Zarensía - Die Reise einer Assassinin

Es gibt 187 Antworten in diesem Thema, welches 73.106 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. November 2017 um 19:50) ist von Mad Bull.

  • So ich bin auch wieder aktuell. :)

    Interessante Geschichte bisher. Die Mission der Assassinin und diese Seherin und ihre Vorhersage, bieten einiges an Möglichkeiten. Ich bin wirklich gespannt, was du daraus machen wirst ;)

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

    • Offizieller Beitrag

    Das schreit doch förmlich nach einem Aufstand. Egal, was es ist, irgendwas passiert sicher. Sonst wäre es zu einfach.^^
    Schön geschrieben wie immer. Ich kann mich nicht beschweren, und habe auch nichts mehr gefunden, was ich hätte ankreiden können.
    Ich bin mal gespannt, wie es weiter geht und auch, wie das mit der Prophezeiung wohl noch ausgehen wird. Ich denke ja mal, dass es egal sein wird, was der König sagt, es schien mir nicht, als könnte man da noch dran rütteln. :hmm:

    LG, Kyelia

  • Eine Reise mit Hindernissen

    Sila hatte die Assassinen-Burg vor knapp sieben Monden verlassen und hatte eine kleinen Zwischenstopp in Aurelian eingelegt, um ihre Vorräte aufzufüllen, weil diese in den letzten Tagen zur Neige gegangen waren.
    Mittlerweile hatte sie das Eremalgebirge erreicht. Da die Pfade, die dort hindurch führten, sehr schmal waren, konnte sie nicht einfach so hindurch reiten, sondern musste den Weg zu Fuß zurücklegen. Sie hatte aber noch eine weite Strecke bis nach Keltaren vor sich, deswegen führte sie ihren schwarzen Hengst an seinem Halfter über die steinigen Felsen, aus denen das Gebirge bestand.
    Eigentlich hatte Sila knappe drei Tage eingeplant, um das Eremalgebirge zu durchqueren, doch durch einen plötzlich auftretenden Schneesturm kam sie um einiges langsamer voran, sodass aus den drei Tagen fünf wurden. In denen sie nachts fast zu Tode gekommen wäre, durch die extreme Kälte, welche durch die steifen Brisen, die durch das Gebirge pfiffen, nur noch verstärkt wurde.
    Dadurch waren ihre Vorräte erneut erschöpft, sodass sie noch einmal einen Halt einlegen musste, bevor sie die flache Ebene von Eloríen durchquerte und den Ensían in seiner dichten Weite erreichte. Also machte sich Sila auf dem Rücken ihres schwarzen Hengstes auf nach Merelan, wo sie nach erneuten vier Tagen ankam und gerade so noch ihrem Pferd einen Apfel zu verspeisen geben konnte. Für sich selbst hatte sie nun nichts mehr zu essen, wodurch sie dazu gezwungen wurde andere Leute zu bestehlen, um sich etwas Essen auf dem Markt kaufen zu können, der noch im vollen Gange war.
    Sobald Sila durch die Stadttore von Merelan gekommen war, in dem sie sich als Jägerin ausgab, die beim König um Erlaubnis ersuchen wollte in seinen Ländereien jagen zu dürfen. So war die Assassinin problemlos an den Gardisten vorbei gekommen, ohne dass diese großartig Fragen stellten, da solche Gesuche in diesem Teil von Eloríen häufiger vorkamen.
    Als Sila durch die Straßen und kleinen Gassen der Stadt ritt, betrachtete sie neugierig das Mauerwerk, des Schlosses, ebenso wie die kunstvoll gefertigten Fassaden einiger prächtiger Häuser, die eindeutig Adeligen gehörten. Sie war fasziniert von den Gebäuden, aber auch von der Stadt selbst und dessen Einwohnern, die alle geschäftig zu Werke gingen. Erstaunlicherweise fand sie hier auch kaum Bettler, die am Straßenrand saßen und um milde Gaben flehten. Es schien so, als wenn König Arton einer der wenigen Herrscher ist, der nicht zu macht- und geldgierig ist, sondern zum Wohle seines Volkes handelt und geringe Steuern von seinen Untertanen forderte.
    Gerade aus diesem Grund behagte es ihr nicht diese Menschen zu bestehlen, aber sie hatte für den Moment keine andere Wahl. Trotzdem beschloss die junge Frau sich an diejenigen zu halten, die augenscheinlich mehr Gold zur Verfügung hatten als anderen, denn denjenigen würde der Verlust einiger Münzen nicht so sehr schaden.
    Sie befestigte das Halfter ihres Hengstes an einem Balken an dem schon andere Pferde fest gemacht waren, so konnte sie sich ungehindert über den Markt bewegen.
    Als sie auf einige Händler stieß, die an ihren dicken Fingern goldene Ringe trugen – an jedem einen – und dazu hatten die Herren auch noch große Wampen, die sie vor sich herschleppten, die davon kündeten, dass sie wohl genähert waren und ein paar verlorene Goldmünzen ihnen nicht zwingend schaden würden. Deswegen schlich sich die Assassinin leichtfüßig an die Händler heran und stibitzte ihnen zwei kleine Säckchen voll Münzen – jedem einen -, welche sie an ihren ledernen Gürteln an deren Schlaufen befestigt hatten.
    Sila wollte sich gerade wieder davon schleichen, als sie auf einen jungen Mann aufmerksam wurde, der von zwei Gardisten umgeben war. Anhand seiner guten Kleidung und der Bewunderung, die ihm entgegen gebracht wurde, musste es sich wohl um den Prinzen handeln. Zumindest vermutete Sila es, da sie keinen anderen Grund sah, warum er von bewaffneten Gardisten begleitet wurde.
    Abschätzig bedache sie ihn und überlegte sich, ob es ihr wohl gelingen würde auch von ihm einige Münzen abzuzweigen, denn schaden würde es ihm am allerwenigsten. Allerdings kam sie dann doch zu der Einschätzung, dass die Gardisten ihr viel zu gefährlich werden konnten. Vor allem wenn sie bedachte, was für einen Auftrag sie zu erfüllen hatte. Da ließ sie dann doch lieber die Finger von dem verwöhnt aussehenden Prinzen von Merelan.
    Die Assassinin war noch in ihre Überlegungen vertieft, als einer der Händler das Fehlen seines Geldbeutels bemerkte. „Ein Dieb! Haltet den Dieb! Ich wurde bestohlen“, krakeelte er laut los und blickte sich suchend auf dem Markt nach einem Verdächtigen um, konnte allerdings keinen ausmachen, der seiner Meinung nach als Dieb in Frage kommen würde.
    Bei diesen Worten und dem plötzlichen unruhigen Treiben der Menge zuckte Sila zusammen und setzte die Kapuze ihres Umhangs auf. So versuchte sie sich rasch, ohne wirklich schnell zu rennen, von dem Marktplatz weg zubewegen, damit sie nicht schon hier für einen Diebstahl von den Gardisten gefangen genommen wurde und ihren eigentlichen Auftrag nicht mehr ausführen konnte.
    Im Stillen verfluchte sie sich selbst dafür, dass sie sich hatte von dem Erscheinen des Prinzens ablenken lassen und nicht einfach vom Platz verschwunden war, sodass sie schon weit weg war, wenn den Händlern der Raub bewusst wurde. Zumindest war so ihr Plan gewesen, der augenscheinlich nach hinten losgegangen war.
    „Haltet ihn auf!“
    Sila hörte die aufgebrachte Stimme des bestohlenen Händlers hinter sich über den Markt schallen, und zwang sich dazu schneller zu gehen, dabei aber immer noch nicht zu rennen um unauffällig zu bleiben.
    „Wen denn?“, rief eine andere Stimme fragend, die dem Händler anscheinend behilflich sein wollte.
    „Dem Mann mit dem schwarzen Umhang und der aufgesetzten Kapuze!“

    Och nee! Das darf doch jetzt nicht wahr sein! Dieser dämliche Prinz! Nur wegen ihm werde ich gleich von einem wütenden Mob Händler gelyncht! Dämlicher, aufgeblasener, …

  • In denen sie nachts fast zu Tode gekommen wäre, durch die extreme Kälte, welche durch die steifen Brisen, die durch das Gebirge pfiffen, nur noch verstärkt wurde.

    Der Satz ist etwas verschachtelt.
    Ich würds so lösen. In etwa:
    In denen sie nachts, durch die extreme Kälte, fast zu Tode gekommen wäre. Die steifen Brisen, die durch das Gebirge pfiffen, verstärkte ihre Pein/Schmerz/Leid.. nur noch mehr.

    Sie befestigte das Halfter ihres Hengstes an einem Balken an dem schon andere Pferde fest gemacht (Pferde mancht man nicht fest, man bindet sie an^^) waren, so konnte sie sich ungehindert über den Markt bewegen.

    Das Halfter wird sie nicht befestigen. Wenn dann den Führstrick oder aber die Zügel der Trense. Generell die Frage: Reitet sie mit Halfter, oder doch eher mit Trense? Mit Halfter wäre ungewöhnlich, aber nicht unmöglich. Vereinfacht gesagt: Eine Trense hat ein Mundstück und davon abgehend Zügel, ein Halfter nicht.
    Eigentlich völlig unwichtig für die Story, aber der Kontext passt hier irgendwie nicht. Daher der Hinweis.

    So da hat sie sich jetzt also direkt Ärger auf dem Makrtplatz eingehandelt. wirklich nicht sehr umsichtig für eine ausgebildete Assassine :D Oh man, na mal gucken, ob sie da wieder raus kommt. Wobei ihre Ankunft dort ja auch vermuten lässt, dass sie König Arton töten soll. Erinner mich grad nicht, kannten wir ihr Ziel schon namentlich?^^ Wenn ja, dann habe ich es vergessen :D

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Kisa


    Es schien so, als wenn König Arton einer der wenigen Herrscher ist(war), der nicht zu macht- und geldgierig ist, (war) sondern zum Wohle seines Volkes handelt und geringe Steuern von seinen Untertanen forderte.


    Also ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich davon halten soll. Bisher wurde immer wieder betont, wie gut die Assassinen ausgebildet sind und dann wird Sila beim Diebstahl erwischt. Für mich klingt das, als müsste sie dringend den Beruf wechseln. Ein wirklich guter Assassine sollte das eigentlich hinbekommen, ohne sich ablenken oder entdecken zu lassen. :hmm:
    Und woher weiß sie denn auf einmal, dass die fremde Stimme zu dem Prinzen gehört? Da fehlt mir etwas die Logik. :hmm:
    Ansonsten ein guter und schöner Teil. ^^

    LG, Kyelia

  • Das Halfter wird sie nicht befestigen. Wenn dann den Führstrick oder aber die Zügel der Trense. Generell die Frage: Reitet sie mit Halfter, oder doch eher mit Trense? Mit Halfter wäre ungewöhnlich, aber nicht unmöglich. Vereinfacht gesagt: Eine Trense hat ein Mundstück und davon abgehend Zügel, ein Halfter nicht.
    Eigentlich völlig unwichtig für die Story, aber der Kontext passt hier irgendwie nicht. Daher der Hinweis.

    Ich bin ehrlich, ich kenne mich nicht so sonderlich gut mit Pferden aus, deswegen werde ich über deine Erklärung nachdenken und dass dann auch umsetzen, bzw. in den anderen Teilen im Hinterkopf behalten :D Danke also dafür, dass du mich darauf hingewiesen hast

    mich grad nicht, kannten wir ihr Ziel schon namentlich?^^

    Ja, das Ziel ist der König von Keltaren. Arton ist der König von Merelan. Ist vielleicht noch ein wenig verwirrend, aber der König der sterben wird, wird namentlich nicht erwähnt, weil er einfach nur eine Figur ist, die abgemurkst wird :)

    Und woher weiß sie denn auf einmal, dass die fremde Stimme zu dem Prinzen gehört? Da fehlt mir etwas die Logik.
    Ansonsten ein guter und schöner Teil.

    Bei der Stimme, die am Ende schreit, handelt es sich nicht um den Prinzen, sondern um eine andere Person, die sich auf dem Marktplatz befindet und dem Händler helfen will, den Dieb festzusetzen. Das müsstest du dann wohl falsch verstanden haben...

    Also ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich davon halten soll. Bisher wurde immer wieder betont, wie gut die Assassinen ausgebildet sind und dann wird Sila beim Diebstahl erwischt. Für mich klingt das, als müsste sie dringend den Beruf wechseln. Ein wirklich guter Assassine sollte das eigentlich hinbekommen, ohne sich ablenken oder entdecken zu lassen.

    Klar sind Assassinen gut trainiert, dass heißt aber nicht, dass sie keine Fehler machen dürfen, und eben das war es was Sila gemacht hat. zudem habe ich auch nie behauptet dass sie eine Super-Assassinin ist, oder gar die beste. Sie ist im allgemeinen gut, aber es gibt einige die besser sind als sie, was im verlauf der Geschichte auch noch deutlich werden wird. Dabei ist auch der eigentliche Mord am König von Keltaren bezeichnend und das Ende, welches ich mir schon ausgemalt habe :)

    Ich hoffe mal, dass ich euch die Dinge gut erklärt habe und damit alle Probleme gelöst haben. Wenn nicht, dann sprecht mich doch bitte noch einmal darauf an. :)

    xoxo
    Kisa

    • Offizieller Beitrag

    Okay, dann war ich irritiert, davon dass sie sich über den Prinzen beschwert, nachdem die Stimme gerufen hat. Was ich dann wieder nicht verstehe. Warum ist sie ausgerechnet auf ihn sauer? Dass sie sich von ihm hat ablenken lassen, ist ja nicht seine Schuld. :hmm:

    Und wenn sie nicht so gut ist, warum schickt man ausgerechnet sie? Einen König umzubringen erscheint mir zu wichtig, um es einen Laien machen zu lassen. (Sorry, ich steh gerade auf dem Schlauch. Liegt aber nicht an dir. ) ^^

  • Warum ist sie ausgerechnet auf ihn sauer? Dass sie sich von ihm hat ablenken lassen, ist ja nicht seine Schuld.

    Na, irgendwem muss sie ja die Schuld daran geben, dass sie es gerade so richtig verbockt hat oder? Du muss nicht zwingend eine Logik hinter stecken finde ich. Aber man könnte es auch so sehen, dass sie schon auf sich selber sauer ist, es aber auf den Prinzen projiziert. Sie brauch jemanden, an dem sie ihre Wut auslassen kann. ;)

    Und wenn sie nicht so gut ist, warum schickt man ausgerechnet sie? Einen König umzubringen erscheint mir zu wichtig, um es einen Laien machen zu lassen. (Sorry, ich steh gerade auf dem Schlauch. Liegt aber nicht an dir. )

    Ja, ist vielleicht auch ein wenig schwer zu durchblicken. Am Anfang spricht der Schatten (Auftraggeber) davon das er nur Ergebnisse sehen will, während Larakon darauf reagiert indem er davon spricht, dass es ein zu großes Risiko ist. Auch wenn es zu Anfang den Anschein gehabt hat, dass Larakon etwas an Sila liegen mag, wird er im Verlauf der Geschichte beweisen, dass sie auch nur ein Bauernopfer ist, was auch mit ihrer Herkunft und Vergangenheit zusammenhängt, die ich noch einfließen lassen werde, dann durchblickt man es wahrscheinlich etwas besser.
    Aber ich hoffe mal, dass ich vielleicht etwas Licht ins Dunkel deiner wirren Gedanken bringen konnte und du dir darüber jetzt kein Kopfzerbrechen bereitest.
    Lass dich einfach überraschen wie es weiter gehen wird. :D Ich verspreche dir, dass es nicht langweilig werden wird

    xoxo
    Kisa

  • Sila verfluchte den Prinzen innerlich immer noch, während sie durch die Straßen hastete. Warum musste sie sich auch von ihm ablenken lassen? Sie warf einen schnellen Blick über ihre Schulter, um zu schauen, ob sie noch verfolgt wurde, oder ob sie den beleibten Händlern davon gekommen war. Doch leider hatte sie heute überhaupt kein Glück, denn gejagt wurde sie immer noch, auch wenn diese noch ein gutes Stück hinter ihr waren. Das Pech verfolgte Sila weiter, als die junge Frau plötzlich gegen jemanden prallte, der ihr mitten im Weg stand, auf ihrer Flucht.
    „Pass doch auf, wo du hin läufst!“, schnauzte Sila denjenigen an, gegen den sie gelaufen war. Sie hatte bei dem Zusammenstoß das Gleichgewicht verloren und dann unsanft auf ihrem Hintern gelandet. Als sie sich aufrappeln wollte, wurde ihr hilfsbereit eine Hand gereicht, die ihr beim Aufstehen half. Während sie die Geste annahm, rieb sie sich mit der anderen ihr schmerzendes Hinterteil. Anschließend hob sie ihren Blick und schaute in satte grüne Augen, die bei ihrem Anblick begannen geheimnisvoll zu funkeln.
    „Vielleicht solltest du eher aufpassen, wo du hinläufst, da du mich angerempelt hast“, wies der Prinz Sila mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen zurecht.
    Sila schluckte schwer und sah den Mann vor sich mit großen braunen Augen an. „Oh!“, brachte sie nur heraus, während sie registrierte, dass der Prinz in diesem Moment ohne seine Leibgarde vor ihr stand. Diese musste er wohl an irgendeinem Stand auf dem Markt abgehengt haben, vermutete Sila im Stillen.
    „Mehr hast du dazu nicht zu sagen? Keine Entschuldigung? Keine höfliche Begrüßungsfloskel für deinen Prinzen?“, wandte er sich an Sila und runzelte nun die Stirn, als er sie genauer in Augenschein nahm.
    „Ich… äh…“, begann sie, als sie die Rufe der heraneilenden Händler näher kommen hörte und sich blitzschnell unter dem hölzernen Wagen eines anderen Händlers versteckte, neben dem sie mit dem Prinzen zusammengestoßen war.
    „Was zum…?“, fing nun auch der Prinz einen Satz an, den er nicht beenden konnte, weil nun die Händler atemlos vor ihm stehen blieben.
    „Eure Hoheit“, wurde er von allen begrüßt, die verschnauften, aber gleichzeitig noch damit beschäftigt waren den Dieb auszumachen hinter dem sie her waren.
    Der Prinz nickte ihnen nur stumm zu.
    „Haben Sie einen Mann in einem schwarzen Umhang vorbei eilen sehen, Eure Hoheit?“, wandte sich der bestohlene Händler höflich fragend an den Prinzen.
    Sila hockte unter dem Wagen und kniff ihre Augen zusammen. Sie hoffte inständig, dass sie von dem Prinzen nicht verpfiffen wurde. Schließlich hatten sie beiden keinen sonderlich guten Start gehabt.
    „Nein, leider kann ich den Herrschaften nicht weiter helfen“, erwiderte der Prinz nach kurzem Überlegen an die Männer gewandt, die ihm dankten und anschließend davoneilten, um sich weiter auf die Suche nach dem Dieb zu begeben.
    Sila atmete tief durch und öffnete langsam die Augen, wobei sie in die grünen, amüsierten Iriden des Prinzen schaute.
    „Na? Kommst du wieder raus?“, fragte er sie, wobei er ein Glucksen verbergen musste. „Die Gefahr ist vorüber.“
    Die Assassinin blieb stumm, kroch aber unter dem hölzernen Wagen hervor und klopfte sich den Sand von der schwarzen Hose.
    „Gehe ich recht in der Annahme, dass diese Herren hinter dir her waren?“
    Sila hob eine feine Augenbraue fragend. „Und wenn es so wäre, was willst du dagegen machen?“
    „Ich bin der Prinz von Merelan, also könnte ich dich von meiner Leibgarde festnehmen lassen,…“
    „Die gerade nicht anwesend ist“, fiel Sila ihrem gegenüber rüde ins Wort und verhielt sich dabei nicht sonderlich respektvoll, wie sie sehr wohl wusste.
    „… aber angesichts der Tatsache, dass sie nach einem männlichen Dieb suchen, lasse ich dich davon kommen, aber ich rate dir so schnell wie möglich aus meiner Stadt zu verschwinden und dich nicht noch einmal erwischen zu lassen!“, wandte sich der Prinz an die junge Assassinin, wobei er ihre Unhöflichkeit und deren mangelnden Respekt keinerlei Beachtung schenkte.
    Sila nickte stumm und machte sich dann wieder aus dem Staub. Sie band ihren Hengst rasch los und ritt anschließend eilig aus der Stadt hinaus. Sie beschloss in einem kleinen Dorf auf dem Weg zum Ensían ihre Vorräte aufzustocken. Sobald sie das getan hätte, würde sie ihre Reise fortsetzen.

  • Sie hatte bei dem Zusammenstoß das Gleichgewicht verloren und war dann unsanft auf ihrem Hintern gelandet

    Diese musste er wohl an irgendeinem Stand auf dem Markt abgehengt haben,

    heisst es nicht abgehängt?

    Hast du den Part umgeschrieben? Ich meine, dass der Prinz im vorherigen Part vorher mit dem Händler sprach.
    Jetzt ist er woanders. Egal passt besser glaube ich. Nur wo sind seine Gardisten? Wenn die dem Händler helfen, statt den Prinzen zu schützen, dat wär unlogisch.

    Ansonsten guter Part.

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

    • Offizieller Beitrag

    Ein schöner Teil. Die Flucht hast du meiner Meinung nach super beschrieben, nur frage ich mich gerade, woher der Prinz auf einmal kommt. Ist Sila im Kreis gelaufen, oder war der Prinz tatsächlich schneller als sie, hat sie überholt und sich dann so hingestellt, dass sie in ihn rennen musste? :rofl: Ansonsten mag ich den Teil. Auch vom Stilistischen habe ich jetzt nichts gefunden, über das ich gestolpert wäre. Alles super. :thumbsup:

    LG, Kyelia

  • Ich habe eine kleine Änderung vorgenommen. Nur damit ihr schon einmal gewarnt seit. ich habe den schwarzen Hengst von Sila einen Namen gegeben. Der gute soll Brego heißen. In den ersten Kapiteln werde ich diesen auch noch einfügen, nachträglich versteht sich ;)
    Ich wünsche euch nun viel Spaß bei meinem neuen Abschnitt.


    ~.~.~

    Sila hatte in einem kleinen Dorf, einige Wegstunden von Merelan entfernt, Halt gemacht, um sich mit Essen zu versorgen, bevor sie sich in die dunklen Tiefen des geheimnisumwitterten Ensían begeben würde.
    Gemeinsam mit ihrem schwarzen Hengst, Brego, hatte sie ein Nachtlager vor dem Wald aufgeschlagen und nächtigte unter dem Sternenhimmel in einer bitterkalten Dunkelheit.
    Sila schlief unruhig, was wahrscheinlich an der unmittelbaren Nähe zum Ensían lag. Da dieser Wald voller Geheimnisse steckte und von so vielen dunklen Legenden umgeben war, hatte sich ein mulmiges Gefühl in ihrem Bauch breit gemacht. Es änderte auch nichts daran, dass sie als Assassinin keine Angst, oder Schwäche, zeigen sollte. Denn gegen Gefühle konnte man nun einmal nichts ausrichten und ihr graute einfach dabei alleine durch diesen Wald reiten zu müssen. Andererseits blieb ihr auch keine andere Wahl als eben jenes zu tun. Sollte sie zurück in die Assassinen-Burg kommen und ihren Auftrag nicht erledigt haben, würde sie unsagbaren Ärger von ihrem König bekommen, der schlimmer nicht sein könnte. Vor diesen Konsequenzen würde sie nicht einmal mehr Damon retten können, denn einen Assassinen-Auftrag, der von ihrem König stammte, erfüllte man, wenn einem sein Leben lieb war.
    Als der Morgen graute, wachte sie unausgeschlafen auf und schluckte, als sie die Finsternis betrachtete, welche der Ensían mit sich brachte. Deswegen ließ sie sich auch reichlich Zeit ihr Nachtlager zusammen zu packen und ihren Hengst zu satteln, da sie das unvermeidbare so weit wie möglich hinaus zögern wollte.
    Letztendlich machte sie sich dann doch auf den Weg durch den Wald auf dem Rücken ihres Pferdes. Sie ritt geschlagene drei Tage durch den Ensían und war dabei den Launen der Natur ausgesetzt, die sich stündlich abwechselten mit ihren Gemütsverfassungen. Als es am zweiten Abend begann wie aus Eimern zu gießen, versuchte Sila einen Unterschlupf in dem dichten Blattwerk zu finden, in dem sie sich für die Nacht verkriechen und ihre Reise erst am nächsten Morgen weiter fortsetzen konnte.
    Eigentlich hatte Sila bei solchen Suchen immer das Pech ebenso einen Unterschlupf erst zu entdecken, wenn sie ihn nicht mehr benötigte, doch zu ihrem großen Glück, hatte sie dieses eine Mal doch Erfolg und fand eine Höhle, die hinter Fahnen versteckt lag. Auf den ersten Blick hätte sie niemand finden können, doch da Sila aktiv nach so einem Versteck Ausschau gehalten hatte, war ihr diese Höhle auch gleich ins Auge gesprungen - bildlich gesprochen.
    Sie saß von Brego ab und führte ihn an seinem Zügeln auf die Höhle zu. Diese war knapp drei Meter hoch und schien sehr weit in die Tiefe zu führen. Da Sila komplett durchnässt und durchgefroren war, versuchte sie noch einige Äste in der Nähe des Verschlages zu finden, die noch nicht zu nass waren. Daraus wollte sie sich dann ein Lagerfeuer machen, damit sie sich aufwärmen konnte und ihre feuchte Kleidung wieder trocken bekommen würde.
    Nachdem sie wieder in der Höhle war, zog sie sich schnell um, um in trockene Gewänder zu schlüpfen. Anschließend durchwühlte sie ihre Reisetasche, um daraus etwas zu essen für sich selbst und Brego zu Tage zu fördern.
    Als sich die Sonne vom Mond ablöste, wurde die Dunkelheit des verregneten Tages noch finsterer durch das herabsenken der Nacht. Durch die Höhlenöffnung konnte Sila einen vagen Blick auf den Nachthimmel erhaschen, der sie einige wenige Sterne sehen ließ und einen Mond, der zur Sichel geformt war.
    Sila zog eine leichte Decke aus ihrer Reisetasche und machte es sich etwas gemütlicher, in dem sie sich mit dem Kopf an die Flanke von Brego legte, der sich auf dem steinigen Sandboden hingelegt hatte. So wurde ihr von ihrem Pferd noch etwas Wärme gespendet, denn sie hielt es für unklug, das Feuer über Nacht brennen zu lassen. Schließlich wusste sie nicht, was im Ensían alles für Gefahren lauerten, die sie eventuell mit dem hellen Leuchten des Feuers anlocken würde. Deswegen ließ sie es herunterbrennen und schlag die Decke fest um ihren durchgefrorenen Körper.
    Als Assassinin zeichnete es sich aus einen leichten Schlaf zu haben, weil man in der Ausbildung jeder Zeit damit rechnen musste, geprüft zu werden. Deswegen schliefen einige ihrer Kameraden nur sehr schlecht bis gar nicht, wenn es sich vermeiden ließ. Sila hingegen konnte schlafen, hatte dabei aber einen sehr leichten Schlaf, sodass sie fast jedes unnatürliches Geräusch in ihrer Umgebung wach machte. Dies war ein großer Vorteil in der Ausbildung, allerdings konnte es dadurch für sie auf den Reisen, die sie unter nehmen musste um ihre Aufträge zu erfüllen, manchmal unglaublich schwierig werden in einen tiefen und festen Schlaf zu finden, damit sie am nächsten Morgen ausgeruht ans Werk gehen konnte. Tragischer Weise hatte sie sich mittlerweile an den Schlafmangel schon gewöhnt, wodurch ihr Körper mit einigen Stunden leichten Schlafes wunderbar zurechtkam.
    Aufgrund dieses Umstandes wurde Sila auch schon bei dem kleinsten Geräusch wach. Sie öffnete langsam ein Auge und warf einen raschen Blick in ihre nähere Umgebung, so weit wie sie es konnte, ohne sich dabei großartig zu bewegen oder zu verraten, dass sie hellwach war. Sie hatte etwas gehört, was sie nicht genau einsortieren konnte und ihr ein wirklich ungutes Gefühl bescherte.

    • Offizieller Beitrag
    Spoiler anzeigen
    Zitat von Kisa


    hatte sie dieses eine Mal doch Erfolg und fand eine Höhle, die hinter Fahnen versteckt lag.

    Ich denke, du meinst 'Farnen'?


    Zitat von Kisa


    Sila zog eine leichte Decke aus ihrer Reisetasche und machte es sich etwas gemütlicher, in dem sie sich mit dem Kopf an die Flanke von Brego legte, der sich auf dem steinigen Sandboden hingelegt hatte.

    Pferde legen sich eigentlich nie hin. Sie schlafen im Stehen. Ich kenne mich zwar nicht hundertprozentig aus, aber ich glaube, weil sie Fluchttiere sind.


    Zitat von Kisa


    Tragischer Weise hatte sie sich mittlerweile an den Schlafmangel schon gewöhnt, wodurch ihr Körper mit einigen Stunden leichten Schlafes wunderbar zurechtkam.

    zsm

    Ich würde mich auch nicht gerade wohl fühlen, allein durch einen Wald zu reiten. Egal, ob der nun mysteriöse Gerüchte pflegt, oder nicht. Bei Tag ist das sicher auch noch mal anders, als bei Nacht. Deshalb auch großen Respekt an Sila. Ich würde heulen. :rofl:
    Und jetzt bin ich mal gespannt, was auf sie zukommt und was sie da gehört hat. :o

    LG, Kyelia

  • Pferde legen sich eigentlich nie hin. Sie schlafen im Stehen. Ich kenne mich zwar nicht hundertprozentig aus, aber ich glaube, weil sie Fluchttiere sind.

    Also ich weiß es auch nicht hundertprozentig, aber ich habe schon gesehene, dass Pferde auf der Seite liegen und schlafen -- glaube ich zumindest. Aber das ist auch eine Sache, die ich schnell umschreiben könnte. allerdings warte ich erst einmal auf die Kommentare von den anderen, dann kann ich es immer noch ändern, wenn es den anderen auch auffällt. :)
    Hoffe mal, dass das für dich okay ist. Die anderen Korrekturen werde ich logischerweise ändern. Danke dafür :)

    xoxo
    Kisa

  • Dieser Abschnitt ist doch etwas länger geworden, als ich eigentlich gedacht hatte, aber einen Cut einzubauen war irgendwie auch nicht drin, zumal hätte ich dann für den nächsten Post maximal zwei Seiten gehabt, was irgendwie auch zu kurz gewesen wäre. Aber ich hoffe mal, dass ihr mit der Länge kein Problem haben werdet.
    Naja, wie dem auch sei, ich wünsche euch viel Spaß beim lesen :D


    Aus dem Augenwinkel konnte sie nur eine schattenhafte Bewegung wahrnehmen, aber nicht zu wem diese gehörte. Sila musste sich bewegen um herauszufinden, was hier mit ihr zusammen in dieser Höhle war. Schließlich konnte sie nicht ausschließen, dass dieses Etwas für sie zur Gefahr werden konnte. Sie schlug vorsichtig ihre Decke zurück und rappelte sich langsam auf. Dabei griff sie instinktiv nach einem ihrer Dolche, der sich in den Schäften ihrer ledernen Stiefel befand.
    Sie pirschte durch die Höhle und konnte an dem Durchgang, der tiefer in die Höhle hineinführte und wahrscheinlich auch unter die Erde ging, eine Bewegung erkennen, die sie kurz zuvor geweckt hatte. Als sie sich näher heran wagte, konnte sie das Wesen ausmachen, das sich mit ihr zusammen in dieser Höhle befand. Allerdings musste sie sich eingestehen, dass sie keine Ahnung hatte, was dieses Vieh darstellen sollte.
    Es sah flauschig aus, aber auch irgendwie als wenn das Fell des Tieres explodiert wäre. Die Färbung seines Fells wandelte sich von tiefem schwarzen, zu einem hellen und dann wieder einem dunklen braun, welches das Wesen hervorragend mit seiner Umgebung verschmelzen ließ.
    Als das kleine Tier seinen Kopf zu der Assassinin herum wandte, zuckte Sila zusammen, als sie die schwarzen Knopfaugen sah und die langen Zähne, die aus dessen Maul herausragten.
    „Was zum Drachendreck ist das denn?“, fragte sie in den leeren Raum der Höhle hinein und blickte das kleine Wesen mit gerunzelter Stirn an, doch bekam von ihm keine Antwort, womit sie im Übrigen auch nicht gerechnet hatte.
    Bei ihren Worten zuckte das Tier ängstlich zusammen und stieß ein lautes Quieken aus, welches in der Höhle nachhallte. Das Kleintier schien sich bei ihrer Frage erschreckt zu haben. Sila vermutete, dass es sich hierbei um ein Junges handelte, das gerade verzweifelt nach seiner Mutter geschrien hatte.
    Sila kniff ihre braunen Augen zusammen, als sie das unbekannte Wesen ins Visier nahm. Sie wollte schon darauf zu gehen, um es etwas genauer betrachten und um dessen Rasse ausmachen zu können. Doch als sie eine leichte Erschütterung der Höhle wahrnahm, riss sie ihren Blick von dem Tier los und stierte in den Durchgang, in dem sie einen großen Schatten ausmachen konnte, der sich ihr, beziehungsweise dem Kleintier, näherte.
    Als Sila ein Gefühl befiel, das ihr Bauchschmerzen verursachte, eilte sie mit raschen, leichtfüßigen Schritten zu ihren Sachen zurück, packte sie in Windeseile zusammen. Dann weckte sie etwas ungehobelt ihren schwarzen Hengst, schnappte sich die Zügel, band dieses dem Pferd um und führte es dann aus der Höhle hinaus. Sie hatte es mit einem Mal sehr eilig dort weg zu kommen und der drohenden Gefahr zu entkommen.
    Doch sobald Sila die Höhle verlassen hatte, stellte sich ihr Hengst auf stur und blieb einfach mitten im Weg stehen. Die Assassinin wurde von dem plötzlichen Ruck zurück gerissen, wobei sie sich beinahe den Arm auskugelte. Sie zerrte etwas panisch an den Zügeln, um Brego dazu zubewegen weiterzugehen, doch dieser blieb stehen und begann zu wiehern.
    „Was hast du denn auf einmal? Die Gefahr ist doch hinter dir, du dummes Vieh!“, zischte Sila ihren ständigen Begleiter auf Reisen an und schüttelte den Kopf über die Sturheit dieses Tieres.
    Sila zerrte erneut an den Zügeln, doch damit bewirkte sie nur dass ihr Hengst stieg und sich weiter gegen sie wehrte. Sie war kurz davor ihn einfach dort zurück zu lassen, auch wenn es ihr um ihn leid tun würde, aber sie wollte von den Viechern in der Höhle nicht umgebracht werden, nur weil ich Pferd zu stur war, um mit ihr zukommen. Als sie mit einem Mal herannahende Geräusche wahrnahm, die kurz zuvor noch nicht zu hören gewesen waren, blieb sie ebenfalls stehen und lauschte auf das Rascheln des Blattwerkes. Die Assassinin wirbelte herum und hielt ihren Dolch zum Einsatz bereit und wartete gespannt, was da auf sie zukommen würde.
    Es dauerte nur wenige Sekunden bis durch das Gebüsch ein riesiges Tier brach, welches dem kleinen Wesen in der Höhle sehr ähnlich sah, nur dass es zudem noch einige Stacheln am Halsansatz hatte, die ihn noch gefährlicher aussehen ließ, als es durch den Anblick der riesigen Zähne, die aus seinem Maul herausragten ohnehin schon war. Es war einfach nur gruselig aus. Selbst in den Augen einer Assassinin, die nun wirklich schon viel in ihrem Leben gesehen hatte, war dieser Anblick alles andere als einfach zu ertragen.
    „Jetzt weiß ich auch, warum er hier nicht weg wollte. Dem würde ich auch lieber aus dem Weg gehen“, murmelte Sila vor sich hin, während sie an die Reaktion von Brego zurückdachte. Mittlerweile konnte sie diese vollkommen nachvollziehen.
    Sila stand dem Tier, das wütend schnaubte und ein schrilles Quieken ausstieß, welches von einem leiseren am Höhleneingang erwidert wurde, gegenüber. Das Wesen scharrte förmlich mit seinen riesigen Krallen, die es zuvor in den aufgeweichten Erdboden vergraben hatte und begann nun auf Sila loszustürzte. Es eröffnete damit einen Kampf, dem die Assassinin zum ersten Mal in ihrem Leben gerne aus dem Weg gegangen wäre.
    Die Brünette schluckte, kniff die Augen einen winzigen Moment zusammen und konzentrierte sich dann vollkommen auf den Kampf, der ihr bevor stand. Als sie ihre Augen wieder öffnete, war ihr das Tier um ein Vielfaches näher gekommen. Sila verstärkte ihren Griff um ihren Dolch, festigte ihre Körperspannung und wirbelte dann dem Tier aus dem Weg, als es an ihr vorbei preschte. Wenn sie ihm nicht aus dem Weg gegangen wäre, hätte es sie ohne Probleme an die Höhlenwand geschleudert, solche Kraft steckte hinter dem Angriff. Das Tier machte geschwind eine Kehrtwende und stürzte wieder auf Sila los. Die Assassinin bediente sich ihrer hervorragenden Ausbildung und wirbelte herum, wich den Angriffen des Tieres aus. Dabei schaffte sie es gerade so unter dem Bauch des Wesens hindurch zu rutschen, wobei ihr der aufgeweichte und glatte Erdboden des Waldes eine große Hilfe war. Sie setzte ihren Dolch ein und schlitzte dem aufgebrachten Tier den Bauch auf, um sich selber und ihr Pferd vor weiteren Angriff zu schützen.
    Mit einem lauten, qualvollen Quieken atmete das Wesen noch einmal aus und sackte dann der Länge nach auf den matschigen Boden und blieb dort bewegungslos liegen. Sila stand auf und klopfte sich, so gut wie es ging, den Dreck von der Kleidung und wandte sich dann ihrem schwarzen Hengst zu, der mittlerweile vollkommen ruhig dastand. Er wartete nur darauf dass seine Besitzerin wieder zurückkehrte und die Reise der beiden weiter gehen konnte. Zumindest schien es Sila so, da Brego mit seinem großen Kopf versöhnlich an ihre Schulter stieß, als sie ihm näher kam und sich dann auf seinen Rücken schwang. Sie griff fest nach den Zügeln und lenkte ihn mit den Schenkeln in die Richtung in die sie weiter reiten wollte. Sie brachen noch vor dem Morgengrauen auf.
    Während sie die Höhle hinter sich ließ und durch das Gestrüpp schritt, hörte sie noch ein wehleidiges Quieken, welches von ihrem Versteck kam, welches sie gerade verlassen hatte. Sie versuchte nicht weiter darauf zu achten und setzte ihre Reise fort. Dabei ritt sie weitere sechs Tage durch den Ensían, um nach Keltaren zu gelangen. Sie passierte eine Wegenge, die sich zwischen einem kleinen See und den gefürchteten Erz-Minen gebildet hatte. Von dem See aus, führte ein Bachlauf durch den Wald, der sich an einem großen Felsen aufteilte. Dabei floss ein Bauchlauf nach Keltaren, um dort die Acker zu bewässern und der andere Arm schlängelte sich zu den Erz-Minen, die als Sklavenlager und oft als Strafe für Gefangene diente, die dort den Rest ihres Lebens schupften mussten, um Rohstoffe in den Minen abzubauen mit denen Keltaren Handel mit den anderen Königreichen in Zarensía betreiben konnte.
    Als Sila diese Enge passierte, hörte sie selbst durch die dicht besiedelten Bäume die Qualen und Schreie der Sklaven aus den Erz-Minen, die ausgepeitscht wurden oder eine andere Art der Folter durchlebten. Es war ein schrecklicher Ort, den sie hoffte niemals genauer zu Gesicht zu bekommen, dennoch war ihr bewusst, dass ihr genau dieses Schicksal blühte, wenn sie jemals geschnappt werden sollte, sofern sie nicht gleich durch den Galgen hingerichtet werden würde.
    Genau in diesem Moment war sie nicht wirklich dankbar dafür, dass sie so ein geschärftes Gehör hatte, welches sie durch das Training bekommen hatte. Denn sie würde alles dafür geben, um die Schmerzensschreie, die durch den Ensían hallten, nicht hören zu müssen. Doch ihr blieb nichts anderes übrig, bis sie diese Enge hinter sich gebracht hatte und die letzten Wegstunden bis nach Keltaren zurückgelegt hatte, musste sie diese Geräusche aushalten.
    Um diese Strecke zu bewältigen, benötigte sie noch einmal zwei Tage. Während dieser geschah nichts Ungewöhnliches mehr, wofür sie im Stillen sehr dankbar war, denn die kleine Szene mit diesen Tieren hatte sie unruhig gemacht und schwirrte ihr immer wieder im Kopf herum. Allerdings wusste sie selber nicht so recht, warum, aber sie war sich dessen bewusst, dass es sie von ihrem eigentlichen Auftrag ablenkte. Für diesen brauchte sie jegliche Konzentration, die sie nur aufwenden konnte, sonst würde sie Fehler machen, welche dazu führen würden, dass sie geschnappt und letztendlich in den Erz-Minen oder am Galgen enden würde. Das wollte sie um jeden Preis verhindern. Außerdem hatte sie Damon versprochen, vorsichtig zu sein und das war sie sicherlich nicht, wenn sie keinen klaren Kopf bei ihrem Auftrag hatte.
    Sie musste sich jetzt darauf konzentrieren die Gewohnheiten des Königs herauszufinden und die Wachwechsel zu beobachten, damit sie ungesehen ins Schloss von Keltaren gelangen konnte, um ihren Auftrag auszuführen, wie es ihr von Larakon aufgetragen wurde.

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    Es dauerte nur wenige Sekunden bis durch das Gebüsch ein riesiges Tier brach, welches dem kleinen Wesen in der Höhle sehr ähnlich sah, nur dass es zudem noch einige Stacheln am Halsansatz hatte, die ihn noch gefährlicher aussehen ließ (ließen), als es durch den Anblick der riesigen Zähne, die aus seinem Maul herausragten ohnehin schon war.

    Der Satz ist ziemlich lang, vielleicht könntest du zwei draus machen.

    Dabei floss ein Bauchlauf nach Keltaren, um dort die Acker zu bewässern und der andere Arm schlängelte sich zu den Erz-Minen,(Punkt) die als Sklavenlager und oft als Strafe für Gefangene diente (sie dienten als ...), die dort den Rest ihres Lebens schupften mussten, um Rohstoffe in den Minen abzubauen mit denen Keltaren Handel mit den anderen Königreichen in Zarensía betreiben konnte.

    Ein sehr langer Satz, der irgendwie kein Ende zu nehmen scheint.

    Genau in diesem Moment war sie nicht wirklich dankbar dafür, dass sie so ein geschärftes Gehör hatte, welches sie durch das Training bekommen hatte. Denn sie würde alles dafür geben, um die Schmerzensschreie, die durch den Ensían hallten (das hast du ja schon mal ähnlich erwähnt), nicht hören zu müssen. Doch ihr blieb nichts anderes übrig, bis sie diese Enge hinter sich gebracht hatte und die letzten Wegstunden bis nach Keltaren zurückgelegt hatte, musste sie diese Geräusche aushalten.

    Sie musste sich jetzt darauf konzentrieren die Gewohnheiten des Königs herauszufinden und die Wachwechsel zu beobachten, damit sie ungesehen ins Schloss von Keltaren gelangen konnte, um ihren Auftrag auszuführen, wie es ihr von Larakon aufgetragen wurde. (das mit dem Auftrag hast du schon einige Male erwähnt, ich würde es an dieser Stelle also weglassen, aber das bleibt dir überlassen)

    Es sah flauschig aus, aber auch irgendwie als wenn das Fell des Tieres explodiert wäre (als wäre sein Fell explodiert). Die Färbung seines Fells (Pelz; Haar - um die Wiederholung zu umgehen) wandelte sich von tiefem schwarzen, zu einem hellen und dann wieder einem dunklen braun, welches das Wesen hervorragend mit seiner Umgebung verschmelzen ließ.

    Dann weckte sie etwas ungehobelt ihren schwarzen Hengst, schnappte sich die Zügel, band dieses dem Pferd um und führte es dann aus der Höhle hinaus.

    Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ihr Pferd einen tieferen Schlaf hat, als Sila. Tiere sind generell empfindlicher, als wäre es spätestens bei dem Quieken des Wesens und den Erschütterungen ebenfalls aufgewacht. Da würde jeder aufwachen, selbst jemand mit Tiefschlaf. In einer Höhle schallen die Geräusche ja noch lauter wider.

    Ein schöner Teil. Der Kampf war gut geschildert und auch, dass Sila eigentlich keine Probleme mit dem Wesen hatte, ist verständlich. Zumindest könnte man das erwarten, wenn sie ihr bisheriges Leben nur ausgebildet wurde. ^^
    So, sie hat den Wald also hinter sich gelassen. Dann bin ich jetzt mal gespannt. Sie scheint von ihrem Auftrag ja nicht mehr all zu weit entfernt zu sein und ich bin mal gespannt, wie sie es schaffen will, ins Schloss zu gelangen. So einfach wird man es ihr wohl kaum machen. ^^

    LG, Kyelia

  • Der gute soll Brego heißen

    Yeah :D ein schöner Name. So heißt übrigens auch Aragorns Pferd, hast du das daher?

    Deswegen ließ sie es herunterbrennen und schlag die Decke fest um ihren durchgefrorenen Körper.

    schlang? schlug?

    Als Assassinin zeichnete es sich aus einen leichten Schlaf zu haben, weil man in der Ausbildung jeder Zeit damit rechnen musste, geprüft zu werden.

    Sehr gute Erklärung. Nachvollziehbar! :)

    Pferde legen sich eigentlich nie hin. Sie schlafen im Stehen. Ich kenne mich zwar nicht hundertprozentig aus, aber ich glaube, weil sie Fluchttiere sind.

    Also ich weiß es auch nicht hundertprozentig, aber ich habe schon gesehene, dass Pferde auf der Seite liegen und schlafen -- glaube ich zumindest. Aber das ist auch eine Sache, die ich schnell umschreiben könnte. allerdings warte ich erst einmal auf die Kommentare von den anderen, dann kann ich es immer noch ändern, wenn es den anderen auch auffällt.

    Da ich mehr als 10 Jahre meiner Freizeit auf dem Rücken von Pferden verbracht habe, kann ich das vielleicht auflösen. :)

    Pferde schlafen im liegen und zwar seitswärts alle viere von sich gestreckt, allerdings tun sie das maximal ne Std. am Tag, wenn überhaupt. Sie brauche keine x Stunden Schlaf, wie wir Menschen. Die Meiste Zeit stehen sie dösend rum (Ein Hinterhuf ist dabei in der Regel angewinkelt.)
    Die Position, die du beschreibst ist ebenfalls dösen, oder schlummern, oder wie auch immer. Aber kein Schlaf, nur Entspannung.
    Es sind Fluchttiere, sie legen sich zum dösen oder schlafen nur hin, wenn sie sich sicher fühlen.

    Es sah flauschig aus, aber auch irgendwie als wenn das Fell des Tieres explodiert wäre. Die Färbung seines Fells wandelte sich von tiefem schwarzen, zu einem hellen und dann wieder einem dunklen braun, welches das Wesen hervorragend mit seiner Umgebung verschmelzen ließ.

    Find die Beschreibung richtig gut :)

    Dann weckte sie etwas ungehobelt ihren schwarzen Hengst,

    Wie gesagt, er ist wach und vermutlich bereits auf allen vieren^^ So leicht ihr Schlaf auf sein mag, ihr Hengst ist vor ihr auf den Beinen.


    Mir hat die Szene mit dem Viech gut gefallen. Sehr schön beschrieben. Ich denke auch, dass sie jetzt nicht mehr weit entfernt ist von ihrem eigentlichen Ziel. also bleibt es spannend :D Yeah^^
    Weiter ... :stick:

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

    • Offizieller Beitrag

    Also ich weiß es auch nicht hundertprozentig, aber ich habe schon gesehene, dass Pferde auf der Seite liegen und schlafen -- glaube ich zumindest. Aber das ist auch eine Sache, die ich schnell umschreiben könnte. allerdings warte ich erst einmal auf die Kommentare von den anderen, dann kann ich es immer noch ändern, wenn es den anderen auch auffällt.

    So, hole so langsam auf. ^^
    Das kannst du so lassen. Es stimmt, im Tiefschlaf legen sich Pferde hin, allerdings schlafen sie dann nur 30 Minuten und sind danach wieder wach. Allgemein dösen/schlafen Pferde am Tag nur 3 Stunden.
    Ihre Schlafgewohnheiten sind demnach ganz anders, als die der Menschen. In freier Wildbahn, ohne Herde, denke ich, dass sie dann nur Dösen würden, wegen, wie @Kyelia es sagte, Fluchttiere sind.
    Ansonsten hab ich auch nichts zu meckern bisher ^^

  • Yeah ein schöner Name. So heißt übrigens auch Aragorns Pferd, hast du das daher?

    JA, ich wusste das und genau aus diesem Grund habe ich Silas Hengst auch so genannt, weil ich das Pferd in den Herr der Ringe Filmen echt liebe (ich weiß klingt blöd, aber der Name musste einfach rein). Auch wenn deswegen irgendwer merken wird, es bleibt bei Brego!!! Da lasse ich auch nicht mit mir reden ;)
    Was den Schlaf des Pferdes betrifft, werde ich am Wochenende noch einmal über diese Stelle drüber gehen und mir etwas passenderes zu überlegen, aber ich finde es schon das euch die Teile bis jetzt so gut gefallen haben :D Die kleinen Viecher spielen im nächsten Kapitel auch noch eine interessante Rolle, so werden nämlich noch weitere Figuren eingeführt. :D
    Außerdem Bekannte ich mich bei euch auch noch dafür, dass ihr so fleißig korrigiert habt :danke:

    xoxo
    Kisa

  • Die Hüter des Ensían

    Der geheimnisumwitterte Ensían hatte sich über hunderte von Sommern über ganz Faeríen ausgebreitet und dabei sogar noch große Teile vom Salengebirge und Eloríen für sich vereinnahmt.

    Innerhalb der Bäume, Sträucher und seltsamen Gewächsen beheimatete der wilde Wald auch die unterschiedlichsten Wesen und Kreaturen, die nur wenigen außer dem Waldläufervolk bekannt waren. Selbst die Seher von Margíeln hatten in Nelodan Schwierigkeiten jene Tiere in ihren Schriften für die Nachwelt festzuhalten, da sie so zahlreich vorhanden waren.
    Diese Wesen wurden dennoch behütet von den Waldläufern, die unter der verstorbenen Königin Karéna ihren schützenden Eid abgelegt hatten, welcher von den Sehern dokumentiert worden war. Selbst nach dem Tod von Karéna führten die Waldläufer den geleisteten Schwur weiter fort, unter der Aufsicht ihrer neuen Königin, Aríl. Sie war die jüngere Schwester der verstorbenen Monarchin des Waldläufervolkes.
    Der Ensían war in einzelne Abschnitte aufgeteilt, die von den Wächtern der Waldläufer bewacht und beschützt wurden. Diese mussten ihrer Königin Rechenschaft ablegen, über jede merkwürdige Begebenheit, ebenso wie über jeden, der ihren Abschnitt des Waldes durchquerte, oder über die dahingerafften Tiere. Dabei war es von keinerlei Bedeutung, ob diese Wesen auf natürlichem Wege aus dem Leben geschieden waren, oder von jemanden umgebracht worden waren. Die Berichte mussten immer bei der amtierenden Königin in Faen abgegeben werden.
    So wurden die Wächterin Maníla und die junge und blondhaarige Waldläuferin Leníra von lautem Wehklagen eines Tieres aus ihrer morgendlichen Routine und ihrem Rundgang durch ihr Areal, aufgeschreckt.
    „Hast du das auch gehört?“, wandte sich Leníra fragend an ihre ältere Schwester, die den Wächtern der Waldläufer angehörte und somit einzig der Königin Rechenschaft über ihr Handeln ablegen musste. Zudem stand Maníla im Rang über ihrer jüngeren Schwester Leníra, die nur eine einfache Waldläuferin war und ihre Ausbildung zur Wächterin durchlief, wobei sie von Maníla lernen sollte, was diese Position an Aufgaben und Pflichten mit sich brachte.
    „Ja“, stimmte Maníla nickend zu und machte eine knappe Bewegung mit der Hand, womit sie ihre Schwester dazu aufforderte ihr zu folgen. Sie wollte nachschauen von welchen ihrer Schützlinge dieses schmerzerfüllte Wehklagen gekommen war.
    Leníra eilte der Wächterin leichtfüßig hinterher und versuchte die dunkelroten Haarsträhnen von Maníla nicht ins Gesicht zu bekommen, da sie sehr nah bei einander liefen und die offenen Wellen durch den Lauf und den Wind hin und her wirbelten. Mit raschen Bewegungen rannten und sprangen sie über Wurzeln, Äste und über den aufgeweichten Erdboden, der mit Sträuchern und Gestrüpp bedeckt war.
    Die beiden Schwestern rannten geschwind und kamen nach gefühlten Sekunden bei dem Tier an, welches so einen Lärm veranstaltete, dass man es durch den ganzen Ensían hatte hören können. Sogar noch einige Wegstunden entfernt, an der Position, wo sie beide zuvor noch gewesen waren. So war es den beiden Schwestern auch gelungen das Wehklagen auswindig zu machen, indem sie einfach den Geräuschen gefolgt waren, welche beim näher kommen immer lauter geworden waren.
    „Die Mernwes“, murmelte Leníra und eilte sofort an die Seite des brüllenden Weibchens, welches um ihren gefallenden Gefährten trauerte, während sich zwei Junge an die Seite des Muttertieres schmiegten und schrillere Laute als ihre Mutter machte von sich gaben. „Was ist hier nur geschehen?“, wandte sich die Waldläuferin fragend an die Wächterin, die den toten Kadaver des männlichen Mernwes mit finsterer Miene begutachtete.
    „Ich weiß es nicht“, gab Maníla zu, was ihr nicht sonderlich gefiel, da sie über diesen Verlust bei der Königin Bericht erstatten musste. Sie wollte wirklich nur sehr ungern, wegen so einer Angelegenheit vor den Thron nach Faen gerufen werden. Auch wenn sie dann die Gelegenheit hatte ihre beste Freundin, Prinzessin Ranalía, und deren Bruder, Prinz Cadíel, wieder zu sehen. Zumal es sich bei dem Prinzen auch noch um ihren Zukünftigen handelte. Also war sie wirklich nicht scharf darauf, sich von ihrer Königin im Beisein ihres Verlobten nieder machen zu lassen, weil sie so nachlässig mit ihrer Pflicht umgegangen war. Zumindest würde Königin Aríl es so auffassen. „Aber das muss sich herausfinden lassen“, wandte Maníla sich an ihre jüngere Schwester, die sich um die trauernden Tiere kümmerte, in dem sie diese beruhigte.