Krieg der Königsboten [abgebrochen]

Es gibt 115 Antworten in diesem Thema, welches 37.169 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. April 2017 um 12:48) ist von Schreibfeder.

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    Neugierig wie ich war (Komma) näherte ich mich der Ursache des Rauchs.

    Ich habe erst lange (Zeit?) später herausgefunden, dass es tatsächlich Alben waren.

    Ein guter Teil, auch wenn nicht wirklich viel passiert ist. Die Geschichte von Veikko zu dem Elf hat mir sehr gut gefallen. Aber ch frage mich gerade: Wurde schon zuvor einmal erwähnt, dass Veikko vor Laumé schon bei jemand anderem war? Wenn nicht, dann erscheint mit Laumés Reaktion zu sachte. Ich hätte dann mehr mit etwas in der Art gerechnet: Oh, was? Du warst einmal der Begleiter von diesem Elf? Ich meine, es war ja auch noch genau DIESER Elf. :hmm:
    Ansonsten gibt es aber aus meiner Sicht nichts zu meckern. Dein Schreibstil ist immer noch wunderbar bildlich. ^^

    LG, Kyelia

  • Ja, im Moment passiert auch noch nicht sooooo viel. Ich mag Geschichten gerne, bei denen es am Anfang etwas ruhig zugeht. ^^

    So, deine beiden Korrekturen habe ich berücksichtigt, nur mit deiner Anmerkung

    Aber ich frage mich gerade: Wurde schon zuvor einmal erwähnt, dass Veikko vor Laumé schon bei jemand anderem war? Wenn nicht, dann erscheint mit Laumés Reaktion zu sachte. Ich hätte dann mehr mit etwas in der Art gerechnet: Oh, was? Du warst einmal der Begleiter von diesem Elf? Ich meine, es war ja auch noch genau DIESER Elf.

    habe ich ein Problem.
    Bereits zuvor hat man ja als Leser (hoffentlich) gemerkt, dass Laumé den Elfen weniger feindlich gegenüber steht, als Lauriel und Hibiscuse. Meiner Ansicht auch logisch, sie hat ja bisher auch noch keine negativen Erfahrungen mit ihnen gemacht.
    Zudem ist Veikko ja erst seit 5 Jahren ihr Begleiter, allerdings schon deutlich älter. Daher dachte ich, kann man davon ausgehen, dass er bereits vorher Begleiter gehabt hat. Deswegen sehe ich das hierbei nicht so kritisch.
    Wenn du das anders siehst, würde ich mich darüber freuen, wenn du mir das vllt noch ein bisschen genauer erklären würdest. Denn im Moment sehe ich da jetzt kein "großes" Problem. *grübel*.

    LG Nyneve


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    • Offizieller Beitrag

    Wenn du das anders siehst, würde ich mich darüber freuen, wenn du mir das vllt noch ein bisschen genauer erklären würdest. Denn im Moment sehe ich da jetzt kein "großes" Problem. *grübel*.

    Naja, mein Problem dabei war eher, dass der Elf es mal so in einem Nebensatz erklärt und sich Laumé nicht einmal darüber wundert. Gut, sie weiß, dass Veikko schon älter ist und sicher schon einen anderen Begleiter hatte. Aber das ausgrechnet dieser Elf sein letzter Begleiter war. Ich meine, laut dem, was Veikko dann noch erzählt hat, haben sich die beiden ja auch auf ziemlich blöde Weise getrennt, oder wurden getrennt. Da hätte ich mir zum einen mehr Freude von ihm gewünscht, als er den Elf sieht. Ich mein, er hat ihn seit Jahren nicht gesehen und trifft ihn dann dort wieder. Da hätte zumindest ein: "Wow, lang nicht gesehen, schön, dass es dir gut geht." kommen können.
    Und dann wie gesagt, Laumé nimmt es einfach so hin und da kommt nicht mal ein Gedanke dazu. So etwas in der Art: Ach, er war also der Begleiter von Veikko, bevor ich auf ihn traf?
    Und als Leser weiß man ja auch nicht, dass Veikko schon andere Begleiter hatte. Also ich habe damit jetzt nicht gerechnet. Ich dachte, bevor er Laumé kennen gelernt hat, ist er einfach ein ganz normales Waldtierchen gewesen und hat gemacht, was Waldtiere eben so machen. Dass er schon den Elfen begleitet hat, kam für mich einfach zu überraschend.
    Verstehst du nun, was ich meine? :rolleyes::whistling:

    Es kann natürlich auch sein, dass es nur mir so ging und die anderen kein Problem damit haben. :hmm:

    LG, Kyelia

  • Bin jetzt bis Post 55.

    „Sìne! Sìne!“, rief ich los.

    Das ist mir schon ein paar mal aufgefalllen. Einmal Sine reicht. Ist zwar nur ne Feinheit, aber ich finde es umpassend in der Situation.

    Faye wurde ungeduldig, ging auf die Fremde zu und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Doch bevor sie beschwichtigende Worte äußern konnte, durchfuhr ein Kribbeln sie und sie begann zu vibrieren. Erst nur langsam, dann heftiger. Ihre Augen wurden starr und schließlich fiel sie benommen zu Boden.

    Das habe ich nicht verstanden. wieso tatscht sie das fremde wesen einfach an? Das ist schon etwas dämlich ^^ Außerdem, warum will sie beschwichtigende Worte äußern, sie ist doch gar nicht aufgebracht. oder doch?

    Ich habe bissl probleme mit den Charakteren und dabei sie auseinander zu halten. Vermutlich, weil meine Lesepause so groß war. Liegt also wohl eher an mir. Was war Veikko jetzt doch gleich? Ein Hund oder ne Fledermaus? Der hängt da so komisch am Baum in der einen Szene^^

    Mit solchen… Terroristen verhandeln wir nicht, die schlachten wir ab.“ Im Gesicht des Elfen zeigte sich keine Regung.

    Kleine Anmerkung. Ich finde den Begriff Terroristen für deine Story unpassend :)

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

  • So... *in die Hände klatsch* Nachdem ich meine Kreativität *husthust* nach einem mehr oder weniger erholsamen Wochenende zurückgekommen ist, habe ich mich an eure Verbesserungen drangesetzt - sind jetzt überarbeitet - und präsentiere euch einen neuen Teil...
    *TROMMELWIRBEL*

    Ein Geräusch riss mich aus meinen Erinnerungen. Gereizt sah ich mich nach der Ursache der Störung um. Zuerst erkannte ich nichts. Die Schatten boten ein perfektes Versteck und ihre dunklen Finger schienen nach mir zu greifen. Doch dann nahm ich eine leichte Bewegung wahr. Direkt neben dem Stamm einer dürren, schmächtigen Birke löste sich eine Gestalt aus dem Schatten. Meine Hand griff ins Leere, als ich instinktiv mein Schwert ziehen wollte. Am liebsten hätte ich mir mit der Hand an die Stirn geschlagen. Ich hatte schließlich das Schwert zum schlafen abgelegt und dort liegen lassen.
    Gebannt starrte ich zu der Figur, die sich langsam festigte und ebenfalls stocksteif stehen blieb. Ich wagte nicht, ihr etwas entgegen zu rufen, aus Angst, sie wäre mir nicht wohl gesonnen, sodass ich mein Versteck preisgegeben hätte. Wobei ich mir nicht allzu sicher war, ob der Baumstamm mir in irgendeiner Weise Schutz bot.
    Meine Finger bebten, als ich aus den Augenwinkeln zu meinen Händen schielte. Die Person bewegte sich zielsicher auf mich zu. Unweigerlich ging ich einige Schritte zurück, bis ich an den Stamm des Baumes stieß. Ein schwarzer Umhang wurde vom Wind aufgebauscht und enthüllte rabenähnliche Flügel. Auch wenn ich nun wusste, wer dort diebisch sein Unwesen trieb, beruhigte mich dies nur unwesentlich. Wenige Meter vor mir blieb er stehen.
    „Ihr seid das.“ Mit einer herablassenden Stimme zerbrach er meine Angst. Sie wich purer Wut und auch Enttäuschung.
    „Ja, ich bin das", giftete ich zornig.
    „Kein Grund wütend zu werden. Ihr seid mir lieber als ein Alb.“ Er machte mich noch wütend. Ich ähnelte doch kein bisschen einem Alben, auch nicht bei Nacht! Er wartete wohl auf eine Antwort.
    „Bei Euch wäre ich mir da nicht so sicher!“ Etwas Weißes in seinem Gesicht blitzte auf. Er lächelte. Er erdreistete sich tatsächlich, über mich zu spotten.
    „Was macht jemand wie Ihr in der Dunkelheit hier draußen? Müsstet Ihr nicht schon längst in Euer Bettchen?“ Seine ironische Ader ging mir auf die Nerven. Eigentlich liebte ich Ironie und Sarkasmus, doch bei ihm wirkten sie einfach nur unangebracht.
    „Ich gehe dann schlafen, wann ich will!“
    „Und das ist jetzt!“ Er packte mein Handgelenk und verdrehte es auf meinem Rücken.
    „Verstanden?!“ Ein pochender Schmerz durchfuhr meinen Körper, ich wagte es nicht, mich zu bewegen aus Angst, sein Griff könnte noch fester werden. Tränen der Wut und Angst konnte ich nur mühsam zurückhalten.
    „Nein!“, stieß ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    „Lasst sie sofort los!“ Noch nie war ich so erleichtert gewesen, Hibiscuses anmutige und bezaubernde Stimme zu hören. Er ließ mich los und ich taumelte kurz, bevor ich mich an einen Ast festkrallte. Dann drehte ich mich erleichtert zu Hibiscuse um. Neben ihr stand Veikko, seine Augen ungläubig aufgerissen. Hibiscuses Schwert lag ruhig und berechnet an dem Hals des Elfen. Ich sah ihn wütend und schockiert an.
    „Was habt Ihr gegen mich? Ich habe Euch nichts getan!“ Am liebsten hätte ich ihm einen gewaltigen Tritt in die Magengrube verpasst, den er so schnell nicht vergessen hätte.
    Er verdiente es nicht besser. Er schnaubte wütend, darauf bedacht, den Kopf und somit den Hals nicht zu bewegen.
    „Wollt Ihr nicht dieses alberne Ding wegnehmen?“ Seine Stimme klang verärgert. Langsam folgte Hibiscuse dem, das Schwert steckte sie jedoch nicht zurück. Der Elf machte einen Schritt zurück und ich hechtete mit einem waghalsigen Sprung zu den beiden. Dann bemerkte der Elf Veikko.
    „Verräter!“, zischte er ihm zu. Veikko trat auf ihn mit nach unten hängenden Ohren, die seine Trauer nur allzu deutlich ausdrückten, während Hibiscuse mich fest an sich drückte.
    „Wer ist denn hier der Verräter? Wo ist derjenige geblieben, mit dem ich Seite an Seite gekämpft habe, mit dem ich mein Abendessen geteilt habe und der nie einem Unschuldigen etwas angetan hätte? Ich dachte, wir wären Freunde...“ Veikkos Stimme zitterte ein wenig, sein Nackenfell sträubte sich.
    „Unschuldigen“, äffte der Elf ihn nach, „du kannst doch gar nicht wissen, wer hier unschuldig ist und wer nicht. Sie mit Sicherheit nicht.“ Sein Finger deutete drohend in meine Richtung. Unglaubwürdig starrten wir ihn an, dann verschwand er in seinem eigenen Baum.
    „Der spinnt doch.“ Hibiscuse drückte das aus, was mir ebenfalls durch den Kopf ging.
    „Geht jetzt schlafen!“, befahl sie nun wieder in ihrem altbekannten Ton.

    Wenig später lagen Veikko und ich wieder nebeneinander.
    „Ich muss mich für ihn bei dir entschuldigen.“ Ich schüttelte unwirsch den Kopf.
    „Nein. Vielleicht hat er mich verwechselt. Für ihn müssen doch alle Waldfeen gleich aussehen.“ Veikko schwieg resigniert. Damit drückte er deutlich seine Ablehnung aus. Auch Hibiscuse kam noch einmal zu mir und strich mir über mein Haar. Irritiert sah ich sie an und öffnete bereits meinen Mund, um etwas zu sagen.
    Doch sie kam mir zuvor: „Dieser Elf...pass gut auf dich auf! Wir brauchen im Moment jeden, verstehst du? Jeden. Ich wünschte, ich könnte ihn direkt für sein Verhalten bestrafen, aber das steht mir nicht zu. Aglirië und er unterstehen nicht unserer Königin Adair Herzenklang, sondern dieser Tibanna. So kann auch ich nichts gegen sie ausrichten. Aber ich verspreche dir, er wird noch für sein Benehmen uns gegenüber bezahlen!" Hibiscuses Gesicht wirkte verbissen und ihre Augen, die ich trotz der Dunkelheit klar erkennen konnten, strahlten zornig hervor.
    „Ich möchte nicht, dass Ihr wegen mir in Schwierigkeiten geratet. Ich bin erwachsen, ich kann mich um meine Probleme selbst kümmern!", erwiderte ich bestimmt. Hibiscuse musterte mich kurz, dann nickte sie knapp und ließ mich alleine.

    Ich hatte miserabel geschlafen. Eigentlich wäre ich gerne liegen geblieben, doch Arbeit wartete auf uns. Wir wurden in Paare unterschiedlicher Wesen eingeteilt, mit denen wir den Sonnenaufgang lang trainieren sollten. Wenn die Sonne hoch stehen würde, könnten wir eine Pause machen. Aufgrund der ablehnenden Haltung von dem männlichen Elf sah man bei den beiden davon ab und ließ sie zusammen trainieren. Hibiscuse würde als einzige nicht mittrainieren. Faye und Sìne schlossen sich zusammen, genauso wie Kotori und einer der Satyre. Amorya und ich würden eine Gruppe bilden. Faye und Kotori waren unbewusst eine Meter von ihr weggewichen. Sie nahmen ihr ihre gestrige Aktion immer noch übel.
    Im Gegensatz zu ihnen fand ich Amorya ziemlich faszinierend. Die anderen ähnelten doch vielen Feen, die mir auf meinen Wegen bereits begegnet waren, doch jemandem wie Amorya war ich noch nie begegnet. Das gestaltete natürlich auch die Zusammenarbeit ein wenig schwierig, da ich sie nur schwer einschätzen konnte. Sie verzog sich wie selbstverständlich in den hinteren Teil des Lagers, nicht weit von der frischen Quelle entfernt.
    „Gestern habt Ihr gesagt, dass wir Feen unsere magischen Fähigkeiten nicht ausüben würden. Was habt Ihr damit gemeint?“ Amoryas Blick war herablassend, ein wenig gönnerhaft, doch nicht unbedingt unfreundlich.
    „Ach Kleine, das Feenvolk war einmal eine große Dynastie an hochentwickelten und weitdenkenden Köpfen, doch im Laufe der Zeit verschwanden diese immer mehr von der Bildfläche. Ihr wurdet sesshaft, familienbewusst und wolltet von all den mythischen und fantastischen Legenden nichts mehr hören, bis sie in Vergessenheit gerieten. Ich bin mir jedoch durchaus bewusst, dass in jedem von Euch noch magische Fähigkeiten stecken, ihr müsst sie nur entdecken.“
    „Meint Ihr damit, dass es auch Feen gibt, die diese Vibrationsfähigkeit von Euch besitzen?“ Fasziniert sah ich sie an. Wieder ertönte dieses seltsame, rauchige Lachen tief aus ihrer Kehle.
    „Ich würde es vielleicht nicht so drastisch und direkt bezeichnen, doch ich könnte es mir durchaus vorstellen. Eventuell bist du ja diese Fee.“ Ungläubig schüttelte ich den Kopf.
    „Ich bin nichts Besonderes.“ Amorya legte ihren bläulichen Kopf schief und sah mich aus ihren violetten Augen aus an.
    „Das wird sich zeigen.“
    Eigentlich war das Training zwischen Amorya und mir lächerlich. Gegen ihre Fähigkeiten und ihren Panzer konnte mein Schwert nichts ausrichten und am Ende war ich stark benommen von diesen Vibrationen, die sie abstoßen konnte. Schließlich ließ ich mich von Übelkeit geplagt in das frische Gras fallen.
    „Wie könnt Ihr kein bisschen aus der Puste sein?“ Ein rauchiges Lachen erklang.
    „Ach meine Liebe, wärst du so lange auf dieser Welt wie ich, dann müsste schon eine ganze Armee von hungrigen Alben kommen um dich aus der Ruhe zu bekommen.“ Beinahe freundlich lächelte sie mir entgegen und streckte mir ihre Hand entgegen. Ich zögerte einen Augenblick.
    „Ich will nicht wie Faye enden.“
    „Keine Sorge.“ Ich ergriff ihre Hand und sie zog mich wie eine Feder hoch.

    Später an diesem Tag versammelten wir uns wieder gemeinsam. Das Training war offenbar zufriedenstellend verlaufen, nirgends sah man verarztete Wunden oder missmutig dreinblickende Gesichter.
    „Schließt doch bitte einmal eure Augen.“ Hibiscuse war nun wohl offiziell unsere Vorsteherin. Sicherlich waren einige damit nicht einverstanden, doch beließen es vorerst dabei. Mehr oder weniger bereitwillig folgten wir ihrer Aufforderung. Ihre Stimme klang weiterhin klar und deutlich an unsere Ohren.
    „Greift Euch die erste Hand, die ihr zu spüren bekommt und versucht gemeinsam von hier zu der kleinen Birke zu kommen. Hierbei zählt Vertrauen in euren Partner und eure restlichen Sinne. Versucht das Ganze ohne Reden zu schaffen. Und seht das durchaus als sportlichen Wettkampf an.“ Damit verstummte sie und etwas unsicher wie Neugeborene trottelten wir umher. Ich stieß gegen eine fremde Schulter und hatte so wohl meinen neuen Partner gefunden. Aufgrund der Handfläche konnte ich nicht bestimmen, wer es war. Nur Amorya und Faye mit ihren leicht feuchten Auren konnte ich ausschließen. Ich hörte das Rascheln eines Baumes, den ich als meinen neuen Schlafplatz identifizierte. Noch bevor ich darauf reagieren konnte, zog mich mein Partner sanft in die Richtung, in der auch ich die Birke vermutete. Das Plätschern der Quelle war nun direkt hinter uns, was laut meinem Orientierungssinn auch korrekt sein musste. Vorsichtig setzten wir fast synchron einen Fuß vor den anderen, um nicht mit einer anderen Gruppe zusammen zu stoßen. Ich spürte nicht einmal, dass wir nicht in der gleichen Geschwindigkeit liefen. Es war ganz anders als die Übungen zuvor. Entspannter und angenehmer. Die Geräusche der Natur ließen einen beinahe die Alben vergessen. Die Sonne, die nun schon tiefer stand, wärmte mir von hinten den Rücken, was ich mir gerne gefallen ließ. Da spürte ich die Rinde eines Baumes an meiner Hand und öffnete die Augen. Keine Daumenlänge vor meinem Gesicht konnte ich eine weiße Borke ausmachen. Vorsichtig lugte ich zu meinem Partner hinüber und ließ augenblicklich seine Hand los, als hätte ich mich verbrannt.
    Typisch, jeder hätte mit ihm diese Übung machen müssen, doch ich war natürlich der Dumme. Der Elf war beinahe einen Kopf größer als ich und grinste mir spöttisch entgegen. Ich riss mich zusammen, noch einmal würde er mich nicht wieder zur Weißglut bringen. Ansonsten käme ich mir wieder so kindisch und klein vor. Als ich an dem Baumstamm vorbei sah, konnte ich Amorya und Faye ausmachen, die es sich bereits in der Sonne bequem gemacht haben. Um nicht länger die Anwesenheit des Elfen zu spüren, gesellte ich mich zu ihnen.
    „Ihr ward wohl die schnellsten, nicht wahr?“ Ich lächelte ihnen freundlich zu. Faye kicherte auch sogleich los.
    „Amorya hat mich einfach hinterher gezogen, ich musste mich nur gut festhalten.“ Offenbar hatten die beiden ihren Streit beigelegt und sich einigermaßen vertragen. Ich begrüßte dies sehr, da eine gute Atmosphäre in einer Gruppe sehr wichtig war. Seufzend ließ ich mich neben ihnen nieder.
    „Und du musstest mit deinem Liebling laufen, nicht wahr?“ Faye kicherte weiter. Auch Sìne bedachte mich mit einem mitleidigen Blick, der jedoch nicht von ihrem unverhohlenen Grinsen ablenkte, als sie sich neben mir mit den Worten „endlich fertig“ ins Gras fallen ließ.
    "Vielen Dank für deine Anteilnahme ", knurrte ich und warf den beiden böse Blicke zu.
    „Weißt du noch, als wir früher immer zusammen über die Wiesen getobt sind?“ Ich drehte meinen Kopf zu ihr.
    „Natürlich weiß ich das noch."
    „Wenn ich jetzt daran zurückdenke, stelle ich mir immer wieder dieselbe Frage. Waren damals auch schon Alben in der Nähe? Hätten sie uns jederzeit angreifen können? Es ist schrecklich, die Vorstellung überschattet alle Erinnerungen." Sìne schwieg und betrachtete ihre Finger. Ich war ein wenig über sie erstaunt, ihre Aussage passte so gar nicht zu der stets fröhlichen, neugierigen und verrückten Sìne, die ich bisher kannte. Kurz überlegte ich, ob ich ihr von der Geschichte des Elfen erzählen sollte, doch beließ es dann bei einem tiefen Seufzer. Ich wusste nicht, wie sie darauf reagieren würde, dass Feen und Alben gemeinsame Sache gemacht hatten. Außerdem wusste ich nicht, ob es dem Elf und Veikko recht gewesen wäre, wenn es sogleich jeder wüsste. Schicksalsschläge waren schlimm genug, aber andere darüber reden sehen, mitleidige Blicke zu bemerken und wie ein Kind behandelt zu werden, waren viel schlimmer.
    Denn leider gehörte Diskretion nicht gerade zu Sìnes Stärken, was sie selbst auch allzu gut wusste.

    Spoiler anzeigen

    Ich gebe zu, in diesem Teil passiert noch nicht so viel spannendes (weswegen das Training auch gekürzt ist). Aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass die "Gruppe" jetzt einfach loszieht. Die meisten haben ja keine bzw. noch keine vollständige Ausbildung hinter sich. Ich verspreche aber, dass bald wieder interessantere Abschnitte kommen, die nicht nur für die Beziehungen unter den einzelnen Charakteren wichtig sind.


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    6 Mal editiert, zuletzt von Nyneve (28. Mai 2016 um 16:55)

  • Zu post 58

    Ich glaube kaum, dass etwas anderes als der Krieg in die Wege leiten kann, solch andersdenkende Gestalten zu vereinen und sie zusammenzubringen.

    Der Satz ließt sich abgehackt and der markierten stelle.

    Wir tragen keine Holzschwerter mehr, sondern richtige Schwerter, die Haut und Knochen wie Luft durchschneiden.

    Wiederholung. vielleivcht statt Schwerter Waffen oder so

    Ich spürte sofort, dass die Alben ihm einmal schwere Wunden in seiner Seele zugefügt haben mussten. Anders konnte ich mir seinen beachtlichen Zorn nicht erklären.

    Achso er war wütend? Dann solltest du das deutlicher machen durch seine Gestik oder Mimi oder Begleitsätze. Für mich laß sich der Part, wo er erzählt, ganz gut, aber eben nüchtern und nicht emotional.

    „Es ist schon sehr lange her, dass er und ich uns begegnet sind(dass wir uns begegnet sind). Ich selbst war damals noch beinahe ein Welpe. Ungeschickt und dumm. Ich flog gerne mehrere Sonnenaufgänge am Stück, erkundete neue Welten und kehrte nur selten nach Hause zurück. Auf einem dieser Flüge roch ich plötzlich seltsamen Rauch, der sich scharf und schneidend in meiner Nase festgebissen hatte. Neugierig wie ich war, näherte ich mich der Ursache des Rauchs. Ich musste nicht lange suchen, schon machte ich riesige Flammen aus, die an alten, wunderschönen Bäumen züngelten. Ich sah sie ihre heißen Finger an den Rinden lecken und ihre unbeschreibliche Hitze ausstoßen. Manche Bäume hatten ihnen bereits nachgegeben und bei ihrem Sturz noch andere Bäume mitgerissen. Inmitten dieses Flammeninfernos kämpfte ein junger Elf mit rabenschwarzen Haaren. Ich erinnere mich noch an diese Stunden, als wären sie erst einen Sonnenaufgang her. Er kämpfte wie die Naturgeister, sein Schwert durchschnitt die Luft in Sekundenschnelle. Seine Feinde waren zwei verschiedene Wesen. Zum einen die Feen, mit denen sich die Elfen damals in einem heftigen Krieg befanden. Doch die anderen Wesen waren Alben. Ich habe erst lange Zeit später herausgefunden, dass es tatsächlich Alben waren. Bis dahin hatte ich nur schemenhaft von ihnen gehört, doch eindeutige Beschreibungen gab es nicht.“

    Hier spricht Veikko, aber die markierten stellen lesen sich wie Beschreibungen, so redet normalerweise niemand.

    Du beginnst mit dem hinweis auf eine Versammlung. Das endet dann in einem Monolog, bei dem jeder nachdenklich zuhört und danach geht. Das fand ich sehr schade, da hättest du mehr draus machen können, finde ich. Vl. eine Diskussion, oder erneuter Streit, oder sowas.
    Du baust die szene sehr gut auf und sie steigert sich, dann kommt dieser Part, wo du echt gute worte gefunden hast, diese situation zu beschreiben und man denkt so , hey cool. mal gespannt, was die anderen dazu sagen.. und dann sagt keiner was.-- hm^^

    Wenn es als vortrag/belehrung gedacht war, ok, aber dann war der Einstieg ungünstig gewählt.

    Ich hoffe mein feedback ist nicht zu negativ :(

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

  • Ich hoffe mein feedback ist nicht zu negativ

    Erstmal, nö, ist es nicht ;D Kritik/Feedback ist schließlich wichtig um sich zu verbessern. Ich gebe zu, dass mir noch ein bisschen die Fähigkeit fehlt, Spannung aufzubauen und alles logisch zu erklären ohne den Leser zu enttäuschen.
    Das ist jetzt meine 1. Fantasygeschichte und ich hoffe mich in erster Linie nach und nach zu verbessern. Dafür ist Kritik wichtig.

    Um jetzt aber direkt auf dein Feedback einzugehen: Ich habe es noch einmal überarbeitet. Ich gebe zu, dass ich mit diesem und dem nächsten Abschnitt nicht 100% zufrieden sind. Aber mir fiel in dem Fall einfach nichts besseres ein. So habe ich auf eure Hilfe gebaut - und wurde nicht enttäuscht :thumbsup:

    LG Nyneve


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  • Aaaaaaaaaw vielen Dank Licria :love: Es freut mich sehr, dass sie dir gefällt. LG Nyneve


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    • Offizieller Beitrag
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    Wir wurden in Paare unterschiedlicher Wesen eingeteilt, mit denen wir den Sonnenaufbruch lang trainieren sollten.

    Ich verstehe den Satz nicht so ganz. Was genau ist ein Sonnenaufbruch und wie kann man den trainieren? O.o zählt Vertrauen auf euren Partner und eure restlichen Sinne.

    Ihr wurdet sesshaft, familienbewusst und wolltet von all den mythischen und fantastischen Legenden nichts mehr hören (Komma) bis sie in Vergessenheit gerieten.

    „Meint Ihr damit, dass es sicherlich auch Feen gibt, die diese Vibrationsfähigkeit von Euch besitzen?“

    empfinde ich als überflüssig und nicht ganz passend

    „Ich bin nichts besonders.“

    groß

    Gegen ihre Fähigkeiten und ihren Panzer konnte mein Schwert nichts anrichten und am Ende war ich stark benommen von diesen Vibrationen, die sie abstoßen konnte.

    eventuell: ausrichten?

    „Greift Euch die erste Hand (Komma) die ihr zu spüren bekommt und versucht gemeinsam von hier zu der kleinen Birke zu kommen. Hierbei zählt Vertrauen auf (in) euren Partner und eure restlichen Sinne.

    Vorsichtig setzten wir fast synchron einen Fuß vor den anderen (Komma) um nicht mit einer anderen Gruppe zusammen zu stoßen.

    Wenn sie nicht sieht und die Augen geschlossen hat, woher will sie dann wissen, dass sie synchron Schritt halten?

    Vorsichtig lugte ich zu meinem Partner hinüber und ließ augenblicklich seine Hand los (Komma) als hätte ich mich verbrennt.

    verbrannt

    „Natürlich weiß ich das noch“.
    „Wenn ich jetzt daran zurückdenke, stelle ich mir immer wieder dieselbe Frage. Waren damals auch schon Alben in der Nähe? Hätten sie uns jederzeit angreifen können? Es ist schrecklich, die Vorstellung überschattet alle Erinnerungen“.

    ."

    Ich hab den neuen Teil ganz übersehen. :D
    Das mit dem Training gefällt mir ganz gut, und auch die Sache mit der Vertrauensübung, finde ich, ist dir gut gelungen. ^^
    Den Teil zu Beginn habe ich jedoch nicht ganz verstanden. Aber das liegt wahrscheinlich daran, dass ich die Verbindung zwischen Veikko und dem Elf noch immer kritisch gegenüberstehe xD Ich frage mich auf jeden Fall, warum der Elf meint, Laumé wäre nicht unschuldig. :hmm:

    LG, Kyelia

  • So, fangen wir mal vorne an ;D

    Ich verstehe den Satz nicht so ganz. Was genau ist ein Sonnenaufbruch und wie kann man den trainieren? O.o zählt Vertrauen auf euren Partner und eure restlichen Sinne.

    Sonnenaufgang :dash: Es sollte Sonnenaufgang heißen. Also es soll eigentlich heißen, dass sie den "Morgen über trainiert haben".


    Wenn sie nicht sieht und die Augen geschlossen hat, woher will sie dann wissen, dass sie synchron Schritt halten?

    Na ja, ich dachte, dass man ja spürt, ob der Partner jetzt schneller oder langsamer läuft. Dann wird man ja dementsprechend mitgezogen oder ausgebremst...

    Aber das liegt wahrscheinlich daran, dass ich die Verbindung zwischen Veikko und dem Elf noch immer kritisch gegenüberstehe xD

    Ja, da bin ich gerade noch am Überarbeiten...


    Ich frage mich auf jeden Fall, warum der Elf meint, Laumé wäre nicht unschuldig

    Ja, *muhahahaha* das ist ein Rätsel und wird erst am Ende hin aufgeklärt...

    LG Nyneve


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    Sonnenaufgang Es sollte Sonnenaufgang heißen. Also es soll eigentlich heißen, dass sie den "Morgen über trainiert haben".

    Ah, gut. Dann ergibt das schon mehr Sinn. :rofl:

    Na ja, ich dachte, dass man ja spürt, ob der Partner jetzt schneller oder langsamer läuft. Dann wird man ja dementsprechend mitgezogen oder ausgebremst...

    Ich würde vorschlagen, dass du das vielleicht noch dazu schreibst. Also dass du das mit synchron meinst. Denn ich habe mir darunter dann den Gleichschritt beim Marschieren von Soldaten vorgestellt, und das merkt man in dem Sinne ja nicht, wenn man die Augen geschlossen hat, ob der andere genauso steif läuft, wie man selbst. ^^Ist ja im Prinzip nur eine Kleinigkeit. ^^

  • Doch dann nahm ich eine leichte Bewegung wahr. Direkt neben dem Stamm einer dürren, schmächtigen Birke löste sich eine Gestalt aus dem Schatten. Meine Hand griff ins Leere, als sie automatisch nach meinem Schwert griff. Gebannt starrte ich zu der Figur, die sich langsam festigte und ebenfalls stocksteif stehen blieb

    Ok also, sie will nach ihrem Schwert greifen aber es ist nicht dort. Was mich daran stört, ist das du auf diese Tatsache überhaupt nicht weiter eingehst. Wenn du etwas andeutest, bring es zu Ende, ganz besonders bei Beschreibungen. Warum ist die Waffe nicht da?
    Ein Mini Nebensatz wie "Ich hatte ganz vergessen, dass ich xxx abgelegt hatte".. oder sie befindet sich halt außer Reichweite, doch Laume traut sich halt nicht sich zu bewegen, weil sie angst hat, sie würde die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Oder so ähnlich. Oder streichen XD geht auch^^

    Ich wagte nicht, ihr etwas entgegen zu rufen, aus Angst, meine Stimme würde zittern.

    Also in dieser Situation hätte ich nicht Angst dass die Stimme zittert, sondern, dass er mich entdeckt. Warum sollte sie angst vor einer zittrigen Stimme haben? In den nachfolgenden Sätze ist sie auch eher pampig und überhaupt nicht so eingeschüchtert. Insofern ergibt der Satz keinen Sinn.

    Am liebsten hätte ich ihm eine geschmiert.

    Zu Umgangsprachlich. Besser wäre: Am liebsten hätte ich ihm mein Knie in die Magengegend gerammt. Oder sowas in der Art.

    Langsam folgte Hibiscuse dem (Fehlt hier was?), das Schwert steckte sie jedoch nicht zurück.

    Ich glaube da fehlt ein Wort ;)

    Der Elf machte einen Schritt zurück und ich stürzte hastig zu den beiden. Dann bemerkte der Elf Veikko.
    „Verräter!“, zischte er ihm zu. Veikko trat auf ihn mit einem traurigen Gesichtsausdruck zu, während Hibiscuse mich fest an sich drückte.

    Hier passt die Abfolge nicht. Sie stürzt hastig zu den beiden, und danach nimmt Hibiscuse sie einfach in den Arm?
    Wenn ich hastig auf jemanden zustürze, dann um anzugreifen, oder um zu helfen, halt irgendwas in der Art.

    Sie_mit Sicherheit nicht

    Leerzeichen.

    Der Anfang war genau wie letztes Mal von der Idee her super, doch du nutzt deine Möglichkeiten nicht aus. Du baust einen super Spannungsbogen auf, der sich viel zu schnell entlädt. Ich meine damit, es gibt keine Nachwehen, du gehst sehr schnell zur nächsten Szene über. Auch der Einstiegsdialog war etwas komisch. Warum sagt er ihr, dass sie schlafen gehen soll? Ein bissl merkwürdig. Hibiscuses Erscheinen war hingegen gut, auch ihre Reaktion super dargestellt. Du hättest hier seine Angst oder Respekt noch etwas mehr hervorheben können, vl. noch ein paar Drohungen oder so.
    Seine Andeutung über Laume war sehr gut. Etwas das du dem Leser zum nachdenken gibt's. Sowas mag ich :) Was dann komisch ist, nachdem er sie offen angeht, ist er ganz locker und total willkommen beim Training am nächsten Tag und die anderen witzeln sogar darüber, dass sie mit ihm gemeinsam trainiert hat. Hat er keine Konsequenzen zu befürchten?

    Zu Veikko:
    Du beschreibst ihn wie einen Menschen in seinen Verhaltensweisen, das macht es für mich schwer das Bild dieses Fledermaushundes aufrecht zu halten, das in meinem Kopf ist. (Ist doch so oder? Nicht das hier was durcheinander werfe XD)
    Beispiele: Seine Augen aufgerissen´; Er stand neben xy; Er ging ..; Er hatte einen traurigen Gesichtsausdruck ... etc

    Glaub mir nichts ist schwerer als Mimiken bei einem Tier zu beschreiben, ich weiß das. Ich habe ja das gleiche Problem :D Aber er wirkt viel zu menschlich. Versuchs mal mit solch Sachen wie:
    "er fuhr die Krallen aus..", "er hüpfte auf ihn zu", etc
    Verhaltensweisen zu beschreiben, die nicht sofort ersichtlich sind, lassen sich gut mit Erfahrungen des Protas verbinden. So kannst du auch völlig neue Sachen verwenden. Zum Beispiel: "Sein buschiger Schwanz zuckte unruhig hin und her. Laume kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass er das nur tat, wenn er nervös/wütend/... war" (Das geht übrigens auch prima bei Menschen, im Übertragenen Sinne.)

    Der letzte Part mit dem Training war gut, wenngleich ich auch immernoch etwas Schwierigkeiten mit all den Charakteren habe.
    Der Hinweis auf die Elfenmagie macht neugierig. Mal gucken, ob du hier noch was geplant hast ;)
    Also 2 Ankündigungen, oder besser gesagt Andeutungen für den Leser, die Interesse wecken. So muss das! :D
    Der Elf ist ein Mysterium, aber mir nicht unsympathisch, ich mag zwielichtige Charakter sogar sehr viel lieber als die 100% guten :) Naja, aber das sollte dich nicht überraschen. In meiner Story wimmelts ja von solchen :D

    So ich hoffe, du lässt dich von mir nicht demotivieren und es hilft dir weiter. Mache mir ja immer Sorgen, wenn ich so viel zu "beanstanden" habe.. :(
    Bin jetzt aber wieder up to date :D Yeah^^

    Lg
    Rael

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

  • @Rael und @Kyelia So, ich habe jetzt die restlichen Korrekturen eingefügt und auch noch
    1. Veikkos Benehmen ab dem 2. Kapitel bearbeitet. Das erste überarbeite ich dann später
    Und 2. Die erste Begegnung des Elfen mit ihm genauer beschrieben. Ich hoffe, dass dadurch einige Unklarheiten geklärt wurden und auch die Logikfehler behoben sind.


    Glem mig
    Og la' vær' at fiks' et smadret glas
    Min hånd ville stadig mærke revnerne

    Se frem, vi ka' hurtigt ende rundt i ring
    Ærligt, var vi kun bundet sammen af drømmene

  • Hi,

    gefällt mir gut, wie die sie Szene angepasst hast. Sie ließt sich jetzt viel besser, auch Veikko kommt realisticher rüber. Top! :)
    Nur noch 2 kleine Anmerkungen, dann ist aber auch gut :D

    Meine Hand griff ins Leere, als sie automatisch nach meinem Schwert griff.

    2x griff.
    Meine Hand griff ins Leere, als ich reflexartig/instinktiv/.. mein Schwert ziehen wollte. (oder so ähnlich)

    Sie_mit Sicherheit nicht

    Leerzeichen

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

  • @Rael So, das erste habe ich verbessert, nur das zweite finde ich gerade nicht :dash: Muss ih wohl morgen einmal mit Word suchen :D
    Vermutlich gibt es aber erst am Sonntag einen neuen Teil.
    LG Nyneve


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  • nur das zweite finde ich gerade nicht Muss ih wohl morgen einmal mit Word suchen

    Sorry, ich hätte ja auch einfach ne größere Textpassage kopieren können, dann wäre es einfacher für dich gewesen. Hab ich mal schnell gemacht, siehe unten.
    Kleiner Tipp. Du kannst es sehr schnell finden hier im Browser: STRG+F, dann den Fehler "siemit" in die Suchmaske eingeben und er spring dahin.

    „Unschuldigen“, äffte der Elf ihn nach, „du kannst doch gar nicht wissen, wer hier unschuldig ist und wer nicht. Siemit Sicherheit nicht.“ Sein Finger deutete drohend in meine Richtung. Unglaubwürdig starrten wir ihn an, dann verschwand er in seinem eigenen Baum.

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

  • @Rael Vielen Dank dir. Ich habe das auch gleich noch verbessert. Und dann habe ich noch eine kleine Szene eingefügt, in der Hibiscuse und Laumé über die Strafe des Elfen wegen seines Benehmen sprechen. Wenn mir noch eine gute Idee einfällt, werde ich auch noch versuchen, die Spannung noch ein wenig länger aufrecht zu erhalten. Nur bin ich mal wieder in einem KreaTIef gefangen... *schnief* ;(


    Glem mig
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  • So, dann kommt mal wieder ein neuer Teil ;D
    Sry, dass es so spät geworden ist, ich musste noch für zwei Tests lernen... *stöhn*

    ...

    Spoiler anzeigen

    man sollte vielleicht die Augen aufmachen und erkennen, dass keine zehn Zeilen später ein neues Kapitel beginnt :dash:


    Auch den nächsten Tag verbrachten wir mit Übungen. Dieses Mal waren Sìne und ich zusammen und nach einem ausgiebigen Schwätzchen zwangen wir uns dazu, ein wenig mit dem Bogen zu üben. Die Stimmung war deutlich gelassener als der Tag zuvor und auch der Elf hielt sich mit weiteren, merkwürdigen Bemerkungen zurück. Im Gegensatz zu ihm war seine Begleiterin Aglirië deutlich gesprächiger. Zuhörern erzählte sie gerne von ihrem eigenen Volk, von ihrem Vater dem Bildhauer und ihrer Heimat. Der Grund, weswegen sie beschlossen hatte, eine Kriegerin zu werden, kristallisierte sich immer mehr hervor: Ihr Vater hatte sich wohl einen Sohn gewünscht und war durch ihre beiden Schwestern und sie selbst enttäuscht gewesen. Er hatte sich einen jungen Helden ausgemalt, der die Beziehungen zwischen Feen und Elfen stärken und einen weiteren Krieg verhindern sollte. Nach seinem Tod hatte sie beschlossen, so zu werden, wie er es immer von seinem Sohn erhofft hatte.

    Kapitel 3
    Recht angenehm verlebte unsere kleine Kampfeinheit, wie Hibiscuse sie gerne liebevoll nannte, einige Sonnenaufgänge in unserem neuen Lager. Freundschaften wurden geknüpft, Gemeinsamkeiten ausgetauscht und Interessen beschrieben. Eigentlich recht skurril, tobte doch nur wenige Schritt entfernt der Krieg. Doch wir bekamen davon nichts mit, waren wir doch von anderen Wesen beinahe abgeschnitten. Ich kam jedoch in diesen Tagen auch keinen weiteren Geheimnissen auf die Spur – weder denen des Elfen, noch denen von Veikko. Auch über Hibiscuses Kind hatte ich nichts mehr erfahren. In den letzten Tagen plagten mich erneut Albträume, die mich jedes Mal zurück in meine Kindheit führten. Ich spürte wieder die Anwesenheit einer dunklen Gewissheit in meinem eigenen Leben. Hibiscuse gegenüber hatte ich bereits schon einmal davon geschildert, als wir gemeinsam auf den alten Baumstämmen saßen und den Gerüchen der Natur gelauscht hatten. Satzfetzen aus vergangenen Tagen spukten in meinem Gehirn, doch zusammengesetzt ergaben sie keinen Sinn. Ich hatte Veikko davon erzählt und gemeinsam trugen wir Wörter zusammen, die immer wieder auftauchten. Elfen, Feen, ungeheuerlich, Tod, Krankheit, Missbildung, Mutter, Vater, Lager der verwaisten Kinder und Sìne. Diese Worte waren wenig erfreulich und jagten mir Angst ein. Veikko schien ebenfalls etwas zu bedrücken und ich wusste ziemlich genau, was es war, auch wenn er es mir nicht sagte: Er traute seinem alten besten Freund nicht mehr über den Weg und suchte nach einer Erklärung, die er einfach nicht fand.
    Ich selbst empfand das Verhalten des Elfen ebenfalls als seltsam. Oft konnte man nicht sagen, ob er übellaunig war oder zu Scherzen aufgelegt. Aglirië hatte es deutlich leichter geschafft, sich in die kleine Gruppe zu integrieren. Sie und Kotori redeten oft von fremden Legenden, die mir bis dato nicht bekannt waren. Es war interessant zu erfahren, wie das Königreich der Elfen und das der Feen sich spalteten und getrennte Wege gingen. Ich nahm mir bei ihren Diskussionen fest vor, selbst diese Legenden zu lesen und zu verstehen, wenn sich die Gelegenheit bot. Doch im Moment sah es nicht so aus, als würden wir jemals dieses Lager verlassen. Seit Sonnenaufgang trainierten wir nun hart und arbeiteten unentwegt an uns selbst weiter. Allerdings änderte sich dies abrupt, als Hibiscuse uns zusammenrief.
    „Meine Gefährten, meine Freunde, ich stehe heute vor euch um eine Botschaft der Königin zu verkünden. Die Königin musste fliehen. Das königliche Schloss ist… gefallen. Viele Wesen haben ihr Leben gelassen. Die königliche Stadt ist in die Hände des Feindes gefallen. Genauere Informationen sind bisher nicht nach draußen gedrungen, doch haben die verbliebenen Soldaten ...Feen, tote... Feen gefunden..."
    Weiter kam sie nicht, da Sìne plötzlich begann zu schreien und zu weinen.
    „Nein! Nein!“, brüllte sie und krümmte sich vor Schmerzen auf dem Boden. Meine Knie gaben nach und ich sackte neben ihr zu Boden. Wie in Trance streckte ich eine Hand nach ihr aus, um aufmunternd nach ihrer Hand zu greifen.
    Doch dann fuhr Hibiscuse mit ihrer eindringlichen Stimme fort und ich konnte nicht aufhören, sie anzustarren und ihren Worten zu lauschen.
    „Die meisten Feen wurden bereits identifiziert, aber von anderen ist noch nichts weiter bekannt. Neben ... neben Dienern des feeischen Königshofs wurden auch die Leichen von Feen aus dem Tiefenwald geborgen." Mit diesen Worten hielt sie zwei Armbänder, eines mit braun und grün durchzogenen Perlen, das andere mit gelben.
    Ein Schmerzensschrei durchbrach die Stille. Erst einige Augenblicke, nachdem dieser verklungen war, bemerkte ich, dass er aus meiner eigenen Kehle geflüchtet war.
    „Keine Hoffnung. Sie…sie sind tot“, stotterte ich vor mich hin und begann zu schluchzen. Ich dachte an Palé und Rikrè, zu mehr war ich nicht fähig. Langsam, unsagbar langsam traf mich jedoch der wahre Schock. So wusste ich nicht, ob meine übrigen alten Freunde und Wegbegleiter des Tiefenwalds noch lebten. Diejenigen, die ich dort ließ, die darauf bauten, dort sicher zu sein und nun in des Feindes Hand waren. Ich sah zu Hibiscuse, doch ein Nebel aus Tränen ließ meine Umgebung verschwimmen. Ich spürte, wie jemand mich an den Schultern packte und fest an sich zog. Gleichzeitig sah ich etwas blaues Sìne beruhigen, doch alles schien unecht, falsch. Ich dachte an die drei Vögel, Klatschmohn, Eberesche und Mondauge, an andere Feen, die mir wichtig waren und an die Feen, die uns bei sich willkommen geheißen hatten. Die Erinnerung an sie alle erfüllte mich mit heller, heißer Wut, die nur noch weitere Tränen hervorbrachte. Die Unwissenheit war wohl das Schlimmste, was mich quälte. Die Ungewissheit, ob sie noch lebten und alles Bangen und Hoffen noch etwas brachte oder ob sie bereits eins mit unseren Vorfahren geworden waren.
    Ich ballte meine rechte Hand zu einer Faust, so fest, dass die Knöchel weiß wurden und ich mir mit den Fingernägeln tief in die eigene Haut ritzte. Die Person, die mich festhielt, begann beruhigende Laute zu äußern, die ich aber nicht näher beschreiben konnte. Sìnes von Tränen nasse Hand griff nach der meinen und drückte sie fest, um den Schmerz mit jemandem teilen zu können. Als der erste Schmerz abebbte, der mich wohl erst verlassen würde, wenn ich alles über diesen Vorfall wissen würde, fühlte ich mich soweit im Stande, mit wackelnden Beinen aufzustehen. Derjenige, der mich die ganze Zeit festgehalten hatte, half mir dabei. Ich wusste noch immer nicht, wer es eigentlich war, doch eine Welle aus Dankbarkeit schien mich zu überrollen. Dies kam etwas zum Stocken, als ich einen schwarzen Umhang in meinem Blickfeld erkannte. Doch ich war zu sehr mit den Gedanken bei meinen Freunden, um erstaunt zu sein. Veikko, der sich bis dahin im Hintergrund aufgehalten hatte, leckte mir nun meine Hand ab und drückte sich fest an mich.
    Zerknirscht und traurig sah ich zu Hibiscuse, die noch immer mit steinernem Gesicht dastand und ihre Finger knetete. Sìne drückte sich fest an mich und schniefte noch einmal. Dann war unser erster Schock überstanden, doch die eigentlichen Wunden, die das Schicksal gerissen hatte, hinterließen tiefe Narben in unserem Herzen.
    „Ich weiß, dass das für einige sehr schwer ist“, dabei lief Hibiscuse selbst eine klare Träne elendig langsam die Wange hinab, „doch wir müssen uns auf unsere Aufgaben konzentrieren, mit denen die Königin uns betraut hat. Wir sollen in verschiedene Städte gehen und Verstärkung rufen.“ Wir waren alle nicht sonderlich begeistert, den Boten für die Königin zu spielen. Sìne und ich wollten am liebsten sofort die Feinde aus der königlichen Stadt Raguna vertreiben und uns um die Lebenden kümmern. Die anderen hatten sich wohl bereits als heldenhafte Retter der Welt angesehen und waren nun enttäuscht. Welche Legende handelte von Diplomaten, die die eigentlichen Retter erst zusammenriefen?
    Doch Hibiscuse ließ sich von dem Stimmengewirr nicht einschüchtern, im Gegenteil. Sie schien daran noch stärker und mächtiger zu werden.
    „Wir werden den Weg nach Osten wählen, über Tamur, Salun, Benga, Ragna bis nach Jobhen. Heute werden wir uns auf die lange Reise vorbereiten, doch sobald die Sonne wieder aufgeht, werden wir aufbrechen.“


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    5 Mal editiert, zuletzt von Nyneve (2. Juni 2016 um 18:14)

    • Offizieller Beitrag
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    Ihr Vater hatte sich wohl einen Sohn sehr gewünscht und war durch ihre beiden Schwestern und sie selbst enttäuscht gewesen.

    Ich würde es streichen, an der Stelle klingt es einfach komisch.

    Seit Sonnenaufbrüchen trainierten wir nun hart und arbeiteten unentwegt an uns selbst weiter. Allerdings änderte sich dies abrupt, als Hibiscuse uns zusammenrief.

    Sonnenaufbruch? Ich weiß sonst nicht, was du damit sagen willst. :hmm:

    Dabei liefen mir doch selbst Tränen die Backen hinab.

    An der Stelle musste ich kurz schmunzeln. Backen ... ist eigentlich der Hindern. Ich würde lieber Wangen schreiben.

    „Ich weiß, dass das für einige sehr schwer ist“, dabei lief Hibiscuse selbst eine klare Träne elendig langsam den Backen hinab, „doch wir müssen uns auf unsere Aufgaben konzentrieren, mit denen die Königin uns betraut hat.

    s.o.

    Okay, ansonsten ein schöner Rest-Teil des 2. Kapitels und ein schöner Beginn des 3. ^^ Ich bin zufrieden mit der Entwicklung. Für mich hat es sich zwar etwas übertrieben gelesen, wie Sine und Laumé reagiert haben, als sie vom Fall der Stadt erfahren haben. Aber als Leser hat man die Stadt ja nie so sehr vermittelt bekommen, oder Leute kennen gelernt, denen man nachtrauern können. Davon mal abgesehen, kann man ihre Tränen durchaus nachvollziehen. ^^
    Ich bleibe jetzt einfach mal auf die weitere Reise gespannt. ^^

    LG, Kyelia