Abgrenzen von verschiedenen Ebenen im Text

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.815 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. September 2016 um 15:26) ist von kalkwiese.

  • Am Titel kann man es vielleicht erkennen. Ich hatte Schwierigkeiten, einen ordentlichen Namen für diesen Thread zu finden. xD

    Mein Problem ist Folgendes. Hin und wieder baue ich Rückblenden in meine Texte ein, und zwar ohne eine Leerzeile dazwischen, also alles im Fließtext. Die sollen dann sofort als Rückblenden erkennbar sein. Die Kursivbuchstaben sind bereits mit den Gedanken der Charaktere besetzt und die Fettgedruckten sind Laute und Geräusche. Da gehen mir nun langsam die Ideen für die Abgrenzung aus. :hmm:
    Bisher habe ich dafür diese Zeichen: >> und << , sowie Kursivbuchstaben kombiniert. Das sieht bescheiden aus, weil die Sonderzeichen wie Fremdkörper aussehen, weil die Rückblenden recht selten kommen und man sonst kaum etwas Vergleichbares sieht. Wenn ich sie weg lasse, bleiben aber nur Kursivbuchstaben zurück, die es dann aussehen lassen, als seien es Gedanken. Und was mache ich dann, wenn ich in der Rückblende Gedanken der Charaktere kennzeichnen will?
    Es muss eine bessere Möglichkeit dafür geben. :hmm:

    Häupter auf meine Asche!

  • Die Rückblende kursiv und die Gedanken innerhalb der Rückblende in der Umkehr wieder in Standardschrift, ganz einfach^^
    Ist die Methode, die ich selbst verwende und die eigentlich auch in allen mir bekannten Büchern mit Rückblenden so angewandt wurde.
    Das dürfte eigentlich keinen Leser verwirren, falls diese Befürchtung dich von der Lösung abgehalten hat.

    :hi1:

  • @Arathorn
    Das hilft mir leider nicht weiter, weil ich Gedanken manchmal als einzelne Zeilen habe, ohne Zusätze wie ", dachte er". Die würden dann auf einmal keinen Sinn mehr ergeben.
    Ein Gedanke, der mir vorhin kam, war, dass man die Schriftart ändern könnte :hmm: Da muss ich mir dann nur eine schöne aussuchen. xD Vielleicht wäre das etwas passendes.

    Häupter auf meine Asche!

  • Wieso würden sie dadurch keinen Sinn mehr ergeben? :huh: Gedanken heben sich allein schon durch die Zeit, in der sie geschrieben sind, vom Erzähltext ab. In vielen Büchern werden Gedanken nicht einmal kursiv gesetzt (was wohl dem Arbeitsminimierungsdrang von Übersetzer und Verlag geschuldet sein dürfte), sind aber aus dem Kontext trotzdem als solche zu erkennen. Da sollte es wirklich keine Probleme machen, dass nicht jedes Mal ein "dachte er" dahintersteht - zudem "fehlen" diese zwei Wörter ja auch nicht nach jedem Gedanken, wodurch wirklich jeder Leser das System der Formatierung durchschauen dürfte ^^
    Eine zweite Schriftart im Text sieht in meinen Augen eher unschön aus :hmm: wenn du allerdings von der Idee überzeugt bist, könntest du ja anstatt nur in anderer Schriftart gesetzter Gedanken die gesamte Rückblende in einer zB handschriftähnlich geschwungenen Schrift formatieren und die Gedanken wiederum in deren kursiver Version, das würde etwas mehr Einheitlichkeit bewahren :S

    :hi1:

  • @Arathorn
    Genau das meinte ich ja. Die Rückblende in einer anderen Schriftart, damit die Gedanken dort wieder kursiv sein können. o:
    Ich möchte den Text nicht weiter zerfleddern als notwendig und ich habe auch schon oft gesehen, dass die Gedanken mit normaler Formatierung geschrieben wurden. Aber ich habe meine Bedenken, ob das bei mir auch funktionieren würde, wenn ich es jetzt ändere. Ich habe nun schon über fünfzig Buchseiten mit meinem oben genannten System geschrieben und mich immer auf die Kursivbuchstaben verlassen, weil es damit absolut eindeutig war, dass Gedanken dargestellt werden. Vielleicht würde es funktionieren und meine Sorge ist unbegründet, aber ich habe kein gutes Gefühl dabei. Vielleicht müsste ich doch einige Stellen anpassen. :hmm: Und das würde wieder viel Arbeit werden, plus dass sich die Passagen dann nochmal anders lesen. Ich finde es wirklich schwierig. Dx

    Häupter auf meine Asche!

  • Rückblenden versuche ich prinzipiell zu vermeiden ... eine andere Schriftart ist meiner Meinung nach auch keine so gute Idee, weil sie unter Umständen verwirrt, den Lesefluss stört oder sogar als "Schreibfehler" angesehen wird.

    Wenn ich in einem Kapitel vom Roten Faden abweiche, benutze ich folgendes Symbol fett, groß und mittig:
    ***
    Auch nicht der Weisheit letzter Schluss aber es wird (hoffentlich!) angedeutet, dass der Leser sich jetzt umstellen muss: die Handlung an dem augenblicklichen Ort bricht ab und es geht woanders weiter.
    Meistens beginnen meine Sätze nach den drei Sternchen dann so: "Zu etwa gleicher Zeit an einem anderen Ort... " :)
    Rückblenden sind nicht mein Ding, die verwirren und stören mich eher ...

    Gruß
    Syntaxius

  • Ich denke jetzt schon eine Weile über diese Sache hier nach. Die Lösung mit der Schriftart gefällt mir immer noch nicht und ich werde wohl gut abwägen müssen, ob eine Rückblende wirklich sein muss. Die, die ich bisher habe, würden wohl auch gut funktionieren, wenn sie nur kursiv sind, also mache ich sie auch nur kursiv. Um Darstellung von Gedanken komme ich Rückblenden wohl auch gut herum.

    Häupter auf meine Asche!