Name:
Pfaff Hurstan
(Hurstan von Senburg)
Alter:
68
Geschlecht:
Männlich
Rasse:
Mensch
Klasse:
Priester, Lehrer
(Vorgeschichte: Duellist)
Herkunft:
Als Sohn eines Ritters wuchs er in einer kleinen Burg auf und hatte die übliche umfassende Ausbildung: Grundlagen im Kampf und Religion.
Die Burg gab auch der Ortschaft in der sie stand ihren Namen. Das umliegende Land war sehr fruchtbar und es gab noch weiter zur Senburg gehörende Ortschaften und Weiler.
Die umgebenden Hügel waren meist bewaldet während die Ortschaften und Felder in den Hügeltälern lagen.
Da auch Handels- und Reisewege durch die Region führten gab es in der Senburg immer wieder interessante Besucher, teils mit Geschichten auf fernen Ländern...
Waffen und Ausrüstung:
Aktuell eine Stange. Ein alter Mann muss sich ja abstützen...
Scheibendolch.
Begleiter:
Keine
Fähigkeiten:
Durch die Ausbildung in der Jugend hat er Kenntnisse im Ringen, Dolchkampf, mit der Stange und besonders mit Schwert und Buckler. Er einem "Bauern" (also jedem ohne größere Ausbildung) meist weit überlegen und kennt unzählige Finten und Gegenfinten.
Gicht, alte Verletzungen und ein Böser Rücken sorgen allerdings dafür das er sein Können nur noch bedingt einsetzen kann. Speziell bei Ringen, Dolch und nahkampflastige Dingen geht aus Kraftgründen vieles nicht mehr wirklich gut (einfache Hebel und Würfe noch am ehesten).
Die Stange, eher auf einer Seite gehalten (soetwa), kann Gegner sehr effektiv vom Leib halten und man kann sehr schnell unterschiedliche Körperteile mit massiven (Knochen und Gelenke brechenden) Schlägen eindecken.
Schwert und Buckler (Faustschild) sind eine sehr schnelle Kombination wobei der Buckler primär die Schwerthand schützt, aber auch gefährlich werden kann wenn es dem Gesicht des Gegner zu nahe kommt.
Durch seine jahrelange Erfahrung behält er auch in kritischen Situationen einen kühlen Kopf und Situationen meist recht gut einschätzen.
Durch die Gicht (Zipperlein) und den "bösen Rücken" kann er aber meist nur noch sehr kurz kämpfen, kaum das das Adrenalin etwas nachlässt werden die Schmerzen sehr stark.
Gegen ungerüstete, einzelne Gegner mit ähnlichen Waffen ist er kaum aufzuhalten, gerüstete Gegner, Waffen mit merklich längerer Reichweite und mehrere Gegner bereiten im merklich größere Probleme.
(Speziell gerüstet sind mit einem Einhandschwert natürlich immer ein sehr großes Problem, wenn da keine Stangenwaffe in Reichweite ist, wird es schwierig... )
Konnte einmal gut reiten, heutzutage geht er lieber zu Fuß oder reist mit einem Wagen.
Lesen kann er mehr schlecht als recht, schreiben gar nicht.
Guter Lehrmeister für den Umgang mit Waffen.
Eher eingeschränkte Kenntnisse der heiligen Schrift und deren Auslegung.
Aussehen:
Graue Haare, (inzwischen fast natürliche)Tonsur, gebeugter Rücken, aufgerichtet etwa 1,80.
Diverse kleinere und größere Schnittnarben im Gesicht und besonders an den Armen und Händen. Seinem linken Ring- und Kleinen Finger fehlen die letzten beiden Glieder aufgrund eines fatalen Fehlers bei einer anspruchsvollen Schwerttechnik mit der er eine Frau beeindrucken wollte...
Faltiges, wettergegerbtes Gesicht, kurzer Bart (rasiert sich bis zu einmal in der Woche!)
Eine ausgebleichte Kutte und Gugel die irgendwann mal Grau oder Blau gewesen war, ein Umhang und mehrere Beutel am Gürtel.
Kleiner Scheibendolch, Essmesser etc.
Ein typischer alter Priester der von Dorf zu Dorf zieht und keiner Fliege, Maus, Ratte, Wolf was zuleide tun kann...
Persönlichkeit:
Eher ruhig und selbstsicher, kann aber auch sehr aufbrausend sein wenn man ihn herausfordert.
Er jammert gerne über seine Wehwehchen und wie schön es war als er noch jung war. Er ist sehr überzeugt von sich und hat kein Problem andere zurecht zu weisen, im Notfall mit Gewalt (sofern sein Körper es noch zulässt).
Die Rolle der Priesters passt nur bedingt zu ihm, was ihn aber nicht davon abhält diverse Sakramente zu erteilen.
Die des Lehrers kann er allerdings sehr gut erfüllen und korrigiert Leute besonders beim Kämpfen sehr gerne.
Er hält sich immer noch für einen Frauenschwarm und ist der Minne nicht abgeneigt. Er nutzt das als Schild um Frauen nicht zu nahe an sich heran zu lassen auch wenn er sich eigentlich wünscht vielleicht doch noch eine Frau zu finden.
Eine gewisse innere Leere und Ziellosigkeit versucht er mit neuen Erfahrungen, Eindrücken und Abenteuern zu füllen. Als lebenslanger Einzelgänger fällt es ihm schwer Anderen zu Vertrauen. Eine gewisse Grundvorsicht behält er sich auch bei besseren Bekannten (von denen es nur sehr wenige gibt) vor.
Durch seine Reisen und einer oberflächlichen Geselligkeit hat er (besonders in Wirtshäusern) überall "Bekannte" und Saufkumpanen, die ihn primär für seine Freizügigkeit schätzen, wenn er wieder etwas Geld verdient hat.
Außerdem hat er eine panische Angst vor Mäusen und Ratten die wohl auf ein Kindheitstrauma, mit einem versehentlich in einem Vorratsraum eingeschlossen sein, zurück geht.
Geschichte:
Relativ behütet in der Burg mit einem Bruder aufgewachsen. Der Vater war ein harter und meist gerechter Herrscher, aber nicht unnötig grausam (wobei das vermutlich sehr im Auge des Betrachters liegt).
Anfangs Kampfunterricht bei Vater, Bruder und seinen Untergebenen, später denn auch von fahrenden Lehrern.
Von der Schwester die bei der Geburt starb bekam er nur mit das seine Mutter danach wesentlich trauriger und verschlossener war.
Bei einem Versteckspiel mit seinem Bruder wurde er versehentlich in einem Kellerlagerraum eingesperrt und musste dort fast den ganzen Tag im Dunkeln umgeben vom Rascheln von Ratten ausharren, einige Versuchten sogar in anzuknabbern.
Nachdem sein Vater und auch sein Bruder auf der falschen Seite eines Aufstandes gegen den herrschen Grafen stand (dessen Bruder hat sich Unterstützer gesammelt und wollte die Herrschaft über das Land übernehmen ), lagen deren Köpfe bald auf der falschen Seite ihres Körpers (nämlich bei den Beinen).
Burg und Land gingen an einen anderen Ritter, die Mutter (als eigentlich Erbin der Burg) musste den neuen Ritter heiraten, Hurstan wurde aber mit 16 vors Tor gesetzt und machte sich auf in die Welt um sein Glück zu suchen.
Speziell den Verlust des Bruders hat ihn schwer getroffen, die Gleichgültigkeit mit der der Rest der Familie der Mutter (sein Vater hatte nur wenige Verwandte mit denen er nie Kontakt hatte) auf die Hinrichtung des Vaters und Bruders reagiert hat, hat ihn so wütend gemacht das er alle Kontakte abgebrochen hat.
Nachdem er in die Welt hinaus gezogen ist betätigte er sich kurze Zeit als Söldner, entdeckte aber seine Fähigkeiten bei Zweikämpfen und ließ sich für Gerichtskämpfe und Duelle anwerben wo er sich besonders mit Schwert und Buckler einen Namen machte.
Da es für niedere Adelige Tradition ist und er seinen Lebensabend in einem Kloster gemütlich ausklingen lassen wollte, legte er ein Gelöbnis ab und trat in einen Orden ein. Allerdings hielt er es dort nicht sehr lange aus und zieht nun durchs Land um bei Adeligen (oder wer immer es sich leisten kann) Fechtunterricht zu erteilen. Hier hilft ihm sein Ruf immer noch auch an die nobelsten Fürstenhöfe zu gelangen.
Allerdings zieht es ihn nach einiger Zeit wieder weiter.
Da er chronisch Pleite ist, erledigt er auch Priesteraufgaben für eine Mahlzeit und ein Dach überm Kopf für die Nacht.
Er war nie verheiratet und hat sein Geld gerne mit Bier und leichten Frauen durchgebracht.
Seine Religion ist die auf Kontinent verbreitetste polytheistische Erlöserreligion mit Verdammniselementen. Es gibt ein heiliges Buch (naja, Bücher, aber nur eines wird von der großen Kirche anerkannt) welches recht offen interpretiert werden könnte, allerdings gibt es nur eine "korrekte" Interpretation welche von der offiziellen "Kirche" vorgegeben wird. An diese hält er sich aber nur ganz grob und legt viele Elemente nach seinem Gutdünken und Situation aus.