reicht ein Mal oder doppelt?

Manche Bücher les im immer und immer wieder. Die meisten aber nicht.
Ich hör ja auch Musik öfter, oder schau mir Filme mehrfach an. Das halte ich mit Büchern genauso
Manchmal, ließt sich ein Buch beim zweiten mal ganz anders, weil man vll den Verräter oder die wahren Absichten kennt. So merkt man sachen, die einem davor nicht aufgefallen waren.

Das hängst stark vom Buch ab. Den Herrn der Ringe habe ich z.B. schon mehrfach gelesen. Die Scheibenweltbücher sicher alle schon mindestens zwei mal, die gehen irgendwie immer wieder...

An viele Bücher die ich vor 20 Jahren oder so gelesen habe, erinnere ich mich auch nur noch bruchstückhaft (und meist positiver) sodass das meist auch ganz gut geht. Wobei ich mich oft an die Handlung ganz gut rinnen kann, das Ende habe ich aber irritierend oft komplett vergessen.

Und dann gibt es natürlich auch viele Bücher und ganze Buchreihen die ich beim lesen ganz "nett" fand, bei denen ich aber absolut keine Lust habe sie nochmals zu lesen. Die stauben dann einfach vor sich hin. XD

Hast du etwa die schreckliche Krege Übersetzung?

Aber ja, der Anfang hat seine Längen, keine Frage. Für mich war es nach einigen Hohlbeins, der erste Richtige Fantasyroman mit toller Welt und Story und Blablub. Vielleicht spielt das mit rein, für mich ist es auf jeden Fall weiterhin eines der besten Fantasyrome.
(Soll ich an der Stelle erwähnen das ich auch das Silmarillion, nach mehreren Fehlstarts, schon zwei mal durch habe? XD)

Es gibt kaum ein Buch, das ich nicht mindestens zweimal gelesen habe. Die meisten Bücher lese ich sogar 3 - 4x. Ich verliebe mich einfach so sehr in Bücher und die Geschichten, dass ich sie immer und immer wieder lesen muss. Dass ich weiß, was als nächstes passiert, ist nicht langweilig, sondern lässt mich auf meine Lieblingsstellen besonders hinfiebern.
Ich bin aber sowieso überall ein Wiederholungstäter: Filme, Serien, Bücher,
... Alles muss aufgesaugt werden

Vielleicht ist das einer der Gründe, wieso mein SuB so ansteigt

Also das kommt bei mir immer ganz auf das Buch an. Wenn ich längere Bücherserien lese, dann wiederhole ich oftmals die Bände davor, sollte ich auf den nächsten ein Jahr oder so gewartet haben (Beispiel Harry Potter).
Und dann gibt es noch die Bücher, bei denen ich den Stil einfach liebe. Beispiele sind da die Scheibenweltromane von Terry Pratchett. Da stecken einfach immer wieder kleine Perlen an geistreichen Formulierungen, an kleinen und großen Weisheiten oder einfach mega witzigen stellen Stellen drin sind, die man einfach nicht alle auf dem Schirm haben kann. Dadurch sind die Bücher auch beim Widerholtem Lesen noch so gut wie beim ersten Mal.

Bei den meisten Büchern reicht es mir aber meist, sie einmal gelesen zu haben.

Ich lese gute Bücher gern öfter. Tintenherz und Die Elfen habe ich je viermal gelesen, viele andere drei- oder zweimal. Nach ein paar Jahren geht das gut und ich finde immer einen neuen Aspekt oder mir fallen Dinge erst mit dem Wissen um spätere Ereignisse auf. Und auch wenn nach langer Zeit eine Fortsetzung erscheint, lese ich ein Buch gern vorher nochmal, um alle Zusammenhänge zu begreifen - so z.B. Drachenelfen mit seinen über 1000 Seiten...

Zitat von Miri

Ich hab noch kein Buch doppelt gelesen, weil ich ein Gedächtnis wie ein Elefant hab.

So geht es mir auch. Ich hab in der Hinsicht ein ziemlich gutes Gedächtnis. Mir fehlt beim wiederholten Lesen die Spannung, weil ich weiß, was passiert.
Außerdem befürchte ich, dass ich mir dieses besondere Gefühl verderbe, dass ich immer beim erstmaligen Lesen bekomme. Das Mitfühlen, der Nervenkitzel und die Spannung... . Womöglich kommt mir das Buch danach aufeinmal langweilig vor, weil mich nichts mehr überrascht und ich die heiklen Szenen gewohnt bin. Das wäre ziemlich schade Nein, da behalte ich das Buch lieber fesselnd in Erinnerung

Deshalb würde ich aber nicht behaupten, dass sie in meinem Bücherregal verstauben. Ich schaue mir öfter mein Regal an und erfreue mich einfach an der Gesamtheit der Bücher

Zitat von Miri

Mag an der Ausgabe liegen, aber ich fand es ganz schrecklich ... (den Stil, nicht die Story!)
ich musste die Seiten teilweise mehrfach lesen, weil ich während dem lesen einfach abgeschaltet hab, weil Tolkien sich so übel in Beschreibungen verliert XD Über die ersten 100 Seiten habe ich es nie hinaus geschafft.

Ich weiß nicht mehr welche Seitenzahl das war, aber er fing an einen Berg zu beschreiben... da wars bei mir zuende. Kenne ab Moria nur die Filme^^

Zitat von Phi

Ich verliebe mich einfach so sehr in Bücher und die Geschichten, dass ich sie immer und immer wieder lesen muss. Dass ich weiß, was als nächstes passiert, ist nicht langweilig, sondern lässt mich auf meine Lieblingsstellen besonders hinfiebern.

Genauso sehe ich das auch
Ich lese Bücher die mir gefallen auch mehrmals und wenn dann Szenen kommen, die ich gut fand, freu ich mich immer wie nen Knöpchen
Aber ich ertappe mich auch dabei, dass ich unliebsame Stellen vorblättere

Es gibt nur ein paar Bücher, die ich doppelt gelesen habe. Das waren dann immer Bücher, die ich sehr gern hatte, aber für mich schon ein paar Jahre zurück lagen, z.B. habe ich "Rumo" von Walter Moers zweimal gelesen. Und ich denke auch darüber nach "Die Büchediebin" von Makus Zusak (*hust* Lieblingsbuch *hust*) noch einmal und dann viel bewusster zu lesen. Das würde ich dann aber auch machen, um vom Buch zu lernen, denn es war das erste Mal, dass ich mir nur bei der bloßen Sprache dachte: "Wow. Das hat mich um. Sowas will ich auch können."
Beim zweiten Mal lese ich zwar viel, was ich schon kenne, aber auch viel, was ich wieder vergessen habe. DAS ist das, was mich inhaltlich bei der Stange hält.
Seit etwas über einem Jahr hat sich meine Art zu lesen aber auch verändert. Früher habe ich es einfach getan, jetzt achte ich auf viele, vor allem sprachliche Details, was wahrscheinlich diesem Forum hier geschuldet ist. Wenn ein Buch also in meine Augen gut geschrieben ist, lese ich es auch gern ein zweites Mal. Und sei es nur, weil ich hoffe, dass die Großartigkeit wenigstens ein bisschen auf mich abfärbt.
Und vielleicht fällt mir ein Buch dann sogar noch positiver auf, als es das beim ersten Lesen getan hat. Oder ich finde es schwächer. Aber das finde ich auch okay. Das ist ein bisschen, als würde ich alte Lieblingslieder wieder ausgraben und mir entweder denken: "Ha, ich hatte damals schon einen guten Geschmack!", oder: "Oh Gosh, wie konnte ich nur..? "