Es gibt 132 Antworten in diesem Thema, welches 38.028 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. Oktober 2019 um 12:33) ist von Schreibfeder.

  • Die neuen Teile gefallen mir um einiges besser, als die davor. Viel besser geschrieben, spannend, die Handlung kommt voran und kaum Dativfehler.

    Ich hoffe mal, dass Erzähler, bis er Sandweiler nochmal unterhalten darf, etwas Nachhilfe im Erzählen bekommt und dann wird das auch in folgenden Teilen noch was.

    Spoiler anzeigen

    Bücher sind Schokolade für die Seele. Sie machen nicht dick. Man muss sich nach dem Lesen nicht die Zähne putzen. Sie sind leise. Man kann sie überall mitnehmen, und das ohne Reisepass. Bücher haben aber auch einen Nachteil: Selbst das dickste Buch hat eine letzte Seite, und man braucht wieder ein neues.
    Richard Atwater

  • Der Cliffhanger war keine Absicht, aber nur bis dahin war die Geschichte wirklich gut. Der nächste Teil ist eine Kampfszene, die mir misslungen ist, zu meinem großen Verdruß.
    Das dauert noch, die zu retten. Ich glaub sogar, ich muss die komplett neu schreiben.

    Es ist ein anderes Mädchen, was man recht leicht daran erkennt, dass ich da einen neuen Charakter einführe (tut mir Leid, Rael). Der Wirt (Sonn) hat zwar eine Tochter, die aber namenslos ist. ;)
    Merkt man auch daran (vom Inhalt her), dass ein Wirt wohl kaum ebenfalls auf den Feldern schufften muss (könnte er aber, stimmt).
    Ich versuche noch ein paar Namen rauszulöschen.
    Vorteil ist auch, dass ein paar Leute später umkommen. Da spar ich wieder Namen. ^^

  • Wenn der Cliffhanger nicht beabsichtigt war, dann war er trotzdem gut abgepasst :thumbsup:

    Ich habe gerade wenig Zeit, aber verbessert wurde wohl schon alles. Deswegen schließe ich mich an: Schön geschriebene Fortsetzung, neue Personen und eine andere Perspektive. Ich bin gespannt, was von der Geschichte des Erzählers mit der "realen" Geschichte verknüpft wird.

    "Sehe ich aus wie einer, der Geld für einen Blumentopf ausgibt, in den schon die Pharaonen gepisst haben?"

  • Falls du magst, kannst du mir die Kampfszene schicken. Morgen bin ich wieder auf Arbeit und hätte Zeit, sie mal anzusehen. Dass sie so verhunzt ist, kann nach der Kampfszene im Film bei "Die Todgeweihten" gar nicht glauben.

    Ich dachte, die Kinder des Wirts bringen den Bauern das Essen auf die Felder. Sozusagen Lieferservice im Mittelalter. Dass es Kinder der Bauern sind, klingt auch logisch. Kommt bestimmt günstiger^^

    Bücher sind Schokolade für die Seele. Sie machen nicht dick. Man muss sich nach dem Lesen nicht die Zähne putzen. Sie sind leise. Man kann sie überall mitnehmen, und das ohne Reisepass. Bücher haben aber auch einen Nachteil: Selbst das dickste Buch hat eine letzte Seite, und man braucht wieder ein neues.
    Richard Atwater

  • Nein, es ist mir tatsächlich die Kampfszene misslungen. Oder besser gesagt: Sie trifft nicht einmal ansatzweise mein Niveau bei Kampfszenen. Auch wenn ich sonst vielleicht nicht den besten Schreibstil habe, gelingen mir Kampfszenen für gewöhnlich ziemlich gut. Gerade deshalb ist es um so frustrierender.
    In der Zeitreisegeschichte kann ich die Kampfszene theoretisch auch hochladen, die ist ja schon fast fertig. Hab da gestern abend noch mal drüber geschaut.

    Das war übrigens, soviel ich weiß, im Mittelalter normal, dass die Kinder "Hilfsdienste" für ihre Eltern verrichteten. Die Eltern mussten schon früh auf den Feldern sein und die Kinder mussten dann das Feuer hüten, - und mittags den Erwachsenen dann das Essen bringen, welches auch (von den Kindern) frisch zubereitet wurde (wenn auch von bescheidener Art, Fladenbrot und so weiter).

    Aufbauend auf diesen Wissen habe ich dann halt den nächsten Abschnitt (und die Geschichte) geschrieben. Und ihn dann mit einigen fantastischen Elementen verknüpft.

  • Es ist ein anderes Mädchen, was man recht leicht daran erkennt, dass ich da einen neuen Charakter einführe (tut mir Leid, Rael)

    XD Ich bin wohl kaum in der Postion, mich über die Anzahl an Charackteren in einer Geschichte aufzuregen^^ du sollst sie halt nur nicht alle gleichzeitg einführen ;)

    Nein, es ist mir tatsächlich die Kampfszene misslungen. Oder besser gesagt: Sie trifft nicht einmal ansatzweise mein Niveau bei Kampfszenen.

    Überlass dieses Urteil doch uns? ;) Wir schauen mal drüber und dann finden wir bestimmt, gemeinsam was schönes^^

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

  • Hab mich gestern abend und heute drangesetzt und die Szene gerettet. Jetzt ist sie mir brutal genug. ^^

    ____

    Ein großer, stoppelbärtiger Mann in einem löchrigen Kettenhemd hatte Sonja gegen den nächsten Baum gedrückt. Sein bösartiges Grinsen ließ sie Schlimmstes befürchten.
    „Lass sie in Ruhe!“, brüllte der Junge mit überschlagener Stimme und stürmte auf den Söldner los. Der blickte nur kurz verärgert zu dem Kind, bevor er ihm brutal in den Unterleib trat. Ein leises Klirren des Kettenhemdes war zu hören, dem ein sattes „Uff“ folgte, als Hank sämtliche Luft aus der Lunge getreten wurde. Schmerzverkrümmt blieb er am Wegesrand liegen.
    Sonja versuchte sich aus dem eisenharten Griff des Mannes herauszuwinden, doch dieser hielt sie erbarmungslos fest.
    „Zier dich doch nicht so“, sagte der Söldner mit bösem Unterton. Erregung ließ seine Stimme vibrieren. Seine Finger glitten unter ihren Rock.
    Sonjas Augen weiteten sich panisch, als ihr bewusst wurde, was der Söldner vorhatte. Ihre Finger prallten harmlos von seinem Kettenhemd ab, während er sie immer weiter bedrängte.
    Plötzlich wurde der Mann nach hinten gerissen. Staub stieg auf, als er sich überschlug und sich in derselben Bewegung aufrappelte. Neben ihm stand der alte Will, der völlig überraschend am Wegesrand aufgetaucht war. Sofort schoss sein Stiefel vor und trat dem Söldner ins Gesicht. Das Mädchen nutzte die Gunst des Augenblickes und tauchte weg.
    „Das war dein letzter Fehler, alter Mann“, sagte der Söldner ruhig und zog seine Waffe. Es lag kein Zorn in seiner Stimme, nur kalte Entschlossenheit.
    Doch bevor er die Klinge komplett aus der Scheide gezogen hatte, war der Greis auch schon heran. Hank machte große Augen, als ein Windstoß unter dem aufbauschenden Umhang des Erzählers hindurchwehte und er deutlich ein Schwert erkennen konnte.
    Der alte Will schnappte sich den Waffenarm des Söldners, drehte sich in seinen Körper rein und hebelte ihn zu Boden. Sofort setzte er sein Knie auf dessen Brustkorb und hob die Faust. Mit schnellen brutalen Hieben schlug er ihm mehrfach ins Gesicht. Blut spritzte. Der Söldner sah gegen ihn kein Licht.
    Mit purem Glück schaffte er es, sich beiseite zu rollen. Doch der alte Erzähler ließ nicht nach und trat ihm die Beine weg. In jeder seiner Bewegungen lag eine absolute Selbstsicherheit und Kraft.
    Eine Faust zuckte vor und ein Knacken folgte, als irgendein Knochen brach. Dann bewegte sich der Söldner nicht mehr.
    Der alte Mann drehte sich um und ging zu den Mädchen hin.
    „Alles in Ordnung?“, fragte er sie mit leiser Stimme. Als keine sofortige Reaktion kam, zog er Sonja näher zu sich und ging in die Hocke. Er guckte ihr direkt in die Augen.
    „Ist alles in Ordnung?“, fragte er mit Nachdruck. Seine Stimme strotze nur so von Kraft und hatte nichts mehr mit der brüchigen Stimme gemein, die er am Vorabend an den Tag gelegt hatte. Es war die Stimme eines Mannes, der gewohnt war, sofort eine Antwort auf seine Fragen zu erhalten.
    Sonja warf einen verschreckten Blick auf das bärtige Antlitz des Erzählers, und wanderte dann über dessen Kleidung, die unter dem zerschlissenen Mantel zwar schmutzig, jedoch gut genäht war. Ihre Augen weiteten sich auf Untertassengröße, als auch sie das Schwert erspähen konnte.
    Plötzlich rappelte sich der Söldner auf und stürmte davon. Als Hank im Weg stand, wurde er erneut in den Dreck getreten.
    Der alte Will stand auf, ging gemessenen Schrittes zu dem Jungen und reichte ihm die Hand. Verwirrt schlug dieser ein und ließ sich vom deutlich älteren Mann auf die Füße helfen.
    „Geht beide nach Hause!“, befahl er mit Nachdruck. Seine Stimme duldete keinen Widerspruch. Dementsprechend folgsam nickten die beiden Kinder und eilten davon.
    Der Erzähler blickte sich auf der staubigen Landstraße um und sein Blick landete auf den Korb mit dem Essen für die Bauern. Ein verschmitztes Lächeln begann sich auf seinen Mundwinkeln breitzumachen.

  • Ok also erstmal ganz zusammengefasst. NICE! Mir hats super gefallen. Die Szene hatte power und Überraschungsmomente! :) Supi.
    Der alte Will schein was drauf zu haben, was man so auf den ersten Blick nicht erahnen würde. Er trägt ja sogar eine Waffe.^^
    Ja ich wiederhole mich, aber ich fands gut :) Du hast also gar keinen Grund an dieser Szene zu zweifeln - Meiner Meinung nach.

    Ein paar kleine Anmerkungen.
    Ich habe nicht mehr ganz auf dem Schirm wie alt die Kinder waren. Fands etwas merkwürdig, dass Hank den Helden spielt.

    Als sich Hank ihn mutig in den Weg stellen konnte, wurde er erneut in den Dreck getreten.

    Wer? Hank oder der Söldner?
    Hier ist der Satzbau etwas merkwürig. "Als Hank sich ihm in den Weg stellte" ? Oder sowas? Das "konnte" verwirrt mich da etwas.

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

  • Die Szene kann doch gar nicht so schlecht gewesen sein, außer du hast sie komplett neu geschrieben. Jetzt ist sie jedenfalls ziemlich gut. Eine würdige Ausgangsszene, um dem Söldner so richtig eine reinzuhauen, was dann auch passiert. Zufriedenheit des Lesers: 100%.

    Hab sonst nichts mehr hinzuzufügen. Rael hat schon alles erwähnt, schließe mich da an.

    "Sehe ich aus wie einer, der Geld für einen Blumentopf ausgibt, in den schon die Pharaonen gepisst haben?"

  • Ich hab sie komplett neu geschrieben. (...und ein wenig von der alten Version mit übernommen.) ^^

    Rael: Du hast richtig gelesen, es ist schon das Kind. Es benimmt sich halt nur etwas idiotisch, kann die Gefahren nicht einschätzen. Aber der Satzbau in der Ecke wird überarbeitet, der ist unnötig und verwirrend, wie du schon anmerktest.
    Bzw, hab ich ihn schon geändert.

    Ganz streng genommen habe ich eine Schlägerei, von einen meiner anderen Geschichten, genommen, und sie angepasst. Freut mich, dass es euch gefällt. ^^

  • Kann mich den anderen beiden nur anschließen. Die Szene ist dir super gelungen!

    Allerdings hätte ich Hank so auf 6-8 Jahre geschätzt, sodass es wie Rael schon sagte etwas unlogisch ist, dass er den Söldner gleich zweimal angreift. Dass er seiner Schwester beim ersten Mal helfen möchte ist klar und vollkommen logisch, aber dass er dann nochmal nachsetzt, obwohl die Gefahr gebannt ist. Und als Will kam und die Sache übernahm, hätten die Geschwister sich vielleicht aneinander klammern können bzw. Hank zu seiner Schwester gehen oder beide laufen weg. Wäre vielleicht nur ein Satz. Aber mir ist schon klar, dass du den Focus auf der Kampfszene und nicht auf den Kindern hast. Und ich mecker hier auch gerade auf hohem Niveau. Davon abgesehen, aber wirklich top!

    Spoiler anzeigen

    Bücher sind Schokolade für die Seele. Sie machen nicht dick. Man muss sich nach dem Lesen nicht die Zähne putzen. Sie sind leise. Man kann sie überall mitnehmen, und das ohne Reisepass. Bücher haben aber auch einen Nachteil: Selbst das dickste Buch hat eine letzte Seite, und man braucht wieder ein neues.
    Richard Atwater

    Einmal editiert, zuletzt von Morgy (22. Februar 2016 um 22:18)

  • @Rael: Ja, das weiß ich. Deshalb hab ich es absichtlich etwas vage formuliert. :D
    Sonja 14 und Hank "erheblich jünger".

    Genau wie ich auch kurz mit @Morgy uns per PN unterhalten haben. Ja, ich weiß auch, dass die Kinder im Mittelalter erhelblich mehr Aufgaben hatten, als ich da erwähnt habe. Es fiel mir nur gestern beim Beitragschreiben nicht alles ein. ^^

    Wenn euch noch irgendwas merkwürdig vorkommt, sagt es einfach. Ihr prüft meine Geschichte auf Herz und Nieren und das freut mich.


    EDIT: @Morgy: Klingt eigentlich nicht komisch, man weiß genau, was gemeint ist. Die doppelten Wörter sind mir nicht aufgefallen, danke dafür. Und das Dativ habe ich etwas übersehen. Sorry.

  • Ja, ich weiß auch, dass die Kinder im Mittelalter erhelblich mehr Aufgaben hatten, als ich da erwähnt habe.

    Ja das stimmt, die haben schon sehr früh sehr viel Verantwortung, also bis hier alles Top.

    Sonja 14 und Hank "erheblich jünger".

    Damit ist sie ja fast schon im Heiratsfähigen Alter^^ Was erklärt, warum der Söldner ihr an die Wäsche wollte.
    Aber hier dann wieder der Hinweis.. Nimm Hanks zweiten "Angriff" raus, das passt dann nicht so, wenn er tatsächlich erheblich jünger ist. Sein Vater wird ihn dann ja noch nichteinmal im Kampf unterwiesen haben - Vermute ich.

    Ihr prüft meine Geschichte auf Herz und Nieren und das freut mich.

    Wie immer ;) Auch der Grund, warum ich nicht so vielen Geschichten folgen kann^^ Wenn, dann richtig.

    Wie gesagt die Szene ist Top und wie @Morgy schon gesagt hat ... wir diskutieren hier grad auf hohem Niveau.
    Mich lässt der Alte noch nicht los. Der wirkte erst so unscheinbar. Erzählt ne Geschichte über Bäume und Burgen und dann sowas... Ich habe das gelesen und dachte nur Whoaaat?^^ - okay :D

    Bitte mehr :)

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

  • Jetzt folgt zunächst noch der Rest des Zwischenteils.

    ____

    Sandweiler war nachmittags ein ruhiger Ort. Die stechende Hitze trieb Mensch und Tier in die kühlen Lehmhütten und verleitete zum Nichtstun. Man hörte höchstens das Scheppern der Töpfen und Pfannen aus der Schenke.
    Umso erstaunter blickte daher Sonn auf, als sich lautes Geschrei seiner Gaststube näherte. Er unterbrach unwillkürlich sein Gespräch mit dem Großbauern und blickte irritiert zu der Tür, als dort plötzlich ein bärtiger Mann reinstürmte, zur Theke eilte und dort einen Dolch in das kerbenübersäte Holz rammte.
    „Wo sind sie?“, brüllte er schnaubend. Der Großbauer trat zögernd einige Schritte nach hinten und auch Sonn wich zurück.
    „Was meinst du?“, fragte er betont vorsichtig.
    „Das Pack!“, fauchte der Bauer wütend.
    „Wenn du die Söldner meinst, die sind zur Mittagsstunde eilig aufgebrochen und wie der Wind davon geritten“, fügte der Großbauer hinzu.
    „Dieses Pack! Diese Feiglinge! Bastarde!“, fluchte der Bauer nach Leibeskräften und schlug vor Zorn und Enttäuschung auf die Theke.
    „Deiner Tochter geht es gut, ihr ist nichts geschehen“, mischte sich die Stimme des alten Wills träge ein. Er hatte seine Beine hochgelegt und sah satt und zufrieden aus.
    Der Bauer drehte sich langsam zu ihm um. Wut und Vergeltungsdrang verschwanden aus seinen Zügen und wurden durch Dankbarkeit und Scham ersetzt.
    „Ich denke, ich schulde Euch Dank“, sagte er ausgesucht höflich und verbeugte sich steif. „Wenn es etwas gibt, was ich für Euch tun kann, so gebt mir bitte Bescheid.“
    „Oh, das hast du bereits“, meinte der alte Will mit einen entschuldigenden Lächeln und drehte den Korb um, der vollkommen leer war. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Worte geduldig sind und den Magen nicht füllen.“
    Dem Bauern verschlug es angesichts der Dreistigkeit buchstäblich die Sprache. Er öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Hinter ihm prustete der Großbauer los und auch Sonn hatte sichtbar Mühe, einen gleichgütigen Gesichtsausdruck beizubehalten.
    Stampfend ließ der alte Erzähler seine Stiefel auf die Dielen fallen und schlenderte zur Theke, wo er den Dolch herauszog. Prüfend drehte er die Waffe zwischen den Fingern.
    „Das ist ein Dolch aus dem Wasserreich. Wie hast du es geschafft, diese Waffe so verkommen zu lassen?“ Ein hörbarer Vorwurf schwang in seiner Stimme mit. „Dies ist eine ausgezeichnete Waffe. Diese Klinge wird niemals rosten oder stumpf werden, und mit etwas Pflege ist sie so gut wie neu.“
    Er reichte sie mit dem Heft voran zurück. Der Bauer nahm Klinge und Korb und eilte wortlos hinaus, nicht ohne sich noch einmal höflich verneigt zu haben. Dann herrschte wieder Ruhe.
    Will drehte sich lächelnd zu Sonn um. „Ich denke, dein Haus wird heute Abend gut gefüllt sein.“

    Als die Schatten länger wurden, erfüllte sich die Vorhersage des Erzählers. Die Wirtsstube war zwar nicht überfüllt, aber dennoch erheblich voller als am Vortag. Sonn war sichtbar zufrieden und eifrig dabei Bier zu zapfen.
    Es hatte sich wie ein Lauffeuer herumgesprochen, dass der alte Mann die kleine Sonja vor einem Söldner beschützt hatte. Viele kamen aus Dankbarkeit, andere aus Neugier, denn auch die Beobachtung vom kleinen Hank, dass er ein Schwert tragen sollte, beflügelte die Phantasie. War es nun doch möglich, dass an dessen Geschichte etwas Wahres dran sein könnte?
    Als der Erzähler sich jedoch räusperte, war kein Schwert zu sehen. Aber das tat der Spannung keinen Abbruch. Es wäre sicherlich ungehörig gewesen, mit einer solchen Waffe in einer Schankstube aufzutreten.
    „Nun, denn, ich sehe viele neue Gesichter hier. Dennoch bin ich mir sicher, dass jeder genug aus zweiter Hand erfahren hatte, um mir heute folgen zu können. Gestern beendete ich meine Geschichte, in der ich euch erzählte, wie die Burg meines ärgsten Feindes auf mysteriöse Art niederbrannte und ich meine Soldaten weckte. Nun will ich euch erzählen, wie es weiterging.“ ~

  • Da du so darauf gedrängt hast, hier eine kurze Rückmeldung. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass ich diesmal nicht alles erwischt habe.

    Was mir noch ein bisschen fehlt. Woher weiß der Vater von der Tat des Söldners? Sind die Kinder dann doch auf Feld gegangen? Oder kam der Vater nach Hause, weil das Essen nicht kam? Oder ist es schon Abend und er kam nach getaner Arbeit nach Hause? Hat die Mutter der Kinder ihn informiert?
    Ansonsten wieder solide geschrieben. Anmerkungen wie immer im Spoiler.

    Spoiler anzeigen

    Bücher sind Schokolade für die Seele. Sie machen nicht dick. Man muss sich nach dem Lesen nicht die Zähne putzen. Sie sind leise. Man kann sie überall mitnehmen, und das ohne Reisepass. Bücher haben aber auch einen Nachteil: Selbst das dickste Buch hat eine letzte Seite, und man braucht wieder ein neues.
    Richard Atwater

  • Also, wenn du harte Knochenarbeit verrichten musst und dein Magen hängt dir in den Kniekehlen. Was machst du dann in der Mittagspause, wenn dein Lieferservice nichts vorbeigebracht hat? ^^

    Ja, wie ich dir schon per PN schrieb, bin ich mit den ersten Abschnitt überhaupt nicht zufrieden, doch bekomme ihn nicht gerettet. Das mit der Wortwiederholung "Waffe" gegen Ende, fiel mir jedoch nicht auf und ist schnell zu korrigieren, danke.

    Je länger der Erzähler erzählen kann und je mehr Andrang herrscht, desto länger wird er dort kostenlos versorgt. Noch Fragen? ^^


    ____

    ~ Wider Erwarten blieb die Nacht ruhig und auch der folgende Tag blieb ereignislos. Ich hatte die Stadt und die Burg in Alarmbereitschaft gehalten. Überall patrouillierten Wächter auf den Mauern und die Tore wurden scharf bewacht. Auch Boten waren zu den Grenzbefestigungen geschickt worden und ich ließ sogar jedes Gehöft in meinem Herrschaftsbereich warnen. Viele waren es nicht, die Grafschaft Tannenberg war, wie ich bereits erzählte, nicht allzu groß.
    Als ich mir sicher war, alles Menschenmögliche getan zu haben, um jeder Bedrohung Herr zu werden, zog ich mich in mein Arbeitszimmer zurück.
    Natürlich blieb ich dort nicht lange ungestört. Kaum das ich zum versteckten Taubenverschlag wollte, wo ich mit meinem Vater ein geheimes Brieftaubennest eingerichtet hatte, klopfte es auch schon an meine Tür.
    Bevor ich etwas sagen konnte, trat Helmbruch durch die Tür. Ich stöhnte genervt auf. Er war so ziemlich der Einzige, der sich das traute und das konnte er sich auch nur deshalb erlauben, weil ich im Krankheitsfall auf ihn angewiesen war. So langsam nervte es.
    „Weißt du, so schwer ist es nicht, einen neuen Heiler aufzutreiben“, teilte ich ihm meinen Gedankengang mit.
    „Ich bitte um Verzeihung, Herr“, sagte er, ohne dass wirkliches Bedauern durch seine Stimme drang. „Aber es ist wichtig, dass du langsam tätig wirst.“
    „Wie bitte?“, fragte ich. Aus seinen Worten wurde ich nicht schlau.
    „Es bringt nichts, wenn wir uns hier einigeln“, sagte er mit Nachdruck. „Ich stimme mit dir überein, Herr, dass Rosenstolz unmöglich durch ein natürliches Ereignis vernichtet wurde, aber wir müssen herausfinden, was es war. Vor einer unbekannten Gefahr kann man sich nicht verstecken.“
    Seine Worte waren dreist, jedoch hatten sie einen wahren Kern. Und ich war nicht so dumm, als dass ich einen guten Rat ablehnte.
    „Ich denke, du hast Recht“, meinte ich. Als ich das aussprach, schien Helmbruch sich sofort zu entspannen, also fuhr ich mit ruhiger Stimme fort: „Gehe runter in die Ställe und lasse die Pferde bereitmachen. Du reitest voraus, als Strafe für deine vorlauten Worte und wir nehmen noch Ordenshell und Kahn mit. Und die kleine Lydia.“
    „Lydia? Du hältst es für klug, ein halbes Kind zu einem gefährlichen Ausritt mitzunehmen?“, zog er meine Entscheidung in Zweifel.
    „Sie mag jung sein, aber sie ist auch fleißig und vertrauensvoll. Vielleicht hat sie ein vorlautes Mundwerk, aber das ist nicht schlimm. Wir müssen nur dafür sorgen, dass sie nichts mitbekommt, ganz gleich was wir dort finden. Die Leute sind ohnehin schon unruhig und ich will nicht, dass sich das verschlimmert.“
    Ich konnte sehen, wie es Helmbruch gar nicht gefiel was ich sagte, aber seine Erziehung gelangte Vorrang vor seiner Dreistigkeit. Er nickte folgsam. „Sehr wohl, Herr. Der Spähtrupp wird gleich bereit sein. Du kommst dann nach?“
    Ich nickte. „Ja, Bornhelm wird das Kommando über die Burg bekommen. Ich muss nur noch etwas überprüfen und komme dann sofort hinterher.“
    Kaum das er gegangen war, ging ich zum geheimen Taubenverschlag und öffnete ihn. Drei Vögel hockten brav auf der Stange und schienen zu schlafen. Eine Taube pickte hingegen Körner. Ich erkannte sofort, dass sie neu war, denn sie hatte einen kleinen Brief am Beinchen befestigt. Mit flinken Fingern griff ich das Tierchen, löste die Schnüre und ließ die Taube dann wieder frei, die protestierend hinter mir herschimpfte.
    Lächelnd schloss ich den Verschlag wieder. Helmbruch war nicht der Einzige, der heute unzufrieden mit mir war. Ich ließ das Papier ungelesen auf meinen Schreibtisch wandern, denn ich hatte leider nicht die Zeit es zu entziffern. Meine Augen sind nicht die Besten, schon gar nicht bei sehr kleiner Schrift.
    Also zog ich los und schloss gewissenhaft die Tür hinter mir ab. Ich war die einzige Person in der Burg die einen Schlüssel für das Zimmer besaß. Nicht weil ich meinen Leuten nicht traute, sondern einzig aus Achtsamkeit. Es wäre eine Katastrophe, wenn mein Adelstitel, oder auch nur die Besitzurkunde zur Sturmbachinsel, schlussendlich im Putzwasser enden würde.
    Logischerweise lag mein Schlafgemach direkt neben meinem Arbeitszimmer. Eine Magd war dort beschäftigt, den Boden mit frischem Wasser zu wischen. Kaum das ich eintrat, stand sie dienstbeflissen auf, verbeugte sich höflich und eilte sofort aus dem Zimmer.
    Ich wunderte mich ein wenig, woher meine Dienstboten immer dieses Benehmen herhatte, denn ich hatte es ihnen gewiss nicht beigebracht. Vermutlich war es wieder Marta, die meinte, dass ein hoher Herr auch dementsprechend behandelt werden muss. Es konnte aber auch Sun sein, die nur das Beste für mich und so ziemlich jeden anderen auf der Burg wollte. Ich schüttelte den Kopf. Das würde ich nie herausfinden.
    Ich schlang mir meinen Kettenpanzer über die Schultern und schnappte mir meinen Waffengurt. Das Schwert war eine gewöhnliche Waffe, nur etwas besser ausbalanciert als die meiner Soldaten.
    Das hieß aber nicht viel. Auch die normalen Waffen auf Burg Tannenberg waren außergewöhnlich gut. Wie gesagt, das ganze Militärzeug faszinierte mich. Auch die Kettenpanzer, obgleich alt und abgenutzt, waren von ausgezeichneter Qualität. Und das, obwohl die Rüstungen noch von meinen Urgroßvater stammten.
    Weder mein Vater, noch dessen Vater, hatten jemals Interesse gehabt die Steuern zu erhöhen, nur für ein paar blitzende Harnische. Seit meines Urgroßvaters Zeiten, sind die Abgaben genau der Zehnte an Ernte und Handelseinkunft. Nicht mehr, nicht weniger.
    Ich weiß natürlich, dass in anderen Grafschaften auch der Besitz oder der Grund besteuert wird, jedoch würde das zu viel Aufwand bedeuten. Und auch zu unnötig viel Unfriede führen. Ich baute lieber darauf, dass mir meine Leute zur Not zur Seite standen. Ja, ich sehe ein Lächeln in euren Gesichtern. Aber meine Politik sorgte dafür, dass ich immer einen steten Zustrom an Neubürgern hatte. Darunter auch erstklassige Handwerker und gutbetuchte Händler, die sonst meine karge, unwirtliche Grafschaft sicher nicht betreten hätten. Mit anderen Worten: Mein Reichtum mehrte sich, wenn auch auf eine sanfte und bescheidene Art.
    Folgerichtig hatte ich im Nu einen erstklassigen Stoßtrupp zusammengestellt, und brach mit besten Pferden zur Grafschaft Rosenstolz auf.
    Dass unsere kleinen Reiche nicht im Krieg lagen, war wie bereits erwähnt nur eine Formalie. Unter normalen Umständen, hätten wir also niemals in das feindliche Gebiet reinreiten können und vor allem nicht bewaffnet.
    Eine Tatsache, die Helmbruch offen aussprach. Denn nach meiner eigenen kleinen Grenzbefestigung, die ich an der Straße zwischen unseren beiden Ländereien unterhielt, begegnete uns keine Menschenseele mehr. Normalerweise hätten wir an einem Grenzposten von Rosenstolz aufgehalten werden müssen, doch dieser war verlassen. Das erinnerte mich auf eine unangenehme Weise an den letzten Minenkrieg.
    Ich ließ anhalten und winkte stumm Kahn und Ordenshell zum Eingang. Beiden Veteranen ging dasselbe durch den Kopf wie mir, das war zu sehen.
    Im vorletzten Krieg zwischen Rosenstolz und Tannenberg ging es um die Minen, die wir beide im Hochgebirge unterhielten. Einer meiner Erzschnüffler hatte damals in den windigen und kalten Höhen eine neue Ader gefunden. Grünstein. Ein wertvolles Erz, was beim Schmieden hinzugeben wird, damit Eisenwaren nicht rosten.
    Rosenstolz behauptete seinerzeit diese Erzader bereits auszubeuten, was uns natürlich völlig egal war. Also reagierte Rosenstolz auf seine Art und tötete alle Minenarbeiter, die sich an der neuen Abbaustelle aufhielten. Woraufhin wir umgehend antworteten, indem wir einen Steinschlag in einem von deren Bergwerken auslösten, zu dem wir einen geheimen Tunnel gebuddelt hatten. Tags darauf griff uns ein Trupp Minenwächter in einer anderen Mine an. Auch Rosenstolz hatte Geheimgänge in unsere Schächte gegraben.
    Ich war selbst dort gewesen und habe gekämpft. Ich lehnte es ab, irgendwas von meinen Untergebenen zu verlangen, was ich nicht auch mir selbst zutraute. Also stritt ich an der vordersten Front und spürte jede einzelne widerliche Kriegstaktik von Rosenstolz an meinem eigenen Leib. Eine davon war, einen Stollen verlassen ausschauen zu lassen und wenn ein Trupp Soldaten sich dem finsteren Schacht näherte, wurde er aus dem Hinterhalt ausgelöscht. Glaubt mir, es ist nicht schön, Klingen ausweichen zu müssen, die man kaum sieht, sich unter brennenden Fackeln hindurchzuducken, oder plötzlich einen Pfeil abzubekommen, der aus dem Nichts kam.
    Wir verloren den Krieg, aber wir schworen uns, niemals wieder auf eine Finte von Rosenstolz hereinzufallen.
    Dementsprechend vorsichtig näherten sich mein Wachhauptmann und mein härtester Veteran der Wachhütte. Einen Lidschlag später waren sie im wuchtigen Steingebäude verschwunden und ich konnte von draußen hören, wie sie grob alles durchwühlten.
    Helmbruch und ich spähten draußen nach allen Seiten nach feindlichen Schützen. Wir beide hatten dieselbe Anzahl von Kriegen gesehen und absolut kein Interesse daran, uns einen Pfeil einzufangen.
    Lydia war zwar auch bewaffnet, aber ihre Aufgabe war eine gänzlich andere, denn sie hielt unsere Standarte. Dass sie diese tragen durfte, hatte zwei Gründe. Zum einen, weil sie damit aus einem Kampf am effektivsten herausgehalten wurde, zum anderen, damit sie nicht mitbekam, wenn wir etwas fanden. Denn als Standartenträgerin ist es ihre Aufgabe und Pflicht, die Fahne und das Wappen derer von Tannenberg hoch aufgerichtet und für alle sichtbar zu präsentieren.
    Wir Männer hingegen hielten unsere Schwerter kampfbereit in den Händen. Stets bereit, unser Leib und Leben zu verteidigen. Plötzlich trat Kahn aus dem Gebäude, gefolgt von Ordenshell.
    „Nichts zu finden, Herr“, rief er mir rüber und stieg auf sein Pferd. Das war heikel, das könnt ihr euch vorstellen. Eine abgebrannte Burg war schon übel, aber nun auch eine Grenzfeste ohne Wachen?
    Bevor ich eine Entscheidung treffen konnte, rief mir Helmbruch ein Wort zu, aber das reichte, um mir Schauer über den Rücken zu jagen. „Blutinsekten!“
    Er hatte sich tief über den Sattel seines Pferdes gebeugt und sah aufmerksam auf den Wegesrand, wo ich ebenfalls die fetten, rotschwarzen Käfer sehen konnte, die eilig dort hin und herkrabbelten.
    Hier war Blut vergossen worden, und das reichlich. Die Spur der Insekten führte zwar in die Wälder, aber es wäre Selbstmord, dort nach Antworten zu suchen.
    Blutkäfer legten ihre Eier in frischen Leichen ab und ernährten sich von dessen Blut. Im Zweifelsfalle war es ihnen egal, ob die Körper auf den sie krabbelten, noch lebten oder nicht. Außerdem lockten sie Höhlenbären und Schwarzwölfe an, von denen behauptet wird, dass es seelenlose Bestien wären.
    Ich konnte die Angst und die Aufregung in Lydias Zügen sehen, als ich befahl, ohne Rast zur Burg Rosenstolz zu reiten.

  • Spoiler anzeigen

    „Deiner Tochter geht es gut, ihr ist nichts geschehen“, mischte sich die Stimme des alten Wills träge ein. Er hatte seine Beine hochgelegt und sah satt und zufrieden aus.

    Woher weiß er dass sie seine Tochter ist?

    „Ich denke, ich schulde Euch Dank“, sagte er ausgesucht höflich und verbeugte sich steif. „Wenn es etwas gibt, was ich für Euch tun kann, so gebt mir bitte Bescheid.“

    Woher weiß, er dass er ihr geholfen hat?

    „Dies ist eine ausgezeichnete Waffe. Dieser Dolch wird niemals rosten oder stumpf werden, und mit etwas Pflege ist er so gut wie neu.“

    Wenn sie niemals rostet oder stumpf wird, warum soll man sie dann pflegen? Was ist mit der waffe? Da fehlt die Beschreibung.

    dass er ein Schwert tragen sollte, beflügelte die Phantasie.

    Fantasie? - bin mir nicht sicher.

    Die Szene gefällt mir. Der alte Will ist wirklich ein interessanter Charackter^^
    Anmerkungen sind im Spoiler.

    Ich les den nächsten Teil gleich weiter, muss erstmal kurz Wäsche machen ^^

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

  • Wir müssen daher dafür sorgen, dass sie nichts mitbekommt, aber das lässt sich einrichten

    Wieso darf Lydia nichts mitbekommen? Das ist irgendwie an mir vorbei gelaufen

    Ich ließ das Papier ungelesen auf meinen Schreibtisch wandern, denn ich hatte leider nicht die Zeit es zu entziffern.

    Whoat? Ein geheimer Taubenschlag. Da muss doch was tolles drinstehen, ich hätte das sofort gelesen.

    Also reagierte Rosenstolz auf seine Art und töteten (tötete) alle Minenarbeiter


    Du beschreibst den Konflikt der beiden Grafschaften sehr schön. Fast schon etwas zuviel, aber es ist noch im Rahmen. Man kriegt so ein gutes Bild von dessen Vergangenheit.
    Diese Käfer, die du am ende beschrieben hast.. omg wie ekelhaft ist das denn.. Krieg ich gleich Gänsehaut^^
    So da gibt es nun also auch noch Höhlenbären und Schwarzwölfe... hm. klingt gefährlich. Ich bin gespannt was sie auf der Burg herausfinden :)

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!: