Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 9.437 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Oktober 2017 um 07:50) ist von Sarius.

    • Offizieller Beitrag

    Bei Fantasyrassen finde ich das Problem jetzt nicht so groß (auch wenn "Ork" eine gewisse erwartung weckt)
    Bei realen Tiernamen allerdimgs glaube ich dass du die keser komplett verwirrst, wenn du von "Pferd" schreibst und dann von etwas redest was nix mit einem pferd zu tun hat :D

  • Das stimmt schon, ich dürfte nichts schreiben, was man von Pferden nicht erwartet, zumindest nicht ohne Erklärung. :D
    Aber ein Pferd wird ein Huftier mit langem Kopf, das in einigen Gegenden Streitwagen zieht und in anderen als Jagdbeute dient. Sie werden nur selten auftauchen und (noch) nicht groß genug sein, um geritten zu werden. Zugtiere werden eine neuere Erfindung sein, selbst Lasttiere selten und Packtiere auch nur in einigen Kulturen bekannt. (Inselverzwergung und fehlende gezielte Zucht führen dazu, dass viele Tiere einfach etwas kleiner als gewohnt sind). Aber dazu später mehr. ;)

  • Hier folgt ein "kurzer" Überblick, wie ich mir das Leben in Caldera so vorstelle. Beschreibungen, die sich genauer mit bestimmten Kulturen beschäftigen, folgen ggf.

    Technologie


    Die Menschen Calderas befinden sich in einer mehr oderweniger entwickelten Steinzeit. Die primitiveren Völker verwenden nochFaustkeile, die modernen Reiche hochspezialisierte Werkzeuge und Waffen.Dazwischen gibt es freilich viele Graustufen. Einerseits macht Magietechnologischen Fortschritt weniger dringend, andererseits ist Metallverhüttungund -Verarbeitung in der Sauerstoffarmen Atmosphäre schwierig und benötigt sehrviel Brennmaterial. Das Rad ist nicht auf vielen der teils zerklüfteten,felsigen Inseln eine sinnige Innovation, nur das große Reich der Arajimverwendet solche, auch für Streitwagen, die sie auf den vergleichsweise flachenInseln ihres Imperiums neben den Bögen, einer weiteren sehr modernen Erfindungdieses Volkes, die sich langsam in Caldera ausbreitet, zu der modernstenMilitärmacht zu Lande machen. In den anderen großen Reichen und den Stämmen derfreien/wilden Inseln nehmen noch Wurfwaffen sowie Stein- und Speerschleudernden Platz der Fernkampfwaffen ein.
    An Metall mit praktischem Nutzen ist nur Kupfer bekannt.Gold und Silber haben für Schmuck und religiöse Zwecke bisweilen Bedeutung. Mansucht es vor allem in lauterer Form, um den (wenig bekannten und extremaufwendigen) Prozess der Verhüttung zu vermeiden. Gerade auf den Wüsteninselnim inneren Ring sind Brocken reiner Metalle zu finden und so locken siewagemutige Seeleute, sogenannte Feuerfahrer, aus allen Reichen und einigenfreien/wilden Inseln an, die dort danach suchen.
    Ansonsten bilden Feuerstein und Obsidian und auch andereharte Gesteine, das Holz der Riesenpilze und das Bein diverser Tiere dieWerkzeuge und Waffen. Metall ist ein Luxusgut, das sich nur die Allerreichstenleisten können und auch diese haben selten mehr als ein Beil oder einen Dolchaus schimmerndem Kupfer.
    Packtiere sind beinahe nur in Hellador, einem einst reichenLand, bei dem Arajim und den P´litim (Esel) sowie den Inaku (Lamas und Alpakas)bekannt, Reittiere sind dagegen unbekannt, die meisten gezähmten Tiere sindauch schlicht zu klein dafür und nicht entsprechend gezüchtet.
    Große Schiffe kennt man ebenfalls nicht. Flöße, Katamaraneund Kanus beherrschen die Meere, wobei die Kriegerischen Wiora sich hierbesonders hervortun, deren Krebsscherensegel ein gefürchteter Anblick sind. Dader Wind stets und beständig auf das Zentrum der Inselkreise zuweht, ist dieReise in diese Richtung einfach. Umso schwerer ist der Weg in die andereRichtung und oft nur mit gewaltiger Anstrengung an den Rudern zu bewältigen.
    Vor allem die großen Reiche, aber auch viele Stämme kennenAckerbau und bauen verschiedene Korn- und Gemüsepilze und Flechten an. AuchViehzucht mit Ziegen, Hunden, Truthühnern und weiteren ist diesen bekannt.

    Magie


    Der Himmel, die Welt und die Unterwelt teilen die Existenzin drei Ebenen.
    Auf der Welt halten sich neben Menschen und Neandern (dazuspäter mehr) zahlreiche Geister auf, mit denen Schamanen Kontakt aufnehmenkönnen. Schamanen sind kaum als religiöse Führer zu verstehen, auch wenn siehohen Respekt genießen. Es sind Experten dafür, die Geister zu bewegen, dieNatur um sich oder auch die Körper der Menschen selbst zu Gunsten ihres Volkeszu manipulieren. So werden Kranke geheilt, Ernten verbessert, das Wetterbeeinflusst und einiges mehr. Dafür sind aber meist recht lange Riten nötig undden Geistern muss im Gegenzug ein angemessenes Geschenk gemacht werden. Dajeder Geist sich von dem nähert, an dem er sich freut, handelt es sich meist umschöne Künste wie ein Tanz, ein Lied, ein Bild, ein Duft, ein Gericht… JederGeist hat aber seine eigenen Vorlieben, weshalb sich Schamanen oft überGenerationen immer an dieselben wenden – die kennt man eben.
    Der Geist des Schamanen muss in einer Trance in dieGeisterwelt (wobei diese eigentlich nicht getrennt von der materiellen Weltvorliegt, der Begriff soll nur das Unbegreifliche Begreifbar machen) eintreten.Tänze, Trommeln und Drogen führen diese Trance herbei.
    Die meisten Geister fügen anderen Geistern (auch denen derMenschen und Tiere) nur höchst ungern Schaden zu. Zu Jagdzaubern lassen siesich noch mühsam bewegen, da damit ja auch Geistern geholfen wird, aber imKrieg verweigern sie meist jede Hilfe.
    Etwas anders verhält es sich mit den sogenannten Dämonen,böswilligen Geistern die Fäulnis, Wahn und Krankheiten sowie andere Übelbringen können. Diese können Schamanen meist nur mühsam vertreiben, aber kaumdienstbar machen.
    Schamane kann im Grunde jeder werden, ein gewisses sozialesund künstlerisches Talent sind aber von Vorteil (wie in jeder anderenProfession auch gewisse Talente hilfreich sind). Sie kennen die Geister ihrerUmgebung und verstehen ihre Hinweise („wenn man ein weißes Reh sieht, ist dieJagd einzustellen oder der Tiergeist wird zornig und der Stamm wird hungern“)und erfreuen auch die Menschen mit ihrer Kunst. Und sie sind Wahrer derTradition – Geister mögen oft keine Veränderung und ihre Reaktion auf Neues istoft nicht vorhersehbar. So mahnen Schamanen oft, wenn solche anstehen.
    Neben den Schamanen gibt es auch von diesen als Scharlatanebezeichnete Menschen, gerade in den großen Reichen, die Talismane anfertigen(wie es auch Schamanen bisweilen tun) und verkaufen, die entweder nützlicheGeister mit Schönheit anlocken oder mit Hässlichkeit schädliche vertreiben.Durch Zufall oder tatsächliches Wissen können diese Wirkung entfalten.
    Recht selten erscheinen Geister auch Menschen. Jedoch wissenmeist nur die Schamanen ihre Handlungen zu deuten und müssen nach solch einerErscheinung zu Rate gezogen werden. Dies kann gerade in Träumen oder einemZustand der Trance geschehen.
    Geister bewohnen aber auch nicht selten bestimmte Orte wieSeen, Bäume, Höhlen usw. An solchen Orten kann man ihre Nähe gezielt suchen.

    Götter


    Geister sind anders als Menschen und scheinen andereFähigkeiten zu haben. Mit ihnen kann man leicht in Symbiose treten. Vor wenigenGenerationen wurden aber andere, fremde Wesen von gewaltiger Macht entdeckt –Götter. Sie bewohnen die Ebene des Himmels und die Unterwelt und sie sindungemein fordernd. Ein Gott kann Zeit im Gebet, die Einhaltung teils sehrkomplexer und einschränkender Gebote und/oder Opfer von Nahrung, Gegenständen,Tieren oder gar Menschen fordern. Sie unterscheiden sich in Macht, Wissen,Charakter und Versprechungen. Wo die Geister Veränderungen oft nicht mögen,scheinen sie sie geradezu zu verlangen.
    Ihre Forderungen zu erfüllen scheint oft nur ihren Zorn zubesänftigen und sie nicht gnädig zu stimmen. In anderen Fällen gelingt das aberund ein Gott oder eine Gruppe davon, ein Pantheon, kann einer Einzelperson odereinem ganzen Volk große Vorteile verschaffen.
    Die Götter begannen jüngst, sich zu offenbaren. Es istunklar, warum. Ist die Gefolgschaft der Menschen Nahrung oder eine Droge fürsie, die sie wollen oder brauchen? Oder tun sie es aus Zorn oder Gnade heraus?Meist wählen sie sich Propheten, denen sie mit Visionen und Auditionen den„rechten Weg“ weisen. Und noch immer tauchen neue auf.
    Bei weitem nicht alle Menschenstämme unterwerfen sich diesenunbekannten, gefährlichen Wesen.
    Wo sie es aber tun, etabliert sich alsbald einPriesterstand. Ein Priester ist ein „Experte“ für einen oder mehrere Götter,der den Kult vollzieht und als Mittler fungieren soll. Als Mittler zu einemhöheren Wesen nimmt er nicht selten auch eine hohe Stellung in seinerGesellschaft ein.
    Die großen Reiche verdanken ihre Macht sicher zu einem nichtkleinen Teil den Göttern.
    Einige Götter scheinen sich nur einzelnen Völkern oder garDörfern zuzuwenden, andere können breitere Verehrung genießen. Je mächtiger einGott, desto mehr Anhänger scheint er zu finden oder ist es vielleichtandersherum, dass ein Gott mit vielen Anhängern mächtiger wird? Auch in Kriegemischen sie sich ein, vor allem, wenn nur eine Seite sie ehrt… Wer sich abermit den Geistern gut stellt, dem scheinen sie einen gewissen Schutz zu bieten.Je mehr sich ein Volk den Göttern zuwendet, desto mehr scheinen die Geistersich von ihm abzuwenden, die Möglichkeiten der Schamanen schwinden dann.
    Götter haben Zuständigkeiten und damit Fähigkeiten, wobeieine Zuständigkeit auch mehreren Göttern zu eigen sein kann (und meist auchist). Ein Volk wird sich vor allem solchen Göttern zuwenden, derenZuständigkeiten ihnen in ihrem Leben hilfreich ist.
    Auch die Götter scheinen untereinander Freund- undFeindschaften, Bündnisse und Hierarchien zu haben. Diese sind für die Menschenaber nur schwer durchschaubar, zumal die Götter sich mit Informationen selbstsehr zurückhalten. So erschaffen die Menschen selbst ihre Mythen, um sich alldas zu erklären und vor allem um es den Gläubigen verständlich zu machen, wassie herausgefunden zu haben glauben. Diese Mythen werden aber nie wörtlichgenommen und sind auch nicht so gedacht, sondern Lehrgeschichten.
    Während die Geister der Toten in den ursprünglichen Völkernals Ahnengeister Teil der Geisterwelt werden und von Schamanen noch um Ratgefragt werden, scheinen die Götter diese in ein Jenseits aufzunehmen, dasmeist in der Unterwelt verortet wird. Zur Belohnung kann man aber auch in denHimmel aufgenommen werden, glaubt man.
    Viele Gläubige meinen mittlerweile, Welt und Menschen wurdenin irgendeiner Weise von den Göttern erschaffen.

    Politik


    Etwa ein Drittel der Bevölkerung Calderas lebt noch ineinfachen Stammesgesellschaften mit eher schwach ausgeprägter Hierarchie. Ein Ältestenrat,ein erfahrener Häuptling oder aber der ganze Stamm übernehmen die Führung.
    Sechs große Reiche, die jeweils eine ganze Reihe von Inselnvereinnahmen, nehmen den Rest auf. Die P´litim, das Reich Hellador, die Arajimund die Inaku ducken sich vor Königen, die von Göttern eingesetzt sind oder,nach eigener Aussage, gar von diesen abstammen. Die Mexatl lassen diePriesterschaft einen Sprecher aus den erfolgreichsten Feldherren wählen, derwie ein König herrscht. Die Wiora sind ein loser Verbund von Fürsten, die jeeine Insel beherrschen und teils auch miteinander in Konflikt geraten, meistihre Raubzüge aber lieber auf die reichen Inaku und kleinere Stämme beschränken.
    In den großen Reichen haben sich Stände, ja regelrechteKastensysteme herausgebildet und damit einhergehend gewisse sozialeUngerechtigkeiten. Am schlimmsten trifft es die Heloten, das Sklavenvolk derMexatl, die nicht nur auf Feldern schuften müssen, sondern auch denblutgierigen Kriegsgöttern ihrer Herren als Menschenopfer dienen müssen.
    Umfangreiche Gesetzeskorpora und Steuerlisten sorgen in dengroßen Reichen für Ordnung und haben eine weitere moderne Erfindung auf denPlan gerufen – die Schrift.
    Die Strafen sind hart, gerade Körper-, Todes-, Verbannungs-und Schandstrafen, und schnell vollstreckt – Gefängnisse gibt es nur für dasWarten auf den Prozess, wenn nicht die Häscher selbst Ankläger, Richter undHenker sind und das ganz legal.

    Wirtschaft


    Die meisten der wilden/freien Stämme leben vom Jagen,Sammeln und der Fischerei. Die großen Reiche betreiben aber Ackerbau (da eskeine Jahreszeiten gibt, sind in tropischen Gebieten bis zu vier Ernten im Jahrmöglich), Fisch- und Viehzucht um sich zu ernähren, die traditionellen Methodenwerden immer seltener und unbedeutender. Gerade bei den Mexatl sind die Tributeder Heloten, bei den Wiora Beutezüge zusätzliche wichtige Pfeiler.
    Sowohl das Gestein, als auch das selten verwendete Kupferfür Werkzeuge sucht man auf dem Boden, Bergbau ist praktisch unbekannt.
    In den Stämmen ist die Arbeitsteilung nur wenig ausgeprägt –ein Jäger weiß, seine Waffen selbst zu bauen und in Stand zu halten, einHandwerker weiß zu jagen und zu sammeln. Jeder leistet seinen Beitrag, dass amEnde des Tages jeder satt ist – auch die Alten, Kranken und Kinder.
    In den Reichen gibt es dagegen teils hochspezialisierteBerufe, bis hin zu Handwerkern, die nur Waffen und kein Werkzeug herstellen.Auch neue Berufsgruppen wie Lehrer, Unterhalter (vom Gaukler bis zumProstituierten) und Händler sind hier entstanden. Was es übrigens (noch) nichtgibt, sind Rechtsvertreter, die man vor einem der Gerichte der großen Reichebitter nötig hätte.
    Die Idee einer Währung ist neu. Die Mexatl verwenden Kakaobohnenund kostbare Federn dafür, die Wiora seltene Muscheln. Der Tauschhandel, nichtselten reziprok durchgeführt, will heißen man schenkt dem Gegenüber etwas undkann ein mindestens gleichwertiges Gegengeschenk erwarten, herrscht deutlichvor – selbst in den großen Reichen.
    Auch das Konzept des Privatbesitzes ist neu. Gerade dieReichen in den großen Reichen achten nun darauf, ihren Besitz zu behalten, oftist aber auch da alles zumindest Besitz der Familie, nicht des Einzelnen. Beiden Mexatl ist gar alles Eigentum des ganzen Volkes (nicht aber der Heloten,die kein Eigentum haben dürfen).
    Nicht überall ist das Konzept bekannt, Land oder Sklavenbesitzen zu können. Zum Leidwesen vieler breitet sich dieses aber aus.

  • Hey Windweber!

    Ich finde die Idee deiner Welt fantastisch, könnte den Thread nicht genug liken. ^^ Das ist mal etwas Originelles, wie ich es mir bei Fantasywelten wünsche. Wird es dann auch eine Geschichte geben, die in dieser Welt spielt?

    Noch zu der Idee mit dem Vulkan: Wie bereits angemerkt, ist es unwahrscheinlich, dass sich bei der dauerhaften Gefahr eines Massenaussterbens höheres Leben entwickelt, aber da hattest du bereits einige Ideen, die das gut lösen konnten. Es gab auch mal die Theorie, dass durch die Massenaussterben in der Geschichte der Erde (z.B. im Perm oder das Ende der Saurier) die Evolution in vollkommen andere Bahnen gelenkt wurde, sodass die Existenz von uns Menschen heute überhaupt möglich ist. So konnten auch erst nach dem Ende der Saurier die Säugetiere die Vorherrschaft übernehmen.

    Ich denke als Mond um einen Gasriesen würde sich deine Welt gut machen. Ich denke da an Io, einen Mond des Jupiters, der wohl der vulkanisch aktivste Himmelskörper unseres Sonnensystems ist. Deine Welt könnte so ähnlich sein, nur etwas weiter von dem Planeten entfernt und mit einer Atmosphäre.

    Wenn du den "Menschen" deiner Welt andere biologische Eigenschaften gibst, ist es natürlich wichtig zu bedenken wie sich das dann auf die Gesellschaft auswirkt... Welche Art von Partnerschaften gibt es, wenn keine Geschlechter existieren? Und - anderes Thema - welche Hautfarbe haben dann eigentlich die Menschen? Entweder sehr hell wegen dem Mangel an Sonne oder ganz anders, da könnte ich mir auch Interessantes vorstellen. Bei der Technologie könnten deine Menschen auch viel mit Vulkanstein/Vulkanglas machen, das müsste ja in Massen vorhanden sein. ^^ Das mit der Geisterwelt und den Schamanen passt gut zu der beschriebenen Stammeskultur. Da könnte ich mir auch noch gut Opfer vorstellen, die man in eine Vulkan wirft, ich glaube das war bei einigen Stämmen in Südamerika üblich.

    Bin gespannt, was du dir da noch so alles ausdenkst. :D

    LG, Aurelia

  • Ich denke als Mond um einen Gasriesen würde sich deine Welt gut machen.

    Ja, das gefällt mir auch sehr gut. Der Mond kann sich um sich selbst drehen, eine halbe Umdrehung um die eigene Achse pro Umkreisung des Planeten. Dann wendet er an einem Tag die eine Seite der Sonne zu, am anderen "Tag" dem Gasriesen, der wie unser Mond nur eben viel größer (und damit "beleuchtender" das Sonnenlicht reflektiert und seinen Mond von der anderen Seite erhellt. Dann gibt es einen Helltag, einen Dunkeltag und je eine Nacht dazwischen, in der die beiden Himmelskörper auf- und untergehen. Somit wäre der besonderen Astronomie Rechnung getragen.

    Wird es dann auch eine Geschichte geben, die in dieser Welt spielt?

    Ich bin da am Ideensammeln, ja. Ich will diesmal @Raels Superthread durcharbeiten, dann wird da vielleicht was echt gutes draus! ^^

    Wenn du den "Menschen" deiner Welt andere biologische Eigenschaften gibst, ist es natürlich wichtig zu bedenken wie sich das dann auf die Gesellschaft auswirkt...

    Und das liebe ich so. :D Ich ändere gern Setzungen und überlege mir die Auswirkungen. Ehen in dem Sinne gibt es sicher keine. Ich denke, ich werde mich an einer Volksgruppe in China orientieren, die ebenfalls keine Ehen kennt. Dort übernimmt der Bruder der Mutter die Vaterrolle, im Falle meiner Welt ein Geschwister. Oder der ganze Stamm übernimmt das. In den Hochkulturen kann ich mir aber auch eheähnliche Familienbündnisse vorstellen.

    Und - anderes Thema - welche Hautfarbe haben dann eigentlich die Menschen?

    Hm, ich dachte an irgendwas zwischen arabisch-braun und fast schneeweiß. Aber eben je kälter, desto dunkler weil die Sonne abseits des heißen Zentrums mehr durchkommt. Da könnte ich aber auch noch etwas kreativer werden...

    Bei der Technologie könnten deine Menschen auch viel mit Vulkanstein/Vulkanglas machen,

    Auf jeden Fall! Obsidian, also Vulkanglas, spielt eine entscheidende Rolle. Da die Luft so sauerstoffarm ist, ist es wahnsinnig aufwendig Metalle zu verhütten und zu schmieden. Und die Technologie ist neu und wenig entwickelt. Es gibt nur wenige, sehr wertvolle Kupfergegenstände (und Goldschmuck).

    Da könnte ich mir auch noch gut Opfer vorstellen, die man in eine Vulkan wirft, ich glaube das war bei einigen Stämmen in Südamerika üblich.

    Das ist eine sehr tolle Idee! Solche Inspiration ist sehr wertvoll!

  • Oha, das ist ja nun doch schon wesentlich ausgearbeiteter, sehr spannend!

    Was mir allerdings auffällt, wie hast du dir das überlegt:
    Für steinzeitliches Niveau mit nur einfachen Booten, wie können da Reichte existieren die über eine Insel hinaus reichen? Sind das Reiche die sich zusammengeschlossen haben oder gab es da tatsächlich Eroberungkriege? :hmm:
    Wenn die Krieger selbst ruder müssen, kommen sie doch eher erschöpft an und so?


    Sind die Götter ein reines Produkt des Glaubens oder existieren diese real, wie/wo existieren deren Ebenen in der Vulkanwelt?
    Bzw wie sehen die Menschen die Welt in der sie leben? Gibt es da einen oder mehrere Schöpfungsmythen?

    Falken haben doofe Ohren

  • Es gibt nur Boote, Flöße, Kanus und Katamarane, aber orientiert an den seefahrerischen Leistungen der Polynesier wie der Maori ist damit erstaunliches möglich. Der Krieger Kamehameha hat so immerhin alle Inseln um Hawaii erobert.
    Und es ist zu bedenken, dass das Biotop Caldera recht klein ist - der äußerste, polare Kreis hat einen Radius von etwas mehr als 7000km. Die "großen" Reiche sind nicht so groß, wie sie wirken.
    Schöpfungsmythen gibt es viele und woher die Götter denn nun kommen ist ein Mysterium. Und es gibt verschiedene Weltsichten. Vielleicht sind die Götter auch nur Halluzination und keine Vision...? ;)

  • Zu Beginn war ich ja ganz schön skeptisch. Spontan sind mir tausend ungeklärte Fragen eingefallen, die man nur mit "Fantasy" beantworten könnte. Eigentlich ist das auch jetzt noch so, aber okay, so ist das in dieser Vulkanwelt nunmal. :D

    Am spannendsten finde ich eigentlich das neulich erwähnte Steinzeit-Steampunk-Azteken-Setting. Das ist mal eine erfrischende Kombination, auch wenn ich den "Menschen" in einer Geschichte wohl nichts abgewinnen könnte. Seltsame Missgeburten sind das xD Aber rein vom Szenario her könnte mir da eine Story gut gefallen oder zumindest eine - sehr - detaillierte Ausarbeitung der Welt :thumbsup: Mal sehen, was da noch kommt.

    "Sehe ich aus wie einer, der Geld für einen Blumentopf ausgibt, in den schon die Pharaonen gepisst haben?"