Was gehört in einen guten Klappentext?

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 10.069 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. August 2018 um 19:01) ist von Cory Thain.

  • Ein Klapptext muss für mich immer Neugier wecken. Wie er das letztendlich schafft, ist mir eigentlich egal, solange ich nicht bloß den generischen, lieblosen Standartklapptext hingeworfen bekommen, mit den absoluten Durchschnittsbauteilen, die auch meine Vorposter schon bemängelt haben.
    Vage, aber mit genug Information, um nicht vollkommen sinnfrei zu sein. So als würde man einer kurzen Zusammenfassung der Geschichte alles rausstreichen, was den Plot und die Twists vorhersehbar macht.

    Erfahrung habe ich dahingehend eigentlich auch noch keine. Den Klapptext zu meiner eigenen Story habe ich geschrieben, indem ich mich an den Rückseiten-/Klapptexten aus meinem Bücherregal orientiert habe. Im Grunde genommen ist der Klapptext für mich das ganz grobe Gerüst der Story, in das Ankündigungen eingeflochten werden, welche die Kernpunkte der Story andeuten, aber den Ausgang vollkommen aussparen. Zusammenfassen und umschreiben eben.
    Wenn der Klapptext dann bei mir Interesse weckt, blättere ich bis zum Prolog. Hat mich auch die erste Seite davon nicht verschreckt, sondern noch neugieriger gemacht, dann kaufe ich das Buch. So einfach ist das.


    Wer will kann ja mal in den Spoiler reinlesen.
    Ich bin jetzt nicht vollauf zufrieden mit dem ersten Versuch, aber ich finde den Abschnitt als Klapptext schon ganz ok.

    Spoiler anzeigen

    Als sich Ralath, seine Schwester Kiray und sein Freund Seran in den Wald aufmachen, um in den Ruinen der berüchtigten verbotenen Stadt auf die Jagd nach Beute zu gehen, die im Untergrund beträchtlich hohe Preise erzielen soll, ahnen sie noch nicht, dass sie auf etwas weit Seltsameres stoßen werden. Die Waffe, über die Ralath aus Zufall stolpert, hält Fluch und Segen gleichermaßen bereit und allem voran eine Bürde, welche die Gruppe alsbald zu spalten droht.
    Doch während die Spannungen untereinander zunehmen und die Aufmerksamkeit der jungen Diebe auf der Vergangenheit der Klinge ruht, bemerken noch andere das einzigartige Artefakt. Nicht nur der gottesfürchtige Halyonorden hat ein Interesse an dem Schwert, sondern auch Gestalten, die ohne Umwege über Leichen gehen, um es in ihren Besitz zu bringen. Zeitgleich erwacht in den Untiefen der Berge eine Präsenz, die so alt ist, dass selbst die Legenden darüber lange in Vergessenheit geraten sind.
    Darüber hinaus scheint auch Theoderas III., der vom Volk verachtete Regent des Landes, ein Geheimnis zu verbergen, das mit den mysteriösen Ereignissen in Verbindung steht, die Tod und Verderben Im Land streuen.
    Bald schon beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, um die schicksalsträchtige Klinge an ihren einstigen Bestimmungsort zurückzubringen. Die gewaltigen Lücken, die Ralath und seine Freunde am Ziel angelangt in den Geschichtsbüchern auftun und die unheilvolle Zukunft, die durch die neuen Erkenntnisse verkündet wird, lassen nur eine Wahl zu: Das Erbe der letzten Wächterin muss um jeden Preis angetreten werden, denn ohne einen Wächter ist die Welt dem Untergang geweiht.

  • @Ralath

    Zu lang, würde ich sagen, es sei denn, Du planst einen Druck in A3... ;)

    Außerdem würde ICH jetzt das Buch nicht mehr lesen wollen, weil ich das Gefühl habe, die Story bereits zu kennen...

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
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    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Off Topic: Ich wußte gar nicht, dass man im Lexikon die Veränderungen einsehen kann...

    btT: (Wegen oben): Ja, @Dinteyra, klingt sehr viel flüssiger! :thumbsup:

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
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    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?