Zarensía - Die Reise einer Assassinin

Es gibt 187 Antworten in diesem Thema, welches 73.112 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. November 2017 um 19:50) ist von Mad Bull.

  • So war es den beiden Schwestern auch gelungen das Wehklagen auswindig zu machen

    ausfindig

    „Die Mernwes“, murmelte Leníra und eilte sofort an die Seite des brüllenden Weibchens, welches um ihren gefallenden Gefährten trauerte, während sich zwei Junge an die Seite des Muttertieres schmiegten und schrillere Laute als ihre Mutter machte von sich gaben.

    Der Satz ist arg lang und gerade am Ende fehlt irgendwo ein Komma (frag mich jetzt bitte nicht wo XD)... vielleicht machst du besser 2 Sätze draus, würde sich flüssiger lesen.

    Diese Mernwes sind die Viecher gegen die Sila gekämpft hat, nehme ich an?
    Ich hatte ein paar Probleme bei den Namen zu folgen. Der verlobte von dieser Waldläuferin, ist das jetzt der Prinz den Sila auf dem Markt getroffen hat, oder ist das der Sohn dessen Vater sie umbringen muss? :)

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Kisa


    So war es den beiden Schwestern auch gelungen das Wehklagen auswindig zu machen, indem sie einfach den Geräuschen gefolgt waren, welche beim näher kommen immer lauter geworden waren

    ausfindig
    Näherkommen

    Zwei neue Charaktere. Die beiden sind mir nach den wenigen Sätzen auf jeden Fall schon sympathisch.
    Ich frage mich nun wie du sie in die Geschichte einflechten willst. Ist das jetzt ein neuer Prinz, den du erwähnst, oder hat er etwas mit Silas Auftrag zu tun? Irgendwie sind mir das zu viele Namen, die du da in diesen wenigen Teilen einführst. ?(
    Ansonsten super und ich habe nichts zu meckern. :)

    LG, Kyelia

  • Diese Mernwes sind die Viecher gegen die Sila gekämpft hat, nehme ich an?

    Ja, die Mernwes sind die Tiere gegen die Sila gekämpft hat. Ich weiß der Name ist etwas ... ungewöhnlich... aber in meinem Kopf sahen die Tiere aus wie explodierte Meerschweinchen, die Zähne haben wie ein Säbelzahntiger und die Männchen dann auch noch Hörner vom Hals abstehen haben. Ich habe versucht das zu zeichnen, aber da ich wie mehrfach schon gesagt keine Künstlerin bin, sah das einfach nur erschreckend aus, was @Jennagon bestätigen kann, da sie die Bilder gesehen hat. Deswegen blieb mir leider nur die Beschreibung, die anscheinend nicht gut genug gelungen ist.

    Ich hatte ein paar Probleme bei den Namen zu folgen. Der verlobte von dieser Waldläuferin, ist das jetzt der Prinz den Sila auf dem Markt getroffen hat, oder ist das der Sohn dessen Vater sie umbringen muss?

    Also, Maníla ist die Wächterin der Waldläufer.
    Leníra ist eine Waldläuferin in Ausbildung , soll also heißen, dass sie eine Wächterin werden will.
    zudem sind beide auch noch Schwestern.
    Die Waldläufer sind ein eigenständiges Volk, da ich mal etwas anderes als Elfen, Elben oder Alben benutzen wollte, haben aber sehr große Ähnlichkeit mit ihnen.
    Der Prinz, von dem in diesem Abschnitt die Rede ist, ist ein vollkommen anderer als Nírcon (Prinz von Merelan). Der Prinz der hier gemeint ist, bekommt in diesem Kapitel noch seinen Auftritt. Wenn wir weiter fortschreiten in der Geschichte merkt ihr, wie die einzelnen Parts der verschiedenen Sichten zusammen gehören, was man auch da sieht, wenn es an das nächste Kapitel geht. Keine Sorge, das wird einen Sinn ergeben. Und mehr Personen tauchen auch nicht mehr auf. Vielleicht wird noch einmal ein Name zu einer Prinzessin erwähnt, mit der Nírcon ursprünglich verheiratet werden soll, aber die wird (wie es bis momentan geplant ist) nicht in Erscheinung treten. Ich wollte am Anfang nur alle Figuren auftauchen lassen, damit ihr euch mitten drin nicht fragt, "huch, wo kommt die denn auf einmal her?!"
    Ich hoffe einmal das ist damit alle Fragen geklärt habe, was @Rael und @Kyelia betrifft. Wenn es immer noch zu unklar ist, dann fragt mir einfach noch weiter Löcher in den Bauch, ich werde mir die Zeit nehmen um alles so gut wie ich kann zu erklären, ohne dabei natürlich zu verraten, was in den folgenden Kapiteln passiert ;)

    LG
    Kisa

  • „Und wie willst du das anstellen? Durch den Regen kann man schließlich keine Fußspuren mehr finden.“

    „Mag sein, aber abgebrochene Zweige kann man trotz des Regens immer noch finden. Außerdem sagen die Wunden des männlichen Mernwes auch einiges über den Täter aus“, bemerkte Maníla belehrend und kniete sich neben dem toten Tier hin und untersuchte die tödliche Bauchwunde genauer.
    Leníra blickte ihr dabei neugierig über die Schulter, auch wenn die Wunde eklig aussah, musste sie dennoch lernen sich von solchen Blutmengen nicht vom wesentlichen ablenken zu lassen. Schließlich würde sie selber irgendwann eine Wächterin sein und mit solchen Taten zurechtkommen müssen, ohne dass ihre Schwester dabei war, um die unangenehme Angelegenheit für sie zu übernehmen. „Kannst du etwas erkennen, das auf die Waffe schließen lässt?“
    „Nein“, nuschelte die Brünette, dessen Haare von dunkelroten Strähnen durchzogen waren, vor sich hin. „Gib mir mal einen deiner Pfeile.“ Leníra kam der Forderung ihrer Schwester nach und reichte ihr diesen. Dabei schaute sie gebannt zu, wie Maníla, die Wunde am Bauch des Mernwes mit der Pfeilspitze leicht auseinander schob, um sich die tödliche Verletzung auch von Innen genauer ansehen zu können.
    „Und?“
    „Dachte ich es mir doch.“
    „Was denn?“, fragte die Blonde ungeduldig und wollte ihre Schwester am liebsten zur Eile antreiben, wusste es aber besser, denn sinnvoll wäre diese Idee bei Weitem nicht gewesen. Da sich die Wächterin nur selten aus der Ruhe bringen ließ, wenn sie ihren Pflichten nachging.
    Maníla drehte ihren Oberkörper der Waldläuferin zu. „Das war eine Assassinen-Klinge“, verkündete sie und deutete auf die Wundränder, wobei sie versuchte der jüngeren Frau zu zeigen, was sie meinte.
    Leníra runzelte verwirrt die Stirn. Es schien so, als könnte sie an den Rändern der Wunde nicht dasselbe erkennen, wie die Wächterin, die auf dem durchweichten Boden neben dem Mernwes kniete. „Hm… woran kannst du das denn ausmachen? Ich kann keinen Unterschied zwischen einer Assassinen-Klinge und den Schnitten eines gewöhnlichen Messer erkennen?“
    „Sieh her“, wies Maníla ihre Schwester an und bedeutete ihr, sich neben sie zu knien, damit die Waldläuferin einen besseren Blick auf die Wunde erhaschen konnte. „Die Ränder der Wunde sind nicht ausgefranzt, wie es bei einer anderen Klinge der Fall gewesen wäre. Die Messer von Assassinen sind um ein Vielfaches schärfer geschliffen, als die eines gewöhnlichen Jägers der Menschen.“

    Ausgefranzt? Ja, nee, ist klar. Das kann man ja auch sofort erkennen. Meine Schwester das Multitalent schlecht hin!
    „Verstehe“, gab Leníra nickend zurück und wandte dann ihren Kopf der Wächterin zu. Auf ihrer sonst so glatten Stirn hatten sich mittlerweile Sorgenfalten gebildet. „Was machen wir denn jetzt?“
    Maníla blickte ihre Gefährtin mit schimmernden dunkelblauen Augen fest an. „Wir nehmen die Spur des Assassinen auf.“

    • Offizieller Beitrag

    Der Teil hat mir sehr gut gefallen. :thumbsup:
    Die beiden sind Sila ziemlich schnell auf die Schliche gekommen. Sie scheinen irgendwie mehr von ihrem Handwerk (Spuren zu lesen) zu verstehen, als Sila (keine Spuren zu hinterlassen) von ihrem.
    Aber ich mag die Szene durchaus, auch wenn sie nicht sehr lang ist, oder sonderlich viele neue Informationen beinhaltet. Vielleicht auch gerade deshalb. Sie nimmt etwas die Geschwindigkeit aus der Geschichte. Bisher war alles doch ziemlich gerafft (weil du viele Tage zusammen gefasst hast (was nicht schlimm ist)) und man hat gemerkt, dass du diesen Attentat auf den König schnell hinter dich bringen willst, um zum eigentlichen Teil der Geschichte zu kommen.
    Durch die Schwestern verliert die Geschichte jetzt etwas ihren Druck. Zumindest hoffe ich, dass es nun auch mehr aus ihrer Sicht zu lesen gibt. ^^
    Jedenfalls sind sie Sila schon nah auf den Fersen und ich fürchte diese muss sich vor den beiden in Acht nehmen. :D

    LG, Kyelia

  • Genau dies taten die beiden Frauen auch und folgten den Spuren, die von Sila und ihrem Hengst hinterlassen worden waren, bis zur Enge an dem See und den Erz-Minen. Dort hielten die beiden Schwester inne.
    „Der Assassine ist auf dem direkten Weg nach Keltaren“, stellte Leníra fest mit gerunzelter Stirn fest und versuchte dabei die Geräusche, welche von den Minen hinüber drangen, zu ignorieren. Auch wenn sie ihr ein Dorn im Auge waren, konnte sie nicht viel ausrichten, um dieses Sklavenlager zu schließen. Dies würde niemanden gelingen, außer dem König von Keltaren.
    „Ja, das sehe ich auch so“, pflichtete Maníla ihrer jüngeren Schwester bei und kniff ein wenig ihre dunkelblauen Augen zusammen. „Ich muss nach Faen, um der Königin Bericht zu erstatten und ihr in allen Einzelheiten auszurichten, was wir herausgefunden haben. Auch wenn ich weiß, dass du den Assassinen weiter verfolgen willst, möchte ich, dass du zu unserer üblichen Routine zurückkehrst, das Areal durchstreifst und schaust ob dort noch irgendwo etwas vorgefallen ist. Halte dich von Keltaren und dem Assassinen fern, Leníra“, warnte Maníla die blonde Waldläuferin mit mahnenden Blick der ihr bedeuten sollte nicht zu widersprechen.
    Leníra verengte ihre Augen ungehalten zu Schlitzen, da sie sich nur sehr ungern von ihrer Jagd nach dem Übeltäter abbringen ließ, auch wenn sie wusste, dass ihre Schwester Recht hatte. „Na gut“, gab sich die Waldläuferin geschlagen und nickte zustimmend, aber widerwillig mit dem Kopf, wobei ihr blonder Haarschopf leicht im Wind wippte.
    „Gut“, erwiderte Maníla, küsste ihre kleine Schwester rasch auf die glatte Stirn und wandte sich dann um, um durch die Wälder des Ensían zu streifen, um nach Faen zu gelangen, damit sie ihrer Königin Bericht erstatten konnte.
    Leníra wusste, dass sie dem Befehl ihrer Schwester folgen sollte, doch sie konnte nicht so einfach über ihren Schatten und ihre Moralvorstellungen springen und es gut sein lassen. Es war ihr einfach unmöglich mit ihrem Gewissen zu vereinbaren. Schließlich musste sie immer wieder an das Wehklagen des weiblichen Mernwes denken. Es hatte sich förmlich in ihren Verstand gebrannt. Sie liebte Tiere und konnte es einfach nicht ertragen, wenn ihnen etwas Angetan wurde und diese Tat dann auch noch ungestraft blieb.
    Die junge, blonde Waldläuferin durchquerte die letzten Ausläufe des Ensían, bis nach Keltaren, um sich dort auf die Suche nachdem Assassinen zu machen und ihn für seine Taten an dem Königreich Faeríen zur Rechenschaft zu ziehen.

    ~.~.~

    Maníla rannte Tage durch den Ensían, um nach Faen zu gelangen, wo sie von einigen anderen Wächtern des Waldläufervolkes in Empfang genommen wurde. Auf ihren Wunsch hin wurde sie direkt zu Königin Aríl in den naturbelassenen Thronsaal innerhalb eines Baumgebildes, welches den Palast darstellte, gebracht.
    „Maníla“, begrüßte Aríl sie mit harscher Stimme. Sie ahnte anscheinend schon, dass es Probleme gab, da Maníla und Leníra nur selten, während ihrer Schicht, zurück nach Hause kehrten, um bei ihr um ein Gesuch zu bitten.
    „Meine Königin“, wandte sich die Brünette an die schwarzhaarige Frau, die auf einem kleinen Podest vor ihrem Thron aus Eichenholz auf und ab ging. Die Königin schien vor ihrem Eintreffen tief in Gedanken versunken gewesen zu sein. Maníla verneigte sich mit gesenkten Haupt respektvoll vor ihrer Königin und legte ihren rechten Arm über ihr Herz, um ihre Treue der Monarchin gegenüber zu bezeugen; mit vollem Herzblut.
    „Warum bist du hier, Maníla? Sicherlich nicht um meinen Sohn zu sehen, oder?“, fragte die Königin mit hochgezogener Augenbraue.
    Sie hatte zwar nichts gegen die Verbindung von Cadíel, ihrem Sohn, und Maníla. Allerdings würde es für Maníla zum Problem werden, wenn die Königin der Ansicht war, dass die Wächterin durch ihre Gefühle, ihre Aufgaben und Pflichten vernachlässigte.
    „Auch wenn ich Prinz Cadíel vermisse“, gestand Maníla mit einem kleinen Lächeln auf den schmalen Lippen, „muss ich doch gestehen, dass ich hier bin, um Bericht über ein getötetes Mernwes zu machen. Nach meinen Erkenntnissen handelt es sich bei dem Mörder um einen Assassinen, der auf der Durchreise nach Keltaren gewesen war.“
    Die Königin des Waldläufervolkes legte den Kopf schief, wobei ihre langen schwarzen Haare über ihre Schulter fielen, die sich in einer leichten, dunkelgrünen Rüstung verbargen. Aríl fixierte Maníla mit ihren stahlgrauen Augen, während sie sich an die Wächterin wandte: „Warum sollte ein Assassine ein solch friedliches Tier umbringen?“
    „Dies entzieht sich leider meiner Kenntnis, meine Königin, aber wenn ich eine Vermutung anstellen müsste, würde ich sagen, dass das Männchen versucht hat seine Familie zu beschützen. Sie hatten zwei Junge“, gab Maníla erklärend ab.
    Mit gerunzelter Stirn und zusammengezogenen Augenbrauen nickte die Königin. „Nun gut“, gab sie sich mit den Ausführungen der Wächterin zufrieden und ging nicht weiter mit ihr ins Gericht. Dies war wohl auch dem glücklichen Zufall geschuldet, dass in diesem Moment die verschnörkelten Tore des Thronsaals aufgestoßen wurden und die Zwillinge der Königin, Ranalía und Cadíel, hinein marschiert kamen.

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    „Der Assassine ist auf dem direkten Weg nach Keltaren“, stellte Leníra fest mit gerunzelter Stirn fest und versuchte dabei die Geräusche, welche von den Minen hinüber drangen, zu ignorieren.

    „Gut“, erwiderte Maníla, küsste ihre kleine Schwester rasch auf die glatte Stirn und wandte sich dann um, um durch die Wälder des Ensían zu streifen, um nach Faen zu gelangen, damit sie ihrer Königin Bericht erstatten konnte.

    Ich finde die Aussage etwas überflüssig. Man weiß ja schon, was sie vor hat und dass du es in so kurzer Zeit noch mal wiederholst, finde ich etwas unpassend.

    Sie liebte Tiere und konnte es einfach nicht ertragen, wenn ihnen etwas Angetan wurde und diese Tat dann auch noch ungestraft blieb.

    klein

    Die junge, blonde Waldläuferin durchquerte die letzten Ausläufe des Ensían, bis nach Keltaren, um sich dort auf die Suche nach_dem Assassinen zu machen und ihn für seine Taten an dem Königreich Faeríen zur Rechenschaft zu ziehen.

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    Maníla rannte Tage durch den Ensían, um nach Faen zu gelangen, wo sie von einigen anderen Wächtern des Waldläufervolkes in Empfang genommen wurde. Auf ihren Wunsch hin wurde sie direkt zu Königin Aríl in den naturbelassenen Thronsaal innerhalb eines Baumgebildes, welches den Palast darstellte, gebracht.

    Sie rannte mehrere Tage durch? Das finde ich schon erstaunlich. Selbst, wenn man viel trainiert dürfte das für keinen machbar sein. Und das ist auch wieder das, was ich schon angesprochen habe. Die Geschichte wirkt dadurch so sehr zusammengedrückt. Ich weiß ja nicht, aber vielleicht machst du auch dem "Tage" ein oder zwei Tage. Das klingt auch nicht mehr so utopisch. Denn Tage könnte alles sein. Eine Woche, zwei Wochen?

    Ansonsten finde ich den Teil gut. Und es war eigentlich schon ersichtlich, dass Leníra nicht auf ihre Schwester hört. Ich hoffe, damit bringt sie sich nicht in Schwierigkeiten. Ich weiß ja nicht wie es bei den Assassinen gehandhabt wird, aber eventuell hat Sila ja die Pflicht, auch andere zu töten, wenn die ihr zu nahe kommen. Ich schätze sie zwar nicht so ein, aber pflichtbewusst ist sie auf jeden Fall. :hmm:
    Ich bin auch mal gespannt, was die Königin jetzt veranstalten wird, wegen dem Tier. Nach Keltaren wird sie wohl kaum gehen, nur wegen eines Tieres. Ich habe das Gefühl es wird gewartet, bis Sila zurückkommt. Tja, da hat sie sich nicht gerade Freunde gemacht. ^^

    LG, Kyelia

    • Offizieller Beitrag

    Jetzt so am Stück, muss ich auch sagen, wirkte der Anfang sehr gehetzt. Gerade so das Ereignis mit dem König hätte ruhig etwas ... "langsamer" sein können. Es soll ja die eigenttliche Geschichte einläuten, aber das war jetzt auch nicht gravierend. Hab ich bei den Erben auch so ähnlich gemacht, kann es daher verstehen, wenn man sagt, denkt, dass das nicht so viel Gewicht hat, dass man das morzt in die Länge ziehen muss. ^^
    Die Figuren jedoch, gerade wegen den zwei Prinzchen, hätte ich mir hingegen schon etwas ... langsamer gewünscht und ohne viele Sprünge, denn das hatte mich auch etwas verwirrt. Und "Hoppla, wo kommen die denn her", das denkt man sich weniger, wenn die Figuren nach und nach auftauchen und man versteht, warum sie das gerade jetzt tun. ;)

    Die Figuren sind bisher gelungen :super:
    Auch wenn ich wieder mal bei den "Wächtern" grinsen musste. :rofl:

  • Maníla verkniff sich jegliche Regung, bis sie von der Königin entlassen worden war, sonst könnte diese ihr Handeln als respektlos deklarieren. Zudem musste die Wächterin vorsichtig sein, immerhin stand sie trotz der Verlobung mit Cadíel vom Rang her, unter ihm.
    „Du darfst gehen. Ruhe dich zwei Tage aus und anschließend kehrst du wieder auf deinen Posten zurück, Maníla. Schließlich kannst du Leníra nicht solange die Arbeit alleine überlassen. Ich werde mich des Problems annehmen, weswegen du hergekommen bist.“
    „Welches Problem?“, wandte sich Ranalía fragend an ihre Mutter, wobei sie sich ihre schwarzen langen Haare über die schmale Schulter warf und einen raschen Blick zwischen der Wächterin und der Königin hin und her warf.
    „Das kann Maníla euch beiden genauer erklären, geht nun“, schickte Aríl, die drei aus dem Thronsaal, um sich erneut Gedanken zu machen. Nur dass sie dieses Mal noch einen weiteren Grund hatte, um sich mit dem Dämonenkönig in Verbindung zu setzen. Sie sträubte sich dagegen mit dem Assassinenkönig zu reden, aber nun blieb ihr nichts anderes mehr übrig. Schließlich musste sie auch dem Eid nachkommen, welchen sie vor so vielen Sommern abgelegt und ihrer verstorbenen Schwester hatte versprechen müssen, ihn niemals zu brechen.

    ~.~.~

    Maníla lief gemeinsam mit den beiden Kindern der Königin durch das Schloss der Waldläufer, welches zum Teil unter der Erde lag, in den riesigen Bäumen verbaut worden war. Außerdem waren auch einige Teile des Palastes in dem Blätterdach, der uralten Eichenbäume gebaut worden in deren Innern sich unzählige Gänge befanden. Die Baumstämme der Eichen waren so dick, dass man sie selbst mit zwanzig Waldläufern nicht umfassen konnte; diese Dicke kündete von ihrem Alter.
    Sobald sie den Thronsaal hinter sich gelassen hatten, hatte Cadíel den rechten Arm um die schmalen Schultern der Wächterin gelegt und sie an sich gezogen. Dabei hatten seine Lippen ihre Wange leicht gestreift. Er schien sich augenscheinlich darüber zu freuen, sie wiederzusehen.
    „Warum bist du hier?“, wandte sich Ranalía fragend an Maníla. Die Prinzessin lief auf der anderen Seite der Wächterin und übersah dabei geflissentlich, das ihr Zwillingsbruder alles andere im Kopf hatte, als sich mit dem Grund auseinanderzusetzen, warum seine Zukünftige in den Hallen des Schlosses war, weitab von ihrem eigentlichen Platz mitten im Ensían.
    „Kann das nicht noch warten, Ran?“, richtete Cadíel seine Worte ungeduldig an seine um wenige Minuten jüngere Schwester, während er Maníla noch fester an sich zog und seine Lippen auf ihre Schläfe drückte.
    „Nein, kann es nicht!“, beharrte die Waldläuferprinzessin mit fester Stimme, welche ihrer Mutter sehr ähnlich klang und immer mehr wurde, je älter Ranalía wurde.
    Maníla hatte keinen Zweifel daran, dass Ranalía irgendwann einmal eine hervorragende Herrscherin werden würde. In ihr steckte dieselbe Durchsetzungskraft, die an in den Adern der Königin floss. Ranalía würde dies in der Zukunft definitiv noch nützen, wenn sie sich als Frau gegen die Männerwelt der Könige von Zarensía durchsetzen muss.
    „Willst du denn gar nicht wissen, warum sie hier ist und weswegen sie so dringend mit Mutter sprechen musste, dass sie nicht einmal zuvor zu dir gekommen ist?“, wandte sich die Prinzessin fragend an ihren Bruder.
    Der Prinz blickte sie mit gehobenen Augenbrauen an. „Jetzt gerade?“, fragte Cadíel seine Schwester, während er weiter mit Maníla im Arm den Gang hinunter ging.
    „Ja!“, nickte die Prinzessin und warf dabei die Arme in die Luft, um ihrer einsilbigen Antwort Nachdruck zu verleihen.
    „Eigentlich nicht!“, gab er trocken zurück und küsste Maníla ein weiteres Mal auf die Schläfe, was die Wächterin schmunzeln ließ. Vor allem als sie in das angesäuerte Gesicht der Prinzessin blickte, die nur die Augen verdrehen konnte angesichts der Nachlässigkeiten ihres Bruders. „Ich will es genießen, dass meine Frau hier ist und das für den Moment nicht weiter hinterfragen. Dafür ist morgen auch noch Zeit genug, wenn sie sich ausgeruht hat.“
    „Sie ist noch nicht deine Frau, Cad“, gab Ranalía zu bedenken, wobei sie Maníla einen entschuldigenden Blick aus stahlgrauen Augen zuwarf, welchen die Wächterin mit einem leichten neigen ihres Kopfes zur Kenntnis nahm.
    „Das sind doch nur noch Formalitäten“, entgegnete Cadíel abwinkend an seine jüngere Schwester gewandt.
    „Ja, aber…“, begann Ranalía zu protestieren.
    „Nichts da. Du lässt sie jetzt erst einmal ausschlafen und wir reden morgen früh darüber, bevor sie noch auf die Idee kommt früher aufzubrechen, weil du ihr ein schlechtes Gewissen versuchst einzureden“, erwiderte Cadíel auf den Protest der Prinzessin, wobei er so bestimmend klang, dass sich selbst Ranalía nicht weiter gegen seine Worte versuchte auflehnen.
    „Na gut“, gab sich die Schwarzhaarige geschlagen und blieb stehen, während ihr Bruder seine zukünftige Gemahlin in den linken Gang lenkte.
    „Du weißt schon, dass sie in den Gemächern für Besucher schlafen soll, oder?“
    „Ja, dessen bin ich mir durchaus bewusst, Schwesterchen, danke!“, gab Cadíel zurück, während er den linken Gang einfach weiter entlang marschierte und seine Schwester einfach so stehen ließ.
    „Du läufst in die falsche Richtung, Cad!“, rief sie ihm und Maníla hinterher, wobei ihre sonst so sanfte Stimme von den Wänden des Korridors widerhallte, und sie um ein Vielfaches verstärkte, sodass ihr Bruder sie hören musste.
    „Gar nicht wahr! Meine Frau wird bei mir nächtigen!“, erwiderte er mit lauter Stimme, die durch den Hall auf dem Korridor noch weithin zuhören war, sodass die Prinzessin seine Antwort auch noch mitbekam, als Cadíel und Maníla schon um die Ecke verschwunden waren.
    Ranalía schüttelte den Kopf, wobei ihre Haare ihr ins Gesicht flogen. Auf ihren Lippen breitete sich ein leichtes Lächeln aus. Sie wusste schon, dass ihr Bruder genau das machen würde und ihr war auch klar, dass es wieder einen Streit mit ihrer Mutter zur Folge haben würde, aber darum kümmerte sich Cad nur sehr selten. „Dickkopf!“, grummelte sie vor sich hin, während sie sich umwandte und den Gang zurück marschierte, um wieder in den Thronsaal zu gelangen. Vielleicht würde ihre Mutter ja mit ihr reden, sodass sie nicht bis zum nächsten Morgen auf Antworten warten musste. Sie hasste es einfach zu warten. Selbst wenn sie ihren Bruder und Maníla verstehen konnte. Sie sahen sich selten und mussten jeden Moment auskosten, den sie zusammen verbringen konnten. Dennoch hasste sie es auf wichtige Antworten zu warten. Schließlich verstrich so viel Zeit, in der sie sich schon längst daran machen konnte, Strategien zu entwickeln, um das Problem zu lösen und ihrer Mutter somit Arbeit abnehmen könnte.

    • Offizieller Beitrag

    Den Teil finde wieder gelungen. Einige kleinere Fehler waren zwar drin, aber mein Handy will nicht. :D Vielleicht hänge ich es heute Nachmittag noch an.
    Cadíel scheint wirklich ein Dickkopf zu sein. Momentan hätten sie wohl wirklich anderes zu klären. Ich hab zwar noch nicht viel von ihm gelesen, aber er erscheint mit etwas Kindisch. Wie alt ist er denn ungefähr?

    LG, Kyelia

  • Cadíel scheint wirklich ein Dickkopf zu sein. Momentan hätten sie wohl wirklich anderes zu klären. Ich hab zwar noch nicht viel von ihm gelesen, aber er erscheint mit etwas Kindisch. Wie alt ist er denn ungefähr?

    Also kindisch sollte er eigentlich nicht rüber kommen, aber gut, vielleicht kann ich dieses Bild in den nächsten Teilen noch etwas ausbessern. Er sollte mehr so der Typ sein, der versucht alles eher locker zu sehen und dabei versucht die anderen auf humorvolleweise abzulenken, aber das kam anscheinend nicht wirklich rüber... schade eigentlich :(
    Ich bin ehrlich, so konkrete Gedanken über das Alter der einzelnen Figuren habe ich mir bewusst nicht gemacht, aber Cadíel wäre um die 21 oder 22, ebenso wie Ranalía (sind ja Zwillinge)

    xoxo
    Kisa

  • Die junge, blonde Waldläuferin durchquerte die letzten Ausläufe des Ensían, bis nach Keltaren, um sich dort auf die Suche nachdem Assassinen zu machen und ihn für seine Taten an dem Königreich Faeríen zur Rechenschaft zu ziehen.

    Mir gefällt hier gut, dass du die männliche Form "Assassine" verwendest. Ein kleines Detail nur, aber sie wissen ja nicht, dass es eine Frau ist.

    Schließlich musste sie auch dem Eid nachkommen, welchen sie vor so vielen Sommern abgelegt und ihrer verstorbenen Schwester hatte versprechen müssen, ihn niemals zu brechen.

    Oha, das klingt aber nach einem merkwürdigen Abkommen.
    Anfangs dachte ich, die Szene mit den Waldläufern wäre nur Luckenfüller, doch jetzt glaube ich, dass da mehr kommen wird. I like.

    Zarensía

    Mi ist grad aufgefallen, dass ich den Namen mag :) Passt zu deiner Welt.


    Ja nichts zu bemängeln, alles super. Deine Charaktere gefallen mir, handeln alle nachvollziehbar. Schön erzählt und beschrieben. Also hau in die Tasten und mach weiter ;)

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

  • Mir gefällt hier gut, dass du die männliche Form "Assassine" verwendest. Ein kleines Detail nur, aber sie wissen ja nicht, dass es eine Frau ist.

    Ja, das war auch vollkommen beabsichtigt. Schließlich gehen viel immer davon aus das ein Auftragskiller oder Assassine männlich ist und wenn am Ende herauskommt, dass es eine Frau ist, dann gibt es nochmal einen WOW-Effekt :) Zumindest für die unwissenden Charaktere der Geschichte.

    Oha, das klingt aber nach einem merkwürdigen Abkommen.
    Anfangs dachte ich, die Szene mit den Waldläufern wäre nur Luckenfüller, doch jetzt glaube ich, dass da mehr kommen wird. I like.

    Wenn ich ehrlich bin, war es zuerst wirklich nur Lückenfüllen, doch während ich beim Schreiben war, kamen mir noch Ideen, wie ich die Waldläufer alle in das eigentliche Geschehen und die Gefühlswelt von Sila einfließen lassen kann, aber wie das geschehen wird, behalt ich erst einmal für mich :) sonst nehme ich einfach viel zu viel vorne weg und die Spannung und Überraschungen würden wie Popcorn verpuffen, wenn ich Heißhunger habe ;)

    Mi ist grad aufgefallen, dass ich den Namen mag Passt zu deiner Welt.

    Danke schön. Ich mag ihn auch. Das war auch mal wieder ein spontaner Einfall, wie alle Namen wenn ich ehrlich bin, abgesehen von Sila und Damon, die waren geplant :)

    Ja nichts zu bemängeln, alles super. Deine Charaktere gefallen mir, handeln alle nachvollziehbar. Schön erzählt und beschrieben. Also hau in die Tasten und mach weiter

    Ich bin gerade dabei Kapitel acht zu schreiben, soll also heißen, dass es da viele Seiten gibt, die ihr noch durchforsten müsst, bevor der Lesestoff ausgeht. Wenn ich nächste Woche Urlaub habe, werde ich wieder etwas fleißiger an der Geschichte schreiben, als in dieser Woche, wo ich gerade mal drei Sätze zustande bekommen habe, weil ich keine Zeit und keine Inspiration hatte, aber vielleicht ändert sich das ja noch im Laufe des Wochenendes :) Mal sehen.

    Ich danke dir auf alle Fälle für dein super, super liebes Kommentar (*ja, auch hier kommt mein kindisches ICH durch* ;) ) und freue mich darüber, das dir die Geschichte augenscheinlich gut zu gefallen scheint. ich bin froh, dich als neue Leserin meiner Geschichte gewonnen zu haben. Natürlich freue ich mich auch darüber das die alten Hase :P wie @Jennagon @Kyelia und zu Anfang an @Miri meine Geschichte verfolgt haben.
    Naja, ich denke, dass ich morgen im Laufe des Tages sicherlich eine weiteren Teil posten werde, also könnt ihr euch schon einmal auf Kapitel fünf freuen!!!!!
    In diesem Sinne, wünsche ich euch einen schönen Abend bzw ein schönes Wochenende. :D

    xoxo
    Kisa

  • Die Königsmörderin

    Es war eine kalte Nacht, die den Anfang des Herbstes in Zarensía ankündigte. Seit dem Sila ihren Auftrag bekommen hatte, waren mehrere Wochen verstrichen, in denen sie auf ihrem schwarzen Hengst Inaíns, das Eremalgebirge, die Landstriche von Eloríen und einen Teil des Ensíans durchquert hatte, um nach Keltaren zu gelangen. Auf ihrer Reise hatte sie einige Hürden hinter sich bringen müssen. Doch nun war sie endlich angekommen und den König ebenso wie seine Leibgarde beobachtete sie schon einige Tage. Um ihre Gewohnheiten kennenzulernen, damit sie den besten Moment abpassen konnte, in dem sie zuschlagen und sich anschließend wieder auf den Heimweg machen konnte.
    Sila hatte ihren Hengst, Brego, vor den Stadtmauern in einem kleinen Wäldchen, welches nicht mehr zum Ensían gehörte, untergebracht. Dort lief das Tier frei herum. Die Assassinin hatte dabei keine Bedenken, dass ihr ihr Gefährte abhandenkommen könnte, da Brego bestens trainiert war für längere Zeit auch einmal alleine zu bleiben und über nicht allzu große Entfernung das durchdringende Pfeifen seiner Herrin wahrzunehmen und zu ihr zukommen.
    Zudem hatte die junge Assassinin ihre Reisetasche bei ihrem Pferd unter den Wurzeln eines Baumes zurückgelassen, welchen sie mit einem Kreuz in der Baumrinde markiert hatte, damit sie diesen wiederfinden und ihre Sachen aus dem holen Baumstamm wieder hervor holen konnte. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass doch etwas schief gehen sollte und sie sich nicht mehr unerkannt in Keltaren bewegen konnte, würde sie wenigstens nicht durch ihren Schlafplatz in einem heruntergekommenen Wirtshaus aufgespürt werden. Allem voran war es auf diese Weise auch wesentlich einfacher wieder zu verschwinden. Nachdem sie ihren Auftrag ausgeführt hatte, würde die ganze Stadt auf der Suche nach dem Mörder sein. Allerdings war ihr Plan, dann schon nicht mehr in der Nähe von Keltaren zu sein, sondern den Ensían wieder heimwärts zu durchqueren. Dennoch konnte man nie so genau wissen, wann etwas schief ging und für diesen Fall wollte Sila einfach vorbereitet sein. Sie rechnete fest damit, dass sie von einem Gesandten von Larakon befreit werden würde, sollte sie wirklich gefangen genommen werden. Schließlich wäre er besorgt darum, was sie alles ausplaudern könnte, auch wenn sie dieses niemals tun würde. Sila war einfach keine Verräterin, auch dann nicht, wenn ihr Leben davon abhing.
    Aber nun schlich sie sich lautlos durch die kalte Nacht und wich dabei jedem Menschen aus, der ihr über den Weg lief und sich gegebenenfalls identifizieren konnte. Da half auch die Kapuze ihres schwarzen Umhangs nichts, die sie sich über ihren braunen Haarschopf geworfen hatte, um unerkannt zu bleiben und sich den Schlossmauern nähern zu können.
    Durch ihre Beobachtungen hatte sie einige geheime Wege ins Innere des Palastes gefunden, durch die sich unter anderem die Geliebten des Königs Zugang zum Schloss verschafften. Eben jene Gänge nutzte Sila nun um ins Innere zu gelangen.
    Sie bewegte sich somit ungesehen durchs finstere Mauerwerk von Keltarens Herzstück. Sila kam an den Gardisten vorbei, - ohne dass diese auf sie aufmerksam wurden -, welche vor dem königlichen Schlafgemach wache hielten. Während sie so durch die Gänge schlich, befiel sie eine innere Ruhe, die sich immer bei ihr einstellte, wenn sie dabei war ihren Auftrag auszuführen und jemandem das Leben nehmen würde. Eigentlich war es ein gruseliges Gefühl, welches davon kündete, dass sie ihre eigenen Gefühle komplett abgeschaltet hatte und nicht mehr zulassen würde, damit sie nicht selber unter ihren eigenen Taten zu leiden hatte. Während sie eine Abzweigung nach der nächsten hinter sich brachte machte sie sich Gedanken über den Menschen, welchen sie beauftragt wurde umzubringen. Als sie mit ihren Beobachtungen beschäftigt war, hatte sie einige aufschlussreiche Erfahrungen gemacht, die ihr diesen Mann nur noch unsympathischer gemacht haben, als sie ihn ohnehin schon immer fand, da er absolut kein Mitgefühl mit seinem eigenen Volk hatte.
    Es war recht unklug und unvorsichtig vom König seine Mätressen durch die Geheimgänge ins Schloss zu schmuggeln, um sich vor den Augen seiner unsicheren und schüchternen Ehefrau mit ihnen zu vergnügen. Zumindest musste die Assassinin ihm zugestehen, dass er es überhaupt schaffte, aber dass er sein Heim dadurch so eingreifbar machte, war einfach nur einfältig von ihm, wenn man sie nach ihrer Meinung fragte. Allerdings erleichterte er es ihr auch so, ins Schloss zu kommen um schneller ihren Auftrag auszuführen, sonst hätte sie wahrscheinlich noch mehr Wochen gebraucht um einen geeigneten Moment abzupassen, um ungesehen an den König heranzukommen um ihn zu beseitigen, ohne dabei Verdacht zu erregen.
    Sila lehnte so das Verhalten des Königs kategorisch ab, aber eigentlich hielt sie ohnehin nicht viel von Familien, was wahrscheinlich in ihrer eigenen Vergangenheit begründet lag. Aber dies war für sie im Moment nebensächlich, da sie sich die Schwäche des Königs zu Nutze machen konnte, um ihn zu beseitigen ohne großes Aufsehen zu erregen, damit sie anschließend schnell wieder verschwinden konnte.

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    Allerdings erleichterte er es ihr auch so, ins Schloss zu kommen um schneller ihren Auftrag auszuführen, sonst hätte sie wahrscheinlich noch mehr Wochen gebraucht um einen geeigneten Moment abzupassen, um ungesehen an den König heranzukommen um ihn zu beseitigen, ohne dabei Verdacht zu erregen.

    Das sind etwas viele "um"s Vielleicht fällt dir da noch etwas anderes ein. Am besten machst du zwei Sätze daraus. :)

    Während sie eine Abzweigung nach der nächsten hinter sich brachte (Komma) machte sie sich Gedanken über den Menschen, welchen sie beauftragt wurde umzubringen.

    Jetzt geht es also schon los. Na hoffentlich kommt Sila ungesehen bis an den König heran und wieder aus der Stadt hinaus. Na ich bin mal gespannt. ^^ Neugierig bin ich auf jeden Fall und ich glaube auch nicht rech, dass da alles glatt laufen wird. Das wäre zu einfach. Ich habe das dumme Gefühl, dass die Flucht ziemlich hektisch wird. :D

    LG, Kyelia

  • Sie rechnete fest damit, dass sie von einem Gesandten von Larakon befreit werden würde, sollte sie wirklich gefangen genommen werden.

    Das bezweifle ich, ehrlich gesagt. sie ist glaube ich wochenlang geritten, oder? Bis der da ist, hätte man sie doch schon längst geköpft^^

    Aber nun schlich sie sich lautlos durch die kalte Nacht und wich dabei jedem Menschen aus, der ihr über den Weg lief und sich (sie) gegebenenfalls identifizieren konnte. Da half auch die Kapuze ihres schwarzen Umhangs nichts (Es half nicht?), die sie sich über ihren braunen Haarschopf geworfen hatte, um unerkannt zu bleiben und sich den Schlossmauern nähern zu können.

    Ihr Umhang half nicht unerkannt zu bleiben? Das verwirrt mich.

    Während sie eine Abzweigung nach der nächsten hinter sich brachte machte sie sich Gedanken über den Menschen, welchen sie beauftragt wurde umzubringen.

    Ok den Satz habe ich mehrmals gelesen. Ich weiß was du sagen willst. Ich finde den Satzbau gleichermaßen falsch, wie doch irgendwie gut und originiell. Und ich glaube dabei belasse ich es einfach :D

    Man merkt dass du die Geschichte voran treiben willst. Das finde ich aber nicht wild, man kanns ruhig etwas verkürzen, diese ganzen Auspähungen. Ich hoffe natürlich, dass sie da vernünftig wieder raus kommt. Es hilft auch etwas, dass der König irgendwie ein Arschi ist :D

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

  • Die Assassinin hatte sich durch die dunklen und stillen Gänge hinter den Schlossmauern geschlichen. Sie war nun am Ende des Korridors angekommen, nachdem sie etliche Abzweigungen hinter sich gebracht hatte. Auch wenn sie nun vor einer Wand stand, wusste sie, dass es hier eine versteckte Tür geben musste, durch die man ins Schlafgemach des Königs und der Königin von Keltaren gelangen konnte. Schließlich mussten die Gespielinnen des Königs da irgendwie hineingelangen.
    Wie kann man so viel Wert auf Bewachung legen und gleichzeitig so unvorsichtig sein und mir die Arbeit so leicht machen! Einfältiger Narr!
    Vorsichtig drückte Sila gegen die Wand und fand nach einigem herumtasten einen lockeren Stein im Mauerwerk, den sie hereindrückte und die Geheimtür damit öffnen konnte. Normalerweise hätte sie bei so alten Türen damit gerechnet, dass sie quietschen oder knarren würden, doch bei dem frevelhaften Verhalten, welches der König an den Tag oder viel mehr die Nacht legte, konnte sie getrost davon ausgehen, dass sie keine lauten Geräusche von sich geben würde. Wodurch sie sich hätte verraten und die Gardisten des Königs vor dem Schlafgemach auf den Plan gerufen werden konnten. Sila schlüpfte durch die Tür, welche augenblicklich wieder von alleine hinter ihr zuging. Die Brünette blickte sich in dem dunklen Raum suchend um, welcher von einem Himmelbett mit dunkelblauen Vorhängen dominiert wurde. Sie befand sich eindeutig in dem Gemach des Königs, wer sollte sonst solche Vorhänge besitzen, die auch noch mit goldenen Fäden verziert worden waren und man das Wappen des Monarchen hineingestickt hatte. Keiner würde auf die Idee kommen, ihm so zu huldigen, wenn man bedachte, wie er mit seinen Untertanen umging.
    Sie konnte die Gestalt des Königs nur schwach erkennen, wie er in dem Bett lag und tief und fest zu schlafen schien. Auf Zehnspitzen schlich sie durch den finsteren Raum und zog einen Dolch unter ihrem schwarzen Umhang hervor. Die geschwungene Klinge blitzte blass im schummrigen Licht der Sterne auf, welches durch das Fenster ins Gemach hineinfiel. Das Sternenlicht warf nicht nur Schatten auf das Messer in den Händen von Sila, sondern auch auf das friedliche pausbackige Gesicht des Königs und dessen rote Nase. Die Assassinin vermutete dass er bei der Feierlichkeit, bei der er am frühen Abend eingeladen war, zu tief ins Glas geschaut hatte. Zumindest war dies in den vergangenen Tagen so gewesen, wenn sie ihn beobachtet hatte. Er war ein Lüstling und Trunkenbold, wie er im Buche stand, das hatte die junge Assassinin schon nach der ersten Nacht der Beschattung herausgefunden. Mittlerweile war sie so weit, die Königin zu bemitleiden, bei solch einem Widerling, würde sie auch nicht das Bett mit ihm teilen.
    Als sie am Kopfende des Bettes stand, merkte sie, dass der König alleine in seinem Himmelbett lag und schlief. Was ihr eigentlich auch ganz recht war, so musste sie wenigstens keine seiner Mätressen umbringen, damit es keine Zeugen gab. Ihr reichte es schon, dass sie einen Mord begehen musste. Ein zweiter, der nicht mit in ihrem Auftrag stand, hätte einmal mehr ihr Gewissen geplagt. Sila hasste es zu töten, doch ihr blieb nichts anderes übrig, um Larakon zu danken für das, was er für sie in der Vergangenheit getan hatte.
    Sie hob das Messer an seine Kehle und führte einen sauberen und schnellen Schnitt durch. Das Blut spritze aus der Wunde, traf sie aber nicht, da sie sich geschwind bewegte, um jegliche Spuren, die man zu ihr zurückverfolgen könnte, vermeiden wollte.
    Sila blicke auf ihn hinunter und bedauerte für einen kleinen Moment, was sie getan hatte. Dann wandte sie sich ab und verschwand wie sie gekommen war, durch die Geheimtür. Die junge Assassinin hatte die Mauern des Schlosses schon hinter sich gelassen und schlich nun durch die dunklen Gassen von Keltaren, als sie die aufgebrachten Rufe und Schreie der Gardisten vernahm, die aus dem Palast geeilt kamen. Sie riefen so laut, dass sie die Menschen von Keltaren aus ihrem Schlaf rissen, sodass Haustüren aufgerissen wurden und die Straßen der Stadt wieder belebt wurden, was es für Sila um einiges einfacher machte sich ungesehen davon zu schleichen, auch wenn so mehr Menschen aufmerksam nach einem Mörder suchten, würde man sicherlich keine junge Frau verdächtigen.
    „Ermordet!“
    „Der König ist tot!“
    „Findet den Königsmörder!“

    Wie haben sie ihn so schnell gefunden? Eigentlich sollte ich bei seinem Auffinden schon weit entfernt sein! Das ging alles viel zu schnell!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Kisa

    Vorsichtig drückte Sila gegen die Wand und fand nach einigem herumtasten einen lockeren Stein im Mauerwerk, den sie hereindrückte und die Geheimtür damit öffnen konnte.

    groß

    Es ging wirklich ziemlich schnell, dass man den toten König gefunden hat. Wenn der Typ geschlafen hat, dann wird da doch sicher nicht alle fünf Minuten einer nach dem Rechten sehen. Den Ärger würde ich zumindest nicht riskieren, wenn er wach wird. :hmm: Aber vielleicht hat doch jemand die Tür gehört? :hmm:
    Wie auch immer, Sila muss jetzt die Beine in die Hand nehmen. Wobei ich glaube, dass nach einem Königsmord niemand ungesehen aus der Stadt kommt. Vor allem nicht, wenn die Person schwarz gekleidet ist. Und bei dem Gebrüll (was ich sehr kontraproduktiv finde, da dadurch der Mörder ja ebenfalls gewarnt wird) dürften die Wachen am Stadttor auch schon Bescheid wissen. Wären sie schlau, schließen sie sofort das Tor. :hmm: (vorausgesetzt es gibt ein Stadttor :rofl: )
    Aber immerhin, Sila hat ihren Auftrag erledigt. :)

    LG, Kyelia

  • Sila wurde zwar nicht panisch, aber ihr Adrenalin schoss in die Höhe, wobei sich ihre Herzschläge verdoppelten. Während sie versuchte die Stadt hinter sich zu lassen ohne zu rennen, aber dennoch so schnell wie möglich von dort weg zukommen, ohne geschnappt zu werden. Was sich als schwierig gestaltete, da die Gardisten nach den Rufen noch wachsamer waren, als sonst. Dadurch schauten sie sich jeden genauer an, der versuchte aus der Stadt herauszukommen, oder sich den Stadttoren auch nur näherte. Einer der wachhabenden Gardisten am Stadttor hat auf die lauten Rufe reagiert indem er die Tore geschlossen hatte, wodurch niemand Keltaren so einfach verlassen konnte.
    Natürlich würde es Fragen aufwerfen, wenn sie genau in diesem Augenblick die Stadt verlassen wollte, zudem hätte sie dann auch ganz sicher die volle Aufmerksamkeit der Gardisten.
    Deshalb wollte sie es vermeiden dabei gesehen zu werden, wenn sie die Stadt verlässt, was nun um einiges komplizierter wurde, da die Gardisten alle Bescheid wussten, was in ihrem eigentlichen Plan nicht vorgesehen war.
    Außerdem musste Sila vor sich selber zugeben, dass sie nicht damit gerechnet hatte schon einige Meter vor dem Stadttor von einem Gardisten aufgehalten zu werden.
    „Wo wollt Ihr hin?“, blaffte er sie unwirsch an.
    „Wie bitte?“, wandte sich Sila an ihn und tat so, als wenn sie nicht verstanden hätte, worauf er anspielte. Zudem hatte sie einen gut geübten verstellten Ton angeschlagen, welcher einer edlen Dame glich.
    „Du hast mich schon verstanden, Mädchen!“
    Sie blickte ihn mit einem gespielten irritierten Blick an. „Was erlauben Sie sich eigentlich? Ich weiß nicht, was Sie von mir wollen. Ich bin lediglich auf dem Weg nach Hause.“ Was an sich nicht wirklich gelogen war, nur das ihr Zuhause sehr weit entfernt lag und sie mehrere Wochen benötigen würde, um dort hin zukommen.
    „Aren! Sei nicht so unhöflich zu der jungen Dame. Siehst du nicht, dass du sie vollkommen verschreckt hast?“, fuhr ein weiterer Gardist den ersten an, wobei Sila ihr Möglichstes tat so verängstigt wie irgend möglich zu erscheinen. Dies fiel ihr in dieser heiklen Situation alles andere als schwer, da sie wirklich Furcht verspürte, doch zu jeder anderen Gelegenheit würde sie sich hüten ihre Panik jemanden sehen zulassen, der diese gegen sie verwenden konnte. Angst war eine große Schwäche, die sie sich als Assassinin nicht erlauben konnte. Zumindest dann nicht, wenn sie am Leben bleiben wollte.
    Der Gardist, der anscheinend den Namen Aren trug, grummelte vor sich hin und senkte leicht den Kopf vor Sila, um sich bei der jungen Dame, wie diese sie genannt hatten, zu entschuldigen.
    Sie quittierte die Entschuldigung mit einem knappen Nicken in die Richtung des Gardisten und wandte sich dann zum Gehen ab. Sila versuchte mit raschen Schritten von den beiden Männern wegzukommen, ohne dabei wieder allzu große Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
    Dies war leichter gesagt, als getan, da es sich als ungemein schwierig herausstellte, sich unter den wachsamen Augen so vieler Gardisten, die nach einem Mörder Ausschau hielten, unauffällig aus der Stadt zu schleichen, auch wenn so viele Leute auf den Straßen waren und nach dem Königsmörder suchten. Ein Unterfangen, welches sich rasch als unmöglich bewahrheitete.
    Die Assassinin blickte sich immer wieder nervös um, wobei sie wusste, dass sie sich merkwürdig verhielt, was sicherlich einigen der Gardisten auffallen würde, aber sie konnte dagegen einfach nichts machen. Sie hatte ein ungutes Gefühl in der Magengegend, welches sie dazu veranlasste, sich ständig umzusehen, damit sie sicher gehen konnte von niemanden verfolgt zu werden. Doch Sila war sich auch des Umstandes bewusste, dass sie durch ihr Verhalten die Gardisten nur dazu einlud, ihr nachzugehen und sie genauer im Auge zu behalten. Die junge Frau verhielt sich wirklich unprofessionell, aber bei diesem Auftrag war absolut gar nichts nach Plan verlaufen.
    Während Sila sich so umblickte, fielen ihre Augen auf eine Gestalt, die sich in den Schatten der schmuddeligen Hausfassaden von den einfachen Bewohnern von Keltaren, versteckte.