Das hier soll eine kleine Sammlung von Gedichten meinerseits werden, damit ich nicht für jede einen neuen Thread aufmachen muss. Von daher, sehen sie nun: Ein Werk des geradezu wundervollen Künstlers, dessen Name uns leider gerade entfallen ist, ich glaube aber er hatte nichts mit Vanillesoße zu tun... mmmh Schokolade...
Der Zwerg holzt durch den Berg
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Kaum einen Meter hoch ist er,
aber dennoch siebzig Kilo schwer,
das Mützchen wippt derweil im Takt,
während er sich durchs Gebirge hackt,
dabei das Werkzeug fest umpackt,
die Lampe hell so sieht er mehr,
ja, so gefällt es ihm sehr.
Die Nacht bricht an, so der Tag vergehe,
doch auch wenn der Zwerg dies sehe,
er bleibt stur und standhaft bei der Arbeit,
sieht er doch kein Licht hier weit und breit,
im Berge ist`s finster, es herrscht Dunkelheit,
draußen ist es kalt und hoch des Schnees Wehe,
dennoch ist es warm, wenn er ins Bettchen gehe.
Doch was macht da noch solch einen Krach?
Dass auch der aller letzte Zwerg wird wach?
Wer klackert nur dort im finstersten Gang?
Was rennt bei Nacht noch hinauf den Hang?
Empor, den Weg zur Zwergenmine entlang?
Zwerg springt auf, tritt aus der Türe unters Vordach,
doch draußen in Finsternis plätschert nur der Bach.
Wer da auch gewesen sein mag, der ist nun weg,
hinterließ nur seine Fußabdrücke im Dreck,
noch ein letzter Blick dann geht Zwerg wieder rein,
manchmal ist`s ihm doch etwas gruselig so allein,
und noch ein weitres Mal raschelts drüben im Hain,
doch am nächsten Morgen, oh du großer Schreck,
da war Zwerg mit Mine, nurmehr ein verbrannter Fleck.