Wildnis

Es gibt 235 Antworten in diesem Thema, welches 64.263 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. Mai 2014 um 19:20) ist von Ardwinna.

  • ~Faraduins Wald- nördlich von Dunedin~

    Er rannte. Weiter und weiter. Jede Fährte ignorierend immer weiter bis zu den letzten Ausläufern des Forstes, den er vor unzähligen Jahren zu seinem Revier gemacht hatte. Hier wo die Kronen der alten Bäume nicht ganz so hoch gewachsen waren hatten Jungbäume, Büsche, Farne und Gräser genügend Platz um zu wachsen und zu gedeihen. Hier, auf einer kleinen Lichtung, die die Menschen einst in den Wald geschlagen hatten, blickte Faraduin hinauf zu dem weißen Mond.
    Heute fühlte er es. Heute fühlte er den Ruf der Welt, die offenbar nur auf ihn gewartet und den er noch nie zuvor an diesem Ort gespürt hatte. Heute war es soweit.
    Ein letzter Blick zurück zwischen die hohen Bäume, die im Dunkel des dichten Blätterdaches standen und die ihm nach all den Jahren so vertraut geworden waren. Dann wendete er sich wieder um und lief zielstrebig auf die Waldgrenze zu.
    Kein Zögern lag mehr in seinen Schritten, als er die Grenze übertrat und den Wald hinter sich ließ.

    (ganze Vorgeschichte "Im Monde silbergrau ")


    Einige Stunden später zeichneten sich am Horizont zögernd die ersten Strahlen des kommenden Tages ab.
    Die ganze restliche Nacht über war der weiße Wolf im gleichmäßigen Trab nach Südwesten gelaufen.

    Kurz nachdem Faraduin sein jahrelanges Revier verlassen hatte, erreichte er einen Ausläufer des nördlichen Sükra-Gebirges. Breite Schluchten und kleinere Spalten im ohnehin dunklen Gestein wirkten in der Nacht wie endlose Tiefen, die einen schon beim bloßen Anblick zu verschlingen drohten. Diese gigantischeFelszunge trennte seinen Wald von dem See, dessen Hauptquellen in dem Gebirge lagen und gänzlichst unzugänglich waren. Mit jedem weiteren Schritt wurde der Boden härter. Das Gras wich fast vollständig zurück und Gestinsbrocken lagen herum und zeugten von dem ständigen Wandel des Höhenzugs.

    Einige Zeit später hatte er das felsige Gelände des Gebirgsausläufers hinter sich gelassen und trottete nun am leicht sandigen Ufer des nachtschwarzen Sükrasees entlang.
    Noch nie war er hier gewesen, sah zum erstenmal so viel Wasser im Licht des Vollmondes glitzern. Ein gefühl der Freude erfüllte den Silbergrauen und er blieb in der Nähe eines kleinen Bachlaufs stehen. Er entschloss sich dazu aus dem See einen Schluck zu trinken, überquerte dannach das kalte kleine Rinnsal und setzte seinen Weg fort.
    Der Silbergraue konnte nicht genau sagen, warum er das tat, was er gerade tat, aber es fühlte sich gut und richtig an. Der Drang war mittlerweile nicht mehr ganz so stark, wie zu dem Zeitpunkt, als er den Wald verlassen hatte. Es war nicht ganz weg, denn immernoch pochte es in einem hinteren Winkel seiner Seele. Als der Wolf näher darüber nachdachte kam in ihm, wie ein letztes Aufbäumen eines verlöschenden Feuers, der Gedanke auf, was wäre, wenn der Drang so einfach wieder verschwinden würde.
    Unsicher blieb er stehen und blickte zurück. Im schwachen Licht der Sonne, die noch hinter dem Horizont verborgen war, konnte er die gewaltighohen Gipfel des Sükras erkennen. Irgendwo dort lag sein Wald. Seine Heimat. Seine Geschichte.

    Nur kurz überlegte er, ob er nciht zurückgehen sollte, doch der Ruf seiner Seele war stärker. Es musste einen Grund geben, warum sich ausgerechnet jetzt alles verändern sollte.

    Faraduin hob seinen Kopf und ein dröhnendes Heulen erklang. Schmerz und Angst vor der Ungewissheit lagen darinnen. Sekunde um Sekunde verstich und sein Abschiedsruf hallte über das dunkle Wasser rechts von ihm und über die Wiesen zu seiner Linken.
    Als der Klagegesang seiner Kehle verstummte, weil er neue Luft in seine leeren Lungen pumpen musste, fiel sein Blick auf etwas Seltsames.

    Er wusste, dass in den Wiesenfluren Menschen kleinere Siedlungen hatten, die sie aus Holz und Lehm gebaut hatten, doch nun sah er Solche zum ersten Mal, denn im Licht der ersten zaghaften Sonnenstrahlen, die über den Horizont schienen zeichneten sich die Umrisse eines Fischerdorfes ab.
    Voller Neugier ging er weiter, denn er wollte sehen, wie so eine Menschenbehausung vom Nahen her aussah.


  • So sah also ein Menschenort aus?
    Faraduin starrte auf die seltsamen Gebilde aus Holz und Lehm und Schilfrohr. Seltsam, wie kamen Menschen nur auf solch eine merkwürdige Behausung?
    Dem Wolf reichte der laubbedeckte Boden und wenn es regnete oder die Zeit des kalten Weißes kam, dann hatte er sich in seine Höhle zurückgezogen.
    Aber die Menschenhöhlen wirkten so, als gehörten sie nicht in die Landschaft und entstellte sie wie ein giftiger Baumpilz einen Baumstamm. Und wenn er ehrlich war, mochte er den Anblick nicht und verband ihn mit nicht guten Erinnerungen an die menschliche Rasse.
    Es war ein eigensinniges Völkchen, von dem die Harmlosen mit den Jahren zwar gelernt hatten ihm, dem Waldherrn, aus dem Weg zu gehen, aber diejenigen, die meinten, dass alles ihnen gehöre und sie es sich so einfach nehmen durften waren oft in seinen Wald eingedrungen, hatten Holz geschlagen und Wild gejagt. Die, welche es sogar wagten ihn zu jagen, gab es schon lange nicht mehr auf dieser Welt. Allesamt waren tot.
    Ob diese zu dieser Menschengemeinschaft gehört hatten? Einige vielleicht, aber der Jäger auf seinem Pferd bestimmt nicht!

    Ein Hahn krähte in einem der Stallungen, die das Vieh bei Nacht vor Wildtieren schützten. Kurz darauf wurde in einem der Fenster hell.
    Doch das bekam Faraduin nicht mehr mit. Er hatte seinen Weg gen Süden fortgesetzt.

    Der Wolf folgte noch einige Kilometer dem Seeufer und bemerkte so die atemberaubende Farbvielfalt des Wassers, während das Licht der Sonne immer mehr an Intensität und Kraft gewann.
    Dann beschloss er einem etwas größeren Bachlauf zu folgen, der ihn weg vom Ufer in einen schützenden Wald führte.

  • ~ Einstiegspost ~

    ~ Von Logond nach Dunedin und zurück ~

    Entspannt saß Selicia auf dem Bock des Handelskarren, den sie momentan begleitete, die Zügel der kräftigen Pferde locker in den Händen. Der Händler war mehr als dankbar, dass er den harten Sitz zwischendurch einmal verlassen konnte, um sich die Beine zu vertreten. Die beiden anderen Söldner hatten eigene Pferde und ritten hinter dem Karren her, wobei sie sich ein wenig unterhielten. Deutlich hörte Selicia ihre Stimmen, aber nicht, was sie im Detail sprachen. So entspannt ihre Haltung auch wirkte, die junge Frau beobachtete ihr Umfeld sehr genau. Vorsicht war in diesen Landen ein guter Garant für das Überleben, insbesondere wenn der letzte Kontakt mit Menschen drei Tage her war und man das Gefühl hatte, mitten im Nirgendwo zu sein.
    Außerdem wurde sie dafür bezahlt die Augen offen zu halten. Und Geld konnte Selicia wirklich gut gebrauchen, ihre Börse war schon seit Monaten mehr als klamm und es reichte häufig gerade mal für eine dünne Suppe und ein trockenes Stück Brot. Vielleicht war es in Dunedin einfacher Arbeit zu finden. Um so eines Tages wieder ein Langschwert kaufen zu können und, wenn man sich so eine Träumerei denn erlauben konnte, ein eigenes Reitpferd und den dazugehörigen Reitunterricht.
    Das letzte Jahr hatte Selicia weit zurück geworfen, was solche Pläne anging und sie musste sich jetzt konsequent wieder nach oben arbeiten, um nicht noch als Hure zu enden. Gegen körperliche Ertüchtigung dieser Art hatte sie ja an sich nicht viel einzuwenden, aber davon leben müssen, also jeden Tag und immer wieder verschiedene Männer....nein, das war wirklich nicht das, was sich die junge Söldnerin vorstellte. Entsprechend saß sie nun auf diesem Bock und hoffte, dass die Reise bald vorbei war. Auch wenn es angenehm war im Frühsommer, so mochte sie es einfach nicht, mitten in der Wildnis schlafen zu müssen, ganz besonders so ganz ohne Decke. An eindeutigen Angeboten mangelte es nicht, Söldner waren ja nicht gerade für Feinfühligkeit und gutes Benehmen bekannt.
    Zur Mittagszeit hin lenkte Selicia den Wagen auf eine kleine grasbewachsene Lichtung am Rand des Pfades, dem sie seit Tagen folgten und ließ die Pferde anhalten. Die Zügel band sie am Bock fest und kletterte dann ein wenig umständlich hinunter. Das harte Holz und lange Sitzen hatten ihr doch einen etwas wunden Hintern und steifen Rücken beschert. Nachdem sich Selicia gestreckt hatte, ging sie nach vorne zu den Pferden, um diese auszuschirren und sie dann anzupflocken, damit sie ein wenig grasen konnten. Der Händler hatte glücklicherweise ein ganzes Wasserfass auf seinem Wagen, aus dem die junge Frau einen Eimer voll für die Tiere holte und sie ganz in Ruhe saufen ließ.
    Wie immer zur Mittagszeit würden sie ungefähr zwei Stunden hier bleiben, um den Tieren ein wenig Rast zu gönnen und selber zu ruhen. Auch wenn das Laubwerk über dem Pfad relativ dicht war, es war einfach zu warm und die beiden Wagenpferde hatten eine große Last zu ziehen, da musste man ihnen zwischendurch eine Pause gönnen. Der Händler war Selicia zur Hand gegangen, während die beiden anderen Söldner sich um ihre eigenen Pferde gekümmert hatten. Schlussendlich fanden sie sich alle im Schatten des Wagens ein, um sich dort zu setzen, eine Kleinigkeit zu essen, etwas zu plauschen und sich die Zeit bis zum Aufbruch zu vertreiben.

    tbc: Logond

    Einmal editiert, zuletzt von Zaranda (13. Januar 2014 um 19:06)

  • ~Aus Richtung Norden kurz vor den näheren Bezirken von Dunedin~

    Faraduin hatte das Fischerdorf schon einige Wochen hinter sich gelassen und war seinem inneren Drang immer weiter nach Süden gefolgt.
    Dabei hatte er sich seinen Weg durch ein hohes Gebirge suchen müssen, dessen tiefe und schattige Schluchten ihn jedes mal gezwungen hatten einen langsamen Ab- oder Aufstieg zu riskieren. Einige Male war er nur knapp einem Fehltritt entgangen, wenn sich ein Stein unter seinem Gewicht gelöst hatte und in die Tiefen stürzte. Nur bei den ersten fallenden Steinen hatte er noch gelauscht, wie lange es brauchte, bis diese auf dem Talgrund aufschlugen.

    Jetzt stand er auf einer kleinen Anhöhe, die nur spärlich mit ein wenig Moos bewachsen war und blickte vor sich auf eine hügelige Landschaft mit nur einem größeren Waldstück und ansonsten mit einigen vereinzelten Bäumen.
    Er entdeckte auch einen kleinen See, der mit dichten Sträuchern umgeben war und in der unmittelbaren Nähe eines größeren Waldstückes lag.

    Der kleine See wurde zu seinem Ziel. Hier würde er rasten und im Wald jagen gehen...

  • Straße von Saigo nach Dunedin

    Tyrell war in letzter Zeit ziemlich angepisst. Er hatte kein Geld, seine Vorräte waren aufgebraucht und der Weg auf dieser sogenannten Straße, wenn man diesen Pfad als solche beschreiben konnte, noch weit. Der Wendigo schwor sich, dass die nächste Person die er traf dafür leiden musste. Die Umgebung war hügelig und mit größeren und kleineren Gesteinsbrocken übersäht. Wahrscheinlich hatte es hier vor langer Zeit einen Vulkanausbruch gegeben.

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  • Nachdem er an dem kleinen Gewässer etwas getrunken hatte, machte sich der weiße Wolf in Richtung des Waldes auf, wo er mit ziemlicher Sicherheit genügend Beute finden würde.

  • Der Wendigo sah sich um, als er auf einer Anhöhe ankam. Weit entfernt am Horizont zeichnete sich eine Gebirgskette ab. Eng aneinander gereit ragten diese Felsen in den Himmel der sich schon dunkelblau zu färben begann. Ja toll jetzt wurde es auch noch dunkel. Wütend trat Tyrell gegen einen in der Nähe liegenden Stein. Und jaulte schmerzvoll auf. Er hatte wirklich fest dagegen getreten. In der Ferne lag ein waldiges Gebiet. Er beschloss, sich dort auszuruhen.

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  • Der weiße Wolf hatte die ersten Ausläufer des Waldes hinter sich gelassen und war innerhalb von einer Minute im dichten Dickicht untergetaucht.

    Hier senkte er die Nase auf den Boden und lief so einige Zeit herum, bis er dann endlich eine Fährte eines Tieres wahrnahm. Der stechende Gestank in seiner Nase sagte Faraduin, dass dies ein Fuchs war und somit nicht für beute geeignet war.
    Schmeckt nicht!
    Er trennte sich von der Fuchsfährte und lief weiterhin kreuz und quer auf der Suche nach einer Beutefährte.

    Nach drei Minuten hatte er den Geruch eines Rehs wahrgenommen.
    Lecker!
    Als er sich sicher war, dass es die Fährte eines Rehs war hob er kurz den Kopf, um den Wind zu prüfen.
    Hmm, vom Schweif her...
    Also musste er vorsichtig sein, denn der Wind konnte seinen Körpergeruch zu der potenziellen Beute tragen und ihn so verraten.

    Der Wolf folgte mit gesenktem Kopf weiterhin der Duftspur.
    Als der Geruch frischer und intensiver wurde, beschloss Faraduin einen kleinen Bogen zu gehen, da er davon ausging, dass sich das Reh weiterhin geradeaus laufen würde. Seine Schritte wurden gewählter. Kein Ast, kein belaubter Buschast sollte ihn durch sein Brechen oder Rascheln verraten...

    Nach zwei Minuten sah er dann seine Beute. Es war ein wirklich großes Reh. So groß waren die in seinem Wald nicht gewesen. Das Fell des Tieres schimmerte im letzten Dämmerlicht der untergehenden Sonne rotgolden.
    Noch einmal prüfte der Jäger den Wind, dass er ihn auch nicht an das Reh verraten konnte.

    Fara duckte sich in das relativ hochgewachsene Gras und war somit trotz seines weißen Fells gut getarnt. So schlich er sich Schritt für Schritt näher. Wenn das Reh aufblickte blieb er stehen und verharrte bewegungslos bis sich der anmutige Kopf des Tieres wieder zum Fressen senkte.Bis auf drei große Sprünge war Faraduin an die Beute herangekommen. Mehr wollte er nicht riskieren, denn er wusste nicht, wie sich der Wind hier verhielt oder ob er genauso berechenbar, wie in seinem Wald war.
    Wieder Blickte die Beute wachsam umher.
    Wenn es den Kopf senkt, dann gehts los!

    Der Wolf spannte die Muskeln an, gleich war es soweit.
    Innerhalb von vier Sekunden senkte die Beute wieder den Kopf und Faraduin sprang los. Mit für ihn gewaltigen Sätzen hetzte er auf seine Beute zu.
    Das Reh war vom verräterischen Rascheln des hohen Grases gewarnt, doch es war schon zu spät.
    In dem Moment, als das Reh seinen Kopf hochriss und zu einem Fluchtsprung ansetzte, war Faraduin so nahe herangekommen, dass er das panische Glänzen im Auge der Beute sehen konnte.
    Nach wenigen bittersüßen Momenten schlossen sich Wolfsfänge unbarmherzig um die Kehle der Beute, brachten diese zu fall und ließen sie solange nicht los, wie sich die Beute noch bewegte.

  • “Hey, Tyrell!“ rief eine Stimme vor alten Schmiede, in der der Junge sich versteckt hatte.“Wir wissen das du da drin bist, wenn's sein muss warten wir den ganzen Tag." Der Junge kauerte sich noch fester in der Ecke zusammen. Hier würden sie bestimmt nicht reinkommen. Oder?" Weist du, wir können auch zum alten Ben gehen und uns die Schlüssel holen. Willst du nicht lieber selber rauskommen?" Meinte der Typ draußen. "Ich habe gehört du treibst dich Sahra rum. Hör sofort damit auf." Ja natürlich, hauptsache sie hatten einen Grund ihn zu prügeln. Draußen hörte der Junge hastige Schritte und eine andere Stimme erzählte." Wir haben den Schlüssel. Hohln wir ihn jetzt raus?" Oh nein. Ein paar klickende Geräusche sagten Tyrell, das die Tür nun offen war. Die drei Typen kamen rein. Der der die Schlüssel geholt hatte hielt ihn fest, während die beiden Größeren begannen auf ihn einzuschlagen.

    Mit einem Jaulen fuhr Tyrell hoch. Er hatte sich an einem Baum zwischen zwei Wurzeln niedergelassen um sich ein wenig auszuruhen. Der Wendigo schlief oft schlecht und war es schon gewohnt, was allerdings nicht hieß, das es nicht trotzdem schlimm war. Seine Kapuze hatte Tyrell zurückgeklappt, da es so angenehmer war, und er sie, wenn er in ein paar Stunden Dunedin erreichte sowieso wieder aufsetzten musste.

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  • Faraduin lag vor einem Baum zwischen zwei Büschen, von wo er einen guten Blick auf die Überreste des Rehs hatte und er kaum zu sehen war.
    Sein Magen war gut gefüllt und schläfrig fielen ihm langsam die Augen zu. Die vergangenen Tage und der Abstieg von dem Gebirge waren anstrengend ziemlich gewesen.

  • Umgebung von Saigo

    Der Rabe setzte sich auf eine der Gesteinsbocken die überall verstreut herumlagen. Cifer hob den Fuß mit dem er den Stein hielt etwas höher, um ihn besser betrachten zu können. Ein schwacher rötlicher Schein ging von dem Stein aus. Das Teil brachte sicherlich viel Kohle. Die Krähe brauchte nur noch zwei Dinge.1. Einen Käufer und 2. Menschliches Aussehen. Alles zu seiner Zeit. Wie hatte der Dieb diese Stadt noch gleich genannt? Quez? Vielleicht, überlegte Cifer, fand er dort mehr heraus,doch es war trotzdem ein weiter Weg.

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  • ~In einem Wald in der Nähe von Dunedin~

    Faraduin erwachte aus einem tiefen traumlosen Schlaf und spürte sofort, dass der Drang, der ihn aus seinem Wald fortgezogen hatte nicht mehr ganz so stark war, wie die Tage zuvor. Der Wolf fragte sich, woran das liegen mochte. Er ist noch da, aber schwach.

    Mit einem Blick auf den Rehkadaver, an dem sich einige kleinere Lebewesen gütlich taten, beschloss er nicht noch mehr zu fressen.
    Ein voller Magen macht müde...

    Er tollte sich und lief langsam durch den dichten Wald in Richtung seines Lagers, dass in einem kleinen abgelegenen Hain an einem Teich mit klarem Wasser lag. Dort würde er bis zum nächsten Morgen ruhen und dann weiterziehen.

  • Weg von Saigo nach Quez

    Die Landschaft flog unter dem Raben nur so hinweg. Cifer hatte sich entschieden trotz seiner Müdigkeit nicht gleich zu rasten. Zu groß war die Gefahr, dass ihn einer der beiden Anderen einholte. Im moment war der Vogel nicht sehr erpicht darauf, Alam oder Thoran zu treffen. Zuerst war das Land nur hügelig und schlucht bewaldet gewesen, doch dann dichter bewaldet und von kleinen Dörfern durchzogen. Außerdem war die Landschaft die angestiegen. Bei diesem Tempo, dachte Cifer, würde er in ein paar Tagen die letzte Gebirgskette vor der Suhera überqueren. Erst jetzt entschied sich der Rabe zu rasten und landete auf einer Buche.“

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    Einmal editiert, zuletzt von Korus (22. März 2013 um 15:26)

  • ~In einem Hain mit Teich in der Nähe von Dunedin~

    Irgendwie konnte sich Faraduin nicht ausruhen. Geschlafen hatte er ja ohnehin schon direkt nach der Reh-Mahlzeit, aber selbst zum dösen war er zu aufgewühlt.
    Irgendetwas beschäftigte ihn... und es musste mit dem Wald zusammenhängen, denn hier am Teich, in dessen nachtschwarzem Wasser der Mond und die Sterne tanzten hatte sich nichts verändert.

    Er stand auf und blickte kurz zu der blassen Scheibe hinauf, ehe er erneut in den Wald ging, um der geheimnisvollen Unruhe nachzugehen, die ihn befallen hatte.

  • Hügelland rund um Dunedin

    Der Wendigo war schon vor einer Weile aus dem Wald gekommen. Zeit die Kapuze wieder über die Ohren zu ziehen. Noch immer ein gutes Stück in der Ferne auf einem der höheren Hügel trohnte Dunedin. Die weiße Stadt, wie sie oft in Geschichten bezeichnet wurde. Es würde ihn wohl noch gut zwei Stunden kosten, bis er das West-Tor der Stadt erreichen würde.

    --> Dunedin

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    Einmal editiert, zuletzt von Korus (22. März 2013 um 15:26)

  • Geralt stoppte abrupt. Er hob die Hand und zeigte schweigend auf eine mindestens 10 Schritt lange Wyvern, die sich an am Körper einer Kuh labte. Er bedeutete seinen Kameraden leise auf einem Pfad an der Wyvern vorbeizuschleichen. Das blöde an Wyvern war, dass sie meistens nicht alleine waren. Geralt schaute sich nervös um, während sie durch den Morast krochen. Wenn er Recht hatte, musste sich das Gasthaus noch etwa sieben Meilen von hier befinden.
    Er blickte zurück und betrachtete die Wyvern. Seltsam. Sie hat nicht die typische orange Farbe. Sie ist eher rötlich und die Gliedmaßen sind länger. Hmmm. Da stimmt was nicht. Da stimmt was ganz und gar nicht.
    Geralt kroch weiter und brachte sich und seine Begleiter hinter einen Busch. "Wir müssen aufpassen. Irgendwas stimmt hier nicht. Die Art der Wyvern ist mir nicht bekannt. Sieht aus wie eine Mutation oder ein Experiment.", flüsterte er und rieb sich am Kinn.
    Irgendwas stank hier gewaltig zum Himmel und es war nicht der Sumpf.

  • Jerim kroch hinter Geralt her. "Irgendetwas verunsichert ihn", dachte er. Er kannte sich nicht gut genug mit Wyvern aus, als dass er wusste wie gefährlich sie waren. Aber Geralt's Worte klangen nicht sehr erfreut. Plötzlich hörte er ein rascheln von seiner Seite. Reflexartig erhob er sich in die Hocke, zog sein Schwert und das gefundene Silberschwert und wandte sich mit erhobenen Waffen zu dem Geräusch um. Alles ohne einen einzigen verräterischen Ton. Die Augen einer Bestie starrtem ihm aus dem Schatten einiger Bäume aus an. Seine Begleiter wandten sich erschrocken um und Geralt fluchte, als er den Grund für Jerim's Reaktion sah. Damit nicht genug. Auch die Wyver vor der Kuh wandte sich ihnen zu und weitere Augen erschienen in der Dunkelheit. Sie saßen in der Falle. Nun zogen auch seine Begleiter die Waffen und sie stellten sich Rücken an Rücken auf. Der Kampf schien unvermeidbar. Grimmig ließ Jerim eine leuchtende Kugel über seiner Hand entstehen von der eine unfassbare Hitze ausging. "Hoffentlich mögen sie es heiß", dachte er sarkastisch und schleuderte die Kugel. Ein Kreischen ertönte.

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley

    Einmal editiert, zuletzt von TiKa444 (21. Mai 2013 um 21:53) aus folgendem Grund: Formulierung

  • Eine der Kreaturen, die Kleinere, wollte gerade nach Noah schnappen, als sie von Jerims Zauber getroffen wurde und zur Seite geschleudert wurde. Die Wyvern rappelte sich jedoch schnell auf und warf sich auf seinen Angreifer. Wie es aussah hatten die Beiden Anderen schon Erfahrung mit Wyvern gemacht während er sie meist hatte umgehen können und bis jetzt nur aus der Ferne beobachtet hatte.

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  • "Keine Energiezauber!", schrie Geralt. "Du jagst uns noch in die Luft. Nicht oft im Sumpf gewesen oder?" Schnell lies er sein Schwert herabsausen und trennte einer Wyvern den Flügel ab. "Schlagt ihnen die Flügel ab! Ohne sie sind sie nur halb so gefährlich!" Geralt sprang und bekam den Schwanz einer roten Wyvern zu fassen. "Hiergeblieben du Mistvieh.", knurrte Geralt und stach von unten in den Bauch des Monsters. Die Wyvern kreischte auf und rot-schwarzes Blut spritzte Geralt entgegen. Er ließ sich fallen und wich den Blutstropfen aus. Ein paar Spritzer erwischten aber seine Rüstung und es zischte. Kleine Rauchfäden stiegen von den getroffenen Stellen auf. "Ich hasse diese Viecher." Er rannte zu seinen Kameraden. Sie steckten in Schwierigkeiten. Großen Schwierigkeiten.
    "Wir müssen uns was einfallen lassen!", rief Geralt als er im Vorbeilaufen einer kleinen Wyvern den Kopf spaltete.

  • Jerim ließ seine Schwerter wirbeln. Eins ums andere Mal fuhren die Klinge hinab und trennten Sehnen, Muskeln und Knochen gleichermaßen. Eine Wyvern schnappte nach ihm und er sprang zur Seite, rollte sich ab und stach einem anderem Viech in den Bauch. Wie im Rausch schlug er immer wieder zu, wich aus, kam wieder auf die Beine und stieß ein weiteres Mal zu. Doch Geralt hatte recht. Es waren zu viele. Ein weiteres mal schnappten lange Raubzähne nach ihm. Doch diesmal wich er nicht einfach aus sondern sprang der Bestie auf den Rücken. Sein Schwert versenkte sich in das Fleisch des Vieches und mit einem weiterem Sprung landete er wieder auf der Erde. Direkt neben Geralt und Noah. "Irgendwelche Idee, wie wir diesen Bestien entkommen können", fragte er trocken die kleine Runde. Dann wandte er sich wieder den Wyvern zu. Er würde sie seinen Stahl schmecken lassen.

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley