Was lest ihr gerade? (Non-Fantasy)

Es gibt 727 Antworten in diesem Thema, welches 133.807 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. April 2024 um 15:55) ist von kalkwiese.

  • Ich fange jetzt mit "Narrenturm" von Sapkwoski an :hmm: Keine Ahnung was mich erwartet.
    Weil ich selbst noch nicht weit mit lesen bin, kann ich nur auf die Inhaltsangabe vom dtv Verlag zurückgreifen:

    Der junge Medikus, von seinen Freunden auch Reynevan genannt, ist auf der Flucht vor seinen Häschern. Der Liebe wegen, genauer gesagt, weil er in flagranti erwischt wurde, mit der schönen Adele von Sterz, Eheweib des sich gerade auf einem Kreuzzug gegen die feindlichen Hussiten befindenden Gelfrad von Sterz. Doch auch die Inquisition könnte sich für ihn interessieren, denn was man im heimatlichen Öls nach seinem stürmischen Abgang bei ihm findet, ist neben medizinischen Schriften so manches, das zumindest den Verdacht auf Hexerei aufkommen lassen könnte.
    Der sündige Möchtegern-Lancelot hat also ernsthafte Probleme, vor allem, weil ihm Adele nicht aus dem Kopf gehen will.
    So durchquert er auf dem Weg nach Breslau das damalige Mittel-Europa, begegnet dabei allerlei Volk, und auch der Narrenturm der Inquisition bleibt ihm nicht erspart, von dessen Warte aus die Welt bis heute einem einzigen Hauen und Stechen gleicht. Doch halt: Hatten die Chiliasten nicht vorausgesagt, die Welt würde im Februar des Jahres 1420 untergehen?

  • "Der Fänger im Roggen" von J.D. Salinger

    Das Buch, das dem Mörder von John Lennon als Inspiration diente. Ich hoffe ich knall keine Musiklegende ab, wenn ich mit dem Buch durch bin.

    100% Konsequent!

  • Also ich habe auf Empfehlung meines Chefs "Girl on the Train" gelesen ...

    Der Anfang braucht etwas zum warm werden, die Erzählweise ist allerdings ziemlich cool.
    Die letzten 200 Seiten haben mich dann auch megan gefesselt und es gibt einen super Plottwist, den ich im Leben nicht habe kommen sehen!
    Sehr gutes Buch. Kann ich nur empfehlen! ^^

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

    • Offizieller Beitrag

    Derzeit sitze ich an Broken Dolls von James Carol nachdem ich endlich die Zeit gefunden habe, meine Liste angefangener Bücher abzuarbeiten. Sehr weit bin ich zwar noch nicht - irgendwo im ersten Drittel. Aber bisher bin ich doch positiv überrascht. Der Humor gefällt mir auch auch der Schreibstil ist angenehm. Ich frage mich zwar noch immer, wann es Thrillermäßig losgeht, aber interessant ist es allemal.

  • Ich fange nun den letzten der drei Sabatini Romane an, die es auf deutsch zu kaufen gibt: "Der Schwarze Schwan". Die Geschichten von Sabatini haben mir bisher sehr gut gefallen. Die Protagonisten fand ich richtig klasse und der Mann hatte es draf, Gefühle und das Innenleben seiner Figuren zu beschreiben :thumbup:
    Weshalb ich bei "Der Schwarze Schwan" trotzdem ein bisschen zurückhaltend bin ist, weil sich der Klappentext stark nach Dreiecksbeziehung anhört und davon bin ich absolut kein Fan. Aber gut, Klappentexte übertreiben gerne und spielen Dinge in den Mittelpunkt, die am Ende gar keine so große Rolle spielen.

    Meine Lesestatistik für dieses Jahr sieht btw ziemlich bescheiden aus, habe ich eben festgestellt xD Für das erste Drittel dieses Jahres sieht der gelesene Stapel recht niedrig aus. Da war ich schonmal fleißiger.

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  • "Der Schwarze Schwan" war recht ernüchternd. Die beiden anderen Piraten-Romane von Sabatini hatten die Messlatte wohl zu hoch angelegt. Jedenfalls die Handlung:

    Nach dem Tod ihres Vaters befindet sich Gouverneurstochter Priscilla auf dem Heimweg aus der Karibik nach Europa. Begleitet wird sie von Major Sands (den ich ziemlich bald in Major Sandkasten umgetauft habe, denn er benimmt sich, als würde er in einem sitzen: Erst mit der Schippe zuhauen und dann rumflennen wenn er dafür Sand ins Gesicht geklatscht kriegt), der doppelt so alt ist wie sie, sie aber hübsch findet und ihr reiches Erbe noch viel hübscher. Also will er sie heiraten. An Board ihres Schiffes befindet sich noch ein weiterer Fahrgast: ein Franzose, dessen Namen ich nicht aussprechen kann. Brauch ich zum Glück auch nicht, denn den Rest des Buches wird er meist Charley genannt. Charley ist galant, sieht (natürlich) gut aus und wie er nebenbei aus dem Nähkästchen plaudert, war er mal Freibeuter unter Käpt'n Morgan, bevor dieser zum Gouverneur von Jamaika wurde. Madame findet den Franzosen geil. Major Sandkasten... nicht so.
    Dann kommen die Piraten ins Spiel! Das Schiff wird vom bösen Käpt'n Leach geentert und die drei Fahrgäste werden gefangen genommen. Wie sich herausstellt, haben Leach und Charley gemeinsam für Morgan Karperfahrten gemacht. Leach ist der letzte gefährliche Pirat der Karibik. Und dann kommt's! Charley erklärt ihm, dass er sowieso auf der Suche nach Leach war, denn er braucht seine Hilfe um ein spanisches Schatzschiff zu erbeuten. Es kommt zum Bündnis und los geht's.

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    ..-oder auch nicht. Denn als Leser runzelt man über Charleys Geschichte schon die Stirn. Selbst die Figuren sagen, dass das Blödsinn ist UND TROTZDEM GLAUBT JEDER DIE SACHE MIT DEM SCHATZSCHIFF! Naja, Charley überredet Leach dazu, das Schiff erstmal wieder Seetauglich zu machen, sodass 3/4 des Buches auf einer einsamen Insel spielen. Wie sich zum Ende rausstellt, gibt es nämlich gar kein Schatzschiff. Na so eine Überraschung!


    Was ich an Sabatinis Figuren bisher so mochte, war, dass sie menschlich sind. Sie haben ihre Charakterschwächen. Peter Blood war Zyniker und innerlich Zerfressen. Oliver Tressilian hatte ein Aggressivitätsproblem. Und bei beiden sind Pläne nicht so über die Bühne gegangen, wie geplant. Sie mussten kämpfen, ihre Fehler irgendwie wieder ausbügeln. Aber Charley ist ein so aalglatter Typ, der über jede Provokation steht und alles funktioniert so, wie er sich das vorstellt. Auf alles kennt er einen Konter und weiß, jedes Gespräch zu seinen Gunsten zu lenken.
    Priscilla ist als weibliche Figur auch nicht besser. Sie ist so geblendet von Charley, dass sie auch gar keine Fehler an ihm sehen will. Sogar zum Schluss als...

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    ... ihr direkt ins Gesicht gesagt wird, dass alles von Morgan und Charley so geplant war, um Leach endlich gefangen zu nehmen, ist sie der festen Überzeugung, dass Charley alles nur gemacht hat, um sie in Sicherheit zu bringen. Obwohl ihr gerade das Gegenteil bewiesen wurde.


    Sie zeichnet sich durch nichts aus, außer Naivität Charley gegenüber. Gegen die beiden ist Major Sandkasten eine herrlich erfrischende Figur.
    Ich habe außerdem die emotionale Kriese vermisst, die Blood und Tressillian durchmachten mussten und an denen sie charakterlich wuchsen. Bei Charley zeichnet sich nur ganz, ganz leicht ab, dass er nicht 100% Stolz auf seine Vergangenheit ist. Stört ihn trotzdem nicht weiter.

    Wie dem auch sei ^^ Als nächstes kommt Jane Eyre von Charlotte Brontë dran.

  • So, hab "tschick vor ein paar Tagen fertig gelesen. Sehr zu empfehlen!

    Jetzt lese ich "Eine wie Alaska" von John Green. Bisher gefällt es mir gut, nur die deutsche Übersetzung gefällt mir an manchen Stellen nicht (aber ich bin da auch ein bisschen empfindlich xD).

    100% Konsequent!

  • Unsere Seelen bei Nacht von Kent Haruf
    (engl. Our Souls at Night)

    Hier der Klappentext:

    "Es geht nicht um Sex. Es geht darum, die Nacht zu überstehen. Zu reden, zusammen im Bett zu liegen. Die ganze Nacht."

    Holt, eine Kleinstadt in Colorado. Eines Tages klingelt Addie, eine Witwe von 70 Jahren, bei ihrem Nachbarn Louis, der seit dem Tod seiner Frau ebenfalls alleine lebt. Sie macht ihm einen ungewöhnlichen Vorschlag: Ob er nicht bei ihr übernachten möchte? Louis lässt sich darauf ein. Und so liegen sie Nacht für Nacht nebeneinander und erzählen sich ihr Leben. Doch ihre Beziehung weckt im Städtchen Argwohn und Missgunst.
    Ein berührender Roman über spätes Glück.

    Ein niedliches Buch von gerade mal 197 Seiten :)
    Der Einstieg war schon mal interessant und es wirkt bis jetzt (Kapitel 9) wirklich niedlich uns lesenswert.
    Etwas neuartig ist, dass der Autor keine Anführungszeichen für die wörtliche Rede verwendet. Anfangs bisschen irritierend, aber man gewöhnt sich dran :)

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Aus einer Laune heraus bin ich jetzt doch erstmal umgeschwenkt und lese den zweiten Teil der Narrenturmreihe von Sapkowsi: "Gottesstreiter".
    Das Buch setzt die Handlung des ersten Bandes um Reynevan, Scharley und Samson Honig (hihi, ich mag den Namen) fort. Zuletzt wurden sie vom Heer der Hussiten aufgegabelt und befinden sich auf den Weg nach Böhmen.
    Reynevan ist so ein Depp. Gerade erst hat er gelernt, dass er nicht blindlinks jeder Frau nacheilen darf, in die er sich verknallt. Was tut er? Reist Madame von und zu "Wir habens zum Hexentanz miteinander getrieben" einmal quer durch Schliesien und Böhmen nach. Scharley hat schon einen super Plan, was er mit ihm anstellt, sobald sie im sicheren Ungarn sind: "...Dann stellen wir uns auf die erste Brücke und ich gebe dir einen so kräftigen Tritt in den Arsch, dass du rittlings in die Donau fliegst!". Ich befürworte das.

    Dieser Dude, ey... .

  • Sieben Jahre Sehnsucht - Sylvia Day

    Hab ich bei Globus in der Auslage gesehen. Mängelexemplar für 3,50 und ich hatte so Lust auf einen Groschenroman XD
    Der Roman spielt in England, als die adeligen Frauen noch in eine Form passen mussten und die Ehen arrangiert waren.
    Entgegen der Vorurteile ist Jessica eigentlich glücklich mit ihrem Mann, der früh verstirbt.
    Am Vorabend ihrer Hochzeit beobachtet sie einen anderen, der eine Frau im Wald befriedigt und eine Leidenschaft in ihr weckt.
    Da sie heiraten wird, gehen sie sich sieben Jahre aus dem Weg. Nach 7 Jahren, ein Jahr nach dem Tod von Jess Mann, führt der Zufall sie wieder zusammen :)
    Obwohl man sich denkt: Meeh alles schon mal gelesen, muss ich sagen, dass die Charaktere authentisch dargestellt sind und das Buch nicht nur aus Sex besteht. Zum größten Teil besteht es sogar daraus, dass sie die Chars näher kennen lernen und auch Fehler machen. Sprich kein ständiges Anschmachten, sondern den anderen auch mal verletzen.
    Durch die ganzen Kennenlernszenen kriegen die Chars Tiefe und das Buch erhält eine interessante Story. Auch außemrum, um Jess Schwester und den Schwager von Jess. Ich bin gepsnnt, wie die Geschichten am Ende wieder zusammenfinden und ob alle glücklich werden :D (natürlich werden sie das, aber ich will wissen wie XD)

    Also im großen und ganzen kein Rosamunde-Pilcher-Schund :D ähnlich lesenswert wie P.C. Cast ^^

    EDIT: Hab das Buch in 2 Tagen durchgelesen :) Es war wirklich gut!

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Washington Irving - The Legend Of Sleepy Hollow
    "... und andere unheimliche Geschichten"

    Hmja, ich glaub, auf eine Inhaltswiedergabe kann ich verzichten :B Die bekannteste Kurzgeschichte der Welt über den Kopflosen Reiter und sein Opfer Ichabod Crane dürfte jeder kennen. War ja auch für genug Filme und Serien Vorlage :rofl:
    In meiner Ausgabe sind gleich noch ein paar andere Schauergeschichten von Irving drin. Das Büchlein zählt trotzdem nur 155 Seiten. Wird also ein schnelles Vergnügen :D

  • Washington Irving - The Legend Of Sleepy Hollow
    "... und andere unheimliche Geschichten"

    Hmja, ich glaub, auf eine Inhaltswiedergabe kann ich verzichten :B Die bekannteste Kurzgeschichte der Welt über den Kopflosen Reiter und sein Opfer Ichabod Crane dürfte jeder kennen. War ja auch für genug Filme und Serien Vorlage :rofl:
    In meiner Ausgabe sind gleich noch ein paar andere Schauergeschichten von Irving drin. Das Büchlein zählt trotzdem nur 155 Seiten. Wird also ein schnelles Vergnügen :D

    Lustig, bis vor ein paar Wochen(?) habe ich das Buch auch gelesen, bzw. ich pausiere gerade, weil mir auf Dauer seine Essays zu anstrengend wurden. Sind aber ein paar sehr interessante Sachen dabei, Sleepy Hollow selbst kommt aber erst fast zu Schluss.

    Momentan bin ich tatsächlich mal bei einem nicht-Fantasy Buch und zwar:

    Der Tod fährt Audi von Kristian Bang Foss

    Es geht um Asger und Waldemar ein recht ungleiches Paar, dass sich auf eine abenteuerliche Reise begibt.
    Asger verliert seinen Job als Werbemensch und landet als Pfleger für den teilweise Rollstuhl-fahrenden, schwer kranken Waldemar.
    Nach einer Weile heckt Waldemar die Idee aus, dass sie nach Marokko fahren um einen Heiler zu finden.
    Mit einem VW Bus machen sie sich schließlich auf den Weg und werden von einem seltsamen Audi verfolgt....

    Ein bisschen erinnert mich das Ganze an "Ziemlich beste Freunde", aber ich hab mich noch nicht zu sehr mit wer kam zuerst usw. beschäftigt.
    Ist ganz interessant, aber ein bisschen geht mir die Sprechweise auf die Nerven, kann aber sein, dass das am Übersetzer liegt, der mit Dänisch nicht so ganz zurechtkam...

  • @Poisonpainter Die Essays sind in meiner Ausgabe nicht mit drin. Sie würden mich aber auch gar nicht wirklich interessieren. Ich werde mit sowas nicht warm, deswegen lese ich auch die Essays von Poe, Lovecraft etc nicht ^^ Mach da von vorneherein einen Bogen drumherum.

    Ah, dann hast du ja dann wirklich nur das Schaurige, meine Ausgabe heißt dann wohl nur ähnlich. :D
    Die Essays sind aber trotzdem empfehlenswert, sind ein paar interessante Gedanken bei, die auch heute immer noch passen, u.a. über Autoren-, Leserdasein, Medien, usw. (Falls du doch mal mehr darüber lesen willst, hab hier bisschen drüber geschrieben: Gemeinsam Lesen #18).

  • "Die Memoiren des Sherlock Holmes" von A.C.Doyle. Wieder eine Geschichtensammlung diverser Fälle. Aber irgendwie... So richtig zünden die Stories nicht bei mit. In der Regel weiß man schon mit dem ersten Hinweis was los ist. Wenn man im Dunkeln tappt, dann nur deshalb weil ein wichtiges Indiz vorm Leser geheim gehalten wird und man nichts davon wissen kann.
    Und vlt liegt es an der Auswahl der Geschichten in diesem Band , aber irgendwie finde ich sie unspektakulär und ziemlich fad.

  • "Folge dem weißen Kaninchen... in die Welt der Philosophie" von Philipp Hübl. Ist eher ein Sachbuch, damit ja auch keine Fantasy.

    Bisher ganz interessant, angenehm zu lesen und keine Geschichte der Philosophie. Das ist eigentlich mal eine ganz angenehme Abwechslung.

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Ich hab gestern mein erstes Buch dieses Jahr gelesen! Endlich :love:

    Ich wollte schon lange etwas von Fitzek lesen. "Noah" klang sehr interessant (da einer meiner Tiefgründigsten Figuren auch Noah heist) aber das hatten sie leider nicht da, deswegen hab ich "Das Joschua Profil" gekauft.

    Es hat mir recht gut gefallen. Das Thema war unerwartet, aber ich finde gut umgesetzt. Nicht zu viel aber auch nicht zu verhamlost. Ich fand es ziemlich spannend und wurde am Ende sogar ein bisschen überrascht.

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!