Königreich Kaltenbruch

Es gibt 55 Antworten in diesem Thema, welches 13.542 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. November 2017 um 16:30) ist von Gwynaard.

  • So, den Rest habe ich jetzt auch noch eingefügt :)
    Jetzt müssten alle Städte ein mal grob umrissen sein :D

    und hier noch was kurzes zum Lesen:


    Die Legende der Baumgeister


    Aufzeichnungen aus den Anfängen der drei Provinzen
    Autorin: Ginger, die vierte Schwarzmagiern und Mitschöpferin der drei Provinzen
    Aufbewahrungsort: vergessene Bibliothek in Sternenfels



    Als wir dieses Land betraten, ersteckte sich vor uns nichts als schwarzes Geröll und Einöde. Der Wald, den wir nun Firnwald nennen, ist das Werk meiner Schwester Amitola und mir.
    Um einem toten Wald dieser Größe wieder Leben einzuhauchen, forderte unsere Magie zehn Menschenopfer. Ihr Blut musste in die Erde fließen, während wir unsere Riten sangen und tanzten. Es dauerte lange und wir verbrauchten so viel Energie aus dem Raum um uns herum, das bald schon ein mächtiges Gewitter aufzog, um diesen Energieverlust in der Natur wieder auszugleichen.
    Die unverhoffte Energiezufuhr half uns den Wald noch grüner und kräftiger zu gestalten als wir es eigentlich vorgehabt hatten.
    Es dauerte Tage, dann brachen wir erschöpft zusammen, doch um uns herum erstreckte sich ein dichter Wald auf fruchtbaren Boden.
    Allerdings waren durch die dichte Wolkendecke, die sich unnatürlich lange nicht verzogen hatte, die Seelen der Geopferten von den heiligen Hallen unseres Gottes Harm abgeschnitten worden.
    Die Macht, die den Wald geheilt hatte, hatte sich ihrer angenommen und so lebten ihre Seelen nun in zehn der Bäume.
    Sie waren die schönsten und größten, die ich jemals gesehen hatte. Ihr Laub war von einem kräftigen Grün und goldener Staub tanzte um ihre majestätischen Kronen.
    Doch als wir den Wald verlassen wollten, stellten sich uns eben jene Bäume in den Weg. Sie forderten mehr Opfer als Blutgeld für das, was wir ihnen angetan hatten. Uns blieb nichts anderes übrig als zuzustimmen und so wird jedes Jahr aufs Neue in der ersten Jahreshälfte eines unserer Gesellschaftsmitglieder geopfert, auf das der Wald sein Leben und seine Schönheit beibehalte …

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Zu Sandahar gibt es nichts zu sagen, das ist alles glaubwürdig. Woher stammt der Goldbarren im Wappen, wenn da weit und breit nichts ist?

    @Rael hat übrigens recht, irgendwie leidet die Übersicht in diesem Thread etwas. Ich wüsste jetzt aber auch nicht, wie man das optimieren könnte ... Andererseits sind jetzt auf Thread-Seite 1 alle wichtigen Basics zu finden, die man evtl später braucht.

    Diese Schwarzmagier müssen ja sau mächtig sein, wenn sie einen Wald in einigen Tagen wachsen lassen können. Die Geschichte gefällt mir übrigens echt gut, vor allem das mit dem Gewitter und dass die Magier nicht mehr aus dem Wald durften. So birgt dieser Wald ein düsteres Geheimnis. Oder wissen alle davon?

    "Sehe ich aus wie einer, der Geld für einen Blumentopf ausgibt, in den schon die Pharaonen gepisst haben?"

  • Danke :blush:

    Oder wissen alle davon?

    Nein, nur die Wächter, die das Ritual jedes Jahr vollziehen.

    @Rael hat übrigens recht, irgendwie leidet die Übersicht in diesem Thread etwas.

    Ich habe mir Lesezeichen gesetzt ... was anderes ist mir auch nicht eingefallen :/

    Oh und der Goldbarren stammt davon, dass Sandahar früher mal die reichste Stadt des Landes gewesen ist und deswegen auch so geschleift wurde (um die Reserven der Provinzen aufzubrauchen). Werde ich noch einfügen :)

    PS: Oberstein ist auch vollständig drin :)

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  • Über den Ursprung der 3 Provinzen:


    Die Magier waren Verbannte aus einem Land jenseits der tödlichen Strömung.
    (Damals war Hexenjagd gerade hoch in Mode ...)
    Sie wurden zusammen mit etwa 100 anderen vermeintlichen und echten Hexen und Magiern in den sicheren Tod geschickt, indem ihr Exil hinter die Strömung gelegt wurde.
    Doch im Angesicht höchster Not, nämlich als ihr kleines Schiff zu brechen und zu sinken drohte, entdeckten sieben der Passagiere an Bord ihre enormen Kräfte. Sie vereinten ihre Energieflüsse und ihnen gelang es lebend die Strömung zu überqueren. Wie genau, das weiß heute keiner mehr so genau. Es geschah einfach. Ein Reflex von sieben Magiern, die auf keinen Fall sterben wollten.
    Der Großteil der Besatzung der kleinen Galeere überlebte und wurde zusammen mit den Schiffstrümmern am Ufer der heutigen drei Provinzen angeschwemmt.
    Damals war das Land eine faulige und verkohlte, schwarze Einöde.
    Aber die 7 Magier, die die Strömung gezähmt hatten, sahen Potenzial darin. Sie sahen es als Gelegenheit sich zu beweisen, ihre Kräfte kennenzulernen, zu messen und zu stärken. Gemeinsam machten sie sich daran das Gebiet nach ihren Vorstellungen zu gestalten.
    Es dauerte über ein Jahrhundert die Natur nach ihren Vorstellungen zu formen und forderte unzählige Menschenleben als Opfer.
    Durch den häufigen Gebrauch der Magie und der natürlichen Energie, die durch ihre Körper floss, alterten sie nicht mehr.
    Die Magier, die heute die Provinzen am Leben erhalten sind immer noch die gleichen, wie jene, die durch die tödliche Strömung gekommen waren.
    Einzig Ginger und Amitola, jene Schwestern, die sich zum Erhalt des Firnwaldes opferten, mussten durch zwei neue Mitglieder des Zirkels ersetzt werden.

    Die Namen der Sieben sind nun:

    weiblich:
    Vebrana

    Rubinia
    Selene



    männlich:
    Neokor
    Nael
    Kanorun
    Julio


    Hier ersetzen Selene und Rubinia die beiden Schwestern des Firnwaldes.
    Sechs des Zirkels leben heute in Sternenfels, einzig Neokor ist in Bärenthal geblieben und stellt damit die Verbindung zwischen Bendik Kjell und den anderen Magiern dar.
    Der König ist der einzige, der das Geheimnis der 3 Provinzen kennt.
    Weiterhin können die Magier nicht als Verteidigung, bzw. „Waffe“ dem König Gefolgschaft leisten, da sie ihm weder mit einem Eid unterstehen, noch genügend Kraftreserven und Konzentration haben, um einen Krieg zu führen UND das Leben der Provinzen aufrechtzuerhalten.

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  • Lexikon der Magie
    Autor: Neokor der Große, Oberhaupt des Zirkels der Sieben
    Schrift aus dem Jahr 5, nach der Strandung an der Küste der 3 Provinzen
    Aufbewahrungsort: vergessene Bibliothek in Sternenfels

    Bei der Magie, mit der die 3 Provinzen am Leben gehalten werden, handelt es sich um extrem starke, schwarze Magie, die von den sieben mächtigsten Magiern ausgeübt wird, die die bekannte Welt jemals gesehen hat.
    Diese Magie erfordert grundsätzlich Blutzoll, den der ausübende Magier selbst oder in Form von Opfern bezahlt werden kann.
    Die Opferrituale unterliegen striktesten Regeln und sind für die Opfer oft nicht angenehm. Je unfreiwilliger das Opfer, desto stärker die Magie.
    Deshalb ist es wichtig, darauf zu achten, dass Menschen getötet werden, die sehr an ihrem Leben hängen, sonst kommt es zu unkontrollierbaren Phänomen des Energieausgleichs, wie zum Beispiel bei der Erschaffung des Firnwaldes. Die zehn Opfer gaben sich freiwillig für eine bessere Welt und diese Tatsache kostete unsere beiden Schwestern das Leben.
    Für kleinere Rituale können selbstverständlich auch Tiere genutzt werden, doch ist durch den mangelnden Verstand der Tiere das Blut nicht besonders machtvoll.

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  • Zur Religion der drei Provinzen


    Da niemand weiß, wie das Königreich Kaltenbruch tatsächlich entstanden ist, beherrscht folgende Legende die Religion des Landes:

    Vor vielen tausend Jahren, als das Königreich nur ein Haufen Schutt und Asche war, nahm sich einer der unzähligen Götter der bekannten Welt dieser Einöde an.
    Niha war die Tochter des Gottes Hernf.
    Sie hatte noch kein eigenes Reich und die unfruchtbare Landschaft der drei Provinzen wollte keiner der Götter zu seinen Gefilden zählen.
    Niha nahm sich ihrer an und schuf die drei Provinzen in all ihrer Pracht und Vielfältigkeit, damit Wohlstand und Reichtum diese erfüllen mögen und sämtliche Götter tiefe Reue empfinden würden, dieses Reich nicht zu ihrem eigenen gemacht zu haben.
    Mit mütterlicher Liebe formte sie die Berge von Sturmfels und säte dichten Wald darauf.
    Mit weiblicher Eleganz lenkte sie den kräftigen Hirschfluss aus dem Land der Aizu in ihr neu ernanntes Königreich um.
    Mit ihm wurde Gold aus dem reichen Land ihres Vaters angespült, das sich anhäufte und schließlich die Wüste Goldmeer entstand.
    Mit schier unendlicher Liebe zum Detail ließ die grünen Halme der Steppen und Ebenen von Oberstein wachsen.
    Der Firnwald jedoch war ihr absolutes Meisterwerk, mit einigen Bäumen, die die anderen um ein vielfaches überragten und um deren Kronen goldener Feenstaub tanzt. Damit dieser Wald, ihr Heiligtum, unangetastet blieb, setzte sie die Wächter in ihr immer währendes Amt diesen Wald zu schützen und zu erhalten.
    Nachdem Niha alles zu ihrer Zufriedenheit gestaltet hatte und sogar ihren Vater an Können übertrumpht hatte, ließ sie die ersten Menschen in ihr Reich einziehen und wachte liebevoll über sie.

    In sämtlichen Städten, aber auch in den meisten kleinen Dörfern, gibt es Zitadellen, die für Niha gebaut worden sind.
    Vom Grundriss sind sie alle fünfeckig, und eine spitzzulaufende Kuppel bildet das Dach. Ein großes Tor aus hellem Akazienholz bildet den Eingang.
    Die Wände, aus einfachem Stein gebaut, sind mit großen Buntglasfenstern geschmückt, die buntes Licht in die große Halle fluten lassen.
    Der Boden selbst ist nicht befestigt. Er besteht aus lockerer Erde, auf der dichtes Gras wächst. Der Rasen wird von den Priestern gegossen und gepflegt.
    Mitten auf der Wiese stehen Bänke, ebenfalls aus Akazienholz. Am Kopf der Zitadelle steht ein Altar, der aus losen Steinen zusammengesetzt worden ist, dahinter ragt eine feingearbeitete Staue der Göttin Niha auf, die meistens aus weißem Marmor oder gelbem Sandstein gearbeitet ist.
    Einmal in der Woche treffen sich die Dorf- oder Stadtbewohner zu einer Andacht, bei der im Sommer Blumen geopfert werden, im Winter mit bunten Bändern geschmückte Weidenäste. Diese werden in großen Vasen an den Wänden entlang aufgestellt und regelmäßig ausgetauscht, sodass die Zitadelle immer freundlich und einladend wirkt.
    Der Gottesdienst selbst, dauert höchstens eine halbe Stunde. Die Gemeinde singt Dankgebete und die Priester beten für die Gläubigen und die kommende Woche. Dann werden die Opfergaben geweiht und aufgestellt. Anschließend verbeugt sich jeder vor der Statue und zündet eine Kerze auf dem Altar an.
    Die Priester zeichnen den Besuchern zum Abschied einen Strich mit roter Farbe auf die Wange.
    (Rot ist die Farbe der Göttin Niha: Sie steht für Liebe und Fruchtbarkeit)

    Karf, der dunkle Bruder von Niha, der in der Religion kaum Erwähnung findet, wird von den Rebellen angebetet.
    Karf ist ein Gott der Rache und Vergeltung.
    Die Rebellen glauben fest daran, dass ihr Gott sie zum verdienten Sieg gegen das Königreich und die Aizu führen wird. Deswegen lassen sie sich mit schwarzer Tinte sein Zeichen kunstvoll auf Hals und Wange tätowieren.

    Als Niha sich die drei Provinzen nahm und Länder schuf, das selbst das ihres Vaters an Pracht übertraf, erfüllte sich Karfs Herz mit Neid. Für ihn gab es nun kein Land mehr, das er sich nehmen konnte, so hätte er auf den Tod seines Göttervaters Hernf warten müssen, um seine Gefilde zu erben. Er wartete einige Jahrhunderte, doch bald schon verlor er die Geduld und mordete seinen Vater heimtückisch.
    Aber das Land seines Vaters konnte ihn nicht glücklich machen, da das seiner Schwester es stets an Reichtum und Schönheit überbot, egal was er auch versuchte.
    Als die Aizu dann gegen die drei Provinzen in den Krieg zog, gelang es ihm die Geister einiger verirrter Menschen zu vergiften und sie wurden zu Verrätern und liefen zu den Aizu über.
    Seine Tücke reichte jedoch nicht aus, um das Werk seiner Schwester zu zerstören. Stattdessen half er die Außengrenzen zu festigen und den Wohlstand des Königreiches zu steigern, da sich die Provinzen unter Niha zu einer Gesamtheit zusammenschlossen.
    Seitdem brütet er, genau wie die Rebellen, auf Rache.

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  • Zitat von Miri

    Mit weiblicher Eleganz lenkte sie den kräftigen Hirschfluss aus dem Land der Aizu in ihr neu ernanntes Königreich um.
    Mit ihm wurde Gold aus dem reichen Land ihres Vaters angespült, das sich anhäufte und schließlich die Wüste Goldmeer entstand.

    Das ist so episch :D

    Zitat von Miri

    Aber das Land seines Vaters konnte ihn glücklich machen,

    Nicht glücklich machen, meinst du bestimmt?

    Der Absatz mit Karf verspricht so richtigen Ärger. Damit kannst du den Rebellen noch viele Facetten geben, um sie zu mehr zu machen, als nur einen Haufen Hooligans.

    Ich wünsche mir übrigens mal einen Teil zu den Aizu, weil ich die irgendwie nicht richtig einordnen kann. Bösewichte, mehr weiß ich dazu nicht.

    Achja, zum Post davor:

    Zitat von Miri

    Aufenthalt der Schrift: vergessene Bibliothek in Sternenfels

    Aufbewahrungsort klingt für ein Buch besser xD
    Die sind ja ganz schön drauf, diese Schwarzmagier. Jemanden opfern, der am Leben hängt - echt makaber. Wieso müssen sie so einen Aufwand treiben, wenn die Göttin doch darüber wacht? Oder verraff ich gerade etwas.

    "Sehe ich aus wie einer, der Geld für einen Blumentopf ausgibt, in den schon die Pharaonen gepisst haben?"

  • Nicht glücklich machen, meinst du bestimmt?

    =O Ja meinte ich! Danke ---

    Der Absatz mit Karf verspricht so richtigen Ärger. Damit kannst du den Rebellen noch viele Facetten geben, um sie zu mehr zu machen, als nur einen Haufen Hooligans.

    :rofl: Hooligans
    Ja was vor hatte ich mit denen ohnehin, weil der König sie ja nicht mehr so recht auf dem Schirm hat, aber ich weiß noch nicht genau was ^^

    Das ist so episch

    :blush: Danke

    Wieso müssen sie so einen Aufwand treiben, wenn die Göttin doch darüber wacht? Oder verraff ich gerade etwas.

    Hm das mit Niha ist eigentlich nur als Sage geplant. Die Menschen glauben daran, weil sie nicht wissen, wie die 3 Provinzen wirklich entstanden sind.
    Ob es diese Göttin und ihren Bruder tatsächlich gibt ist nicht bewiesen, nur die Menschen brauchten eine Erklärung dafür wie ihre Welt entstanden ist, da der König die Existenz der Magier (zu recht) geheim hält.

    und die Aizu schreibe ich auf meine Liste :)
    Dazu muss ich mir selbst auch ein paar Gedanken machen :D
    Aber hast schon Recht, die gehören ja irgendwie dazu ...

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  • Ha! Bessere Idee zu den Göttern!
    Niha wacht zwar über das Königreich, aber sie hat es -entgegen der Legende- nicht geschaffen, das waren die Magier und sie müssen es auch am Leben erhalten. Doch Niha hat ein solches Gefallen an Kaltenbruch gefunden, dass sie das Königreich beschützt.
    So haben die Menschen ihre Entstehungsgeschichte und die Rebellen immer noch ihren neidischen Gott ^^
    Damit kann man doch arbeiten oder?


    So und zu den Aizu hoffe ich bekommst du einen ersten Eindruck :)

    Die Aizu
    Clan aus dem Norden
    Hauptstadt: Iwata
    Samurai-Krieger

    Ihre Landschaft und die Art ihre Gebäude zu bauen ist japanisch angehaucht.
    Jede größere Stadt besitzt eine Samurai-Schule, in denen auch Frauen ausgebildet werden, wenn sie besondere Fähigkeiten auf dem Gebiet der Samurai-Kampfkunst zeigen.
    Die größte Schule liegt in Iwata und steht unter der direkten Führung des höchsten Leibwächters des Shoguns.
    Die männlichen Samrai lernen den Umgang mit den berühmten Samurai-Schwertern, Frauen hingegen den Kampf mit der Naginata – einer Schwertlanze. Durch die längere Reichweite können sie so die körperlichen Differenzen zwischen Mann und Frau leicht ausgleichen.

    Die Männer vom Clan der Aizu verehren Hernf als ihren Urgott und den Erschaffer ihrer Welt. Karf hingegen wird zwar als Erbe ihrer Welt anerkannt, jedoch nicht verehrt, da ihm nur jene Eigenschaften zugesprochen werden, die gegen den Kodex der Aizu verstoßen. Jene die ihn anbeten stehen in regem Kontakt zu den Rebellen in Sandahar.

    Die Aizu sind grundsätzlich kein kriegerisches Volk. Sie leben und Kämpfen allein für die Ehre.
    Zu den Konflikten mit den drei Provinzen kam es, als Gerüchte aufkamen, dass sich Obersteiner Soldaten an Frauen der Aizu nahe der Grenze vergangen haben sollten.
    Sie fühlten sich in ihrer Ehre verletzt und begannen einen Krieg, in dem sich die drei Provinzen einten und es ihnen so gelang ihre Grenzen nach Norden hin zu verteidigen und zu festigen.
    Bis heute ist nicht bekannt, wie viel an dieses Gerüchten dran war, einige Zungen behaupten es seien die Rebellen gewesen, die einen Krieg anzetteln wollten, um das Königreich dem Untergang zu weihen.
    Seit dem großen Krieg beäugen sich die Nachbarn argwöhnisch, doch grundsätzlich gilt: Leben und leben lassen, Angriff nur zur Verteidigung.
    Durch den illegalen, aber beiderseitig geduldeten Handel nähern sich beide Völker auch ganz langsam wieder an.
    Dennoch ist das Passieren der Grenze nur mit Zustimmung des Königs und des Shoguns erlaubt.

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  • Die vergessene Bibliothek


    Die vergesse Bibliothek bildet das Zentrum der Gelehrtenstadt Sternenfels.
    Gebaut wurde sie aus gelbem Sandstein, der an der Küste Goldmeers zu finden ist.
    Dieser wurde roh behauen und anschließend zu einem imposanten Gebäude aufgebaut.
    Die Bibliothek ist mit ihren 3 Stockwerken und ihren 600m² Fläche das größte Gebäude in ganz Kaltenbruch.
    Sie ist bis oben hin mit Büchern, losen Pergamenten und Schriftrollen aus aller Herren Ländern und Zeitaltern vollgestopft. Oftmals sind sie auch nicht in der heutigen Schrift und/oder Sprache verfasst, weswegen sich viele Besucher einen Runenleser oder Hieroglyphenschreiber als Begleiter mitnehmen, die beim Übersetzen der Texte helfen.
    Diese sind oft Tagelöhner, die vor der Bibliothek warten, dass sie jemand bittet ihnen gegen geringes Entgelt beim Lesen der Schriften zu helfen. Weiterhin kennen sie viele Texte aus der Bibliothek. Durch ihr einzigartiges Gedächtnis werden sie so zu wandelnden Lexika, die schnell oberflächlich, aber auch weiterreichende Antworten geben können ohne, dass man den Text direkt suchen muss.
    Da die Schriften nicht sortiert sind und wahllos im Vorübergehen in die Regale gelegt werden, nennt man sie „Die Vergessene Bibliothek“, denn wenn man etwas zurücklegt, ist die Wahrscheinlichkeit gering es jemals wieder zu finden. Es wurde auch schon von Fällen berichtet, wo Gelehrte ihr Leben lange eine bestimmte Rolle gesucht und nie gefunden haben.
    Für jedes Stockwerk gibt es fünf Mitarbeiter. Vier davon sind dabei die Schriften zu archivieren, zu erfassen und zu restaurieren, einer achtet darauf, dass die Schriftrollen und Bücher das Gebäude nicht verlassen.
    Es ist nicht möglich etwas mit nach Hause zu nehmen oder zurücklegen zu lassen, das soll den Arbeitswillen und die Wissbegierde der Professoren und Lehrlinge anspornen.
    Jeden Tag besuchen hunderte Schüler und Lehrer, aber auch andere Interessenten (unter anderem die Schwarzmagier) das Gebäude auf der Suche nach Wissen, weswegen auch die Runenleser und Hieroglyphenschreiber trotz ihres unfesten Arbeitsverhältnisses nicht am Hungertuch nagen müssen.

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  • Eine Bibliothek ohne Ablage und System? Oh, oh xD

    Hmm spinnt man deine Gedanken weiter, müssten ja die Runenleser und Hieroglyphenschreiber beinahe mehr Wissen besitzen, als jeder andere. Immerhin können sie alles lesen, im Gegensatz zu anderen.

    "Sehe ich aus wie einer, der Geld für einen Blumentopf ausgibt, in den schon die Pharaonen gepisst haben?"

  • Daran hab ich gar nicht gedacht... ähnlich wie die Zigarrendreher in Kuba =O werde da noch was ergänzen ^^
    So hab jetzt geschrieben, dass sie viel Wissen aber eben von allem ein bisschen. Die einzelnen Professoren wissen auf ihren Fachgebieten natürlich mehr ^^

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  • Die Unterwasserfelder zwischen der Küste von Rabenhorst und der Halbmondinsel

    Rabenhorst lebt nicht nur von der Fischerei, sondern auch von Feldern, die auf dem Grund des Meeres angelegt worden sind.
    Zwischen der Halbmondinsel und der Küste sind die Gewässer 4 bis 6 Meter tief. Hier können also nur Schiffe mit geringem Tiefgang in den kleinen Fischereihafen einlaufen, weswegen der eigentliche Hafen etwas versetzt zu der Stadt liegt.
    Aber das flache Gewässer ist ein optimaler Anbauplatz für Algen und essbare Korallen. Denn in diese Tiefen dringt noch genug Licht ein und der Druck ist noch so gering, dass die Felder von den Tauchern bequem erreicht werden können.

    Der Rhythmus des Anbaus erfolgt halbjährlich.
    Vom späten Frühling bis in den frühen Herbst liegen die Felder brach.
    Hier findet die größte Sonneneinstrahlung statt und das Wasser hat die optimale Temperatur, sodass die Algen und Korallen wachsen und gedeihen können.
    In der restlichen Zeit des Jahres wird geerntet.
    Trotz den eisigen Temperaturen des Wassers springen die Erntehelfer mutig in die Fluten und sammeln ein, was in der warmen Jahreszeit gewachsen ist.
    An Helfern fehlt es selten, denn im ganzen Königreich gilt es als eine Art Mutprobe einmal in seinem Leben in rauen und kalten Gewässern vor Rabenhorst bei der Ernte geholfen zu haben.
    Natürlich sind dabei auch schon einige ertrunken oder erfroren oder haben in Folge dessen vor Kälte abgestorbene Gliedmaßen verloren. Deshalb sind vor allem die alten und erfahrenen Helfer Krüppel mit nur noch wenigen Fingern oder einem Fuß.
    Diese lassen es sich dennoch nicht nehmen zu helfen und sind Winters am Kai zu finden, um den jungen Leuten mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
    Auch unter ihnen herrscht eine Art Wettkampf, denn derjenige, dessen Schützlinge am meisten Ernte an die Oberfläche schaffen, wird danach vom Stadthalter der Stadt mit „Der Plakette der Algen“ ausgezeichnet.

    Die Ernte beginnt immer am 21. Oktober und stets wird der Termin in ganz Kaltenbruch angeschlagen, um so viele Helfer wie möglich anzulocken.
    Sie endet am 21. März. An diesem Tag beginnt in der Stadt ein einwöchiges Fest, um die mutigen Männer und teilweise auch Frauen, zu ehren und ihre Hilfe zu würdigen.
    Hierbei wird der Marktplatz geschmückt und es gibt reichlich zu trinken und zu essen. Während diesem Fest wird auch der Erntemister gekürt und ausgezeichnet.

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  • @Rael Grundsätzlich habe ich eine vage Idee, aber kann es nicht verknüpfen :( und ich hege schreiberische Selbstzweifel xD deshalb erstmal "nur" Weltenbasteln ^^

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  • Zitat von Miri

    kann es nicht verknüpfen
    und ich hege schreiberische Selbstzweifel

    Hinsetzen und anfangen! :D Oder zumindest mal was sammeln, eine grobe Handlung, und jemanden drüberschauen lassen. Vielleicht sehen andere mehr darin als du xD Aber ja, zuerst alles sauber durchdenken dürfte das Beste sein.

    Zu den Korallenfeldern kann ich nur sagen, dass mir diese Idee neu ist und sie mir gefällt. Ich kenne Unterwasserfarmen nur aus Zukunfts-Aufbaugames wie den neueren Anno-Teilen, aber cool fand ich es schon immer. Und was macht man mit den Algen?

    "Sehe ich aus wie einer, der Geld für einen Blumentopf ausgibt, in den schon die Pharaonen gepisst haben?"

  • @Wysenfelder Freut mich :D

    Naja was man mit Algen eben so macht :)
    Nori, Sushi, nach Iwata verkaufen (da hocken schließlich die ganzen Japaner), Algensalat, Suppe, du kannst sie dir auch in die Haare flechten und einen auf Meerjungfrau machen XD
    Tob dich aus xD Da sie im Winter geerntet werden sind sie in Rabenhorst zu der Jahreszeit Hauptnahrungsmittel, also auch in etlichen Gerichte-Versionen zu finden ^^

    Hinsetzen und anfangen! Oder zumindest mal was sammeln, eine grobe Handlung, und jemanden drüberschauen lassen. Vielleicht sehen andere mehr darin als du xD Aber ja, zuerst alles sauber durchdenken dürfte das Beste sein.

    Das sagst du so leicht ... XD

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  • Notizbuch eines fadenscheinigen Professors mit irrwitzigen Wahnvorstellungen ...


    375 nach der Landung der Magier
    Ort: Gewächshäuser der Wissenschaftler aus Sternenwacht (hier: Fuchsfeld)
    30° Außentemperatur
    21° Labortemperatur
    56% Luftfeuchtigkeit
    Boden: feucht, hauptsächlich 5 Teile Lehm und 1 Teil Humus
    Pflanzen: Hartwurz, Bocksblume, Gelbe Torfbüsche (nach dem Beispiel im Lexikon der Botanik, 1. Auflage)
    Wasserquelle: Der Blutbrunnen


    Ich habe die Pflanzen unter den gleichen Bedingungen angepflanzt, wie es in der ersten Auflage von rund 25 nach der Landung der Magier der Fall gewesen ist.
    Die Magier damals überprüften ihre Werke, unter welchen Bedingungen sie gut wuchsen, welche giftig waren und so weiter.
    Meine Erkenntnisse sind nicht weitreichend, dennoch nicht weniger verwirrend.
    Hartwurz war früher das Gift der Assassinen. Meine Untersuchungen haben ergeben, dass es nun noch weit giftiger ist als vor rund 350 Jahren.
    Dafür ist die Farbe der Blüten der Wurzel von rot zu blau gewechselt.
    Die Bocksblume hat sich kaum verändert. Sie ist immer noch von der selben Größe (ca. 20 Finger) und weist immer noch ihre markante Blüte auf, deren einzelne Blätter zwischen weiß und lila wechseln.
    Allerdings sind die Blütenpollen der Pflanze für Bienen ungenießbar geworden. Alle meine Testbienen starben, nachdem ich sie damit gefüttert habe...
    Die Gelben Torfbüsche wachsen auf diesem Boden wie erwartet schlecht. Die Pflanzen sind klein und mickrig, was wohl an der mangelnden Feuchtigkeit im Boden liegt. Auf diesem Boden färben sich die sonst gelben Stile giftgrün und töten durch bloße Berührung (Ich habe das ganze sowohl an einem Schaf als auch an einem streunenden Waisenkind getestet ...)
    Alle Samen, die ich zum Vergleich außerhalb des Gewächshauses gesät hatte, sprossen jedoch mit ihren normalen Eigenschaften und Aussehen.
    Vielleicht hatten die Einheimischen recht damit, dass dieser Brunnen verflucht sei...


    100 Jahre zuvor ...

    "Grabt endlich diesen verdammten Brunnen!", schrie Neokor, der Oberste der Zauberer, von dem niemand wusste, dass er so genannt wurde, geschweige denn, dass er und seine Gefährten die drei Provinzen am Leben hielten.
    So zollten die Sklaven ihm statt Dankbarkeit einen Hass, den nur Menschen aufbringen können, die man aus ihrem glücklichen Leben gerissen hatte, um sie mit gnadenlosen Peitschenhieben einen über hundert Schritt tiefen Brunnen graben zu lassen.
    Neokor wusste um diesen Hass, denn täglich nahm er von seinen Arbeitern Blutproben. Eigentlich wollte er nur überprüfen, ob das Blut die gewünschte Qualität für das Opfer hatte, welches benötigt wurde, um den Brunnen mit Wasser zu füllen, aber was er feststellte war verwunderlich.
    In der Lebensflüssigkeit sammelte sich ein Enzym, das er noch nie zuvor gesehen hatte. Gemeinsam spekulierten die Magier über die Herkunft dieses Eiweißes.
    Julio stellte schließlich die These auf, dass es Hass sein muss, entspringend aus dem Willen sein altes glückliches Leben wiederzuerlangen und dem grausamen Schicksal zu entkommen. Da sie ihre Opfer vorher nie zur Arbeit gezwungen hatten, sondern sie einfach geopfert hatten, hatte dieses Enzym während ihren Forschungen nicht auftauchen können.
    "Wenn dies so ist", spekulierte Neokor nun in seinen geheimen Tagebüchern. "Dann muss das Blut derer eine gewaltige Macht haben. Es würde nicht nur reichen diesen Brunnen mit Wasser zu füllen, wir könnten ihn in eine niemals versiegende Quelle verwandeln."
    Gesagt, getan.
    Als der Brunnen fertig war, wurden die Arbeiter geopfert und der Fluch gewoben, der den Brunnen auf ewig mit Wasser füllen sollte.
    Silbrig glänzend stieg das Wasser in dem Schacht stetig höher und höher, bis es eine Handbreit unter dem Rand seinen konstanten Spiegel erreichte.
    Sofort kam ein durstiges Pferd heran und trank in durstigen Zügen. Es dauerte keinen Augenblick, da fiel das Tier tot in sich zusammen.
    Neokor, Julio und die anderen der Sieben kamen zu dem Schluss, dass der Wunsch nach Rache von den Arbeitern über den Tod hinaus reichte.
    Sie wollten den Brunnen zum versiegen bringen, doch kein Opfer und kein Fluch war stark genug den ursprünglichen Zauber zu brechen.
    Zum Zeichen der Warnung ummauerten die Zauberer den Schacht mit blutroten Steinen und schworen nie wieder ihre Opfer vor ihrem Tod zu Sklaven zu machen.

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  • Hast du nicht vorhin noch gesagt, du kämst nicht weiter? :D

    Deine Welt besteht immer mehr auf Basis eines Haufens Psychos. Neokor und diese Urmagier sind echt so gestört, wie du es damals beschrieben hast.
    Ich war kurz irritiert, ob das jetzt Sternenwacht oder Fuchsfeld ist, habs aber auf der Karte gefunden. Wieso beide Namen?

    Zitat von Miri

    Ich habe das ganze sowohl an einem Schaf als auch an einem streunenden Waisenkind getestet

    Atomrofl :thumbsup:

    Was die wohl sonst noch so angebaut haben? Der Duft einiger Kräuter muss ihnen ja zu Kopf gestiegen sein :D Gerne mehr davon, das ist mal was "anderes".

    "Sehe ich aus wie einer, der Geld für einen Blumentopf ausgibt, in den schon die Pharaonen gepisst haben?"