Wildnis

Es gibt 235 Antworten in diesem Thema, welches 64.523 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. Mai 2014 um 19:20) ist von Ardwinna.

  • Noah betrachtete gedankenverloren die Karte. Sie waren wohl nordöstlich Artons aus dem Kanal gekommen richtung Norden gegangen und... Plötzlich riss ihn ein Lautes Krachen aus seien Gedanken.Ein erneuter Angriff von Wyvern? Schnell zog er sein Schwert und kam wieder näher zu den Anderen.

    Als Cifer die Gestalt die hereingestürtzt war erkannte, flatterte er erschrocken auf einen etwas höher gelegenen Felsvorsprung.“Ach du heilige Scheiße.“ entfuhr es dem Vogel. Er war sich nicht sicher ob der Hexer sauer war, dass er abgehauen war.

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    GNU Terry Pratchett

    Einmal editiert, zuletzt von Korus (24. Mai 2013 um 14:33)

  • Geralt rieb sich das Kinn.
    Woran dachte er wohl?, doch weiter kam Lynn nicht mit ihren Gedanken, da hieß sie der Mann Willkommen.
    Doch bevor sie Antworten konnte, spürte sie, wie Aly unruhig wurde.
    Er schlug mit den Flügeln, ein Zeichen, dass Lynn nur zu gut kannte. Etwas Tat sich.
    Nur was?
    Und dann hört Lynn, was ihren treuen Gefährten erschreckte.
    Ein Poltern ertönte.
    Und dann fiel ein Mann von der Decke.
    Instinktiv griff Lynn nach einem Pfeil und spannte ihren Bogen.
    Auch die drei anderen waren für einen Kampf gewappnet.
    Aly hatte sich von Lynn Schulter erhoben und setzte sich auf einen Stein in der Nähe des Fremden.
    Dieser begann sich zu Regen und stöhnte auf.
    Lynn spannte den Bogen noch ein bisschen weiter.

  • "Thoran?" "Geralt?" Erstaunt betrachteten sich die beiden Hexer. "Was zur Hölle machst du hier?", fragte Geralt. "Das gleiche könnte ich dich fragen.", presste Thoran hervor und erhob sich. "Ehrlich gesagt hätte ich nicht damit gerechnet dich wiederzusehen.", meinte Geralt und klopfte Thoran freudig auf die Schulter. "Hast du die Feuerwyvern vor unserer Höhle gesehen?" Thoran schüttelte den Kopf. "Was ist passiert?", fragte er . Geralt rieb sich am Kinn. "Magie."

  • "Ihr kennt euch?", fragte Jerim erstaunt. Trotzdem nahm er das Schwert nicht runter. Geralt mochte sich als vertrauenswürdig erwiesen haben, der andere nicht. Er sah das seine Gefährten genauso überrascht waren wie er. Was wurde hier gespielt?

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley

  • Noah ließ langsam das Schwert sinken, steckte es jedoch noch nicht weg.“Ist er auch ein Hexer?“ wandte er sich an Geralt der noch immer neben dem Fremden stand. Dieser schien sich zu freuen ihn den Anderen zu sehen. Er blickte seine Gefährten an,um zu sehen wie sie reagierten.

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  • Noch ein Hexer? Lynn überlegte, was sie über diese Spezies wusste, doch da war nichts.
    Sie hielten sich gut versteckt, so wie ihr Erbe.
    Sie senkte den Bogen, doch ihr Finger lag noch immer auf der Sehne und war bereit für einen Angriff.
    Plötzlich Breite Aly seine Flügel aus und setzte sich auf die Schulter von Thoran.
    Man kann ihm also Vertrauen! Man kann ihnen allen Vertrauen.
    Lynn hoffte, endlich Teil von etwas zu sein.

  • "Verdammt, Geralt, was läuft hier eigentlich?" Thoran hatte sich die Wyvern angesehen und erbleichte kaum merklich. "Abnormal oder?", fragte Geralt und suchte sich einen Stein zum Hinsetzen. "Meine Freunde, ich glaube die Lage hat sich verschlimmert. Der Kristall. Er muss an diesen seltsamen Geschehnissen schuld sein. Oder eigentlich alle Kristalle. Irgendjemand muss sie reaktiviert haben. Aber ich kenne mich da zu wenig aus. Wir müssen nach Dunedin. Man hat mir den Tipp gegeben, dass dort jemand mit wichtigen Informationen lebt." Geralt seufzte und strich sein langes weißes Haar zurück. "Das wird eine gefährliche Reise. Und wahrscheinlich werden nicht alle sie überleben." Thoran schwieg. Er wusste nicht, ob er Geralt von dem Assassinen erzählen sollte. Ein Adler landete auf Thorans Schulter und beäugte ihn interessiert. "Na du?" Thoran ahmte einen Adlerschrei nach und man antwortete ihm. Dann flog der Adler wieder zu seiner Besitzerin. "Geralt, willst du mich mal deinen Freunden vorstellen?"

    Neretvan hackte wütend auf den Baumstamm ein. Verdammt. Verdammt. Verdammt! Die Hexer wussten, dass sie verfolgt wurden und sind geflohen. Sein Informant hatte ihm berichtet, dass sie in einer Hexerburg Unterschlupf gefunden hatten. Es war für Neretvan praktisch unmöglich dort einzudringen. Nur noch zwei Hexer waren noch in der Umgebung. Thoran. Geralt. "Ich werde euch finden!", schrie er und versenkte seinen Dolch in der trockenen Erde.

  • Sie standen auf dem Feld, auf dem vorher die Wyvern angegriffen hatten. Dunedin. Jeram kannte diesen Ort, war schon einmal dort gewesen. Aber was hoffte Geralt da zu finden. Eine Person wenn man seinen Worten trauen konnte. Die anfangs drei köpfige Gruppe war nun auf fünf angewachsen. Er sorgte sich das die ungleiche Reisegesellschaft zu viel Aufmerksamkeit erregen könnte, aber er glaubte nicht, dass Lynn und Thoran eine Gefahr für sie darstellten, da Thoran Geralt gut zu kennen schien und Lynn ihnen bereits geholfen hatte. Allerdings ärgerte es ihn, dass er fast nichts über sie wusste. Andererseits war das auch bei den anderen der Fall. Eigentlich kannte er keine dieser Personen länger als ein paar Tage. Er sah sich unruhig um und strich über den ledernen Schwertgriff. Einmal wurden sie hier schon einmal überrascht. Er hatte schon unzählige gute Männer sterben sehen, da sie nachdem die Gefahr scheinbar vorüber war zu unaufmerksam gewesen waren. Die meisten von ihnen waren Soldaten gewesen mit denen er gekämpft hatte. Harte unerschrockene Männer. Aber niemand schien je daran zu denken, dass der Feind den sie verjagt hatten nicht der einzige in der Nähe sein konnte oder wiederkommen könnte. Plötzlich flattert der Adler der jungen Frau an ihm vorbei und setzte sich auf Thoran's Schulter. Das war seltsam, wunderte ihn aber nicht, wenn man bedachte das Hexer eine gute Beziehung zu Tieren haben sollten. Thoran stieß einen Adlerschrei aus und der Alder antwortete ihm. Auch eine Fähigkeit die man ihnen oft zuschrieb. Leider wusste er nicht viel über Hexer. Die die er vor Thoran und Geralt getroffen hatte waren sehr sparsam mit Worten gewesen. Nur das sie gegen Monster kämpften war allgemein bekannt, auch wenn einige glaubten das wäre nur eine Lüge der Gilde um das vertrauen der Menschen zu gewinnen. Er glaubte das nicht, aber war grundsätzlich mit Leuten vorsichtig deren Fähigkeiten er nicht kannte. Auch wenn seine eigene Fähigkeit fast vergessen war und nur noch einigen Weisen und angehörigen seines Volkes bekannt war, war es immer gefährlich seinen Gegenüber nicht einschätzen zu können. "Geralt", fragte Thoran, "willst du mich nicht deinen Freunden vorstellen." Geralt listete ihre Namen auf und Thoran hob bei Jerim al Keda die Augenbrauen. Hatte der Hexer schon etwas von ihm gehört, sein Name war an einigen Orten gut bekannt, oder dachte er einfach nur über ihn nach.

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  • Auch der Rabe war der Gruppe aus der Höhle gefolgt. Den Kristall hatte er vorher in einer kleinen Nische in der Wand versteckt. Er würde ihn später holen. Aber bei Thorans Bemerkung über die Steine war er neugierig geworden. Er ließ sich nahe der Gruppe auf dem Feld nieder und pickte nach imaginären Insekten im Boden.Verhalt dich wie ein ganz normaler Vogel und hör zu.

    Mittlerweile war es Abend. Noah ließ seinen Blick über den Himmel schweifen bis er fand wonach er gesucht hatte. Der Mond. Ein dünner sichelförmiger Bogen am Himmel doch in einigen Wochen würde voll sein. Noah atmete tief ein.“Wir sollten uns beeilen bevor die Wyvern wieder kommen.“ Oder andere Kreaturen.

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  • Aly kam zu Lynn zurück und Geralt stellte uns Thoran vor. Dieser nickte nur, bei Jerim zog er allerdings kurz, aber deutlich sichtbar die Augenbrauen hoch.
    Was weiß er, was ich nicht weiß?
    Die Gruppe verließ die Höhle und Lynn steckte den Pfeil zurück in den Köcher.
    Ich sah mich um.
    Aly war nervös. Etwas lag in der Luft und es war mehr als die Toten Körper der Wyvern.
    Der Hexer sah sich die Ungetümer an und erbleichte, dann fing er an von einem Kristall zu sprechen.
    "Wir müssen nach Dunedin.", sagte Thoran und Lynn wirbelte herum.
    "Dunedin?", obwohl Lynn durch das ganze Land gereist war, war sie noch nie in dieser Stadt gewesen.
    Sie empfand sie als zu groß, zu undurchdringlich.
    "Ja, sie ist der einzige Ort an dem wir dieses Unheil bekämpfen können oder wenigsten Informationen erhalten können.", Thoran sprach mit fester Stimme und Lynn neigte leicht den Kopf.
    Sie würde der ungleichen Truppe folgen.
    Ich hoffe, dass dich deine Instinkte nicht im Stich lassen Aly.

  • "Geralt... Es gibt da noch etwas, das du vieleicht wissen solltest." Thoran nestelte nervös an seinem Umhang herum. Es war besser wenn er es ihm sagte. Thoran hob an: "Weißt du... Ich hab mir ein paar Feinde gemacht..." Geralt unterbrach ihn. "Ja, das glaube ich dir. Man sucht mich schon in Saigo und Arton. In Dunedin muss ich vorsichtig sein." Thoran schluckte. "Erm. Ich hab mir einen Vampirfürsten , namens Draco, und einen Assassinen geangelt." Geralt lachte laut los. "Du lässt aber nichts anbrennen." Geralt bog sich vor Lachen. Thoran schaute ihn verwirrt an. "Alles in Ordnung?" Geralt machte eine undefinierbare Handbewegung und schniefte. "Einen Vampirfürst und ein Assassine. Verdammt. Wir sind am Arsch." Geralt rieb sich ein paar Tränen aus den Augen und blickte wieder ernst in die Runde.
    "Ok. Wenn wir wirklich einen Vampirfürsten und einen Assassinen am Hals haben, dann sollten wir uns auf keinem Fall trennen. Die machen Hackfleisch aus uns." Geralt sah zu Thoran rüber. "Wie stark sind die beiden?" Thoran antwortete knapp: "Hätten mich beide fast getötet." Geralt zog scharf die Luft ein. "Ok, nicht gut."
    Der Mond schien inzwischen hell herab und tauchte alles in ein helles bläuliches Licht. "Wir sollten eine Hütte oder ein Dorf finden. Hier im Freien will ich nicht sein, wenn die Nachterscheinungen kommen." Jerim, Noah und die junge Frau sahen ihn verwirrt an. "Nachterscheinungen sind Geister. Seelen von den Toten, die hier auf diesen Feldern gestorben sind. Garstige Kerle. Sehr schwer zu töten. Und schlagen unglaublich hässliche Wunden." Geralt zeigte auf eine Stelle auf seinem Arm, an der eine rießige Narbe prangte. "Lieber weg hier. Ich mag offene Stellen nicht so gern." Thoran nickte den anderen freundlich zu. Er bemerkte, dass die junge Frau einen Bogen umgehängt hatte. "Waldläuferin?", fragte er.

    Neretvan rannte so schnell er konnte. Sein Informant war verlässlich. Wenn er Glück hatte, würde er sie in etwa einem Tag einholen. Böse lächelte er vor sich hin. Er freute sich schon auf seine Belohnung. Hach, das würde vielleicht doch noch ein schöner Tag werden. Behände sprang er über einen Felsen und fand sich mitten in einer Gruppe von zehn Leuten wieder.
    "He Boss. Schau mal. Frischfleisch.", sagte eine einäugiger Mann. "Haha. Dich werden wir aber ausnehmen.", meinte ein mindestens zwei Meter großer Kerl mit einer Streitaxt. "Oh falsche Party Jungs.", knurrte Neratvan und zog seine Dolche.

  • Na bravo. Ein Assassinen und ein Vampir Fürst. Naja. Wenn er Gefahren immer aus dem Weg gegangen wäre, wa er nie soweit gekommen. "Dann lasst uns aufbrechen", warf er ein und wandte sich in die Richtung die sie vor dem Überfall eingeschlagen hatten. "Was meinst du Geralt", fragte er, "Erreichen wir das Gasthaus von dem du gesprochen hast heute noch."

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  • Ein Assasine? Ein Vampierfürst? Das müssen die Leute aus der Kanalisation sein. Der Vogel schlich noch ein Stück näher. Dieser Hexer musste ja eine tollen Ruf haben. Cifer schwirrten viele Fragen im Kopf herum, was es mit den Kristallen und Dunedin auf sich hatte. Er blickte sich um und entdeckte dass die Gruppe schon ein Stück weiter gegangen war. Lautlos folgte der Vogel ihnen.

    “Also wenn ich das auf der Karte richtig gedeutet habe, befinden wir uns zwei Meilen westlich der Taverne von der du gesprochen hasst.“ informierte Noah die Anderen. Während sie durch den Wald liefen, oder besser gesagt, die verkohlten Reste davon.

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  • "Waldläuferin?", Thorans Blick wanderte von ihrem Bogen über ihre Kleidung.
    "Ja.", mehr sagte Lynn nicht und setzte sich in Bewegung, da Noah und Jerim vorweg gegangen waren.
    Die beiden Hexer gesellten sich zu ihr.
    "Ungewöhnliche Kleidung.", sagte Thoran leise.
    "Ein Tribut an meine Familie.", Lynn flüsterte und der Adler schrie leise und wanderte näher an ihren Kopf.
    Die Taverne sollte nur zwei Meilen entfernt sein.
    Das können wir in kurzer Zeit schaffen.
    Doch dann vernahm Lynn ein Geräusch, dass nicht in die Stille die vorher geherrscht hatte passte.
    Eine gezielte Bewegung ging durch die ungleiche Truppe.
    Jeder zog seinen Waffen.
    Aly erhob sich von Lynns Schulter und flog über den Köpfen umher.
    Etwas nährte sich.
    Die Gruppe sah sich an und rannte los.

  • "Los. Los. Die Taverne erreichen wir locker." Thoran rannte voraus und bahnte eine Schneise durch das kniehohe Gestrüpp.
    Geralt folgte etwas weiter hinten. Die anderen in der Mitte. Bald sahen sie in der Nähe die Taverne, aber es war keine normale Taverne. Die Leute hatten einen Wall gebaut und einen Graben ausgehoben. Soldaten liefen hin und her, Männer befestigten die Wälle mit Steinen.
    "Halt!", rief einer der Soldaten. "Wer da?"
    "Ein paar Reisende, die einen Unterschlupf suchen. Und wir sind keine Monster.", sagte Geralt. Der Soldat grummelte kurz und winkte sie durch.

    Neretvan putzte seine Dolche an einem der Kleidungsstücke der Banditen ab. Er hatte eine schöne Sauerei angerichtet. Nichts abnormales für ihn. Er durchsuchte die Leichen und fand ein paar Münzen, aber das wars auch schon. Er musste sich beeilen.

  • Die Taverne stellte sich als ein großes dreistöckige Haus heraus. Ein Wall aus Steinen umgab sie. Männer und Soldaten liefen umher. Der Wall wurde befestigt und Posten wurden aufgestellt. Wohl gegen die Monster. Aber waren sie erst jetzt auf die Idee gekommen ihn zu bauen, oder ging es hier abends immer so zu. "Vielleicht reparieren sie auch nur die Schäden, die Monster letzte Nacht angerichtet hatten. Dann konnte es ja erholsamen werden. "Einen schönen Abend. Wir freuen uns immer über Kundschaft. Ach so es könnte zu Nebensächlichen Überfällen kommen. Wenn sie Kampflärm hören legen sie sich wieder hin und schlafen weiter. Keime Sorge nur bei 10% der Überfälle kommen Gäste zu schaden", dachte er sarkastisch. Ein Soldat winkte sie misstrauisch hindurch. Dann gelangten sie auf eine großen offenen Hof. An einer Seite standen ein paar Baracken. "Wohl für Soldaten und Arbeiter", vermutete er. Auf der andere Seite befand sich das große Hauptgebäude. In der Mitte stand ein großer Brunnen. Sie über queren den Hof und gelangten zu der Eingangstür. Nacheinander betraten sie den Raum und wurden misstrauisch von anderen Gästen und der Wirtin angesehen. "Man könnte meinen wir würden uns jeden Augenblick in Monster verwandeln", dachte er. Doch die Wirtin musterte sie genauer und ihrem Misstrauen wandelte sich zu erstaunen über die ungleiche Gruppe. Dann setzte sie ein gewinnendes Lächeln auf und kam auf sie zu. "Was kann ich für euch tun", fragte sie.

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  • Während Geralt sich mit der Wirtin unterhielt und ihnen ein Bett besorgte ließ Noah seinen Blick durch die Schenke schweifen. Keiner der Leute hier wirkte auf ihn wie ein harmloser Tourist oder Wanderer. Die meisten waren muskulös, schwer bewaffnet und mit unzähligen Narben übersäht. An den Wänden des Raumes hingen Ausgestopfte Kobolde und andere Kreaturen, sogar der Kopf eines Minotauren hatte hier seinen Platz gefunden. Einige der Leute beäugten sie misstrauisch, einer schien sogar besonders interessiert an Lynn's Adler zu sein.

    Der Rabe flatterte ihnen schneller nach, trotzdem schlug ihm die Tür direkt vor dem Schnabel zu. Was hätte Cifer jetzt dafür gegeben, sich einfach verwandeln zu können und dann seelenruhig in die Taverne zu schlendern und sich aufzuwärmen. Doch er hatte seine Chance verspielt so blieb ihm nichts anderes übrig, als sich auf dem Fensterbrett nieder zu lassen und zu warten.

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  • Das Wirtshaus war groß und einladend, die Gäste sahen weniger freundlich aus.
    Wie Lynn feststellen musste, waren bis auf die Wirtin nur noch eine weitere Frau da.
    Sie seufzte.
    Stets erregte sie Aufmerksamkeit.
    "Nun, die Wirtin hat noch ein großes Zimmer frei, alles andere ist belegt.", Geralt war wieder zu ihnen gekommen.
    "Vorher will sie uns aber noch ein 'vortreffliches Mahl' servieren, wie sie sagte."
    Die Wirtin führte sie zu einem großen Tisch und stellte vor jeden einen großen Krug.
    Schweigend trank jeder und die Gruppe verfiel in Schweigen.
    Aly war von Lynns Schulter auf ihren Schoß gesprungen und zog sich zusammen, um zu schlafen.
    Lynn strich kurz über sein Gefider, dann sie zu Thoran und fragte:" Wie hast du es geschafft, dass ein Vampirfürst und ein Assasine sauer auf dich sind? Und was genau hast du in Dunedin vor?"
    Wenn sie sich schon in Gefahr brachte, wollte sie wenigstens wissen wieso, für wenn und vorallem mit wem!

  • Thoran betrachtete mit Schweigen die Befestigungen. Er hatte das Blut gerochen. Diese Taverne würde keine zwei Tage mehr stehen. Es machte ihn traurig. Als sie in der Taverne waren und ihr Bier tranken, fragte ihn die Frau, wie er es geschafft habe einen Vampirfürst und einen Assassinen sich als Feind gemacht zu haben. Sie wollte auch wissen, was er in Dunedin vorhatte. Thoran schnaubte. "Der Vampirfürst ist ein alter 'Freund' von mir. Die Jahre als ich in der Wildnis lebte, traf ich einiges Ungwöhnliches an. Zum Beispiel meinen treuen Gefährten." Plötzlich flog die Tür auf und ein sechs Fuß hoher Wolf stürmte herein. "Reißer. Komm zu mir." Argwöhnisch betrachteten die übrigen Gäste den Wolf, der Rest der Gruppe ebenfalls. Außer Geralt. Er grinste wieder. Thoran fuhr fort: "In einer alten Ruine sollte ich jemanden finden. Leute waren verschleppt worden, ermordet. Ich suchte eine junge Frau, aber ich kam zu spät. Durch einen Ritualmord mit ihrem Blut wurde der Vampirfürst auferweckt. Ich hab versucht ihn zu besiegen, aber er war zu stark." Traurig senkte er den Kopf. "Viele Menschen starben. Meine Freunde. Kameraden." Er seufzte. "Wie Euch sicher aufgefallen ist, sehen wir Hexer anders aus. Wir sind nicht sonderlich beliebt. Nur gern gesehen, wenn es Monster zu töten gibt. Aber wir sind keine herzlosen Mörder. Wir sind immer noch Menschen. Die da draußen sehen das aber anders. Sie jagen uns. Töten unsere Leute. Geralt kann nur ein Lied davon singen." Geralts Miene verfinsterte sich. Mit harter Stimme erzählte er: "Vor vielen Jahren gab es eine große Gilde und wir waren hunderte. Wir vollbrachten unsere Arbeit gerne und hatten jede Menge Zugang. Viele überleben aber die Mutation nicht. Die Bauern und Priester vom Land halten uns für Dämonen. Monster. Friedlich lebten wir 10 jahre nebeneinander, bis ein Priester die Leute aufrief die Dämonen zu vertreiben. Er erzählte Lügen und sprach schlecht von uns. Er brachte die Menschen gegen uns auf. Gegen unseren Willen mussten wir kämpfen. Wir mussten Bauern, Frauen, Alte töten, nur um nicht selber getötet zu werden. Aber es half nicht. Sie bezwangen uns und die, die in Gefangenschaft gerieten, wurden gekreuzigt und verbrannt." Geralt verfiel in Schweigen und trank einen Schluck Bier. Thoran hieb wütend mit der Faust auf den Tisch. "Verflucht sollen sie alle sein. Kinder haben sie getötet. Ohne Gnade. Ich frage mich, wer sind hier die wirklichen Monster?"

    Neretvan stolperte und rappelte sich gleich wieder auf. Er war nah dran. Sehr nah. Dass er so nah an ihren Fersen war, hatte er nicht gedacht. Er rannte durch das verbrannte Gras und prüfte die Festigkeit des Untergrunds. Er wollte nicht als Sumpfleiche enden.

  • Die Geschichte der Hexer. Jeram lehnte sich auf seinem Sitz zurück und dachte nach. Was Thoran erzählt hatte schien logisch. Trotzdem warf es einige fragen auf. Gab es die Gilde noch oder waren die Heutigen Hexer nur och Überbleibsel vergangener Tage. Der große Wolf neben Thoran ließ sich auf die Erde sinken. Er reichte stehend fast einem ausgewachsenen Mann bis an die Schulter. Er hatte schon gegen Bestien gekämpft, die dreimal so groß waren wie er. Aber noch nie einen Wolf gesehen der drei mal so groß war wie seine Artgenossen. Auch Eibe Mutation oder gab es Eibe solche Rasse wirklich.

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