Es gibt 176 Antworten in diesem Thema, welches 51.563 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. März 2019 um 11:11) ist von 97dragonfly.

  • Hi Aztiluth

    Du hast schon viele Kommentare zu deinem Text bekommen, darum gehe ich auf Kommas etc auch nicht mehr ein.
    Den Prolog fand ich an manchen Stellen noch etwas verwirrend. Besonders die Stelle, wo der Fluss verdampft. Ist aber auch sehr schwer zu beschreiben.
    Den zweiten Teil fand ich sehr viel verständlicher. Die Beschreibung der Natur gefällt mir sehr. Gleich der erste Satz ist wirklich zauberhaft. Oder: "Der Wind ließ das Grün rascheln" das gefällt mir :)
    Auch die Veränderung ihrer Persönlichkeit. Aus einem abhängigen, kleinen Mädchen wird eine starke, junge Frau. Die keinen Prinzen als Retter braucht :)
    Lese gerne weiter

    Lg, Renli

    Man sagt, die Liebe öffnet eine Tür
    von einem Herzen zum andern;
    Doch wo es keine Mauer gibt,
    wo soll dann eine Türe sein?
    Rumi

  • Nun der nächste Teil!
    Ich bin zwar noch nicht 100% zufrieden, aber ich denke, er ist gut genug xD

    KAPITEL 1.2
    DIE KATHEDRALE


    Der Flur war gemütlich, aber wie der Rest der Taverne nur spärlich dekoriert. Die Wände aus Stein waren mit billigen Stoff geschmückt. Der Boden war aus dunklen, abgetretenen Holz und Rubys Stiefel traten gedämpft auf den kleinen, farblosen Teppichen auf. Nach nur ein paar Schritten gelangte sie zur Treppe und ging diese runter. Es knirschten die dritte Stufe von oben, die vierte danach und die vorletzte. Sie versuchte, sich das zu merken.

    Unten sah sie sich in dem menschenleeren Raum um. Es wirkte regelrecht kalt und verlassen trotz des warmen Holzbodens, wenn man sich daran erinnerte, wie voll und laut es am Abend gewesen war. Sie wollte der Wirtin noch etwas sagen, diese schien aber nicht da zu sein.
    Die runden Tische waren sauber, ein paar Stühle fein säuberlich rangeschoben und hinten im Raum gab es eine Nische mit einem etwas größeren Tisch. Über dem Kamin hing ein großes Bild, welches einen Wegrand zeigte. Links von ihr war die Theke mit ordentlich aufgestellten Hockern und dem Durchgang zur Küche. Rechts war der Ausgang und daneben ein kleiner Raum.
    Ruby lugte dort hinein. Es waren keine weiteren Sitzgelegenheiten, wie sie eigentlich vermutet hatte. Hier lagerte die Wirtin das Holz für den Kamin. Von der Frau war aber auch hier keine Spur.
    Die junge Elfe drehte sich wieder zum Hauptraum um und zählte im Geiste nach, wie viele Sitzplätze es gab. Zwanzig. Gestern waren mindestens doppelt so viele Menschen hier. Alle am Lachen und am Grölen, während sie stehend und sitzend Bier soffen. Sich auf die Füße tretend und ohne jegliche Achtung mir gegenüber. Ihre Stimmung wurde erst etwas düsterer, ein weiterer Gedanke lenkte sie aber ab. Loona hätte es hier gefallen... Loona? Warum kommst du mir denn nun in den Sinn? Nach all der...
    Ein undefinierbares, lautes Geräusch erschreckte Ruby und sie zuckte zusammen. Instinktiv griff sie nach ihrem Stab und fluchte innerlich, als sie sich entsann, dass er noch oben im Zimmer war. Das Geräusch wiederholte sich, es klang wie ein Krächzen, mechanisch, aber nicht wie ein Sammler. Es erklang nochmal. Sie schaute sich um und sah neben der Treppe eine Kuckucksuhr. Eine sehr hässliche Kuckucksuhr.
    Ruby ging näher, während das... Ding... nochmal aus der Tür sprang und heißer krächzte. Sollte die Figur wirklich einen Vogel darstellen? Die ganze Uhr war schief und krumm gebaut. Da hatte jemand sehr schlampig gearbeitet. Komisch... man könnte meinen, das Ding wäre eine Handmühle. Eine sterbende Handmühle. Als es nochmal aus der Tür sprang erkannte sie, was es darstellen sollte. Einen Drachen. Oder zumindest sah sein langer und dürrer Hals, der riesige Kopf mit dem Maul voller schiefer Zähne und die ungleichen Flügel danach aus. Warum hängt man so einen Müll auf?
    Ein Geräusch aus der Küche ließ ihre Ohren kurz zucken. Sie schaute zum Durchgang und horchte, ignorierte dabei das seltsame Tun der Uhr. Sie erkannte, wie etwas auf Stoff klopfte und in Wasser getaucht wurde. Ein Klatschen. Hat sich jemand die Hände nass gemacht und das Gesicht gewaschen? Ruby hörte Schritte, die eilig zu ihr kamen und kurz danach tauchte die Wirtin auf, sich die Hände an der Schürze abtrocknend. Die Frau im mittleren Alter hatte ein paar Falten im Gesicht und kräftiges, braunes Haar, dass fein zu einem Dutt gebunden war. Sie war stabil gebaut und trug typische Frauenkleider. Ein helles Hemd, eine bestickte Weste darüber und dazu ein langer, breiter, olivfarbener Rock mit Saum. Sie sah verschlafen aus.

    Die Wirtin bemerkte Ruby nicht sofort, gab einen erschreckten Laut von sich, als sie aufblickte und hielt sich die Hand auf die Brust. Dann lächelte die Frau erleichtert. Es war ein ehrliches, nettes Lächeln, stellte Ruby fest. Die Wirtin schluckte den Schreck runter und kam noch etwas näher.
    "Guten Morgen." Sie blieb stehen und schaute hoch zur Uhr, die ein letztes Mal den Drachen rausspringen ließ ehe sie verstummte. "Schön, nicht wahr?"
    Einen kurzen Moment spielte Ruby mit dem Gedanken, ehrlich zu sein. "Künstlerisch" war das netteste, wozu sie sich durchringen konnte. Die Frau nickte und grinste, nahm es wohl als Kompliment auf.
    "Mein Mann hat es damals für mich gemacht. Als wir noch jung waren." Lachend winkte sie ab, als ob sie einen sehr guten Witz erzählt hätte. "Was sag ich denn da! Ich bin doch immer noch jung!"
    Im Vergleich zu mir, bestimmt. Aber ansonsten nicht, altes Weib. Ruby wollte sich nicht unterhalten, sie wollte nur Bescheid sagen und gehen. Die Frau kam ihr aber zuvor.
    "Es war ein wirklich schöner Abend damals, ich weiß es noch, als ob es Gestern gewesen wäre, als er mir..." Interessiert mich nicht!, rief die Elfe in Gedanken und wollte die Wirtin unterbrechen. Diese sah sie an und bekam ganz große Augen. "Um aller Götter Willen! Ihr seid eine Elfe!"
    Da verstummte Ruby wieder, ehe sie überhaupt etwas sagen konnte. Ja, natürlich war sie ein Elfe. Ist ja nicht so, als ob ich meine Ohren verstecken könnte, ignorantes Weib! Ruby holte Luft, um etwas zu sagen, aber zum dritten Mal war die Wirtin schneller.
    "Ich weiß ganz genau, warum ihr hier seid!" Die Frau atmete tief ein und sah Ruby erwartungsvoll in die Augen. Der Elfe wurde mulmig. Die redet doch nur so daher! Sie kann unmöglich wissen, warum ich hier bin... Nun schwieg Ruby und wartete ab, ob die alte Frau noch etwas sagen würde. Was nicht der Fall war.
    "Und... was soll das sein?", fragte sie vorsichtig nach. Zu ihrer Erleichterung lächelte die Menschenfrau.
    "Na, die alten Schriften der Kathedrale studieren! Meine Großmutter erzählte mir, als ich gerade Fünf Sommer alt war, dass eine wunderschöne Elfe kommen würde um die heiligen Schriften zu lesen! Um der Götter Willen, bitte vergebt mir, dass ich euch erst... nicht erkannt habe!"
    Ruby bemerkte dass die Frau etwas anderes sagen wollte, fragte aber nicht nach. Sollte sie doch denken was sie wollte. Im Grunde, hatte sie ihr nun eine gute Erklärung gegeben, warum sie hier war. Um irgendein Blödsinn zu lernen. Sollten Wachen sie ausfragen konnte sie das gut als Ausrede parat haben.
    Die Wirtin kam etwas näher. "Ihr wisst, wo die Kathedrale ist?"
    "Ich finde sie schon. Ich wollte Euch mitteilen, dass ich später wiederkomme. Lasst mein Zimmer unberührt." Das wollte sie von Anfang an sagen. Mehr nicht. Man hätte meinen sollen, dass es nicht so schwer war.
    Die Frau nickte. "Aber selbstverständlich. Kommt mit, ich zeige Euch, in welche Richtung Ihr gehen müsst!"
    Zuhören kann das Weib scheinbar auch nicht. Ruby bemühte sich, freundlich zu bleiben. Innerlich seufzend ging sie der Wirtin die paar Schritte bis zur Tür nach.

    Die Sonne war schon etwas gestiegen, aber die Frische der Nacht lag noch in der Luft. Die Schatten waren lang und die Vögel zwitscherten ihr Lied. Ruby liebte die frühen Stunden des Tages. Zum ersten Mal seit Sonnenuntergang lächelte sie ehrlich, erfreute sich an dem Moment. Das nervige Gerede der Frau kam ihr auch gar nicht mehr so schlimm vor, als diese ihr breit und ausschweifend erklärte, wo das Gebäude zu finden war. Ruby nickte brav, erklärte, dass sie verstanden hatte und machte sich auf den Weg. Erst folgte sie der angewiesenen Richtung, bog aber ab, sobald sie außer Sichtweite war. Sie suchte nach einem Halbelfen und nach guten Fluchtwegen, nicht nach einer Sehenswürdigkeit.

    Sie spazierte eine Weile, sah sich die Stadt und die Leute an. Nach kurzer Zeit fand sie eine unbebaute Fläche. Wildgräser wuchsen hier hoch bis zu ihren Knien und vereinzelte Bäume raschelten vor sich hin. Ruby liebte diese Akustik. Eine Weile blieb sie hier, bis sie merkte, dass sie wieder anfing nachzudenken. Das war nicht gut, nicht so kurz vor einem Auftrag. Also wandte sie sich von dem bisschen Natur ab und ging weiter in die Stadt hinein.

    Es war eine kleine Stadt mit kaum zwölfhundert Familien. Sie hatte einen kleinen Hafen und lag in der Nähe einer Hauptstraße, wodurch immer viele Fremde hier waren. Die Häuser waren fast alle zweistöckig und aus hellem Stein, gestützt und verziert mit Holzbalken. Es gab viele Blumenkästen mit Blüten in gelb und rot und rosa. Hier herrschte Frieden, das merkte man. Ruby lief zwei mal an Wachen vorbei, die sie aber bis auf die üblichen Blicke wegen der Hose nicht weiter beachteten.
    Die Sonne war schon etwas höher am Himmel, als Ruby beschloss, dass es Zeit wurde, nach dem Halbelfen zu fragen. Angeblich war er hier eine Berühmtheit. Sie durfte aber niemand fragen, der sich an sie erinnern könnte. Also suchte sie weiter, nach jemanden, der vielleicht beschäftigt war oder... Die Elfe beobachtete wie zwei Mädchen an einem Straßenrand spielten. Kinder waren immer gut, keiner würde ihnen Gehör schenken. Also ging sie zu ihnen.

    Die beiden spielten mit einem Kreisel. Sie hatten hübsche, aber schmutzige Kleider an und ein paar Bücher lagen bei ihnen. Eine war blond, die Andere hatte kastanienbraunes Haar, aber beide Frisuren waren zerzaust vom Spielen. Sie wirkten sympathisch.
    Als sie da war, blickten die Mädchen neugierig hoch, schauten aber ernst, als Ruby bei ihnen stehen blieb.
    "Guten Tag, ihr zwei."
    "Wir reden nicht mit Fremden!" Die Brünette schaute mahnend zu Ruby hoch. Diese konnte nur schmunzeln.
    "Das ist sehr weise, aber auch sehr unhöflich. Ich suche nach dem Magier Tornak, den roten Tiger. Kennt ihr ihn?"
    "Nein kennen wir nicht. Bitte geht jetzt!" Antwortete wieder die Brünette. Gedanklich nahm Ruby zurück, dass sie sympathisch wirkte. Unhöfliches Gör!
    Die Freundin aber überlegte "Warte mal, Myra! Tak erzählte uns doch mal, dass er im Osten als roter Tiger bezeichnet wird! Dort, wo er gegen die Dri...Drae..."
    "Gegen die Dryder? Stimmt. Er sagte das. Und ein Magier ist er auch." Nun sahen beide nachdenklich aus. Myra sah kurz danach hoch zu Ruby. "Er ist meistens in der Kathedrale und studiert alte Schriften. Wisst ihr, wie ihr hinkommt?"
    Die Elfe seufzte kurz, lächelte aber wieder. Diese Kathedrale... Na fein, alte Wirtin. Ihr habt gewonnen, ich muss wohl doch dort hin. "Ja, habt Dank. Spielt schön weiter."
    "Hatten wir vor."
    "Gern geschehen, Frau Elfe!"

    Nach diesem gemischten Abschied machte sich Ruby auf den Weg. Es konnte ja nicht schaden, das Gebäude mal anzusehen und vielleicht diesen Tornak kennenzulernen. Magier zu töten war schon immer schwer gewesen, je mehr sie also über ihn erfahren konnte, umso einfacher wurde es.

    ***

    Sop. Das war es. Ich bin sehr gespannt wie es bei euch ankommt... Der Teil hat mir mehr schwierigkeiten bereitet als er sollte, ich hoffe der nächste wird wieder einfacher xD

    Kapitel 1.1
    Kapitel 1.3

    Edits: Verknüpfungen hinzugefügt. Text wurde korrigiert.
    Edits 2: Miris Verbesserungen übernomen.
    Edits 3: Einen Sinnlose Satz ersetzt, Tippfehler verbessert.

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

    8 Mal editiert, zuletzt von Aztiluth (10. Mai 2018 um 15:03)

  • Alle am lachen und am grölen, im stehen und sitzend Bier am saufen.

    Meintest du hier "alle waren am lachen und grölen, im sitzen und stehend Bier saufend"? Dieses "an etwas sein" ist sehr umgangssprachlich und es müsste ja auch "am Biersaufen" statt "Bier am saufen" heißen.

    Gefällt mir aber gut, gerade diese religiöse Übermalung der Elfe, die eigentlich nur genervt ist :D Bin schon gespannt, was beim Magier passiert!

    • Offizieller Beitrag
    Spoiler anzeigen

    Unten sah sie sich in den menschenleeren Raum um.

    in dem

    Die runde Tische waren sauber, ein paar Stühle fein rangeschoben und hinten im Raum gab es eine Nische mit einem etwas größerem Tisch.

    runden
    größeren

    Links von ihr war die Theke, mit ordentlich aufgestellte Hockern und dem Durchgang zur Küche.

    aufgestellten

    Die Frau war mittleren alters, mit ein paar Falten im Gesicht aber kräftiges, braunes Haar, dass fein zu einem Dutt gebunden war.

    Alters
    Vielleicht könntest du die Wiederholung von "war" umgehen, wenn du den zweiten Teilsatz etwas umformulierst.
    "[...] mit ein paar Falten im Gesicht, aber dafür zu einem feinen Dutt gebundenen kräftigem, braunem Haar."

    Die Wirtin bemerkte Ruby nicht sofort, gab einen erschreckten laut von sich als sie aufblickte und hielt sich die Hand auf die Brust.

    groß

    Es war ein ehrliches, nettes lächeln, stellte Ruby fest.

    groß

    Sie blieb stehen und schaute hoch zur Uhr, die ein letztes mal den Drachen raus springen ließ (Komma?)ehe sie verstummte.

    Mal - groß
    rausspringen - zsm

    Ruby holte Luft (Komma) um etwas zu sagen, aber zum dritten mal war die Wirtin schneller.

    Mal - groß

    "Und... was soll das sein?" (Komma) fragte sie vorsichtig nach.

    Sollte sie doch denken (Komma) was sie wollte.

    "Ihr wisst (Komma) wo die Kathedrale ist?"

    Ich wollte euch mitteilen, dass ich später wiederkomme.

    Euch - groß

    Kommt mit, ich zeige euch in welche Richtung ihr gehen müsst!"

    Euch, Ihr - groß

    Zum ersten mal seit Sonnenuntergang lächelte sie ehrlich, erfreute sich an den Moment.

    Mal - bin mir an der Stelle nicht ganz sicher, aber ich glaube auch groß :hmm:
    dem

    Erst folgte sie die (der) angewiesene Richtung, bog aber ab sobald sie außer Sichtweite war. Sie suchte nach einem Halb Elfen und nach gute Fluchtwege, nicht nach einer Sehenswürdigkeit.

    Halbelfen
    guten Fluchtwegen

    Eine weile blieb sie hier, bis sie merkte (Komma) dass sie wieder anfing nachzudenken.

    Weile - groß

    Also suchte sie weiter, nach jemand (Komma) der vielleicht beschäftigt war oder... Die Elfe beobachtete wie zwei Mädchen an einem Straßenrand spielten.

    Die beiden spielten mit einer Kreisel.

    heißt es nicht: einem Kreisel?

    Eine war Blond, die Andere hatte kastanienbraunes Haar, aber beide Frisuren waren zerzaust vom Spielen.

    blond - klein
    andere - klein

    Der Teil verrät ja schon erstaunlich viel über Rubys Charakter und über ihren Auftrag. Ich kann mir gut vorstellen, wie sie bei der freundlichen Frau die ganze Zeit innerlich die Augen verdreht und vor Langeweile gähnt. :D Ist ungefähr genauso, wenn man mir auf Arbeit versucht zu erzählen, wie man einen PC bedient. :rofl:
    Und offenbar sieht der Auftrag vor, dass der Magier nicht mehr viel zu lachen hat. :hmm.
    Ich bin gespannt, wie der Magier so ist.

    LG, Kyelia

  • @Windweber Ist der Satzt wirklich so seltsam? :hmm:
    Werd ihn mir dann Morgen nochmal genauer anschauen :D
    Schön, dass Ruby punkten konnte xD

    Ich kann mir gut vorstellen, wie sie bei der freundlichen Frau die ganze Zeit innerlich die Augen verdreht und vor Langeweile gähnt.

    Ja xD Immer lächeln und nicken...

    Und danke dir vielmals für die Fehlersuche. Da waren ja noch ziemlich viele 8|

    PS: Huch? Warum wurde denn Joshs Beitrag gelöscht? So Spammig war der doch garnicht? :S

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

  • Spoiler anzeigen

    In diesem Teil sind sehr viele Flüchtigkeitsfehler, vor allem bei n/m und Endungen allgemein. Leerzeichen sind diesesmal auch keine Glanzleistung. Hat da jemand zu voreilig auf senden gedrückt? :P
    Vor einem "dass" steht immer ein Komma.

    Viel passiert ja nicht, hier sind die Beschreibungen in der Überhand. Ist aber nicht schlimm, irgendwie muss man sich alles ja vorstellen können. Nur im ersten Abschnitt gleich sind ziemlich viele Adjektive versammelt, vielleicht kannst du hier welche rauskürzen?
    Netter Part, in dem man Ruby etwas kennenlernt ^^

    Sometimes, you read a book and it fills you with this weird evangelical zeal, and you become convinced that the shattered world will never be put back together unless and until all living humans read the book.

  • So, nun bin ich auch endlich dazu gekommen es zu lesen ;) Ruby gefällt mir immer besser und besser, ihre Gedankengänge sind wunderbar erfrischend und locken das Ganze schön auf. Ich kann mich aber Phi nur anschließen, da waren einige kleine Fehlerchen drinnen. Empfand ich aber jetzt nicht als besonders störend. Außer die Anreden. "Ihr" und "Euch" muss immer schön großgeschrieben werden, sonst kann das ein kleines bisschen verwirrend wirken ^^ aber hey, ich mach das auch hin und wieder, also kein Drama :P

  • Sorry, dass erst jetzt eine Antwort kommt.

    Hat da jemand zu voreilig auf senden gedrückt?
    Vor einem "dass" steht immer ein Komma.

    Eigentlich nicht... Korrektur durchlaufen lassen und selber zwei mal alles nach Fehlern durchsucht :hmm:
    Hab ich wohl zu schlampig gearbeitet. :rofl:
    Wenn es mir später etwas besser geht, änder ich dann sachen ab. Auch die Adjektive am Anfang werd ich mal genauer unter die Lupe nehmen.

    "Ihr" und "Euch" muss immer schön großgeschrieben werden

    *aufschreib* :D
    Danke Danke.
    Muss den Text mal deutlich bereinigen xD

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

  • Hi Aztiluth,

    ich dachte, ich muss mir unbedingt mal deine Geschichte anschauen, wo sich immer alle hier tummeln. Schließlich will man ja auch mitreden können :)

    Tja, was soll ich sagen? Es gefällt mir wirklich! Es ist schon so viel gesagt worden, das ich nicht wiederholen möchte, deshalb halte ich mich jetzt mal kurz. Dein Schreibstil gefällt mir, ich habe sofort beim ersten Mal Lesen alles kapiert (glaub ich zumindest) , deine Charaktere überzeugen mich und du schaffst es, zum Weiterlesen zu animieren. Was will man mehr?

    Ein Fehlerchen ist mir noch aufgefallen:

    Die hellen Strahlen schienen ihr ins Gesicht, blendeten durch die geschlossenen Lieder.

    Lider

    Habe mir fest vorgenommen, weiterhin mitzulesen...so langsam artet das hier aus...es sind einfach zu viele gute Geschichten :)

    Viele Grüße,
    Rainbow

  • Kurzes Update:

    Habe in den Parts Verknüpfungen hinzugefügt, den Fehler im vorletzen Part behoben (Thx @Rainbow) und auch im Letzen alles ausgebessert (Thx @Phi und @Kyelia).

    Mir ist bewusst, dass ich schon sehr lange nichts geschrieben habe. Leider hab ich tatsächlich Schwierigkeiten mich in Tornak zu versetzen. Er war ursprünglich nicht meine Figur. Zwar habe ich die volle Erlaubnis mit ihm anzustellen was mir beliebt, aber immer wieder muss ich daran denken ob der "echte" Tornak auch so handeln und sprechen würde. Kurz: Ich hab hier ne kleine Blockade XD
    Dennoch gehe ich davon aus, dass hier Anfang Mai wieder ein Part kommt.

    Danke bis jetzt für die Hilfe und die lieben Kommentare! :D

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

  • Wow, nach gefühlten Jahren und tatsächlichen wochen gehts weiter!
    Und sogar noch vor Mai :D

    Der Part war wirklich Schwierig für mich, nicht nur wegen Tornak, sondern auch wegen vieler kleinigkeiten die Alle nicht so wollte wie ich.
    Bin recht zufrieden damit, hoffe, alles kommt so an wie es soll.

    Wen es interessiert:
    als ich 13 war zeichnete ich ein paar Seiten der Geschichte in Manga form auf. Im Manga selbst aber ist Tak nie aufgetaucht, weil ich einfach nie so weit kam.
    Morgen, bei Tageslicht fotografiere ich die Seiten mal ab und lade sie hoch. Es sind nur 8-10 Seiten mit recht großen Panels. Wer mag, kann dann ja mal reinschauen xD
    ( Die Bilder sind unter dem Kapitel 2.1 xD )

    SO! Genug gelabbert!

    KAPITEL 1.3
    DIE KATHEDRALE


    Die Kathedrale war mit geschätzten 25 Metern Höhe unüblich groß für eine so relativ kleine Stadt. Sie stand auf einem weiten Platz, auf dem Bäume, Grasflächen und Bänke sporadisch aber symmetrisch aufgereiht waren. Die eingemeißelten Kunstwerke, die sich über die gesamte Fassade hin aneinanderreihten, zeigten Szenen aus der überlieferten Geschichte und den heiligen arkanen Texten. Vor einigen blieb Ruby stehen und schaute sie sich an. Gesichter oder andere Details waren schon lange vom leichten Wind abgenutzt, weil der Sandstein sehr weich war und der Witterung nicht gut stand hielt. Die Kleriker bauten die Kathedrale vor über 500 Jahre und das sah man ihr deutlich an. Ganz anders als die Tempel bei ihr zuhause aus Diamantenglas, Mithril und weißem Obsidian, die seit tausenden Jahren standen und noch Ewigkeiten bleiben würden. Die Elfe schüttelte die Erinnerung ab. Sie hatte ihre Gründe von dort wegzubleiben und musste sich konzentrieren.

    Vorsichtig strich sie über die Fassade. Hochklettern, ohne etwas kaputt zu machen, würde schwierig werden. Dafür, dass die Kathedrale als Wahrzeichen in der ganzen Gegend bekannt war, wurde sie scheinbar nicht sonderlich gut instandgehalten. Mit Wohlwollen gab Ruby dem Gebäude noch weitere 100 Jahre, wenn es im Inneren genauso aussah. Die Tür war groß, das Holz schon verzogen und zurechtgeschnitten. Die Elfe überlegte, ob sie nicht aus Antalion ein paar Restauratoren herschicken sollte. Nicht, um die Kathedrale zu erneuern, sondern um den arroganten Spachtelschwingern einen Schock zu verpassen. Wobei, nachher freuten die sich noch darüber, so besessen wie die davon waren, die in ihren Augen ehrwürdigen Häuser zu reparieren.

    Laut knirschte es, als sie den schweren Türflügel nach innen aufdrückte. Der Raum dahinter war groß, aber stockdüster. Nur aus dem Spalt am Eingang, den sie durch das Öffnen der Tür verursacht hatte, drang etwas Licht hinein. Sie erkannte halbrunde Säulen an der Wand und Umrisse von Bänken etwas weiter im Inneren. Unheimlich, wie der Staub funkelte und um sie herumtanzte, während ihre Schritte in dem großen Raum hallten. Mit einem Frösteln stellte sie fest, dass es hier um einiges kühler war als draußen. Ruby zitterte leicht und ärgerte sich, dass sich ihre Augen nicht schneller an die Dunkelheit gewöhnten. Aus hohen Fenstern an den Seiten schlichen sich hauchdünne Lichtstrahlen durch dichte Vorhänge. Selbst nachdem sie an drei Reihen von Bänken vorbei war und plötzlich Teppich anstatt Steinboden unter ihren Stiefeln spürte, konnte sie kaum etwas erkennen.
    Ihr Herz spannte sich an, sie hatte ein ungutes Gefühl. Warum gewöhnten sich ihre Augen nicht an die Dunkelheit? Ein leises Geräusch hinter ihr ließ sie erschaudern. Wieder einmal verfluchte sie sich dafür, ihren Stab nicht mitgenommen zu haben. Wie dumm! Ruby drehte sich um, nur um festzustellen, dass die Eingangstür zu war. Wann war das passiert? Nervös wich sie zurück und zog scharf die Luft ein, als sie einen warmen Atem auf ihrem Nacken spürte. Sie wandt sich hastig um und schaute direkt in blutrote Augen, die kaum eine Handbreit von ihr entfernt waren. Wie Feuer brannten das Gelb und Rot in der großen Iris, bewegten sich hypnotisierend, verschmischten sich zu neuen, undefinierbaren Formen. Die schwarzen, langgezogene Pupillen erinnerten an die Augen einer Amphibie und starrten sie gierig an, voller Erregung endlich eine Beute gefunden zu haben. Rubys Herz, welches scheinbar einen Moment ausgesetzt hatte, hämmerte nun wie verrückt. Sie spürte wie scharfe, riesige Krallen ihre Brust berührten. Der Druck wurde stärker, der Schmerz stechend als sie sich in ihr Fleisch bohrten. Noch immer starr vor Angst und hypnotisiert von den Augen konnte sie sich erst nicht wehren. Erst, als der Schmerz sie zu überwältigen drohte, erwachte in ihr die Magie. Ruby spürte das Pochen der Energie in ihr. Wenn sie sich nicht körperlich wehren konnte, dann magisch!
    Die Quelle ihrer Macht wurde umarmt und gehalten, mit dem Geist vergrößert und explosionsartig freigelassen.
    Stimmen wurden laut. Ruby sah Bilder, von ihrer Mutter, von den Orks, von misshandelten Kindern und von Loona. Sie schrie, schloss die Augen und wandt sich von dem Wesen vor ihr weg. Ein weiterer Schrei erklang, tiefer, weiter entfernt. Ihr wurde schwindelig und sie spürte den kalten Steinboden an ihren Händen, Licht blendete sie und ein Brüllen, verzerrt und nicht von dieser Welt, drohte ihr die Ohren wegzusprengen.

    Dann war alles still. Ruby keuchte, die Augenlider fest zusammengepresst. Sie bemerkte, dass sie ihre Arme schützend über den Kopf gezogen hatte und auf den Boden lag. Ein paar Sekunden lang lauschte sie, hörte aber nur gedämpftes Vogelgezwitscher. War das Monster weg? Blinzelnd setzte sie sich auf, versuchte ruhiger zu atmen und sah sich um. Die Kathedrale war nun hell erleuchtet. Die Vorhänge an den Wänden verdunkelten noch immer den Raum, aber über dem Eingangstor war nun ein großes, rundes Fenster frei. An dessen Seite hing noch der Vorhang, der sich bis zum Boden erstreckte, nun wo er nicht mehr über dem Glas hing.

    Die Elfe verstand nicht, was gerade passiert war, stützte sich an einer Bank ab und stand auf. Von dem Monster war nichts mehr zu sehen. Sie bemerkte, dass es hier gar kein Teppich gab und bekam eine Gänsehaut. Wo war sie denn dann drauf getreten?
    Es raschelte etwas im Vorhang neben dem Eingang. Ruby wand sich dorthin und wollte in Angriffstellung gehen, aber die Erinnerung an diese Augen ließen sie erstarren. War es unter dem Vorhang? Nein, das Monster war größer gewesen. Ruckartig wurde der Stoff hoch geschlagen und sie zuckte zusammen, aber es kam nur ein Mensch zum Vorschein, der ziemlich verwirrt dreinschaute. Erleichterung machte sich in ihr breit und sie ließ sich auf die Bank sinken. Dennoch... Was war das davor gewesen? Wo war es nun? Die plötzliche Stille wirkte beruhigend und friedlich. Wenn Ruby die Augen nicht immer noch glasklar in der Erinnerung hätte, könnte sie meinen, es wäre nur Einbildung gewesen. Ihr Blick wanderte hinunter zur Brust, wo die Krallen sich hinein gedrückt hatten. Dort war nichts. Zwar spürte sie noch immer den Druck, aber ihre Oberteile waren kein bisschen angekratzt. Was war gerade nur passiert?

    Schritte kamen näher. Sie sah auf und blickte zurück zu dem Menschen. Dieser näherte sich lächelnd, aber sichtlich verwundert. Der Vorhang lag nun zusammengeknüllt in einer Ecke. Ruby schaute wieder zu dem Mann, der fast bei ihr angekommen war und bemerkte, dass er ein Halbelf war. Er trug eine rote Kutte mit grünen Verzierungen. Die eine oder andere Falte im Gesicht war schon da und der dunkelrote Pferdeschwanz war etwas zerzaust. Sie benötigte einen Moment, bis ihr klar wurde, dass dies ihre Zielperson war!

    "Guten Morgen wünsche ich Euch", sprach er sie mit ruhiger, angenehmer Stimme an. "Verzeiht, niemand kommt so früh in die Kathedrale und ich hatte sie noch nicht gelichtet. Ich hoffe, das Fallen des Vorhanges hat euch nicht zu sehr erschreckt." Sein Lächeln war aufrichtig. Die grünen Augen strahlten Zuversicht aus und waren freundlich. Ruby schluckte. Sie hatte es lieber, wenn die Zielpersonen von Anfang an unsympathisch waren.
    "Mir geht es gut." Und nun? Es war doch wohl besser, wenn sie sich mit ihm anfreundete, oder? "Warum wart Ihr unter dem Vorhang?" Er blinzelte, als ob ihn die Frage überraschte.
    "Ich war über dem Tore und griff gerade nach diesem, also, nach dem Vorhang, nicht nach dem Tore, als ich einen magischen Impuls spürte. Ich gebe zu meiner Schande zu, dass ich stolperte und den Stoff mit mir zusammen hinunter riss." Mit einer Hand deutete er erst über das Tor und dann hinunter, zu der Stelle, an der er wohl gelandet war. Er hatte etwas Röte bekommen, das Ganze war ihm wohl peinlich? Ruby fluchte ihrerseits innerlich, nun wusste er, dass sie auch magische Fähigkeiten hatte.
    "Die Kathedrale ist alt und zerbrechlich", sprach er weiter. "Macht Euch dennoch keine Sorgen, es zu reparieren ist nicht schwierig." Bitte was? dachte sich Ruby. Als ob sie sich Sorgen gemacht hätte! Es war doch nicht ihre Schuld, wenn er zu blöd war aufzutreten und sie von... irgendwas angegriffen wurde. Kurz überlegte die Elfe, ob sie dem Magier davon erzählen sollte, entschied sich aber dagegen. Die Augen des Monsters schienen gerade so unwichtig und irreal, wie ein schlechter Traum aus vergangenen Nächten. Sie ließ sich nichts anmerken und lächelte ihn lieb an.
    "Das erleichtert mich!", log sie, stand auf, stellte sich weiblicher hin und strich sich verspielt eine Strähne hinter das Ohr. "Ich bin übrigens Ruby!"
    Der Magier erwiderte das Lächeln. "Willkommen, Ruby! Man kennt mich unter den Namen Tornak." Sein Blick wanderte etwas durch den Raum, als ob er sich nicht sicher war, was er nun sagen sollte. Die Elfe überlegte ihrerseits. Wie sollte sie es nun angehen? Vielleicht war es das Beste, wenn sie fürs Erste wieder ging? Er hatte sich schneller entschieden, weiterzusprechen. "Die Kathedrale ist nicht so eindrucksvoll, wie man erwarten würde, nicht wahr? Sie war es einmal, aber nachdem der König Stefios die umliegenden Städte ausbaute, wurden dort viele neue errichtet, größer und prachtvoller." Sein Blick wanderte melancholisch durch den Raum. "Den Ruf von damals hat unsere Königin aber nicht eingebüßt, was dazu führt, dass sie viele enttäuschte Blicke erdulden muss." Ruby hatte Schwierigkeiten weiterhin freundlich zu schauen. Nach der nervigen Tante am Morgen konnte sie einen blöden Magier, der ihr Geschichtsunterricht geben wollte, nicht ertragen. Sie wusste, dass mit `Königin` diese Kathedrale gemeint war. Wer König Stefirgendwas war wusste sie nicht und es interessierte sie noch weniger.
    Irgendwie gelang es ihr aber, sogar noch fröhlicher zu lächeln. "Ich bin nicht enttäuscht! Die Fassade draußen muss von einem wahren Meister stammen! Sie ist wunderschön!" Damit traf sie genau den richtigen Nagel. Tornaks Augen leuchteten auf.
    "Ehrlich? Ihr mögt sie? Danke, das freut uns sehr!" Uns? Wen bitte meinte der Typ? Etwa sich und das Gebäude? Heiliger Himmel, kein Wunder, dass jemand zahlte, damit er die Ebene der Lebenden verließ... Aber scheinbar schien er einfach gestrickter Natur zu sein.

    Ruby beugte sich vor, drückte ihre Brüste eng zusammen und strahlte ihn an. "Ihr scheint eine Menge über große Gebäude zu wissen! Ein gelehrter Mann ist genau das, was ich gesucht habe! Bitte bitte bitte...!", säuselte Sie, spielte die Unschuldige. "Ich bräuchte einen erfahrenen Mann, der mir zeigt, wie man so ein Gebäude errichten kann." Wie erwartet zeigte es Wirkung. Röte stieg ihm ins Gesicht und er wurde nervös. Das wird einfacher, als ich gedacht habe... Männer waren doch alle gleich. Wackelte man etwas mit den Brüsten und schon hatte man absolut jeden um den Finger gewickelt. Fast schon langweilig. Er kratzte sich am Arm, lächelte schief.
    "So leid es mir tut, aber ich habe keine Ahnung, wie man so etwas baut... Ich nutze hier lediglich die Bibliothek." Verdattert sah sie ihn an. War er deswegen nervös geworden? Nein, das war sicher nur seine Ausrede. Sie musste weiterspielen.
    "Egal. Ich bin mir sicher, ich kann viel von einem so tollen Magier wie euch lernen!" Na los, er musste anbeißen. Dass er nun ziemlich ernst dreinschaute hatte sie nicht erwartet.
    "Woher wisst Ihr, dass ich ein Magier bin?" Sie schluckte. Hatte er das noch nicht erwähnt? Was sollte sie nun sagen? Sein Ausdruck wurde weicher als er weitersprach. "Aber ja, ich erwähnte, dass ich einen Magischen Impuls gespürt hatte, verzeiht." Er lachte verlegen und der Kloß in ihrem Hals löste sich auf. Da hatte sie aber nochmal Glück gehabt. "Bitte.. verzeiht. Die letzten Tage waren stressig für mich. Deswegen muss ich aber auch leider ablehnen. Ihr solltet eine der Bibliotheken in Antalion besuchen, dort gibt es Gelehrte, die Euch nur zu gerne die Baukunst näher bringen." Innerlich fluchte Ruby. Das gab es doch nicht. Sollte sie nun weiter betteln?
    "In Antalion war ich schon, dort sind alle immer so beschäftigt..." Nur wer aufgab hatte verloren!
    "Das bin ich auch. Verzeiht, Ruby. Die Kathedrale ist alt und die Bücher ebenso. Hier zu lernen bringt Euch nichts. Wenn ihr mich entschuldigt, viele Aufgaben warten auf mich." Ein Kopfnicken bekam sie noch, dann ging er schnellen Schrittes hinfort zum einfachen Altar und verschwand alsbald hinter einer der Türen.

    Völlig überfordert stand Ruby nun dort, schaute ihm nach. Hatte er ihre Signale nicht verstanden? Wahrscheinlich war er Impotent, hatte sich seinen kleinen Freund in einem Experiment selbst abgesprengt oder so. Wie konnte er nur so kalt zu ihr sein? Da ließ sie sich schon auf dieses Niveau herab und er würdigte es nicht mal. Der ist so etwas von tot! Sie musste nur überlegen, wie sie es anstellen sollte.

    Frustriert ging sie aus dem hässlichen Gebäude raus. Jegliche Gedanken an die roten Augen verdrängte sie. Bestimmt war das nur Einbildung gewesen. Nachwirkungen noch von damals. Nichts, worüber sie sich sorgen müsste.


    DANKE für´s lesen! <3

    Kapitel 1.2
    Kapitel 2.1


    Edits: Rainbow und Kyelias Vorschläge übernommen. Nochmals DANKE dafür! <3
    Edits 2: Phis Verbesserungen übernommen. Wow, Danke! :love:
    Edits 3: Text verständlicher gemacht, kleinere Fehler behoben.

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

    10 Mal editiert, zuletzt von Aztiluth (10. Mai 2018 um 15:11)

  • Hi Az,

    ich mache mal den Anfang....

    Spoiler anzeigen


    Szenen aus der überlieferten Geschichte und den heiligen Arkanen Texten, reihten sich an Bögen über die ganze Fassade lang. Ruby schaute sich manche der eingemeißelten Kunstwerke an.

    Irgendwie gefällt mir das vom Gefühl her nicht so gut. Ich würde eher schreiben:
    Die eingemeißelten Kunstwerke, die sich über die gesamte Fassade hin aneinanderreihten, zeigten Szenen aus der überlieferten Geschichte und den heiligen arkanen Texten. Vor einigen blieb Ruby stehen und schaute sie sich an....


    Sie hatte schon ihre Gründe von dort weg zu bleiben und musste sich Konzentrieren.

    wegzubleiben (zusammen) und konzentrieren (klein)


    Hochklettern, ohne etwas kaputt zu machen, würde Schwierig werden.

    schwierig (klein)


    Dafür, dass es ein Wahrzeichen in der gesamten Gegend war, wurde die Kathedrale nicht sonderlich gut instandgehalten.

    Enweder: Dafür, dass "sie" (die Kathedrale-weiblich) ein Wahrzeichen in der gesamten Gegend war, .....
    oder ganz anders: "Dafür, dass die Kathedrale als Wahrzeichen in der ganzen Gegend bekannt war, wurde sie scheinbar nicht sonderlich gut instandgehalten."

    Mit wohl wollen gab Ruby dem Gebäude...

    Wohlwollen (groß)

    Der Raum dahinter war groß, aber auch Stockdüster.

    stockdüster (klein)

    den sie durch das öffnen der Tür verurs

    das Öffnen (groß)

    Unheimlich, wie der Staub funkelte und um sie herum tanzte...

    herumtanzte (zusammen)

    Hier war es kühler als draußen, viel sogar.

    :hmm: Schreibt man das so? Klingt für mich irgendwie komisch. Wahrscheinlich würde ich einfach schreiben: "Hier war es um einiges kühler als draußen..." Oder: "Mit einem Frösteln stellte sie fest, dass es hierum einiges kühler war, als draußen...."

    Ruby zitterte etwas und ärgerte sich, ....

    Ich persönlich finde das "Etwas" immer nicht so schön, weil es auf unschöne Weise so relativierend wirkt. Also: Entweder zittert sie, oder sie tut es nicht. Und wenn sie nur "ein wenig" oder "leicht" zittert, dann kann man das ja auch so schreiben. (wenn du verstehst, was ich meine) :)

    Warum gewöhnte sich ihre Sicht nicht an die Dunkelheit?

    Ich würde eher schreiben: "Warum gewöhnten sich ihre Augen nicht an die Dunkelheit?" Denn entweder hast du eine gute Sicht oder eine schlechte, aber die Sicht selber kann sich nicht an die Dunkelheit gewöhnen. (würde ich sagen)

    Ein leises Geräusch hinter ihr lies sie erschaudern. Wieder einmal verfluchte sie sich dafür, ihren Stab

    "ließ" sie erschaudern... (mit ß)

    Nervös wich zu zurück, spürte Atem im Nacken und zog selbst scharf Luft ein.

    hier fehlt ein "sie"....und insgesamt kommt mir der Satz ein bisschen komisch vor.Vielleicht: "Nervös wich sie zurück und zog scharf die Luft ein, als sie einen warmen Atem auf ihrem Nacken spürte..." (?)

    Schnell wand sie sich um und schaute direkt in blutrote Augen, die kaum eine Hand breite von ihr entfernt waren.

    Schnell "wandt" sie sich um und schaute ...entweder : direkt in die blutroten Augen.... oder schaute in blutrote Augen (ohne direkt)
    Ich schreibe meistens nach Gefühl und mein Gefühl sagt mir, dass ich das so machen würde. Keine Ahnung, ob das jetzt richtig oder falsch ist :)

    Ach so, es heißt übrigens eine "Handbreit"....

    Ich muss an dieser Stelle leider aufhören, weil meine Zeit gerade nicht ausreicht.... Sorry! Vielleicht schaffe ich es, mich später noch mal dranzusetzen. Oder aber die anderen erledigen den Rest....

    Viele Grüße,
    Rainbow

  • ich hab nur Anmerkungen zum Vorletzten teil :)

    Spoiler anzeigen

    Hier lagerte die Wirtin das Holz für den Kamin auf.

    bewahrte auf
    oder einfach "lagerte"

    während sie stehend und sitzend Bier sauften.

    soffen

    Um der Götter Wille, bitte vergebt mir, dass ich euch erst... nicht erkannt habe!"

    Willen

    "Gern geschehen, Frau Elfe!"

    süß ^^

    Ansonsten ist es mir ziemlich schwer gefallen nach der langen pause wieder reinzufinden ^^°
    habe erstmal krampfhaft überlegt, worum es nochmal ging und erst als der Name Ruby fiel, hat es wieder geklingelt XD
    Ich mag Ruby übrigens nicht .... XD
    Sie wirkt oberflächlich und intrigant und undankbar ...
    Naja mal sehen was das mit dem Magier nun gibt ^^

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • @Rainbow so lieben Dank! Oh man, immer noch so viele Fehler drin X/:dash:
    Werde einige der Vorschläge übernehmen! Klingt wirklich besser XD

    @Miri
    Danke :)
    Ja, tut mir leid, dass ich so lange gebraucht hab :sack:
    Bin gespannt wie es noch mit Ruby wird :D es ist riskant, eine Hauptfigur zu haben die unsympathisch ist, aber so ist sie halt xD
    Ich hoffe, andere Figuren gleichen dass aus.

    Vielleicht wird Ruby später ja netter? Oder sie sammelt noch mehr negativ Punkte :rofl:
    Bin selber gespannt drauf, wie sie und andere Figuren ankommen werden 8o

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

    • Offizieller Beitrag
    Spoiler anzeigen

    Die Kathedrale war mit geschätzten 25 Metern höhe unüblich groß, für eine so relativ kleine Stadt.

    Höhe

    Szenen aus der überlieferten Geschichte und den heiligen Arkanen Texten, reihten sich an Bögen über die ganze Fassade lang.

    Das lang klingt seltsam.
    Vorschlag: reihten sich an Bögen über die ganze Fassade.

    Ruby spürte das pochen der Energie in ihr.

    Pochen

    Ruby sah Bilder, von ihrer Mutter, von den Orks, von Misshandelten Kindern und von Loona.

    klein

    Ein paar Sekunden lang lauschte sie, hörte aber nur gedämpftes Vogel Gezwitscher.

    Vogelgezwitscher

    "Guten Morgen wünsche ich Euch." Sprach er sie mit ruhiger, angenehmer Stimme an.

    ... Euch", sprach ...

    Er hatte etwas röte bekommen, das ganze war ihm wohl peinlich?

    groß

    "Das erleichtert mich!" log sie,

    !", log

    Der Magier erwiderte das lächeln.

    groß

    Sie war es einmal, aber nachdem der König Stefios die umliegenden Städte ausbaute (Komma) wurden dort viele neue errichtet, größer und prachtvoller .

    Etwa sich und dem Gebäude?

    das???

    "Ihr scheint eine Menge über große Gebäude zu wissen! Ein gelehrter Mann ist genau das, was ich gesucht habe! Bitte bitte bitte...! "säuselte Sie, spielte die Unschuldige.

    bitte...!", säuselte sie,

    Da ließ sie sich schon auf diese Niveau herab und er würdigte es nicht mal.

    dieses

    Interessant. Was das wohl für eine seltsame Gestalt war? Dass der komische Magier davon nichts mitbekommen hat, regt in mir den Verdacht, das er mit dem Wesen etwas zu tun hat. Ich würde fast behaupten, er hat es erschaffen sie an der Nase herumzuführen. xD
    Rubys "Plan" hat auf jeden Fall nicht funktioniert. Mal schauen, was sie jetzt macht. Für mich ist sie eine dieser Kopf durch die Wand Typen, würde mich nicht wundern, wenn die da durchbricht. XD

    LG, Kyelia

  • So, hab noch ein halbes Stündchen...mal gucken, was ich noch schaffe :)

    Spoiler anzeigen

    Zwei schwarze, gierige, langezogene Pupillen weiteten sich in der Erregung eine Beute gefunden zu haben.

    schwarz, gierig, lanngezogen....versuche, die Adjektive zu reduzieren, sonst ist das too much. So, wie du die Pupilen beschreibst, sehe ich die Pupillen einer Amphibie vor mir...vielleicht könnte man das ja einfach so schreiben: Die schwarzen, langgezogene Pupillen erinnerten an die Augen einer Amphibie und starrten sie gierig an. Die Erregung darüber, endlich Beute gefunden zu haben, loderte ihr darin entgegen....

    Rubys Herz, welches scheinbar aufgehört hatte zu schlagen, fing nun wieder heftig an.

    Alternativer Vorschlag:"Rubys Herz, welches scheinbar einen Moment ausgesetzt hatte, fing nun wieder heftig an zu schlagen....oder noch besser: "hämmerte nun wie verrückt in ihrer Brust..." (nur so ne Idee)


    Sie spürte wie scharfe, riesige Krallen ihre Brust berührten und anfingen sich langsam hinein zu bohren.

    sie fingen an, sich hineinzubohren :hmm: Das klingt irgendwie umständlich und nimmt Spannung raus. Warum nicht direkt: "Sie spürte, wie sich die scharfen, riesigen Krallen langsam in ihre Brust hineinbohrten...."


    Als der erste Schmerz in der Brust aufflammte wärend die Krallen langsam durch die Haut gepresst wurden, erwachte in ihr die Magie.

    Ich konnte mir diesen Teil nicht gut vorstellen. Also: Zuerst schreibst du, sie ist starr vor Angst und hypnotisiert von den Augen....obwohl, dieses Wesen ihr ja quasi schon die Krallen in die Brust gehauen hat....weil, das schreibst du ja schon zuvor....und jetzt kommt dieser Teil hier.... Vielleicht könnte man ja schreiben: "Erst, als der Schmerz sie zu überwältigen drohte, erwachte in ihr die Magie..."denn garantiert hat sie schon vorher Schmerzen gehabt, wenn du verstehst, was ich meine...

    Ruby spürte das pochen der Energie ...

    das Pochen (groß)


    Ruby sah Bilder, von ihrer Mutter, von den Orks, von Misshandelten Kindern...

    misshandelten (klein)


    und wand sich von dem Wesen vor ihr weg

    wandt


    gedämpftes Vogel Gezwitscher.

    Vogelgezwitscher (zusammen)


    War es unter dem Vorhang? Nein, dafür war es viel zu klein.


    Was jetzt? Das Monster unter dem Vorhang? Wieso war es "zu klein"?, um sich hier zu verstecken???Oder habe ich den Satz falsch verstanden?

    Mist, die Zeit ist schon wieder um....ich muss leider aufhören....

    Viele Grüße,
    Rainbow

  • Ganz im Gegenteil!
    Ich finde meine Sätze oft zu langweilig und Monoton und überlege, wie ich sie schöner schreiben könnte XD
    Für Ideen bin ich sehr dankbar. Ich müsste es ja nicht übernehmen ;D So lern ich vielleicht, selbst so schön zu schreiben <3

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!