Warcraft: The Beginning ist die erste Verfilmung des gleichnamigen Spielefranchise (Warcraft) und spielt in der fiktiven Welt von Azeroth. Produziert wird der Film von Legendary Pictures und vertrieben durch Universal Pictures. Regie führt der talentierte Duncan Jones, der schon mit Moon und Source Code zwei unterhaltsame Hollywoodfilme mit Hirn lieferte. Duncan Jones hat ebenso und mit Hilfe von Charles Levitt das Drehbuch, basierend auf einer Story von Chris Mentzen (Artist und Autor von den Blizzard Spielen zu Warcraft u.a.), geschrieben. Als Komponist konnte man Ramin Djawadi (Game of Thrones, Pacific Rim, Prison Break) gewinnen. Als Cutter fungiert Paul Hirsch (Das Imperium schlägt zurück, Mission: Impossible, Ray).
Für die visuellen Effekte zählt die Effektschmiede Industrial Light & Magic mit über 1.000 visuellen Effektaufnahmen veantwortlich. Der Film wird eine Mischung aus computergenerierten und realen Bildern enthalten. Laut Jones soll die Verfilmung düster, ernst und nicht grad zimperlich in seiner Darstellung von Gewalt sein, als Vergleich dienen hier Nolans Batman Filme und Ridley Scotts Gladiator. Außerdem soll die Handlung komplex sein, wie man das z.B aus Game of Thrones gewöhnt ist. Weiter sollen die Orks den Menschen gleich empathisch dargestellt und viele starke weibliche Figuren erwartet werden. Ursprünglich sollte sich der Film in der Ära des ersten Spiels Warcraft: Orcs & Humans abspielen, doch die Parallelen zu Der Herr der Ringe waren dem Filmstudio zu groß, und das MMO World of Warcraft ohnehin viel populärer für das Warcraft Franchise geworden, als die RT-Strategiespiele (Warcraft 1-3), sodass man davon ausgehen kann, dass der Film sich in der Welt von WoW abspielen wird. Eine Bestätigung hierzu fehlt noch.
Zum großen Cast gehören Travis Fimmel (Vikings) als Sir Anduin Lothar, Ben Foster als Magus Medivh, Dominic Cooper als König Llane Wrynn, Toby Kebbell als Ork Durotan, Daniel Wu als Gul'dan, Clancy Brown als Blackhand und Paula Patton als Garona Halforcen uvm.
Ab Anfang des Jahres 2014 fanden die Dreharbeiten zum Film statt, dieser sollte dann am Jahresende 2015 im Kino erscheinen, ehe die Veröffentlichung auf das nächste Jahr in den späten Mai verschoben wurde. Wahrscheinlich um nicht mit Star Wars: Das Erwachen der Macht konkurrieren zu müssen.
Deutsche Trailer:
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Englischer Trailer:
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Handlung:
Orks fliehen aus ihrer sterbenden Welt Draenor und suchen eine neue Heimat, dabei treffen sie auf die Menschen der Welt und des Königreiches Azeroth. Als sich ein dunkles Portal zwischen den beiden Welten öffnet, stehen die Menschen ihrer Zerstörung gegenüber, während die Orks ihrer Ausrottung gegenüberstehen.
Sir Anduin Lothar, Anführer der Menschen, und Durotan, Anführer der Orks befinden sich daraufhin auf einem Kollisionskurs, der das Schiksal ihrer Familien, ihrer Völker und ihrer Heimat besiegeln wird. Das Gesicht dieses Krieges wird viele Facetten beinhalten.
Veröffentlichungsdatum: 26. Mai 2016
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Meine Meinung:
Als Nichtkenner der Materie besitze ich keine emotionale Bindung zur Verfilmung. Meine Erwartung nach Sichtung des Trailers war zuerst sehr verhalten. Ich bin skeptisch, ob die Verfilmung die Massen anlocken können wird. Die Zutaten sind aber gegeben. Epische Schlachten, Fantasy und hoffentlich interessante Charaktere. Was mir beim Trailer sauer aufstößt sind die teils schwachen CGI Szenen, vor allem wenn dann reale Darsteller mit CGI Wesen interagieren müssen. Das haben andere Filme besser hinbekommen, ja sogar die Hobbit Filme. Auf der anderen Seite gibt es starke CGI Szenen zB bei Nahaufnahmen von Orksgesichtern. Da stecken viele Details drin und mit Hilfe von Gesichts-Motion-Capturing wurden die Mimiken der Darsteller für die Orkse usw. gut eingefangen.
Einen Vertrauensvorschuss hingegen gibt es, weil ein fähiges Team dahintersteckt, angeführt vom Regisseur Duncan Jones, der bisher noch keinen schlechten Film ablieferte (ganz im Gegenteil) und gleichzeitig für das Drehbuch verantwortlich ist. Djawadi als Komponist hat schon Erfahrung mit Fantasysoundtracks (GoT) und ILM macht eigentlich gute Effekte-Arbeit. Außerdem wird die Verfilmung von Blizzard überwacht bzw. wurde erst von ihnen zum Leben erweckt. Die würden ihre Markenrechte nicht jedem Studio in die Hände drücken, ohne ein gewisses Mitspracherecht.
Zusammenfassend für mich:
PRO
- talentierte Regisseur mit Gefühl für komplexe Charaktere und tiefe Story
- zu erwartende gute Musik
- keine zimperliche Fantasy (also auch für Erwachsene was)
- gutes CGI bei Nahaufnahmen
CONTRA
- Interaktion zwischen echten und unechten Darstellern sieht gewöhnungsbedürftig aus, sprich CGI Qualität ist in einigen Szenen ausbaubar (vor allem wenn es schnell wird)
- das unrealistiche CGI reißt einen aus dem Film raus
- generell überzeugt das Artdesign nicht wirklich für mich, da hätten man sich größere Freiheiten nehmen müssen
- Trailer reißt einem nicht aus dem Hocker (schlechtes Omen?)
- kam die Verschiebung aufgrund von Produktionsproblemen zustande?
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Was ist eure Meinung zum gesehenen? Was erwarten Fans und NIchtkenner vom der Verfilmung? Denkt ihr der Film kann erfolgreich werden? Wenn ja, warum? Oder was würde dagegen sprechen?