So, dann geht es jetzt wohl an die beiden letzten Abschnitte deiner Geschichte. Und ich muss sagen das ich beim Ende ja froh war, dass zu eng ein dehnbarer Begriff ist
[spoiler]
Tage verstrichen, bis Mika mich wieder unter seine Augen treten ließ.
Der Satz war der erste den ich gelesen hab und da müssen wir einfach was machen. Mit "unter die Augen treten" assoziere zumindest ich, dass die Person etwas tut und in Kombination mit "lassen" klingt es daher seltsam. Wie wäre es mit: "Tage verstrichen, bis Mika mir erneut erlaubte, ihm unter die Augen zu treten."
Wusste ich doch selbst nach all den Jahren nicht immer, wie er auf etwas reagierte.
Wäre mein Vorschlag. Dadurch finde ich, kommt das "nicht immer" noch besser zur Geltung.
Er las ihm manchmal aus Büchern vor und der Junge klebte an seinen Lippen.
Hier hab ich richtig das Bild vor Augen, wie Mika im Sessel sitzt und wie ein Großvater seinem Enkel etwas vorliest
und wer umständlich und atemlos nach dem Öl im Nachttisch fingerte.
Etwa das Pendant zur Gleitcreme?
Insgesamt muss ich sagen das mir deine Geschichte, trotz teilweise nicht ganz Jugendfreier Stellen gefallen hat. Du hast Mikas Charakter einfach nur wunderbar dargestellt. Zum einen der strenge Herr, im nächsten Moment aber wieder fast ein Freund o.ä. für Samuel. Die zwei wären schon ein schnuggeliges Pärchen. Auch wenn ich irgendwie den Eindruck gewonnen hab, dass Mika eindeutig die Frau in der Beziehung wäre, zwar eine Domina, aber dennoch. Mit seinem launischen Wesen und den Spielchen, die er manchmal mit Samuel treibt, könnte ich mir ihn auch gut mit Reitpeitsche und Strapsen vorstellen
Ich bin mal gespannt was als nächstes von dir kommt
PS: Achso ja und wegen deinem Schreibstil... Man hole mir den Buchbinder! Das muss unbedingt abgedruckt werden! Du schreibt einfach nur genial
Und wegen dem Ende noch. Ich persönlich finde es gar nicht mal so schlimm, dass es so endet. Es lässt Platz für Phanatsien und passt auch gut dazu, wie die Geschichte begonnen hat. Jetzt wirkt das ganze umso mehr wie einem Ausschnitt aus einer anderen, längeren Erzählung. Eine kleine Nebenstory könnte man sagen.