Der Assassine

Es gibt 35 Antworten in diesem Thema, welches 10.722 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. September 2018 um 19:50) ist von Iasanara.

  • Das ist der erste Teil vom Ersten Kapitel. Weiter bin ich noch nicht gekommen.
    Mal schauen wies ankommt


    Kapitel 1


    Die Nacht ist schon weit vorrangeschritten und nur der Mond erhellt mit seinem spärlichen Licht das Lager. Es ist sehr still, nur selten hört man hin und wieder ein Schnarchen oder die Schritte eines wachhabenden Soldaten. Es befinden sich ungefähr zehn Wachen im Lager. Zwei davon begleiten die Leiche egal wo sie hingeht. Der Rest patroulliert im Lager. Dieses ist in gleichförmigen Kreisen aufgebaut. Die Zelte verlaufen wie die Speichen eines Rades und die Wachen patroullieren in immer engeren Kreisen um das Zelt der Zielperson, welches in der Mitte des Lagers steht. Das schwierige dabei ist das vor jedem Zelteingang eine große Fackel in den Boden gerammt wurde, und so fast das ganze Lager erhellt wird. Die Leiche hat außer den Wachen noch Köche, ein Barde und vier sehr hübsch anzusehene Mädchen im Lager. Das Problem ist nur, dass diese Leiche noch nicht tot ist. Und wer beseitigt so ein Problem? Natürlich ein Auftragsmörder. Oder eine wütende Ehefrau. In diesem Fall aber ist es ein sogenannter Assassine.
    Viele Leute denken, dass wir nur irgendwelche Kriminelle sind und uns daran ergötzen zu töten, doch dem ist nur in wenigen Fällen so. Damit möchte ich nicht sagen, dass es mir keinen Spaß macht, abgehobene Leute ins Reich der Toten zu führen, wo sie dann ihre gerechte Strafe erhalten. Aber die meisten, die diesem Beruf nachgehen, haben ihn nicht freiwillig gewählt.
    Wir sind alle vom so genannten Rat. Dieser sucht seine Mitglieder schon im jugendlichen Alter, und nimmt sie auf. Der Rat ist eine Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die „Vier“ Königreiche zu schützen. Die Assassine die sie ausbilden, sind ihre Werkzeuge um Personen gezielt und unauffällig zu beseitigen. Wir haben keine Zielpersonen wir haben Leichen. Denn wenn der Rat jemanden tot sehen will, dann ist diese Person auf jeden Fall tot.
    Und so sitze ich mir schon den halben Tag lang den Arsch auf einem Ast wund. Gegen Mittag hat es angefangen zu Regnen und der moosbewachsene Ast ist ganz rutschig geworden. Ich hatte aber Glück und viel nicht herunter.
    Wie heißt es so schön? Wissen ist Macht. Wenn man kein Wissen hat, muss man sich welches besorgen und das mache ich gerade. Ich kann ja nicht einfach ins Lager stürmen, die Leiche zur Leiche werden lassen und ganzgemütlich hinausspazieren.
    So ein Mord muss gut geplant sein, sonst bin ich es noch, der seinen Kopf verliert, und den brauche ich noch. Also heißt es abwarten, schauen wann die Leiche herauskommt, wie gut sie bewacht wird und was ihre Gewohnheiten sind.
    Meine Leiche ist recht gut bewacht und war im Laufe des Tages zweimal auf der Latrine. Selbst da ging mindestens ein Leibwächter mit. Also ich könnte das überhaupt nicht, so unter den Augen einer zweiten Person, und bräuchte Stunden. Aber der feine Herr schaffte es, in nicht mal zwei Minuten wieder in seinem Zelt zu sein.
    Eigentlich würde ich es mir ohnehin zweimal überlegen, ihn dort zu töten, nicht, dass ich noch in die Grube falle. Wer einem eine Grube gräbt, fällt selbst hinein … Oder war es, wer einem eine Grube gräbt, stößt ihn auch hinein? Egal, bei mir war es bis jetzt immer das Letztere und das sollte sich auch nicht ändern. Wie gesagt, ich hänge an meinem Leben und es an mir.
    Inzwischen ist der Wachmann pfeifend weitergegangen und hat nicht einmal nach links und rechts geschaut, geschweige denn nach oben.
    Gut für mich und schlecht für ihn, denke ich und lasse mich zu Boden fallen. Federe mit meinen Fußballen den Aufprall ab und laufe dem Wachmann leise hinterher.
    So eine Dummheit muss bestraft werden, ich meine, wer als Wache sich noch nicht mal umschaut, muss wirklich der Sohn einer dummen Hündin sein. Meine Mutter war zum Glück eine schlaue Füchsin.
    Naja, eigentlich hätte es auch keinen großen Unterschied gemacht, wenn er nach oben geschaut hätte. Menschen sehen nämlich nicht gut im Dunkeln, aber das weiß ja jeder.
    Gut das die Zelte eine Art Gang in Richtung Mitte machen, da kann ich mich schnell hinter ein Zelt ducken, wenn der Soldat sich umdrehen sollte.
    Ich springe noch über drei Zeltleinen, die herumhängen und erreiche endlich den Wachmann, schneide ihm die Kehle durch, und lasse ihn gurgelnd zu Boden gehen. Noch nicht mal sterben können die Menschen in Würde. Egal, ist ja nicht mein Problem. Hauptsache er beschmutzt meinen schwarzen Umhang nicht, das zerstört das Klischee vom unbesiegbaren Meuchelmörder. Man soll immer sauber aus dem Versteckten Haus des Rates gehen, und sauber wiederkommen. Das gibt sozusagen mehr Punkte.
    Den Wächter verfrachtete ich mit einiger Mühe in einen Busch, wo er schön für immer und ewig schlafen kann.
    Ich soll keinen am Leben lassen, und so sollte ich einen nach dem andern ausschalten und dann ins Zelt des - ich glaube Herzogs - stürmen, die beiden noch verbliebenen Wachen beseitigen und dann der Leiche ihre Bestimmung zu bestimmen … oder zu zeigen? Wie dem auch sei. Auf jeden Fall soll er tot sein.
    So will es der Rat.
    Ich konnte das Gesicht des Boten nicht sehen, was natürlich beabsichtigt war. Er hatte einen schwarzen Umhang an, und sonst nicht viele äußerliche Merkmale. Mir ist zudem sein Gang und muskulöse Gestalt aufgefallen, die sich trotz des weiten Umhangs klar abzeichnete. Des Weiteren fiel mir seine kultivierte Sprache auf. Er hat mir nicht viel erzählt. Nur, dass hier ein Mann wartet und so schnell wie möglich getötet werden muss. Dann hat er mir klimpernd einen Beutel voller Münzen überreicht, gesagt, wo ich ein schnelles und ausdauerndes Pferd finde und ist abgehauen.
    Mehr brauche ich auch nicht, es ist mir doch egal, wer wofür stirbt. Hauptsache, ich überlebe die nächsten paar Wochen.

    Viele würden sagen, dass das eine ziemlich enge Sichtweise der Dinge ist, doch ich nenne das in der Gesellschaft in der ich lebe, überleben.


    4 Mal editiert, zuletzt von Logen Neunfinger (23. Mai 2016 um 21:43)

  • So, mir gefällt das 1. Kapitel deiner Geschichte schon einmal. Sehr interessant, wie der "Mörder" so denkt. Dein Schreibstil gefällt mir auch. *Daumen hoch*

    Aber hier und da sind mir doch einige Fehler aufgefallen (vor allem die Zeitform und Kommata).

    Spoiler anzeigen

    Kapitel 1


    Die Nacht war schon weit vorrangeschritten und nur der Mond erhellte mit seinem spärlichen Licht das Lager. Es war sehr still, hin und wieder hörte man ein Schnarchen oder die Schritte eines wachehabenden Soldatesn. Ungefähr zehn Wachen, drei Köche, ein Barde und eine Leiche waren im Lager. Das Problem war nur, das diese Leiche noch nicht Tod tot war. Und wer beseitigt so ein Problem? Natürlich ein Auftragsmörder. Oder eine wütende Ehefrau. In diesem Fall aber ist es ein sogenannter Assassine.

    Hier habe ein kleines Problem. Oben erzählst du im Präteritum, im nächsten Abschnitt wird aber im Präsens geschrieben. Das habe ich jetzt nicht geändert, da ich nicht weiß, in welcher Zeit zu eigentlich schreiben willst:

    >>Absatz<< Viele Leute denken, dass wir nur irgendwelche Kriminelle sind und uns daran ergötzen zu töten, doch dem ist [nur] in einigen wenigen Fällen nicht so (Ich fände es so verständlicher). Damit möchte ich nicht sagen, dass es mir keinen Spaß macht, abgehobene Leute ins Reich der Toten zu führen, wo sie dann ihre gerechte Strafe erhalten. Aber die meisten, die diesem Beruf nachgehen, haben ihn nicht freiwillig gewählt. [ Eigentlich mehr oder weniger schon, aber ] Das könnte man auch weglassen. Wenn man die Wahl hat zu betteln oder einen Auftrag anzunehmen, für den man schon im Voraus bezahlt wird, weiß ich man schnell, was mir einem lieber ist.
    >>Absatz<< Und so sitze ich mir schon den halben Tag lang - gut verborgen von den Blättern einer Linde - den Arsch auf einem Ast wund.

    Wie heißt es so schön? Wissen ist Macht. Wenn man kein Wissen hat, muss man sich welches besorgen und das mache ich gerade. Ich kann ja nicht einfach ins Lager stürmen, die Leiche zur Leiche werden lassen und ganz_gemütlich [hinaus]rauspazieren (das "raus" klingt ein bisschen umgangssprachlich).

    So ein Mord muss gut geplant sein, sonst bin ich es noch, der seinen Kopf verliert, und den brauche ich noch. Also heißt es abwarten, schauen wann die Leiche rausgeht [heraus kommt], wie gut sie bewacht wird und was ihre Gewohnheiten sind.

    Meine Leiche, die noch keine Leiche ist (dies könnte man ebenfalls weglassen. Du hast ja bereits oben erwähnt, dass die Person noch lebt), ist recht gut bewacht und war im Laufe des Tages zweimal auf der Latrine. Selbst da ging mindestens ein Leibwächter mit hin. Also ich könnte mich da überhaupt nicht konzentrieren und bräuchte Stunden (auch hier klingt es ein bisschen umgangssprachlich.Vllt fällt dir hier noch etwas Besseres ein.). Aber der feine Herr schaffte es, in nicht mal kaum zwei Minuten wieder in seinem Zelt zu sein.

    Eigentlich würde ich es mir eh ohnehin zweimal überlegen, in dort zu töten, nicht, dass ich noch in die Grube falle. Wer einem eine Grube gräbt, fällt selbst hinein… oder war es, wer einem eine Grube gräbt, stößt ihn auch hinein? Egal, bei mir war es bis jetzt immer das letztere und das sollte sich auch nicht ändern. Wie gesagt, ich hänge an meinem Leben und es an mir.

    In-zwischen war [ist] der Wachmann pfeifend weiter gegangen und hat[te] nicht mal nach links und rechts geschaut, geschweige denn nach oben.

    Gut für mich und schlecht für ihn, dachte [denke] ich und ließ lasse mich zu Boden_fallen. Federte mit meinen Fußballen den Aufprall ab und lief laufe dem Wachmann leise hinterher.

    So eine Dummheit muss bestraft werden, ich meiner, wer als Wache sich noch nicht mal umschaut, muss wirklich der Sohn einer Hündin sein. Meine Mutter war zum Glück eine Füchsin.

    Naja, eigentlich hätte es auch keinen großen Unterschied gemacht, wenn er nach oben geschaut hätte. Menschen sehen nämlich nicht gut im Dunkeln, aber das weiß ja jeder.

    Die Zelte waren zu meinem Glück nicht in Reih und Glied aufgeschlagen worden, sondern standen kreuz und quer im abgegrenzten Bereich des Lagers herum. Wenn der Soldat sich umdrehen sollte, kann hätte ich mich schnell hinter einem Zelt verstecken können.

    So, hier schreibst du wieder im Präteritum. Ich habe es jetzt mal den letzten Abschnitten im Präsens angepasst.
    Ich sprang springe noch über drei Zeltleinen, die auch überall herumhingen und erreichte endlich [den] Wachmann, schnitt [schneide] ihm die Kehle durch. (ich würde hier einfach den Satz weiterführen) und ließ ihn ekelerregend gurgelnd zu Boden [gehen]. Noch nicht mal sterben konnten die Menschen in Würde. Egal, ist ja nicht mein Problem. Hauptsache er beschmutzt meinen schwarzen Umhang nicht, dass zerstört das Klischee vom unbesiegbaren Meuchelmörder. Ich hätte hier vllt geschrieben: ..., das würde das Klischee eines unbesiegbaren Meuchelmörders zerstören.


    Der Wächter hatte sein Bettchen (diese Verniedlichung scheint hier fehl am Platz zu sein. Vllt lieber Nachtlager?) inzwischen in einem Busch gefunden und so schlicheiche ich weiter durchs Lager.

    Mein Plan war [ist] es, einen nach dem andern auszuschalten und dann ins Zelt des - ich glaube Herzogs - zu stürmen, die beiden noch verbliebenen Wachen zu beseitigen und dann der Leiche seine ihre Bestimmung zu bestimmen… oder zu zeigen? Wie dem auch sei. Auf jeden Fall soll er Tod tot sein.

    So will es mein Auftraggeber. Ich konnte sein Gesicht (hier ist nicht ersichtlich, welches Gesicht du jetzt meinst. Das deines Opfers oder Auftraggebers?) nicht sehen, was natürlich beabsichtigt war. Er hatte einen schwarzen Umhang an, und sonst nicht viele äußerliche Merkmale. Was mir noch [auffiel], [war] sein Gang und seine recht muskulöse Gestalt, die sich trotz des weiten Umhangs klar abzeichnete. Des Weiteren viel fiel mir seine kultivierte Sprach[e] auf. Also kann [konnte] es zu mindesten kein Bauer sein. Er hat[te] mir nicht viel erzählt. Nur, dass hier ein Mann wartet und so schnell wie möglich getötet werden muss. Dann hat[te] er mir [klimpernd] einen Beutel voller Münzen klimpernd überreicht, gesagt, wo ich ein schnelles und ausdauerndes Pferd finde[n] würde und ist [war] abgehauen.

    Mehr brauchte ich auch nicht, es ist [war] mir [doch] egal, wer wofür stirbt. Hauptsache, ich [würde] überlebe die nächsten paar Wochen [überleben].
    >>Absatz<< Viele würden sagen, dass das eine ziemlich enge Sichtweise der Dinge ist, doch ich nenne das überleben.

    So, trotz allem finde ich, dass deine Geschichte echt Potential hat! Ich bin gespannt, ob dein Assassine es schafft, sein Opfer tatsächlich so einfach aus dem Weg zu schaffen.


    Glem mig
    Og la' vær' at fiks' et smadret glas
    Min hånd ville stadig mærke revnerne

    Se frem, vi ka' hurtigt ende rundt i ring
    Ærligt, var vi kun bundet sammen af drømmene

    3 Mal editiert, zuletzt von Nyneve (14. Mai 2016 um 16:48)

  • Ok ich werde es berichtigen wenn ich ais der stadt wieder da bin.
    Schön das es dir gefällt :)
    Ich wollte mal eine geschichte mit einer etwas anders denkenden figur schreiben und habe mich gestern abend einfach an den pc gehockt. mal schauen wo mich das hinführt :D

    Lg

    Logen

  • So ich habe es berichtigt. Entwerder kommt heute Abend oder morgen Nachmittag der rest.
    Mal schauen wann ich Zeit habe

    Lg

    Logen

  • So es geht weiter. Sorry für das abrupte Ende aber ich hatte keine Zeit mehr und wollte den Teil noch schnell rein stellen

    Lg

    Logen

    Weil ich die Stimmen von zwei Wachen höre, schleiche ich geduckt um ein sehr heruntergekommenes Zelt. Es ist von oben bis unten mit Schlamm und Blut bespritzt. Außerdem hat es einen langen Riss, der von der linken unteren Ecke bis zur Mitte des Zeltes geht.
    Beide Söldner sind sehr groß und haben breite Schultern. Bei dem größerem fällt mir sofort die große Narbe auf, die vom Kinn bis zur linken Augenbraue geht. Er hat sich ein Langschwert über den Rücken geschnallt, dessen Griff über seine rechte Schulter ragt. Der andere ist mit einem Morgenstern und Schild bewaffnet. Er ist ein bisschen dicklich, hat braune kurze Haare und einen verkniffenen Mund. Beim Gehen zog er das rechte Bein etwas nach, was auf eine Verletzung. Wahrscheinlich eine Kriegsverletzung. Bei den breiten Schultern kann ich mir auch vorstellen dass sie harte Arbeit gewöhnt sind, und natürlich das Kriegshandwerk verstehen. Beide schauen mit gerunzelter Stirn durch die Gegend, so als müssen sie alles, was sie sehen, erst verarbeiten, bevor sie sich weiter umschauen. Puh ... das wird schwierig, ich hoffe, die sind nicht so schlau wie stark. Sie sehen ja beide etwas dümmlich aus.
    Ich schaue mich suchend um und finde einen großen Ast, und hole gerade aus, um diesen in das nächstbeste Gebüsch zu werfen - Ich wette die fallen auf den ältesten Trick der Welt herein - als ich das Surren von zwei Bogensehnen höre.
    Die beiden Söldner fallen getroffen zu Boden. Der eine will noch etwas rufen, aber als er den Mund aufmacht, kommt nur ein Schwall Blut heraus. Danach liegt er still.
    Man könnte fast meinen, ich wäre ein Baum, so wie ich da mit ausgestrecktem Arm und Ast in der Hand dastehe. Wenigstens sieht es keiner, da ich im Schatten von einem Zelt stehe. Als ich nichts mehr höre, lasse ich den Ast langsam zu Boden. Wer immer da draußen ist, sie verstehen ihr Handwerk. Beiden Soldaten wurden die Kehle geöffnet und die Stimmbänder durchtrennt, damit sie auf keinen Fall Alarm geben können. Es ist nur ein gerades Loch in den Hälsen der Männer zu sehen. Die Pfeile haben sie glatt durchschlagen und sind ins dunkle hinter ihnen geflogen.
    Ganzschöne Sauerei, ich räume sie nicht weg. Andererseits können sie gesehen werden ... Hmm, vielleicht später.
    Ich habe da so eine Vermutung, wer dahinter steckt. Mal sehen, ob die stimmt.
    Hoffentlich finden diese Jäger den toten Wachmann nicht. Denn dann wissen sie genau, dass es noch jemanden gibt, der jagt.
    Nach einem kurzen Sprint tauche ich in die mich umarmende Dunkelheit des Waldes ein und klettere auf einen Baum. Von diesem nähere ich mich von oben dem Standpunkt der Bogenschützen. Als ich glaube, über ihnen zu sein warte ich still und leise. Ich muss jedes kleinste Geräusch hören können, damit ich auch genau weiß, wo sie stehen. Mein lauter Herzschlag erschwert dies aber deutlich. Also atmete ich zehnmal langsam ein ... und ... aus. Mein Herz beruhigt sich langsam und ich schließe die Augen, damit meine anderen Sinne den Hörsinn nicht beeinträchtigen können.
    Ein Rascheln dringt an mein Ohr und ich setze mich langsam in Bewegung.
    Nach meinem Gefühl stehe ich jetzt genau über ihnen. Ich ziehe meine eingeölten Kurzschwerter und lasse mich fallen. Zum Glück gibt es Öl. Erstens verhindert es dieses nervige Geräusch beim Ziehen der Schwerter und zweitens können sie nass werden, ohne dass sie rosten.
    Ich komme genau zwischen den beiden auf. Sie haben sich noch nicht von ihrem Schrecken erholt und doch hat jeder schon eine meiner Klingen an der Kehle.
    „Waffen weg“, knurre ich so bedrohlich wie möglich. Zum Glück gehorchen die beiden und werfen ihre Bögen und Dolche ins Gebüsch.
    „Ich werde jetzt meine Schwerter wegstecken, aber eine falsche Bewegung von euch und ihr seid tot. Verstanden?“ Beide nicken kühl und ich stecke meine Klingen gekonnt in die Scheiden, die auf meinem Rücken befestigt sind.
    Ich sauge die Luft durch meine Nase ein, und da rieche ich ihn - den Duft des Todes. Deswegen stehen die beiden so gelassen da. Es sind Vampire.
    Na da habe ich mir ja wieder tolle Freunde ausgesucht. Also wissen sie auch, was ich bin. Naja, wo sie recht haben, haben sie recht, herkömmlich Waffen wie Pfeil und Bogen bringen nichts, die würden sie eher beim Kampf behindern. Warum sie die Dolche weggeworfen haben weiß ich allerding nicht. Sie müssen ihre Klauen oder Zähne benutzen um mich zu verletzten. Einen von ihnen würde ich schaffen. Immerhin bin ich Stufe fünf. Bei zweien wird es aber schon schwieriger. Vampire sind verdammt schnell.
    Ich versuche gelassen zu ihnen zu schauen, doch so ganz gelingt mir das anscheinend nicht.
    Denn der eine sagt knurrend: „Du bist in unserem Gebiet, Hund. Wir sollten dich auf der Stelle töten, aber wir geben dir in unserer Großzügigkeit die Chance zu sprechen. Warum bist du hier?“, knurrt der Anführer der beiden mich an.
    „Na ihr beiden seht ja ganz bleich aus, vielleicht solltet ihr euch mal sonnen? Dann bekommt ihr eine viel schönere Gesichtsfarbe und könnt euch wieder unter die Augen eurer Mamas trauen“, sage ich so gelassen wie möglich. „Ach, da fällt mir ein, ihr dürft ja nur nachts unterwegs sein und könnt nie die wunderschöne Sonne sehen. Hm ... Was machen wir denn da?“, frage ich in gespielt nachdenklichem Ton. Die beiden schauen mich an, als wäre ich verrückt.
    Der eine öffnet schon den Mund, um etwas zu sagen, doch ich unterbreche ihn einfach und sage: „Wie wäre es mit Licht?“ Bevor die beiden mich aufhalten können, zerbreche ich das Fläschchen aus Dunkelglas, das ich mit einer schnellen Bewegung aus einer meiner vielen Taschen geholt habe. Es zahlt sich immer aus, wenn man weiß, wo alles ist, oder wie jemand heißt. Morgen Bregitte, ich bin nicht Bregitte. Babara? Ich bin Artenis ... Oh. Genau das meine ich.
    Die beiden Vampire taumeln mit schmerzverzerrten Gesichtern zurück. Und ehe sie Schreie ausstoßen können, sind beide einen Kopf kürzer. Die Köpfe fliegen, sich um die eigene Achse drehend, in die Dunkelheit. Durch den kleinen aber hellen Blitz, der beim Zerbrechen des Fläschchens entstanden ist, konnte ich genau zielen. Das blöde bei Kopf ab ist nur, dass Torso und Kopf wie eine abgestochene Sau bluten. So viel zum Thema unbesiegbarer Assassine.
    Ich schaue mir die blutüberströmten Leichen genauer an. Sie haben nichts Wertvolles bei sich, aber als ich den Anführer auf den Bauch drehe, finde ich endlich das eigentlich Gesuchte. Es ist nur noch undeutlich unter all dem Blut zu erkennen, doch man kann gerade noch den weißen Adler auf schwarzem Hintergrund erkennen.
    Wieso die beiden das Wappen so offensichtlich tragen, ist mir ein Rätsel. Vielleicht dachten sie, der Rat agiert in diesem Gebiet nicht. Egal, das müssen die Oberhäupter des Rates klären.
    Es sind zwei Spione des sogenannten Adlerordens gewesen. Dieser Orden ist eigentlich das gleiche wie der Rat, aber er weiß das Ritual, was uns unsere Wandlung ... Wie soll ich sagen? Ehm, ah - beschert. Der Orden des Adlers wirbt nur Mitglieder des Rates ab und benutzt diese dann gegen ihn.
    Seine Entstehung liegt schon lange zurück, und kaum einer weiß, wie er eigentlich entstanden ist. Nur den sehr ranghohen Mitgliedern ist es erlaubt solch wichtige Schriften zu lesen. Diese werden eigentlich sehr gut bewacht, aber es zahlt sich aus wenn einer der Wachen einem noch etwas schuldet, aber auch nur weil ich ein sehr guter Freund von ihm bin.
    Auf jeden Fall gab es eine Rebellion. Diese wurde von einem Mitglied des Rates entbrannt. Es war ein Hoher Bruder. Hohe Brüder sind die Auserwählten der Ratsältesten, und treten ihre Nachfolge an. Außerdem sind sie bei jeder Entscheidung des Rates dabei und haben sogar eine halbe Stimme. Doch der Hohe Bruder brach immer mehr Regeln und wurde verbannt. Seit dem wirbt er Mitglieder an. Naja, genug über Geschichte gegrübelt. Ich lege die beiden Leichen ins Gebüsch und schleiche mich wieder zurück ins Lager. Die beiden Wachsoldaten wurden zum Glück noch nicht entdeckt und auch sonst ist alles ruhig. Ich atme erleichtert aus und entspanne mich ein wenig. Die beiden Toten räume ich auch noch weg und setzte meinen Weg zum Zelt der Leiche fort. Bei so einem großen Auftrag ist man die meiste Zeit damit beschäftigt, Leiche oder deren Teile wegzuräumen, was echt nervig ist. Das ist aber allemal besser, als entdeckt zu werden und den Auftrag zu vermasseln. Selbst wenn man es schafft den Verfolgern zu entkommen, wird man vom Rat gesucht und zur Strecke gebracht. In der Gesellschaft, in der ich lebe, ist kein Platz für Versager.
    Erstmal zusammenfassen: Es waren zehn Wachen im Lager. Drei davon sind tot und zwei hocken bei der Leiche. Bleiben noch fünf übrig. Von diesen fünf schlafen vier, ebenso wie die Köche der Barde und die vier Mädchen auch. Bleiben noch ein Soldat und die beiden Leibwächter.
    Der Soldat, der noch übrig ist, hat seine Runde nah beim Zelt und wird mir nicht gefährlich, da die anderen in den äußeren Zelten schlafen.
    Uff, erst einmal die drecksarbeit erledigen.
    Ich schlug das Fell, welches den Eingang bedeckt, zur Seite und atme tief durch. Es ist gut, wenn man Leute, die es verdient haben, tötet, aber bei unschuldigen ist es etwas ganz anderes. Keiner ist aufgewacht und konnte schreien. Sie zuckten kurz und lagen dann mit aufgeschlitzter Kehle da. Bei den Mädchen war es besonders schlimm. Sie sahen so unschuldig aus. Tief durchatmen und weiter geht’s, denke ich mir und warte, bis sich mein Herzschlag beruhigt hat und ich einen kühlen Kopf habe.
    Ich wende mich zum Mittelpunkt des Lagers.
    Das Zelt des Herzogs kann ich sogar von hier aus sehen, da es fast so groß wie ein kleines Haus ist. Außerdem ist es rot-weiß gestreift. Wer außer diesem Tölpel hat denn bitte so eine Mädchenfarbe an seiner Hütte kleben? Also mein Heim auf Reisen wäre schwarz. Erstens sieht man es viel schlechter im Dunkeln und zweitens ... Egal, ist auch nicht so wichtig. Auf dem Weg zum unübersehbaren Zelt der Zelte passiert zum Glück nichts Ungewöhnliches und ich erreiche den Schatten der Kochanlage, die in der Nähe steht, damit das Essen nicht kalt wird, unbehelligt. Der Wachmann steht einsam und verlassen neben der Fackel und schaut sich wachsam um. Ich ziehe einen Wurfstern aus meinem Beutel und warte, dass er hinter das Zelt geht. Ich brauche gar nicht lange warten und er läuft an der Längsseite der Rießenhütte entlang. Ich werfe den Wurfstern, der mit einem leisen Zischen durch die Luft fliegt und sich tief in den Hals des Soldaten gräbt. Dieser stößt noch ein lautes Keuchen, aus bei dem ich zusammenzucke. Dieses geht aber schnell in ein pfeifendes Geräusch über und verstummt dann ganz. Ich warte angespannt eine Weile. Als ich nichts höre schleiche ich leise zum Eingang des Zeltes.
    Ich lausche kurz und höre das gleichmäßige Atmen von drei Personen.
    Was bleibt mir denn anderes übrig, außer hereinzugehen? Nichts. Also nicht meckern, sondern mit Blut kleckern, ermuntere ich mich und schiebe das Fell, das den Zelteingang verdeckt, vorsichtig zur Seite, und stecke mein Kopf rein. Uh, lieber nicht so formuliert. Und werfe einen Blick in das Zelt. Ich stoße ein leises Keuchen aus. Der hat ja seine halbe Schatzkammer mitgenommen. Die Wände sind mit goldumrahmten Gemälden behangen, die an hölzerne Pfeiler genagelt sind. Auf dem Fußboden liegt ein prächtiger Teppich. Sogar ein Kronleuchter hängt von der Decke, der dort, wo alle Stützbalken zusammenlaufen, an einem Hacken hängt. Aus Ebenholz gefertigte Möbel runden das Ganze ab.
    Ich schleiche leise ins Zimmer; ein was Gutes hat der dicke Teppich. Ich könnte hier einen Salto machen und keiner würde es hören. Na gut ich will jetzt nicht eingebildet wirken oder so ... aber ich denke, dass ich das auch ohne dicken Teppich sehr leise hinbekommen würde. Also gebe ich meine geduckte Haltung auf und gehe zu einem der Schränke. Soll ich mich jetzt schon voll mit Goldbesteck eindecken oder später? Ich töte erstmal die noch lebende Leiche, nicht dass es noch heißt, ich würde klauen. Den ganzen Goldkram kann ich immer noch danach. Nicht dass im letzten Teil des Auftrages etwas schiefgeht und mir irgendwas herunter fällt. Ich drehe mich langsam zu den beiden Wachen, die gleichmäßig atmend auf dem Boden liegen. Sie haben beide ein Kettenpanzer an, der über ihre Knie geht. Ihre Waffen liegen griffbereit neben ihnen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Logen Neunfinger (24. Mai 2016 um 21:10)

  • Oha, jetzt tauchen auch noch Vampire auf, interessant. Ich finde den Fortgang gut - bin schon gespannt wie es weiter geht. Ich werde aber vermutlich erst morgen zu einer Korrektur kommen. ;D


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  • So, ich gebe auch mal meinen Senf dazu.

    Das Setting: während es im ersten Teil noch nach Standard Fantasy aussah kommt durch die Vampire aber vor allem durch den Protagonisten (oder die Protagonistin) doch eine echte Würze mit rein.

    Die Erzählweise: ich steh ja auf Ich-Erzähler, und bisher bringt es den Protagonisten wirklich gut rüber

    Der Protagonist: konsequent, bisher echt designed, ich würde aber grade im zweiten Teil den Fuchsaspekt doch etwas mehr herausarbeiten.

    Die Story: bis auf zwei Sachen war der Fluss echt schön bisher:

    1. die Beschreibung des Auftraggebers: an sich nicht schlecht, finde ich sie grade in dieser Länge doch recht aufgesetzt und nicht zum Charakter passend.
    2. die Begegnung mit den Vampiren: grade als Fuchs (vom Charakterlichen her) hätte der Protagonist doch sicher versucht, irgendwelche Infos über die beiden rauszubekommen, wer sie geschickt hat, was sie hier wollen (vielleicht gehts ihnen ja nicht um den Tod des Herzogs) etc.

    Die Logik: eine Sache stört mich hier ein wenig, und zwar die Sache mit den Schmerzensschreien der Vampire
    Sollte dann nicht zumindest irgendwer aufwachen? Weil rein vom erzählerischen her war das ja bei weitem nicht außer Hörweite.


    Ansonsten bisher ein schöner Einstieg. Ich werde die Geschichte auf jeden Fall weiterlesen und hoffe mal, dass der Auftrag gelingt.

  • Danke für euer Feedback!! :)
    @Plexi ich werde mich morgen ransetzten und die schreie in wimmern oder so umschlagen lassen :P
    Ne ich schaue noch mal rüber und berichtige die bisher angesprochenen Sachen

    Lg

    Logen

  • Du kannst deinen Protagonisten die beiden ja auch einfach KO hauen lassen. Oder er hält denen den Mund zu. Nach dem Licht sollte man ja alles mit ihnen machen können. Wenns nur noch ein Wimmern wird nimmt das denke ich ein wenig den Effekt von dem Licht raus. Dann besser eine starke Reaktion, die schnell beendet wird um den Effekt der Aktion hervorzuheben.

    Ich bin echt gespannt auf Updates.

  • Mir fällt schon was ein
    Mal schauen wie weit ich morgen dann noch komme aber spätestens übermorgen kommt ein Update

    Lg

    Logen

  • So, etwas verspätet, aber immerhin. Hier die Korrektur ;D

    Spoiler anzeigen


    Weil ich die Stimmen von zwei Wachen höre, schleiche ich mich geduckt um ein sehr heruntergekommenes Zelt.
    Beide Söldner sind sehr groß und haben breite Schultern. (vllt könntest du hier ja noch ein bisschen mehr in die Beschreibung eingehen. Groß und breite Schultern. Trifft das nicht auf eine Masse von Menschen an? Beschreibe doch vllt ihren Gang usw... Es kann auch sein, dass es die anderen nicht so sehen und das nur an meiner Beschreibungsliebe liegt ;D ) Der eine hat sich ein Langschwert über den Rücken geschnallt, und der andere ist mit einem Morgenstern und Schild bewaffnet.
    Puh... das wird schwierig, ich hoffe die sind nicht so schlau wie stark. Sie sehen ja beide etwas dümmlich aus (hier habe ich mich gefragt, wieso sie jetzt dümmlich aussehen. Wie sieht denn ein dummer Mensch aus? Haben sie idiotische Gesichtsausdrücke? Reden sie vllt sogar nur einsilbig miteinander oder schlappen durch die Gegend? Du weißt sicher, was ich meine...). Ich schaue mich suchend um und finde einen großen Ast. Ich hole gerade aus, um den diesen in das nächst-beste Gebüsch zu werfen. Ich wette, die fallen auf den ältesten Trick der Welt herein – als ich das Surren von zwei Bogensehnen höre.
    Die beiden Söldner fallen getroffen zu Boden. Der eine will noch etwas rufen, aber als er den Mund aufmacht, kommt nur ein Schwall Blut heraus. Danach liegt er still.
    Man könnte fast meinen, ich wäre ein Baum, so wie ich da mit ausgestrecktem Arm und Ast in der Hand dastehe. Als ich nichts mehr höre, lasse ich den Ast langsam zu Boden fallen (?). Wer immer da draußen ist, versteht sein Handwerk. Er hat beiden die Kehle geöffnet und die Stimmbänder durchtrennt, damit sie auf keinen Fall Alarm geben können. Ich habe da so eine Vermutung, wer dahinter stecken könnte. Mal sehen, ob die stimmt.
    Hoffentlich finden diese Jäger da draußen den schon toten Wachmann nicht. Dann wissen sie genau, das es noch jemanden gibt, der Jagt jagt.
    Nach einem kurzen Sprint, tauche ich in die mich umarmende Dunkelheit des Waldes ein, und klettere auf einen Baum. Von diesem nähere ich mich von oben dem Standpunkt der Bogenschützen.
    Als ein leises Rascheln an mein Ohr dringt, bleibe ich stehen.
    Ich bin jetzt genau unter den beiden (huch. Plötzlich ist von zwei Personen die Rede. Die ganze Zeit hast du nur von "ihm" geredet.). Mit gezogenen Kurzschwertern lass ich mich fallen, und kam komme genau zwischen den beiden auf.
    Sie haben sich noch nicht von ihrem Schrecken erholt und doch, schon hat jeder eine meiner Klingen an der Kehle.
    „Waffen weg“, knurre ich so bedrohlich wie möglich. Zum Glück gehorchen die beiden, und werfen ihre Bögen und Dolche ins Gebüsch.
    „Ich werde jetzt meine Schwerter wegstecken, aber eine falsche Bewegung von euch und ihr seid Tod. Verstanden?“. Beide nicken kühl und ich steckte meine Klingen gekonnt in die Scheiden, die auf meinem Rücken befestigt sind.
    Ich sog sauge die Luft durch meine Nase ein, und da roch rieche ich ihn - den Duft des Todes. Deswegen stehen die beiden so gelassen da. Es sind Vampire.
    Na, da habe ich mir ja wieder tolle Freunde ausgesucht. Ich versuche gelassen zu ihnen zu schauen, doch so ganz gelingt mir das anscheinend nicht.
    >>Absatz<<Denn der eine sagt: „Du bist in unserem Gebiet, Hund. Wir sollten dich auf der Stelle töten, aber wir geben dir in unsere Großzügigkeit die Chance zu sprechen. Warum bist du hier?“, knurrte der anscheinend Anführer der beiden mich an.
    „Na ihr beiden seht ja ganz bleich aus, vielleicht solltet ihr euch mal sonnen? Dann bekommt ihr eine viel schönere Gesichtsfarbe und könnt euch wieder unter die Augen eurer Mamas trauen“, sagte ich so gelassen wie möglich. „Ach, da fällt mir ein, ihr dürft ja nur nachts unterwegs sein, und könnt nie die wunderschöne Sonne sehen. Hm... was machen wir denn da?“, fragte ich ihn gespielt nachdenklichenm Ton. Die beiden schauen mich an als wäre ich verrückt.
    >>Absatz<<Der eine öffnet schon den Mund um etwas zu sagen, doch ich unterbrech ihn einfach und sage: „Wie wäre es mit Licht?“ Und bevor die beiden mich aufhalten können, zerbreche ich das Fälschen Fläschchen aus Dunkelglas, das ich mit einer schnellen Bewegung aus einer meiner vielen Taschen geholt habe.
    Die beiden Vampire taumeln mit schmerzverzerrten Gesichtern zurück, und stoßen schrille Schmerzenslaute (wolltest du ja verändern, also gibts dazu nicht mehr zu sagen) aus.
    Tja, es kann schon praktisch sein, eine kleine Dosis Sonnenlicht dabei zu haben.
    Ich renne so schnell wie möglich weg von den beiden Vampiren, und bleibe erst stehen, als ich die Zelte des Lagers durch das Dickicht des Waldes sehe.
    Mal zusammen-fassen: Es sind zehn Wachen im Lager. Drei davon sind schon Tod, und zwei hocken bei der Leiche. Bleiben noch fünf übrig. Von diesen fünf schlafen vier, also muss ich nur den einen noch verbliebenen Soldaten umgehen, ins Zelt des Herzogs schlüpfen und ihn killen (ich würde vielleicht nicht einen solch modernen Begriff wie "killen" benutzen. Ermorden, hinrichten oder einfach töten würden zu deiner Geschichte besser passen).
    Nichts einfacher als das. Die Wachen laufen pfeifend und blind durch die Gegend, und die zwei Leibwächter schlafen wahrscheinlich genau wie ihr Herr.
    Das Zelt des Herzogs kann ich sogar von hier-au-s_sehen, da es fast so groß wie ein kleines Haus ist. Außerdem ist es rot/weiß gestreift. Wer außer diesem Tölpel hat den bitte so eine Mädchenfarbe an seiner Hütte kleben? Also mein Zelt wäre schwarz. Erstens sieht man es viel schlechter im Dunkeln und zweitens... egal ist auch nicht so wichtig. Ich sollte mich beeilen, denn wie in den ganzen öden Märchen der Menschen, heilen Vampire sehr schnell. Wie sie das wohl raushinbekommen haben? Nicht abschweifen, konzentrier dich auf den Auftrag, du Dummkopf, erinnere ich mich selber und marschiere los.
    Auf dem Weg zum unübersehbaren Zelt der Zelte passiert zum Glück nichts Ungewöhnliches und so erreiche ich es schon nach zwei Minuten.
    Ich lausche kurz und höre das gleichmäßige Atmen von drei Personen.
    Was bleibt mir den anderes übrig, außer hinrein zu gehen? Nichts. Also nicht meckern, sondern mit Blut kleckern, ermuntere ich mich, und schiebe das Fell, dass den Zelteingang verdeckt, vorsichtig zur Seite. Ich stecke meinen Kopf hinein. Uh, lieber nicht so formuliert. Lieber: Werfe einen Blick in das Zelt. Ich stieß stoße ein leises Keuchen aus. Der hat ja seine halbe Schatzkammer mitgenommen. Die Wände waren sind mit goldumrahmten Gemälden behangen, auf dem Fußboden liegt ein prächtiger Teppich. Sogar ein Kronleuchter hängt von der Decke. (Es wäre schön, wenn du dem unwissenden Betrachter noch etwas genauer erklärst, wieso da einfach ein Leuchter von der Decke hängen kann, oder aus was die Wände bestehen. Offensichtlich ja nicht aus Zeltstoff...)Aus Ebenholz gefertigte Möbel rundeten das Ganze ab, das sie sehr schön zu den weinroten Zeltwänden passen.
    Ich schleiche leise ins Zimmer, ein wasetwas Gutes hat der dicke Teppich ja. Ich könnte hier einen Salto machen und keiner würde es hören. Also gebe ich meine geduckte Haltung auf und gehe zu einem der Schränke. Soll ich mich jetzt schon voll mit Goldbesteck eindecken oder lieber später? Lieber später, nicht, das es noch heißt, ich würde klauen. Wenn die Person Todtot ist, der das alles gehört, gehört es keinem mehr, aber die Person ist noch nicht Tod tot. Also decke ich mich später ein. (Echt, super Logik! :D )
    Ich drehe mich langsam zu den beiden Wachen, die gleichmäßig atmend auf dem Boden liegen. (Gute Wachen...)
    Sie haben beide ein Kettenpanzer an, der über ihre Knie geht. Ihre Waffen liegen griffbereit neben ihnen.
    Die kommen so schnell nicht hoch, und ich muss ja nicht unnötig viele Menschen töten. Man mag es kaum glauben, aber ein bisschen Ehre habe ich noch.


    Glem mig
    Og la' vær' at fiks' et smadret glas
    Min hånd ville stadig mærke revnerne

    Se frem, vi ka' hurtigt ende rundt i ring
    Ærligt, var vi kun bundet sammen af drømmene

    2 Mal editiert, zuletzt von Nyneve (18. Mai 2016 um 18:18)

  • So, ich hab mir deine beiden Abschnitte jetzt mal durchgelesen und weiß ehrlich gesagt noch nicht ganz, was ich von halten soll. Das ist jetzt nicht negativ gemeint, aber ich überlege schon die ganze Zeit, was ich schreiben soll. xD'
    Das Setting an sich, so wie es bisher klingt, mit deinem Assassinen, der etwas "Witz" ist seine Beschreibungen bringt, etwas Esprit sozusagen, ist ganz nett. (Wobei ich sagen muss, dass es mir manchmal zu gewollt erscheint, jetzt unbedingt lustig sein zu wollen.) Da kann man viel draus machen, pass nur auf, dass du nicht in Klischees abrutschst, die zu ausgelutscht und damit wenig glaubhaft sind.

    Woran du arbeiten musst, ist deine Logik. Im Spoiler habe ich dir einige Sachen aufgeführt, die für mich nicht ganz schlüssig sind. Manchmal habe ich das Gefühl, dass du ganz cool und lässig deinen Prota agieren lassen willst, aber so funktioniert das nicht. Hier und da fehlen mir einfach einige Erklärungen, du hetzt quasi von einem Punkt zum nächsten. Das ist super für hektische, schnelle Szenen wie beispielsweise eine Verfolgung oder ein Kampf, aber bei einem heimlichen Angriff auf ein Lager? Und dann tauchen plötzlich wie aus dem Nichts Vampire auf? Ehm ... Huh? xD' Irgendwie fehlt da der Zusammenhang bzw. der Übergang. Zumindest für mich.
    Außerdem sind mir deine Umschreibungen noch etwas zu schwammig. Du musst nicht alles haarklein vorkauen, aber hier und da etwas mehr wäre nicht schlecht.

    Auch an deiner Zeichensetzung (Kommas) könntest du noch etwas arbeiten, aber das wird. ;P
    Ansonsten, um nicht nur zu meckern: Du hast an sich einen angenehm flüssigen Schreibstil, der zwar noch Feinschliff braucht, aber schon tolle Ansätze hat - von dem her: passt.

    Ich bin gespannt, was du noch so machst. Aus Erfahrung kann ich dir jedoch nur sagen, dass du bei einer spontanen Story, die du dir quasi von Anfang an ohne viel Plan aus den Fingern saugst, wahnsinnig aufpassen musst, dich nicht irgendwann zu verhaspeln. Merke dir genau, was du schreibst, um dir nicht irgendwann in der Mitte selbst zu widersprechen. (Notizbücher sind ein Segen.) Das erleichtert dir bei einer eventuellen späteren Überarbeitung einiges an Arbeit. ;D

    So, der Spoiler ist wahnsinnig lang und gerade beim zweiten Abschnitt habe ich jetzt nicht geschaut, was Nyneve dir schon an Fehlern angestrichen hat, deswegen ist das ein oder andere wahrscheinlich auch doppelt, daher schon vorneweg "sorry".

    Spoiler anzeigen

    Es ist sehr still, nur selten hört man hin und wieder ein Schnarchen oder die Schritte eines wachehabenden Soldaten.

    wachhabenden

    Ungefähr zehn Wachen, drei Köche, ein Barde und eine Leiche befinden sich im Lager.

    Hier fühlte ich mich das erste Mal vor den Kopf gestoßen. Das kann man entweder etwas ansehnlicher umschreiben. Die Position der Wachen wäre für einen Assassinen zum Beispiel wichtig. Er könnte analysieren, wo wer steht. Erstens kann ich mir als Leser das Lager dann noch etwas besser vorstellen und zweitens kannst du damit die Gedanken/Überlegungen/den kalkulierenden Verstand deines Protas noch mehr hervorheben.
    Übrigens würde ich die Leiche erst Leiche nennen, wenn es denn wirklich eine ist. So stiftet das nur Verwirrung.

    Eigentlich mehr oder weniger schon, aber wenn man die Wahl hat zu betteln oder einen Auftrag anzunehmen, für den man schon im Voraus bezahlt wird, weiß man schnell_ was einem lieber ist.

    Komma

    Und so sitze ich mir schon den halben Tag lang gut verborgen von den Blättern einer Linde den Arsch auf einem Ast wund.

    Das ist mir zu umgangssprachlich. Es mag zu den Gedanken passen. Abgesehen davon wirkt der Satz etwas wirr. Schau vielleicht noch einmal drüber.

    Ich kann ja nicht einfach ins Lager stürmen, die Leiche zur Leiche werden lassen und ganzgemütlich hinaus spazieren.

    1) hinausspazieren
    2) Warum nicht? Er muss es ja nicht stürmen, das wäre auch für sein Berufsfeld kontraproduktiv. Aber an den Wachen vorbei, hinein ins Zelt, abmurksen, lautlos wieder hinaus und im besten Falle unbeschadet davonstehlen. ;P Mag in einem kleinen Lager nicht so einfach sein, aber hey, Herausforderung!

    So ein Mord muss gut geplant sein, sonst bin ich es noch, der seinen Kopf verliert, und den brauche ich noch. Also heißt es abwarten, schauen wann die Leiche heraus kommt, wie gut sie bewacht wird und was ihre Gewohnheiten sind.

    1) Wie gesagt, sage/schreibe erst Leiche, wenn es eine ist. Nur der Verständnis halber. Aber wahrscheinlich bin das wieder nur ich, der das aufstößt.
    2) herauskommt

    Meine Leiche, ist recht gut bewacht und war im Laufe des Tages zweimal auf der Latrine.

    Kein Komma.

    Also ich könnte das überhaupt nicht_ so unter den Augen einer zweiten Person_ und bräuchte Stunden.

    Komma, Komma.

    Eigentlich würde ich es mir ohnehin zweimal überlegen, in dort zu töten, nicht, dass ich noch in die Grube falle.

    ihn

    Wer einem eine Grube gräbt, fällt selbst hinein oder war es, wer einem eine Grube gräbt, stößt ihn auch hinein?

    Vor und nach den berühmten Auslassungspunkten immer ein Leerzeichen. Außerdem würde ich das Oder als neuen Satzanfang nehmen.

    Egal, bei mir war es bis jetzt immer das letztere und das sollte sich auch nicht ändern.

    Letztere

    Inzwischen war der Wachmann pfeifend weiter gegangen und hat nicht mal nach links und rechts geschaut, geschweige denn nach oben.

    1) Was mir auch auffiel, dass du manchmal Zeitsprünge drinnen hast. Präsens zu schreiben ist tricky. Hier ist es nicht zwangsweise ein Fehler, irritiert aber im ersten Moment.
    2) weitergegangen; einmal

    Gut für mich und schlecht für ihn, dachte ich und ließ mich zu Boden fallen. Federte mit meinen Fußballen den Aufprall ab und lief dem Wachmann leise hinterher.

    Tempus.

    So eine Dummheit muss bestraft werden, ich meine_ wer als Wache sich noch nicht mal umschaut, muss wirklich der Sohn einer Hündin sein.

    1) Komma; einmal
    2) Okay, den Vergleich verstehe ich nicht ganz (die Beleidigung, Sohn einer räudigen Hündin ist bekannt, das schon, aber irgendwie komm ich hier trotzdem nicht mit), wenn du gleich darauf auch noch mit dem Fuchs kommst. Entweder du erklärst das später noch genauer oder du lässt es weg bzw. nicht so einsam stehen.

    Wenn der Soldat sich umdrehen sollte_ kann ich mich schnell hinter einem Zelt verstecken.

    Komma

    Ich springe noch über drei Zeltleinen, die herumhingen und erreiche endlich den Wachmann_ schneide ihm die Kehle durch, und lasse ihn ekelerregend gurgelnd zu Boden gehen.

    1) Warte, wo bzw. wie springt er über Zeltleinen, wenn er zuvor schon auf den Boden gesprungen ist?
    2) Ist es wirklich nötig, den Wachmann umzubringen? Wenn den jemand seiner Kameraden entdeckt, ist Stunk im Lager, da wird Alarm geschlagen und dann kann unser Assassine zusehen, wie er da heil wieder herauskommt. Da kann er seinen Auftrag dann vergessen.

    Hauptsache er beschmutzt meinen schwarzen Umhang nicht, das zerstört das Klischee vom unbesiegbaren Meuchelmörder.

    Eher das Klischee vom Unbefleckten. Ein Spritzer Blut auf dem Umhang zerstört kein "unbesiegbar". Abgesehen davon, dass es ziemlich hochnäsig klingt, von sich selbst als unbesiegbar zu sprechen, aber das nur am Rande. Charakterzug und so.

    Der Wächter hat sein Nachtlager inzwischen in einem Busch gefunden und so schleiche ich weiter durchs Lager.

    Ehm, halt, hier fehlt mir der Übergang. Ich gehe davon aus, dass du damit meinst, dass dein Prota ihn im Busch versteckt (so weit so gut, die Gefahr, dass er gefunden wird, besteht aber immer noch, wenn auch geringer), aber so klingt es eher, als hätte der Wächter sich selbst für ein Nickerchen im Busch verkrochen. xD'

    Mein Plan ist es_ einen nach dem andern auszuschalten und dann ins Zelt des - ich glaube Herzogs - zu stürmen_ die beiden noch verbliebenen Wachen zu beseitigen und dann der Leiche ihre Bestimmung zu bestimmen oder zu zeigen?

    1) Komma; Leerzeichen; Satzanfang
    2) Was hat er von dem Plan? Soll er jeden ausschalten? Weil wenn nicht klingt mir das sehr vermessen und größenwahnsinnig. Er ist allein, wie es scheint, und selbst wenn er der Beste seines Fachs sein sollte - ich glaube nicht, dass jemand so viel Mehrarbeit ohne entsprechende Bezahlung auf sich nimmt.

    Was mir noch aufgefallen ist_ war sein Gang und seine recht muskulöse Gestalt, die sich trotz des weiten Umhangs klar abzeichnete.

    Der Satz ist etwas unglücklich. Vorschlag: Mir ist zudem sein Gang und seine recht muskulöse Gestalt aufgefallen, ...

    Also kann es zu mindestens kein Bauer sein.

    zumindest

    Weil ich die Stimmen von zwei Wachen höre_ schleiche ich mich geduckt um ein sehr heruntergekommenes Zelt.

    1) Komma
    2) Was macht das Zelt heruntergekommen? Ist es verdreckt, voller Schlamm, hat es Risse oder gar Löcher? Du musst es nicht bis ins letzte Detail beschreiben, aber ... ja.

    Der eine hat sich ein Langschwert über den Rücken geschnallt, und der andere ist mit einem Morgenstern und Schild bewaffnet.

    Ich bin mir nicht sicher, ob das die besten Waffen für Wachen sind. Morgenstern wohl noch eher, bei einem Langschwert bin ich mir dann aber wieder nicht so sicher. Ich muss aber gestehen, dass ich mich so gut damit jetzt auch nicht auskenne.

    Puh... das wird schwierig, ich hoffe_ die sind nicht so schlau wie stark.

    1) Leerzeichen; Komma
    2) Inwiefern lässt sich darauf schließen, dass sie stark sind? Aufgrund der Wahl ihrer Waffen? Das musst du mir wenn dann genauer erklären.

    Sie sehen ja beide etwas dümmlich aus.

    Und das schließt man woraus? o_O

    Ich hole gerade aus_ um den diesen in das nächst beste Gebüsch zu werfen – ich wette die fallen auf den ältesten Trick der Welt rein – als ich das surren von zwei Bogensehnen höre.

    1) Komma
    2) "um den diesen" ergibt so keinen Sinn, schau da noch einmal drüber.
    3) herein; Surren
    4) Ich hoffe, dass du zur Herkunft dessen in naher Zukunft noch etwas hinzufügst. Lass das nicht einfach so im Raum stehen.

    Der eine will noch etwas rufen. Aber als er den Mund aufmacht_ kommt nur ein Schwall Blut raus.

    Stilistisch würde ich die beiden Sätze eher zusammenführen, ist aber eine Geschmacksfrage. Und Komma nicht vergessen.

    Man könnte fast meinen_ ich wäre ein Baum, so wie ich da mit ausgestrecktem Arm und Ast in der Hand dastehe.

    Da fehlt mir irgendwie die Vorstellungskraft. Er wird sicher im Schatten stehen. Auch so fehlt mir irgendwie die Umschreibung der Lichtverhältnisse. Brennt irgendwo ein Feuer? Versteckt er sich in den Schatten? Kann er im Dunkel sehen? So was in der Art.

    Als ich nichts mehr höre, lasse ich den Ast langsam zu Boden.

    Was? Fliegen? Prallen? Springen? ;P

    Wer immer da draußen ist_ versteht sein Handwerk. Er hat beiden die Kehle geöffnet und die Stimmbänder durchtrennt_ damit sie auf keinen Fall Alarm geben können.

    Hier fehlt mir wieder was. Ich meine, dass ein Pfeil im Hals steckenbleibt und da gehörigen Schaden anrichtet - das ist klar. Aber was ist bei dir passiert? Hat der Pfeil - oder was auch immer - ihnen die Kehlen gestreift, aufgeschlitzt und ist dabei so tief gedrungen, dass er die Stimmbänder durchtrennen konnte? O_o Bitte um Aufklärung - auch im Text.

    Ich habe da so eine Vermutung_ wer dahinter stecken könnte.

    Komma.
    Und ich möchte erfahren, wer. Vergiss das also nicht.

    Dann wissen sie genau_ das es noch jemanden gibt_ der Jagt.

    Komma; dass; Komma; jagt
    Und eben deswegen frage ich mich, ob es so vonnöten ist, die Wachen allesamt zu töten. Das erschließt sich mir nach wie vor nicht.

    Nach einem kurzen Sprint tauche ich in die mich umarmende Dunkelheit des Waldes ein, und klettere auf einen Baum.

    Kein Komma.

    Von diesem nähere ich mich von oben dem Standpunkt der Bogenschützen.

    Du schreibst, er klettert auf einen Baum, schön und gut, aber mein Problem folgt gleich ...

    Als ein leises rascheln an mein Ohr dringt_ bleibe ich stehen.

    1) Rascheln; Komma.
    2) Wovon kommt das Rascheln?

    Ich bin jetzt genau unter den beiden. Mit gezogenen Kurzschwertern lass ich mich fallen, und kam genau zwischen den beiden auf.

    1) Wie kann er unter den beiden sein, wenn er zuvor auf einen Baum geklettert ist?
    2) lasse; Komma; komme
    3) Erst Kurzschwerter ziehen und dann springen?

    Sie haben sich noch nicht von ihrem Schrecken erholt und doch hat jeder eine meiner Klingen an der Kehle.

    Die sind zu zweit ... Ehm ...

    „Waffen weg“_ knurre ich so bedrohlich wie möglich. Zum Glück gehorchen die beiden, und werfen ihre Bögen und Dolche ins Gebüsch.

    Klar, ich würde als Wache auch gleich gehorchen ...

    „Ich werde jetzt meine Schwerter wegstecken, aber eine falsche Bewegung von euch und ihr seid Tod. Verstanden?“.

    1) tot; Punkt weg
    2) Und er glaubt, damit kommt er unbeschadet davon? Warum droht er ihnen jetzt, wenn er vorher die Wachen abgemurkst hat und sich auch vorgenommen hat, das mit den anderen zu tun? Das widerspricht sich gewaltig.

    Beide nicken kühl und ich steckte meine Klingen gekonnt in die Scheiden, die auf meinem Rücken befestigt sind.

    Und schwups hatte er die Klinge einer versteckten Waffe am Hals ... *hüstel*

    Ich sog die Luft durch meine Nase ein, und da roch ich ihn.

    Tempus.

    Deswegen stehen die beiden so gelassen da. Es sind Vampire.

    Okay? Und warum springen sie ihm dann nicht an die Gurgel?

    Den der eine sagt: „Du bist in unserem Gebiet_ Hund.

    Denn; Komma

    Warum bist du hier?“_ knurrte der anscheinend Anführer der beiden mich an.

    Komma; knurrt; anscheinende (aber das klingt unglücklich)

    „Na ihr beiden seht ja ganz bleich aus, vielleicht solltet ihr euch mal Sonnen?

    sonnen

    Dann bekommt ihr eine viel schönere Gesichtsfarbe und könnt euch wieder unter die Augen eurer Mamas trauen.“_ Sagte ich so gelassen wie möglich.

    Punkt weg; Komma; sagte

    „Ach_ da fällt mir ein_ ihr dürft ja nur nachts unterwegs sein, und könnt nie die wunderschöne Sonne sehen. Hm... was machen wir den da?“_ fragte ich ihn gespielt nachdenklichen Ton.

    Komma; Komma; Komma weg; Leerzeichen; Satzanfang; denn; Komma; in

    Die beiden schauen mich an_ als wäre ich verrückt.

    Komma

    Der eine öffnet schon den Mund_ um etwas zu sagen, doch ich unterbrech ihn einfach und sage: „Wie wäre es mit Licht?“ und bevor die beiden mich aufhalten können, zerbreche ich das Fälschen aus Dunkelglas, das ich mit einer schnellen Bewegung aus einer meiner vielen Taschen geholt habe.

    1) Komma; unterbreche; streich das und und mache lieber einen neuen Satz; Fläschchen
    2) Das Fläschchen taucht mir übrigens etwas zu plötzlich auf, aber das ist wohl Geschmackssache.

    Die beiden Vampire taumeln mit schmerzverzerrten Gesichtern zurück, und stoßen schrille Schmerzenslaute aus.

    Komma weg.

    Tja_ es kann schon praktisch sein_ eine kleine Dosis Sonnenlicht dabei zu haben.

    1) Komma und Komma
    2) Schön und gut, dass du erwähnst, warum sie zurückweichen und schmerzvoll schreien, aber umschreibe! Ein Funken Licht, der aufstiebt wie wasweißich, ein greller Blitz, der die Umgebung für einen Moment in wasweißich taucht.
    Mich stört aber noch etwas daran: Das ist extrem auffällig. So macht man auf sich aufmerksam und das ist gerade etwas, dass ein Assassine nicht gebrauchen kann. Schon gar nicht, wenn man am Ende noch sein Gesicht erkennt. Na dann gute Nacht.

    Ich renne so schnell wie möglich weg von den beiden Vampiren, und bleibe erst stehen_ als ich die Zelte des Lagers durch das Dickicht des Waldes sehe.

    Warte - er war noch gar nicht im Lager? Fehlt mir hier etwas, habe ich etwas vergessen oder übersehen? Und wo genau steht das Zeltlager? Auf einer Waldlichtung? Zusammenhang und Umgebung schaffen, sonst stiftest du nur Verwirrung. Wie bei mir jetzt.
    Und die Vampire lässt er jetzt einfach so stehen, oder wie? Hat das Sonnenlicht ausgereicht, ihnen so viel Schaden zuzufügen, dass sie zu Staub zerfallen? Rennen die ihm nicht nach, wenn dem nicht so sein sollte? Klärst du das später, will ich nichts gesagt haben, aber es sieht mir derzeit nicht so aus und so wirkt es einfach noch unausgereift.

    Mal zusammen fassen: es sind zehn Wachen im Lager.

    1) zusammenfassen
    2) Was waren dann die davor? Gehörten die nicht dazu? Hä? xD Du hast ganz am Anfang schon von zehn Wachen gesprochen. Noch einmal: Hä?

    Drei davon sind schon Tod, und zwei hocken bei der Leiche.

    1) Ah, okay - aber trotzdem. Versuche das anders zu umschreiben.
    2) tot; Komma weg

    Von diesen Fünf schlafen vier_ also muss ich nur den einen noch verbliebenen Soldaten umgehen, ins Zelt des Herzogs schlüpfen und ihn killen.

    1) fünf; Komma
    2) Killen ist zu umgangssprachlich und passt vielleicht nicht ganz in die Atmosphäre. Mich zumindest hat es ganz schon herausgehauen.
    3) Du sagst, fünf bleiben noch übrig - was ist dann aber mit den beiden Vampiren? Höh?

    Die Wachen laufen pfeifend und blind durch die gegen, und die zwei Leibwächter schlafen wahrscheinlich genau wie ihr Herr.

    1) Gegend; Komma weg
    2) Sach ma, so blind und taub kann doch keiner sein. xD' Und Leibwächter, die wie ihr Herr schlafen? Heutzutage kann man sich auch auf niemanden mehr verlassen, Mensch. Die würde ich schon aufgrund ihrer unglaublichen Blödheit den Schädel einschlagen. xD

    Das Zelt des Herzogs kann ich sogar von hier au ssehen, da es fast so groß wie ein kleines Haus ist.

    1) aus sehen
    2) Meine Herren, muss das ein Mann mit Kompensationsproblemen sein, wenn er so ein riesiges Zelt braucht. Warum?

    Außerdem ist es rot weiß gestreift.

    1) rot-weiß
    2) Das schreit ja dann förmlich nach "erstech mich" ... Zehn Wachen und Leibwächter, aber dann ein so auffälliges Zelt. Okay, über die Kompetenz der Wachen sollte man auch noch mal reden. xD'

    Wer außer dieser Tölpel hat den bitte so eine Mädchenfarbe an seiner Hütte kleben?

    1) denn
    2) Ey! Was ist an rot-weiß mädchenhaft? xD

    Erstens sieht man es viel schlechter im Dunkeln und zweitens... egal_ ist auch nicht so wichtig.

    Leerzeichen; Satzanfang; Komma

    Nicht abschweifen_ konzentrier dich auf den Auftrag_ du Dummkopf. Erinnere ich mich selber und marschiere los.

    Komma; konzentriere; Komma; Komma statt Punkt; erinnere; selbst

    Auf dem Weg zum unübersehbaren Zelt der Zelte passiert zum Glück nichts Ungewöhnliches und so erreiche ich es schon nach zwei Minuten.

    Ohne Schwierigkeiten? Marschiert der einfach so durch? Wozu dann die Mühe, Außenposten zu erledigen? Und wo ist der Plan hin, alle Wachen auszuschalten? Pass auch mit genauen Zeitangaben auf.

    Ich lausche kurz und höre das gleichmäßige Atmen von drei Personen.

    Die ratzen da jetzt nicht echt alle zusammen, oder?

    Was bleibt mir den anderes übrig_ außer rein zu gehen?

    denn, Komma, (he)reinzugehen

    Also nicht meckern_ sonder mit Blut kleckern. Ermuntere ich mich, und schiebe das Fell, dass den Zelteingang verdeckt_ vorsichtig zur Seite.

    Komma; sondern; Punkt weg; ermuntere; Komma weg; das; Komma

    Uh_ lieber nicht so formuliert.

    Komma. Sei vorsichtig und sparsam mit Sachen wie "uh", "hm" und Co.

    Ich stieß ein leises keuchen aus.

    stoße; Keuchen

    Die Wände waren mit Goldumrahmten Gemälden behangen, auf dem Fußboden liegt ein prächtiger Teppich.

    1) sind; goldumrahmten
    2) Das musst du mir erklären, wie Zeltwände mit Gemälden behangen werden können ...

    Sogar ein Kronleuchter hängt von der Decke.

    Wo soll der dranhängen? Ich nehme ja an, an den Zeltstreben, aber die erwähnst du mit keinem Wort.

    Aus Ebenholz gefertigte Möbel rundeten das ganze ab_ das sie sehr schön zu den weinroten Zeltwänden passen.

    1) runden; Ganze; Komma; da
    2) Den letzten Teil würde ich sogar weglassen.

    Ich schleiche leise ins Zimmer, ein was Gutes hat der dicke Teppich.

    1) Mach aus dem Komma entweder einen Punkt oder nutze das Semikolon, das ist etwas weicher als der Punkt und würde sich hier gut machen, da die Sätze gut zusammenhängen.
    2) etwas

    Ich könnte hier ein Salto machen und keiner würde es hören.

    1) einen
    2) So dumm, wie die Wachen erscheinen, kann ich mir das sogar bildhaft vorstellen ... Aber ein Assassine sollte sich ohnehin geräuschlos bewegen, von daher würde ein Salto von ihm vielleicht nicht einmal einen Laut verursachen. ;P

    Lieber später_ nicht das es noch heißt_ ich würde klauen.

    1) Komma; dass; Komma
    2) Och ...

    Wenn die Person Tod ist_ der das alles gehört, gehört es keinem mehr, aber die Person ist noch nicht Tod.

    1) tot; Komma
    2) Wiederholung von gehört und tot in einem Satz. Meh.
    3) Okay, die Logik muss sich mir erst noch erschließen. Er will nicht stehlen - aber im gleichen Atemzug denkt er so darüber nach?

    Ich drehe mich langsam zu den beiden Wachen_ die gleichmäßig atmend auf dem Boden liegen.

    1) Komma
    2) Och nö. Ernsthaft ... Leibwachen, die pennen? Die haben es wirklich verdient, abgemurkst zu werden.

    Man mag es kaum glauben_ aber ein bisschen Ehre habe ich noch.

    1) Komma
    2) Und noch einmal: Was ist mit seinem wahnsinnig tollen Plan, alle umzubringen? Höh? Wo kommt da so plötzlich die Ehre her? Dummköpfe verdienen es ehrlich gesagt nicht anders. Wenn es eine Geldfrage ist, sprich, dass er niemanden tötet, für den er nicht bezahlt wurde und wird - kann man drüber reden, aber so - es widerspricht sich einfach mit den anderen Tatsachen von zuvor.

  • Ich bin noch nicht zum berichtigen gekommen (Englisch Ka)
    Wahrscheinlich kommt der nächste Teil am We.
    @Kitsune danke für dein Feedback!
    Die Sachen die unschlüssig sind wollte ich später aufklären lassen. Das kommt also noch. Z.B wo die Vampire herkommen. :D
    Und so ganz aus dem Ärmel gezogen ist die Geschichte doch nicht da ich sie mit einer andern Geschichte die ich schon mal geschrieben habe verknüpfen will (ma schauen wies wird :) ).
    Das mit dem witzigen und so da muss ich mir noch was überlegen vlt lasse ich das auch.
    Das ich schnell von einem Punkt zum nächsten hetze kenn ich von mir :D
    ehm wie kann ich das ändern?
    Ich will jetzt nicht hören wie ich meine geschichte schreiben soll, aber wie kann ich das ganze nen bisschen in die länge ziehen?
    Für Ideen bin ich offen xd
    Deinen Spoiler schaue ich mir morgen an noch mal vielen Dank für die Mühe! :)

    Lg

    Logen

  • Hetze dich mit den Berichtigungen nicht, dir wird da keiner den Kopf abreißen. ;)
    Wie gesagt, wenn du später noch einige Dinge klärst, ist das in Ordnung, du darfst es eben nur nicht vergessen oder zu spät einfügen, weil dann vergisst dein Leser auch gern mal etwas.
    Wenn du grob weißt, wohin die Reise gehen soll, ist das auch gut, dann will ich nichts gesagt haben. Es war auch mehr ein Tipp am Rande. ^^

    Wie du das Hetzen ändern kannst? Umschreibe mehr. Im Spoiler habe ich versucht, einige Beispiele zu geben. Versuche, alle Sinne einzubeziehen. Wonach riecht es, abgesehen von Tod? Wie sieht dein Prota? Wo ist das Licht, was ist das Licht? Was hört er, außer den Atem? Lässt vielleicht irgendwo eine Eule einen leisen Ruf von sich hören? So etwas in der Art.
    Lass dir Zeit, gerade hier, wo er leise schleichen sollte, kann man ruhig etwas langsamer an die Sache herangehen.
    Was empfindet dein Prota? Hämmert ihm das Herz in der Brust, wird ihm schwummrig oder ist er einfach die Ruhe selbst und abgebrührt und spürt, wie sich sein Puls zu einem langsamen Rhythmus absenkt, wenn er endlich an die Arbeit geht, für die er schließlich bezahlt wird? Gerade weil du in der ersten Person schreibst, kannst du viel mehr Gefühl einbringen. Horche in den Körper hinein. :)

  • So ich habe de ersten teil des ersten Kapitels überarbeitet. Wäre nett wenn ihr ihn euch noch mal durchlesen würdet sonst fehlen euch ein paar Infos. :)
    @Kitsune
    @Plexi
    @Nyneve

    Lg

    Der Logen

  • Schon mal viel besser! Ich gebe aber trotzdem noch meinen Senf dazu ;D

    Spoiler anzeigen


    Kapitel 1


    Die Nacht ist schon weit vorrangeschritten und nur der Mond erhellt mit seinem spärlichen Licht das Lager. Es ist sehr still, nur selten hört man hin und wieder ein Schnarchen oder die Schritte eines wachhabenden Soldaten. Es befinden sich ungefähr zehn Wachen im Lager. Zwei davon begleiten die Leiche egal wo sie hingeht. Der Rest patroulliert im Lager. Dieses ist in gleichförmigen Kreisen aufgebaut. Die Zelte verlaufen wie die Speichen eines Rades und die Wachen patroullieren in immer engeren Kreisen um das Zelt der Zielperson, welches in der Mitte des Lagers steht. Das schwierige dabei ist das vor jedem Zelteingang eine große Fackel in den Boden gerammt wurde, und so fast das ganze Lager erhellt wird. Die Leiche hat außer den Wachen noch Köche, ein Barde und vier sehr hübsch anzusehene Mädchen im Lager. Das Problem ist nur, dass diese Leiche noch nicht tot ist. Und wer beseitigt so ein Problem? Natürlich ein Auftragsmörder. Oder eine wütende Ehefrau. In diesem Fall aber ist es ein sogenannter Assassine. (Diesen Teil finde ich schon einmal viel besser als vorher! Ich habe jetzt einen Plan davon, wie das Lager aussieht und welchen Problem dein Assasine ausgesetzt ist)
    Viele Leute denken, dass wir nur irgendwelche Kriminelle sind und uns daran ergötzen zu töten, doch dem ist nur in wenigen Fällen so. Damit möchte ich nicht sagen, dass es mir keinen Spaß macht, abgehobene Leute ins Reich der Toten zu führen, wo sie dann ihre gerechte Strafe erhalten. Aber die meisten, die diesem Beruf nachgehen, haben ihn nicht freiwillig gewählt.
    Wir sind alle vom so genannten Rat. Dieser sucht seine Mitglieder schon im jugendlichen Alter, und nimmt sie auf. Der Rat ist eine Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Vier Königreiche (Ich würde hier entweder "vier" klein schreiben oder das ganze in Anführungszeichen setzen, damit es als eigener Begriff dasteht. So sieht es nämlich irgendwie ... falsch aus ;D) zu schützen. Die Assassine die sie ausbilden, sind ihre Werkzeuge um Personen gezielt und unauffällig zu beseitigen. Wir haben keine Zielpersonen wir haben Leichen. Denn wenn der Rat jemanden tot sehen will, dann ist diese Person auf jeden Fall tot.
    Und so sitze ich mir schon den halben Tag lang den Arsch auf einem Ast wund. Gegen Mittag hat es angefangen zu Regnen und der moosbewachsene Ast ist ganz rutschig geworden. Ich habe aber Glück und viel nicht herunter. (Ich nehme mal an, dass der Ast noch immer rutschig und nicht getrocknet ist.)
    Wie heißt es so schön? Wissen ist Macht. Wenn man kein Wissen hat, muss man sich welches besorgen und das mache ich gerade. Ich kann ja nicht einfach ins Lager stürmen, die Leiche zur Leiche werden lassen und ganzgemütlich hinausspazieren.
    So ein Mord muss gut geplant sein, sonst bin ich es noch, der seinen Kopf verliert, und den brauche ich noch. Also heißt es abwarten, schauen wann die Leiche herauskommt, wie gut sie bewacht wird und was ihre Gewohnheiten sind. (Hier habe ich im Nachhinein noch ein Problem: Im zweiten Teil schreibst du, dass dein Assassine dann ins Lager geht und sich den Weg "freitötet". Ich dachte er wolle erst einmal die Leiche auskundschaften? Geht das wirklich schon nach einem Tag? O.o)
    Meine Leiche ist recht gut bewacht und war im Laufe des Tages zweimal auf der Latrine. Selbst da ging mindestens ein Leibwächter mit. Also ich könnte das überhaupt nicht, so unter den Augen einer zweiten Person, und bräuchte Stunden. Aber der feine Herr schaffte es, in nicht mal zwei Minuten wieder in seinem Zelt zu sein.
    Eigentlich würde ich es mir ohnehin zweimal überlegen, ihn dort zu töten, nicht, dass ich noch in die Grube falle. Wer einem eine Grube gräbt, fällt selbst hinein … Oder war es, wer einem eine Grube gräbt, stößt ihn auch hinein? Egal, bei mir war es bis jetzt immer das Letztere und das sollte sich auch nicht ändern. Wie gesagt, ich hänge an meinem Leben und es an mir.
    Inzwischen ist der Wachmann pfeifend weitergegangen und hat nicht einmal nach links und rechts geschaut, geschweige denn nach oben.
    Gut für mich und schlecht für ihn, dachte denke ich und lasse mich zu Boden fallen. Federe mit meinen Fußballen den Aufprall ab und laufe dem Wachmann leise hinterher.
    So eine Dummheit muss bestraft werden, ich meine, wer als Wache sich noch nicht mal umschaut, muss wirklich der Sohn einer dummen Hündin sein. Meine Mutter war zum Glück eine schlaue Füchsin.
    Naja, eigentlich hätte es auch keinen großen Unterschied gemacht, wenn er nach oben geschaut hätte. Menschen sehen nämlich nicht gut im Dunkeln, aber das weiß ja jeder.
    Gut das die Zelte eine Art Gang in Richtung Mitte machen, da kann ich mich noch schnell hinter ein Zelt ducken, wenn der Soldat sich umdrehen sollte.
    Ich springe noch über drei Zeltleinen, die herumhingenhängen und erreiche endlich den Wachmann, schneide ihm die Kehle durch, und lasse ihn gurgelnd zu Boden gehen. Noch nicht mal sterben können die Menschen in Würde. Egal, ist ja nicht mein Problem. Hauptsache er beschmutzt meinen schwarzen Umhang nicht, das zerstört das Klischee vom unbesiegbaren Meuchelmörder. Man soll immer sauber aus dem Versteckten Haus des Rates gehen, und sauber wiederkommen. Das gibt sozusagen mehr Punkte. (Punkte O.o? Ich nehme mal an, dass du das noch später erklärst ;D)
    Den Wächter verfrachtete ich mit einiger Mühe in einen Busch, wo er schön (finde ich hier jetzt nicht so passend...) für immer und ewig schlafen kann.
    Ich soll keinen am Leben lassen, und so sollte ich einen nach dem andern auszuschalten und dann ins Zelt des - ich glaube Herzogs - zu stürmen, die beiden noch verbliebenen Wachen beseitigen und dann der Leiche ihre Bestimmung zu bestimmen … oder zu zeigen? Wie dem auch sei. Auf jeden Fall soll er tot sein.
    So will es der Rat.
    >>Absatz<<Ich konnte das Gesicht des Boten nicht sehen, was natürlich beabsichtigt war. Er hatte einen schwarzen Umhang an, und sonst nicht viele äußerliche Merkmale. Mir ist zudem sein Gang und muskulöse Gestalt aufgefallen, die sich trotz des weiten Umhangs klar abzeichnete. Des Weiteren fiel mir seine kultivierte Sprache auf. Er hat mir nicht viel erzählt. Nur, dass hier ein Mann wartet und so schnell wie möglich getötet werden muss. Dann hat er mir klimpernd einen Beutel voller Münzen überreicht, gesagt, wo ich ein schnelles und ausdauerndes Pferd finde und ist abgehauen.
    Mehr brauche ich auch nicht, es ist mir doch egal, wer wofür stirbt. Hauptsache, ich überlebe die nächsten paar Wochen.
    Viele würden sagen, dass das eine ziemlich enge Sichtweise der Dinge ist, doch ich nenne das in der die Gesellschaft in der ich lebe überleben muss.



    Also wie bereits gesagt, finde ich die überarbeitete Variante echt viel besser! Ich bin schon gespannt darauf, wie du diesen mysteriösen "Rat" weiter beschreibst. Wird sicherlich interessant *Daumen hoch*


    LG Nyneve


    Glem mig
    Og la' vær' at fiks' et smadret glas
    Min hånd ville stadig mærke revnerne

    Se frem, vi ka' hurtigt ende rundt i ring
    Ærligt, var vi kun bundet sammen af drømmene

  • Der überarbeitete Teil ist wesentlich besser, was mich sehr freut. Mach so weiter. :)
    Mir sind noch einige arge Kommafehler aufgefallen, da ich aber derzeit nicht am Rechner sitze, kann ich da erst später nochmal einen Blick drauf werfen, auch was andere Fehler betrifft. Den Großteil sollte Nyneve aber schon erwischt haben.
    Die Erwähnung eines Rates ist interessant. Bin gespannt, was du da geplant hast, vor allem was eventuelle Strukturen unter den Assassinen betrifft.

    Edit(h):

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    Zwei davon begleiten die Leiche egal wo sie hingeht.

    Besser: Zwei davon begleiten die Leiche(,)* egal wohin sie geht. Wo - hingehen ist Umgangssprache und klingt in einem flüssigen Text immer merkwürdig. Mir stößt das mittlerweile so sehr auf, dass es mich jedes Mal durchzuckt. xD'
    * Das Komma ist optional, sprich nicht nötig, es kommt auf die Betonung an.

    Das schwierige dabei ist_ das vor jedem Zelteingang eine große Fackel in den Boden gerammt wurde, und so fast das ganze Lager erhellt wird.

    Schwierige (es steht ein Artikel davor); Komma, dass

    Die Leiche hat außer den Wachen noch Köche, ein Barde und vier sehr hübsch anzusehene Mädchen im Lager.

    einen Barden; anzusehende

    Wir sind alle vom so genannten Rat.

    sogenannten (Deine Schreibung ist per se nicht falsch, so nebenbei.)

    Dieser sucht seine Mitglieder schon im Jugendlichem alter, und nimmt sie auf.

    jugendlichem Alter; Komma weg (Den Fehler macht du ziemlich häufig, sprich ein Komma vor und, wo gar keines hingehört.)

    Die Assassine_ die sie ausbilden, sind ihre Werkzeuge_ um Personen gezielt und unauffällig zu beseitigen.

    Assassinen; Komma und Komma

    Wir haben keine Zielpersonen_ wir haben Leichen.

    Komma

    Gegen Mittag hat es angefangen zu Regnen und der Moosbewachsene Ast ist ganz rutschig geworden. Ich hatte aber Glück und viel nicht herunter.

    fiel

    Ich kann ja nicht einfach ins Lager stürmen, die Leiche zur Leiche werden lassen und ganz_gemütlich hinausspazieren.

    Leerzeichen fehlt

    Also heißt es abwarten, schauen wann die Leiche herauskommt, wie gut sie bewacht wird und was ihre Gewohnheiten sind.
    Meine Leiche ist recht gut bewacht und war im Laufe des Tages zweimal auf der Latrine.

    Gut_ das die Zelte eine Art Gang in Richtung Mitte machen, da kann ich mich noch schnell hinter ein Zelt ducken, wenn der Soldat sich umdrehen sollte.

    Komma, dass;
    Vorschlag: Gut, dass die Zelte eine Art Gang in Richtung Zentrum schaffen, da ...

    Man soll immer sauber aus dem Versteckten Haus des Rates gehen, und sauber wiederkommen.

    versteckten; kein Komma

    Den Wächter verfrachtete ich mit einiger Mühe in einen Busch_ wo er schön für immer und ewig schlafen kann.

    Tempus, und wie Nyneve schon anmerkte: Komma und streiche das schön.

    Ich soll keinen am leben lassen, und so sollte ich einen nach dem andern auszuschalten und dann ins Zelt des - ich glaube Herzogs - zu stürmen, die beiden noch verbliebenen Wachen beseitigen und dann der Leiche ihre Bestimmung zu bestimmen … oder zu zeigen?

    Den Satz solltest du dir noch einmal vornehmen. Lies ihn laut vor, vielleicht merkst du dann, wo es hakt.

    Dann hat er mir klimpernd einen Beutel voller Münzen überreicht, gesagt, wo ich ein schnelles und ausdauerndes Pferd finde_ und ist abgehauen.

    Hier ist mal eine Stelle, wo das Komma vor und hingehört. xD' Das danach gehört nämlich nicht mehr zum Einschub, was der Auftraggeber sagte.

    Viele würden sagen, dass das eine ziemlich enge Sichtweise der Dinge ist, doch ich nenne das in der Gesellschaft_ in der ich lebe_ überleben.

    Anders als Nyneve, würde ich den Satz so lassen und nur die Kommas hinzufügen, da es ein Einschub ist und so auch mehr Sinn ergibt.

    Einmal editiert, zuletzt von Kitsune (22. Mai 2016 um 21:57)

  • Ok danke für die lieben Worte :)
    Mist! Ich wusste doch das ich wieder neue Fehler rein gehauen habe :/
    Naja ich gebe mir mühe diese zu vermeiden aber iwi klappt dss nocb nicht so ganz danke @Nyneve für die Verbesserung!

    Lg

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  • So der zweite Teil ist auch auf dem neusten Stand :) endlich. wäre nett wenn ihr noch mal drüberschaun würdet? :saint:
    Wenn ja dann viel Spaß beim lesen ich hoffe der teil ist jetzt besser als der alte.
    Ich wünsche euch noch einen schönen Abend @Nyneve und @Kitsune

    Lg

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