Zarensía - Die Reise einer Assassinin

Es gibt 187 Antworten in diesem Thema, welches 73.180 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. November 2017 um 19:50) ist von Mad Bull.

    • Offizieller Beitrag

    Er hatte etwas in Larakons Augen gesehen, dass ihn nicht daran zweifeln ließ, dass er sterben würde, wenn er dem Befehl nicht befolgte, welchen er soeben bekommen hatte.

    den
    Da du in einem anderen Satz kurz darauf etwas Ähnliches erwähnst, würde ich es an der Stelle weglassen.

    Sie küssten sich inniger und die beiden wälzten sich anschließend im Bett hin und her.

    Wie Rael schon meinte, würde ich es anders formulieren. Für mich klingt das eher nach kleinen Kindern, die sich austoben, aber ich denke mal, das ist nicht das austoben, das du anstrebst. ;)

    Ansonsten, ein super Teil. Spitze geschrieben und ich kann mich nicht beschweren. ;)

    LG, Kyelia

    • Offizieller Beitrag
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    Er machte sich in seinen Räumlichkeiten bereit und hasste sich innerlich dafür, dass er seine beste Freundin verraten musste, um selber zu überleben.

    Ich finde hier "müssen" etwas hart. Denn müssen tut er es nicht. vor allem, da er ja über andere Möglichkeiten nachdenkt. Hier würde "sollte" irgendwie besser passen. ^^

    Er hatte etwas in Larakons Augen gesehen, dass ihn nicht daran zweifeln ließ, dass er sterben würde, wenn er dem Befehl nicht befolgte, welchen er soeben bekommen hatte.

    Sehe ich wie Kyelia. Das wissen wir ja ^^

    Er hatte der Tür immer noch seinen Rücken zugewandt, bis er sanfte Hände auf diesem spürte, die langsam über seine Seite strichen, bis sie auf seinem flachen Bauch zu liegen kamen.

    Schließlich war es nicht sie, die er so spüren wollte

    Genau die gleiche Forumlierung hast du schon weiter oben. ----->

    die ihn verführerisch streichelten und wenn er wusste, dass es eigentlich nicht die waren, welche er sich wünschte zu spüren.

    <---- Da würde ich einen der beiden umformulieren. Oder einen weglassen.

    dass er für den Moment wirklich keine Zeit hatte Zeit mit ihr zu verbringen.

    dass er im Moment keine Zeit hatte, um sie mit ihr zu verbringen. ???

    Sie küssten sich inniger und die beiden wälzten sich anschließend im Bett hin und her.

    Und weils so schön ist, zum dritten Mal. Ja, das ist etwas unglücklich formuliert und zerstört eeeetwas die Epicness in diesem Teil ;)

    Wie du schon gesagt hast, ich hab nichts auszusetzen. Der Teil ist gut und authentisch. Du hast genau das gemacht, worüber wir gesprochen haben, nämlich KEINE ROMANTIK eingebaut. Keine urplötzlich aufflammenden Gefühle geschildert, die den Leser verwirren und "HÄH" denken lassen.
    Hier gehts kurz nur ums eine und das ist absolut okay :super:
    Die beiden sind erwachsen und hey ... scheiß drauf :P
    Worüber ich nur kurz lachen musste, was vermutlich ungewollt komisch war/ vielleicht auch gewollt ;) WAR dieser SATZ:

    „Ich kann nicht“,

    BAHAHAHA :rofl:
    Dieses "Nein, ich will nicht, ich kann nicht!" ... aber im Hinterkopf "Eigentlich schon, aber nein ... Oder vielleicht doch, nein, ich kann nicht!"
    Die letzte Gegenwehr, bevor man(n) doch nachgibt :P Der Geist ist stark, aber das Fleisch ist schwach. Würde das aber drinlassen, auf jeden Fall, ist einfach zu genial. Dieses "Klischee" darf man ruhig mal verwenden ^^ Es passt da so schön.

    Du hast hier alles richtig gemacht ^^
    Wenn du noch mal drübergehst und die Verbesserungen vielleicht einfügst, dann ist alles paletti.

    Ich hätte echt nur was zu bemängeln gehabt, wenn hier plötzlich ein Meer aus Gefühlen beschrieben worden wäre, was man zuvor nicht mal erwähnt gehabt hätte. Wenn man die Protas quasi nicht als "leichtlebig" hätte hinstellen wollen, damit der Leser ja nichts schlechtes über die Charackter denkt. Ist aber nicht nötig, da gerade Charakterschwächen solche lesenswert machen.
    SO "Oh, schlampig soll sie ja nicht sein ... lieber nochmal schnell paar Gefühle andichten, damit sie sich ja irgendwo lieben, tief drin, im Nirvana ihres Herzens." <--- LAAAAAAAAAHM

    Haste gut und schön ausformuliert ^^ Schöner Teil :D :danke:

  • Ich habe den letzten Part meines sechsten Kapitels gestrichen, weil er irgendwie nicht mehr wirklich hereinpasste, womit wir nun beim siebten Kapitel angekommen sind und wieder einmal die Geschichte aus Merelan und aus der Sicht von Prinz Nírcon verfolgen können. Keine Sorge, ich springe bald nicht mehr so viel hin und her, aber dafür müssen meine Hauptcharaktere erst einmal aufeinander treffen und das dauert bedauerlicherweise noch ein bisschen, aber dennoch hoffe ich, dass euch dieses Kapitel gefallen wird und es euch einen besseren Einblick in den Charakter des Prinzen geben wird und er so zusagen ein Gesicht in eurem Kopfkino bekommt ;)
    Aber nun viel Spaß beim lesen :D


    Die Entscheidung des Prinzen

    Die Gerüchte vom Tod des Königs von Keltaren hatten sich durch das gesamte Land ausgebreitet, sodass es auch an die Palastmauern des weißen Schlosses von Merelan herangetragen wurde. Es dauerte nicht lange, bis diese auch König Arton zu Ohren kamen. Dieser lief in seinem Thronsaal hektisch auf und ab, als wäre er von einer Tarantel gestochen worden, während er ungeduldig darauf wartete, dass Königin Meradalin von einem Besuch beim Königshaus von Aurelian zurückkehrte. Man hatte die Königin für den heutigen Morgen zurückerwartet. Doch bis jetzt ließ diese noch auf sich warten, was ihren Gemahl mehr als nur ein bisschen nervös machte, zumal er im Hinterkopf immer noch die Gedanken hatte, dass da draußen in den Weiten von Zarensía mehr als nur ein Assassine unterwegs war, der mit Freuden Angehörige der Königshäuser umbrachte.
    Nírcon hatte unterdessen ebenfalls die Kunde vom Tod des Herrschers über die Stadt Keltaren erhalten und befand sich zusammen mit seinem Vater im Thronsaal. Der Prinz stand allerdings an einem der Boden tiefen Fenster und blickte hinaus auf den Innenhof des Schlosses, wo reges Treiben herrschte, da alles für die Rückkehr der Königin und das anschließende Fest vorbereitet wurde, welches der König zu Ehren seiner Gemahlin veranstalten wollte.
    „Warum braucht sie nur solange?“, richtete Arton seine Worte an niemand speziellen. Es schien mehr so, als wenn er laut vor sich hin brummeln würde.
    Dennoch bekam der König von seinem Sohn eine Antwort auf seine Frage. „Es ist noch nicht einmal Mittag, Vater. Die Sonne hat ihren Zenit noch nicht erreicht. Mutter wurde für den späten Morgen angekündigt“, erinnerte Nírcon seinen Vater an den Kundschafter, der von seiner Mutter voraus geschickt worden war und in der Frühe – noch vor dem Morgengrauen – im Schloss angekommen war. „Außerdem hat Mutter einen weiten Weg zurückzulegen. Da können sie sich durchaus auch mal verspäten.“
    „Ja, ja, das weiß ich doch“, herrschte Arton seinen Sohn rüde an und machte mit seiner rechten Hand eine wegwerfende Handbewegung, die seinen Sohn dazu anhalten sollte, still zu sein.
    Nírcon verdrehte bei den barschen Worten seines Vaters nur die Augen, da er nur allzu gut wusste, wie sehr er es hasste von seiner Frau getrennt zu sein. Auch wenn es für eine eher kurze Reise gewesen war. Schließlich hatte seine Mutter nicht ganz Zarensía durchquert sondern nur das Eremalgebirge hinter sich gelassen. Es war ein vergleichsweise kurzes Stück, welches sie zu einem der anderen Königshäuser hatte zurücklegen müssen, wenn man ihn nach seiner Meinung fragte.
    Der junge Prinz mochte noch nicht einmal genauer darüber nachdenken, warum sich seine Mutter auf diese Reise begeben hatte. Seine Hochzeit. Alleine wenn er diese Worte in Gedanken aussprach, lief es ihm eiskalt den Rücken hinunter. Und wenn er an seine zukünftige Frau, Yvés, dachte, gesellte sich auch noch eine Gänsehaut dazu, die er im Leben nicht wieder loswerden würde, ebenso wenig wie seine Frau. Er selber hätte Prinzessin Yvés nicht einmal in Erwägung gezogen, aber da seine Eltern bei seiner Wahl auch noch etwas mitzureden hatten, war seine eigene Meinung vollkommen außen vor geblieben und der König und die Königin versuchten mit einer Hochzeit eine Bande zuknüpften, die zwei Königshäuser mit einander vereinte, die zusammen ein großartiges und vor allem friedliches und glückliches Volk beinhalten würde.
    Nírcon schüttelte sich, um diese Gedanken wieder in die tiefe Finsternis der hintersten Ecke seines Gedächtnisses zu verdrängen und konzentrierte sich lieber wieder auf das Treiben im Innenhof. Dieses wurde nun noch hektischer, da seine Mutter mit ihren Hofdamen und ihren Leibgardisten durch die Tore der weißen Sandsteinmauern geritten kam.
    „Vater“, wandte sich der Prinz mit ruhiger Stimme und vor der Brust verschränkten Armen an den, immer noch hektisch hin und her laufenden, König.
    „Was?“, motze dieser patzig und war in seiner Bewegung stehen geblieben um seinen Sohn mit finsteren Blick zu betrachten, da dieser einmal mehr das Wort ergriffen und ihn aus seinen Gedanken gerissen hatte.
    „Mutter ist wieder da. Die Pferde werden gerade in den Stall gebracht“, erwiderte Nírcon, wobei er den zweiten Satz seiner Rede schon in einen leeren Thronsaal sprach, da sein Vater sofort hinausgeeilt war, als er den ersten Satz beendet hatte. Manchmal kann er wirklich sehr flink sein, wenn man sein Alter bedenkt, schoss es dem Prinzen durch den Kopf, als dieser im gemächlichen Tempo hinter seinem Vater den Saal verließ, um seine Mutter in Empfang zu nehmen.

  • Schöner Part.

    Der Prinz hat also eine abgesprochene Hochzeit vor sich und er kann sie nicht leider - Super Vorraussetzung :thumbsup: Mich würde halt nur noch interessieren, warum?^^

    Süß fand ich die Sorge des Königs um seine Frau, das war wirklich gut beschrieben :) Irgendwie knuffig.
    Aber nachvollziehbar, nachdem die Kunde über den Königsmord die Runde macht.

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

    • Offizieller Beitrag

    Ein schöner Teil. ^^ Der König ist ja wirklich ein Guter. Er macht sich Sorgen um seine Frau und die Inbrunst, mit der er das macht, haben mich irgendwie zum Schmunzeln gebracht. Schon süß. xD Aber bei den Gerüchten, die ja wahr sind, wie wir wissen, auch vollkommen nachvollziehbar, dass er sich Sorgen macht. Sehr schön geschrieben. ^^

    Ich schließe mich Rael einfach mal rotzfrech an. Eine engagierte Hochzeit bei der man die Partnerin nicht ausstehen kann, ist immer eine gute Voraussetzung. xD Nur frage ich mich gerade, was an ihr so schlimm ist, dass ihm direkt eine Gänsehaut überkommt. Ist ja nicht alltäglich. Und interessieren würde mich auch der Grund für die Hochzeit. Du hat zwar geschrieben, wegen dem einheitlichen, friedlichen Volk, aber irgendwie klingt mir das zu utopisch. Es wird sich ja häufig nicht so viel Gedanken um das Volk gemacht, eher um den Frieden generell, eine Allianz, um sich gegen andere zu verteidigen, oder eben das Finanzielle. :hmm:

    LG, Kyelia

    • Offizieller Beitrag

    JA, der König ist mal goldig. ^^
    Ein starker Kontrast zu den anderen finsteren Gesellen, die sonst iwo herrschen.
    Aber die Sorge um die Frau kann man auch verstehen, wenn man den Mord beachtet.

    Aber ja, ich frage mich auch, was der Prinz gegen die Hochzeit hat. Immerhin ist das sein Leben. Zumindest als daran rumnörgeln kann er sich sparen :rofl: Bissken kindisch. Aber jut. Zudem ist halt eben fraglich, was genau die Königreiche durch eben dieses Bündnis erhoffen. Worum gehts, wenn da noch ne Info kommt, bin ich tadellos zufriede - iwann, muss net gleich im nächsten Part sein. ^^

    Ansonsten schön geschrieben ... ein supi Teil

  • Worum gehts, wenn da noch ne Info kommt, bin ich tadellos zufriede - iwann, muss net gleich im nächsten Part sein.

    Da ihr alle drei danach gefragt habt, ja es hat noch eine Bewandtnis, die wie Jenny schon vermutet hat noch kommen wird, aber das dauert noch ein wenig, da erst einmal ein anderer Handlungsstrang voran hat, aber keine Sorge die Prinzessin werdet ihr auch noch kennen lernen und könnt anschließend auch vielleicht nach vollziehen warum Nírcon diese so sehr zu wider ist - ganz zu schweigen davon warum er sie nicht heiraten will.
    Naja, ich hoffe zumindest dass ich das so rüber bringen kann, wie ich es mir momentan noch vorstelle. ;)
    Aber bis es so weit ist, dauert es noch ein wenig, also müsst ihr euch leider gedulden :D

    xoxo
    Kisa

  • Hey ho zusammen,
    heute bekommt ihr mal wieder einen neuen Teil von mir zu lesen, der euch den Prinzen und dessen Eltern noch ein bisschen schmackhaft machen wird. Allerdings muss ich gestehen, dass dieser Abschnitt etwas kurz sein wird, dafür wird der danach folgende um einiges länger sein. Ich kann die beiden Teile leider nicht so sonderlich gut trennen, sodass sie gleichlang wären. Da würde etwas die Spannung rausgenommen werden, aber ich hoffe mal, dass euch das nicht stören wird.
    Aber jetzt erst einmal bekommt ihr den neuen Teil zu lesen. Dabei wünsche ich euch viel Spaß! Bin mal auf eure Kommentare gespannt :D


    ~.~.~

    Als der junge Prinz auf dem Innenhof angekommen war, waren die Hofdamen, welche seine Mutter begleitet hatten, schon nicht mehr anwesend. Wahrscheinlich waren sie von den Gardisten in Empfang genommen worden und wurden nun nach Hause eskortiert, wo sie sich ausruhen konnten, damit sie für den heutigen Abend, an dem die Feierlichkeiten stattfinden sollten, wieder bei bester Laune waren.
    Die einzigen, die außer seinen Eltern noch übrig geblieben waren, waren die Gardisten, die Meradalin auf ihrer Reise begleitet hatten. Sobald Nírcon bei ihnen angelangt war, machte er eine rasche Handbewegung in die Richtung der erschöpft aussehenden Leibwachen, welche ihnen suggerieren sollte, dass sie aus dem Dienst entlassen waren. Schließlich hatten noch andere Gardisten Dienst, die nicht eine solange Reise hinter sich hatten auf der sie immer auf einen Angriff gefasst sein mussten.
    Demnach wurde die königliche Familie bestens beschützt.
    Nírcon wandte sich nun zu seinen Eltern um, die ihre Begrüßung längst hinter sich gebracht hatten und schon wieder auf dem Weg ins Schloss waren. Sie hatten ihren Sohn einfach so stehen lassen.
    „Was soll das denn?“, murmelte der Prinz vor sich hin und runzelte die Stirn, als er seinen Eltern nachblickte, die wieder in den Palast verschwanden.
    „Wie es scheint haben Eure Eltern Euch nicht bemerkt, Eure Hoheit“, wandte sich Falcón an den Prinzen, welchen er wie einen Schatten ständig verfolgte, um ihn vor allen Gefahren beschützen zu können.
    „Es sieht ganz danach aus, als wenn du Recht hättest“, gab Nírcon nickend zu und bedachte seinen besten Freund und persönliche Leibwache mit finsteren Blick, als er sich nun zu ihm umdrehte. „Du sollst mich doch mit meinem Namen ansprechen, Falcón.“
    „Natürlich, Eure… ich meine Prinz Nírcon“, verbesserte sich der Gardist, konnte aber nicht umhin den Prinzen mit seinem Titel anzusprechen. Es gebot sich einfach respektvoll zu sein, auch wenn Falcón mit Nírcon mehr oder weniger aufgewachsen war, blieb er immer noch bei der förmlichen Anrede vor allem dann, wenn andere in der Nähe waren. Schließlich sollte nicht das Bild aufkommen, dass Falcón seinen Posten bekommen hatte, weil er die Sympathie des Prinzen geweckt hatte, sondern weil er aufgrund seines Könnens ausgewählt worden war den Thronfolger zu beschützen.
    Nírcon war mittlerweile wieder in den Palast gegangen, hielt sich aber noch im Eingangsbereich auf, während er diese kleine Diskussion mit Falcón ausfocht, die ihn immer wieder aus der Haut fahren ließ.
    „Eure Hoheit“, wandte sich eine männliche Stimme an den Prinzen und da dieser gedanklich noch mit dem Gespräch mit Falcón beschäftigt war, welches er gerade beendet hatte, nahm er auch an, dass er eben von diesem erneut angesprochen worden war und nicht von einer dritten Person, die er noch nicht wahrgenommen hatte.
    „Sagte ich nicht gerade, dass du mich mit meinem Namen ansprechen sollst, Falcón“, herrschte Nírcon die Stimme barsch an, als er sich zu dieser umdrehte und mit einem kleinen Schrecken feststellen musste, dass er gerade Wyle, den Hauptmann der Gardisten, angefaucht hatte. „Oh!“
    Falcón räusperte sich nur und verkniff sich ein Lachen angesichts der finsteren Miene auf dem Gesicht seines Hauptmannes und dem Schrecken, der sich auf dem Antlitz des Prinzens breitgemacht hatte, als er dem Vertrauten seines Vaters gegenüber sah.
    „Eure Hoheit, Eure Eltern erwarten Sie in der Bibliothek“, informierte Wyle den jungen Prinzen, der daraufhin nickte und schon an ihm vorbei eilen wollte, allerdings von den nächsten Worten des Hauptmannes aufgehalten wurde. „Euer Vater hat etwas dagegen, wenn Sie allzu vertraut mit uns umgehen, Eure Hoheit. Deswegen und aus Respekt Ihnen gegenüber, sprechen wir Euch auch auf Eure Bitte hin nicht anders an, als mit Eurem Titel.“
    Nírcon nickte verstehend, auch wenn er unzufrieden die Stirn runzelte angesichts der Antwort des Hauptmannes. Er eilte an ihm vorbei und machte sich auf den Weg in die Bibliothek, wobei er seinen Schatten, Falcón, hinter sich zurück ließ in den Fängen des Hauptmanns.
    Falcón nickte seinem Vorgesetzten zu, womit er zu verstehen gab, dass auch er die Worte verstanden hatte und sich nicht auf die Bitten des jungen Prinzen einlassen würde.
    Als Wyle dies mit einem Nicken seinerseits quittierte, machte er eine Geste, die den jüngeren Gardisten dazu aufforderte, wieder seinen Pflichten nachzukommen; dem Beschützen des Prinzen von Merelan.

    • Offizieller Beitrag
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    Schließlich hatten noch andere Gardisten Dienst, die nicht eine solange Reise hinter sich hatten auf der sie immer auf einen Angriff gefasst sein mussten.

    Ich finde, der Satz liest sich etwas sperrig. :hmm: Eventuell könnte man zwei daraus machen.

    „Was soll das denn?“, murmelte der Prinz vor sich hin und runzelte die Stirn, als er seinen Eltern nachblickte, die wieder in den Palast verschwanden.

    Du erwähnst schon zuvor, dass sie wieder in den Palast gehen, deshalb würde ich sagen,d ass man es an der Stell weglassen könnte.

    „Eure Hoheit“, wandte sich eine männliche Stimme an den Prinzen und da dieser gedanklich noch mit dem Gespräch mit Falcón beschäftigt war, welches er gerade beendet hatte, nahm er auch an, dass er eben von diesem erneut angesprochen worden war und nicht von einer dritten Person, die er noch nicht wahrgenommen hatte.

    Der Satz ist einfach nur zu lang und beinahe hat man das Gefühl, dass er nie endet. Da könnte man locker zwei oder drei draus machen. Die wären dann auch leichter zu verstehen. ^^


    Ein schöner Teil, super geschrieben und es freut mich, dass die Königin wieder unbeschädigt in der Stadt angekommen ist. ^^
    Nur verstehe ich nicht ganz, warum der König und die Königin erst völlig in ihre Zweisamkeit vertieft sind und den Prinzen einfach stehen lassen, nur damit der Hauptmann ihn wenige Minuten später in die Bib dirigiert. Wäre es jetzt eine Stunde später gewesen, hätte ich es verstanden, aber so wirkt das auf mich etwas seltsam. :hmm:

    LG, Kyelia

  • Wahrscheinlich waren sie von den Gardisten in Empfang genommen worden und wurden nun nach Hause eskortiert, wo sie sich ausruhen konnten, damit sie für den heutigen Abend, an dem die Feierlichkeiten stattfinden sollten, wieder bei bester Laune waren.

    Dieser Satz ist ein Beispiel für die Schachtelsätze, zu denen du öfter mal neigst. Gerne öfter mal nen Punkt :)

    „Eure Hoheit, Eure Eltern erwarten Sie in der Bibliothek“,

    Euch


    Ein kurzer Part in dem nicht viel passiert ist, wie angekündigt, aber das ist ja nicht schlimm :)
    Der Prinz kommt hier aber sehr symphatisch rüber.
    Kyelia muss ich allerdings zustimmen, wieso zitieren sie in in die Bibliothek, wenn sie ihn vorher einfach ignorieren? :) Das wirkt etwas aufgesetzt^^

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

  • Kyelia muss ich allerdings zustimmen, wieso zitieren sie in in die Bibliothek, wenn sie ihn vorher einfach ignorieren? Das wirkt etwas aufgesetzt^^

    Das klärt sich, wenn der nächste Teil kommt. Da wird auf dieses Detail noch einmal zurückgegriffen, dann ist das auch nachvollziehbar. Hab mir dabei schon etwas gedacht, als ich es so geschrieben habe ;)

    xoxo
    Kisa

  • So, nachdem ich deiner Geschichte eigentlich schon von Anfang an folgen wollte und sie dann irgendwie aus den Augen verloren habe, komme ich nun endlich dazu, etwas zu sagen, nachdem ich alles nachgelesen habe. :)
    Ich habe mir während des Lesens einige Notizen gemacht über Dinge, die mir aufgefallen sind. Ich weiß, dass vieles davon von den anderen bereits erwähnt wurde, ich werde deswegen auch nicht auf alles noch einmal haarklein eingehen.

    Zum Positiven: Du hast mit der Zeit definitiv in einen angenehmeren Stil gefunden als noch zu Beginn. Ja, man merkt, dass dir ein Vorwort nicht liegt (dazu gleich), allerdings habe ich auch deine erste Version gelesen und muss sagen, dass es zwar immer noch nicht perfekt ist (muss es auch nicht), aber besser. Leserfreundlicher.
    Du wiederholst dich mittlerweile auch weniger auffällig, sowohl was den Inhalt als auch die Wortwiederholungen angeht. Das war am Anfang etwas, das mir reichlich sauer aufstieß, aber dazu äußere ich mich jetzt nicht groß weiter, da Jennagon das bereits einmal anmerkte.
    Deine Charaktere sind zahlreich und wirken an manchen Stellen noch etwas blass, doch das entwickelt sich alles ja noch. An sich sind sie sympathisch, auch wenn ich Sila etwas zu - konstruiert ist das falsche Wort dafür. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass du etwas zu sehr versuchst, sie uns als gut darzustellen. Kann sie ruhig sein, auch als Assassine, vor allem wenn sie es nicht freiwillig ist, doch so eine Ausbildung geht auch am gutmütigsten Menschen nicht spurlos vorbei. Den Ansatz dazu hast du gegeben, als sie den König ermordete. Genau auf diese Ruhe in ihr habe ich mehrfach gewartet und ich hatte gehofft, dass dies auch bei ihrer Flucht geschieht. Mir kommt sie etwas zu tolpatschig (auch wieder nicht das rechte Wort) vor.

    Jetzt muss ich mich kurz ordnen und hoffe, dass alles verständlich wird. Es wird ein halber Roman und das tut mir jetzt schon leid. u.u'

    Punkt 1: Manchmal erwähnst du unnötige Dinge, die offensichtlich sind. Ich habe mir leider keine konkreten Beispiele dafür aufgeschrieben, doch dir wurden im Laufe der Zeit schon einige Stellen aufgezeigt. Als zusammenhangsloses Beispiel: Wenn jemand die Fäuste ballt und finster durch die Gegend schaut, dann ist mir als Leser bewusst, dass er nicht auf Glückswolken schwebt, und benötige keine Erwähnung, er sei wütend oder ähnliches. Das sind Sachen, die gestrichen werden können. Ein Großteil deines anfänglichen Textes könnte auf die Hälfte reduziert werden und trotzdem noch schlüssig sein.
    Auf der anderen Seite hast du manchmal das Problem, etwas zu schnell abzuhandeln, mit wahnsinnigem Infoinput in einem winzigen Abschnitt. Da fehlen mir wieder Details, Umschreibungen, die nicht übertrieben sein müssen, da reicht auch ein zusätzlicher Satz. Das ist eine Sache des Gefühls, das man mit der Zeit dafür bekommt und ja, du besserst dich mittlerweile. (Um auch hier noch etwas positives anzumerken.)

    Punkt 2: Logik. Ja, ich könnte die anderen wiederholen, ich gebe dir an dieser Stelle auch nur ein Beispiel.
    Wenn Sila so weit reisen muss, um in einem Reich einen König zu ermorden - warum sie? Das geht nicht einmal gegen sie als Person. Sie reist wochenlang durch die Landschaft (was viel Potential für Nebenhandlungen schafft, aber ich verstehe, wenn du das nicht in die Länge ziehen wolltest) und ich frage mich die ganze Zeit, gibt es denn keine Außenposten? Assassinenburg hin oder her, manchmal muss/sollte so ein Auftragsmord schneller vonstatten gehen. Gut, wenn die Zeit war, dass erst noch jemand vom anderen Ende der Welt (gefühlt) antanzen kann, dann will ich nichts sagen, aber ich hoffe, du verstehst, worauf ich hinaus möchte.
    Und während ich die Zeilen schreibe, muss ich an eine Reihe denken, in der auch Auftragsmörder aus einem anderen Land auftauchten ... Aber da war die lange Reise nicht so offensichtlich. Wahrscheinlich bin es auch nur ich, der das so spanisch vorkam. > _ <

    Ein zweiter Logikpunkt, der mir besonders unschön auffiel, war die rasche Kunde über den Tod des Königs, aber da würde ich nun wirklich schon Angemerktes wiederholen.

    Punkt 3: Sprachlich hast du mittlerweile ein gutes Mittelmaß gefunden, es ist aber noch ausbaufähig. Mir fällt auch manchmal eine gewisse Umgangssprache auf, die mich in dem Setting etwas aus dem Lesefluss bringt. Das ist nicht übermäßig, aber doch vorhanden.
    Was mich mehr herausbringt, sind deine stellenweise arg verschachtelten Sätze und deine Halbsätze, die sich noch auf den Satz davor beziehen, in sich aber nicht schlüssig wirken. Setze liebe ein Komma oder mache einen vollständigen Satz daraus. Halbsätze können funktionieren, aber auch dafür muss man ein Gefühl entwickeln.

    Übrigens: Ein "Sie" in einem mitteralterlichen Fantasysetting passt (mir) nicht. Vor allem, wenn du dann wiederum auch "Ihr" und "Euer" verwendest, ab und zu sogar im selben Satz. Wenn, dann entscheide dich für eine Version und halte es einheitlich.
    Das hast du übrigens mit meiner besten Freundin gemein, sie mischt das auch, gerade wenn ich versuche, mit ihr ein mitteralterliches Umfeld zu schaffen. xD' (Wenn sie das irgendwann lesen sollte, haut sie mich.)

    Zum Sprachlichen noch ein Punkt: Ich würde dir raten, dich noch einmal genauer mit der Kommasetzung zu beschäftigen, ebenso mit der Zusammen- und Getrenntschreibung. Manchmal entfleucht einem das natürlich auch im Eifer des Gefechtes und der eigenen Betriebsblindheit, es fällt bei dir jedoch auf, dass das noch so deine kleinen Problemchen sind. :)

    Und zum Schluss noch einmal kurz zum Vorwort.
    Kleine Vorschläge, um daran zu arbeiten: Versuche es einmal für dich, das ganze als Tagebucheintrag oder Lexikoneintrag oder irgendetwas ähnliches zu formulieren. Als hätte es jemand aufgeschrieben, der sich mit der Geschichte beschäftigt, denn so scheint es mir gewollt zu sein.
    Das ist am Ende keine neue Erfindung und vielleicht abgedroschen, du musst es am Ende ja nicht als Eintrag in irgendeinem Buch offenbaren. Vielleicht kommst du damit einfach besser klar, wenn du dir einen deiner Charaktere vorstellst, der es niederschreibt (oder von mir aus auch erzählt).

    So, das sieht jetzt nach viel Gemecker aus, aber ich bin zuversichtlich. Deine Handlung ist durchaus interessant und ich bin gespannt, wie du deine Stränge zusammenführst und was du bezweckst.
    Von daher: Du hast mich jetzt an der Backe. ^^

    Das nächste Mal gehe ich auch mehr auf den Plot ein, versprochen. xD''

  • ~.~.~

    Nírcon stieß die hölzernen Türen zur Bibliothek mit mehr Kraft als nötig war auf und marschierte mit festen Schritten auf seine Eltern zu, dabei achtete er nicht einmal mehr auf die riesigen Bücherregalreihen, die sich an den steinernen Wänden der Bibliothek entlang zogen. Sie waren alle vollgestopft worden mit Büchern, die größtenteils in ledergebundenen Umschlägen da standen und verstaubten. Allerdings gab es auch ein Regal, in dem sich lauter alt aussehende Schriftrollen tummelten und nur darauf warteten, dass sie von einem eifrigen Leser entrollt wurden.
    Diese Bibliothek war vor vielen Sommern von seinem Großvater angelegt worden. Dieser war fasziniert gewesen von dem geschriebenen Wort, ebenso wie von der Ruinenstadt Nelodan und hatte aufgrund dessen alles Mögliche gesammelt, was er über diese Stadt, oder alles was von diesem Ort stammte, in die Hände bekommen hatte. Daher auch die Sammelleidenschaft für Schriftstücke von dort, die in Umlauf gelangt waren.
    Der König und seine Gemahlin waren schon tief in eine Diskussion verstrickt, als Nírcon den Raum betreten hatte. Der Prinz stellte sich unwillkürlich die Frage, ob diese Auseinandersetzung mit den Ereignissen in Keltaren und der Weissagung zusammenhing, oder ob es doch nur wieder um die Möglichkeit einer Vermählung mit der Prinzessin von Aurelian, Yvés, zutun hatte. Ganz gleich worum es sich drehte, er würde mit dem Ende dieses Gespräches sicherlich nicht glücklich sein.
    Während er noch mit diesen Gedanken beschäftigt war, trat Falcón hinter ihm durch die Türen und verschloss diese wieder, damit die Unterhaltung von keinem anderen belauscht werden konnte.
    „Da bist du ja endlich“, stieß Arton gereizt aus und schien schon am Ende seiner Geduld angelangt zu sein, obwohl die Diskussion noch nicht einmal richtig begonnen hatte.
    „Ja, ihr seid eben einfach an mir vorbei gelaufen“, gab Nírcon etwas patzig zurück, während er auf seine Mutter zu ging, sie in den Arm nahm und ihr einen Kuss auf die Wange zur Begrüßung drückte.
    „Wirklich?“, fragte Arton seinen Sohn irritiert. Anscheinend hatte er gar nicht mitbekommen, dass Nírcon ihm aus dem Thronsaal nach draußen in den Innenhof gefolgt war. Augenscheinlich war der König viel zu sehr auf seine Frau konzentriert gewesen, sodass er alles andere um sich herum nicht wahrgenommen hatte.
    Ja, motzte Nírcon in Gedanken, allerdings behielt er diese Antwort dann doch für sich und nickte nur stumm, damit er keinen neuerlichen Streit mit seinem Vater herauf beschwor. „Schön dass du wieder da bist, Mutter“, wandte sich Nírcon mit einem sanften Lächeln auf den Lippen an Meradalin und richtete seinen Blick aus strahlend grünen Augen wieder auf seinen Vater. „Worüber habt ihr gerade gesprochen“, wollte der junge Prinz wissen.
    „Ich habe deinem Vater gerade von meiner Reise berichtet“, erklärte die Königin mit einer gerunzelten Stirn und warf ihrem Mann einen finsteren Blick zu.
    „Okay“, stimmte Nírcon zu. Also streiten sie wieder über die Heirat. Großartig!
    „Ich finde immer noch, dass Prinzessin Yvés eine ausgezeichnete Partie für unseren Sohn wäre“, bemerkte König Arton mit fester Stimme auf den skeptischen Blick seiner Gemahlin.
    „Meiner Meinung nach, ist diese Frau viel zu einfältig für unseren Jungen, ebenso wie ich Zweifel daran habe, dass sie dazu fähig sein wird ein Königreich vernünftig zu regieren“, erwiderte Meradalin und brachte ihren Unmut damit deutlich zum Ausdruck und stellte sich dabei unbewusst, auf die Seite ihres Sohnes, der seiner Mutter nur beipflichten konnte.
    „Prinzessin Yvés ist…“
    „Du willst doch nur dieses Bündnis, um den Handel mit Aurelian und anschließend mit Baraton anzutreiben“, warf die Königin ihrem Gatten vor.
    „Die Ausdehnung unseres Königreichs ist natürlich ein lukrativer Nebeneffekt“, gestand Arton seiner Frau zu und blickte seinen Sohn entschuldigend an.
    Nírcon schnaubte unzufrieden vor sich hin und schüttelte den Kopf über den Streit seiner Eltern und diese nicht enden wollenden Diskussionen über eine Heirat, die er freiwillig niemals in Erwägung ziehen würde. „Ich gehe dann mal Recht in der Annahme, dass ihr noch nicht über den Tod von Keltarens König gesprochen habt, oder?“, mischte er sich ein und gewann so die Aufmerksamkeit seiner Eltern zurück.
    Meradalin schüttelte leicht ihren Kopf, wobei ihre langen braunen Haare in Wellen über ihre Schultern fielen.
    „Nein“, gab König Arton zu. „Wir hatten Wichtigeres zu besprechen.“
    Nírcon kniff seine Augen zusammen und nahm seinen Vater mit diesen ins Visier. Er merkte, wie sich die Wut in ihm breit machte, über die Weigerung seines Vaters über die Weissagung der Seherin zu sprechen. Seit diese auf mysteriöse Weise verschwunden war, hatte sich sein Vater zu dem Thema ausgeschwiegen, ebenso wie seine Mutter, was den jungen Prinzen rasend machte. „Du willst allen Ernstes behaupten, dass meine Hochzeit mit einer hochnäsigen Prinzessin, die ich im Übrigen nicht ausstehen kann, wichtiger ist, als das Schicksal von Zarensía?“
    „Ja“, gab Arton rasch, ohne nachzudenken, zurück.
    „Arton!“, herrschte Meradalin ihren Gatten ungläubig an.
    Der König dachte einen Moment über die Frage und seine Antwort nach, während er seinen Blick zwischen Frau und Sohn hin und her wandern ließ. „Ich meine, nein“, stammelte er schnell, um seine Antwort zu revidieren. „Natürlich ist mir das Schicksal von Zarensía ebenso wichtig wie deine Zukunft.“
    „Gut, dann solltest du mich nach Keltaren schicken, damit ich verhindern kann, dass der Täter hingerichtet wird. Schließlich meinte Eseren dieses Ereignis, als sie von ihrer Weissagung sprach, nicht wahr?“
    „Nein!“, stieß Arton bestimmend aus.
    Während Meradalin ihren Sohn mit gerunzelter Stirn bedachte. „Woher willst du wissen, dass meine Mutter von dieser Begebenheit gesprochen hat?“
    „Was sollte sie sonst gemeint haben?“, stellte Nírcon die Gegenfrage an seine Mutter, die mit dem Abwenden ihres Blickes aus braunen Augen eingestand, dass er Recht hatte. „Und was soll hier ‚nein‘ heißen?“, richtete er seine Frage an seinen Vater, wobei er ihn mit finsteren Blick fixierte.
    „Das soll bedeuten, dass ich dich nicht ausschicken werde, um einen Mörder vor seiner gerechte Strafe zu bewahren“, entgegnete Arton mit fester Stimme, während er gleichzeitig mit seinen Armen in der Luft herumfuchtelte, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen.
    „Aber das Schicksal…“, protestierte der junge Prinz vehement, kam allerdings nicht weit mit seinen Worten.
    „Ist formbar. Ich werde nicht dein Leben aufs Spiel setzen für eine Weissagung, die sich durchaus auch auf ein anderes Ereignis beziehen kann, Nírcon.“
    „Mutter?“, versuchte er bei dieser Beistand zu bekommen.
    Meradalin schüttelte bedauernd den Kopf. „Ich schließe mich deinem Vater an.“
    Nírcon wandte sich wieder seinem Vater zu und wollte zu einem neuerlichen Protest ansetzen, als dieser seine Worte im Keim erstickte, bevor sie überhaupt seinen Mund verlassen hatten.
    „Ich werde darüber nicht mehr diskutieren! Du wirst das Schloss nicht verlassen, um dich nach Keltaren zu begeben! Und das ist keine Bitte, sondern ein Befehl!“, verkündete König Arton und blickte dabei nicht nur seinen Sohn fest in die Augen, sondern auch Falcón, der schon so manche Fehlentscheidung des Prinzen toleriert und seinen Posten somit in Gefahr gebracht hatte. Der Blick sollte den beiden jungen Männern eine Warnung vor den Konsequenzen sein.
    Sowohl Nírcon als auch Falcón nickten verstehend und wandten sich dann beide zum Gehen und ließen König und Königin streitend in der Bibliothek hinter sich. Das Königspaar hatte ihre Diskussion über die Heirat ihres Sohnes wieder aufgenommen.
    „Was werdet Ihr nun tun, Eure Hoheit?“, richtete Falcón sich fragend an den Prinzen, der mit raschen Schritten neben ihm hereilte.
    „Ich werde nach Keltaren reiten“, gab Nírcon trocken zurück.
    „Damit wird Euer Vater nicht glücklich sein, Eure Hoheit.“
    „Nenn mich nicht dauernd so! Und momentan ist es mir gleich! Sollen sie sich doch weiter über die Hochzeit streiten, während ich das Schicksal in die eigenen Hände nehmen werde!“
    „Wann wollt Ihr los reiten, Eure … Nírcon?“, verbesserte sich Falcón fragend.
    „Vor dem Morgengrauen.“

  • „Ich werde nach Keltaren reiten“, gab Nírcon trocken zurück.

    :rofl: Das war sowas von klar :D
    So jetzt will Nircon also unsere kleine Assassine retten, na da bin ich ja mal gespannt. mit hinreiten und anklopfen wird es ja wohl nicht getan sein, vor allem, weil der Drachenfürst sie ja auch haben will, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Und Damon ist ja auf dem Weg zu ihr. Wobei ich jetzt grad ein wenig durcheinander bin, sollte Damon sie umbringen oder nur zurückbringen? Also nachdem er fertig mit der rothaarigen ist.
    Wie auch immer, da brauht sich was zusammen :D

    Das Gespräch hat mir gut gefallen. Das sich seine Eltern uneinig über seine Hochzeit sind, ist gar nicht so schlecht. Vielleicht kommt sein Vater ja noch zur Vernunft, denn wenn seine Mutter diese Yves auch für total unfähig hält.. Hm Bin gespannt, ob wir sie noch selbst kennenlernen um uns auch ein Bild machen zu können.

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

  • Wobei ich jetzt grad ein wenig durcheinander bin, sollte Damon sie umbringen oder nur zurückbringen?

    Damon soll Sila befreien und anschließend zum Drachenfürsten bringen, also auf die Dracheninseln, um dem Wunsch des Fürsten zu genügen und für Larakon das Geld abzuholen, welches eigentlich für den Mord am König von Keltaren gedacht gewesen war. Welches der Fürst aber nicht zahlen wollte, weil Sila den Auftrag ja verpatzt hat mit ihrer Gefangennahme.
    Hoffe das war verständlich und entwirrt deine Gedanken :D

    Hm Bin gespannt, ob wir sie noch selbst kennenlernen um uns auch ein Bild machen zu können.

    Eigentlich ist es geplant das Yves noch ihren Auftritt bekommen wird, aber das dauert noch etwas. ich habe es eigentlich geplant, allerdings habe ich dafür noch nicht wirklich die passende Szene im Kopf bzw. Anlass, zwar existiert schon eine vage Ahnung von einer Idee wie ich es anbringen könnte, aber bis es so weit ist, wird erst einmal noch viel anderes passieren :D

    Schön das dir das Gespräch zwischen Meradalin und Arton so gut gefallen hat. Mir im übrigen auch, als ich es mir vorhin noch einmal durchgelesen habe, bevor ich es online gestellt habe. Da muss ich mich mal selber loben und sagen, dass ich das echt gut hinbekommen habe. Ich weiß eigen Lob stinkt, aber ich finde es hier angebracht ;)

    xoxo
    Kisa

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    Diese Bibliothek war vor vielen Sommern von seinem Großvater angelegt worden. Dieser war fasziniert gewesen von dem geschriebenen Wort, ebenso wie von der Ruinenstadt Nelodan und hatte aufgrund dessen alles Mögliche gesammelt, was er über diese Stadt, oder alles was von diesem Ort stammte, in die Hände bekommen hatte. Daher auch die Sammelleidenschaft für Schriftstücke von dort, die in Umlauf gelangt waren.

    Würde ich weglassen, da der Satz davor einen ähnlichen Inhalt hat.

    „Ja, ihr seid eben einfach an mir vorbei gelaufen“, gab Nírcon etwas patzig zurück, während er auf seine Mutter zu ging, sie in den Arm nahm und ihr (zur Begrüßung) einen Kuss auf die Wange zur Begrüßung drückte.

    Würde meiner Ansicht nach flüssiger klingen, aber ich denke, so wie es jetzt dasteht, müsste es auch gehen.

    erwiderte Meradalin und brachte ihren Unmut damit deutlich zum Ausdruck und stellte sich dabei unbewusst, auf die Seite ihres Sohnes, der seiner Mutter nur beipflichten konnte.

    ich würde es weglassen. Wenn sich seine Mutter auf seine Seite stellt, dann ist eigentlich klar, dass er ihr beipflichten würde. Sonst wäre es ja nicht seine Seite.

    verkündete König Arton und blickte dabei nicht nur seinen Sohn fest in die Augen, sondern auch Falcón, der schon so manche Fehlentscheidung des Prinzen toleriert und seinen Posten somit in Gefahr gebracht hatte.

    Wo kommt den Falcón auf einmal her? Den ganzen Teil wurde er nicht erwähnt und dann sind sie auf einmal wieder zu zweit. Vielleicht kannst du am Anfang einfach noch schreiben, dass er, als er die Bibliothek betritt Falcón direkt hinter ihm ist. :hmm:

    Mir erschließt sich zwar nicht ganz, warum die Königin und der König nun mit ihm reden wollten, weil im Grunde haben sie ihm nichts gesagt, dass er scheinbar nicht schon wusste. Eigentlich haben sie ihm gar nichts gesagt, sich nur über ein Thema gestritten, dass der Prinz schon kennt. :hmm:
    Ansonsten war der Teil aber gut. ^^ Der Prinz hat sich nun also in den Kopf gesetzt, den "Mörder" aus Keltaren zu befreien. Wir wissen zwar, dass diese Assassinin eigentlich nicht böse ist, aber ich finde es dennoch ziemlich dumm von dem Prinzen. Und ich kann seine Eltern da nachvollziehen und stimme ihnen auch zu. Es gibt eigentlich keinen Grund, weshalb man einem Mörder helfen sollte. Das mit dem Schicksal ist ja eine Sache.
    Naja, mal sehen, wie das ausgehen wird. ^^

    LG, Kyelia

  • Damon soll Sila befreien und anschließend zum Drachenfürsten bringen, also auf die Dracheninseln, um dem Wunsch des Fürsten zu genügen und für Larakon das Geld abzuholen, welches eigentlich für den Mord am König von Keltaren gedacht gewesen war. Welches der Fürst aber nicht zahlen wollte, weil Sila den Auftrag ja verpatzt hat mit ihrer Gefangennahme.
    Hoffe das war verständlich und entwirrt deine Gedanken

    Ahja.. danke jetzt weiß ichs wieder! :)

    Eigentlich ist es geplant das Yves noch ihren Auftritt bekommen wird, aber das dauert noch etwas. ich habe es eigentlich geplant, allerdings habe ich dafür noch nicht wirklich die passende Szene im Kopf bzw. Anlass, zwar existiert schon eine vage Ahnung von einer Idee wie ich es anbringen könnte, aber bis es so weit ist, wird erst einmal noch viel anderes passieren

    Wäre cool den Charakter, den man jetzt schon nicht leiden kann, auch noch kennen zu lernen :D

    Es gibt eigentlich keinen Grund, weshalb man einem Mörder helfen sollte. Das mit dem Schicksal ist ja eine Sache

    Naja diese Prohphezeiung halt.
    wobei.. hm du hast recht. Was fehlt ist die Motivation des Prinzen, warum er die Prophezeiung und ihre Erfüllung über die Worte seiner Eltern stellt und eine Mörderin retten will.
    Also was ich meine ist halt, die Prohphezeiung für den Prinzen, was bedeutet sie? Ist sie sowas wie ein Gesetz, dem man folgen muss? Warum aber ignorieren es seine Eltern dann?
    Ich glaube ich weiß was Kyelia meint, und jetzt wo sie es sagt, stolper ich auch drüber

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

  • Während er noch mit diesen Gedanken beschäftigt war, trat Falcón hinter ihm durch die Türen und verschloss diese wieder, damit die Unterhaltung von keinem anderen belauscht werden konnte.

    Ich habe beim einfügen des Textes einen Teil übersehen. Oben steht der Satz den ich übersehen habe, in den Text habe ich ihn schon eingefügt.

    Wo kommt den Falcón auf einmal her? Den ganzen Teil wurde er nicht erwähnt und dann sind sie auf einmal wieder zu zweit. Vielleicht kannst du am Anfang einfach noch schreiben, dass er, als er die Bibliothek betritt Falcón direkt hinter ihm ist.

    Was das Gespräch zwischen dem Königspaar betrifft, da hast du recht, sie sagen Nírcon eigentlich nichts, dass liegt aber mehr daran, dass sie in ihre Diskussion verstrickt sind und dadurch alles andere aus dem Blick verlieren. Im nächsten Abschnitt wird es dann auch noch einmal deutlich, was die beiden vergessen haben dem Prinzen mitzuteilen.

    xoxo
    Kisa

    • Offizieller Beitrag

    wobei.. hm du hast recht. Was fehlt ist die Motivation des Prinzen, warum er die Prophezeiung und ihre Erfüllung über die Worte seiner Eltern stellt und eine Mörderin retten will.
    Also was ich meine ist halt, die Prohphezeiung für den Prinzen, was bedeutet sie? Ist sie sowas wie ein Gesetz, dem man folgen muss? Warum aber ignorieren es seine Eltern dann?
    Ich glaube ich weiß was Kyelia meint, und jetzt wo sie es sagt, stolper ich auch drüber

    Genau das ist irgendwie mein Problem. Er meint zwar, dass es mit dem Schicksal zu tun hat. Aber es wurde eigentlich nie gesagt, ob der Prinz daran glaubt. Deshalb kommt es mir etwas komisch vor, dass er loszieht, um diese Frau zu retten. Wie seine Eltern schon meinten, muss es sich bei ihr ja nicht unbedingt um genau DIESE Prophezeiung handeln. Bisher kam mir der Prinz nicht wirklich abergläubig vor, eher wie jemand, der viel nachdenkt und sich an das klammert, was er anfassen kann. Ich bräuchte noch diesen spezifischen Grund, weshalb er loszieht. Immerhin bringt er damit auch sein Reich in Gefahr, wenn er versucht die Frau zu retten und sich vielleicht mit einem anderen Reich anlegt. :hmm:

    LG, Kyelia

    • Offizieller Beitrag

    Zwei eigentlich gute Teile, aber ich verstehe, was die anderen beiden meinen.
    Das mit der Bilbiothek ist tatsächlich etwas seltsam. Auch habe ich nicht den Grund verstanden, weshalbsie ihn erst übergehen und warum in der Bibliothek und nicht in irgendeinem anderen Zimmer oder gar im Thronsaal. Hatte damit gerechnet, sie wollte ihm da irgendwas zeigen :hmm:
    Anyway ...
    Nírcon will also losreiten, um den Mörder, demnach Sila zu retten bzw. um sie zu seinem Königreich zu bringen. Ich komm mittlerweile etwas mit den Namen durcheinander, muss ich gestehen :blush:
    War Falón vorher schon erwähnt worden? Oo oder hatte der dort seinen ersten Auftritt. Ich hätte ihn beinahe, warum auch immer, mit dem Dämonenkönig verwechselt :rofl: Vielleicht wegen der Endung des Namens.^^ Larakon, Nírcon, Falcón ... die ´s machen da auch nicht leichter Oo Aber gut, ich werd schon durchsteigen.

    Jetzt machen sich ja einige auf den Weg zu Sila, aber stimmt, warum Nírcon das tun will, bleibt blass. Anstatt des Gesprächs mit dem Hauptmann, hättest du vielleicht eher die Gedanken vom Prinzen dem Leser näherbringen sollen, der vom Mord unterrichtet wurde k.A.
    Das Gespräch kam etwas plötzlich, dass er davon wusste, und, dass er umgehend dort hin wollte.
    Darüber gesprochen hatten wir ja, was Chars und ihre Beweggründe angeht. :P Warum sie tun, was sie tun.
    Da müsstest du vielleicht nachträglich noch eine Szene einbauen, indem er vom Mord und vom Assassinen erfährt oder eben vom Mörder.
    Denn abgesehen davon, dass eine Zeit lang verstrichen sein muss, bis jedes Königigreich davon Wind bekommen hat, geht ja auch jeder anders damit um.

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    Und dafür, dass den König, Arton (auch gleiche Endung), die Reise seiner Frau so zu schaffen gemacht hat, angesichts des Mordes, hat er darüber wenig Redebedarf, was ich auch nicht allzu verstehen kann, denn immerhin geht es da wirklich um Politik und ein Land, welches sein Oberhaupt verloren hat. Töte mal einen König. Da muss die Einsetzung des Thronerben geregelt werden ect. Die werden ja nicht nur die Nachricht vom Tod, sondern auch Informationen zum weiteren Verfahren weitergegeben haben, das fehlt mir etwas. Denn politisch beharrt Arton ja auch auf die Heirat :hmm:
    Gibt es da auch einen Sohn/Tochter?! Wann soll die Strafe vollzogen werden, denn abgesehen davon, dass Sila gefangengenommen wurde, wird das Volk nach einer Hinrichtung schreien, schön öffentlich. Nicht direkt, aber ich glaub nicht, dass die damit ein halbes Jahr warten, bis sich jeder bequemt hat Sila zu retten. Viele Infos brauchen sie ja nicht aus ihr herausquetschen, denn wenn die Waldläuferinnen schon anhand der Schnittwunde erkannt haben, um was für eine Person (Assassine) es sich gehandelt hat, kann das auch das betreffende Königreich anhand der Kleidung, Messer ect. was Sila mit sich geführt hat :hmm: Ich wage einfach zu bezweifeln, dass sie sich 2-3 Wochen Zeit lassen, was ungefähr die Reisezeit betrifft. Weswegen ich fast etwas @Rael Vorschlag zustimme, dass das mit den Ausposten gar nicht so ne ... blöde Idee ist. ^^

    Wie du siehst bin ich tierisch gespannt, wie das alles zusammenfließt und das im Spoiler gehört eigentlich zum absoluten Feinschliff.
    Anhand der Dinge, die schon passiert sind.
    Trotzdem zwei schön flüssige Teile. Ließen sich gut lesen :super:

    Als einzigen Tipp: Versuche Namen einzubauen, für zukünftige Chars, die wenig Ähnlichkeit mit schon vorhandenen Charnamen haben. Wenn einer mal Gonzo heißt oder Waldemar bleiben sie besser im Kopf. Klar will man meist artverwandte Namen nehmen, aber selbst die müssen nicht ähnlich klingen. Weil Namen aus unterschiedlichen Kulturen das auch können. Beispiel; meine Schwester und ich. (Jennifer und Jessica) (keltisch/walisisch und hebräisch) Zwei Freundinnen von mir mit artverwandten: Janine und Odette (e am Ende stumm).