Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 10.148 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. Januar 2018 um 12:59) ist von Tariq.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Zusammen,
    Ich möchte euch heute meinen ersten selbst verfassten Text vorstellen. Diese Idee ist mir irgendwann gekommen, und ich wollte sie einfach aufschreiben. Ist schon etwas älter aber ich würde trotzdem gerne einmal Feedback haben :)
    Also (hoffentlich) viel Spass damit ;)

    Sie war ursprünglich als Prolog zu Flammen von Narak geplant, wurde aber verworfen, da sie nicht mehr zum Plot passt xD
    Also seht es einfach als unabhängige Kurzgeschichte, ohne Zusammenhang :)

    LG Chaos



    Der Grenzposten

    Sand. Egal wohin er blickte sah er nichts als Sand. Tagsüber von einer hellen, an Mehl erinnernden Farbe war der staubige Wüstenboden nachts nicht von gewöhnlicher Erde zu unterscheiden. Die Einöde zeigte sich in der kühlen Dunkelheit wesentlich freundlicher als in der brennenden Hitze des Tages, weswegen er durchaus froh war, diesmal die Nachtwache abbekommen zu haben. Langweilig war es immer noch, stundenlang durch die leere Wüste zu laufen und den Grenzposten an der Handelsstraße nach Hadrum zu bewachen, aber immerhin wurde man nicht in seiner Rüstung gebraten. Die Beziehungen zwischen seinem Heimatland Lycerien und Hadrum waren gelinde gesagt angespannt, was dazu führte, dass kaum Händler, geschweige denn Reisende vorbeikamen. Dementsprechend war es hier recht langweilig – aber sicher. Dies war auch der Grund warum Balor sich für diesen Posten gemeldet hatte. Er hatte einfach keine Lust, sich in den umkämpften Grenzgebieten im Norden von Lycerien von den immer wieder einfallenden Kriegern des Eisvolks aus Odea den Schädel einschlagen zu lassen. Odessra, die Hauptstadt Odeas hatte keinerlei Kontrolle über die primitiven Nomadenvölker im Nordwesten des Landes und es war nur eine Frage der Zeit bis sie das Gebiet aufgaben um Geld zu sparen. Zwar stellten die Überfalle der mit einfachen Speeren und Eismagie kämpfenden Barbaren selten eine echte Gefahr für die gut ausgebildeten und ausgerüsteten Soldaten Lyceriens dar, aber hin und wieder kam es vor, dass ein Wachposten ausgelöscht wurde. Da an jedem Grenzposten ein Magier stationiert war, wurden die Schneekrieger so gut wie immer von diesem vernichtet – selbst wenn sie vorher die Soldaten getötet hatten.
    Er war erst seit zwei Tagen hier stationiert und bisher war erwartungsgemäß gar nichts passiert. Also hatte er die Zeit genutzt seine Kameraden etwas besser kennen zu lernen. Das Wachbataillon bestand aus zehn Soldaten und einem Magier.
    „Balor!“, hörte er seinen Namen durch die Dunkelheit.
    Er erkannte die Stimme des Captains und antwortete prompt:
    „Ja, Sir?“
    „Ihr seid dran, rauf auf den Wachturm. Schickt Brendan runter.“
    Drei der zehn Mann waren auf jeweils einem der Wachtürme des Postens positioniert, um Ausschau zu halten und bei Kämpfen gegebenenfalls mit dem Bogen zu unterstützen. Balor bestätigte den Befehl und führte ihn aus.
    Brendan war erfreut vom Turm runterzukommen.
    „Viel Spaß da oben“, meinte er, „schlaf nicht ein.“
    Balor brummte und übernahm den Bogen von Brendan.
    Die nächste Zeit verbrachte er damit, in die Dunkelheit zu starren und sich wachzuhalten. Als er sich gerade fragte, was er tun musste um nicht einzuschlafen – während der Wachschicht zu schlafen war ein Vergehen, welches er nicht begehen wollte – sah er ein Leuchten in etwa hundert Metern Entfernung das rasch heller wurde. Bis er merkte was da auf ihn zukam Schlug der Ball aus Feuer und schwarzer Magie schon in seinen Wachturm ein, riss ihn von den Beinen und brachte den Turm gefährlich ins Schwanken.
    „Angriff!“, brüllte er während er sich wieder aufraffte und spannte den Langbogen. Er versuchte etwas in der Dunkelheit auszumachen aus der der Feuerball kam, als er erneut das Leuchten erkannte. Er zielte auf den Ausgangspunkt des Zaubers und schoss einen Pfeil ab. Kurz danach schlug der Feuerball ein und Balor spürte, wie der Turm unter ihm zusammenzubrechen begann. Er versuchte sich auf den Beinen zu halten und die Leiter hinunterzukommen, bevor der Wachturm endgültig in sich zusammenfiel. Es gelang ihm nicht. Etwa auf halber Höhe der Leiter gaben die Standbeine der Plattform auf und knickten ein. Balor fiel etwa drei Meter tief als die Leiter nach hinten umkippte. Der harte Aufprall auf dem zu seinem Glück recht weichen Sand raubte ihm dennoch den Atem und lies ihn benommen liegen. Verschwommen sah der Soldat die Reste seines Wachturms in einem Funkensturm verschwinden und seine Kameraden durcheinanderlaufen.
    Sein Captain schrie Befehle durch das Chaos welche er aber nicht verstand.
    Brendan kam zu ihm und half ihm auf.
    „Alles in Ordnung? Was hast du gesehen?“, wollte er wissen.
    Balor nickte und keuchte:
    „Feuerball.“
    Sie sammelten sich und begaben sich in Richtung der restlichen Männer. Die umfallende Leiter hatte ihn wohl weit genug vom Turm wegbefördert um Balor abgesehen von einem brummenden Schädel vor Verletzungen durch das zusammenbrechende Holzbauwerk zu bewahren. Auch sein Bogen, welchen er nun mit eingelegtem Pfeil und gespannter Sehne vor sich hielt, war erstaunlicherweise Heil geblieben.
    Seit der zweite Feuerball eingeschlagen war, war es ruhig, aber die Wachmannschaft war angespannt und harrte der Dinge die da kommen sollten. Die Männer liefen in einer Reihe nebeneinander her, die Waffen gezogen. Der Captain deutete Balor wortlos sich in die zweite Reihe zurückfallen zu lassen.
    Er gehorchte, reihte sich etwa fünf Meter hinter Brendan ein und war insgeheim froh, nicht in der ersten Reihe stehen zu müssen, sollte tatsächlich ein weiterer Angriff folgen. Er blickte sich um und sah die beiden anderen Bogenschützen auf den Türmen, welche wie er mit halb gespanntem Bogen in die Dunkelheit zielten.
    Die Zeit nach dem ersten Angriff erschien Balor wie eine Ewigkeit. Dann tauchten plötzlich wie aus dem nichts drei Kreatur aus der Dunkelheit auf und es ging los. Die Wesen aus Schatten und Feuer begannen auf die Soldaten einzuschlagen. Zwei der Männer schafften es ihre Schilde hochzureißen und zwischen sich und den Angreifer zu bringen, sodass die Klingen der Angreifer an diesen abprallten. Brendan war jedoch zu langsam und wurde vom X-förmigen Hieb der Kreatur getroffen, taumelte kurz und zuckte dann zusammen, als der Angreifer seine Klingen in seinen Bauch rammte bis sie am Rücken wieder sichtbar wurden. Er stand einen Moment da ohne sich zu bewegen und viel dann stumm nach hinten um. Balor sah die tiefen Kratzer, die der eröffnende Hieb in der Rüstung des gefallenen hinterlassen hatte. Soweit er das in der vom Feuer des brennenden Wachturms flackernd beleuchteten Umgebung erkennen konnte, hatte der erste Angriff die Rüstung nicht durchdrungen. Dem darauf folgenden Stichangriff hatte der Brustpanzer aber nichts entgegenzusetzen. Als das Wesen Balor anstarrte und begann auf ihn zuzurennen löste er sich aus seiner Schockstarre und lies den gespannten Pfeil auf den Angreifer los. Kurz bevor dieser in sein Ziel einschlagen konnte verschwand dieses in einer Explosion aus schwarzem Rauch. Balor traute seinen Augen nicht als der Pfeil ins nichts flog und sein Angreifer direkt vor ihm wieder auftauchte. Da er einen Bogen trug war sein Schild auf seinem Rücken verstaut und nicht zur Abwehr des Hiebes zur Hand. Er versuchte also den Angriff mit seinem Bogen abzuwehren, was nur von mäßigem Erfolg gekrönt war. Der Bogen zersplitterte in seinen Händen und er wurde getroffen. Der Hieb lies ihn zurücktaumeln wie zuvor Brendan und er wusste, dass der nächste Angriff ihn durchbohren und töten würde, also lies er sich nach hinten umfallen und hoffte einfach, dass der Angriff ins Nichts gehen würde. Er war selbst erstaunt als es funktionierte und sein Angreifer ins Straucheln geriet, da er offensichtlich nicht damit gerechnet hatte, keinen Widerstand für seine Attacke zu spüren. Er trat ihm mit aller Kraft in das was ein Gesicht sein könnte und nutzte die kurze Zeit, die er so gewann um sein Schwert zu ziehen und am Boden liegend nach dem Wesen mit den rot leuchtenden Augen zu schlagen. Er war sich sicher die Kreatur am Bein getroffen zu haben, spürte aber keinerlei Widerstand. Er fluchte innerlich und machte sich bereit den nächsten Angriff nicht zu überleben. Das Wesen machte den Eindruck, als wäre es zu der selben Ansicht gelangt. Es stand über ihm und Balor konnte erkennen, dass die Waffen der stummen Angreifer direkt mit den Armen verwachsen waren.
    Als er ohne Chance an sein Schild auf dem Rücken zu kommen dalag, fragte er sich ob seine Militärkarriere nicht eine falsche Entscheidung war. Er schloss die Augen und versuchte in einem letzten verzweifelten Angriff sein Schwert in die Brust des Angreifers zu rammen, spürte aber wie seine Waffe aus seiner Hand glitt und der Stoß ins nichts ging. Plötzlich hörte er einen schrillen Schrei und öffnete die Augen wieder. Das Wesen über ihm wankte zurück als es von vielen kleinen Lichtkugeln getroffen wurde.
    „Der Magier!“, fuhr es ihm durch den Kopf.
    Balor hatte seinen Namen vergessen, war aber dennoch sehr froh, dass er da war und offensichtlich ein Mittel gegen die Wesen gefunden hatte. Jeder Treffer eines magischen Geschosses lies das Wesen weiter zerplatzen bis es schließlich in einer Rauchwolke verschwand. Alles was von dem furchterregenden Angreifer übrig blieb war ein schwarzes Skelett, welches nun zusammenfiel und schwarzen Staub über Balor verteilte.
    Dieser blieb liegen und sah sich um. Er sah wie das letzte der Schattenwesen von den schnellen Angriffen des Magiers zerplatze.
    „Schattenläufer“, erklärte dieser, „ein Wesen aus schwarzer Magie, aber sehr empfindlich gegen Licht.“
    „Deswegen Schattenläufer“, kommentierte der Captain, welcher einer der Glücklichen war die den Angriff der Schattenwesen überlebt hatte. Die beiden unterhielten sich weiter, während Balor sich aufrappelte und überlegte was da gerade passiert war. Die dunklen Wesen hatten sechs der zehn Soldaten getötet, wobei außer ihm und dem Captain nur die beiden Bogenschützen in den Türmen überlebt hatten. Zusammen mit dem Magier waren also noch fünf Leute am Leben und kampffähig. Die anderen waren in erbärmlichen Zustand. Brendan hatte wohl noch Glück gehabt. Einer der Soldaten die Anfangs den Angriff mit dem Schild abwehren konnten, hatte die weiteren Angriffe offensichtlich nicht viel besser ertragen als Brendan. Sein Schild lag samt des Arms das es trug etwa einen Meter neben dem Rest des Körpers, dessen zerschnittenes Gesicht mit aufgeschlitzter Kehle in den klaren Nachthimmel starrte.
    Die übrigen Gefallenen sahen nicht viel besser aus und trugen allesamt klaffende Wunden im Gesicht oder am Oberkörper.
    Seit dem ersten Feuerball waren nur etwa zwei Minuten vergangen und dennoch schienen die Ruhe und Langeweile Jahre her zu sein. Gerade noch war alles in Ordnung und jetzt stand nur noch knapp die Hälfte der Soldaten im Blut der gefallenen Kameraden. Genau das wollte Balor vermeiden, darum hatte er sich hier gemeldet. Aber es war wie es war und er versuchte sich an die neue Situation anzupassen. Er nahm sein Schild vom Rücken und hob sein Schwert auf. Er war bereit.
    „Zweite Runde!“ rief der Captain und deutete in den Nachthimmel, wo sich deutlich eine Kugel aus Feuer und Schatten abzeichnete.
    Sie schlug in einen der beiden verbleibenden Wachtürme ein. Anders als bei Balors Turm wurde diesmal die Plattform selbst getroffen, wodurch dem Bogenschützen keine Chance blieb. Er wurde herunter geschleudert und landete brennend mit einem dumpfen Geräusch im Wüstensand. Ohne jemals sein Bewusstsein wiederzuerlangen verbrannte er in kurzer Zeit im schwarz magischen Feuer zu einem Haufen verkohlter Knochen und Reste seiner einst glänzenden Rüstung lagen dunkel und verrußt zwischen den Überresten des Turmwächters.
    Sofort begann der andere Schütze den Abstieg von seinem Turm. Keinen Moment zu früh, denn der Turm wurde ebenfalls getroffen und ging in Flammen auf.
    Weitere Schattenläufer erschienen aber wurden fast umgehend von den magischen Angriffen des Zauberers, welcher diesmal nicht von deren Auftauchen überrascht wurde, vernichtet. Es hatte einen Grund, dass jeder Wachposten von einem Magier begleitet wurde.
    Wieder gab es eine kurze Pause. Dieses warten auf den Angriff machte Balor fast verrückt. Als das warten endlich vorüber war wünschte er sich die Ruhe vor dem Sturm sofort wieder zurück. Diesmal war es anders. Es waren keine schnellen, in Rauchwolken verschwindenden Schattenwesen die aus dem Nichts auftauchten und ohne Vorwarnung die Soldaten aufschlitzten. Er sah zwei Gestalten in der Dunkelheit auftauchen, wobei eine jedoch ungewöhnlich groß, breit und muskulös gebaut war, dazu trug er eine Kriegsaxt, welche das Schwert der lycerischen Soldaten fast wie Spielzeug aussehen lies. Die andere war von großer aber schlanker Gestalt, fast wie ein Elf. Balor konnte sich nicht vorstellen, dass ein Elf sie angreifen würde, aber er hatte schon von Elfen gehört die der Dunkelheit verfallen waren.
    Einige Sekunden standen sich die beiden Parteien fast fünfzig Meter voneinander entfernt gegenüber ohne dass etwas passierte, dann verlor der Bogenschütze, der sich vom Turm gerettet hatte die Nerven und feuerte einen Pfeil in Richtung der beiden Gestalten.
    Zu Balors Erstaunen traf er sogar.
    Der Pfeil drang in die Schulter des Hünen ein und lies ihn brüllend zurück zucken. Die Antwort folgte sofort. Die andere Gestalt hob wortlos die Arme und ihre Hände begannen dunkelrot zu leuchten. Plötzlich brach ein wahrer Höllensturm los als hunderte von kleinen Schattenfeuerbällen auf sie zuflogen.
    „Schilde Hoch!“ brüllte der Captain, wobei Balor nicht das Gefühl hatte darauf hingewiesen werden zu müssen. Er riss das Spitzschild hoch und versteckte sich dahinter so gut es ging. Die Feuerbälle Schlugen prasselnd auf das Schild ein und aus den Augenwinkeln sah er wie der arme Wurm der den Pfeil abgeschossen hatte mangels Schild förmlich in Stücke gerissen wurde.
    Der Magier hatte zwar versucht sein magisches Schutzschild auf ihn auszuweiten, schaffte es aber nicht, da die feurigen Geschosse des Angreifers die Energie des Schildes verbrauchten. Als das Prasseln aufhörte senkte er das Schild und sah wie die Gestalt mit der Axt anfing auf die kleine Gruppe von drei Leuten loszustürmen. Als der Angreifer zum Sprung ansetzte und die Axt über den Kopf hob wusste er dass sein Schild den Schlag nicht abfangen würde. Er riss erneut das Schild hoch und spürte – nichts. Der Magier hatte ihm zum zweiten mal das Leben gerettet und einen Wall aus magischer Energie erschaffen, an der der Axthieb abprallte.
    Plötzlich zerriss ein weiterer Feuerball des dunklen Magiers den Oberkörper des Magiers, der erschöpft von den Anstrengungen seine Verteidigung aufgegeben hatte um diesen Lycerier – kurzzeitig – zu retten. Das Schild brach augenblicklich zusammen und der Weg war wieder frei. Balor starrte entsetzt in das vernarbte Gesicht des Hünen, der seine Axt in dem Schild einhakte und es dem einen guten Kopf kleineren Soldaten mit einem Ruck aus den Händen riss.
    Balors halbherziger Schwerthieb wurde mühelos abgewehrt und der Angreifer rammte ihm den Stiel seiner Axt in die Brust.
    Die Luft blieb ihm weg als der Stiel der Axt ihn traf und seine Rippen brach. Die Kraft des Stoßes war unglaublich. Er wurde zurück geschleudert und landete im noch glühenden Holzgerüst seines ehemaligen Arbeitsplatzes. Mit dem Kopf knallte er hart gegen einen verkohlten Holzbalken. Einen Moment wurde ihm schwarz vor Augen, ehe sein Blick sich wieder etwas klärte.
    „Bleibt noch einer“, knurrte der Hüne und wandte sich dem letzten überlebenden des Wachpostens zu.
    Der Captain erwies sich als entschlossenerer Kämpfer als der Rest seiner Truppe. Der feindliche Krieger hatte mit seiner verletzten Schulter einige Mühe, ihn endlich mit seiner massiven Waffe zu treffen, aber jedes Ausweichmanöver kostete den Captain Kraft und schon nach wenigen Angriffen gelang es ihm nicht mehr den Axthieben auszuweichen. Die Klinge durchtrennte das Bein des Soldaten mühelos und dieser brach schreiend zusammen. Das vernarbte Gesicht des Hünen verzog sich zu so etwas ähnlichem wie einem Grinsen als er die Axt ein letztes mal hob.

    Auch wenn das Gesicht des Hexenmeisters sonst keine Gefühlsregung zeigte, glühten seine Augen kurz rot auf, als das Schreien des Captains mit dem Stumpfen Geräusch der fallenden Axt verstummte. Er ging langsam in Richtung seines Gefährten, wobei er, ohne seine Bewegung zu unterbrechen in einer Rauchwolke verschwand und knapp neben dem verstümmelten Leichnam des Captains wieder auftauchte. Das Wandeln in den Schatten hatte sich als äußerst nützliche Fähigkeit erwiesen und befähigte ihn sich über einhundert Meter im Bruchteil einer Sekunde zu bewegen. Seinen Schattenläufern hatte er auch ermöglicht sich so fortzubewegen – wenn auch nur über kurze Distanzen.
    Er sah sich um und erkannte die traurigen Überreste des Magiers. Er rümpfte die Nase. Die Magier Lyceriens waren zwar keine Gefahr für ihn, aber ihre magische Barriere konnte er in seinem momentanen Zustand nicht durchdringen. Sein Widersacher hätte problemlos den Schutzzauber aufrecht erhalten können und verschwinden. Der Hüne mochte denken er habe mit seinem Angriff die Verteidigung des Magiers gestört. Der Hexer selbst wusste es besser. Wäre der Magier weggelaufen hätte er bis zum nächsten Posten der Lycerier mindestens 6 Stunden gebraucht. Eine lange Zeit, um vor einer anstehenden Invasion zu warnen, und der Marsch durch die Wüste war auch für einen Magier ohne Ausrüstung und Trinkwasser nicht ungefährlich. Starb ein Magier aber im Kampf wurde sein Tod augenblicklich von seinem Ausbilder, einem der Erzmagier in Silas Jorun, der Hauptstadt Lyceriens, wahrgenommen und als Warnung verstanden. Eigentlich eine höchst unangenehme Angewohnheit dieser Zunft aber er wusste dies gegen sie zu nutzen. Er warf einen letzten verächtlichen Blick auf den blutigen Haufen, der gerade noch seine Schattenläufer vernichtet hatte, dann wandte er sich in Richtung des Wachturms in dessen Ruinen der Soldat geschleudert worden war. Er wusste dass dieser noch am Leben war. Gerade so. Der Hexenmeister ließ Balor mit einer Bewegung seiner rechten aus dem Schrotthaufen vor sich schweben. Er hielt dem schlaffen Körper, der wie an unsichtbaren Fäden aufgehängt vor ihm hing, die Hand vors Gesicht und dünne rotschwarze Rauchfäden wanderten von seinen Fingerspitzen in die Körperöffnungen des Gesichts vor ihm. Als er den Zauber vollendet hatte lies er den dunklen Griff vom Körper, welcher augenblicklich in sich zusammensackte und liegenblieb.

    Der erste Schritt war getan.
    Bald würde er seine wahre Macht zurückgewinnen.


    EDIT: Einige Tippfehler Korrigiert

    • (danke@Phi)
  • Spoiler anzeigen

    Er stand einen Moment da ohne sich zu bewegen und viel dann stumm nach hinten um.

    fiel

    die der eröffnende Hieb in der Rüstung des Gefallenen hinterlassen hatte.

    groß geschrieben

    Kommafehler sind ein paar drin, vielleicht solltest du dir das Thema nochmal zu Gemüte führen ;)
    Außerdem hast du einige Wortwiederholungen drin, da könntest du mal drüber gucken.

    Wie, alle tot? 8| Alle futsch? Aber aber aber... wie gemein. Da denkt man sich och ja, netter Kerl dieser Balor, ganz sympathisch, wird wohl der Held der Story werden und äääääh wie, der ist jetzt tot?
    Gefällt mir gut :D Hast du denn vor, das noch weiterzuführen, oder bleibt es bei diesem Ausschnitt?

    Sometimes, you read a book and it fills you with this weird evangelical zeal, and you become convinced that the shattered world will never be put back together unless and until all living humans read the book.

    • Offizieller Beitrag

    Danke für das feedback:) @Phi

    Ursprünglich schon (war mal ein Prolog^^) aber inzwischen hab ich diese szene aus der geschichte (zumindest in dieser form) gestrichen.
    Also weis ich noh nicht ob eine Fortführung kommt ;)
    Vlt schreibe ich eine "unabhängige" Fortsetzung wenn mir was passendes einfällt :)

  • Hallo Chaos Rising,

    krasse Geschichte! Sag mal, kannst du noch gut schlafen? (Scherz!)
    Zunächst muss ich sagen, dass mir dein Schreibstil gefällt. Ich gaube, das ist zu Beginn erstmal das Wichtigste... Dein Anfang hat mich direkt gepackt und mich überzeugt, weiterzulesen...und das, obwohl ich gestern Abend eigentlich schon hundemüde war...

    Vielleicht war das dann aber auch der Grund dafür, warum ich so ungefähr ab der Mitte irgendwann Probleme hatte, der Story zu folgen. Das liegt sicher an mir, weil ich nicht so im Thema bin, was "High Fantasy" betrifft. Bestimmt bin ich deshalb auch nicht die Richtige, um ein angemessenes Urteil fällen zu können....

    Ich habe deine Geschichte eben noch ein zweites Mal gelesen und mir die Stellen markiert, wo ich Probleme hatte.

    Dem darauf folgenden Stichangriff hatte der Brustpanzer aber nichts entgegenzusetzen. Als das Wesen Balor anstarrte und begann auf ihn zuzurennen löste er sich aus seiner Schockstarre und lies den gespannten Pfeil auf den Angreifer los. Kurz bevor dieser in sein Ziel einschlagen konnte verschwand dieses in einer Explosion aus schwarzem Rauch. Balor traute seinen Augen nic


    Wer oder was verschwand in einer Explosion aus schwarzem Rauch??? Der Pfeil oder der Angreifer? Ahhhh, ich glaube, jetzt habe ich es kapiert. Dein "dieses" bezieht sich auf "das Wesen". Du hast es nur im Satz danach "Angreifer" genannt, weshalb das "dieses" in dem Fall irgendwie keinen Sinn mehr ergibt. ODER??? Du müsstest dann vielleicht schreiben "verschwand er...." (der Angreifer)

    Er war selbst erstaunt als es funktionierte und sein Angreifer ins Straucheln geriet, da er offensichtlich nicht damit gerechnet hatte, keinen Widerstand für seine Attacke zu spüren


    Ich habe beim Lesen Probleme, zuzuordnen, wer mit was gemeint ist, weil du immer "er" und "seine" schreibst. Ich weiß nicht, ob es daran liegt. Vielleicht liegt es auch daran, dass das nicht mein Genre ist und ich mich arg anstrengen muss, um mich in die Szene hineinzuversetzen. Um dem Leser zu verdeutlichen, auf wen von beiden du dich beziehst, könnte man schreiben ".....da dieser offensichtlich nicht damit gerechnet hatte.... (dann kapiert man eher, dass du den Angreifer meinst und nicht Balor)

    Vorausgesetzt, ich habe das jetzt so richtig verstanden.


    Als er auf die blau leuchtende Wand prallte wusste er, dass dies der Moment war auf den sein Meister gewartet hatte. Magier waren schwer zu knacken und man musste sie ablenken. Dieser Zauberer hatte sich bereits als Ärgernis erwiesen, aber dieses Schutzschild musste ihm viel abverlangen, denn Dursan konnte die A


    Ich glaube, das war die Stelle, an der ich irgendwie ausgestiegen bin, weil ich nicht mehr geschnallt habe, wer ist jetzt Magier, wer ist Zauberer und wer ist Meister....(Wahrscheinlich ebenfalls mein Problem- natürlich hätte ich jetzt noch ein drittes Mal drüberlesen können-vielleicht hätte es dann "Klick" gemacht ) Ich könnte mir vorstellen, dass Leute, die solche Art von Geschichten öfter lesen, das sofort auf Anhieb checken und sich jetzt über mich beömmeln... :)

    Ansonsten "Hut ab!"

    Viele Grüße,
    Rainbow

    • Offizieller Beitrag

    Hi @Rainbow
    Zuerst mal: ja ich kann schlafen :D

    Die Zuordnungsprobleme sind ein guter einwand, ich werde nochmal darüber nachdenken :)

    Danke für deine Kritik:)

    • Offizieller Beitrag

    So ich habe einige dr unklaren Stellen noch mal überarbeitet @Rainbow :)
    Ich hoffe es ist jetzt besser verständlich.

    Ich bin jederzeit für weitere Kritik offen :)

    Lg Chaos

  • Hallo, ich schon wieder...

    nicht, dass du denkst, ich bin irgendwie so eine alte Meckerziege oder sowas. Aber ich fand es gut, dass du deine Geschichte angepasst hast, weshalb ich sie direkt nochmal lesen musste.
    Dabei sind mir dann noch ein paar Kleinigkeiten aufgefallen. Nichts Weltbewegendes - eher so der Klassiker - nämlich "Wortwiederholungen".

    Beim ersten Angriff auf den "Wachturm" (3. Absatz) benutzt du innerhalb kürzester Zeit 3 x das Wort Turm und 3x das Wort Wachturm. Vielleicht könnte man das noch ein bisschen variieren. Zum Beispiel das Wort "Beobachtungsstation" oder "die Warte" oder "der Ausguck",...
    Ich stöbere immer gerne nach Synonymen für ein bestimmtes Wort, wenn mir auf Anhieb keine Alternative einfällt...manchmal findet man ganz gute Anregungen...

    Das Gleiche betrifft das Wort "Wesen". Ein wunderschönes Wort um fremdartige Gestalten jeglicher Form und Herkunft zu beschreiben, genauso wie "Kreatur". Im folgenden Abschnitt ist es mir extrem aufgefallen, weil du hier in kurzer Zeit direkt 3 x das Wort Wesen verwendest. In dem ganzen Abschnitt taucht es noch öfter auf, hier ist es allerdings geballt. Wie wäre es mit "die Bestien" oder "die finsteren Schatten" (keine Ahnung, nur so ne Idee)

    Er trat ihm mit aller Kraft in das was ein Gesicht sein könnte und nutzte die kurze Zeit, die er so gewann um sein Schwert zu ziehen und am Boden liegend nach dem Wesen mit den rot leuchtenden Augen zu schlagen. Er war sich sicher die Kreatur am Bein getroffen zu haben, spürte aber keinerlei Widerstand. Er fluchte innerlich und machte sich bereit den nächsten Angriff nicht zu überleben. Das Wesen machte den Eindruck, als wäre es zu der selben Ansicht gelangt. Es stand über ihm und Balor konnte erkennen, dass die Waffen des Wesens direkt an seinen Armen befestigt waren, fast wie die Unterarmklingen der Lycischen Attentäter, welche er bei seiner Vereidigung im Palast von König Idain gesehen hatte.


    Hier nochmal das Ganze mit dem Wort "Schild": In dem Abschnitt taucht es in Kombination mit dem Wort "Schutzschild" diverse Male auf.
    Scheiße...irgendwie kann ich gerade keine Zitate einfügen...die Technik versagt...naja, dann eben anders:

    "Er riss das Spitzschild hoch und versteckte sich dahinter so gut es ging....bis sein Schild den Schlag abfangen würde.

    Ich habe 7 x Schild bzw. Schutzschild gezählt. (nur in dem kurzen Abschnitt) ich denke mir, dass es schwierig ist, ein alternatives Wort zu finden. Das ist mir klar... Vielleicht gibt es dennoch eine Möglichkeit, es nicht ständig zu verwenden.

    Okay, das war`s! Sind nur Anregungen...Jetzt lass` ich dich aber in Ruhe. Versprochen!

    Viele Grüße,
    Rainbow

    • Offizieller Beitrag

    Nein icht in Ruhe lassen @Rainbow ;)

    Kritik ist wichtig :)

    Ich werde noch einmal überarbeiten und schau ob die Wiederholungen sich iwie vermeiden lassen :)

  • inhaltlich ist die Geschichte gut. Auch wenn es darauf ankommt, was du nun daraus machst.
    Vom Stil her, habe ich ein paar kleinere Komma und Großschreibungafehler gefunden. Nichts ernstes.
    Wenn du die Geschichte in dem Stil weiter führen willst, solltest du aber eventuell darauf achten, dass die Wechsel der Perspektive klar erkennbar bleiben.
    Ansonsten fällt mir nichts mehr ein, außer dich zu ermuntern, diese Geschichte fortzuführen. Denn sie ist gut und macht Lust auf mehr.

  • Oh jeh, diese Geschichte ist ja uralt, hoffentlich sieht das hier noch jemand :D Ich hab mich jetzt bis zur Hälfte durchgewühlt und muss sagen, dass das Chaos einen angenehmen und ruhigen Schreibstil hat :) er hat mich schonmal zum weiterlesen bewegt... aber... Mir persönlich fehlen an manchen Stellen Details. Es nützt mir nicht wirklich viel zu wissen, das "Kreaturen" angreifen ;) ich würde hier wirklich gerne Wissen, wie die aussehen... Das und ein paar Fehlerchen waren aber auch die einzigen "Stolpersteine", die mir aufgefallen sind :)

  • Guten Abend Chaos Rising,
    dein Nick gefällt mir gut und passt auch ein bisschen zu dieser Geschichte. Auch wenn ich das Chaos in deinem Scharmützel ein wenig vermisse :P Aber dazu später mehr.
    Zuerst einmal möchte ich sagen, dass mir dein Schreibstil gefällt. Du fügst Beschreibungen gut in den Text ein. Auch die Gedanken und Gefühle gehen nahtlos in deinen Stil über. Das ist allerdings Segen und Fluch zugleich.
    Deine Kurzgeschichte erzählt über einen einsamen Grenzposten in einer Wüste. Ein Soldat names Balor möchte eigentlich an einem ruhigen Posten, eine "ruhige" Kugel schieben. Wie so oft im Leben kommt aber alles anders.

    Soweit er das in der vom Feuer des brennenden Wachturms flackernd beleuchteten Umgebung erkennen konnte, hatte der erste Angriff die Rüstung nicht durchdrungen. Dem darauf folgenden Stichangriff hatte der Brustpanzer aber nichts entgegenzusetzen.

    Beschreibungen können Fluch und Segen zugleich sein. Ich persönlich finde, dass Beschreibungen immer zu der Situation passen müssen. Zu Beginn, als du Balor eingeführt hast, fand ich es noch sehr passend. Der Leser hat viel über die Welt, und seine Beweggründe, erfahren. Es war auch interessant etwas über die Stärke des Wachbattalions usw... zu erfahren.
    Dann beginnt der Angriff, und du führst die Beschreibungen, Gedanken und Gefühle, wie gehabt fort. Hier beginnt die Krux. Meiner Meinung nach ist ein Kampf eine schnelle Sache, die mit zuviel Beschreibung unnötig ausgebremst wird und damit einiges an erzählerischer Wirkung verliert. Zum Beispiel bei dem Zitat oben, wo du die Verletzung eines Soldaten Revuee passieren lässt. So quasi als Erkärung für den Leser, was genau Geschehen ist, obwohl genau das ein paar Zeilen darüber schon zu lesen war. Ich habe also mit dem Soldaten längst abgeschlossen, werde aber dennoch nochmal zu der Figur, ohne das ich einen Sinn erkennen kann. Und in der Zwischenzeit wartet der Schattenläufer einfach ab. Vor meinem geistigen Auge wirkt die Szene dadurch ungewollt komisch.

    Da er einen Bogen trug war sein Schild auf seinem Rücken verstaut, und nicht zur Abwehr des Hiebes zur Hand.

    Das zieht sich duch das ganze Gefecht durch und nimmt mir die Spannung daraus. Als ob ich bei einer Filmszene ständig auf Pause drücken würde, um irgendetwas zu erklären :D Bei dem obigen Zitat ist das ähnlich. Ich weiß das er nur einen Bogen hat. Wo sein Schild, wenn er ihn nicht zur Verteidigung hat, ist in der Hitze des Gefechts egal. Er muss sowieso den Angriff mit dem Bogen abwehren.

    amals hatte einer der Initianten versucht den König anzugreifen und war auf unsanfte Weise von einem Assassinen gestoppt worden. Als er ohne Chance an sein Schild auf dem Rücken zu kommen dalag, fragte er sich ob seine Militärkarriere nicht eine falsche Entscheidung war.

    Und mitten im Gefecht erinnert er sich an irgendwas. Und das nicht nur nebenbei, sondern recht ausführlich. Da ist wieder der Pause Button. Zudem kann der Leser mit der Information wenig anfangen.
    Zusammenfassend ist ein Gefecht doch reines Chaos. Alles muss sehr schnell gehen. Reaktion sowie Gegenreaktion. Da bleibt keine Zeit für lange Erinnerungen und Resümees. Das würde in Kampfpausen, z. Beispiel zwischen den Angriffen, besser passen. Balor kann sich neben seinen toten Freund knien und darüber Klagen, wie leicht er doch getötet wurde ect...
    Abgesehen davon wundert mich, dass niemand versucht vor den Feuerbällen in Deckung zu gehen. Geschweige denn, dass der schwarze Magier nicht direkt auf die Männer feuert, die ohne Schutz vor ihm auf der Wüstendüne rumlaufen. Besteht der Grenzposten nur aus drei kleinen Türmen? Wo schläft denn das Batallion? Gibt es keinen Brunnen? Generell finde ich, abgesehen von den Türmen, dass mit der Umgebung viel zu wenig interagiert wird. Das ist allerdings keine Kritk, sondern nur meine eigene Einstellung.

    Der Magier hatte ihm zum zweiten mal das Leben gerettet und einen Wall aus magischer Energie erschaffen,an der der Axthieb abprallte.

    Ich frage mich ob es nicht weniger Energie gekostet hätte, den Ork mit Magie zu töten, als den Soldaten mit einem Schutzwall zu schützen. Was letztlich denselben Effekt gehabt hätte. Wie dem auch sei, der Magier hat dafür bezahlt. Das die MItglieder seiner Zunft manchmal absichtlich den Tod suchen, damit das r
    Reich vor Bedrohungen gewarnt wird, finde ich sehr gelungen. Eine echt gute Idee.

    Ich mag deine Charaktere. Am meisten Sympahtie hat tatsächlich der Ork kassiert. Balor wirkt auf mich wie ein Windbeutel :D Und der Magier ist wohl am ineressantesten. Das Ende hast du sehr gut geschrieben. Da kommt sehr viel Spannung auf. Was das wohl für eine Bedrohung ist? Und was ist dieser erste Schritt? Welche Rolle spielt Balor? Finde ich sehr gelungen.
    Rechtschreibfehler kannst du behalten. Ich finde das du sehr oft Wortwiederholungen im Text hast, aber das ist nicht weiter schlimm. Ansonnsten finde ich den Text gut. Und die Geschichte, die sich dahinter auftut scheint auf jeden Fall Potenzial zu haben. Wenn du dich entscheidest weiterzuschrieben;)
    Falls es Fragen zu meiner Kritk gibt, beantworte ich sie sehr gerne.
    Conquisator

    • Offizieller Beitrag

    Hallo @Conquisator,
    auch dir vielen dank für deine Antwort!

    Ich habe deine kritik gelesen und werde sie mir in zukunft zu herzen nehmen :)

    Allerdings werde ich es hier (in dieser GEschichte) nicht mehr anwenden, da ich momentan eine neue, größere Geschichte schreibe :)

    geholfen hat es mir aber auf jeden Fall!

    LG Chaos

  • Erstmal, mir gefällt dein Schreibstil. Der Text lässt sich wunderbar flüssig lesen.

    Anders als mein Vorredner, empfinde ich die Erinnerungsstücke im Kampf überhaupt nicht als störend.
    Im Gegenteil ist mir das tatsächlich erst bewusst geworden, als Besagter es angesprochen hat.
    Liegt wahrscheinlich daran, dass auch ich die Angewohnheit habe, immer wieder solche "Unterbrecher" einzustreuen. ;)

    Es sind andere Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind, die aber den guten Gesamteindruck nicht beeinflussen:

    Der Angriff kam sehr unvermittelt, was ja zweifellos so sein sollte, aber mir persönlich ging das dann, den Zeitpunkt im Text betreffend, etwas zu schnell.

    Nur kurz darauf schreibst du "Seit der zweite Feuerball eingeschlagen war, war es ruhig[...]", was mir absolute Stille suggeriert.
    Erst kurze darauf erwähnst du, dass der Wachturm brennt und die Welt in seinen Feuerschein taucht. Diese Info kommt mir ein wenig zu spät, sodass ich das Szenario, dass du in meinen Kopf gezeichnet hast, vollständig umgestalten muss, was letztlich zu einem völlig anderen Feeling führt.

    Als die Perspektive dann urplötzlich zu Dursan wechselt, war ich derart verwirrt, dass ich abstoppen musste.
    "Wer ist Dursan? Hab' ich was verpasst?", war mein erster Gedanke. Ich hab' tatsächlich etwas gebraucht, bis ich den POV-Wechsel realisiert hatte. Das solltest du wirklich besser kennzeichnen.

    Ansonsten, finde ich, dass das einen wunderbaren Prolog abgegeben hätte. Schade, dass du ihn gestrichen hast.
    Hoffe, da kommt noch was!

    LG
    Rika

  • Hey,

    Interessante Wendung!

    Mir ist es schwer gefallen eine Umgebung aufzubauen, vielleicht wäre es hilfreich noch eine kleine stütze einzubauen.

    Konkret; Ich wusste zu keinen Zeitpunkt, wo der Rest der Truppe war, also war das ein festes Lager mit einem Zaun, oder Zelte, oder schliefen sie einfach an einem Lagerfeuer?

    Besonders bei einen Angriff, finde ich persönlich es gut einen guten überblick zu haben.

    Was mir noch aufgefallen ist, Balor, mir persönlich würde noch ein einblick in seine Gefühle/Wahrnehmung gefallen, wie ist er ein erfahrener Soldat und den gewaltsamen Tot von seinen Kameraden gewohnt, ist er dahingehend abgestumpft oder ist es ihm Fremd und nimmt ihn mit, bringt ihn aus der Fassung.

    Alles Geschmackssache ^^

    Ich hoff du kannst damit etwas anfangen, ansonsten einfach Ignorieren :D

    mfg

    "Beurteile die Bücher nie nach dem, mit was sie im Anfang einleiten, sondern wozu sie am Ende hinleiten."

    Ignatius von Loyola

  • Hallo Chaos,

    tolle Geschichte. Insbesondere die Perspektivwechsel und das unerwartete Ende (Sieg der Bösen) sind selten und dir gut gelungen.

    Wie andere schon angemerkt haben: Dein „Lager“ besteht aus drei Holztürmen in der Wüste, ohne Palisade drumherum, ohne Schlafbaracke, ohne Brunnen. Steht das Lager mitten in der Wüste auf Sand oder auf Felsboden? Gibt es Hügel in der Nähe? Wie sieht die Straße aus, die der Außenposten schützt? An solchen Straßen durch die Wüste müsste es in regelmäßigen Abständen Brunnen geben, damit die Reisenden nicht verdursten. Das Lager könnte davon einen beherbergen.

    Das sind die inhaltlichen Sachen, die mir aufgefallen sind.

    Du siehst, ich bin gespannt auf eine Fortsetzung der Geschichte.

    Grammatikalisch hast du an ein paar Stellen Groß- und Kleinschreibung verwechselt, aber das ist ja nichts Schlimmes.

    Ich will mehr wissen! :D

    • Offizieller Beitrag

    Hi @Fan-der-Fantasy,

    Danke für die Antwort auf diese doch schon etwas eingestaubte Geschichte :D
    Leider werde ich diese hier nicht fortführen (sie wird also eine Kurzgeschichte mit offenem Ende bleiben :D).
    Ursprünglich sollte dies der Prolog zu meiner aktuellen Geschichte werden, aber da ich einiges Umgeworfen habe, passt er einfach nicht mehr dazu. Darum habe ich es ausgegliedert, weil ich sie euch trotzdem zeigen wollte :D

    Trotzdem danke für die Anmerkungen, ich werde in Zukunft mehr auf die Beschreibung der Umgebung achten :)

    LG Chaos

    • Offizieller Beitrag

    @Fan-der-Fantasy,
    Es geht weniger darum, dass ich nicht möchte, sondern dass es einfach nicht mehr zum Rest der Geschichte passt, weil die Charaktere entweder nicht mehr auftauchen oder deutlich anders sind.
    Ich habe mir überlegt, das hier als eigene Geschichte fortzuführen, aber ehrlichgesagt fällt mir nix sinnvolles ein und bevor ich irgend etwas schreibe, nur damit die Geschichte weitergeht, lasse ich sie lieber mit einem offenen Ende. :)


    Ich werde deine aktuelle Geschichte auf jeden Fall lesen

    Das freut mich :)

  • Hiho!
    Ich kommentier dann auch mal diese "uralte" Geschichte!
    Sie gefällt mir sehr gut. Ich konnte mich auch sehr gut in die Szenerie einfinden.
    Die Situationen und Figuren fand ich ebenso gut beschrieben.

    Nur der oft bemägelte POV Wechsel hat mir auch erst schwierigkeiten bereitet. Eine kleine Trennung, und sei es nur eine " *** " Zwischenzeile würde reichen, oder in Kursiv oder so. Dass hätte sehr geholfen beim verstehen.

    Aber hut ab, es war sehr spannennd und das Ende war wirklich unerwartet.
    Die Erklärung mit dem Magier der Hauptstadt, der bemerkt, wenn ein anderer Magier stirbt ist sehr interessant.

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!