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Vorwort
Legend (Legenden) waren etwas Besonderes. Sie erzählten die Geschichte eines Landes in allen seinen verschiedenen Fassetten (Facetten). Ebenso ging es auch in Zarensía zu. (ging es AUCH zu? Du hast davor nicht beschrieben, wie irgendwas zugeht) Dort lebten die vier großen Königreiche mit ihren charismatischen und furchteinflößenden (wenn du das so schreibst, wirkt das alles andere als charismatisch und furchteinflößend ) Herrschern von der Magie, die durch die Legenden und Sagen im Land verbreitet wurden.
Die Wiege dieser befand sich auf der Insel Margíeln. (Komma oder den folgenden Satz umbauen) Unter deren Ruinenhafter (klein) Hauptstadt sich der Sitz der Magier verbarg. Diese lenkten – laut den Sagen – das Geschick und die Schicksale (Unterschied?) alle (aller) Bewohner von Zarensía (Zarensiás - man darf den Genitiv ruhig mal verwenden). Die unterirdischen Gewölbe waren vollgestopft mit alten, vergilbten Schriftrollen, die schon bei dem kleinsten Windhauch auseinander zufallen (zusammen) drohten. Ebenso konnte man in diesen Hallen auch lederne Bücher finden, in denen sich die Geschichte von Zarensía abzeichnete (das Wort ist hier fehl am Platze; wenn sich etwas abzeichnet, passiert es erst in der Zukunft oder gar nicht), denn die Magier lenkten nicht nur das Schicksal, sondern hielten (dahinter fehlt ein "auch"/"außerdem"/"dazu" oder irgendwas in der Richtung, sonst passt's nicht zu dem "nicht nur") die Begebenheiten und einzelnen Heldentaten der Bewohner fest.
Durch eine magische Landkarte konnten sie sich jedes Leben eines Einzelnen (das Leben eines jeden Einzelnen) genau vornehmen und Buch darüber führen. Wie man sich denken konnte, war dies ein Job (unpassendes Wort in einer HF-Geschichte), der kaum eine Pause zuließ, demnach gab es auch nicht mehr viele dieser Magier. (Komma und klein weiter) Da die meisten von ihnen ein anderes Schicksal für sich erwählten, (Komma weg) oder aber bei Unruhen vor mehreren Jahrzehnten umgekommen waren. Damals wurde nämlich aus der strahlend weißen, hellen Stadt Nelodan, (kein komma) eine Ruine. (Komma und klein weiter) Die nur noch in ihren Grundsteinen zu erkennen war und wage (vage) erahnen ließ, wie prächtig diese (sie) einmal gewesen war.
Nachdem sich die Menschen und Wesen der verschiedenen Lande gegen die Magier aufgelehnt hatten, herrschte eine Art Krieg, der nichts als Chaos hinterließ (eine Art Krieg - Kissenschlacht? Und danach lagen überall Daunen rum?). Dabei konnte man während der Kämpfe noch nicht einmal erkennen, um was es sich dabei genau handelte. Denn letztendlich wurde – nach dem Beenden des Krieges deutlich – (was machen die Spiegelstriche da? da gehört ein Komma dahinter und davor nichts; außerdem wäre "nach Kriegsende" empfehlenswert) das (DASS) dieser nur ein Auslöser war, womit die Bewohner von Zarensía ihren Unmut und ihre Wut gegenüber dem Schicksal herauslassen (ausgesprochen episch) konnten.
Auch in Zarensía gab es Ungerechtigkeiten, wie in allen anderen Landen auch. Niemals waren alle Glücklich (klein) und zufrieden, vor allem dann nicht(Komma) wenn jemand benachteiligt wurde (das hast du mit dem Wort "Ungerechtigkeiten" schon ganz leise angedeutet, ja) , (kein Komma) oder Herrscher gegen einander (zusammen) ein Komplott schmiedeten, um sich mehr Land anzueignen.
Eben solche (gehört glaube ich zusammen; bin mir allerdings nicht sicher) Taten hatten Zarensía für viele Jahre entzweit, doch nach und nach waren wieder Bahnen entstanden, durch die sich die Königshäuser unter einander (zusammen) verständigten und Handel betrieben, wodurch es der allgemeinen Bevölkerung besser ging. Dennoch gab es auch noch solche, die sich nicht mit ihrem Schicksal abfinden wollten und versuchten (Komma) alles daran zu setzen, eben jenes zu kontrollieren und nach ihrem Willen zu formen, wobei unaufhörlich Unschuldige zu Schaden kamen und Unwissende in Angelegenheiten mit hineingezogen wurden, die das große Ganze gar nicht zu überschauen vermochten. (die Angelegenheiten können also das große Ganze nicht überschauen?)
Genau mit so einer Tat beginnt die Geschichte, die sich um die junge Sila dreht. Sie wird auf eine vermeintlich harmlose Reise geschickt und wird mit ihren Taten den Verlauf der Geschichte vollkommen aus den Fugen heben. (wieder sehr episch formuliert; dass die Hauptperson Einfluss auf die Geschichte nimmt, kann sich der Leser durchaus selbst denken)
Das Vorwort ist deutlich besser als das alte, aber ich würde das Buch immer noch nicht lesen, wenn ich's im Laden in die Hand bekommen würde. Du beschreibst eine Handlung, die an sich schon aus jedem beliebigen Fantasy-Buch entnommen sein könnte, recht unschlüssig (siehe die Stelle mit den Magiern: Erst will keiner mehr Magier sein, weil das ein blöder Job ist, dann gab es auf einmal eine Art Krieg und die Begründung für die abnehmende Zahl der Magier hat sich plötzlich geändert), allgemein gehalten (was einer Faszination für die Welt hervorragend vorbeugt) und teils naiv (Es gibt tatsächlich Ungerechtigkeiten und dann werden auch noch welche benachteiligt ); auch sprachlich kann das Vorwort den Leser nicht gerade fesseln und mich nicht überzeugen, es ist teils sehr umständlich und plump formuliert, wirkt nicht sehr geschliffen, als hättest du die richtigen Worte oft nicht gefunden, und einige Wörter passen nicht in die Geschichte. Auffällig ist, dass du viele Relativsätze nicht als Nebensatz, sondern als eigenständiges Satzgebilde aufzubauen versuchst - haut so nicht hin
Anhand der detaillierten Beschreibung deiner Welt (im ersten Vorwort) gehe ich aber davon aus, dass du dir viele Gedanken über die Geschichte gemacht und eine viele interessantere Welt erschaffen hast, als dieses Vorwort suggeriert.
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Die Assassinen Burg (Yey, ein Deppenleerzeichen (das soll keine Beleidigung sein, diese spezielle Leerzeichenart nennt sich nur so) - gehört zusammen. "Der Assassinen Burg" wäre auch richtig)
Die fast schwarzen Mauern der Burg, am Fuße des Arkenbergs, (keine Kommas, und wir hatten zumindest schonmal einen Arkenstein IN einem Berg, vielleicht solltest du dir da einen anderen Namen überlegen) strahlten die Finsternis und das Böse nur so aus (hier könntest du dir noch eine andere Formulierung einfallen lassen), welches in ihrem Inneren lauerte. Die Burg der Assassinen wurde unter dem gemeinen Volk auch als die „Schwarze Festung“ bezeichnet. Diesen Namen hatte sie vor Urzeiten bekommen, als Zarensía noch von Dämonen wimmelte (PQP) und diese Baute in Inaíns ihr Hauptsitz war (PQP). Der Ort, an dem der Thron der Dämonen stand und seit dem Entstehen dieses Geschlechts von einer Blutlinie gehalten wurde. Die Linie des (der) Larakons.
Larakon wurde jeder genannt (Komma) der dieser Blutlinie entstammte. Es war sozusagen ein Ehrentitel, der bei der Geburt verliehen und an den nächsten Thronfolger bei seiner Krönung übergeben wurde.
Nun herrschte der siebte Larakon Dämonenkönig (wenn Dämonenkönig sein Nachname ist, passt es grammatikalisch, dann solltest du dir aber einen anderen Nachnamen ausdenken; ansonsten muss ein Bindestrich dazwischen oder es gehört zusammen) über die Schwarze Festung und bildete in ihr die Assassinen aus, wobei er gnadenlos zu Werke ging.
Aus den Schatten des Thronsaals heraus, - versteckt hinter einer steinernen Säule - (weg mit den Strichen), schaute Damon, ein Höllenwolfsdämon (Damon der Dämon und Höllenwolfsdämon klingt sehr ... platt) , auf die Bewegungen innerhalb des Saals. Damon war einer der letzten zwei Wolfdämonen, die in Zarensía noch lebten. Außerdem war er in der Hierarchie der Dämonen eher in einer untergeordneten Position geboren worden, auch wenn er seit seinem dritten Sommer in der Obhut von Larakon, dem Dämonenkönig (Larakons, des Dämonenkönigs), stand und von ihm zum Assassinen ausgebildet wurde. Dennoch war er nicht in die Pläne seines Königs eingeweiht. Eben dies bereitete ihm Sorgen (Komma) und das schon seit einigen Sommern (Warum solche Sätze? "Dies bereitete ihm schon seit einigen Sommern Sorgen" ist kürzer, besser zu lesen und hat dieselbe Aussage), trotz dessen (trotzdem) zweifelte er nicht an Larakon. Trotzdem (da musst du dir was anderes einfallen lassen, mit "trotz dessen" haut es nicht hin) konnte er diese Chance, in der er seinen König und den Unbekannten belauschte (Komma) nicht einfach so verstreichen lassen, ohne Informationen zu sammeln (selbsterklärend). Es lag einfach in seiner Natur (Komma) so vorzugehen, auch wenn es ihm als Verrat an seinem König ausgelegt werden konnte. (<- Überflüssiger Satz)
Damon atmete kaum und versuchte (Komma) die flüsternden Stimmen zu hören. Dennoch bekam er nur einige Gesprächsfetzen mit, die ihm kaum einen Anhaltspunkt gaben, um was für eine Unterhaltung es sich dabei handelte.
„… es ist machbar, aber birgt ein gewisses Risiko“, erklang die tiefe, dunkle (such dir eins aus) Stimme seines Königs.
„Ich will nichts über Risiken wissen, sondern nur Ergebnisse sehen!“, verlangte die raue, kehlige Stimme der unbekannten Person, die in einen nachtschwarzen Umhang gehüllt war und nichts von sich preisgab, (weg) als die dunkelbraunen Lederstiefel, die Damon aber keinen Anhaltspunkt über die Herkunft des Fremden lieferten.
Er kniff seine grauen, fast milchig weißen Augen (sieht er seine eigenen Augen oder denkt beim Zusammenkneifen immer an deren Farbe, dass du das aus seiner Perspektive beschreibst) zusammen (Komma) um sein Gehör auf die gemurmelte Antwort seines Königs zu fokussieren. (Wusst noch gar nicht, dass man mit zusammengekniffenen Augen besser hört ) Damon strengte sich wirklich an, doch er konnte keinen weiteren Gesprächsfetzen aufschnappen. Er konzentrierte sich so sehr auf die Unterhaltung, die er verbotener Weise (zusammen) mit anhörte, dass er erst im letzten Moment mitbekam, wie sich ihm Schritte näherten.
Die leichten Schritte, die kaum wahrnehmbare Geräusche auf dem Steinboden machten, konnte er – dank seines Höllenwolfsdämonen-Gehörs ( ) – als weiblich identifizieren und einer bestimmten Assassinen (Assassinin) zuordnen. Ihre fast gleitenden Bewegungen konnte er unter sämtlichen Geräuschen auf der Burg herausfiltern und sie einsortieren. Schließlich kannte er sich bestens (gut genug?) in der Festung aus, um die einzelnen Bewegungen und Laute den dort lebenden Assassinen zu zuordnen (zu zu zu zu zusammen). Darin war er sogar besser als sein König, der zuweilen zu sehr von seinen Geschäften in Anspruch genommen wurde, als das (dass) er auf das Training und die Verbesserung seiner Auftragsmörder achten konnte. (das sind doch eben seine Geschäfte außerdem hat der Satz nichts damit zu tun, warum er besser hören kann als sein König)
„Was machst du hier, Sila?“, wandte er sich an die junge, braunhaarige Frau, die nun neben ihm halt (groß) machte und (Komma statt und) ihm eine Hand auf die breite Schulter legte und diese freundschaftlich drückte.
„Das gleiche wollte ich dich gerade fragen“, bemerkte sie, während sie ihm ein kleines Lächeln schenkte, welches selten zu sehen war, aber wenn es auf ihrem Gesicht erschien, erhellte es für ihn die gesamte Festung.
Es war für ihn schon immer ein Rätsel gewesen, wie sie es schaffte (Komma) trotz des harten Trainings ihre gute und fast schon fröhliche (?) Laune beizubehalten. Die meisten anderen Assassinen in der Burg strotzen nur so vor schlechter Laune. Das wirkte sich auch auf die Umgangsformen aus, die sie untereinander hatten.
„Du hast meine Frage nicht beantwortet“, erwiderte er schlicht und überging ihre Frage damit einfach, als hätte sie diese nicht gestellt.
„Du meine auch nicht, aber um ehrlich zu sein, habe ich keine Zeit für dieses unterhaltsame Spielchen. Larakon erwartet mich. Hast du eine Ahnung, was er von mir wollen könnte?“, wandte (sie ist schon an ihn gewendet, wenn sie sich unterhalten, nehme ich an) sie sich fragend an ihn, wobei sie eine feingeschwungene (auseinander) Augenbraue hob, als sie ihre Wort (Worte - außerdem ist der Nebensatz überflüssig, weil er dieselbe Bedeutung hat wie der vorletzte) an ihn richtete.
Tja, das ist die Frage, nicht wahr? (Anführungszeichen? Oder denkt er das? In dem Fall solltest du dir überlegen, ob du wirklich so denken würdest) Damon fragte sich ebenfalls (Komma) worum es sich dabei handeln konnte. Er hoffte einfach nur, dass sein König nicht auf die Idee kommen würde, ihr zu nahe zu kommen. Denn dann hätte er mit seinem Zieh-Vater (Ziehvater) ein ernsthaftes Problem.
Da er wirklich keine Ahnung hatte (hatte er dafür schon ziemlich oft in den letzten Sätzen), gab er ihr die einzige Antwort, die ihm auf die Schnelle einfiel. (Doppelpunkt) „Wahrscheinlich hat er einen Auftrag für dich“, gab Damon zurück (warum gibt er zweimal dieselbe Antwort zurück?) und blickte Sila an, wie sie ihren Kopf schräg legte (zusammen) und ihn ihrerseits betrachtete.
„Naja, raten bringt auch nichts. Ich sollte einfach zu ihm gehen und es herausfinden, meinst du nicht auch?“, gab sie zurück und eilte mit schnellen, aber lautlosen Schritten durch den Thronsaal. Dabei schien sie die Schattengestalt gar nicht wahrzunehmen, mit der ihr König kurz zuvor noch gesprochen hatte und die nun in die Schatten der Steinsäulen zurück wich und dem König das Reden überließ.
Die Assassinenburg mit ihren Dämonen (Höllenwolfsdämonen, Schattentigerdämonen, Gänseblümcheneulendämonen, Butterkäsespringrattendämonen <- sowas klingt billig, nach nem schlechten RPG) wirkt irgendwie sehr ... abgedroschen, um das Wort nochmal zu benutzen. Warum ist der Larakon ein König, nur weil er ein paar Assassinen ausbildet? Die Handlung bietet das Potenzial, ziemliche Spannung aufzubauen - was du nicht tust; du beschränkst dich eher auf Sachen wie die Beschreibung einer Person als "böse" -> alle müssen sich jetzt vor ihr fürchten und der Leser kaut sich beim Lesen bestimmt die Finger ab vor Anspannung. Mehr und anschaulichere Beschreibungen und Gefühle, ausgefeilterer, anspruchsvoller und besser durchdachter Satzbau und kein Klischeedämon als Protagonist, der vom Mond aus einen tropfenden Wasserhahn in Nordwestindonesien hört und sofort weiß, wer ihn aufgedreht hat, dann kann das eine ziemlich spannende Szene werden.
LG
Arathorn