Hi,
ich bin neu hier im Forum. Bin schon seit längeren stiller Leser und habe mich jetzt endlich dazu entschlossen aktiv mitzuwirken. Mich beschäftigt seit geraumer Zeit das Thema - Talent. Ich weiß nicht warum ich mich daran so aufziehe. Vielleicht bin ich Perfektionist. Vielleicht verlange ich zuviel für den Anfang. Es ist nur manchmal so, das ich Unmengen an Ideen im Kopf habe. Sie schwirren wirklich einfach so rum. Die perfekten Bilder. Aber wenn wenn ich es dann aufschreiben will, weiß ich gar nichts mehr, bzw weiß nicht, wie ich anfangen soll.
Woran erkennt man Talent zum schreiben?
Diese Frage geht mir ehrlich gesagt selbst auf die Nerven. Dennoch wünsche ich mir sie beantwortet zu bekommen *g*. Ich weiß, das ich einfach schreiben sollte und mich nicht damit beschäftigen sollte. Ich hab Angst am Ende nur etwas schlechtes abzuliefern. Wie ein Handwerker mit zwei linken Händen.
Genug geschwafelt Ich habe vor kurzen, das bedeutet vor ungefähr 1 Woche mit der Geschichte Angefangen. Einen Titel habe ich noch nicht. Ich kann nur mit einer atemberaubenden Seite bis jetzt aufwarten. Wär super wenn ihr dazu was schreiben könntet. Zu meinem Dilemma und zu meinem Geschriebenen. Also Meinungen, Kriti, Verbesserungsvorschläge. Das übliche halt
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Prolog
Der Wind peitschte heulend durch die zerklüfteten Berge des Talan-Gebirges, das genau wie der angrenzende Wald, dessen Kronen sich gerade vergeblich gegen die Böen des Windes aufzubegehren versuchte, stellte die natürliche Grenze zum Königreich Elor dar. Sichelförmig und imposant ragen die höchsten Berge, deren schneebedeckte Kronen über das ganze Land thronten, um die Ruinen der uralten Magierakademie Quereng-Sower empor. Gemieden wurden die Ruinen hauptsächlich um der alten Legenden Willen und dem Krieg der hier vor 1000 Jahren wütete, und dennoch haben sich mehrere kleinere Dörfer aufgrund mehrerer Flüsse die dort entsprangen angesiedelt. Dunkle Wolken brauten sich am ohnehin schon grauen Himmel zusammen und verdrängten die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Zwischen dem Quelan See, dessen Ausläufer sich bis an die Magieakademie heranreichten und dem Wald-der-vielen-Augen führt ein kleiner dicht bewachsener Pfad. Kaum merkbar saß eine Eule auf einem kleinen Ast, die gerade ihr Gefieder akribisch sauber pickte, einen ihrer Flügel empor streckte und den Kopf darin vergrub. Vertieft in die Reinigung ihres Gefieders, schien ihr Kopf unnatürlich über ihr Gefieder hind und her zu zucken und schien nichts von der Umgebung mitzubekommen. Geräusche von weitem ließ die Eule plötzlich aufschrecken und ihre Augen weiteten sich dabei zu großen grünen Kugeln mit schwarzen Schlitzen. Von weiten erkannte sie einen etwa 20 Mann großen Trupp, der langsam auf sie zukam. Mit schiefliegendem Kopf taxierte sie, so schien es, jeden einzelnen in der Menge mit ihren Blicken. Gurrend, mit den Flügel schlagend, wich die Eule näher an den dichter bewachsenen Baumstamm heran und schien in Deckung zu gehen.
»Halt!« schrie es lauthals aus der forderen Reihe, so dass das Gespann aus Sklaven und Sklaventreiber langsam zum stehen kam. Gradur, ein kleiner Junge von gerade einmal 10 Sommer blickte auf und kniff seine mit Schmutz und Blut verkrusteten blaugrauen Augen zusammen als erblicke er zum ersten mal das Licht der Welt, während ein kleiner Regentropfen seine Wange traf. Die Handschellen an seinen mittlerweile blutig aufgescheuerten Handgelenk klapperten etwas, als er versuchte mit dem Handballen den Regentropfen an der Wange zu erreichen. Zögerlich ließ er sich auf einen kleinen Stein nieder und presste ein Stück Stoff, welches er von seinem Gewand abgerissen hat, auf die klaffende Wunde an seinem Oberarm. Schmerzerfüllt ließ er sein Kopf in den Nacken rollen und biss sich auf die Zähne. Unfähig die Umgebung wahrzunehmen verspürte er das schleichende Gefühl einer drohenden Bewusstlosigkeit. Erschöpft von der Reise schloss er einen Augenblick die Augen und schon durchzuckten bruchstückhaft die Bilder der letzten Nacht wie Blitze durch seinen Kopf. Der Nacht,als sein Dorf niedergebrannt und seine Familie ermordert wurde und er selbst das Schicksal einer Versklavung ereilte. Schockiert riss er seine Augen auf und starrte in die Leere,als sich der Nebel um die Ereignisse der letzen Nacht langsam lichtete. Diese Gedanken währten nur einen kurzen Augenblick, denn ein brennender Schmerz schien sich in seinen Rücken zu bohren. Stöhnend fiel er gen Boden und versuchte sich noch mit seinen in Ketten gelegten Händen aufzufangen, um zumindest einen Teil der Wucht abzufedern.