Ich grüße euch!
Vor einiger Zeit ist mir eine Idee für eine sehr ungewöhnliche Fantasywelt gekommen. Die ist aber sehr abgefahren und mich würden eure Meinung und eure Vorschläge brennend interessieren.
Ich gehe von einem Welt mit gigantischen Vulkanen aus, sogenannte Gigavulkane, die selbst Supervulkane wie den Yellow-Stone oder die phrägäischen Felder alt aussehen lassen. Sie brechen aber nur in extrem großen Abständen aus.
Um sie herum gibt es aber immer viel vulkanische Aktivität bis hin zu "normalen" Vulkanen. Sie hüllen die Welt in Asche und sorgen somit für eine ewige, globale Eiszeit. Nur direkt um sie gibt es habitable Zonen. Im Weltumspannenden Ozean, meist gefrohren, bilden sich durch kleinere Erruptionen und Trümmerteile aus den Gigaerruptionen Inseln, die sich wie Atolle kreisförmig um das Zentrum anordnen. Dieses Zentrum ist immer noch sehr aktiv und als brennendes Land bekannt - flüssige Lava und geschmolzener, brennender Schwefel.
So groß ist die Hitze, dass das Meer taut und auch dank weiterer Aktivität kleiner "Trabantenvulkane" über und unter der Meeresoberfläche, dass die nächsten Inseln um das Zentrum Wüsten sind - heiß und trocken. Dann folgen, weiter außen, tropische Inseln. Das Meer verdampft beständig am Zentrum und erst über diesen tropischen Inseln beginnt es regelmäßig zu regnen - der Wind weht in den unteren Schichten immer auf das Zentrum zu, steigt dort ob der Hitze auf und weht in den oberen Schichten wieder vom Zentrum weg, Vulkanasche und Regenwolken mit sich tragend.
Nach außen hin werden die Trabantenvulkane seltener und der Abstand zum Zentrum immer größer. So wird es immer kälter und dunkler. Es folgen Subtropen, gemäigte Zone, subpolare und polare Klimazonen auf den immer kleineren und selteneren Inseln, bis schließlich das ewig gefrorene Meer beginnt.
Sonne, Mond uns Sterne - kaum jemand weiß, dass es sie gibt. Denn immer bedeckt ein vom Schein der Vulkane eingefärbter Aschemantel den Himmel (in etwas wie das dreckige Orange nachts über einer Großstadt).
Und dennoch gibt es Leben - ähnlich wie es irdisch bei sogenannten Schwarzen Rauchern der Fall ist, kann das Leben von Substanzen aus den Vulkanen leben - zumindest das unterste Glied der Nahrungskette. Sie stellen statt der Photosynthese unserer Pflanzen das Überleben aller Arten sicher.
Das Meer, wo es flüssig ist, ist wegen der extremen Vulkanischen Aktivität extrem Mineral- und Nährstoffreich, wie die Ursuppe es auf der Erde war.
Auch die Inseln wurden von solchen Vulkanpflanzen erobert, die sich von den Stoffen nähren, die der Regen bringt. Und dann kamen Tiere, die sie fraßen und schließlich Wesen, die den Menschen ähneln.
Diese leben nun auf Inseln auf einer "Insel" flüssigen Meeres in einem ewigen, lebensfeindlichen Eisozean. Verlischt der Gigavulkan oder bricht aus, so würde alles Leben, dass er ermöglicht hat, ausgelöscht.
Wie Tiere, die irdisch in Höhlen leben und sie nie verlassen wie der Grottenolm oder der Blindfisch wäre alles Leben gegen die Sonne, gerade wenn sie durch den Schnee des ewigen Eisozeans auch noch reflektiert würde, extrem empfindlich. Die Tiere und "Menschen" können aber sehen, ihre Augen sind an die Düsternis ihrer Welt angepasst, die Sonne würde sie binnen weniger Minuten erblinden lassen. Brennender Schwefel und Lava erhellen wite Gebiete für sie ausreichend.
Auf einigen Inseln weiter weg vom Zentrum kennt man sogar Jahreszeiten, wenn die Trabantenvulkane zyklisch schlafen und dann wieder ausbrechen. So kommt es zu dunklen Wintern und warmen Sommern.
Neue Wissenschftler meinen nun aber, es könnte noch andere solcher Meere flüssigen Wassers geben, mit bewohnbaren Inseln. Und mit den Theorien, es könne zu einer gewaltigen Apokalypse kommen (durch des komplette Erlöschen oder einen Ausbruch des Gigavulkanes) wäre das durchaus interessant.
Ein Ausbruch würde sich durch gewaltige Erdbeben, die den gefrorenen Ozean zerbrechen lassen, eine Erhöhung der Aktivität der Trabantenvulkane und deren Anzahl und eine Vergrößerung des Zentrums ankündigen, die in Kombination vielleicht sogar einen Exodus ermöglichen würden. Wenn man schnell handelt und ein Ziel kennen würde...
Nahe des Zentrums aber, gerade auf den Wüsteninseln, lassen sich einzigartige Bodenschätze finden. So machen sich verwegene Feuerfahrer auf und lassen sich von Wind und Strömung, die beständig dem Zentrum zustreben, dorthintragen, um dann mühsam zurückzurudern, belanden mit Schätzen.
Die Legende der Karte ist: Knallrot: Brennendes Land (flüssige Lava im Zentrum), Weinrot: Glühendes Land (sehr heißer Fels, der sich durch die Lava bildet), Gelb: Wüste, Hellgrün: Tropen, Dunkelgrün: Subtropnen, Braun: Gemäßigte Zone, Grau: Subpolar, Schwarz: Polar, Blau: Flüssiger Ozean, Weiß: Gefrohrener Ozean