Eigene Illustrationen und Cover

Es gibt 43 Antworten in diesem Thema, welches 15.104 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Dezember 2015 um 14:18) ist von Polarfuchs.

  • Zitat von Klimbim

    Um diesen Thread etwas einzuschränken, habe ich den Titel geändert. Hier soll nun rege über Buchillustrationen diskutiert werden. Welche Cover sind gute Lockvögel? Was für Bilder machen wie Sinn? Tipps und Tricks und eigene Gedanken rund ums Thema :)

    Um hier in den Kreativbereich noch mehr vermischtes Leben hineinzubekommen, möchte ich gerne einen neuen Sammelthread eröffnen.
    Ich finde es eine sehr schöne Idee, dass hier jeder einzelne"Künstler"seine eigenen Bilder posten kann, doch etwas kommt dabei zu kurz:
    Und zwar das generelle Warum mache ich das?

    :?: Dazu fallen mir eine ganze Reihe möglicher Themen ein, die hier eventuell untereinander auch verglichen werden können: :!:

    -Ich stelle mir vor das ein jeder seine Gründe hat warum er oder sie eigene Bilder entwirft, oder eben warum nicht.
    -Sollte man sich die Mühe machen ein eigenes Titelbild zu seinem Projekt zu zeichnen, egal ob man einmal eine Veröffentlichung im Kopf hat oder nicht?
    -Wie ist das überhaupt mit dem Zeichnen?
    -Soll man sich trauen etwas von sich zu zeigen?
    -Ist das zu mühsam?
    -Was sind die jeweiligen inneren Gefühle während man sich mit einem Bild beschäftigt?
    -Kann ein Bild das schriftstellerische Werk, an dem man gerade arbeitet, beeinflussen?
    -Soll man sich von Bildern beeinflussen lassen, oder Bilder doch nur der Phantasie des Lesers überlassen?
    -Was haltet Ihr von bereits bekannten Titelbildern erschienener Bücher?
    -Oder denkt vielleicht jemand darüber nach ein Fantasy-Comic zu zeichnen?
    -Für all das und sicherlich mehr ist hier Platz, und ich würde mich im Sinne des Forums über reges Interesse zu diesem Thema freuen.

  • Um was für Bilder geht es hier? Die zu meiner Geschichte oder ganz allgemein meine Zeichnungen? Lässt sich beides draus lesen.

    Ersteres tue ich als Gedankenstütze für mich. Ich zeichne/skizziere meine Figuren, Städte, Tiere, Pflanzen, wasauchimmer, um mich nicht in meiner Story zu verhaspeln und unpassende Beschreibungen zu schaffen.
    Ob ich es veröffentliche ist eine andere Frage. Ich schrecke sehr davon zurück, da mir grundsätzlich Bücher ohne Bilder lieber sind. So viel Fantasie hab ich jeweils, um mir selber ein Bild machen zu können. Ausserdem fühlt es sich nach Cheating an ^^ wenn der Autor nicht in der Lage ist, seine Figuren genügend zu beschreiben, klatscht er halt ne Zeichnung rein und gut is :P (überspitzt formuliert)

    Ansonsten... Himmel ich zeichne halt weil ichs gerne tue. Ich tanze und schreibe und singe ja auch, weil ichs gerne tue und nicht weil ich mich aus irgendwelchen gründen dazu zwingen muss/will. Ist ja bescheuert. Sobald es "mühsam" wird lasse ich es bleiben. Ich lasse mir ein Hobby nicht versauen, weil ich zeitweise keine Lust drauf habe.

    Was die Fragen zu bereits erschienenen Titelbildern angeht, würde ich dafür nen eigenen Thread aufmachen. Du stellst hier sowieso extrem viele Fragen zu sehr, sehr verschiedenen Themen. Splitte das auf, gibt nur Chaos, und beschränke dich hier auf eine Sache. (Ansonsten mach ich das in meiner Modfunktion :P )


    "You know what the big problem is in telling fantasy and reality apart? They're both ridiculous."

    - Twelve

  • Hallo Klimbim,
    die verschiedenen Fragen waren nur als Anregung und Vorschläge gedacht.
    Ich habe manchmal so spontane Einfälle, die ich dann einfach mal poste um zu sehen was draus wird. :)
    Wenn Du etwas aufsplitten willst, nur zu. Ich habe absichtlich breit gestreut, damit viele unterschiedliche Meinungen eventuell einmal zusammen kommen. Es ist ja nicht daran gedacht alles sofort zu beantworten...

  • Wenn ich an Bildern arbeite, dann ist das wie Meditation. Und zwar egal auf welche Art ich diese Bilder mache. Denn da ich eigentlich auf dem Papier ein eher schlechter Zeichner bin, der Ewigkeiten braucht um mit einem Bild zufrieden zu sein, mache ich so etwas stets im Computer.
    Dort gibt es bessere Korrekturmöglichkeiten.
    Dazu fotografiere ich oft ein selber gestaltetes Modell ab und versuche es dann in einer Welt meiner Vorstellung zum Leben zu erwecken.
    Dabei verrinnen die Stunden und Tage schneller als ich es mitbekomme.
    Es ist wie wenn man sich von einem Buch in eine besondere Welt verführen lässt, die man aber dann sogar sichtbar machen kann.
    Das fasziniert mich an der Bildgestaltung.

    Und ob ich ein Buch kaufe hängt nicht zuletzt von der Covergestaltung ab. Denn es ist bei mir vor allem das Bild am Einband, das mich ansprechen muss.

    Wie seht Ihr das? Und welche Gedanken erfüllen Euren Geist beim Malen?

  • Was mir spontan hierzu einfällt: Ich mag es nicht wenn auf einem Buch das Plakat zum gleichnamigen Film abgedruckt wird. Das finde ich ziemlich unkreativ, und wenn dann noch so fette Sticker drauf sind (die man teilweise nicht mal richtig abziehen kann) die schreien "DAS BUCH ZUM NEUEN FILM VON XY", dann greife ich gar nicht erst zu.

  • Ich mochte die kleinen Zeichnungen sehr, die Cornelia Funke in ihre Tintenherzbücher eingebaut hat. Das waren kleine Skizzen, die Tiere und Landschaften illustriert haben und klein oben am Rand eines neuen Kapitels abgebildet waren. Die Zeichnungen haben nicht vom Text abgelenkt oder die eigene Vorstellung beeinflusst. Und vorallem waren sie eins: gut gezeichnet.
    Ihr dürft mich gern arrogant nennen. Aber mein Rat an alle, die daran denken ihre selbstgezeichneten Bilder in ihre Texte einzubinden: lasst es, solange ihr nicht wirklich gut zeichnen könnt. Ich hab im Internet haufenweise Bücher und Texte gesehen, die ein selbstgezeichnetes Cover hatten oder wo mitten im Text eine laienhafte Zeichnung gequetscht war. Es wirkt einfach nicht gut, wenn einem Bilder anspringen, die schlichtweg ungekonnt aussehen. Verlage und Agenturen beschäftigen nicht umsonst bezahle Illustratoren und Designer, die sich um die grafische Gestaltung der Einbände kümmern. Es mag persönlich sein; es mag euch Spaß gemacht haben, diese Zeichnungen zu machen. Mag sein dass euer Herzblut an diesen Zeichnungen hängt. Aber haltet solche Zeichnungen lieber aus den Texten raus und zeigt sie stattdessen einzeln, unabhängig vom eigentlichen Text z. B. in einem Blogeintrag oder hier im Kreativ-Bereich.

  • Aber was lese ich denn da?
    Ich glaube da muss ich jetzt ein Plädoyer für Bilddurchmischungen halten.
    Es tut mir leid, Skadi, sosehr ich mittlerweile Deine Zeichnungen auch schätzen gelernt habe, aber hier liegst Du komplett daneben. Und würde es einen dislike-Button geben, dann hättest Du den von mir für diese Meinung leider bekommen.

    Ihr dürft mich gern arrogant nennen. Aber mein Rat an alle, die daran denken ihre selbstgezeichneten Bilder in ihre Texte einzubinden: lasst es,

    Warum?
    Erstens, weil es viele unterschiedliche Sichtweisen und Herangehensarten gibt, um ein Buch zu gestalten, und weil auch viele Leute Bücher durchaus anders sehen wollen als in einer Nur-Text-Version.
    Und zweitens, weil man niemals den Fehler machen darf, sein Werk an irgendwelche Standards anzugleichen versuchen, auch wenn es ein scheinbarer Weg zum Erfolg eventuell sein könnte. Wo bleibt dann die Vielfalt?
    Ich bin stets meinen eigenen Weg gegangen, und tatsächlich geben mir Leserzahlen auch in anderen Foren zumindest ein klein wenig recht.
    Ich werde mich niemals irgendwelchen Verlagen oder sonst wem anbiedern, doch meine Werke zu vermarkten, weil ich sie doch so gestaltet habe, wie es "sich gehört". Nichts gegen das übliche, aber bitte nicht NUR.
    Eigene Initiative und Kreativität? Ja, unbedingt!
    Es war mir schon immer egal, ob ich für mein Hobby Schreiben vielleicht irgendwann von irgendwem Geld bekomme oder nicht.
    Mir ist wichtig einen eigenen Stil zu finden und Spaß an der Sache zu haben. Und mein Stil ist in Wirklichkeit ein Werk zu machen, das sowohl zum Lesen, als auch gleichzeitig zum Anschauen und träumen anregen soll. Und dafür verwende ich sehr gerne eigenes Bildmaterial, denn ich selbst liebe es Bilder anzusehen.
    Ich weiß und bekomme mit, das viele Leute das auch so sehen, ohne es vielleicht zuzugeben.
    Also bitte, nur nicht den Mut verlieren. Es braucht keine Perfektion! Gestaltet Eure Werke so wie Ihr sie als gut empfindet, und nicht in vorauseilendem Gehorsam irgendeiner Mehrheitsmeinung entsprechend.
    Und damit ihr wisst, wovon ich rede, habe ich Euch vier Seiten aus dem PDF-Format abgedruckt. Es ist nur ein Ausschnitt, aber ich gestalte daraus Bücher zum in der Hand halten, und das ist es was mich antreibt, mir diese Arbeit zu machen.
    Es bleibt jedem selbst überlassen, was er oder sie davon hält, aber ich muss ja nicht unbedingt im Mehrheitsbrei mitschwimmen :)
    Viele Künstler sind ja einmal belächelt worden, nicht das ich mich wirklich für einen Künstler halten würde, nur für einen Mann mit Visionen, was auch immer einmal daraus wird...

  • @El Lobo
    Du hast mein Zitat aus den Kontext gerissen und das wichtigste, nämlich das was nach dem Komma steht, unterschlagen:

    Zitat von Skadi

    solange ihr nicht wirklich gut zeichnen könnt

    Du gehst in deinem "Plädoyer" davon aus, ich würde grafische Gestaltung in Texten generell untersagen. Das ist falsch, denn mein ganzer Post ist eindeutig geschrieben: man sollte es lassen, wenn man nicht zeichnen kann.
    Das schönste Klavierspiel klingt nicht, wenn es vom schiefen Gesang begleitet wird. Und der leckerste Braten schmeckt nicht mehr, wenn die Soße darauf versalzen ist. Einzeln ohne fade Beilage mag beides noch so super sein, aber in Kombination zieht das eine das andere runter. So ist es meiner Meinung nach auch mit Texten, wenn die Bilder einfach nicht rankommen. Andersrum übrigens genau so: Ein Comic mit fader Story kann noch so schöne Zeichnungen haben, aber wenn die Geschichte stinkt, stinkt der ganze Comic.

    Übrigens sind deine Beispiele nicht mal Zeichnungen, sondern Fotomontagen ?( Also frage ich mich inwiefern sie relevant für laienhafte Zeichnungen sein sollen.

  • Na ja, weißt Du Skadi, ich habe diesen Thread eigentlich ins Leben gerufen um Platz für die verschiedensten Beispiele für alle möglichen Bildkreationen zu eigenen Texten zu zeigen, und habe mich daher auf Illustrationen im Allgemeinen bezogen, und nicht explizit NUR auf reine Zeichnungen.
    Es gibt doch so unendlich viele Möglichkeiten und persönliche Fähigkeiten um sich auszudrücken.
    Und genau das sollte hier auch getan werden. Ohne einzelne Bewertungen. Einfach nur so aus dem Bauch heraus.
    Es ist für mich egal welche Qualitäten Bilder, Montagen, Colorationen, Zeichnungen oder sonst was haben, solange die Idee, welche darin transportiert wird, rüberkommt.
    Und die beste Möglichkeit dafür ist es einfach sie im Zusammenhang mit den Texten zu sehen.
    Ich glaube nicht das das eine das andere runterzieht, wie Du schreibst, sondern sich erst gemeinsam die volle Idee dahinter zeigt.
    Ich hatte gehofft hier derartige Beispiele von verschiedenen Leuten zu sehen, nicht nur aus dem Zusammenhang gerissene Dinge...
    So wie Klimbim am Anfang geschrieben hat wünsche auch ich mir hier eine rege Diskussion zum Thema Buchillustrationen im Allgemeinen.
    Egal wie laienhaft oder perfekt.
    Und am besten geht das mit Beispielen. Vielleicht kommt ja jetzt etwas Leben hier rein :)

  • Eben weil sich der Thread allgemein auf Bilder zu Geschichten bezieht, habe ich mir die Zeichnungen rausgepickt. Denn es gibt so viele verschiedene Arten von Bildern, dass es einfach nicht möglich ist, zu jeder Art davon einen allgemein gültigen Beitrag zu schreiben. Eine Zeichnung wird anders angefertigt als eine Fotografie oder eine Collage, um mal bei diesen wenigen Beispielen zu bleiben. Und alles davon wirkt anders, auch wenn die Intention vielleicht dieselbe ist. Ich bezog mich also auf das, mit dem ich mich am meisten auskenne und ich maße mir an zu behaupten, dass auf diesem Gebiet auch sehr gut zu tun. Ich hätte genau so gut Fotocollagen als Beispiel heran ziehen können, aber das wäre geheuchelt gewesen, da ich mich damit überhaupt nicht auskenne.

    Du hast Recht - Der Sinn dieses Threads soll eine Diskussion und ein Meinungsaustausch um das Thema Illustration von Geschichten sein. Aber meiner Meinung nach gehört zu einer solchen Diskussion genau so dazu, die negative Dinge anzusprechen, wie Nachteile und Risiken oder generell ablehnende Gedanken. Leider werden meine Beiträge offensichtlich nicht in dem Kontext betrachtet, in dem sie formuliert sind, sondern stattdessen verallgemeinert. Unter diesen Umständen ist eine weitere Diskussion sowieso Gegenstandslos.
    Vielleicht bekommst du ja tatsächlich etwas Leben in den Thread, aber ich klinke mich aus der Thematik raus :)

  • Schade, das sich manche Leute immer gleich angegriffen fühlen und nicht mehr diskutieren wollen.
    Dabei lebt ein Forum doch gerade durch solche Diskussionen...
    Wenn ich fertige perfekte Dinge sehen will, gehe ich in den nächsten Buchladen!

    Vielleicht bekommst du ja tatsächlich etwas Leben in den Thread, aber ich klinke mich aus der Thematik raus

    Wenn ich mich so verhalten würde dann könnte ich in überhaupt keinem Forum mehr etwas schreiben :)
    Jeder fühlt sich eben in dem gut was er oder sie macht. Soll so sein. Aber gerade etwas negative oder herausfordernde Kritik bringt einen doch in Wirklichkeit weiter, nicht die Anzahl an likes.
    Ich werde nie verstehen warum ein bloßes persönliches Statement gleich so kränken kann.
    Hallo Skadi - Hände reich :):)
    Und, hat vielleicht sonst noch jemand eigene Illustrationen, die er hier im Kontext zu seinem Text einstellen möchte?
    Nur nicht so schüchtern, Leute, zeigt was ihr könnt und stellt Euch anderen Meinungen.
    Sich im eigenen Thread verstecken ist ja gut und schön und einfach, aber ein bisschen öffentlich einsehbarer Schriftverkehr macht doch erst so richtig Lust auf Themen. Und erzählt mir nicht das Ihr keine Vorstellungen von Euren Protas oder Geschichten habt, die Ihr Euch selbst betrachtet.
    Oder überwiegt die Nüchternheit der Schrift?
    Macht doch mal etwas Werbung für Euch, oder gibt es hier etwa zu viele Karteileichen?
    Wir sind doch hier im Kreativbereich, oder...

    Einmal editiert, zuletzt von El Lobo (20. November 2015 um 13:19)

  • Aaaalso: Erstens ist Skadi nicht die einzige, die Dinge falsch verstanden/gelesen hat. Imho hat sie auch nicht gekränkt reagiert, und es ist schlauer, sich auszuklinken, bevor man richtig sauer wird.

    Soviel dazu.

    Zu Illustrationen: Das hier ist nicht der Ort dafür. Das Forensystem ist ganz klar, dass jeder seinen Thread hat, in dem er seine Werke - schriftlich oder graphisch - veröffentlicht. Hat auch nichts mit verstecken zu tun. Wenn du dich umliest/siehst wirst du schnell sehen, dass teils recht harsche und ehrliche Kritiken vorkommen - da, wo sie nötig sind. NIEMAND versteckt sich also, du kannst in Skadis Zeichenthread genauso streng mit Kritik reinschneien wie in jeder Geschichte sonst.

    Ich persönlich entwickle meine Welt in dem Ightris - Welt Thread, wo ich auch die entsprechenden Bilder hochlade, von Protas, von Orten und Gebäuden. Hier wäre es schlicht fehl am Platz, denn dieser Thread soll für Diskussionen zum Thema da sein.

    Ich weiss, es mag etwas bieder erscheinen, aber wir achten stark darauf, dass das Forum in dem Zusammenhang "sauber" und aufgeräumt bleibt. Darum schieben wir Threads schnell an andere Orte oder benennen sie um (so wie diesen hier zum Beispiel).


    "You know what the big problem is in telling fantasy and reality apart? They're both ridiculous."

    - Twelve

  • dieser Thread soll für Diskussionen zum Thema da sein.

    Genau was ich mir wünschen würde, nur kommt leider nichts themenübergreifendes zum Vergleichen von den verschiedenen Mitgliedern, aber macht ja auch nichts.
    Ich freue mich jedenfalls, das ich es geschafft habe wenigstens einige hier aus der Reserve herauszulocken :)
    Ist doch wenigstens ein Hauch von lebendiger Diskussion, und somit ein Beitrag zur Lebendigkeit...
    Ein Hoch auf die Meinungsvielfalt!

  • Um auch ein wenig mitzudiskutieren: Ich bin der Meinung, dass man sehr gern Illustration in was für einer Form auch immer in seinen Text einbinden kann. Ab dem Punkt aber, wo der Leser der Geschichte Geld dafür bezahlt, sollte sichergestellt sein, dass die Illustrationen eine gewisse Güteklasse nicht unterschreiten. Es ist ganz klar Ansichtssache, ob jemand den Zeichenstil mag oder nicht (für mich sind Cornelia Funkes Illustrationen doch eher wie Skizzen rübergekommen) allerdings sollte man wirklich aufpassen, ob es zur oder in die Geschichte passt, ob man erkennen kann, was das Bild rüberbringen soll. Man muss hier wirklich sehr selbstkritisch vorgehen und sich fragen: Ist das für den Leser genauso toll anzusehen, wie für mich selbst?
    Wie gesagt, die Grenzen verwischen da unglaublich leicht. Trotzdem kann und sollte man seine Zeichnungen, Skizzen, Fotos, etc. zur Geschichte machen. An geeigneter Stelle kann man sie dem interessierten Leser oder Freunden ja zeigen, als Bonus sozusagen. "So stelle ich mir Held XY vor" oder so ähnlich.
    Der Käufer einer Geschichte wird sich durch qualitativ weniger gute Illustrationen im Text allerdings ablenken lassen. Da gebe ich Skadi recht: Es zieht womöglich die Geschichte runter bzw. wirkt fehl am Platz, reißt aus dem Text.

    Durch Umwege sieht man mehr von der Welt.

  • :hmm: ... ich finde auch Skadi hat Recht. Ich würde liebend gerne meine Geschichten illustrieren, aber bei Edas Titten, DAS würde wirklich keiner sehen wollen (außer Strichmännchen zählen auch XD)
    Ich finde jeder sollte sein Talent nutzen. Der eine kann schreiben, der andere zeichnen mancher vielleicht sogar beides :D
    Man kann auch seine Bilder so mache wie du El Lobo :D Ist auch ne Art von Bildern und wenn man das nötige Know-how und Geduld hat warum nicht?
    Ich persönlich lese sehr gerne Bücher mit Bildern - nicht umsonst ist Walter Moers einer meiner Lieblingsautoren ^^
    Dennoch muss ich sagen, dass schlechte Bilder eine noch so gute Geschichte runter ziehen können das stimmt X/ Manchmal nehmen Bilder einem aber auch die Vorstellungskraft. Ich hatte zum Beispiel auch Moment wo ich enttäuscht war, weil ich es mir ganz anders vorgestellt habe wie auf dem Bild daneben ... es hat alles sein Für und Wieder so wie immer eben ^^

    PS: Polarfuchs hat übrigens Recht: Sobald Geld im Spiel ist, sollte gewährleistet sein, dass der Käufer zufrieden ist, das ist nur fair. Zur Not würde ich mich mit jemandem zusammen tun, der eben zeichnen kann ...

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Skadi und alle anderen haben selbstverständlich recht, wenn sie sagen, dass eigene Bilder in kostenpflichtigen Büchern nichts verloren haben. Dort sollte nur Text enthalten sein. Das ist ja auch meine Meinung.
    Ich habe vorhin nur das private Umfeld gemeint, in dem Bilder gezeigt werden, oder zumindest bei Texten in Gratisforen wie diesem hier.
    So gesehen sind ohnehin alle der gleichen Meinung.

    Aber will keiner hier eigene Kreationen zu eigenen Textauszügen einstellen?
    Ich stelle mir hier eine kurze Übersicht von verschiedenen Leuten zum Vergleich sehr nett vor. So richtig schön kunterbunt durcheinander :)
    Aber wenn keiner will ist das auch Ok natürlich :)

  • Skadi und alle anderen haben selbstverständlich recht, wenn sie sagen, dass eigene Bilder in kostenpflichtigen Büchern nichts verloren haben. Dort sollte nur Text enthalten sein. Das ist ja auch meine Meinung.

    Ne-hein. Da sollten nur qualitativ hochwertige Bilder rein. Es gibt da extra Leute für sowas beim Verlag, die sagen dir, ob deine Bilder "gut genug" sind, oder sorgen für Ersatz. Ein Walter Moers oder eine Cornelia Funke macht gute Bilder. Die dürfen da auch rein. Lieber Himmel. Aber keiner will schiefe Häuser und hässliche Proportionen sehen. So einfach ist das. (Warum wird hier nicht richtig gelesen zum Kuckuck).

    Was mich bei Covern abschreckt sind Portraits. Ich hasse Gesichter auf meinen Büchern. Schmachtende Trulla guckt in die Ferne = No Go.


    "You know what the big problem is in telling fantasy and reality apart? They're both ridiculous."

    - Twelve

  • Walter Moers, Cornelia Funke.....
    Das sind doch nur Kinderkritzeleien, mit denen ich nichts anfangen kann, weil es nicht mein Geschmack ist. Das sind für mich keine hochwertigen Bilder, auch wenn sie noch so gelobt werden. Typisch breitgeredete Kunst, die man zu mögen hat. Bla, bla, bla...
    Natürlich passen solche Bilder auf und in Kinderbücher! Das ist ja etwas vollkommen anderes.
    Und ich brauche keine Leute in einem Verlag, die mir sagen ob eines meiner Bilder gut ist, denn das kann ich auch selber entscheiden ohne Zensur von oben. Diese Leute ruinieren ja mit ihren vorgefassten und engstirnigen Meinungen oft nur sonst gute Bücher, denn wenn der Cover nicht passt, dann greife ich auch nicht zu, egal wie professionell dieser gestaltet ist. Manche Amateure könnten das wesentlich besser...

    Auf manchen Romancovern sind wirklich gute Bilder drauf. Bilder müssen für mich realistisch, fast wie Fotos wirken, sonst ziehen sie ein Buch nur herunter! Ich will einen Krieger mit steckendem Blick drauf sehen, eine Schlachtszene, oder eine fremdartige Landschaft, aber nicht künstlerisch ins Unkenntliche verzerrt. Ich habe genug Romane gelesen, die durch sogenannte professionelle Künstler "verschönert" worden sind. Dort hat mich nie gewundert, warum sich viele Leser dann in Ecken, wo sie zu Wort gekommen sind, über diese angeblich guten Bilder so aufgeregt haben.
    Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich sehr verschieden...

    Einmal editiert, zuletzt von El Lobo (24. November 2015 um 12:52)

  • Eben genau nicht.

    Mich stören diese "realistischen" Bilder sehr. Ich kann auf jedes x-beliebige Buch Schwerter und Blut und Bärte und Pferde draufklatschen, überall n Foto durch nen "Gemäldefilter" jagen und in goldenen Lettern Autor und Titel drüberpappen. JEDER macht das, ob epischer Roman, Liebesschnulze oder Thriller.
    Ich mag es, wenn Bücher anders sind. Die Dancing Jax Reihe hat mich aufgrund des enorm schönen Covers zum Kauf gebracht. Halt was anderes, und obwohl es da gegen Ende auch ne Schlacht und dazwischen immer wieder Metzeleien und Monster gab, hätte ein "realistisches" Bild alles zerstört. Schon, dass die Farben Weiss-Rot waren, nicht, wie gewohnt, schwarz/grau/grün/braun wie bei sonstigen Fantasyromanen, ist fantastisch.
    Anna Paitlins "die letzten Tage von Rabbit Hayes" - Hammer einfach.
    Die Cover der Rubinrot-Reihe, die Originalen - zum verlieben. Oder die Deutschen Cover von Ffordes Thursday-Next Serie <3 Oder Sowas hier. Auch als unbekanntes Buch kann ein simples Zeichen oder Emblem mehr bewirken als enorm aufwändige Landschaftsbilder oder Trolle, Zwerge oder sexy Elfen.

    Und ich brauche keine Leute in einem Verlag, die mir sagen ob eines meiner Bilder gut ist, denn das kann ich auch selber entscheiden ohne Zensur von oben.

    Doch. Wenn du veröffentlichen willst schon. Wenn nicht, betrifft dich das Thema auch nicht. Aber die Kerle bezahlen auch den Künstler, ergo haben sie eine groooosse Entscheidungskraft.


    "You know what the big problem is in telling fantasy and reality apart? They're both ridiculous."

    - Twelve

  • Naja ich mag die Bilder von Walter Moers weil sie halt einfach ... naja Kinderkritzeleien sind es definitiv nicht (ich möchte auch an dieser Stelle erwähnen, dass Walter Moers KEINE Kinderbücher schreibt!) ich mag daran einfach, dass sie etwas anders sind als alle anderen Zeichnungen. Ein bisschen Skizzenhaft. Trotz allem lassen sie Raum für Phantasie ohne dabei zu Laienhaft zu wirken. Aber das ist wohl Geschmackssache.
    Und wer redet denn bei Buchillustrationen gleich von "Kunst"???
    Skadis Zeichnungen sind für mich zum Beispiel Kunst, einfach weil sie es beherrscht und mit ihrer Kreativität ständig Neues schafft, nicht so wie die ganzen anderen "Künstler" der Neuzeit -.- Da hast du schon Recht El Lobo, dass das oft unangebracht ist DAS Kunst zu nennen.
    Allerdings sind für mich Bilder in Büchern eben Mittel zum Zweck. Klar sollen sie hochwertig sein und kein inkompetentes Gekritzel, dennoch sollten sie halt Spielraum lassen und das ist für mich bei eben Walter Moers der Fall.
    Weiterhin muss ich sagen, dass ich mich Klim anschließe, dass Bilder durchaus in ein kommerzielles Buch gehören können :) Und ich stimme auch damit überein, dass ich Portraits grässlich finde ... Oft sind Falten und Ausdruck und so völlig überzogen dargestellt X/
    ich bevorzuge Cover auf denen Dinge vielleicht nur Schemenhaft zu erkennen sind oder einfach anders (man nehme das Felidea-Cover)

    LG Miri

    PS Hochladen kann ich leider nichts, ich kann ja schließlich nicht zeichnen XD

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald