zwar möglich, die Arbeitszeiten rotieren zu lassen, aber man kann keinen zum Essen zwingen. Dann müsste man auch die Duschzeiten bestimmen und die Freizeiten ebenso. Mehr will ich dazu nicht sagen, weil ich sonst spoilern müsste.

    @Kyelia. Du musst es zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich verstehen. Aber ich gebe dir einen kleinen Denkanstoß. Vielleicht hilft er dir ja.
    Drehe den Spieß mal um. Was könnte Slevin dazu veranlassen, nicht Slay direkt anzugreifen, sondern stattdessen Hal?


    Anbei der vorletzte Part des zweiten Kapitels.
    [ KAPITEL 2-WER IST SLEVIN?-TEIL 11 ]


    “Das gibt bestimmt Ärger”, nuschelte Mitchel sich zurecht und nahm ein wenig Abstand von uns beiden. Echt jetzt, Mitchel? Und ich dachte wirklich, er wäre auf unserer Seite gewesen. Dabei stand doch noch gar nicht fest, was überhaupt los war. Vielleicht war es auch nur was Belangloses. Wir fühlten uns jedenfalls nicht schuldig. Aber eigentlich konnte es nur was Ernstes sein. Denn umsonst würden die keinen Offizier schicken.
    Also Augen zu und durch. Mit erhobenen Haupt und rausgestreckter Brust marschierten wir im synchronisierten Gleichschritt auf sie zu und machten gute Miene zum vermutlich bösen Spiel. Mitchel folgte uns zögerlich und ging dann einfach wortlos weiter, als wir unmittelbar neben ihnen standen. Etwas launisch schaute der Offizier, welcher nun auch noch weiblich und Chima war, zu uns rüber und sprach: “Seid ihr Samuel und Hal Mellins?”

    Wir nickten zögerlich. “Ja, das sind wir. Was ist denn das Anliegen?”

    “Das besprechen wir am besten in eurem Quartier. Könnt ihr uns nun bitte die Tür öffnen? Oder sollen wir noch länger warten?” Ziemlich genervt wirkte die Offizierin, welche mir etwas bekannt vorkam. Aber vermutlich tat ich mir das auch nur einbilden. Denn so leicht wie wir Menschen waren Chima nicht zu unterscheiden.
    Ungeduldig trommelte sie mit ihren Fingern auf dem Rücken des Kommunikator rum und warf uns einen erwartungsvollen Blick zu. Dann wollten wir sie mal nicht länger warten lassen. Sofort zwängten wir uns an ihnen vorbei und meldeten uns an. Kaum war die Tür offen, stürmten sie auch schon hinein, uns beide dabei fast umrempelnd.
    Wir standen mitten im Raum und die Wache machte die Tür zu. Wir wollten ja unter uns bleiben. Diskretion!

    “Miri?”, fragte die Offizierin und lauschte gespannt. Aber Miri meldete sich nicht. “Gut zu wissen. Dann ist es also noch nicht behoben... Am besten ihr beiden setzt euch. Es könnte länger dauern.”
    Ich dachte, ich hörte nicht richtig. Eine Offizierin empfahl uns etwas und befahl es nicht? Hal dachte nicht weiter drüber nach und tat es sofort. Ich dagegen blieb zögerlich und wollte erstmal hören, was sie uns mitzuteilen hatten. Etwas verwundert schaute die Chima auf mich, aber zuckte dann nur mit den Schultern und gluckste leicht. Anschließend schaute sie auf ihren Kommunikator und tippte willkürlich darauf herum.

    “Geht Euer etwa?”, fragte ich zögerlich.
    “Nicht wirklich. Darum meinte ich ja auch, dass es länger dauern würde.” Kopfschüttelnd wandte sie sich wieder ihrem Gerät zu und tippte weiter. “Kennt ihr einen Slevin Young?”
    Wir zögerten. Was sollte diese Frage jetzt? Ich blickte zu Hal, die wiederum erwartungsvoll zu mir blickte.

    “Leute, antwortet”, sprach sie weiter, ganz genervt schmatzend. “Das alles hier könnte viel schneller gehen, wenn ihr immer nur ganz brav ja sagt. Ich weiß, dass ihr ihn kennt. Ich brauche nur eure Bestätigung.”
    “Ja, wir kennen einen Slevin Young!”, riefen wir sofort und unverzüglich.

    “Ihr kennt beide eine Slay Mellins Kolesnikov?”
    “Ja, wir kennen eine Slay Mellins Kolesnikov.”

    Und sie notierte es fleißig in ihrem Wunderkasten, wenn auch etwas unbeholfen. “Ihr wisst von dem Systemfehler, von den Videos und diversen Nachrichten, mit euch als Inhalt?”
    Auch dies bestätigten wir. Wenn auch nicht gerade gerne. Und so langsam, je mehr die Offizierin stocherte und schnaufte, hätte ich auch das Gefühl, dass ich mich mal setzen sollte. Ich gesellte mich zu Hal.
    Schweigen brach urplötzlich aus. Keine neuen Fragen, kein weiteres Wort. Nur das leise Grunzen und Schniefen von der Offizierin hallte bedrohlich durch den Raum. Eine gefühlte Ewigkeit verging, bis sie sich wieder uns zuwandte. Bauch rein, Brust raus und Augen stur auf uns gerichtet. Äußerst bedrohlich wirkte sie, in ihrer schmachten Uniform. Und da erkannte ich sie wieder. Es war die Chima, welche mich an meinem ersten Tag auf der Helios III ankeifte. Ob sie mir noch böse war, oder mich überhaupt wiedererkannte?

    “So, dies hier mal kurz unterschreiben”, sagte sie und überreichte Hal den Kommunikator und einen Stift. Ich linste kurz rüber und bekam sofort eine Ohrfeige. “Augen zu mir oder zu dir selbst! Du wirst es noch früh genug unterschreiben, Mensch! Wir lassen uns nicht von euch auf der Nase herumtanzen!”

    Also hatte sie mich doch nicht vergessen. Aber dies war gerade wirklich mehr als unnötig, oder nicht?
    Hal reichte es an mich weiter und machte ein sehr betrübtes Gesicht. Ich schaute drauf und las. Antrag auf Versetzung, wegen...
    Was? Hal Mellins und Samuel? Neu zugeteilt ?
    “Moment mal! Warum werden wir denn jetzt nochmals zusätzlich bestraft? Wir sind doch hier die Opfer!”
    Sofort stieß Hal mir in die Rippen. “Unterschreibe einfach, Sam.”

    “Unterschreib doch einfach, Mensch! Das ist doch bereits alles beschlossen, dass ihr versetzt werdet. Das ist nur die Bestätigung, dass ihr es vernommen habt.”

    Ich schaute verwundert. “Wollt ihr mich jetzt alle verarschen?”
    “Höre auf zu diskutieren...”
    “Nichts werde ich! Ich glaube...”
    “Es reicht..!”
    “Warum werden wir jetzt versetzt? Ihr habt doch nicht mehr alle...”
    “Beleidigung eines Höherrangigen wird schwer...”
    “Labere keinen Scheiss! Lasst mal etwas Gerechtigkeit in die Tür hin...”
    “Sam, hör auf und unterschreibe endlich!”
    “Lass dir nicht immer alles gefallen...”
    “Komm zur Ruhe!”
    “Ich habe das bereits...”
    “Nein, ich unterschreibe das nicht! Versetzt lieber mal diesen Slevin!”
    “Das steht doch jetzt gar nicht zur...”
    “Seid ihr Chima echt so doof?”
    “Rassenbeleidigung!”
    “Sam, gehorche doch endlich!”
    “So ein scheiss Leben hier auf...”
    “Es reicht mir...”
    Ach, halt doch die Fresse!”
    “Das verbitte...”
    “Sam!”
    “Ist man kein Chima, wird man nur verarscht, oder wie?”
    “Böswillige Unterstellungen! Zügele deine Zunge!”
    “Diktatur ist das hier!”
    “Besser als...”
    “Acht halt die Backen!”
    “Besser als Anarchie allemal!”
    “Unterschreibe endlich, Sam! Ich habe das bereits sechs Mal hinter mir. Du kannst dich nicht dagegen wehren.”
    Augenblicklich verstummte ich und starrte sie mit weit aufgerissenen Augen an. Und zeitgleich prasselten die Worte der Chima auf mich nieder. “Slevin Young wird jetzt gerade in Gewahrsam genommen. Er hat sich illegal Zugang zu geheimen Daten verschafft und diese öffentlich zugänglich gemacht! Dafür hat er ein streng geheimes Hackprogramm benutzt, das sich derzeit noch in der Entwicklungsphase befindet! Durch das Hochladen diverser Cracks und Spionagesoftwares, sowie das Vervielfältigen von Dateien, in utopischer Weise hat er fast einen kompletten Systemausfall auf allen drei Archen verursacht! Wir mussten ein Virus hochladen, um Slevin darüber aufzuspüren! Und jetzt komm du mir nicht mit solch einer Lappalie! Unterschreibe jetzt endlich.”

    Was, wie, wo? Was hat Slevin getan und wie war das nochmal mit Hal? Unterschreiben? Ich verstand gar nichts mehr.
    Aber irgendwie wanderte meine rechte Hand doch über den Kommunikator und setzte die Unterschrift. Und dann wurde er mir sofort von einer der Wachen entrissen.
    Tiefes Durchatmen. “Da jetzt alles geregelt ist”, kurz verweilte ihr Blick auf mir, “werden wir jetzt wieder gehen und ihr packt eure Sachen.”
    Wir schauten verblüfft, obwohl Hal eigentlich schon mehr hätte erahnen müssen. “Wieso jetzt?”
    Entnervt erwiderte sie mir: “Weil wir euch um vier Uhr abholen werden.”

    “Vier Uhr schon? Da bin ich ja noch halb im Tiefschlaf”, meinte Hal und rubbelte sich übers Gesicht. Denen kümmerte das anscheinend herzlich wenig. Sie machten kehrt, öffneten die Tür und tragen einzeln heraus. Eine Wache, dann die Offizierin und dann die zweite Wache. “Ich wünsche euch noch eine angenehme Nacht!” Und weg waren sie.
    Stille kehrte ein. Wir schwiegen und starrten uns verwundert an. Was war nun zu tun? Wie ging es nun weiter? Wo würde wohl unser neues Quartier sein? Und wo werden wir dann arbeiten?
    Alles Frage, welche sich noch früh genug beantworten werden. Und wieso hatte Hal dies schon sechsmal hinter sich? Gut, ich konnte mir schon denken warum. Aber sechsmal umziehen? Kein Wunder, warum sie immer so durch den Wind war. Da würde sogar ich leicht bekloppt im Kopf werden.
    Wir einigten uns darauf, schnell unsere Sachen zu packen und uns dann noch ein wenig um uns selbst zu kümmern. Wenigstens gab es nicht viel zu packen, da wir ja auch nicht viel besaßen. Wir nahmen unsere Kisten zur Hand und stopften alles hinein, was sich im Spind befand. Ich machte es ordentlich und fein gefaltet, während Hal dagegen es willkürlich und mürrisch hinein donnerte. Sie hatte echt keine Lust auf diesen Umzug, was verständlich war. Ich war zwar auch immer noch sehr angepisst deswegen, sah aber keinen Sinn mehr dahinter, sich wie ein Chima in der Brunft aufzuführen.
    Ja gut, das Wortgefecht mit der Unteroffizierin war schon etwas unbedacht. Aber die Emotionen gingen mit mir durch. Ich wollte mich nicht mehr zurückhalten. Und wäre es Slevin gewesen, hätte ich ihn so heftig erwürgt, bis sein Kopf abgefallen wäre. Oder zumindest so in meiner geistigen Vorstellung.
    Und es war auch echt schade, dass Miri immer noch nicht ging. Sie hätte uns jetzt gut unterhalten können, damit wir nicht ganz so launisch geblieben wären. Aber wenigstens wurde Slevin nun in Gewahrsam genommen, was erstmal Trost genug war.
    Sachen gepackt, Kisten vor meinem Bett verstaut und Pyjamas angezogen, hockten wir uns auf mein Bett und schwiegen uns erstmal an. Ich dachte über diesen ganzen Wahnsinn hier nach und Hal vermutlich über ihren Pyjama, den sie heute anscheinend zum ersten Mal komplett angezogen bekam. Ja gut, ich half ihr ein wenig dabei. Ja gut, ich half ihr etwas mehr dabei. Aber ich tat dabei die Augen zu und berührte auch wirklich nur den Stoff. Wobei sie mir wirklich beinahe auf den Schoß gefallen wäre, bei dieser Aktion.

    • Offizieller Beitrag
    Spoiler anzeigen

    Vielleicht war es auch nur was belangloses.

    groß

    Aber eigentlich konnte es nur was ernstes sein.

    groß

    “Böswillige Unterstellungen! Zügele deine Zunger!”

    Zunge

    Tiefes Durchatmen. “Da jetzt alles geregelt ist”, kurz verweilte ihr Blick auf mich,

    mir

    Wir einigten uns darauf, schnell unsere Sachen zu packen und uns dann noch ein wenig um uns selbst zu gegenseitig zu kümmern.

    Sie sollen also versetzt werden? Was? Wie? Warum? Wohin? Ich frage mich, welchen Nutzen die dort verfolgen, wenn sie die beiden versetzen. O.o Interessant, was da abgeht.
    Ein schöner Teil, auch, wenn ich mich über den Ping-Bong Dialog etwas geärgert habe. Ich finde, der passt da nicht wirklich rein. Auch, wenn es ein Streitgespräch darstellen soll. Ist an sich auch nicht falsch, aber eindeutig zu lang. Vielleicht fallen wir zu einigen Sätzen doch nicht ein paar Sachen ein. Gestik, Mimik. Schließlich ist Sam ja eigentlich nicht derjenige, der sich wiedersetzt oder aufbegehrt. ^^

    LG, Kyelia

  • Das war abwechslungsreich. Irgendwie wirkten die Offiziere ja dann doch nicht so böse. Trotzdem traue ich denen nicht so, aber vielleicht stellen sie ja was brauchbares mit Slevin an (ihn ordentlich vermöbeln, zum Beispiel^^). Mal schauen.

    Also dieses Hin-und-Her Streitgespräch habe ich glatt übersprungen. Beim ersten Mal bin ich rausgekommen, wer jetzt spricht, und beim zweiten Mal fand ich es zu nervig. Der Dialog mit den Offizieren war viel glaubwürdiger und angenehmer zu lesen. Ich kann dir nicht empfehlen, so etwas zu wiederholen 8)

    "Sehe ich aus wie einer, der Geld für einen Blumentopf ausgibt, in den schon die Pharaonen gepisst haben?"

  • Hey ^^

    Erstmal vorne weg: ich tat nur drn Stoff berühren oder es tat mich verwirren ist volle Kanne Dialekt xD
    Besser wäre vielleicht: ich berührte auch nur den Stoff oder es verwirrte mich ;)

    Ansonsten wird Kye alles weitere raus gepickt haben :D

    Und echt ey. Was können die zwei denn jetzt dafür?
    Und Michel ist auch nen kleiner Verräter hmpf ...

    ich muss Wysi mit dem Streigespräch allerdings widersprechen. Bei vielen Aussagen ergibt es sich wer was sagt und das fehlende sagt bla und sagte bla macht das Durcheinander in dem "Gespräch" noch viel deutlicher ^^
    Aber das ist wohl eindeutig Geschmackssache ^^

    LG Miri

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Der Ping-Pong-Dialog war vorher nur halb so lang. Fand denn da aber etwas zu kurz. Vermutlich sollte ich ein Zwischending machen. Hal sagt ja immer nur Sams Namen und Sam pöbelt die Offizierin an. Die wiederum sagt immer nur "Mensch" und "Es reicht".

    Wie fandet ihr eigentlich Slevins Tat? War die kriminell genug und auch authentisch dargestellt?

    @Miri. Jetzt, wo ich es nochmal lese, klingt der Satz wirklich beknackt. Ich muss mir das "tat" abgewöhnen.

  • Die Tat war sehr kriminell. In einer Raumstation per Hack Chaos zu stiften stelle ich mir fast schlimmer vor, als hier bei uns. Man ist sich darüber beim Lesen nur nicht direkt so im Klaren, sondern eher, wenn man darüber nachdenkt. Das stört mich aber nicht, denn wenn ich etwas gerne lese, mache ich mir auch Gedanken dazu. Musst du entscheiden, ob du die Ausmaße deutlicher machst.
    Zum Beispiel da, wo die Wachen sagen, was er getan hat. Oder halt woanders, oder gar nicht :D

    "Sehe ich aus wie einer, der Geld für einen Blumentopf ausgibt, in den schon die Pharaonen gepisst haben?"

  • Da deren Systeme sicherlich mehrfach redudant vorhanden sind und die genauso sicher deren wichtigen Systeme abgekapselt haben (wie es schon im Text erwähnt wird,- beim Fusionsreaktor), wird da nicht viel passieren, nur das man halt in langwidriger Kleinarbeit alles neuinstallieren kann.
    Also zwei Tage Arbeit bis alle wieder zufrieden sind.

    Interessanter ist da nur, wie schlampig die da mit wichtigen Viren arbeiten. Das eine Einzelperson mal eben drei Raumschiffe lahmlegen kann.