Seid gegrüßt!
Seit langem geistert eine Idee in meinem Kopf herum, ein Szenarion zu basteln, das ich Flintpunk nennen würde. Der Begriff ist natürlich an Steampunk angelehnt, geht
aber viel weiter (zurück). Ich würde euch gerne nach eurer Meinung fragen und vielleicht habt ihr ja auch die eine oder andere Idee dafür! (Die Welt ist noch alles andere als ausgereift und ich wäre dankbar für Hilfe, einfach unverbindlich Vorschläge machen).
In dieser Welt soll es zahlreiche Götter (ich dachte an 210) von eher geringer Macht geben, deren Zuständigkeiten sich oftmals überschneiden. Dabei wird in mächtige Himmelsgötter als neutrale Allherrscher (Sonnengott, Mondgöttin usw.), hohe Götter, die Tugenden in die Welt bringen und tiefe Götter, die zu Lastern und leichten Erfolgen verführen geben. Die hohen Götter stehen im Grunde für das Wohl des Kollektivs, die tiefen Götter für das Wohl des Individuums, jeweils oft zu Lasten der anderen Größe. Ihre Macht wächst mit ihrer Anhängerschaft und schrumpft mit ihr. Einige sind bereit, ihre Anhänger als Teil eines Pantheons mit allen anderen zu teilen, andere bilden nur kleinere Verbünde, wenige versuchen sich sogar als Eingott anbeten zu lassen.
Die Welt ist von zahllosen Geistern bevölkert, die von Schamanen um Rat und Hilfe gebeten werden können. Schamane kann theoretisch jeder werden. Es geht nur darum, mit den Geistern sprechen zu lernen, das setzt keine übernatürlichen Kräfte vorraus. Magie wirken nur die Geister. Dafür werden sie mit Kunstwerken "bezahlt" - einige Kulturen setzen auch auf Reziprozität und beschenken die Geister, um dann etwas von ihnen erbitten zu können. Jede Art Geist hat aber so ihre eigene Vorliebe bei den Künsten und nicht jede Art Geist wird von jeder Kultur verstanden. Es gibt die meist hilfreichen Lebensgeister (Tier-, Ahnen- und Pflanzengeister), eher neutrale Geister des Feuers, Wassers, Luft, Steins, Zeit, Raumes, Blitzes und Eises und eher als schädlich empfundene Geister des Wahnsinns, Todes und der Täuschung. Zudem gibt es geheimnissvolle jehenseitige Geister, die nicht zur Welt gehören zu scheinen und eher für das stehen, was hätte sein können, Geister verworfener Konzepte der Schöpfergötter.
Der Fortschritt in der Magie hat einen Technologischen Fortschritt überflüssig gemacht. An Metallverarbeitung ist nur Gold bekannt, welches von an Inka und Azteken angelehnten Völkern geschätzt wird und Kupfer, aus dem eine nahöslich angehauchte Kulur hochmoderne, seltene und extrem teure Waffen und Werkzeuge anfertigen kann. Selbst Bronze ist unbekannt. Ansonsten bestehen Waffen und Wrkzeuge aus Holz, Bein und Stein. Auch Pfeil und Bogen ist nur wenigen Kulturen als hochoderne Waffe bekannt, die meisten verwenden Speerschleudern (wie Atlatl und Woomera), geworfene Speere, Bumerangs und Steinschleudern. Reittiere sind unbekannt, Zug- und Lasttiere nur einigen Kulturen als moderne Errungenschaft.
Dennoch haben sich, wie im präkolumbianischen Amerika, Hochkulturen herausgebildet, die riesige Steinbauten errichten, gewaltige Reiche beherrschen und komplexe Wirtschaftssysteme etabliert hanen. Andere leben auch als nomadische Jäger- und Sammler.
Neben den Menschen gibt es noch die sogenannten Neander. Diese gelten als dumm und aggressiv, aber auch zäh und stark - beliebte Sklaven. Kreuzt man sie mit Menschen, werden sogenannte Maulmenschen geboren, die die Vorzüge beider Spezies in sich vereinen, aber selbst unfruchtbar sind. Sie sind sehr begehrte Sklaven.
Neben einer Inka- und einer Aztekenähnlichen Kultur mit jeweils gewaltigen Reichen und zahlreichen Vasallenstämmen soll es auch eine Mischung aus Maori und Wikinger geben - ein Kriegervolk von einem Inselreich, das in Kanus und Katamaranen andere Länder unsicher macht.
Wie die Schamanen mit Geistern sprechen, sprechen die Götter mit auserwählten Menschen, sogenannten Propheten, die ihre Kulte und Panthea etablieren, entwickeln und erhalten sollen. Eine Gruppe Götter würde eine Gruppe Menschen erwählen - so bildet sich z.B. eine Charaktergruppe für ein Rollenspiel. Jeder Spieler kann so nicht nur seinen Charakter, sondern auch einen Gott basteln, der ihn erwählt hat. Daneben gibt es auch Priester, die etablierte Kulte betreuen und die Macht der Götter
anrufen. Propheten müssen nicht unbedingt Priester werden und so die Götter um Hilfe anrufen können. Sie können auch Champions sein, die Eroberungs- und Verteidigungsheere führen oder schlicht Sprachrohr beleiben. Durch die geringe Macht der Götter, ihre Streitereien untereinander und ihre Gelichgültigkeit kleineren irdischen Ereignisen gegenüber sind sie aber ohnehin selten zu weltbewegenden Gefallen zu bringen. Die Schamanen mit ihren Geistern haben letztlich größere transzendente Macht.
Die Megafauna wurde nicht ausgerottet, so findet man je nach Region Elefanten, Nashörner, Mammuts, Riesenfaultiere, Riesenkängurus, Säbelzahntiger usw. Gerade durch die Macht der Tiergeister können diese auch als Packtiere verwendet werden, was regelrechte wandelde Städte ermöglicht. Auf Fabelwesen würde ich aber völlig verzichten. Nur prähistorische Tiere (und noch in unserer Welt lebende) kommen vor.
Das wären meine ersten Ideen. Bin gesoannt, was (und ob) ihr dazu sagt. Ich bin immer für Kritik, Anregungen und Lob offen.