Männer beschreiben Menschen irgendwie etwas anders als Frauen, legen ihre Schwerpunkte anders.
Hab ich noch nie so drüber nachgedacht, sollte ich wohl aber mal drauf achten
Bin gerade am Überlegen, wie ich das wohl machen würde... Also in meiner Geschichte beschreibe ich (andere Charaktere) aus der Sicht eines Mannes und dem würdem äußere Feature wahrscheinlich ein wenig dahingehend auffallen, was er im Sinn hat: bei einem potentiellen Geschäftspartner (männlich oder weiblich) würde er wohl Statur und Auftreten beschreiben, bei einer Schankdame und potentiellen Bettgenossin eher die Art der Rundungen
Wenn ich jetzt z.B aus der Ich-Perspektive schreiben würde, glaube ich nicht, dass ich überhaupt viel auf das Äußere des Protagonisten eingehen würde Es sei denn, er/sie ist eher narzistisch veranlangt.
Aber der personelle Erzähler muss ja nicht Ich-Perspektive sein, sondern kann ja auch in der dritten Person stehen. Mir fallen jetzt auf Anhieb Bücher von Joy Fielding ein - die haben irgendwie durchweg immer den gleichen oder zumindest einen ähnlichen Typ Frau als Protagonisten in der dritten Person. Und in jedem Buch kommen an irgendeiner Stelle recht weit am Anfang Beschreibungen dieser Person, die auf mich meistens irgendwie den Eindruck machen, die Autorin leide unter Minderwertigkeitskomplexen (vielleicht sind das auch nur ihre Protagonisten oder es ist halt sehr amerikanisch). Vielleicht liegt das aber auch daran, dass mir Äußerlichkeiten (bei mir und anderen) an sich schon relativ wurscht sind?!