Thread zum allgemeinen Kreativaustausch

Es gibt 214 Antworten in diesem Thema, welches 52.070 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. August 2021 um 18:14) ist von Voluptuous Mayday.

  • Ich muss zugeben, dass ich den Blender eh nicht benutze...ich raff nicht mal, wofür der da ist. Obwohl, ich weiß es schon, aber ich verstehe den Sin dahinter nicht.

    Man kann damit Flächen halt abblenden, also in einander verlaufen lassen. Oder man nutzt ihn um die Farbe aufzulösen und Muster in die Hintergrundfläche zu machen. Das hab ich zum Beispiel bei der Häschen-KaKAO oben so gemacht. Die hellen Punkte im Hintergrund sind mit dem Blender... ja gebelendet halt xD Aber einen richtigen Farbverlauf habe ich damit auch nie hingekriegt.

    Kann man Marker mischen? Bei mir waren die Flächen immer so schnell trocken. Auch der Blender hat da nix gebracht. Wobei ich ja sowieso auf Kriegsfuß mit Markern stehe ^^

    Umso mehr Farben man hat, desto weniger kommt man auf den Gedanken selbst zu mischen und eigene Kreationen zu erschaffen, oder sehe ich das falsch?

    Sehe ich auch so ^^ Ich mische meine Buntstifte auch, bzw. schichte ich die Farben. Zudem beim Mischen die Farbtöne immer unterschiedlich ausfallen und man weniger Gefahr läuft, immer dieselben generischen Farben zu nutzen.
    Meine farbigen Bilder sehen trotzdem immer gleich aus xD

    • Offizieller Beitrag

    Kann man Marker mischen? Bei mir waren die Flächen immer so schnell trocken. Auch der Blender hat da nix gebracht. Wobei ich ja sowieso auf Kriegsfuß mit Markern stehe

    So weit ich das beurteilen kann, ja. Mache ich zumindest immer und die Stifte haben sich noch nicht beschwert xD

    • Offizieller Beitrag

    Die nehmen die Farbe des anderen so gut wie gar nicht auf. Man sieht zumindest nichts. (Muss aber aufpassen, dann man mit den hellen Farben beginnt, aber das versteht sich ja denke eh von selbst xD) Ich warte immer, bis sie etwas angetrocknet sind und dann male ich einfach drüber. :hmm:

  • Ich ziehe die Frage mal hier rein. Damit wir den Thread auch mal nutzen :rofl:

    Zitat von Skadi

    Und immer wieder beweist sich, dass man das tatsächliche Können eines Zeichners daran ablesen kann, wie die Hände auf den Bildern aussehen (sind sie konsequent vermieden... nunja).

    @Skadi das mit den Händen klingt aber interessant, wie genau meinst du denn das? c:

    Also: Meiner Meinung nach erkennt man an den Händen auf einer Zeichnung, wie intensiv sich der Zeichner mit dem gesamten Körper einer Figur beschäftigt. Hände (ich glaube da sind wir uns alle einig) sind von allen Körperteilen am schwersten zu zeichnen, weil sie insich nochmal so komplex sind, wie der ganze Körper. Den Kopf oder den Oberkörper kann man relativ einfach immer wieder reproduzieren, weil die Grundformen recht simpel sind. Hände sind da schon eine andere Sache. Da muss man sich echt mit beschäftigen und üben und ranklotzen, damit es klappt.
    Wenn die Hände auf einer Zeichnung im Vergleich zum Rest des Motivs ein Qualitätsbruch nach unten sind, dann sagt mir das folgendes: Derjenige hat (zum Beispiel) Portraits immer und immer wieder wiederholt, bis er sie gut wiedergeben konnte. Das heißt, seine Portaits sind zum Großteil "nur" reproduzierte Motive. Mit dem restlichen Körper hat er sich also nicht oder nur wenig beschäftigt. Sonst wären die Hände ja in derselben Qualität ^^

    Kann man das verstehen? xD Oder zumindest nachvollziehen, wie ich es meine?

  • @Skadi yep, sehr nachvollziehbar ^^
    ich selbst gehöre ja zu denen, die sich kaum aus den eigenen Komfortzonen trauen, weshalb ich lange Zeit Weder Hände noch Ganzkörper allgemein gezeichnet hab, inzwischen taste ich mich allmälich dran und übe ab und zu auch Hände, was immernoch neben Dynamik so ziemlich das Schwerste ist @-@


    "Seit Urzeiten ist Fantasy das beliebteste aller Genre. Fantasy-Autoren der zweiten großen Welle wie Johannes, Lukas, Markus und Mel Gibson haben zum Beispiel selbst heute noch fanatische Fans, die ganze Passagen auswendig kennen und sich regelmäßig in mittelalterlichen Gebäuden zu Conventions treffen, bei denen sie sich gegenseitig ihre Lieblingsstellen vorlesen und absurde Rituale aus den Büchern nachspielen. Totale Nerds.
    (Anmerkung des Kängurus)"

  • Die Sache mit der Komfortzone hängt auch davon mit ab, wie fit man innerhalb ihrer Grenzen ist. Gerade als Anfänger ist man ja meist froh, dass hinzukriegen worin man sich wohl fühlt. Je besser man dann aber wird, desto eher wagt man sich auch aus ihr heraus. Das ist völlig normal ^^ Solange man es immer wieder versucht, ist doch alles prima.

    Mir ist im Zug nochwas zu den Händen eingefallen. Wie sicher jemand darin ist, Hände zu zeichnen, kann man an ein paar Details festmachen. Zum Beispiel:
    Wurden die Fingernägel mitgezeichnet?
    Sind Fingerknöchel und die Falten auf dem Handteller angedeutet?
    Sind die Fingerspitzen abgerundet oder tatsächlich spitz wie Nadeln?
    Wenn man drüber nachdenkt, ist es eigentlich logisch dass man Fingernägel hat oder Fingerknöchel. Man zeichnet ja auch wie selbstverständlich Augen oder Haare. :hmm: Trotzdem wird sowas gern weggelassen.

  • Wenn man drüber nachdenkt, ist es eigentlich logisch dass man Fingernägel hat oder Fingerknöchel.


    Naja, was das angeht, muss ich dir doch ein wenig widersprechen. Es hat schon auch mit dem eigenen Stil zu tun. Wenn man in einem minimalistischen Stil zeichnet wäre es eher unpassend, kleine Details in den Fingern einzufügen, aber ich finde auch, dass man die Grundlagen eines realistischeren Stil beherrschen sollte, sprich man kann Hände mit Nägeln und Knöcheln zwichnen, sollte diese allerdings an den eigenen Stil anpassen.
    Ich weiß jetz nicht, wie verständlich das ist, aber ich hoffe einfach mal, dass zumindest du mich verstehst. ^^


    "Seit Urzeiten ist Fantasy das beliebteste aller Genre. Fantasy-Autoren der zweiten großen Welle wie Johannes, Lukas, Markus und Mel Gibson haben zum Beispiel selbst heute noch fanatische Fans, die ganze Passagen auswendig kennen und sich regelmäßig in mittelalterlichen Gebäuden zu Conventions treffen, bei denen sie sich gegenseitig ihre Lieblingsstellen vorlesen und absurde Rituale aus den Büchern nachspielen. Totale Nerds.
    (Anmerkung des Kängurus)"

  • Bei den wirklich minimalistischen Zeichenstilen sind solche Details wie Handballen oder die Falten zwischen Daumen und Handfläche auch angedeutet ^^
    Außer du meinst die übertrieben Shojo-Chibi-Stile, die so winzige Hände haben, dass sie sowieso verkümmert aussehen.

    Ich bin bei meinen Posts außerdem die ganze Zeit von nicht-minimalistischen Zeichenstilen ausgegangen. Also normaler Comic oder Manga, bzw. von vergleichbaren semi-realistische Stilen. Minimalistische Zeichenstile (Chibis oder was man so von Ruthe, Nichtlustig etc. kennt) sind in den meisten Fällen sowieso vorrangig Karrikaturen und bei denen wird der Hauptwert des Bildes auf die Aussage gelegt und nicht auf die Technik.

  • Spannender Thread und Thema, da die Hände für mich auch grad ein Thema sind, gebe ich doch auch noch meinen Senf dazu:

    Seit etwa einem Jahr versuche ich nun etwas ernsthafter Zeichnen zu lernen. Augen, Gesichter und Kopf gehen inzwischen einigermaßen, dank dem Inktober sind auch Landschaften nicht mehr ganz schrecklich.
    Aktuell sitze ich nun an den Händen die so gar nicht wollen, also habe ich mich erst mal auf die Finger reduziert und kritzle einfach Abends noch ein bisschen Finger in mein Skizzenbuch... stumpfes Üben ist zwar leider todlangweilig aber ohne kommt man ja nicht wirklich voran. -.-
    Und ja, Finger und Hände scheinen mir neben dem Gesicht ein sehr wichtiger Punkt zu sein.


    Zu den ganz anfangs erwähnten Werkzeugen: Da ich mich aufs zeichnen konzentrieren will (und auch den Comic-Outline-Stil sehr gerne mag) verzichte ich im Moment eigentlich komplett auf Farben. Auch weil ich keine Zeichnung kolorien und Arbeit in die Ausarbeitung stecken möchte, so lange sie mir nicht gefällt, und speziell bei Personen bin ich noch sehr weit vom gefallen weg. ;)

    Normalerweise zeichne ich mit Bleistift und zeichne das dann nach. Anfangs mit Fineliner, jetzt bin ich auf den Geschmack von Federn gekommen. Aktuell experimentiere ich mit gepimpten Füllerfedern herum, das klappt aber leider noch nicht so wie erhofft.
    Teils übe ich aber auch bewusst direkt mit Füller/Feder, dann muss ich bei einem Fehler neu anfangen und kann nicht hin hundert Radierungen und Micro-Korrekturen verlieren.

    Falken haben doofe Ohren

  • Aktuell sitze ich nun an den Händen die so gar nicht wollen, also habe ich mich erst mal auf die Finger reduziert und kritzle einfach Abends noch ein bisschen Finger in mein Skizzenbuch... stumpfes Üben ist zwar leider todlangweilig aber ohne kommt man ja nicht wirklich voran. -.-
    Und ja, Finger und Hände scheinen mir neben dem Gesicht ein sehr wichtiger Punkt zu sein.

    Üben ist schonmal super! Darf ich dir zu den Händen noch einen Tipp geben?
    Bei Händen ist es sehr wichtig, ein Gefühl dafür zu kriegen, wie sie aufgebaut sind. Also begrabbel ruhig mal deine eigene Hand. Fühl, wo die Muskeln oder Sehnen genau sind und wie sie sich verändern, wenn du zB. deine Finger bewegst. Oder welche Finger sich automatisch mit bewegen, wenn du einen der anderen abknickst. Gern auch mithilfe extremer Posen, auch wenn es wehtut ^^
    Jedenfalls hat mir das geholfen.

  • Danke!
    Hände gehen irgendwie noch so gar nicht, drum übe ich tatsächlich erst mal stumpf Finger, um ein Gefühl für die Proportionen der einzelnen Knochen und deren Verhältnis zueinander zu bekommen. Wenn nebenbei ein Letsplay oder so läuft ist das eine super Kombi wie ich gerade festgestellt habe, damits nicht zu monoton wird.
    Wenn ich einigermaßen gut hin bekomme habe ich bei den Händen eine Baustelle weniger um die ich mich kümmern muss und kann mich auf den Rest (Position von Daumen und -ballen!) konzentrieren..

    Aber ja, meine Hände nehme ich da gerne als Vorlage, eine der Situation wo ich ganz froh bin das die relativ "mager" sind. ;)

    Falken haben doofe Ohren

    • Offizieller Beitrag

    Da wir uns nicht einige werden, in welchem Thread wir es posten, aber Skadi unbedingt will, dass ich es der Welt noch einmal zeige, hier nun das Chibi-Bildchen, dass Skadi letztens schon mal im Unfertige Bilder Thread gepostet hat. Nur diesmal mit Outlines und in Farbe. ^^
    Lob bitte nur an Skadi, ich habe lediglich den Farbstift angesetzt und ausgemalt :rofl:

    Ich liebe dieses Bild und ich danke Skadi nochmal, dass sie sich bereit erklärt hat, die beiden in einer Zeichnung fest zu halten. :love:

    Spoiler anzeigen
    • Offizieller Beitrag

    @Skadi, @Kyelia
    Ich liebe dieses Bild :D
    Sowohl unkoloriert, als auch schattiert, als auch in Farbe :D

    Wirklich gut gezeichnet Skadi und schön ausgemalt Kye (auch wenn das irgendwie klingt wie ein Lob an eine dreijährige xD sorry :rofl: )

    Und von wegen, man sieht die Augenfarbe eh nicht Kye :P

    (btw: 200er Post :panik: )

    LG Chaos

  • Wie süß!
    Das habt ihr beide super hinbekommen!
    :thumbsup:

    Nicht nur, dass Skadis Bild farbe hat, sondern auch SO gute Farbe <3
    Die Colo an den Haaren und der Hose des Mädchens gefällt mir am besten, aber auch das hellgraue Oberteil des Mannes ist flüssig und sauber.
    Der Blush des Mädchens ist weich und zart, sehr gut vermischt!

    Tolle Outlines und fantastisch coloriert :love: gerne mehr davon! :thumbsup:

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

  • Hab ich grad auf Twitter wieder gefunden :D Ich kann mich sogar erinnern, dass mein allererstes "So zeichnest du Mangas" keine andere Qualität hatte. Jaaaa, so sahen damals die Bilder von den "Profis" der deutschen Mangaszene aus :rofl: Oder sagen wir, die von denen die Verlage meinten, sie seien es. Mensch @Kyelia, da können wir ja noch voll was von lernen :rofl:

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  • Woah, da ist echt hart!

    Ich hab damals etliche der Manga zeichnen, leicht gemacht-Serie gekauft, laut amazon 2000, diese Ausgaben (das hier war Band1) gibt es inzwischen nicht mehr, aber sie waren von japanischen Zeichnern und mit guten Bildern. *g*

    Bei den von dir Verlinkten fand ich schon die Cover so gruselig das ich nicht auf die Idee kam mir die zu bestellen. :ugly:

    Falken haben doofe Ohren

  • Man kan den Unterschied zwischen echten japanischen Manga und europäischen Versuchen aus dieser Zeit so krass sehen... .

    Ich hab mal nachgerechnet. 15 Jahre müssten es jetzt etwa her sein, seit diese "Zeichenratgeber" erschienen sind. Damals gab es auf dem deutschen Markt wenig Alternativen, weil der ganze Mangakram völlig neu bei uns war :hmm: Importe aus Japan waren teuer und für den 0815 nicht vorstellbar. Daher auch die geringe Qualität. Die Verlage wollten einfach nur auf der Welle mitschwimmen und Umsatz machen. Wer sollte auch einschätzen, ob die Figuren gut aussehen oder nicht? xD Gab ja keine Vergleiche.

    Ich hab eben noch dieses wundervolle Buch wiedergefunden:

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    Das härteste, was ich jemals gesehen habe, kaum aus dem englischsprachigen Raum von Peter Gray. Kann man sich hier ansehen... und sich seine eigene Meinung bilden.