Selbst Kritiken schreiben

Es gibt 49 Antworten in diesem Thema, welches 16.093 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Januar 2019 um 16:44) ist von Aztiluth.

  • Das Forum lebt davon, dass wir uns gegenseitig Feedback geben und das schließt natürlich auch Kritiken ein ^^ Wie man als Kritisierter damit umgeht, ist die eine Seite. Selbst Kritiken zu schreiben, die andere. Die ganzen Modelle, wie man sie am konstruktivsten aufbaut, kennen die meisten von uns. Darum soll es in diesem Thema auch gar nicht gehen.

    Stattdessen folgende Frage: für wie wichtig haltet ihr es bezüglich eurer eigenen Schreibfähigkeiten und Texte, anderen Kritiken zu schreiben? Ist es für den eigenen kreativen Prozess und Entwicklung notwendig, dass man sich auch mit den Texten von anderen auseinandersetzt? Nutzt ihr persönlich das Kritisieren (oder sagen wir auch Kommentieren, um auch die positiven Aspekte nicht auszuschließen) als Lernmethode und für neue Denkanstöße?
    Oder würdet ihr dem ganzen keine so große Bedeutung zuschreiben? ^^

    Sagt doch mal.

  • Manchmal lese ich etwas und stelle fest, dass mich etwas bestimmtes stört. Das kann eine Wortwiederholung sein, irgendwelche Begleitsätze oder halt was anderes zum Stil. Interessanterweise habe ich schon oft festgestellt, dass ich den gleichen Mist mache. Nur ist es mir in meinen eigenen Texten nicht aufgefallen. Liegt vermutlich daran, dass man als Autor einen anderen Blickwinkel für die eigene Story hat und man dadurch Dinge leicht überliest.
    Manchmal lese ich auch Szenen, bei denen ich mir denke, ob ich das genauso geschrieben hätte. Oder was ich anders gemacht hätte. Das zwingt einen ein bissl dazu mal tiefer drüber nachzudenken.

    Insofern würde ich schon sagen, dass auch kommentieren/kritisieren hilft die eigenen Fähigkeiten zu verbessern. Es ist jetzt aber nicht so, dass ich andere Texte bewusste lese, weil ich mich selber reflektieren will, oder was lernen möchte. Das passiert manchmal irgendwie einfach so..^^ Und manchmal auch gar nicht^^

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

  • Okay, ich fang mal an.

    Einerseits ist es interessant, die Meinungen anderer zu einem Text zu lesen, den man auch gelesen hat. Eventuell sieht man dort Sichtweisen, die man selbst noch nicht kennt. Andererseits finde ich, dass man durch das kritische Auseinandersetzen mit den Texten anderer auch viel lernt, weil mir oft viel leichter fällt, die Texte anderer zu analysieren, als meine eigenen.
    Ich finde diesen Austausch wichtig und ich lerne immer noch Dinge kennen, von denen ich noch nie gehört habe o: Zum Beispiel als ich neulich gelernt habe, was ein Beziehungsfehler ist und wie ich für mich selbst jetzt damit umzugehen habe. Die Erkenntnis zu Beziehungsfehlern: Können mir scheißegal sein. :D
    Ich finde es ebenso effektiv, solche Dinge bei anderen zu beobachten, wie bei sich selbst. Und das dann in Worte zu fassen hilft dem eigenen Verständnis sicher noch zusätzlich.

    Häupter auf meine Asche!

  • Anderen dadurch zu helfen ist bei mir der Hauptgrund warum ich kritisiere/lobe.
    Ich hoffe natürlich auch, dass meine Beiträge dann mehr kommentiert werden. (Hoffen ist dabei nicht gleich erwarten!)


    Es ist ein geben und nehmen. Ich denke nicht dass ich besser werde wenn ich Kritik oder Lob ausspreche, aber es gibt ja auch immer mehrere die was dazu schreiben. Von denen kann ich dann eher etwas lernen (Wie @kalkwiese schon meinte).

    Wenn ich einen Text lese konzentriere ich mich sehr stark darauf. Ich möchte in die Geschichte eintauchen und nicht darüber reflektieren... Villeicht versteh ich deswegen 90% der Gedichte nicht XD

    Also, ich mach mir schön Gedanken über den Text, vorallem wenn ich was dazu schreibe. Aber ich beziehe dass dann nie auf meine eigenen Texte :hmm:


    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

  • Also ehrlich gesagt halte ich von meinen eigenen Fähigkeiten nicht so unfassbar viel, dass ich anderen eine durchweg negative Kritik schreiben könnte, weswegen ich mich öfter mit der negativen Seite zurück halte.
    Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten XD

    Nein, im Ernst: Wenn mich etwas stört oder mir etwas sehr stark auffällt, dann sage ich das auch - natürlich nett. Ein "Das ist scheiße!", finde ich ganz grausam. Bei einer hilfreichen Kritik geht es darum, WARUM der Leser die Stelle blöd findet und WIE man es besser machen könnte.
    Klar habe ich auch nicht immer eine Alternative parat, aber eine grobe Richtung in die es gehen könnte, sollte man schon benennen.

    Also ja: Kritiken zu den Texten sind wichtig. Aber sie müssen ehrlich sein und das WARUM und WIE beinhalten.
    Ganz ehrlich: Wenn mir einer unter den Text klatscht, dass die Story unplausibel, mein Stil scheiße und die Rechtschreibung ne Katastrophe ist, dann lese ich diese Kritik nicht mal zu ende. bringt mich nicht weiter, zieht mich nur runter PUNKT.
    Es gibt nichts schlimmeres als Kritiken, wo man beim Lesen schon merkt, dass sich der Verfasser für das non plus Ultra hält (und meistens liest du dann einen Text von denen und fragst dich, wer bei denen auf Papier gekackt hat ...)
    Dennoch sortiere ich natürlich aus. Ich habe meinen eigenen Stil und wenn jemand an Passagen meckert, die mir persönlich besonders gut gefallen, dann schlafe ich ne Nacht drüber und denke darüber nach, ob ich es ändern soll oder nicht. Manchmal entscheide ich mich auch dagegen. Ist natürlich, man muss nicht alles umsetzen nur weil User B das so gesagt hat - man kann es nicht allen recht machen.
    (Das sollte keine Entschuldigung für alles sein! Man kann sich selbst immer noch verbessern und manche Anmerkungen sind durchaus berechtigt. Denn Autoren, die sich für das non plus Ultra halten sind genauso schlimm, wie die oben genannte "Kritikenschreiber" XD)

    Sich mit anderen Texten auseinandersetzen kann durchaus hilfreich in der Entwicklung sein, weil ich mir klar mache, was gefällt mir und was gefällt mir so gar nicht. Ich denke, so kann man durchaus seinen Stil festigen und sich die eine oder andere schöne Formulierung abgucken.

    Also im Großen und Ganzen: Viel lesen ist super. Sich eine Meinung darüber bilden auch. Niederschreiben darf man sie gern, aber bitte konstruktiv :)

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • In erster Linie lese ich die Geschichten hier im Forum, weil man so nett darum gebeten wird und die meisten sich eine ehrliche Rückmeldung wünschen.

    Da ich die Weisheit nicht mit Löffeln gegessen habe, beruhen meine Einschätzungen sicher hauptsächlich auf meinem Gefühl und dem, was ich mir selber bisher angeeignet habe.

    Ich finde es hierbei auch immer interessant, zu sehen, was andere zu dem Text schreiben und bin manchmal ganz überrascht, was ich scheinbar überlesen habe. Insofern schult man das eigene Auge bestimmt auf diese Weise.

    Mit negativer Kritik bin ich auch eher vorsichtig. Wenn mir eine Geschichte überhaupt nicht zusagt, dann lese ich sie nicht weiter ... ganz einfach! Ich halte es in dem Moment für überflüssig, dem anderen zu sagen, dass es mir nicht gefallen hat, weil es ja nunmal nur "meine subjektive" Meinung ist und ich den anderen nicht verunsichern möchte. Das ist halt einfach eine Frage des persönlichen Geschmacks.
    Wenn mir gravierende Fehler im Stil oder der Form aufgefallen, dann sage ich das natürlch, weil ich mir denke, dass man das abstellen kann.

    Das Wichtigste finde ich, dass man sich gegenseitig unterstützt und ermutigt... denn im Prinzip verbindet uns hier doch alle sieselbe Leidenschaft...der eine betreibt es nur vielleicht etwas professioneller, als der andere ... aber egal!

  • @Skadi Wo nimmst du nur immer diese Fragen her? Du hast echt ein Gefühl für spannende Fragen, das muss ich sagen :D

    Ich selber tue mich immer noch sehr schwer im kritisieren, weil ich so wenig davon überzeugt bin, es zu können, dass ich es ganz genau machen will. Wenn ich hier kommentiere, dann konzentriere ich mich sehr auf die Antwort, weil ich dem Text und der Arbeit und der Mühe des Autors gerecht werden will.

    Ich stimme @Miri vollumfänglich zu, nichts ist schlimmer als eine Kritik, die nur sagt: "Nice Try, next!"
    Ich hatte sowas selber schon und es hilft mir nicht nur nicht, es zieht mich trotzdem runter, weil ich natürlich darüber nachdenke - ganz einfach, weil ich die erste bin, darin zu glauben, dass meine eigenen Sachen nicht gut sind.
    Wenn ich also kritisiere, dann versuche ich es immer so zu machen, wie ich es mir bei mir selber wünschen würde.

    Respektvoll, aber ehrlich.

    Was nun meine Art zu schreiben angeht, finde ich schon, dass es mir hilft, selber Kritiken zu schreiben bei anderen. Ich werde dadurch wieder aufmerksamer meinen eigenen Schwächen gegenüber. Schon oft habe ich, nachdem ich eine Kritik gelesen habe, bei meinem eigenen Text gedacht "Mensch, das habe ich doch neulich irgendwo angemerkt, gleich mal ausbessern bei mir!" Oder eben, weil es mir manchmal auch Sicherheit in bestimmten Abschnitten meiner Texte gibt. Nicht, weil ich denke, dass ich etwas besser gemacht habe, als ein anderer, sondern im Gegenteil, weil es mir woanders auch gefällt, z.B.
    Und ich finde auch, dass es sehr hilft, sich alternative Möglichkeiten zu überlegen.

  • Ich versuche meine Kritiken, Kommentare und Beiträge bestmöglich fehlerfrei und sachlich zu schreiben. Ich sehe in jedem Beitrag eine gute Übung, seine schreiberischen Fähigkeiten zu verbessern. Außerdem fühle ich mich auch dazu verpflichtet, meine Antworten weitestgehend grammatikalisch und rechtschreibtechnisch korrekt zu verfassen, um mir selbst ein gutes Gefühl geben zu können, dass ich die Threads der anderen anständig und ordentlich mit meinen Beiträgen bereichert habe.
    Und natürlich versuche ich das auch bei anderen Leuten, die meine Geschichten kommentieren, so anzuwenden und deren Antworten zu analysieren. Ich meckere zwar nicht rum, wenn einer nicht gerade die beste Schreibweise hat oder sich dabei ständig vertippt. Aber einen Nasenrümpfer kann ich mir leider doch nicht verkneifen.
    Das soll jetzt nicht heißen, dass ich verlange, dass ihr bei Kommentaren usw. super akkurat und bestenfalls viel und schön schreibt. Aber es ist ein Geben und Nehmen, meiner Meinung nach.
    Ob ich nun in jedem Fall kompetent genug wäre, um die von mir ausgesuchten Themen zu kommentieren, steht für mich außer Frage. Ich weiß nichtmal, ob ich überhaupt kompetent genug bin, um bei diesem Thema hier einen Beitrag zu verfassen. Andererseits finde ich nicht, dass man überhaupt inkompetent genug sein kann, um überhaupt nichts kommentieren zu dürfen. Da müsste man schon sehr plump und faul sein. Davon abgesehen haben doch die meisten Leute hier eigene Projekte, in welchen sie ja ihr schreiberisches Können präsentieren (wollen). Jeder schreibst anders und niemanden stört das. Also darf auch jeder anders kritieren, ohne dass es einen stören sollte.
    Gut, ich gebe es zu...
    Ich bin auch ein kleiner Meckerfritze und Miesepeter. Aber wer ist das nicht ab und an mal? <-Bezüglich dieser Aussage möchte ich jetzt bitte nicht kritisiert werden. :/

  • Mit negativer Kritik bin ich auch eher vorsichtig. Wenn mir eine Geschichte überhaupt nicht zusagt, dann lese ich sie nicht weiter ... ganz einfach! Ich halte es in dem Moment für überflüssig, dem anderen zu sagen, dass es mir nicht gefallen hat, weil es ja nunmal nur "meine subjektive" Meinung ist und ich den anderen nicht verunsichern möchte. Das ist halt einfach eine Frage des persönlichen Geschmacks.
    Wenn mir gravierende Fehler im Stil oder der Form aufgefallen, dann sage ich das natürlch, weil ich mir denke, dass man das abstellen kann.

    Ja aber ... WARUM sagt dir eine Geschichte nicht zu? Das ist ja die Frage hier und die Definition einer >konstruktiven< Kritik.

    Ich gab/gebe viele Kritiken hier ab (habe zumindest früher mehr als heute ^^ aber ja) und ich habe viel, viel negatives aufgezeigt.

    Das können rein technische und "beweisbare" Sachen sein wie Kommata, Grammatik, Satzzeichen etc. Dinge, die man in der Schule lernt und die man überall nachgoogeln kann. Das sind die "einfachen" Kritiken.

    Aber die "schwierigen" Kritiken sind die, die zuallererst ein Gefühl sind - Ich mag diesen Stil/diese Geschichte nicht. Aber wieso mag ich sie nicht?
    Ist mir die Story zu klischeehaft?`
    Ist mir der Stil zu aufgesetzt und umständlich?
    Komm ich mir als Leser etwas ... zu wenig ernst genommen vor?
    Läuft das Kopfkino so GAR nicht?

    Ich meine, vielleicht ist sich der Autor gerade bei einem dieser Punkte, die dich stören, total unsicher und wünscht sich ne Rückmeldung. (Zugegeben - ein Hinweis darauf, welche Art von Kritik gewünscht ist :rolleyes: aber grade Neulinge wissen sowas einfach nicht)

    Ich persönlich wünsche mir genau diese Kritiken. Ich brauche quasi eine @Phi die mir einfach mal ganz ehrlich sagt, dass ein Kapitel praktisch unlesbar ist, weil ich zu viele Fehler habe. Ich will wissen, ob meine Leser sehen, was ich sie sehen lassen will, ob sie fühlen, was ich sie fühlen lassen will. Ist das Kopfkino da, wie ich mir das dachte?
    Möglich, dass Grammatik und Satzstellung für mich einfach weniger ein Thema ist, weil es mir ganz gut liegt und ich mich auf anderes fokussiere.
    Aber wenn es um Kritik geht, halte ich es für falsch, einfach nicht zu lesen, weil mir die Geschichte nicht zusagt. Erst wenn ich sagen kann: Mir sagt der Stil/die Geschichte dieser Person nicht zu, weil wir schlichtwegs verschiedene Geschmäcker haben - erst dann lese ich etwas nicht, was ich ursprünglich kommentieren wollte.
    Sowas spürt man ja schliesslich; der Autor strahlt eine gewisse ... Sicherheit aus. Und wenn diese Sicherheit in meinen Augen fehlt, sollte eine wohlmeinende Kritik her. Tipps, Tricks, Erfahrungen, Beispiele, Ideen. Und wenn ich falsch liege, darf auch darauf gerne hingewiesen werden ^^

    Ich habe wohl noch nie so viel übers Schreiben gelernt und mir derart viele Gedanken darüber gemacht als beim Lektorieren fremder Texte. Und mir ist absolut bewusst, dass die meisten meine Hinweise und Meinungen ignorieren werden, aber im Prinzip ist mir das egal :) was ich für mich mitnehmen konnte, war das allemal wert ^^


    "You know what the big problem is in telling fantasy and reality apart? They're both ridiculous."

    - Twelve

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin auch ein kleiner Meckerfritze und Miesepeter. Aber wer ist das nicht ab und an mal? <-Bezüglich dieser Aussage möchte ich jetzt bitte nicht kritisiert werden.

    *hust* Also ich muss ja sagen, dass das überhaupt nicht geht. Du Miesepeter :P .... :rofl:


    Ich bin der Meinung, dass ich mich durch das Kritisieren von anderen Geschichten in meinen eigenen Sachen schon verbessert habe.
    Da es eine fremde Geschichte ist, geht man mit einem ganz anderen Blickwinkel heran, als in der eigenen. Man betrachtete alles mit dem nötigen Abstand und hat keine emotionale Bindung zu dem Projekt. Dadurch sieht man plötzlich Dinge, die einen stören oder die man vielleicht sogar toll findet, man selbst genauso macht, aber ohne, dass man es merkt.

    Aus diesem Grund kritisiere ich auch sehr gern - (wie das klingt :hmm: ) sagen wir, ich kommentiere sehr gern ^^ - Geschichten. Ich versuche sie auch meist positiv zu verpacken (ob das immer gelingt, wage ich zu bezweifeln xD), damit niemand gekränkt wird, oder dann später heulend vor dem PC hockt - im schlimmsten Fall sogar das Projekt aufgeben will. Aus diesem Grund ist es mir persönlich wichtig, dass ich meine Kritik an den Schreiber anpasse. Wie alt? Das wie vielte Werk ist es? Kritikfähig, oder nicht?
    Ich kritisiere aber auch Geschichten, die mir gar nicht gefallen (aber eher selten). Weil ich kann ja immer noch sagen, was mir gar nicht gefallen hat. Vielleicht hilft das ja auch weiter. :D
    Mit diesem Konzept versuche ich nicht nur im Forum zu arbeiten, sondern auch in meinem privaten Umfeld. Leider bin ich im Schriftlichen jedoch um einiges einfühlsamer, weshalb Kritik im wahren Leben bei mir häufig härter ausfällt. (Allem voran, weil ich dabei immer drein blicke wie eine Steinstatue, an der alles abprallt, dabei stimmt das gar nicht. :rofl: )

    Für mich ist Kritik immer wichtig. Sowohl positive als auch negative. Natürlich sitze ich bei negativen Sachen auch erstmal davor und schmolle vor mich hin, aber nach ein paar Minuten zucke ich die Schultern und versuche das Beste daraus zu machen. Was meinst darin besteht, die Kritik zu überdenken und zu analysieren. In den meisten Fällen ist es auch nicht unbegründet und ich versuche z.B. meine Texte und Bilder dem Gesagten anzupassen. Ich will mich schließlich verbessern, und wenn jemand sagt: So passt das aber nicht ganz; dann versuche ich das schon irgendwie zu drehen. Und Hey! wie oft hatte ich durch einige Kritiken hier schon neue Ideen zum Weiterschreiben?
    Aus diesem Grund liebe ich dieses Forum. Es gibt viele ehrliche und ausführliche Kritiken mit denen man arbeiten kann. Ich kenne da ganz andere Plattformen. :D

    Was ich von Grund auf überhaupt nicht leiden kann, sind Personen, die absolut keine konstruktive Kritik vertragen (von sinnfreier Kritik rede ich nicht xD). Die dann herumnörgeln, sich auf ewig in Löcher verkriechen, oder sich gar aus allem herausreden und nur ihre Meinung gelten lassen, sich für etwas Besseres halten - bei denen kurz gesagt einfach alles abprallt. (letztere sind die Schlimmsten xD) Man darf sich aufregen, Teller gegen die Wand werfen, oder sich auch unters Bett verkrümeln, aber irgendwann sollte man sich beruhigen, die Scherben einsammeln, den Staub abklopfen und überlegen, was schief gelaufen ist. Konstruktive Kritik (negativ und positiv) kommt meist nicht von irgendwoher. :rofl:



    Wenn es ein Buch gibt, das du wirklich lesen willst, aber das noch nicht geschrieben wurde, dann musst du es selbst schreiben.
    - Toni Morrison -

  • Aber wenn es um Kritik geht, halte ich es für falsch, einfach nicht zu lesen, weil mir die Geschichte nicht zusagt. Erst wenn ich sagen kann: Mir sagt der Stil/die Geschichte dieser Person nicht zu, weil wir schlichtwegs verschiedene Geschmäcker haben - erst dann lese ich etwas nicht, was ich ursprünglich kommentieren wollte.

    Genau das meinte ich doch! Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt...Beim Stöbern entscheide ich spontan, ob mich eine Geschichte anspricht, oder nicht. Das ist eine Frage von Geschmack und schließlich kann ich ja auch nicht auf allen Hochzeiten tanzen. Würde ich versuchen, hier immer in allen Geschichten aktiv mitzuwirken, dann käme ich mit einem 24-Stunden-Tag sicher nicht hin. Das bedeutet aber nicht, dass ich jedem eine Rückmeldung gebe: "Ach übrigens, DEINE Geschichte lese ich jetzt nicht, weil sie nicht meinem persönlichen Geschmack entspricht!"
    Wenn ich wo mitlese und mir gefällt mal ein Kapitel nicht, werde ich das sicher offen ansprechen. Denn du hast recht, was nützt das alles, wenn man mit allem, was annähernd negativ ist, hinterm Berg hält?

  • Hallo wertes Fantasy-Geschichten-Forum,

    es ist mir schon mal klar, dass es ebenso wenig eine perfekte Kritik, wie es ein perfektes Kunstwerk gibt.
    Ich spreche immer in eigener Sache und wie ich gerade gelaunt bin.
    Was mir heut vielleicht gefällt, kann in der nächsten Zeit vielleicht eher weniger, oder auch gar nicht der Bringer sein.
    Bei der Kritik gilt für mich das Hier und Jetzt. Wer das Werk erschaffen hat, ist mir völlig egal.
    Wer es wissen will, hat ein Recht auf die Wahrheit, und die dieser kriegt auch gesagt, ohne Ausnahmen.
    Das ist nicht verhandelbar, sonst ist Kritik absolut in Frage gestellt.

    Selbst Feinde und Leute die ich gar nicht leiden kann, kriegen eine Bestätigung von guter, schlechter oder gewöhnlicher Arbeit.
    Auch der Aufwand ist mir gleich. Es spielt für mich keine Rolle wie viel Mühe da drin steckt, es zählt für mich nur das Ergebnis.
    Ich mache auch vor einem Verriss nicht halt, da bin ich skrupellos.
    Er wird vor allem dann gemacht, wenn das geschaffene Werk so müllig ist, dass ich einfach nicht anders kann, als einen Verriss zu geben.
    Ich kann mal nett, gelangweilt, erstaunt, gemein, verwirrt, erfreut in Sachen Kritiken sein, da mach ich mir auch nichs vor.
    Gut möglich, dass der Erschaffer keinen Bock auf Kritik hat, ist dies der Fall, muss der das nur ausdrücklich mitteilen, und dann geht das von meiner Seite auch in Ordnung. Wenn kein klares Nein zu Kritik aussendet wird, werde ich Gas geben.
    Keiner muss mir Rede und Antwort stehen. Es ist eure Sache, was ihr draus macht.
    Der Rest wird passieren.

    Bis die Tage Fantasy-Geschichten-Forum.
    Mad Bull

    Einmal editiert, zuletzt von Mad Bull (12. Juni 2017 um 16:19) aus folgendem Grund: Leichtsinnsfehler

  • Also ich persönlich finde es sowohl äußerst wichtig Kritiken zu schreiben, weil das Interesse an anderen zeigt, aber auch Hilfe gibt. Gleichzeitig finde ich das Erhalten von Kritiken, aufgrund derselben Aspekte wichtig! :D <3
    Ich meine, wir sind eine Community, eine Familie, da sollte sowas auf jeden Fall drinnen sein, denn lediglich Kritik kann uns helfen uns selbst und unsere Geschichten zu verbessern, oder? :)
    Und wofür meldet man sich sonst in so einem Forum an? :D :D

    Oder nicht <3

  • rein negative Kritik ist Gift für Kreativität. Ein Verriss ist meines Erachtens etwas wirklich grausames, das niemandem hilft. Er unterstützt weder, noch spornt es an.
    Hunde lernen z.B. auch schneller durch Belohnung, als Bestrafung.
    Autoren sind oftmals sehr sensible Menschen, sonst könnten sie ihre Charaktere nicht so gut zeichnen, wie sie es tun. Also sind sie auch anfällig für solche Kritiken, viele schreiben gar nie wieder und es geht etwas verloren. Für die Leser, aber vor allem für den Schreiber. Niemand ist perfekt, wieso also ein Werk niedermachen? Wieso den Lernfluss behindern, anstatt ihn zu fördern?
    Ich habe oft den Fehler gemacht mich selbst über das Können anderer zu stellen. Es gibt Bestsellerautoren, von denen ich nie wieder eine Zeile lesen will. Ich habe keinen Bestseller geschrieben.
    Ja, wir sind eine Gemeinschaft und nein, ich bin kein Freund von Lobduseleien. Wer von mir Lob bekommt, kann sicher sein, dass das nicht geheuchelt ist.
    Ich bin kein gutes Beispiel für das was ich eben geschrieben habe. Es ist nicht mein Ist-Zustand, dafür bin ich zu sehr von meiner Meinung überzeugt (wie jeder, der glaubt seine Kritik wäre wichtig). Es ist mehr das ziel. So, wie ich Kritiken schreiben möchte.

    Vielleicht ist es nicht der Weg, den wir teilen, aber bestimmt ist es das Ziel.

    LG
    Jan

    Manchmal flüstert der Wind eine Legende,
    bevor die Geschichte sie zu schreiben vermag.

    Hört das Flüstern:

    Der Orden der Geweihten

  • Das bringt es wohl auf den Punkt.
    Kritiken schreibt man für den Menschen, an dessen kreativer Phantasie man gerade teilhaben durfte
    und nicht für sich selbst.

    Adler erheben sich in die Lüfte
    aber Wiesel werden nicht in Flugzeugturbinen gesogen

  • Kritiken schreibt man für den Menschen, an dessen kreativer Phantasie man gerade teilhaben durfte
    und nicht für sich selbst.

    Sehe ich auch so.
    Eine Kritik soll denjenigen, der sie erhält weiterbringen.
    Dabei bringen einen konstruktive Tipps genauso weiter, wie ein "das hat mir besonders gut gefallen".
    So weiß der Autor ganz genau, was er beibehalten und woran er noch arbeiten kann.
    Man schreibt keine (schlechte) Kritik zu seinem persönlichen Vergnügen. Das ist einfach nur unfair.

    Von einem Verriss halte ich als Amateur und Privatmensch nicht wirklich viel.
    Wenn ein Kinofilm total schlecht ist, dann freue ich mich, wenn es Leute gibt, die entsprechende Kritik dazu schreiben.
    In der Zeitung zum Beispiel - von mir aus auch hier im Forum.
    Einem Hobbyautor sein Werk zu zerreißen finde ich allerdings ziemlich daneben.
    Wir sind schließlich selber Hobbyautoren und für mich steht der Spaß im Vordergrund. Ich möchte demjenigen helfen und nicht ihm den Spaß am Schreiben nehmen. Etwas, das einem gut gefällt kann man immer finden. Natürlich unter der Bedigung, dass der andere auch bereit ist an seinem Werk zu arbeiten.

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Hallo Ippon, hallo Geweihter, hallo Formorian, hallo Miri, :)

    eure Postings sind von mir genau gelesen worden. Ich will, wie ihr, Spass haben und gut unterhalten werden.
    Die Bedenken von Verrissen und harten Kritiken sind verständlich.
    Wie sehr einem Kritik zu schaffen macht, liegt oft an der eigenen Einstellung.
    Ich habe vor kurzem eine sensible Person getroffen, die schon einiges an Kränkungen erlebt hatte und sich nichts vormacht,
    dass sie auch in Zukunft noch einiges abkriegen wird. Sie hat gelernt, mit Schmerz besser umzugehen.
    Sie kann sich an manches erinnern, als ob es gestern erst passiert wäre, und doch ist sie gut drauf und lacht viel.
    :)
    Ich sehe das so: Was ist schon ein versauter Tag, im Vergleich zu einem versauten Leben?
    Es hat seinen Grund, warum ich hier und anderswo für mehr Fehlerkultur und -toleranz werbe.
    Einen Verriss gibt es vorallem dann, wenn der Text völlig verunglückt ist.
    Aber wann ist das schon der Fall? Ich würde sagen eher selten.
    Viele Schreiber bereiten sich ja vor. Das Risiko dürfte eben eher gering sein.
    Während bei Horrorgeschichten das Risiko wiederum höher sein kann, weil da oft schluss mit lustig ist.
    Es ist sehr wohl möglich jugendfrei zu erzählen, und doch können die Inhalte echt problematisch sein.
    Wenn es kein Problem ist, sowas zu lesen, macht der Autor irgendwas falsch. :evil:
    Darum gibt es auch entsprechendes Feedback. Es sollte dem Leser immer möglich sein eigene Empfindungen mitzuteilen,
    solange man sich dabei benimmt.

    Ich verstehe zwar die Bedenken dieser Community, dennoch werde ich als souveräner Kritiker von meiner Einstellung nicht abweichen.

    Hier sind einige Erfahrungswerte, wie Verrissen und harten Kritiken die Schärfe genommen wird:
    -Sie sind das, was man von ihnen denkt. Einstellung ist alles. 8)
    -wer sich zur Schwäche bekennt, gewinnt Stärke.
    -Man kann ehrlich sein und den anderen respektieren. Jeder hat ein Recht auf die Wahrheit.
    -Ein Verriss gehört dazu, weil es eine Tatsache ist und nicht weil man sie toll findet.
    -In dem man sie ständig einkalkuliert, werden sie einem auch nicht fertig machen. 8)
    -bei Schmerz hilft Medidation und Selbstliebe. :love:
    -giftige, persönliche Texte am frühen Morgen lesen. :!:
    -sich selbst und dem Kritiker verzeihen. :angel:
    -aufhören immer gut sein zu wollen, die Muse ist launisch, jeder vergeigt mal so richtig und das wir auch nie anders sein. :joker:
    -man kann nicht genug Fehler machen. :thumbup:


    Hier sind noch zwei praktische Beispiele:

    Meine Freundin Wolfsrufer hatte mal in einem Textkritikforum so richtig vergeigt.
    Prompt geschah das, was viele Anfänger so fürchten: Jede Menge harte Kritik. :cursing::evil::!::diablo::mimimi::banned::thumbdown:
    EIn paar von uns tat das hinterher auch leid. ;( Aber wir waren uns im klaren, welchen Nutzen wir daraus ziehen konnten.
    Kritik ist Ärger der sich lohnt. Und es fiel uns wirklich nicht immer leicht das zu tun. Deswegen wird sich meine Aktivität da auch in Grenzen halten. Ein Verriss geben strengt an.
    Später war ein weiterer Text zum Abschuss frei gegeben.
    Obwohl sie eine Freundin von mir ist, und selbst eine strenge Moderatorin, lies ich mich nicht davon abhalten, selbst ihr einen Verriss zu geben. :chainsaw::skull::topicclosed::grumble::diablo:
    Schonungslos ehrlich teilte ich ihr mit, dass ihr Text eine Zumutung war. Zeile um Zeile musste ich mich vorwärts kämpfen, was ein Grund mit ist, warum ich heute anders darüber denke. Und nein, es machte mir keinen Spass. :hmm::(:cookie: Sie hatte es höflich, professionell zur Kenntnis genommen und sich bei mir bedankt. Hätte sie aber protestiert, wäre es ein Beweis gewesen, dass sie ihre eigene Medizin nicht verträgt.
    Von dieser Sorte Kritiker gibt auch einige. Darum werden sie in solchen Foren besser vor Flames und Shitstorms geschützt.
    Man kommt da nicht so einfach rein. :banned:
    Es verging dort einiges an Zeit, sie kam wieder und präsentierte einen Text wie ich ihn noch nie gelesen hatte.
    Da zeigte sie, wie schön Fantasy sein kann. Ich war geflashd. :angel::sun::hi1::highfive:
    Ich kam aus dem Schwärmen kaum noch raus und sie würdigte meine Unbestechlichkeit.
    Echt, ihr hätte das auch lesen sollen, dann hättet sehen können, wie sehr sich solch ein Ärger lohnen kann.
    Jeder, der nicht aufgibt wird am Tag X seine Sternstunden haben. Ich war so voller Freude, und selten so glücklich. :)

    Ein Freund von mir hatte in einem Jahr zwei sehr schwere Schicksalsschläge.
    Ich bitte um Verständnis, dass ich da nicht näher darauf eingehen möchte.
    Er ist ein richtiger Kämpfer und ein Stehaufmänchen, dass Inspiration für eine Heldengeschichte bringt. :neo:
    Doch in dem einen Jahr konnte man seine Leistungen gar nicht ernst nehmen.
    Gerecht ist, dass jeder eine Sechs kriegt, der überhaupt nichts leistet. Hart, aber fair.
    Kühn sagte er zu seinem Lehrer: "Ich gehe mit ihnen eine Wette ein. Um eine Flasche Kognac.
    Wenn ich das nächste Mal wieder eine Sechs kriege, haben Sie die Wette genommen.
    Ansonsten gewinne ich."
    Der Lehrer hielt dagegen: "Du wirst wieder eine Sechs kriegen."
    Mein Kumpel lies sich nicht beirren und bestand auf die Wette.
    Er bekam wieder eine Sechs und schenkte dem Lehrer den Kognac. :thumbup:


    Back to Topic.
    Ganz werden Verrisse nie verschwinden,
    aber mit der Zeit werden auch Zartbesaitete lernen,
    dass die Verrisse sie nicht umbringen können. 8)
    Sensibilität ist eine Stärke.

    Euer Mad Bull :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Mad Bull (14. Januar 2018 um 18:28) aus folgendem Grund: Grammatikfehler

    • Offizieller Beitrag

    Es hat seinen Grund, warum ich hier und anderswo für mehr Fehlerkultur und -toleranz werbe.

    Irgendwie widerspricht es sich meiner Meinung nach, wenn für "Fehlertoleranz" wirbst ud gleichzeitig der Meinung bist, dass man Verrisse schreiben muss. Ein Verriss is das genaue Gegenteil jeglicher Toleranz von Fehlern, es ist in keinster Weise hilfreich, weil es einem nicht im geringsten weiterhilft. "Der Text ist eine Zumutung" wird mit ziemlicher Sicherheit (zumindest in diesem Forum) keinen irgendwie motivieren weiter an dem Text zu arbeiten. Man kann auch schlechte Kritiken schreiben, die aufzeigen, WARUM der Text nicht gelungen ist. Das ist natürlich wesentlich mehr Arbeit, als "is kacke", aber am Ende haben alle mehr davon.


    Wenn ich selbst Kritiken schreibe (was ich recht selten mache, weil ich mich selten qualifiziert genug fühle xD) versuche ich, dinge aufzuzueigen die wirklich einfach falsch sind (Rechtschreibfehler etc.) und ansonsten eher Vorschläge, als "Aufforderungen" zu bringen. Dh. ich würde nicht sagen: "Das musst du ändern", weil es ja sein kann dass der Autor sich etwas dabei gedacht hat, dass der Char etwas relativ dummes tut :D
    Ich versuche zu erklären warum ich über bestimmte Textteile gestolpert bin.

    LG Chaos

  • Ich hab mich eine ganze Weile hier im Forum auch ziemlich (natürlich nicht nur) auf Rechtschreibfehler, Kommafehler konzentriert, allerdings brachte mich irgendwann ein Post in einem der Threads im Bezug auf Kritik (ich finde ihn leider nicht mehr wieder) davon ab, wo jemand hier aus dem Forum ein wenig bemängelt hat, dass man bei den ganzen Formfehlern, das eigentliche asu den Augen verliert: Die Geschichte und ihre Charaktere.
    Stattdessen versuche ich wieder mehr den Text als ganzes zu betrachten und achte mehr auf Logiklücken, das Verhalten der Charaktere, Atmosphäre und solche Sachen. Rechtschreibfehler und dergleichen ignoriere ich eigentlich inzwischen komplett, dafür gibt es schließlich Rechtschreibprogramme. Nur bei einigen Formulierungen mach ich manchmal noch Vorschläge, wenn ich denn der Meinung bin, ich wüsste eine "bessere" Variante. Und natürlich darf eins auch nicht fehlen. Das Lob! Selbst wenn es nur eine Kleinigkeit ist, die man aufzeigt oder der Text ansonsten eigentlich eher mau ist, finde ich es doch wichtig auch die Guten Dinge zu würdigen. Einfach auch aus Rücksicht dem Menschen gegenüber, der das ganze Geschrieben hat. Man will ihn ja nicht komplett zerreißen, macht, man ja im direkten Gespräch auch nicht.

    "Vem har trampat mina svampar ner?!"

  • @Mad Bull
    Hattest du einfach mal lust alle Smileys auszuprobieren, oder hat es einen besonderen Grund, warum dein Post optisch so wirkt, als wäre er einem Comic entsprungen?

    Ganz werden Verrisse nie verschwinden,
    aber mit der Zeit werden auch Zartbesaitete lernen,

    Nein, so einfach ist das leider nicht. Jeder empfindet Kritik oder Feedback anders und mit einem Veriss kann man einem nicht so selbstbewussten Menschen sehr schnell die Lust am schreiben nehmen. Veriss ist die Schlimmste Art "Feedback" zu geben. Für mich fällt es eigentlich nicht einmal unter Feedback oder Kritik. Selbst wenn jemand etwas total verbockt hat, muss man das nicht ausschlachten. Ganz besonders dann nicht, wenn derjenige sich bemüht. Ich meine damit nicht, dass man etwas schönreden muss, wenn es das schlichtweg nicht ist. Aber du behauptest, dass man an einem Veriss wächst und ich sage - Ja, einige tun das. Aber andere zerbrechen dran. Die Kultur, die in diesem Forum herrscht, fördert keine Kritik, die darauf ausgelegt ist, etwas auszuschlachten. Wir versuchen miteinander zu arbeiten und einander zu helfen, weil wir ein gemeinsames Hobby teilen. Und das ist ein anderes Verständnis von Kritik, als deines.

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!: