- Offizieller Beitrag
"Ich wüsste nicht, warum ich dir die Genugtuung geben sollte, dir mein Gesicht zu zeigen. Meine Hilfe wolltest du gestern ja auch nicht", knurrte Gyahara auf die Aussage der Elfe. Nicht, dass sie Neneve am Abend gern geholfen hätte, aber anschreien musste sie sich noch lang nicht lassen. Und auf Beleidigungen reagierte sie erst recht nicht. Sie hatte immerhin auch ihren Stolz.
"Ich sterbe lieber, anstatt die unqualifizierte Hilfe irgendwelcher Fremden anzunehmen", zischte die Elfe.
Gyahara verdrehte die Augen, auch, wenn es die anderen nicht sehen konnten. Sie nahm ihre zugegeben widerliche Suppe und stocherte etwas darin herum. Ja, sie verstand das Misstrauen, aber sie sah keinen Grund die schlechte Laune der Elfen ausbaden zu müssen.
"Das klang gestern noch ganz anders. Ihr hättet uns niemals als Söldner aufgenommen, wenn ihr nicht verzweifelt nach Unterstützung gesucht hättet." Mit diesen Worten wandte sich Gyahara ab. Sie wollte sich nicht streiten. Für solche Kindereien war sie wirklich zu alt.
"Wohin geht die Reise jetzt eigentlich?", lenkte sie deshalb ein, als sie sah, dass Neneve schon zu einem Konter ansetzen wollte. Anstatt sich in die Haare zu greifen, sollte sie lieber in Erfahrung bringen, was das Ziel ihrer Reise war.
Mit erhobener Augenbraue blickte sie in die Runde.