Was gehört in einen guten Klappentext?

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 10.068 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. August 2018 um 19:01) ist von Cory Thain.

  • Hallo liebe Community,

    ich verzweifle momentan mal wieder am Verfassen eines stimmungsvollen, fantastischen Klappentextes, bzw. bin mir immer noch nicht ganz sicher, was reingehört und wie ich die Leser begeistern/neugierig machen kann.

    Was gehört für euch in einen ansprechenden Klappentext?
    Lest ihr lieber Zitate aus dem Buch oder eine kurze Umschreibung der Rahmenhandlung?
    Machen Ungereimtheiten euch eher neugierig oder vertreiben sie euch?
    Findet ihr, das Namen verwirren oder machen sie die Handlung für euch greifbarer?
    Eher geheimnisvoll oder aufschlussreich?
    Lang oder kurz?

    Schmeißt mir an den Kopf, was euch zum Thema einfällt. :)

    Durch Umwege sieht man mehr von der Welt.

  • Also wenn du witzige Zitate hast finde ich Zitate durchaus ansprechend.
    Der Klappentext meiner Lieblingsreihe ist:
    Ihr Name: Rachel Morgan
    Ihr Job: Kopfgeldjägerin
    Ihr Problem: sie hat selbst eine dunkle Vergangenheit

    Ich muss zugeben, dass mir das ein bisschen zu knapp ist und das mit der Vergangenheit zu klischeehaft (allerdings ist ihr Vergangenheit alles andere als Klischee)
    Anyway: hier hätte ich es mir etwas ausführlicher gewünscht, ist aber dennoch auch interessant

    Eine Beschreibung der Rahmenhandlung nur, wenn es (natürlich) keine Inhaltsangabe vom halben Buch ist. Vielleicht eine Charaktervorstellung und Nennung der Poblemstellung, das würde mir vollkommen ausreichen ^^ also die ersten 50 Seiten maximal ^^

    Interessant sind natürlich auch empfehlungen von diversen Zeitschriften wie der Zeit etc., aber sowas hast du wahrscheinlich nicht ... :hmm:

    Hmm was anderes fällt mir erstmal nicht ein ...

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Zuviele Namen oder Orte emfpinde ich eher als verwirrend. Der Klappentet sollte Interesse wecken (jetzt frag mich bitte nicht, wie das geht :D ) Ich mag kurze knappe Beschreibungen, die die Story, oder das Problem anreißen. Gerne auch eine Zusammenfassung der Rahmenhandlung.

    Der Text sollte die Frage beantworten, warum man das Buch lesen sollte. wie gesagt . Kein Plan wie das geht :D

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

  • Nur aus einem Zitat sollte der Klappentext auf keinen Fall bestehen, mir persönlich sind Klappentexte ganz ohne Zitate am liebsten.
    Namen - der Name der Hauptfigur/en und evtl des Handlungsortes/der Welt, in der speziell eine Fantasygeschichte spielt, alles andere verwirrt nur und ist unverständlich
    Meiner Meinung nach sollte der Klappentext eher etwas länger sein und den Anfang der Geschichte zusammenfassen, also eher aufschlussreich sein, damit man sich als Leser einen Einblick in den Inhalt verschaffen kann und weiß, ob das Buch ihn persönlich überhaupt interessiert - "geheimnisvolle", aber letztlich irreführende, weil zu knappe und kaum aussagekräftige Klappentexte sind in diesem Zusammenhang nicht sonderlich produktiv.
    Um nicht den gesamten Anfang der Geschichte vorwegzunehmen, bietet es sich natürlich an, bestimmte, nicht allzu wichtige Ereignisse auch vom Anfang des Buches nicht zu erwähnen, um den Leser sofort zu überraschen.
    Vor allem sollte der Klappentext nicht derart ausfallen, dass er auch auf tausend anderen Büchern stehen könnte und zu ihnen passen würde, was z.B. bei High Fantasy durchaus eine Gefahr darstellen kann

    LG
    Arathorn

  • Ich kann dir jetzt gerade nicht auf Anhieb sagen, wie man es machen soll, aber ich hab was, das mich bei Klappentexten immer aufregt;
    Wenn so ein Halbsatz kommt à la "Und als Fritzchen (oder wer auch immer) von der Grossmutter (verdammt schlechtes Beispiel, ich weiss ^^) entführt wird, droht die ganze Mission zu scheitern, doch im letzten Moment ist Fritzchens Bruder zur Stelle. Wird er ihn retten können?"
    Auch wenn es nur Andeutungen sind, verrät es meiner Meinung nach viel zu viel über die Handlung aus. Ich hab mal ein Buch gelesen, bei dem die spannendste Szene im Klappentext zusammengefasst wurde, und das hat so ziemlich die ganze Stimmung versaut.

    Hoffe, es ist nicht nur Schrott, was ich in die Tasten gehauen habe :D

    Ewigkeit

    Stell dir eine Stahlkugel vor, die so gross ist wie die Erde. Und eine Fliege, die sich einmal in einer Million Jahren darauf niederlässt. Wenn die Stahlkugel durch die damit verbundene Reibung aufgelöst ist, dann … ja dann … hat die Ewigkeit noch nicht einmal begonnen!

    – David Lodge, 1993

  • Erst einmal vielen Dank für eure Meinungen. :)
    Kennt ihr das: Ihr lest einen Klappentext und habt das Gefühl jetzt bereits die gesamte Geschichte zu kennen? So wie @Miri @Arathorn und @Lyn es ja in ihren Antworten schon angedeutet haben.
    Ist es euch da vielleicht schon mal passiert, dass ihr ein Buch wieder weggelegt habt, da es ja jetzt eh langweilig geworden ist?

    Durch Umwege sieht man mehr von der Welt.

  • Puh ...
    Ich lege selten Bücher weg ...
    Meistens ist es dann nur eine Pause und ich lese es dann 100 Jahre später weiter ...
    Das Einzige dass ich weggelegt hab war "Shades of Grey" ... (ich fang am besten gar nicht erst darüber an XD

    Jedenfalls:
    Wenn ich einen Klappentext lese, der mich schon nicht reizt, dann kaufe ich das Buch erst gar nicht.
    Bei Prachett auf Rollende Steine ist ein recht ausführlicher Klappentext, allerdings passiert in dem Buch dann noch so viel zusätzliches, das es absolut nicht langweilig wurde :)
    (Und es ist soooo witzig XD)
    Also auch hier: Es kann ausführlich sein, darf halt nur nicht alles aufdecken und muss das Gefühl geben, dass es noch Weiteres zu entdecken gibt.
    Der Text beginnt mit: Gevatter Tod bekommt die Midlife-Crises.
    Damit hatte mich das Buch schon, obwohl der Klappentext recht lang war.

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • @Miri Sorry, ich habe mich etwas undeutlich ausgedrückt. Mit "Weglegen" meinte ich in der Buchhandlung weglegen, nachdem man den Klappentext gelesen hat und sich denkt: "Warum jetzt noch das Buch lesen? Wird ja eh alles verraten."

    Daran sehe ich nämlich folgendes Problem: Woher weiß man als Leser eigentlich, dass im Klappentext alles oder zu viel verraten wird? Man kennt die Geschichte ja vorher nicht.

    Ich habe zum Beispiel ein paar Mal von Rezensenten gehört, dass sie mein Buch nicht lesen wollten, weil sie "ja alles bereits im Klappentext erfahren" haben und es nun "langweilig" wäre, da man bereits "alles weiß". Tja und ich saß dann da und dachte mir so: "Was? :schiefguck: Wie kann man denn behaupten, alles zu wissen, wenn man doch gar nicht weiß, was man noch nicht weiß?"

    Ohje... versteht das noch irgendjemand?

    Durch Umwege sieht man mehr von der Welt.

  • @Polarfuchs jepp, ich weiss, was du meinst :)

    Ich seh das so: Der Klappentext sollte dem Buch entsprechen. Ich muss spüren, was stil-und inhaltmässig vor mir liegt. Miris Beispiel ist da toll: "Gevatter Tod kriegt die Midlife-Crisis." Oder Fliegende Fetzen, das hier neben mir liegt; erster Satz: "Ein neues Land taucht mitten im Rundmeer vor Ankh-Morpork auf."
    Ich weiss sofort: Hier wird unkonventionell, gar verrückt, gedacht. Wenn ich darauf net klar komme, lege ich das Buch wieder weg, oder lese eben weiter. Es folgt eine recht ausführliche Zusammenfassung des Inhalts- bei Pratchett kein Verbrechen, da soooo unglaublich viel angesprochen wird.

    Wenige Sätze oder Stichworte wie

    Ihr Name: Rachel Morgan
    Ihr Job: Kopfgeldjägerin
    Ihr Problem: sie hat selbst eine dunkle Vergangenheit

    weisen auf ein Buch mit Geheimnissen hin. Der Leser soll lange im Dunkeln sein, darum verrät der Klappentext kaum was.

    Ich glaube, man muss sich im Klaren sein über seine Zielgruppe und über die Wirkung seines Buches, und den Klappentext dann entsprechend formulieren.
    Beim Bücheraussuchen empfiehlt es sich eh, mittendrin ma aufzuschlagen und eine Seite zu lesen und aufgrunddessen auszusuchen ^^


    "You know what the big problem is in telling fantasy and reality apart? They're both ridiculous."

    - Twelve

  • Eines noch: Der Klappentext sollte auf keinen Fall etwas beschreiben, das NICHT mit dem tatsächlichen Buch übereinstimmt :D
    Klingt selbstverständlich, aber ich hatte den Fall schonmal (ist zig Jahre her), dass der Klappentext eigentlich die ganze Handlung von Anfang bis Ende beschrieben hat. Hab das Buch trotzdem gelesen - die Handlung war ab der Hälfte des Buches völlig anders als im Klappentext vorweggenommen. Das Buch war gar nicht schlecht (fand ich damals zumindest; es war irgendwas mit Indiana Jones, von Wolfgang Hohlbein, glaube ich), aber der Text hat es doch irgendwie kaputt gemacht

    LG
    Arathorn

  • Eines noch: Der Klappentext sollte auf keinen Fall etwas beschreiben, das NICHT mit dem tatsächlichen Buch übereinstimmt

    Oh das hatte ich auch schon bei einem Fortsetzungsroman. Da wurden Szenen angesprochen und Situationen, die im Buch gar nicht vorkahmen.
    Beispielsweise sollte die Protagonistin unter Mordverdacht geraten, und müsse nun alles daran setzen, ihre Unschuld zu beweisen.
    Im Buch wurde sie weder beschuldigt noch eine einzige Sekunde mit diesem Verbrechen in Verbindung gebracht. Sowas regt mich dann etwas auf, ehrlich gesagt.

    Ansonsten hat es Klim glaube ich ganz gut auf den Punkt gebracht, bezüglich des Stils.

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

  • Ja, war bei mir auch mal so. Da war von einer Elfenkriegern und einem Zwerg die Rede, doch eigentlich ist die Elfenkriegern eigentlich ein Mensch und das Wort Elfe kommt genau ein Mal im ganzen Buch vor :S
    Das Buch war aber trotzdem gut, nur, ein wenig enttäuscht war ich wegen der fehlenden Elfen schon... :D

    Ewigkeit

    Stell dir eine Stahlkugel vor, die so gross ist wie die Erde. Und eine Fliege, die sich einmal in einer Million Jahren darauf niederlässt. Wenn die Stahlkugel durch die damit verbundene Reibung aufgelöst ist, dann … ja dann … hat die Ewigkeit noch nicht einmal begonnen!

    – David Lodge, 1993

  • @Polarfuchs: So einen Thread wollte ich eigentlich selbst eröffnen, aber gut, erspart mir etwas Arbeit. ;)


    In einen Klappentext, gehört meiner Meinung nach, so die grobe Handlung (ungefähr des ersten Viertels) der Geschichte.
    Dabei darf der Klappentext aber nicht eine andere Handlung vorgaukeln, als eigentlich passiert, oder später passieren wird. Und natürlich ach nicht die gesamte Handlung im Detail verraten. Sozusagen: "nicht spoilern".

    Alleine schon der Klappentext, wie hier schon mehrfach erwähnt, muss den Leser in Bann schlagen. Er muss sich Gedanken machen, was da passieren könnte. Das Kopfkino muss anfangen zu summen. Geeignete Stilmittel sind hierfür, eine provokante Frage stellen, die zur Handlung passt.

    Gerade wenn man Fantasy schreibt, ist es eine gute Idee, etwas über die Hintergrundwelt einfließen zu lassen. Damit der Leser weiß, in welche Art Welt er eintauchen wird. Da reichen bisweilen schon ein oder zwei Halbsätze und Andeutungen.
    Zum Beispiel: In der mittelalterlichen Welt Dere, in der die Magie lebt, strebt der junge Krieger Jedila nach Abenteuer.

    Hierbei muss man nicht direkt wortwörtlich etwas über die Welt erzählen, sondern da gibt es ja mehrere Möglichkeiten.
    Zum Beispiel: Nach der letzten Schlacht der Halbgötter, zogen sich die Drachen rachedurstig zurück.
    Man weiß ziemlich genau, um welche Art von Geschichte es sich handelt, aber es stachelt gleichzeitig auch die Neugiere an. Wer keine Geschichten mit Halbgöttern mag, weil es ihm zu unlogisch ist, legt das Buch wieder weg. Wer Drachen liebt, wird es lesen.

    Auch ein geschicktes Stilmittel, welches ich mal gefunden habe, ist es, den Klappentext als eine Art Legende zu erzählen. Wenn man dann das Buch aufschlägt, ist einen klar, dass der junge Stallbursche oder die verzweifelte Heilerin, über die man was liest, in Wirklichkeit die Erfüller der Prophezeihung sein müsste.

  • Heute habe ich mal wieder in einigen Büchern die Klappentexte studiert (um ein mögliches "Gute-Nacht"-Exemplar zu erwählen) und dabei ist mir wieder mal aufgefallen, dass es eigentlich genau zwei Arten von Waschzetteln/Klappentexten gibt:
    - die völlig nichtssagenden und
    -- die alles verratenden...

    Und ich habe mir überlegt: Müsste ich einen Klappentext schreiben, zum Beispiel zu der Story über Nurlag und Co... was müsste darein, um Spannung zu erzeugen, ohne zuviel zu verraten?

    ---> Mir ist nix eingefallen. :blush:

    Wie geht ihr ran an dieses doch nicht unwichtige Kapitel der "Buchschreiberei"? Was müsste rein da und was nicht? :hmm:


    PS 1: Was ich völlig gräßlich finde ist: "Blah passiert, Lieschen Müller muss dies und das. Wird sie es schaffen?"

    (Natürlich wird sie es schaffen. Sonst gäbe es ja dieses Buch nicht!) :spiteful:


    PS 2: Ich habe aktuell kein passendes Nachtlektüre-Exemplar gefunden... :fie:

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • He @Cory Thain,
    Ich habe mir heute tatsächlich eine ähnlich Frage gestellt. Da ich zu meiner Geschichte auch einen Klappentext schreiben will, um ihn ins Lexikon zu schreiben, stellte sich bei mir auch die Frage "was soll da rein"?
    Ich finde es ganz wichtig das nicht gleich verraten wird, was passiert. Es muss irgendwie geheimnisvoll sein und die Leser müssen sich fragen, was da wohl passieren wird. Ihr Interesse muss geweckt werden. Ich habe mir für heute Abend vorgenommen, mir Stichpunkte zu machen zu meiner Geschichte, was ich für relevant halten würden, um Interesse zu wecken. Aber genau dann kam gleich der Gedanke, ist das zu viel. Bei mir geht es z.b. um eine Prophezeiung und da kommt einen gleich der Gedanken sollte davon ein Stück mit in den Klappentext, oder sollte das lieber erst in der Geschichte raus kommen?
    Inzwischen denke ich, das man als erstes vielleicht einmal die Klappentext von Büchern liest, die einem super gefallen haben um Beispiele zu finden.
    Das wäre fein ich das erste was ich heute machen werden. Oder auch hier im Lexikon Mal stöbern.
    Weiter bin ich allerdinhs auch noch nicht und wollte hier im Forum auch schon nachfragen. :D

    LG Kathamaus

  • Witzigerweise hatte ich gerade genau dasselbe Problem, als ich einen Lexikoneintrag schreiben wollte. (Man könnte meinen, du hättest ihn gelesen, weil ich tatsächlich bei der Lieschen Müller Variante hängengeblieben bin, bevor ich aufgegeben habe.)
    Habe leider auch keine Lösung gefunden. Vielleicht sollten Dinge rein, die der Leser als Kriterium ansehen würde, ob er sich für eine Geschichte interessiert: In was für einer Welt und Zeit spielt es? Gibt es Magie, Drachen, Sonstiges? Geht es um Liebe, Verrat, Tod? Und das ganze noch ansprechend verpackt. Aber das ist leider gar nicht so einfach. Die Frage ist ja auch: ab wann hat man zu viel verraten?

  • 8o

    Danke fürs Zusammenfügen! Da gibts ja schon reichlich Denkfutter!!! :hmm:

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Im Grunde sollte ein Klappentext das Interesse des lesenden wecken, damit er Lust bekommt, das gesamte Buch zu lesen. Dazu muss man eigentlich auch gar nicht so viel über die eigentliche Handlung verraten oder wo es hin gehen soll. Ein bisschen was andeuten muss man natürlich, aber gerade wenn es um soetwas wie eine Prophezeiung geht, wie bei @Kathamaus, würde ich die im Klappentext eventuell nicht mal direkt erwähnen. Spannender wäre es doch, wenn der Leser erst im Buch überraschend darauf stößt.
    Wichtig fände ich außerdem, dass man so schreibt wie sonst auch und der Text, wegen dem Druck möglichst alles in den kurzen Klappentext zu pressen, nicht gezwungen wirkt. Es soll ja schon ein Gefühl für die richtige Geschichte vermittelt und vor allem Spannung aufgebaut werden. Da wäre es meiner Meinung nach sogar zielführender, nicht alles von dem "was halt so in einen Klappentext gehört" mit reinzuschreiben. Und damit mein ich nicht irgendwelche halb rethorischen Fragen, wie @Cory Thain schon meinte, von wegen: Werden sie es schaffen?!?!?!?! Sondern man erwähnt bestimmte Dinger einfach gar nicht.
    Zum Beispiel könnte man eventuell schreiben, dass ein Land gerettet wird, aber man verrät nicht, von wem. Die Frage stellt sich der Leser dann (hoffentlich) selbst.
    Abber allgemein würde ich einfach aufpassen, dass man nicht zu sehr ins Detail geht. Immerhin sind Klappentext eigentlich eine recht kurze Sache, da wirken Informationen schnell gequetscht.

    "Vem har trampat mina svampar ner?!"

  • Ich ärgere mich auch immer über Platzverschwenderfragen wie "Wird sie es schaffen?" Oder etwas wie "Doch dann kommt alles anders.", "Dies wird sein Leben gründlich verändern." bzw. "Danach ist nichts mehr wie es war." oder "Doch dann bekommt er unerwartete Probleme."

    Mir sind übrigens die kurzen Klappentexte lieber als die immer öfter zu lesenden Rückseiten-Füller. Denn eigentlich will ich nur einen groben Eindruck über das Ambiente oder eventuell das zu erwartende Strickmuster haben; worin der Konflikt (das Problem) besteht, kann man bei einem guten Buch sowieso nur stark simplifizierend im Klappentext umreißen.

    Jedweder Kommentar, den ich zu einem Text abgebe, ist kein Eingriff in die Gestaltungsfreiheit des Autors. Ich bin weder willens noch in der Lage, dem Autor irgendwas vorzuschreiben.

    Einmal editiert, zuletzt von jon (2. August 2018 um 17:42) aus folgendem Grund: Tippfehler behoben