Hier mein zweites Gedicht :3
Jetzt sogar mit Satzzeichen und Groß- und Kleinschreibung
Gehstock und Federn
Leidenschaftslos der Himmel sich wiegt
über dem staubgrauen Wolkenmeer,
das verbirgt die Tiefsee in grün.
Das Glitzern und Treiben seh' Ich nicht mehr.
Mein einziger Begleiter, der Gehstock,
meine Krücke und Last zugleich.
Sein eisiger, kalter Ruf mich lockt
zu betreten des Geistes Reich.
Angst Ich vor langer Zeit verlor,
kehrt wieder, jetzt als Lebensretter.
Trotz Warnung steig' Ich empor,
doch halte ein zu schnell zu klettern,
Nur weil der Wunsch zu fliegen log.
Die Federfinger streck' ich aus,
nehme Anlauf und hole aus.
Ich werfe mich in die Luft
und weiche aus des Todes Ruf.
Der Stock in meiner Hand weist mir den Weg.
Ich folge ihm und lass' mich führen.
Er zwingt mich zu stürzen, doch es ist schon zu spät.
Ich landete und ließ ihn liegen,
um mich zu erheben und wieder zu fliegen.