Was lest ihr gerade? (Non-Fantasy)

Es gibt 728 Antworten in diesem Thema, welches 133.872 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. April 2024 um 14:56) ist von kalkwiese.

  • Ich hab "Als überraschend das Leben zu Besuch kam" gelesen :)
    Geht um eine Frau, die mit über 70 ihren Ehemann verlässt und zu sich selbst finden muss :)

    Es ist ziemlich niedlich geschrieben.
    leichte Lektüre. Hatte ich inert von 2 Tagen durch :)
    Außerdem ist der Einband so hübsch :D

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Ich hab mich an den ersten Teil von Tommy Krappweis' Kindheitstraumabewältigungsmemoiren gewagt: Das Vorzelt zur Hölle


    Einerseits ist es (sehr) lustig, anderseits ist es ein bisschen Fremdschämen und generell sind wahre Memoiren immer so eine Sache für sich, finde ich. Interessant ist es alle Mal.

  • Ich bin vorgestern mit "Die Ballade vom Fetzer" von Tilman Röhrig fertig geworden.

    Der Fetzer, mit bürgerlichem Namen Mathias Weber, war ein Räuberhauptmann im Gebiet um Köln zur Zeit der französischen Besatzung (irgendwann nach der französischen Revolution, so um 1800). Der historische Roman erzählt die recht kurze Lebensgeschichte dieses Zeitgenossen des Schinderhannes, dessen Namen man vielleicht eher schon mal gehört hat. An sich war der Roman spannend, aber nach einiger Zeit war es doch etwas monoton zu lesen, weil so ein Räuber(hauptmann) wohl nichts anderes gemacht hat als zu rauben, zu saufen und zu huren, wobei nur die Raubzüge detailreich beschrieben sind.
    Naja, einen leicht zu lesenden Einblick in die Zeit damals gibt das Buch allemal und das Ende war auch tatsächlich ziemlich gut.

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Heieiei... hier schreibt ja gar niemand mehr was rein! Na, dann mach ich mal ein Update ^^

    Was seit letztem Mal geschah:
    Ich habe "Die letzte Jüdin von Würzburg" von Roman Rausch gelesen, ein historischer Roman, der im Mittelalter spielt und von einem Progrom gegen die Würzburger Juden erzählt. Hauptcharakter(in) ist die Jüdin Jaelle, die vor einem Progrom in Straßburg geflohen ist und sich nun als Johan ausgibt. Nach Würzburg kommt sie, um einen entfernten Verwandten zu finden, der sie aufnimmt. Stattdessen wird sie zum Doppelspion für Michael de Leone, dem Berater des Bischofs (letzterer ist auch "Eigentümer" der Juden), und Moshe, dem Rabbi der jüdischen Gemeinde. Sie spioniert also das jeweils andere Lager aus und füttert beide Seiten mit Informationen. Ihr Ziel dabei ist, ihre Brüdern und Schwestern das Überleben zu sichern.
    Allerdings, wenn Neid und Hass auf der einen Seite und Reichtum und Vertrauen in die Rechtssicherheit aufeinandertreffen, kann es wohl keinen Frieden geben. Es kommt zur Verschwörung gegen die Juden, um sich deren Habe einzuverleiben und schließlich endet der Roman in einer ziemlich traurigen Stimmung.

    Insgesamt fand ich den Roman interessant, spannend und ziemlich gut, vor allem, weil ich Würzburg sehr gut kenne und dort auch mal in einem ehemaligen Judenviertel gewohnt habe. Dass die Geschichte selbst mich allerdings wütend auf jede Form von (pseudo-)religiösen Fanatikern und habgierigen Menschen macht, ist dabei die Schattenseite.


    Und da gelingt gleich der Sprung zum nächsten Buch, dass sich (vielleicht) mit habgierigen Menschen beschäftigt: "Qualityland" von Mark-Uwe Kling. Der sonst eher tierliebe Autor (Gerüchten zufolge soll er sich mit einem Känguru eine WG teilen) hat hier mal einen ernsteren Roman vorgelegt, der wohl etwas zwischen Dystopie und Komik ist... Ich lese gerade, dass es zwei unterschiedliche Versionen des Buchs gibt, eine weiße und eine schwarze (ich habe die Schwarze). Inhaltlich soll es wohl das Gleiche sein, nur die Werbung weicht ab.
    Bisher habe ich nur die ersten drei Kapitel laut vorgelesen und kann mich nicht mehr so richtig an den Inhalt erinnern, daher nur meine Erwartung: Ich erwarte einen klugen Roman, der mir manche aktuelle Entwicklungen kritisch vor Augen führt und so Dinge, die ich einfach hingenommen hätte, hinterfragen lässt. Außerdem, dass mir dabei das Lachen im Halse stecken bleibt.
    Mal sehen, ob das so richtig ist. Ich werde berichten... ^^

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Gestern habe ich Aquila von Ursula Poznaski (die seit der letzten Buchmesse mein Herz erobert hat) zu Ende gelesen.
    Aquila ist glaube ich ihr neuster Roman :D

    Es geht um die Kunststudentin Nika, die ein Auslandssemester in Siena macht. Im April wacht sie eingesperrt in ihrer Wohnung, ohne Schlüssel, ohne Handy und ohne Pass, dafür aber mit dreitägigem Blackout auf. Außerdem ist ihre Mitbewohnerin Jenny verschwunden.

    Der Roman ist ziemlich spannend. Es dauert eine Weile, bis er Fahrt aufnimmt, aber so ist das eben, bis genügend Beweise aufgetaucht sind :D
    Die Story übernimmt jedenfalls eine echt überraschende Wendung, die ich - in diesem Ausmaß zumindest - nicht erwartet hätte.
    Das Ende befriedigend, allerdings ein wenig absurd, aber zum Charakter der Figur passt es auf alle Fälle :)

    Neu angefangen habe ich "Der kleine Teeladen zum Glück" von Manuela Inusa :)

    Das ist mal wieder eine leichte Lektüre für zwischendurch :D
    Abwechslung muss ja schließlich sein. Ist ein absolutes Mädchenbuch. Der Klappentext sagt, denke ich, alles.

    Laurie ist glücklich: Als stolze Besitzerin eines kleinen Teeladens in der romantischen Valerie Lane in Oxford, hat sie ihr Hobby zum Beruf gemacht. In Laurie’s Tea Corner verkauft sie köstliche Teesorten aus aller Welt, dort duftet es herrlich, und die Kunden fühlen sich wohl. Denn das gemütliche Lädchen strahlt genau dieselbe Harmonie und Wärme aus wie Laurie selbst. Nur das mit der Liebe wollte bisher noch nicht so richtig klappen, obwohl Laurie seit Monaten von Barry, ihrem attraktiven Teelieferanten, träumt. Das muss sich schleunigst ändern, finden Lauries beste Freundinnen, und schmieden einen Plan …


    Und @Asni

    Ich erwarte einen klugen Roman, der mir manche aktuelle Entwicklungen kritisch vor Augen führt und so Dinge, die ich einfach hingenommen hätte, hinterfragen lässt. Außerdem, dass mir dabei das Lachen im Halse stecken bleibt.

    Ich hab Qualityland schon gelesen :)
    Deine Erwartungen werden sich mit dem Buch decken :D
    Allerdings fand ich die Känguru-Chroniken besser. Ich musste zwar auch bei Qualityland öfter mal herzhaft lachen, aber die Chroniken sind insgesamt einfach humor- und auch ein wenig liebevoller, finde ich ^^
    Zum Inhalt Spoiler ich dich mal nicht weiter, aber du kriegst due aktuelle Entwicklung absolut kritisch (und natürlich gewohnt überzogen) vor Augen geführt. Obwohl erschreckender Weise nicht alles so unglaublich abwegig erscheint ^^°

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    - F. Scott Fitzgerald

  • Ich habe ein Krimi von Pseudonym von J. K. Rowling gelesen. Die Ernte des Bösen

    Jo. Der Roman zieht sich ziemlich, ist aber gut geschrieben. Einige handwerkliche Fehler sind dennoch definitiv dabei. Es macht schlicht wenig Freude eine Beschreibung einer Bar zu lesen, die sich über eine halbe Seite zieht.
    Auch die Motivation der Charaktere ist billig. Anders kann ich es nicht ausdrücken.

    Zudem: Männer sind prinzipiell an jeden hübschen Mädchen interessiert, Ehre und Treue ist ihnen fremd, dafür sind sie dann extrem eifersüchtig und beenden jede Beziehung wenn es ihnen passt.
    Frauen bekommen vor der Hochzeit immer kalte Füße und wollen alles abbrechen.

    Und noch etwas, was ich mich unwillkürlich frage: Muss eigentlich in jedem Buch eine Hochzeit ewig geplant werden, dass es für jeden (inklusive des Lesers) eine Qual ist?
    Hochzeitskleider, die ständig anprobiert und umgeschneidert werden? Zudem noch komplizierte Sitzordnung? Zig Blumengestecke, die sich ständig ändern?

    Also bei den "Vampire sind die beste Medizin" plus Folgebänder und Vorbänder habe ich das noch akzeptiert, weil das Humoristik ist und absichtlich überspitzt dargestellt wurde.
    Aber in einem Krimi, der seriös wirken will?

    Auch werden alle Stereotypen bedient. Knurrige Ex-Bullen die ständig rauchen, erstaunlichen Alkoholkonsum und natürlich übergewichtigt sind, sind Privatdetektive. Streifenpolizisten merken nichts. Mörder sind immer psychisch krank. Zivilpolizisten merkt man immer an, dass sie verkleidete Cops sind. Die leiteten Ermittler bei der Polizei geben natürlich immer Insiderwissen weiter, oder aber schikanieren den Privatdetektiv, der als einziges den Mörder kennt.

    Aber wenn man darüber hinwegsehen kann, für diejenigen ist es durchaus gelungen. :)

  • Nachdem ich "Die Prophezeiungen von Celestine" und "Die zehnte Prophezeiung von Celestine" durchgelesen habe, bin ich jetzt im dritten Band von James Redfield "Das Geheimnis von Shambhala" angekommen. Band vier "Die zwölfte Prophezeiung von Celestine" liegt schon zu Hause bereit. ( nach den "Tagebücher der Apokalypse 1-4" ist das mal was ganz anderes)

  • So, es ist an der Zeit, ein kleines Update zu schreiben.

    "Quality Land" habe ich mittlerweilen fertig gelesen. Ja, war gut, aber nicht so gut, wie ich gehofft und erwartet hatte. Etwas seltsam war, dass mir die Protagonisten bis fast zur Hälfte des Buches ziemlich egal blieben. Ich frage mich schon, ob das vom Autor beabsichtigt ist: wir werden zu von Algorithmen gesteuerten, langweiligen Einheitskonsumenten. :hmm:
    Naja, wie auch immer.

    Jetzt lese ich gerade "Die Geschichte der Bienen" von Maja Lunde. Bisher ein anstrengendes Buch mit drei Ich-Erzählern (habe ich schon erwähnt, dass ich Ich-Erzähler nicht besonders mag?), die allesamt entweder depressiv, uneinsichtig, stur oder sonst wie anstrengend sind. Trotz dessen werde ich das Buch mal zu Ende lesen.

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Update: So, mit "Die Geschichte der Bienen" bin ich durch. War doch ein gutes Buch. Ich konnte mich sogar an die drei Ich-Erzähler gewöhnen. Inhaltlich ist es ein eher bedrückendes Buch, das zu etwa einem drittel ein historischer Roman, zu einem Drittel ein aktueller Roman und zu einem Drittel ein dystopischer Zukunftsroman ist - und natürlich werden die drei Protagonisten / Zeitschienen durch die Geschichte der Bienen zusammengehalten. Inhaltliches Fazit: Ohne Bienen keine Menschen.
    Sprachlich war das Buch in Ordnung, hätte aber etwas... kreativer (im positiven Sinn) sein können.

    Was ich als nächstes lesen werde, weiß ich noch nicht. Vielleicht "Faust - Der Tragödie erster Teil"... :hmm:

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Vom Winde verweht

    Ich dachte so ein Klassiker muss auch mal sein.
    Ich kenne schließlich nur die berühmte Kussszene und die auch nur aus der Langnesewerbung :rofl:

    Das Buch liegt schon eine ganze Weile bei mir. Bestimmt 2-3 Jahre.
    Mein Opa hat Bücher aussortiert und meinet ich darf nehmen was ich will (also fast alles :phatgrin: )
    Es ist noch voll klasse, mit leicht vergilbten Seiten und Leineneinband <3
    Dran getraut habe ich mich die Jahre über aber trotzdem nie. Dachte es wäre schwerfälliger XD

    Ich habe zwar erst die ersten paar Seiten gelesen, aber ich bin begeistert.
    Der Text ist zwar recht "altertümlich", aber da findet man schnell rein. Goethe ist anstrengender XD
    Die Beschreibungen sind der Hammer *-* Das Buch ist allein deswegen schon Weltliteratur.
    *hustNichtsowieShadesofGreyhust* ...

    Trotzdem ist es ein ganz schöner Schinken und ich bin gespannt, ob ich bis zum Ende durchhalte XD

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • @Miri Hab ich auch verschlungen, VERSCHLUNGEN!!! :)

    Ich lese Rebecca Gable's "Hüter der Rose". Ein Roman, der in England zur Zeit der Rosenkriege spielt. Ich liebe diese Romanreihe und lese sie immer und immer wieder.

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

    3 Mal editiert, zuletzt von Tariq (26. November 2019 um 15:58)

  • Ob ich den Schmöker noch mal komplett lesen werde, weiß ich noch nicht, aber derzeit blättere ich mal wieder etwas in "Future" von Dimitry Glukhovsky.

    Ein wirklich geniales Buch, aus dem ich mir ein paar Inspirationen für mein gestern wie aus dem Nichts aufgetauchten Projekt M.A.G.I.C. erhoffe. Ist schon lange her, dass ich es das erste mal gelesen habe und musste feststellen, dass ich da die ein oder andere Erinnerungslücke habe ... Bestimmt wieder der Alkohol dran schuld! :P

    Empfehlen kann ich es trotzdem noch! Ich fand es sogar besser / unterhaltsamer als Metro.

    Da sitzen sie wieder alle und fressen Eis ... Als wüssten sie nicht, wie ein Bier aufgeht!

  • Ich habe gerade mit der Reihe "Agatha Raisin" angefangen. Zwei Bücher davon.

    Also die Protagonistin ist eine eiskalte Karrierefrau, die sich mit knapp sechzig zur Ruhe setzt. Nicht besonders sympathisch, aber irgendwie witzig. Die Nebencharaktere sind besser gelungen.

    Natürlich geht alles schief und sie kommt mit dem Ruhestand nicht gut klar. Sie versucht im Dorf mit denselben miesen Tricks und kleineren Betrug durchzukommen, wie im Berufsleben.
    Dann kommt jemand uns Leben.

    Und ich schaue mal, ob aus der unsympathischen Protagonistin noch was werden kann. Zumindest passt bislang sonst alles in dem Buch (auch wenn ich England ansonsten potthäßlich finde) ^^

  • "Also sprach Zarathustra" von Friedrich Nietzsche.

    Schwere Kost, keine Frage, aber irgendwie auch ganz interessant zu lesen. Die Sprache wirkt (logischerweise) etwas antiquiert, die Rechtschreibung ist auch die des Originals von Achtzehnhundertschießmichtot und etwas gewöhnungsbedürftig. Spannend würde ich das Buch nicht nennen, allenfalls vielleicht lehrreich, regt zum Nachdenken an, provokant... Na, mal sehen, wie weit ich damit komme und vielleicht ändert sich mein Eindruck auch noch.

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • @Asni du hast Nerven ^^°

    Ich hatte meine Reli-Klausur darüber.
    Mündlich.
    Ich hab die komplette Vorbereitungszeit immer und immer wieder den Text gelesen, damit ich ihn kapiere.
    Die Aufgaben dazu hab ich letztendlich improvisiert XD

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  • @Asni du hast Nerven ^^°

    Tja, was soll ich sagen... ich bin halt ein seltsamer Mensch ^^
    Es ist auch immer einfacher, einen Text zu lesen, wenn man ihn lesen möchte (oder sich einbildet, dass das ganz interessant sein könnte) als wenn man ihn lesen muss. Vor allem kann ich ja jederzeit sagen: Nö, keinen Bock mehr. Ich muss auch sagen, dass ich mir beim Lesen auch manchmal denke, dass so ein olles Buch von Wolfgang Hohlbein zur Entspannung auch mal wieder schön wäre :D

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • "Michael Kohlhaas" von Heinrich von Kleist. Aber das Cover ist etwas seltsam gestaltet. Im ersten Moment denkt man, da steht nur "Michael Kohlhaas, von Kleist" :whistling:
    Der Kerl schreibt in so wundervoll verstrickten, ewig langen Sätzen, aber gerade deswegen mag ich das Buch.

    "Vem har trampat mina svampar ner?!"

  • Ich hab gestern "Er ist wieder da" von Timur Vermes gelesen. Hat sich für mich leider nicht gelohnt. Es gab genau eine Stelle, an der ich schmunzeln konnte. Der Rest plätscherte nur so dahin, ein Spannungsbogen gab es in der Handlung auch nicht wirklich. Zum Großteil habe ich auch nicht verstanden, in welchen Kontext Hitlers Reden mit dem ursprünglich Gesagten standen. Ganz oft habe ich mich auch dabei ertappt, wie ich mit den Gedanken abgeschwiffen bin, weil mich der Text nicht fesseln konnte. Wichtige, kritische Stellen (wie das Gespräch mit Veras Oma - einer Zeitzeugin Hitlers und Jüdin [!]), wurden oberflächlig in einer dreiviertel Seite abgehandelt und man sollte den Konflikt als gelöst hinnehmen. Naja.
    Also eindeutig nicht mein Humor.

    Für eher passive Leser, die sich keine großen Gedanken darum machen, was sie gerade lesen, finde ich das Buch sogar ein Stück weit gefährlich. Man neigt schnell dazu, die reale Person Hitlers mit der Figur im Buch zu vermischen und dadurch die ganze Historie zu verharmlosen. Da muss man wirklich aufpassen und ich befürchte, dass ein Teil der Leserschaft das nicht tut. Mh.

  • Ich bin grade auf den letzten Seiten von "Das Buch der Lügen" von Brad Meltzer.

    Eine Suche nach dem "Buch der Lügen", die einen Sohn mit seinem verschollenen Vater zusammenführt, Legenden über die Thule-Gesellschaft, Kain und Superman-Erschaffung kombiniert und zu einem Roadtrip "Thriller" macht.

    Das Klappentext klang "damals" interessant genug, dass ich mir das Mängelexemplar mitgenommen habe, wirklich gefesselt hat es mich allerdings nicht. Erzählt aus der Ich-Perspektive des Hauptcharakters Cal und in der 3. Person von diversen Nebencharakteren, schaffen es die Charaktere einfach nicht mich zu Mitgefühl o.ä. zu bewegen. Die Wendungen sind relativ offensichtlich, manche Leute wissen zu schnell, worum es geht und jeder lügt jeden an und meh. Hätte besser werden können ... schade ...

  • Ich fange jetzt mit "Das Haus der Monster" an, von Danny King.
    Das Buch soll unter die Kategorie Horror fallen, gleichzeitig aber auch einen sehr dunklen Humor haben. Darin erzählt ein Sonderling den Jungen, die ihm ständig Streiche spielen, von seinen Erlebnissen mit Serienmördern, Werwölfen, Geistern usw. Es handelt sich dabei um einzelne, abgeschlossene Episoden.

    So recht weiß ich noch nicht, was mich erwarten wird :hmm: