Was lest ihr gerade? (Non-Fantasy)

Es gibt 728 Antworten in diesem Thema, welches 134.370 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. April 2024 um 14:56) ist von kalkwiese.

  • In welcher Ära spielt das Buch? Und (es klingt ein bissle wie) ist es ein Krimi?

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
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    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Irgendwann im Spätmittelalter am Rande des Schwarzwald. Ist auch kein echter Krimi, auch wenn es einen Mord aufzuklären gibt, aber das ist eher so nebenbei. Ich denke die Bezeichnung "Abenteuergeschichte" trifft es da eher, da sich eine Nonne, die kurz vor ihrer Hochzeit (und damit dem Austritt aus dem Kloster) steht in Probleme mit einem Wanderprediger verwickelt. Daraufhin wird der Stadtfrieden gestört, die Äbtin zieht los um beim Bischof Unterstützung anzufordern (wobei sie durch das Höllental muss) und kehrt nicht wieder zurück. Daraufhin macht die Nonne und ihr Verlobter sich getrennt auf, um sie zu suchen, wobei sie einen selbst ernannten Raubritter in die Hände fallen und sich daraus befreien.
    Schon ziemlich viele Klischees was die Geschichte angeht, und wie gesagt recht kurzweilig.

  • Kings Stand habe ich dann mal durch.

    Im Nachhinein muss ich sagen, das mir das Buch doch erstaunlich gut gefallen, Charaktere, Story und Worldbuilding waren glaubhaft, lebendig und auch das Ende fand ich in der Form eigentlich ganz gut.

    Nur den vulgären Stil fand ich durchgehend einfach nur abstoßend und unnötig. Mag aber auch teils am Übersetzer liegen, das Buch hatte ich auf Deutsch herumliegen:

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    eim Dunklen Turm, den habe ich auf Englisch gelesen, ist mir das wesentlich weniger negativ aufgefallen, allerdings haben mir dort weder die Charaktere noch das Worldbuilding, speziell gegen Ende, überzeugen können (den "Westernteil" fand ich allerdings toll)

    Falken haben doofe Ohren

  • Ich habe jetzt etwas über 400 von 668 Seiten von Der Wolkenatlas gelesen und bin zunehmend gefesselt. Die Verbindungen zwischen den Charakteren sind gar nicht so offensichtlich, wie man anfangs vielleicht vermutet und die sechs Zeitlinien puzzlen sich nach und nach ineinander.
    Es gibt immer wieder Aha!-Momente, in Teilsätzen wird immer mal wieder wie beiläufig Bezug auf einen anderen Handlungsstrang genommen, als geneigter Leser haben genau die besonders viel Gewicht.
    Ich bin zwar noch nicht durch, aber ich glaube hier eines der besten Bücher vor mir zu haben, die ich bisher gelesen habe. o:
    Auch auf sprachlicher Ebene unterscheiden sich die Handlungsstränge. Jeder hat einen anderen Erzählstil und besticht durch seine Eigenheiten, die ihm Charakter geben.
    Das ganze Konzept geht bisher wunderbar auf. o:

    Häupter auf meine Asche!

  • Ich liebe den Film und habe das Buch auch zuhause. Muss es dringend lesen :love:
    Hast du den Film auch gesehen? Gilt, glaube ich, als Flop, dabei fand ich den mega gut.

    Also, in Rick & Morty wurde der Film positiv konnotiert verwendet (Also muss er ne gute Reputation haben! xD), ob es ein finanzieller Flop war - keine Ahnung. xD Wäre schade.
    Vor Jahren hab ich den im Kino gesehen. Bei einem Dreistünder mit einer so komplexen Geschichte hab ich aber viel wieder vergessen. xD Das Buch ist bisher jedenfalls toll und ich kann die Verbindungen viel besser sehen als damals im Film :hmm:
    Ich muss den unbedingt ein zweites Mal schauen

    Häupter auf meine Asche!

  • Den Film fand ich richtig gut gemacht (einiges ist zu lang, sonst wäre es grandios), vor allem die verschiedenen Stile und Sprechweisen. Ich finde ich trotzdem überflüssig: Die angedeuteten Verbindungen sind weitestgehend banale Zufälle, die behauptete Verquickungen durch die Zeiten hindurch (auch rückwärts!) gehen über die üblichen Kausalitäten (die nur vorwärts wirken) nicht hinaus. Insofern: Schön fotografiertes und von den wenigen Darstellern toll gespieltes Geschwurbel.

    Jedweder Kommentar, den ich zu einem Text abgebe, ist kein Eingriff in die Gestaltungsfreiheit des Autors. Ich bin weder willens noch in der Lage, dem Autor irgendwas vorzuschreiben.

  • Den Film fand ich richtig gut gemacht (einiges ist zu lang, sonst wäre es grandios), vor allem die verschiedenen Stile und Sprechweisen. Ich finde ich trotzdem überflüssig: Die angedeuteten Verbindungen sind weitestgehend banale Zufälle, die behauptete Verquickungen durch die Zeiten hindurch (auch rückwärts!) gehen über die üblichen Kausalitäten (die nur vorwärts wirken) nicht hinaus. Insofern: Schön fotografiertes und von den wenigen Darstellern toll gespieltes Geschwurbel.

    Und genau da geht es ja eigentlich tiefer. Im Buch wird es deutlich.

    Achtung Spoiler


    Es sind immer die gleichen Seelen die Hauptcharaktere, in allen Handlungssträngen. o: Gerade deswegen würde ich den Film nochmal schauen, um zu sehen ob das auch so rüber kommt. Damals fand ich die Verbindungen auch zu lose. :rofl:

    Häupter auf meine Asche!

  • Geschwurbel

    Das ist'n süßes Wort! Darf ich das adoptieren?

    Ansonsten muss ich @jon da zustimmen: Die Verbindungen zwischen den Ebenen sind immer mehr "dinglicher" Natur.

    Achtung! Spoila!


    Der eine wird durch das Buch des anderen animiert, der Journalistin durch das Musikstück, SonMi durch den Film, der über den Schriftsteller gedreht wurde...
    Der einzige Aspekt (im FILM!!!) der den verspochenen "Verquickungen" nahekommt ist die Tatsache, dass der... ich nenn ihn mal "Musiklehrer", der den Wolkenatlas-Schreiber aufgenommen hat, irgendwann von einer Bar träumt, die er exakt wie die beschreibt, in der SonMi "arbeitet"...
    Das ist aber auch alles, zumindest, was ich "rausguggen" konnte. Und ich hatte mich auf diese "Seelen-Fäden" gefreut und explizit drauf gewartet.
    Die Tatsache, dass die Schauspieler in jeder Ebene mitspielen, sollte wohl Wesens-Verwandschaft andeuten. Geschafft hat es der Film mE nicht bis gar nicht...


    OT: Komm her, kleines Geschwurbel... gutschie gutschie guhhhhh

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
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  • Spoiler anzeigen

    die behauptete Verquickungen durch die Zeiten hindurch (auch rückwärts!) gehen über die üblichen Kausalitäten (die nur vorwärts wirken) nicht hinaus

    Wenn die Trailer das versprochen haben, ist das wirklich blöd. :huh: Das Buch hat keine rückwärtsgerichteten Verbindungen versprochen, mal abgesehen davon, dass ich die nur bedingt sinnvoll fände, weil mir eine Zukunft, die die Vergangenheit beeinflusst (ohne Zeitreise oder sowas!) einfach unlogisch vorkommt. :rofl: Ich wäre nie auf die Idee gekommen, sowas als Leser zu fordern.
    Was aber nicht heißt, dass es sowas im Buch nicht gibt! Ich habe zumindest ein Beispiel im Sinn, das man problemlos als sowas auslegen kann. Letztlich bin ich aber auch froh, dass die meisten Verbindungen nicht so on the nose sind sondern eher subtiler beschrieben werden.
    Jedenfalls kann ich dir und @Cory Thain bisher nur das Buch nahelegen, das den Job viel besser erledigt und nicht mehr verspricht als es hält. :)

    Häupter auf meine Asche!

  • Kleine Kulturgeschichte des Mittelalters.
    von Karl Brunner. Bisher schön zu lesen, informativ und interessant. Bestimmt gibt es mir wieder ein paar Ideen für Geschichten oder für Hintergrundmaterial zu Geschichten.

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Immer noch zufrieden damit? Bei Amazon hat jemand kritisiert das er sich mit der Zeit schwer tut und sehr oft "das Mittelalter" abhandelt und so? Würdest du es empfehlen?


    Ich bin aktuell an "Krieg im Mittelalter", eine Sammlung verschiedener Artikel zum Krieg und Beschreibung einiger schlachten. Bisher sehr spannend wenn teils auch (speziell wenn es um Waffen geht) etwas unpräzise da die praktische Archäologie teils schon merklich weiter ist.
    Auf jeden Fall gibt es einem wieder iene neue Perspektive abseits des Fantasy-einheitsbreis....

    Und da der 100-jährige Krieg mehrfach behandelt wir, bin ich drauf gekommen das ich da noch einen Jugendroman der in der Zeit spielt, herumliegen hätte, an den habe ich mich nun nach vermutlich fast 30 Jahren nochmals dran gemacht:

    Matis der Herold.
    Ist aus den 1970ern, was man ihm auch sehr anmerkt, ein bisschen naiver und trotz dem Thema "freundlicher" als viele Jugendbücher heute. Mal schauen wie sich das entwickelt und ob mir allzu große Schnitzer auffallen. :D
    (Und ein bisschen Nostalgie schwingt da wohl auch mit, ich glaub das war tatsächlich einer meiner ersten literarischen Kontakte mit dem Mittelalter :hmm:)

    Falken haben doofe Ohren

    2 Mal editiert, zuletzt von Alcarinque (3. Mai 2018 um 09:15)

  • Immer noch zufrieden damit? Bei Amazon hat jemand kritisiert das er sich mit der Zeit schwer tut und sehr oft "das Mittelalter" abhandelt und so? Würdest du es empfehlen?

    Ich denke einfach mal, du meinst mich ^^ Ja, noch bin ich zufrieden. Allerdings lese ich das Buch primär zur Unterhaltung und Inspiration für den Weltenbau von FANTASY-Welten und nicht als Nachschlagewerk, daher ist es mir auch nicht so wichtig, ob jedes Detail der aktuellen Forschungsmeinung entspricht oder die Kapiteleinteilung etwas willkürlich ist (wie auf Amazon kritisiert wird). Mir gefällt die gute Lesbarkeit und dass der Autor ein Gefühl für "das Mittelalter" vermittelt (bzw. "die Mittelalter" oder wie auch immer). Das finde ich für meinen Zweck hilfreicher.
    Empfehlen... kommt darauf an, zu welchem Zweck. Als Einstiegslektüre, Inspirationsquelle und unterhaltende Gesamtdarstellung ja, zur tiefgreifenden Recherche zu einzelnen Bereichen der Kultur(en) des (der) Mittelalters (Mittelalter) eher nicht.

    Ein Beispiel: Ich habe als Kind unbedingt mal ein "Burgenkunde"-Buch haben wollen (das da). Das ist ca. 400 Seiten dick... Korrektur: 711 Seiten! ... Da kann man sich sehr, sehr genau über alle möglichen Details des Burgenbaus informieren. Heute finde ich das auch spannend, aber als 10 Jähriger fand ich nicht mal die Zeichnungen darin so toll xD Was den Bau von Burgen angeht, schreibt die Kleine Kulturgeschichte des MA vielleicht eine Seite, wenn überhaupt. Diese Seite reicht aber schon, um grob zu wissen: Die typischen Burgen, die man sich so vorstellt, sind aus dem späteren Mittelalter. Am Anfang waren z.B. die Mauern nicht mit Mörtel gemauert, sondern Trockenmauern und Erdwälle. Die Verteidigungsanlagen von Burgen haben nicht nur die Verteidigungsfunktion, sondern auch (oder vor allem?) eine Repräsentations- und Abschreckungsfunktion.
    So ähnlich wird das auch bei den anderen Bereichen sein, vermute ich mal, aber da kenne ich mich zu wenig aus.

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • So, bin jetzt mit Der Wolkenatlas durch. :) Mein kurzes Fazit:
    Wenn man erwartet, das sei - so hat es mein Bruder formuliert - "wie Inception, nur krasser", dann wird man enttäuscht, das muss man erstmal so klar sagen. Die Handlungen stehen eher für sich und beeinflussen sich kaum. Das ist aber in sofern nicht schlimm, dass es nie behauptet hat, es wäre so. :rofl: Ich weiß nicht, wo dieser Eindruck so schnell her kommt.
    Es geht viel mehr darum, dass in diesen sechs Handlungen die gleichen Seelen aufeinander treffen, in ähnliche Situationen geraten und sie jedes Mal etwas anders auseinandergehen. Eine Seele zieht sich ganz sicher durch das ganze Buch, die anderen sind dann schon eher Interpretationssache. Die Charaktere werden sich dessen kaum bewusst, aber sie erleben Deja vus und teilweise beeinflussen einschneidende Ereignisse des vorigen Strangs ihre Persönlichkeit.
    Thematisch ist das Buch auch verwoben. Einige Stränge nehmen Themen wie Sklaverei, Rassismus und deren Rechtfertigung auf, einige Elemente tauchen immer wieder auf.
    Außerdem ist es kreativ geschrieben, jeder Strang hat seinen eigenen Erzählstil (eine Lehrstunde für alle, die noch nicht so viel mit sowas gespielt haben, sehr zu empfehlen). Ich finde sehr, sehr viel Positives über dieses Buch, es ist sehr gut.
    Die Charaktere hatte ich auch alle sehr gern. Mein Liebling ist der Komponist Robert Frobisher, der mit seinen Launen alles andere als angenehm sein kann, was im Buchkontext ein Kompliment ist. :rofl:
    Ein paar Sachen, die mir weniger gefielen:
    Das Buch beginnt und endet mit dem mMn unspannendsten Handlungsstrang. Ist nicht an sich schlimm, weil sich so ein Kreis schließt und es sich rund anfühlt, aber ich hielt es schon für wichtig genug zu erwähnen. Außerdem (so interessant ich es auch finde) wirkt das Konzept als ganzes etwas prätentiös.
    Nicht mein liebstes Buch, aber ein sehr, sehr interessantes, finde ich. :) Leseempfehlung.

    Häupter auf meine Asche!

    Einmal editiert, zuletzt von kalkwiese (4. Mai 2018 um 07:01)

  • Sooo, habe heute mit dem nächsten Buch angefangen.
    Sophia, der Tod und Ich von Thees Uhlmann.
    Ich muss zugeben, dass ich den Autor fpr eine Frau hielt. Google ergab aber schnell, dass es sich um den Sänger der mittlerweile aufgelösten Band Tomte handelt. :hmm: Bin ich wohl zu jung zu.
    Vor mittlerweile über einem Jahr hatte mein Bruder mir nach einem Gespräch das Buch in die Hand gedrückt. Die ersten zwei Seiten überflog ich und nahm es dann mit. o: Damals gefiel mir, was ich da sah. Die beiden Seiten waren (und sind) durchaus clever. :) Gerade der erste Satz.

    Jedenfalls handelt die Geschichte von einem Namenlosen 40jährigen Hauptcharakter (Ich-Perspektive, ein anderer Name als "Ich" ist also nicht nötig), bei dem der Tod an der Tür klingelt, dem der Prota wiederum nach kurzem Hin und Her durch Sophia (seine Ex) von der Schippe springen kann. Der durchaus humorbegabte Tod ist so begeistert davon, dass ENDLICH mal was Spannendes in seinem Beruf passiert, dass er "Ich" und Sophia hinterherjockelt.

    Jo. Und den Rest muss ich noch lesen. Muss aber zugeben, dass die eher flapsige Art des Buchs mich nicht packen kann, aber durchaus Charme hat. Mit 300 Seiten wird das schon klar gehen, ich erwarte aber nicht übermäßig viel.

    Häupter auf meine Asche!

    Einmal editiert, zuletzt von kalkwiese (7. Mai 2018 um 07:56)

  • Ich habe gestern Jean Paul Satre "Geschlossene Gesellschaft" fertig gelesen. Ich fand es in Ordnung, aber irgendwie nicht wirklich überragend. Gut, es handelt sich um ein Theaterstück, die finde ich meistens eher etwas anstrengender zu lesen. Wie auch immmer...

    Mal sehen, was es jetzt als nächstes auf der Speiseplatte gibt ^^

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Geschlossene Gesellschaft durfte ich in der Schule in Französich lesen. Nur schlechte Erinnerungen dran da das eigentlich viel zu hoch für unser Level war. -.-


    Aktuell bin ich an "Herr Aufziehvogel", wieder von Haruki Murakami.
    Ich tu mir schwer das zu beschreiben, würde es auch nicht zwingend jedem empfehlen, wenn man gewisse Absurde Elemente mag ist es aber sicher einen Blick wert.
    Es spielt in Japan und geht um einen Mann in dessen Leben immer seltsame bis absurde Dinge geschehen, anders als beim anderen Buch von Murakami das ich gelesen habe ( Hard-Boiled Wonderland und das Ende der Welt) habe ich nun auch nach der Hälfte noch nicht mal eine Ahnung wohin das führt und ob und wie alles zusammen laufen könnte...

    Bei Interesse sollte man sich aber vor Wikipedia o.ä. zurückhalten, bei HardboiledWonderland würde man sich da schon mal komplett verspoilern und das nimmt einem irgendwie einen Teil des Reizes des Geschichte.

    Falken haben doofe Ohren

  • Hab gerade eben Sophia, der Tod und Ich von Thees Uhlmann beendet.
    Ich muss sagen, dass sich das Buch nochmal ordentlich gemausert hat. Über die erste Hälfte wurden vor allem die Charaktere und alles mögliche etabliert, genau in der Mitte wird dann erst das eigentliche große Problem klar. Bis zu dem Punkt war das Buch für mich quasi der Inbegriff von "ganz nett". Der etwas flapsige Humor und die wiederkehrenden Gags haben aber so einen Charme gehabt, der mich bis zu dem Punkt hat lesen lassen. Es gab auch immer wieder Momente zum Schmunzeln. Keine heftigen Gefühle, aber Schmunzeln.
    In der zweiten Hälfte und gerade zum Schluss hin habe ich mich dann doch immer wieder bei traurigen Seufzern erwischt.
    Irgendwie ist das Buch tatsächlich sowas wie ein Äquivalent zu deutschem Indie Pop für mich. Nicht so richtig geil, aber trotzdem schön. Kann man durchaus mal machen, da steckt Herz drin.

    Häupter auf meine Asche!