Was lest ihr gerade? (Non-Fantasy)

Es gibt 725 Antworten in diesem Thema, welches 132.685 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. März 2024 um 23:58) ist von Der Wanderer.

  • Ich lese im Moment von Stephen King "Es" da mich der Film-Remake drauf aufmerksam gemacht hat ^^

    Bin kurz vorm Ende und muss echt zu geben, dass es echt gut ist und mir schon einige schlaflose Nächte beschert hat (durch lesen natürlich ;) )

  • Anne Elliot oder: Die Kraft der Überredung von Jane Austen.

    Anne Elliot ist bereits 27 Jahre alt. Das beste Alter um zu heiraten hat sie für die damalige Regency Zeit also bereits hinter sich gelassen. Von ihrem jugendlichen Übermut und ihrer Frische ist nicht mehr viel übrig (Randbemerkung: WTF Jane Austen?). Vor vielen Jahren hat sie auf Zuspruch einer mütterlichen Freundin die Verlobung zu Captain Wentworth gelöst, konnte die Trennung aber nie überwinden. Nach all den Jahren kreuzen sich ihre Wege wieder und die beiden stehen vor einem Berg aus Verbitterung, Enttäuschung und unausgesprochenen Gefühlen.

    Ein typischer Jane Austen Roman, würde ich sagen :hmm: Und der letzte, der mir noch zu lesen bleibt.

  • Tote Mädchen lügen nicht

    Der Trailer im Fernsehen war eher ... nicht so geil und Kyelia meinte auch die erste Folge der Serie hätte sie nicht überzeugt.
    Aber ich hab das zugehörige Buch bei Hugendubel entdeckt und muss sagen der Klappentext klingt ziemlich gut ^^
    Ich habe dann auch an einem Tag bis Seite 80 gelesen. Was ich dazu sagen kann: Eine witzige Idee, die auch gut umgesetzt wurde und das WARUM beantwortet ^^ Allerdings muss ich sagen, dass ich (noch?) nicht ganz erkenne, warum sie wegen allem Selbstmord begangen hat.
    Ich meine, ich verstehe was sie sagt und das alles, was mit ihr getan wurde absolut nicht richtig ist, aber noch ist es nicht so schlimm um deswegen Selbstmord zu begehen ... Naja ich bin gespannt, was die Kassetten noch so über ihren Tod preisgeben ^^

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • @Miri
    Meiner einer hat die Serie auf Netflix gesehen. Ich kann daher wenig zum Buch sagen, außer, dass ich es mir auch fast gekauft hätte.
    In der Serie ist es so, dass gegen Ende schon schlimmere Sachen passieren und einiges zusammen kommt.

    Ob man sich deswegen umbringen muss sei mal dahin gestellt, die Serie fand ich aber sehr spannend, gerade weil es so "harmlos" anfängt.
    würde mich sehr interessieren, ob das Buch genauso endet. Bitte berichte, wie es dir gefallen hat, sobald du es durch hast.

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

  • @Xarrot Mein Lieblingsbuch und @dahupftdedohri mein Lieblingsautor :love:

    Ich lese momentan die Biografie von 'Milena, Kafkas Freundin', einer sehr energiegeladenen, starken jungen Frau in einem KZ. Ich hab noch nicht viel darin gelesen, aber soweit ich bin ist es unglaublich gut ge- und beschrieben.


    "Seit Urzeiten ist Fantasy das beliebteste aller Genre. Fantasy-Autoren der zweiten großen Welle wie Johannes, Lukas, Markus und Mel Gibson haben zum Beispiel selbst heute noch fanatische Fans, die ganze Passagen auswendig kennen und sich regelmäßig in mittelalterlichen Gebäuden zu Conventions treffen, bei denen sie sich gegenseitig ihre Lieblingsstellen vorlesen und absurde Rituale aus den Büchern nachspielen. Totale Nerds.
    (Anmerkung des Kängurus)"

  • ...ich kämpfe mich noch immer durch diverse Werke von H.P. Lovecraft... ich kann davon einfach nicht genug bekommen 8| Cthulhu fhtagn!

  • Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran
    Eric-Emmanuel Schmitt

    Ein sehr kleines Büchlein. Ich glaube so um die 200 Seiten.
    Ich habe es in einem rutsch durchgelesen.
    Es ist eine wirklich süße Erzählung von einem jüdischen Jungen (Moses) aus Paris, der immer beim Araber um die Ecke einkaufen geht.
    Zu Hause hat es Moses es wirklich nicht einfach und so findet er in Monsieur Ibrahim einen neuen Vater.
    Entgegen den Erwartungen, die Titel und Beschreibung auslösen, wird keine Religion breit getreten - lernen kann man trotzdem einiges.
    Mich hat das Buch sehr berührt.

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • @Miri das hatten wir gerade als Schullektüre! :0 ein wirklich wunderschönes Buch :love:


    "Seit Urzeiten ist Fantasy das beliebteste aller Genre. Fantasy-Autoren der zweiten großen Welle wie Johannes, Lukas, Markus und Mel Gibson haben zum Beispiel selbst heute noch fanatische Fans, die ganze Passagen auswendig kennen und sich regelmäßig in mittelalterlichen Gebäuden zu Conventions treffen, bei denen sie sich gegenseitig ihre Lieblingsstellen vorlesen und absurde Rituale aus den Büchern nachspielen. Totale Nerds.
    (Anmerkung des Kängurus)"

  • Ich hab mir am Freitag am Bahnhof von Johann Wolfgang Goethe "Die Leiden des jungen Werther" gekauft und während der Zugfahrt angefangen zu lesen. Was mich da geritten hat, weiß ich auch nicht ^^
    Jedenfalls ist es eigentlich ziemlich spannend und die Sprache ist auch mindestens interessant, manchmal sogar toll. Und Goethe hat auch schon Fußnoten gemacht (das hatte ich vorher zuerst bei Pratchett gesehen). Aber wahrscheinlich gibt's das sowieso öfter als ich dachte. ^^
    Etwas daran gewöhnen muss man sich aber schon. Die ersten zwei Teile sind reine Briefromane, der dritte Teil eine Mischung aus "Herausgeberkommentar" und weiteren Briefen.

    Die Story kurzgefasst ist die der vergeblichen Liebe Werthers zu einer anfangs verlobten, später verheirateten Frau. Seine Emotionalität führt ihn schließlich (wenn ich das aus den Berichten meines Deutschlehrers richtig in Erinnerung habe) zum Selbstmord.
    Damals gab es wohl auch eine ganze Reihe an "Nachahmern", die wie Werther sich aus vergeblich geglaubter Liebe umgebracht haben.

    Ich kam darauf, das mal zu lesen, weil ich mich eben daran erinnerte, dass unser Deutschlehrer das immer so gelobt hat. Zweitens, weil mich Thirteen Reasons Why (dt. Tote Mädchen Lügen nicht) darauf gestoßen hat bzw. mich wieder daran erinnert hat und die befürchteten Reaktionen jetzt ähnlich zu den historischen bei Werther sind.

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Ich hab mir am Freitag am Bahnhof von Johann Wolfgang Goethe "Die Leiden des jungen Werther" gekauft und während der Zugfahrt angefangen zu lesen. Was mich da geritten hat, weiß ich auch nicht ^^
    Jedenfalls ist es eigentlich ziemlich spannend und die Sprache ist auch mindestens interessant, manchmal sogar toll. Und Goethe hat auch schon Fußnoten gemacht (das hatte ich vorher zuerst bei Pratchett gesehen). Aber wahrscheinlich gibt's das sowieso öfter als ich dachte. ^^
    Etwas daran gewöhnen muss man sich aber schon. Die ersten zwei Teile sind reine Briefromane, der dritte Teil eine Mischung aus "Herausgeberkommentar" und weiteren Briefen.

    Die Story kurzgefasst ist die der vergeblichen Liebe Werthers zu einer anfangs verlobten, später verheirateten Frau. Seine Emotionalität führt ihn schließlich (wenn ich das aus den Berichten meines Deutschlehrers richtig in Erinnerung habe) zum Selbstmord.
    Damals gab es wohl auch eine ganze Reihe an "Nachahmern", die wie Werther sich aus vergeblich geglaubter Liebe umgebracht haben.

    Ich kam darauf, das mal zu lesen, weil ich mich eben daran erinnerte, dass unser Deutschlehrer das immer so gelobt hat. Zweitens, weil mich Thirteen Reasons Why (dt. Tote Mädchen Lügen nicht) darauf gestoßen hat bzw. mich wieder daran erinnert hat und die befürchteten Reaktionen jetzt ähnlich zu den historischen bei Werther sind.

    Jetzt wo du es erwähnst ... da sind tatsächlich Parallelen.

    Werther habe ich damals in der Schule gelesen - und während alle aus meiner Klasse es gehasst haben - war ich ganz fasziniert vom Text. Klar, es ist letztlich eine unerträglich rosane Schnulze, aber ich kannte vorher die Idee eines Briefromans noch nicht. Ich weiß nicht mehr in welchem Zusammenhang genau, aber irgendwann erzählt er wie schwierig es war immer wieder neue Geschichten für ein paar Kinder erfinden zu müssen und daraus habe er gelernt "Für das Erzählen jeder Geschichte nur eine einzige Chance zu haben". Irgendwie so. Der Moment hat mich schwer getroffen.

    Ich lese im Moment Maus von Art Spiegelman. Wurde mir im lokalen Comicshop empfohlen als ich gefragt habe "Angeblich sind Graphic Novels ziemlich beliebt. Was gibt es in dem Genre so lesenswertes?"

    Mit dieser Frage habe ich wohl eine Leidenschaft des Verkäufers angesprochen, denn was folgte waren 45 Minuten begeisterte Reden über dies Werk und das Werk. Ich liebe es einfach Leuten zuzuhören, die ganz und gar von etwas begeistert sind. Hab den Laden dann auch mit einem halben Stapel verlassen. Das Buch ist nicht leicht zu lesen - wie bei Büchern über den Holocaust so üblich - aber wirklich gut. Wirklich ausgezeichnet!

    Ein Dolch in der Nacht ist wertvoller als hundert Schwerter am Morgen.

  • Ich lese jetzt "Jane Eyre" von Charlotte Brontë...

    und ich hab mehrmals versucht, eine kurze Inhaltswiedergabe zu schreiben. Aber es klappt nicht so recht. Es passiert einfach zu viel und man kann das eine nicht sagen, ohne etwas anderes zu verraten <.<
    Grob gesagt geht es um Jane Eyre, die in ihrem jungen Leben nicht viel Glück hatte. Sie ist eigensinnig und im Gegensatz zu anderen jungen Mädchen, schäumt sie nicht gerade vor Übermut und jugendlicher Frische über. Trotzdem hat sie sich zu einer hervorragenden Gouvernante entwickelt und findet Anstellung bei einem reichen Adligen. Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen, allerdings meint Jane, merkwürdige Schatten in seinem Haus zu sehen.

    Das dürfte die mieseste Zusammenfassung gewesen sein, die ich je geschrieben hab >.>

  • @Mad Bull Naah, sooo sicher wär ich mir da nich. Ich weiß ja nicht, um welche bestimmten Dinge es geht, aber meine beste Freundin hat starke Psychopathie undda gibts einiges was wirklich krass is ^^


    "Seit Urzeiten ist Fantasy das beliebteste aller Genre. Fantasy-Autoren der zweiten großen Welle wie Johannes, Lukas, Markus und Mel Gibson haben zum Beispiel selbst heute noch fanatische Fans, die ganze Passagen auswendig kennen und sich regelmäßig in mittelalterlichen Gebäuden zu Conventions treffen, bei denen sie sich gegenseitig ihre Lieblingsstellen vorlesen und absurde Rituale aus den Büchern nachspielen. Totale Nerds.
    (Anmerkung des Kängurus)"

  • Ähm ja, Fehler im System.
    Habe sagen wollen, dass es nicht übertrieben ist, was da geschrieben ist. :whistling:
    Gute Inspiration für Antagonisten und Antihelden.
    Insterressant ist auch, dass auf die Nützlichkeit dieser Sorte hingewiesen wird.
    Dieses Buch bestätigt: Die sind besser als ihr Ruf.

  • @Mad Bull Ich weiß, dass die toll sind,

    meine beste Freundin hat starke Psychopathie

    und sie ist einer der tolerantesten Menschen, die ich kenne ... hauptsächlich, weil ihr alles, was sie nicht direkt betrifft nen Scheiß interessiert :rofl:

    Da sollten sich diese ganzen Wutbürger und Anti-Ehe-Für-Alle-Menschen mal n großes Stücksche von abschneiden :hmm:

    Wenn man mit gelegentlichem, brutalem, folterartigem Mord an Kleintieren und den damit einhergehenden Fotos klarkommt, sind Psychopaten eigentlich wirklich gute Freunde :whistle:


    "Seit Urzeiten ist Fantasy das beliebteste aller Genre. Fantasy-Autoren der zweiten großen Welle wie Johannes, Lukas, Markus und Mel Gibson haben zum Beispiel selbst heute noch fanatische Fans, die ganze Passagen auswendig kennen und sich regelmäßig in mittelalterlichen Gebäuden zu Conventions treffen, bei denen sie sich gegenseitig ihre Lieblingsstellen vorlesen und absurde Rituale aus den Büchern nachspielen. Totale Nerds.
    (Anmerkung des Kängurus)"

  • ... <- liest gerade die Arbeitsanleitung zu einem Quilt "Gypsy wife"... schön irre bunt und nicht so brav, ganz Cory-anisch!


    (Güldet sowas auch?)

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • "Dracula: Leben und Legende" von Heiko Hauman (Becksche Reihe)

    Ja, halb spannendes Geschichtsbuch, halb spannendes Mythenwissenschaft- und Literaturwissenschaftsbuch. Leicht und schnell zu lesen, sehr interessant und informativ.

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • "Dracula: Leben und Legende" von Heiko Hauman (Becksche Reihe)

    Ja, halb spannendes Geschichtsbuch, halb spannendes Mythenwissenschaft- und Literaturwissenschaftsbuch. Leicht und schnell zu lesen, sehr interessant und informativ.

    Zum Thema "Der echte Dracula" gibt es auch die Semi-Biografie von Radu Florescu & Raymond T. McNally: Auf Draculas Spuren (Goodreads) Hab ich vor Jahren mal gelesen und fand ich sehr interessant.

    Leider beschränkt sich meine Leseliste z.Zt. auf Märchen und die sind ja eher nicht non-fiction...und das Letzte (Ist meine Hose noch bei euch? - Goodreads) ist auch schon etwas her... (Den Band fand ich übrigens nicht so lustig wie den 4. SMS von gestern Nacht-Band)

  • Gerade lese ich "In Blut verbunden" von Stuart MacBride. Das ist ein "Thriller"... oder eher KEIN Thriller, sondern einfach ein netter, ruhiger Krimi, der im Nordosten Schottlands spielt. Der Hauptcharakter, Logan McRae, ist strafversetzt worden und wurstelt sich auf dem Land durch verschiedene Polizeiaufgaben, die irgendwie den Hauptteil des Buches ausmachen. Im Vordergrund sollte eigentlich ein anderer Fall stehen, denn es wurde die Leiche eines kleinen Mädchens angeschwemmt, von dem keiner was weiß und das wohl auch nicht vermisst wird. Parallel dazu gibt es noch einen (oder mehrere) Psychopathen, die nicht verurteilt werden konnten oder auf der Flucht sind, mysteriöse abgetrennte Füße, die aus dem Clyde gefischt werden, und Kleinkriminelle, die ganz groß ins Drogengeschäft einsteigen wollten. Nach etwa der Hälfte des Buches durchweg angenehm zu lesen, nicht besonders "thrilling", stattdessen sehne ich mich mal wieder nach einem Urlaub in Schottlands wunderschöner Landschaft, nach "tea and scones" und Haggis.

    Coolstes Detail: Logans Katze hört auf den eingängigen Namen "Cthulhu" (oder halt auch nicht, ist ja ne Katze).

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]